Der Mythos vom gefährlichen sauren Regen

Sauer oder nicht? Bild: © Chris Frey

Steve Goreham
[Vorbemerkung des Übersetzers: Wie die Überschrift schon sagt, geht es hier um sauren Regen, nicht um Klima oder Energie. Aber der Fall ist eben ein klassisches Beispiel dafür, wie die Gesellschaft an der Nase herumgeführt wird – aus welchen Gründen auch immer.]
Seit fast einem Monat hat der Ausbruch des Kilauea auf Hawaii die Aufmerksamkeit der Medien der Welt erregt. Fontänen orangeroten Feuers, Lavaflüsse und Asche-Explosionen zerstörten Dutzende Häuser und zwangen die Anwohner, aus dem Gebiet zu fliehen. Aber Warnungen in den Medien über gefährlichen sauren Regen belebten wieder einen lange gehegten Mythos der Umweltbewegung.

Bei CBS und CNN gab es Schlagzeilen, denen zufolge saurer Regen als eine Gefahr durch den Kilauea-Ausbruch gelistet wird. US News meldet dazu: „Saurer Regen könnte die nächste Bedrohung sein, vor denen die Bewohner Hawaiis während der nächsten Tage stehen …“ Bei CNN hieß es: „Falls Sie in Kontakt mit saurem Regen kommen, waschen Sie ihn so schnell wie möglich ab!“

Das vom Kilauea emittierte Schwefeldioxid (SO2) ist ein Verschmutzer, der beim Einatmen schädlich sein kann. Das Einatmen von SO2 verursacht Reizungen in Nase und Hals und kann eine lebensbedrohende Ansammlung von Flüssigkeit in den Lungen mit hohen Konzentrationen bewirken. Im Gegensatz dazu gibt es aber keinen Beweis, dass irgendjemand jemals durch sauren Regen geschädigt worden ist.

Wissenschaftler messen den Säuregrad oder die Alkalinität mittels einer 14 Punkte enthaltenden logarithmischen Skala mit der Bezeichnung pH-Wert. Bei einem pH-Wert von 7 ist Wasser neutral. Batteriesäure weist einen pH-Wert von etwa 1 auf. Im Gegensatz dazu weist eine Lauge, die alkalisch oder basisch ist, einen pH-Wert bis 13 auf. Regenwasser ist aus natürlichen Gründen sauer, ebenso wie Milch und die meisten unserer Nahrungsmittel.

Sowohl Stickstoffdioxid (NO2) und Schwefelsäure-Gas reagieren in der Atmosphäre zu nitrogenischer und schwefliger Säure [nitric and sulfuric acid]. Diese Gase lösen sich in Wassertröpfchen und können den Säuregrad von Regen verstärken. Aber saurer Regen ist nur milde sauer mit einem pH-Wert von etwa 4, also etwa 100 mal weniger sauer als Zitronensaft.

Anfang der achtziger Jahre führte saurer Regen durch NO2– und SO2-Emissionen seitens der Industrie zu einer wesentlichen Sorge um die Umwelt. Saurer Regen wurde für die Versauerung von Seen und die Schädigung von Wäldern in Ostkanada, dem Nordosten der USA und Nordeuropa verantwortlich gemacht. Zeitungen und Zeitschriften zeigten Bilder von sterbenden Bäumen und machten dafür die industrielle Luftverschmutzung verantwortlich.

In Deutschland wurde der Begriff „Waldsterben“ geprägt, und man sagte dem sauren Regen nach, den Schwarzwald zu zerstören. Im Jahre 1981 prophezeite Prof. Bernhard Ulrich von der Universität Göttingen: „Die ersten großen Wälder werden während der nächsten 5 Jahre sterben. Sie können sich nicht mehr erholen“.

Das National Acid Precipitation Assessment Program (NAPAP), ein 500 Millionen Dollar teures Forschungsprogramm wurde im Jahre 1982 in den USA ins Leben gerufen, um sich dieses Problems anzunehmen. Die Genfer Konvention zu großräumiger, grenzüberschreitender Luftverschmutzung nahm im Jahre 1983 in Europa ihre Arbeit auf. Versauerung von Seen und Zerstörung von Wäldern durch Luftverschmutzung wurde zu einem weit verbreiteten Glauben, welcher in Universitäten auf der ganzen Welt gelehrt wurde. Saurer Regen wurde zum Auslöser von Bemühungen in den USA und Europa, Emissionen von NO2 und SO2 zu reduzieren.

Aber die tatsächlichen Auswirkungen von saurem Regen waren viel geringer als befürchtet. Ein NAPAP-Bericht aus dem Jahr 1990 mit dem Titel „Acidic Deposition: State of Science and Technology“ kam zu dem Ergebnis: „Es konnte nicht gezeigt werden, dass saure Ablagerungen einen signifikanten Beitrag zu gegenwärtigen Gesundheitsproblemen von Wäldern in Nordamerika leisten“, vielleicht mit Ausnahme des Fichtenbestandes in hohen Lagen der nördlichen Appalachen. Eine andere Studie kam zu dem Ergebnis, dass Schäden in den Fichtenwäldern der Appalachen auf einen Holzschädling zurückzuführen sind, nicht auf sauren Regen.

Aus der NAPAP-Studie geht außerdem hervor, dass nur etwa 4,2% aller Seen im Osten der USA sauer waren und dass die sauren Bedingungen in vielen dieser Seen natürlichen Faktoren oder dem Abfluss aus Bergbau geschuldet waren, aber nicht saurem Regen. Weiter ergab diese Studie, dass das Niveau des sauren Regen aufgrund von Luftverschmutzung nicht schädlich war für die Landwirtschaft oder die menschliche Gesundheit.

In Europa zeigten Folgeanalysen, dass die Schädigungen des Schwarzwaldes auf Krankheit, Wetter und andere Faktoren zurückzuführen waren, wobei saurer Regen nur eine unbedeutende Rolle spielte. Die großen Wälder in Europa gibt es heute immer noch.

Während der letzten vier Jahrzehnte waren die USA und die europäischen Länder bemerkenswert erfolgreich bei der Reduktion von NO2 und SO2 sowie anderer gefährlicher Verschmutzer. Daten der EPA zufolge sind die NO2-Emissionen in den USA im Zeitraum 1980 bis 2016 um 61%, diejenigen von SO2 um 87% zurückgegangen. Auch in Europa sind die Emissionen auf einen Bruchteil des Niveaus aus dem Jahr 1980 zurückgegangen.

Der möglicherweise schlagendste Beweis gegen schädliche Auswirkungen sauren Regens ist die Tatsache, dass saure Seen sich nicht „erholt“ haben, nachdem die meiste Schwefel- und Stickstoff-Verschmutzung aus der Atmosphäre verschwunden war. Im Report des NAPAP an den Kongress aus dem jahr 2011 wurde festgestellt, dass SO2– and NO2-Emissionen gesunken waren, dass die Konzentrationen in der Luft gesunken waren und dass saure Ablagerungen aus dem Regen gesunken waren. Nicht festgestellt wurde, dass der Säuregrad von Seen signifikant gesunken war. Im Report heißt es: „Wissenschaftler haben Verzögerungen festgestellt bei der Erholung des Ökosystems in den östlichen USA trotz des Rückgangs von Emissionen und Ablagerungen während der letzten 30 Jahre“. Mit anderen Worten, die Verschmutzung war weitgehend eliminiert worden, aber die Seen sind immer noch sauer.

Unglücklicherweise fahren die Nachrichtenmedien und Colleges damit fort, den Mythos zu proklamieren, dass saurer Regen ein gefährliches Problem ist. In jedem Falle sollten Sie es sofort abwaschen, falls Sie jemals mit Zitronensaft oder saurem regen in Berührung kommen.

Link: http://www.cfact.org/2018/05/24/the-myth-of-dangerous-acid-rain/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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20 Kommentare

  1. Ich finde, dass der Saure Regen ein großes Problem für die Umwelt darstellt. Und daher sollte sich die sogenannte Mutti drum kümmern!1! Und die Rapefugees draußen lassen.

  2.  

    Aus dem Original:

    Both nitrogen dioxide (NO2) and sulfur dioxide gases react in the atmosphere to form nitric and sulfuric acid.

    Übersetzt:

    Sowohl Stickstoffdioxid (NO2) und Schwefelsäure-Gas reagieren in der Atmosphäre zu nitrogenischer und schwefliger Säure [nitric and sulfuric acid].

     

    Sehr geehrter Herr Frey,

     

    zuerst einmal Danke für Ihre Übersetzung aber hier haben sich Fehler eingeschlichen.

    Mein Tipp: Auch wenn es aufwändig ist, gehen Sie bei Fachbegriffen doch den Weg über Wikipedia:

    Gehen Sie in das Englische Wikipedia, suchen dort den Fachbegriff und wechseln Sie die Sprache (links im Menü).

     

    sulfur dioxide wird dann zu Schwefeldioxid

    Nitic Acid wird dann zu Salptersäure

    Sufuric Acid wrid dann zu Schwefelsäure.

     

    Mit dieser korrekten Übersetzung wäre der Text klarer gewesen. Auch wenn der passus. „sulfur dioxide gases react in the atmosphere to form […] sulfuric acid.” etwas missverständlich ist: SO2 reagiert mit Wasser zu schwefeliger Säure. Der Autor Steve Goreham impliziert korrekterweise mit seiner Aussage, dass SO2 in der Atmosphäre zu SO3 oxidiert wird. Dieses bildet dann mit Wasser Schwefelsäure.

    Ich hoffe mein Tipp mit Wikipedia (dem man nie blind trauen sollte, auch wenn es ein gute Recherche-Hilfe ist) hilft:

    Der original-Text enthält m.E. einige Verkürzungen und wird dem Thema saurer Regen nicht gerecht. Aber er kommt wohl aus Trumpistan und da sieht man die Dinge etwas „einfacher“ und aus Tatsachen werden dann Mythen.

    Ich geben Herrn Mueller recht, das SO2 des Kiaulea sollte uns keine Sorgen bereiten.

  3. Fast alle Böden der Welt enthalten Huninsäuren, welche wie Pufferlösungen wirken und große Mengen an eingetragenen Wasserstoffionen binden können. Und die nicht seltenen Kalkböden neutralisieren die Säuren ohnehin. Die Natur ist seit Jahrmillionen an sauren Regen gewöhnt, der über gelöstes CO2 hinausgeht- wegen der Vulkane. Wie richtigerweise angemerkt wurde, ist „saurer Regen“ viel zu schwach, um Menschen zu schaden. Seltene Ausnahmen können nur bei Vulkanausbrüchen dann auftreten, wenn große Mengen Schwefel, Chlor oder Fluor ausgestoßen werden und bei fehlendem Wind vor Ort abregnen. Da kann es dann schon mal Löcher in die Zelte von Vulkanologen ätzen. Vielleicht waren die Behörden auf Hawaii einfach nur übervorsichtig und wollten (oder mussten) lieber warnen- es soll ja auch schon Warnungen gegeben haben, keine Katzen in die Mikrowelle und keine Kleinkinder in die Wäscheschleuder zu stecken. Und unsere „Qualitätsmedien“ oder Politiker, fast immer der Chemie und sonstiger Naturwissenschaften unkundig, greifen natürlich alles dankbar auf, womit sich Angst und Panik erzeugen lässt.

  4. Viele Waldböden vor allem bei Fichtenmonokulturen (Plantagenbewirtschaftung) sind dadurch sauer, weil diese Nadelbäume von sich aus eine Versauerung bewirken, auch OHNE sauren Regen. Aber durch Kalkdüngung und eine spätere Nutzung der Flächen mit Mischwald kann diese natürliche Versauerung aber oft rückgängig gemacht werden. Der Wirtschaftswald ist eben auch eine Agrarfläche, es sind nur halt eben vieljährige Pflanzen (also Bäume) draufgeplanzt, und eben keine Kartoffeln oder Mais. Und die Umstellung dieser Flächen auf Mischwaldkulturen dauert eben Jahrzehnte. Gut Ding braucht Weil.
    Noch was: Wenn irgendwo gesagt wird, dass 10 bis 25% einer gewissen Waldfläche „krank“ ist, dann kann dies auch ganz normal sein. In der freien Natur gibt es wenig Bäume, die nicht irgendwie von Krankheit oder parasitär befallen sind. Im Nutzwald hingegen ist dies ärgerlich, weil ein solcher Baum auf lange Dauer weniger einbringt.
    Ich persönlich bin froh, dass Proteste der 1980er Jahre bewirkt haben, dass Kohlekraftwerke filtern müssen. Hätten die dies etwa freiwillig getan? Seid froh, dass wir in deutschen Landen keine Zustände mehr haben wie vor über 50 Jahren im Ruhrpott oder wie heute in den Ballungszentren Chinas.
    P.S.: ich bin gelernter Forstarbeiter.

    • Lieber Hr. Scholzen,

      ich stimme Ihnen zu, dass man sich keinesfalls die Zeiten zurückwünschen sollte, wo die rot-braunen Abgase der Thomasbirnen direkt aus dem Werk in die Umgebung (Arbeitersiedlung direkt auf der anderen Strassenseite) gepustet wurden und die Häuser mit einem gelblich-bräunlichen Schleier überzogen. Die Grünen haben jedoch  ein berechtigtes Anliegen damals nur deshalb aufgegriffen, um ihre zivilisationsfeindliche Agenda durchzusetzen. Die Schäden waren auch damals nicht so hoch, wie sie behaupteten.

      Sie weisen zurecht darauf hin, dass viel auch aus einer ungeeigneten Bepflanzung resultierte (Fichte = „Preussenbaum“). Was die Grünen vorhatten, war schon vor 20 Jahren aus ihrer Forderung „5 Mark für den Liter Benzin“ zu erkennen. Die nächsten Jahre werden erst richtig deutlich machen, dass diese Leute unter dem Vorwand, die Umwelt zu schützen, massenhaften Tod verursachen werden.

      Die Natur kennt viele Beispiele dafür, wie selbst ursprünglich positive Symbiosen entarten können, wenn der  Symbiont zum Parasiten mutiert. Bei den Grünen ist dies eindeutig so. Und auch am Anfang waren hinter den strickenden Gutmenschen-Muttis bereits die eiskalten Profis versteckt, die unsere Industrie – von der wir alle leben – zerstören wollen und uns zudem in Kriege verstrickten, in denen wir nichts verloren hatten, beispielsweise in Afghanistan. Lieb Joschka, der beste Aussenminister, den D je hatte, hat sich damals eine  Art Denkmal in Memoriam seiner „Lösung“ für Afghanistan errichten lassen, und ungezählte Menschen – auch Deutsche – haben dafür mit ihrem Leben gezahlt.

      Mfg

  5. Saurer Regen, Waldsterben- ach, wie gut ging es uns doch damals, als uns Ursachen und Wirkungen in eingängige Märchen verpackt erreichten….
    Und dann noch das Ozonloch, der Oilpeak, aber das Schlimmste war die Wiedervereinigung. Der haben wir Merkel zu verdanken.

    • “ […]  die Wiederverinigung. Der haben wir Merkel zu verdanken.“

      Nichteinmal der Inhalt diese Satzes ist korrekt.  Deutschland hatte schon immer ein Problem mit dem Geschichtsbewusstein (zumindest in den vergangenen 70+ Jahren).

       

  6. Das Gerede über sauren Regen beruht  weitgehend auf Irreführung der Bevölkerung durch angebliche „Fachleute“ der NGO`s. In der Natur kommen im Oberflächenwasser sehr weite pH-Spannbreiten vor, beispielsweise bei Mooren:

    Die pH-Werte verschiedener Moortypen können bei maximal pH 8 (mäßig alkalischer/basischer Bereich) und minimal bei pH 2.5 (stark saurer Bereich) liegen.

    http://www.expedition-moor.de/fuer_alle/index.php?hauptnavigation_id=27&menue_id_gewaehlt=15&lernstufe_tmp=3&lernstufe=0&datei=inhalt&seite_id=36&seite_nummer=27

    Regenwasser ist so, wie es bei uns herunterkommt, schon leicht sauer (pH-Wert von 5,1-5,2), und zwar durch die Aufnahme von CO2 („Kohlensäure“) aus der Luft. Aus unserer Atmosphäre wird durch  den Regen beständig CO2 in grossen Mengen ausgewaschen. JEDER Regen ist deshalb sauer. Die chemische Zusammensetzung des Bodens bestimmt, wie sich der pH-Wert danach entwickelt. Das bisschen SO2, das vom Kilauea kommt, hat nur lokal eine Auswirkung, im gigantischen Puffer des Ozeans bewirkt es nichts und weltweit auch nichts. Aber Chemiekenntnisse sind halt wenig verbreitet, so das sich das Thema wunderbar für Panikmache durch  die Scharlatane und Schlangenölverkäufer von Greenpeace, WWF & Co  eignet.

    Mfg

    • Wenn aber das SO2 nicht aus den Rauchgasen gefiltert wird, löst es sich in den Tröpfchen und verdrängt CO2. Und in Wasser gelöstes SO2 ergibt schweflige, bzw. Schwefelsäure und die ist richtig sauer. Damit sollte man nicht gießen. Ob es im Schwarzwald Waldsterben gab, kann ich nicht beurteilen, aber das Erzgebirge war vor 35 Jahren entwaldet, das habe ich selber gesehen. Jedenfalls ist die Azidität von Schwefelsäure um Größenordnungen höher, was die geringere Konzentration teilweise ausgleicht.

      • Lieber Hr. Schönfeld,

        wie ich auch schon Hr. Scholzen geantwortet habe, will ich bezüglich echtem Umweltschutz das Rad nicht zurückdrehen. Was die Auswirkungen von SO2 angeht, so kann ich mich dazu mangels vertiefter Beschäftigung mit dem Thema nicht abschliessend äussern. Es wurde jedoch damals m.E. erheblichst übertrieben.

        Fakt ist: Entscheidend ist der Boden, denn der enthält unterschiedliche Reaktionspartner in ziemlich grossen Mengen. Kalk spielt z.B. eine Rolle, Humin-„Säuren“ spielen eine Rolle, und der ganze Chemismus ist ziemlich kompliziert. Die Versauerung hängt nicht allein vom Regen ab, sondern dessen pH-Wert und Ionenbefrachtung ist nur ein Eingangsparameter von vielen. Am besten wäre es sicherlich, einen Agrologen/ Forstwissenschaftler zu fragen, aber auch da gibt es haufenweise die gleichen netten Gestalten, die uns ständig mit den Lügen von der „Meeresversauerung“ kommen. Und das diese erstunken und erlogen ist, das habe ich vor einigen Jahren selbst intensiv recherchiert. Dazu gibt es hier auch Veröffentlichungen.

        Mein Vorschlag: Wir warten mal ab, ob eine Spezialist aus diesem Bereich hier im Forum aufschlägt. Ich behaupte nicht, dass meine Hinweise der Weisheit letzter Schluss sind, was den deutschen Wald angeht. Ich habe aber gute Gründe für das von mir geäusserte Misstrauen der „offiziellen“ Wissenschaft gegenüber. Der Kilauea  ist für den Planeten harmlos. Was den Begriff „saurer Regen“ betrifft, so ist das in der Form, wie es der Bevölkerung präsentiert wird, unsinnig, weil Regen eben immer sauer ist. Allein schon damit konnten die Grünen Panik verbreiten. Und dem sollte entgegengetreten werden.

        Mfg

         

         

         

      • @K. Schönfeld

        Zitat: „Wenn aber das SO2 nicht aus den Rauchgasen gefiltert wird, löst es sich in den Tröpfchen und verdrängt CO2.“

        Das ist leider nicht korrekt.

        SO2 löst sich in kohlendioxid-haltigen wässrigen Lösungen (carbonisierten Wasser) wesentlich besser. Der Grund, der höheren Löslichkeit vom SO2 wird durch die Komponente HCO3- erklärt, dabei bilden sich so genannte Komplex-Clathrate bedingt durch Wasserstoffbrücken-Bindungen, die stabiler sind, als in reinem Wasser (siehe: Debye-Hückel-Theorie). Das CO2 wird auch nicht frei, sondern bildet mit SO2 das Komplex-Clathrate aus.

        Deshalb ist es sogar erwünscht, wenn man mit „carbonisiertem Wasser“ bei der Rauchgase-Filterung/Waschung arbeitet.

        Man kann das auch mit Meerwasser arbeiten, das Problem ist hier, die relativ hohe Ionenstärke vom Meerwasser, die die Löslichkeit wieder etwas reduziert.

        + Kohlensäure (Herstellung aus Kohlendioxid) – nicht isolierbar, nur in Salzen
        CO2 + H2O <-> H2CO3(aq)

        + schweflige Säure (Herstellung aus Schwefeldioxid) – nicht isolierbar, nur in Salzen
        SO2 + H2O <-> H2SO3(aq)

        + Schwefelsäure (Herstellung aus Schwefeltrioxid)
        SO3 + H2O -> H2SO4 -> SO3 -> H2S2O7 (Dischwefelsäure, Oleum)

        Mfg

        Werner Holtz

      • An K.Schönfeld: SO2 und Wasser ergibt schweflige Säure, keine Schwefelsäure. Schwefelsäure entsteht durch SO3 und Wasser und ist nicht Bestandteil von saurem Regen. Schweflige Säure ist schwach und ungefährlich. — In der Zeit des Waldsterbens nahm die Anzahl der Bäume in Deutschland um 10% zu. — Wenn im Erzgebirge der Baumbestand abnahm, kann es daran liegen, dass die Industrie diesen Bäumen das Wasser abgegraben hat. Obendrein lag die Zeit des Waldsterbens in einer Periode, in der es weniger regnete. Das kann man beim Deutschen Wetterdienst nachprüfen. — Fichten haben flache Wurzeln. Wenn sie zu wenig Wasser bekommen, werfen sie ihre Nadeln im oberen Bereich ab. Damit sehen sie halb krank aus, wenn die obere Hälfte braun oder ohne Nadeln ist. Das ist aber eine ganz natürliche Strategie bei Wassermangel und diese Bäume sind gesund. Trotzdem galten diese Bäume zu 50% als erkrankt. — Wissenschaftler formulieren ein Problem, auch wenn es keines ist, um an Forschungsmittel zu gelangen. Wenn wir hören, dass überall die Welt untergeht, dann liegt das nicht daran, dass die Welt untergeht, sondern es liegt an den Finanzierungsstrategien der Wissenschaftler. Ehrliche Wissenschaftler bekommen seltener Geld als unehrliche.

  7. Gegen sauren Regen hilft ein Regenschirm. Falss Sie jedoch versehentlich mit Essig oder Zitroensaft in Behrürung gekommen sind oder Ihnen gar ein übelwollender Koch Speisen mit derlei versetzt angeboten hat und sie diese aufgenommen haben, so spülen sie schnell mit sehr viel Wasser nach, um die Säure zu verdünnen und hoffen Sie, dass Sie keine Verätzungen der Speiseröhre erlitten haben.

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