7 grundlegende Anzeichen, dass sich die Ober­fläche des Planeten abgekühlt hat und weiter abkühlen wird

Bild: Schnee- und Eisbedeckung auf der Nordhemisphäre am 16. Dezember 2017.

Quelle: Wetterzentrale.de
Pierre Gosselin
Inzwischen könnte man nach 30 Jahren düsterer Warnungen denken, dass die Erwärmung des Globus‘ und der Rückgang von Eismasse viel weiter fortgeschritten ist als es tatsächlich der Fall ist. Und es gibt eine Anzahl grundlegender Anzeichen dafür, dass inzwischen tatsächlich das Gegenteil zu beobachten ist – Abkühlung und Gefrieren:

1. Das arktische Eis hat sich im vorigen Jahrzehnt stabilisiert

Tony Heller berichtet auf seinem Blog hier, dass das Volumen des arktischen Meereises während der letzten 10 Jahre um 15% zugenommen hat, nämlich von 13.000 km³ auf 15.000 km³, und dass es zu einer gewaltigen Ausdehnung von dickem Eis in die Ostsibirische See hinein gekommen war. Heller hat diesen Zuwachs in einer Schaukelgraphik eindrucksvoll veranschaulicht. Sie zeigt den Unterschied von vor 10 Jahren und heute:

[Bemerkung: Es handelt sich um eine animierte Schaukelgraphik, was sich hier nicht reproduziert darstellen lässt. Die Originalgraphik mit dem Wechselbild steht hier. Anm. d. Übers.]

Den Prophezeiungen zufolge sollte während der letzten 10 Jahre genau das Gegenteil passieren, nämlich ein Schrumpfen um 15%. Klimawissenschaftler, die vor einer Beschleunigung des Abschmelzens im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts gewarnt hatten, bleiben jetzt verblüfft und sprachlos zurück.

2. Ein La Nina-Ereignis im äquatorialen Pazifik wird die Abkühlung einleiten

Die EL Nino Southern Oscillation (ENSO), eine Maßzahl zur Darstellung der Wassertemperatur im äquatorialen Pazifik, hat inzwischen ihr kältestes Niveau seit Jahren erreicht und bereitet den Weg für eine weitere globale Abkühlung während der kommenden Monate. Noch vor wenigen Monaten haben Experten ein weiteres wärmendes El Nino-Ereignis prophezeit. Sie lagen falsch. Außerdem spricht die jüngste Vorhersage dafür, dass sich La Nina-Bedingungen bis weit in das nächste Frühjahr hinein ziehen werden:

3. Rapide Abkühlung im Pazifik

Die Oberflächentemperatur im äquatorialen Pazifik (wo sie wirklich zählt) ist seit Juni dieses Jahres 2017 um 1 bis 2 K gesunken, wie Hurrikan-Experte Phillip Klotbach jüngst twitterte:

Und weil es eine Zeitverzögerung von rund 6 Monaten gibt zwischen der Wassertemperatur des Ozeans und der via Satelliten gemessenen globalen Lufttemperatur an der Erdoberfläche stellt das La Nina-Ereignis sicher, dass 2018 global ein kälteres Jahr wird.

4. Ungewöhnliche November-Kälte in Sibirien

Schaut man nach Sibirien, tritt unerwartete Kälte in Erscheinung, wobei die Temperaturen in vielen Gebieten Sibiriens um rund 11 K unter die Mittelwerte gesunken sind. Der Weather Channel berichtet hier: „In einigen Gebieten Sibiriens war es kälter als [umgerechnet] rund minus 50°C, und das bereits im November!

Prognostiker warnen jetzt davor, dass diese Kälte sich demnächst nach Nordamerika und Europa ausbreiten könnte.

[Wieder so ein Konjunktiv, wenn auch diesmal mit umgekehrtem Vorzeichen. In Nordamerika ist die Kälte zwar schon angekommen, aber nicht aus Sibirien. Und in Mitteleuropa…? Anm. d. Übers.]

5. Eismasse von Grönland hält weiterhin Überraschungen bereit

In Grönland, von welchem Klimaalarmisten oftmals als vom „Rufer in der Wüste“ [canary in the coal mine] sprechen, hat die Eismasse seit dem 1. September 2017 um 250 Milliarden metrische Tonnen zugenommen. Dies liegt um 40 Milliarden Tonnen über dem Mittel der Jahre 1981 bis 2010:

Graphik fehlt

[Hinweis: Im Original findet sich an dieser Stelle nur eine große weiße Fläche, aber keine Graphik. Die Legende ist hier trotzdem übersetzt, falls jemand das fragliche Bikld irgendwoanders findet. Der Link DMI am Ende gibt – zumindest bei mir {Firefox} – eine Fehlermeldung. Anm. d. Übers.]:

Oben: Die tägliche Gesamt-Verteilung der Massenbilanz an der Oberfläche des gesamten Eisschildes (blaue Linie; Gt pro Tag). Unten: Die akkumulierte Massenbilanz vom 1. September bis jetzt (blaue Linie; Gt, und die Saison 2011-12 (rot), als es zu einer besonders starken Eisschmelze in Grönland gekommen war. Zum Vergleich ist die Mittelkurve des Zeitraumes 1981 bis 2010 eingezeichnet (dunkelgrau) Mehr: DMI.

Erwärmung dürfte kaum 40 Milliarden Tonnen Eis zusätzlich hervorbringen. Das sind fast 6 Tonnen pro jeder Person auf dem Planeten.

6.Herbstliche Schnee- und Eisbedeckung auf der Nordhemisphäre nimmt zu

Die Schnee- und Eisbedeckung auf der Nordhemisphäre im Monat lag Ende Oktober um 20% über dem Mittelwert. Tatsächlich war das Mittel der letzten fünf Jahre für Oktober das höchste Mittel eines Zeitraumes von fünf Jahren seit Beginn regelmäßiger Messungen vor 50 Jahren:

Quelle

Gleiches gilt für den Monat November: Auch in diesem Monat gab es während der letzten 30 Jahre einen robusten Aufwärtstrend der Schnee- und Eisbedeckung.

7.Sonnenaktivität auf einem 200-Jahre-Tiefpunkt

Während des gegenwärtigen Sonnenzyklus‘ Nr. 24 lag die Sonnenflecken-Aktivität auf ihrem niedrigsten Niveau seit fast 200 Jahren. Anfang des 19 Jahrhunderts befand sich die Erde noch im Griff des Dalton-Minimums, einer Kaltperiode mit ähnlich geringer Sonnenaktivität:

Abbildung: Akkumulierte Sonnenflecken-Anomalie vom Mittel der 23 vorangegangenen Zyklen – bis 107 Monate in den neuen Zyklus hinein.

Der gegenwärtige Sonnenzyklus 24 ist der drittschwächste seit Beginn systematischer Beobachtungen der Sonnenzyklen im Jahre 1755. Nur die Zyklen Nr. 5 und 6 (1798 … 1823 während des Dalton-Minimums) waren noch schwächer. Eine Reihe bedeutender Wissenschaftler und Dutzende wissenschaftlicher Veröffentlichungen warnen, dass die Erde tatsächlich in eine globale Abkühlungsperiode gerät. Der nächste Sonnenzyklus 25 wird den Erwartungen zufolge ebenfalls sehr schwach ausfallen.

Steht ein großer Ausbruch des Agung-Vulkans bevor?

Alles in allem gibt es noch weitere Anzeichen, die darauf hindeuten, dass die Abkühlung bereits im Gange ist oder unmittelbar bevorsteht. Obige Auflistung enthält lediglich einige Beispiele. Nicht vergessen sollte man einen möglichen Ausbruch des Agung in Indonesien. Ein großer Ausbruch würde die globalen Temperaturen ein paar Jahre lang in den Keller drücken.

Unter dem Strich: Verfallen Sie angesichts all des Hypes um eine Runaway-Erwärmung nicht auf den Gedanken, dass der Planet geröstet wird. Es gibt viel unerwartete Kälte um uns herum – Kälte, die es nie geben dürfte. Und das Einzige, was man von Alarmisten zu hören bekommen wird, um diese Kalamität zu erklären, sind viele Entschuldigungen.

Link: http://notrickszone.com/2017/12/03/7-major-signs-the-globes-surface-has-been-cooling-and-will-continue-to-cool/#sthash.IgKg7Kyg.dpbs

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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27 Kommentare

  1. 250*10³ Tonnen Wasser sind 250 km³ = 6faches Bodenseevolumen. Das auf die Fläche von 2,166 km² verteilt macht 110 mm liegengebliebener flüssiger Niederschlag. Ob in Grönland soviel  Jahresniederschlag fällt?

    •  
      Ob 250*10³ oder 250*10⁹, wenn mir auch der Jahresniederschlag zu hoch angesetzt scheint, sind es im Gebiet Nuuk immerhin 756 mm. Ich habe keine Daten, kann also die ca. 110 mm nicht einfach mal so anzweifeln.
      Und dann noch der ewig währende Kampf mit den vielen Stellen vor und nach dem Komma. 🙂
       

  2. „7 grundlegende Anzeichen, dass sich die Oberfläche des Planeten abgekühlt hat und weiter abkühlen wird“

    Aufgeschreckt durch die Überschrift habe ich die gestrigen Temperaturwerte (19.12.2017) für die DWD-Station München-Stadt angeschaut:

    Tagesmittel Luft-Temperatur in 2m Höhe TMK  0,7 °C; Mittelwert für 19.12. von 1879-2017 -0,6°C; Stabw +/- 4,8°C
    Tages-Maximum TNK 2,3 °C; Mittelwert für 19.12. von 1879-2017 2,7 °C; Stabw +/-4,8 °C
    Tages-Minimum Boden 5cm -0,3°C; Mittelwert 1954-2017 -2,2°C;  Stabw +/-4,6 °C

    Ich schließe daraus, dass sich nicht viel geändert hat. Man kann einwenden, dass der Bezug auf einen speziellen Tag Rosinen-Pickerei ist. Aber angesichts der kurzen Zeitspanne, in der genaue Messungen vorliegen, ist jede Analyse Rosinen-Pickerei.

  3. Bemerkung: Es handelt sich um eine animierte Schaukelgraphik, was sich hier nicht reproduziert darstellen lässt. Die Originalgraphik mit dem Wechselbild steht hier. Anm. d. Übers.

     
    Sehr geehrter Herr Frey,
    an dieser Stelle noch mein Dank fürs Übersetzen.
    Das Wechselbild zeigt schön, dass die Aussage von Toni Heller stimmt: 2007 hatten wir am 30. November weniger Eis als 2017. Wenn man sich aber die jeweiligen Kurvenpaare ansieht und dann wird deutlich, dass das Eisvolumen in den Jahren 2003-2006 deutlich über den Kurven 2013 bis 2017 lag.         
    http://ocean.dmi.dk/arctic/icethickness/anim/plots_uk/CICE_combine_thick_SM_EN_20071130.png
    http://ocean.dmi.dk/arctic/icethickness/anim/plots_uk/CICE_combine_thick_SM_EN_20171130.png
    Nur die 2007er Kurve konnte mit den Kurven ab 2013 mithalten. Damit wird einmal wieder deutlich, dass Toni Heller den „Red Herring“ (deutsch: Nebelkerze) meisterlich beherrscht und Pierre Gosselin dies gerne übernimmt. Die Aussage des Wechselbildes ist mitnichten, dass das Eisvolumen zunimmt, wie man leicht selbst feststellen kann.
    Es wird hier also bei der arktischen Meereiszunahme übertrieben und es wird beim Grönlandischen Eisschild maßlos übertrieben. In 2 von 7 Punkten ein fail. Schade eigentlich.
     

  4. Ich war heute überrascht diese Meldung in “Wissenschaft aktuell“ zu lesen. Dort hat man mir vor einigen Jahren nach dem ich mich beschwert hatte das man Henrik Svensmark totschweigen würde noch gesagt, dass seien ja alles Verschwörungstheorien.

    Jetzt diese Meldung!!:

    https://tinyurl.com/y7ay6zq3

    ….es geschehen noch Zeichen und Wunder…?!

    • Ja Herr Neelen

      „Wir haben das letzte fehlende Puzzleteil entdeckt, um den Einfluss von Teilchen aus dem All auf das Klima der Erde zu erklären“, sagt Henrik Svensmark von der Technischen Universität Dänemark in Lyngby. 

      Mehr Wolken mehr Kühlung, auch in den Polargebieten, zeigt wie das Forschen zum Klima noch in den Kinderschuhen steckt. Es ist eben nicht allein das CO2 verantwortlich für die Temperatur der Luft.

      • Es könnte der Tag kommen, an dem wir froh sind, dass wir soviel CO2 in die Atmosphäre gepustet haben. Das könnte das schlimmste verhindert haben und eine neue „kleine Eiszeit“ in ihrer katastrophalen Wirkung auf die menschliche Zivilisation gemildert haben. Nur eines ist sicher, der umstrittene Klimaforscher Mojib Latif wird wieder eine seiner legendären 90 Sekunden-Prophezeiungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk abgeben und uns erklären, dass das die Klimamodelle des PIK schon immer genau so gesagt hat.

        • Nunja Herr Metzger, sehen Sie das mal so: Je mehr Teilchen in der Luft sind, desto besser ist der Luft Transportfähigkeit für Wärme, also für die Tatsache aus höheren Luftschichten Temperatur über Körpertransport in Bodennähe zu bekommen. Sei es per Regentropfen oder Eiskristallen(im Winter, wenn es in Polargebieten schneit), die auf die Erde niederfallen.

          Und „verantwortlich“ heisst ja nun nicht nur für höhere Temperatur. Sondern eben nur zu einer Temperatur der Luft beitragen.

  5. Es kommt also, wie es kommen muss…das Grün-Linke EU-Deutsche Dekarbonisierung Utopia trifft auf eine Epoche der Abkühlung…mal schauen, wann der Deutsche Michl da erste mal in seiner Kalten Wohnung sitzt…vielleicht geht ihm dann endlich mal ein Licht auf?!

  6. Selten so einen Quatsch gelesen. Die Gletscher weltweit schmelzen, wie jeder Bergwanderer beobachten kann. Das Eis in Grönland schmilzt, wie jeder Tourist und die Einheimischen dort beobachten können. Das Eis der Westantarktis schmilzt, wie jeder Tourist und Forscher dort beobachten kann. Und der Meeresspiegel steigt deshalb derzeit mit rund 3 cm pro Dekade an.

    • @Jochen Unwetter

      Definiere „Dekade“….

      Welche Gletscher nehmen ab und welche zu?

      Wo schmilzt das Eis in Grönland und wo nimmt es zu?

      Wo schmilzt das Eis in der Arktis und wo nimme es zu?

      Liebes Unwetter….wenn Sie A (schmelzen) sagen, dann müssen Sie auch B (zunehmen) sagen. Danke!

       

    • Wo ist die West-Antarktis oder West-Arktis? Nur mal so zum Verständnis….. Als „Klimaleugner“  muss man das schon genau wissen!

       

    • Lieber Hr. Unwetter,

      Sie haben Recht, dass die Gletscher zurzeit schmelzen, zumindest die in den Alpen. Sie waren aber auch schon noch weiter abgeschmolzen, beispielsweise in der Römerzeit. Man findet heute in den Zungen Holzreste von Bäumen, die dort wuchsen, als das Klima milder war als heute. Siehe z.B. Veröffentlichungen von Prof. Patzelt (Oesterreich) und Prof. Schlüchter (Schweiz). Das Klima hat damals ganz ohne CO2-Einfluss geschwankt, die Baumgrenzen lagen höher als heute. Es geht nicht um die Frage, ob es in den letzten 150 Jahren wärmer geworden ist, sonder darum, ob dies menschengemacht ist und gar „katastrophal und nie dagewesen“, wie uns manche suggerieren wollen.

      Also: Bitte mit stichhaltigen Beweisen rüberkommen, dass es diesmal nur am Menschen liegt.

      Mfg

       

      • Klar doch, es ist die Sonne, die die Gletscher und das Eis schmelzen lässt und den Meeresspiegel steigen lässt. Vor allem, da die Sonnenaktivität seit 1980 abnimmt. Was verändert sonst noch die Strahlungsbilanz? Vielleicht die Treibhausgase? Merkt man schon in einer nebligen Nacht, dass es weniger auskühlt als in einer klaren Nacht. Durch all den Wasserdampf. Neben CO2 das stärkste Treibhausgas.

    • Na dann können wir ja die ganze Klimaforschung abschaffen. Wir haben ja die Beobachtungen der Bergwanderer und der Touristen. Sicher ist aber jetzt schon, dass die bei den Prophezeiungen auch nicht schlechter liegen werden, als die umstrittenen Computer-Modelle.

  7. Wenn es kälter wird, wird es wärmer. Wenn es wärmer wird, wird es wärmer. Wenn es kälter wird kommt es noch viel schlimmer, als die Propheten herausplärrten. Es wird doch alles zu einer Folge des anthropogenen Klimawandels zurecht gebogen, auch eine kleine Eiszeit. Diese Eiszeit müsste ja das ganz große Los der Erde und ihrer Bewohner sein, wenn eine Erwärmung das anscheinend denkbar schlimmste ist, was möglich ist. Erwärmung hat 100% schlechte Auswirkungen, die guten Tiere sterben aus, die schlechten „AfD“ Tiere profitieren. Da kann eine Abkühlung doch nur besser sein. Das Geschäft muss eben unter allen Umständen weiterlaufen und das politische Werkzeug um das Volk zu beherrschen ebenfalls. Wann kommt einTatort mit unsympathischen widerwärtigen „Klimaleugnern“ als Feindbild, als durchweg honorige sympathische Gesellen würden die Weltretter dargestellt, die sich auch mit dem Atmen sehr zurückhalten, einige etwas zu sehr, dass sie abtreten und verwesen, oje, da wird doch auch CO2 frei? Dann findet ein von der Klimakatastrophe schon schwer gezeichneter aber trotzdem noch voll sich einsetzender Kommissar Schellnhuber die Schuldigen und betet den Klimagott an, sie zu bestrafen! Bin etwas abgeschweift, musste irgendwie sein.

     

  8. bitte Neusprech a la AGW beachten:

    leichte Abkühlung => maximale Überhitzung 😉

    Ausserdem hat Onkel Latif geglaskugelt, daß es keinen Schnee mehr gibt. Durch die krasse Planetenüberhitzung schimmelt nämlich die Atmosphäre & was hier rieselt sind die Schimmelpilze! 😀

  9. Sehr geehrter Herr Frey,
     
    zum Punkt 7:
    Sie übersetzen an einer Stelle  „surface mass balance“ (SMB) mit Massenbilanz. Dies ist nicht korrekt, denn der Eis-Austrag muss dazu von der SMB subtrahiert werden. Leider macht auch Pierre Gosselin wieder den Fehler, dass er die SMB mit der Eismassenbilanz gleichsetzt („ice sheet gain 250 billion metric tonnes since September 1, 2017“.
    So war die SMB in der Saison 2016/17 bei ca. 547 Gt Eis. Auf der vom DMI verlinkten Seite finden Sie aber, dass in der Gesamtbilanz das grönlandische Eisschild eine kleinere Masse an Eis in der Saison 2016/17 gewonnen hat (ca. 50GT im Vergleich zum Massenverlust seit 2002 von ca 3600 GT).   
    Dies Zahlen relativeren auch die 250 Gt Zuwachs (der SMB) seit September 2017.
    Details finden Sie hier:  
     
    http://polarportal.dk/en/nyheder/arkiv/nyheder/end-of-the-smb-season-summary-2017/

  10. „Und das Einzige, was man von Alarmisten zu hören bekommen wird, um diese Kalamität zu erklären, sind viele Entschuldigungen.“ Wer´s glaubt, wird seelig! Bevor die sich entschuldigen, sind schon alle erfrohren.

  11. Hallo zusammen,

    Betr.: Eisschild von Grönland

    Kleine alte Info, nur um unserem Langzeitgedächtnis zu helfen. Vor der Satellitenzeit gab es nämlich auch schon Messungen des Grönlandeisschildes:

    Entlang einer „EGIG-Linie“, eine Meßstrecke von der Davisstraße (Westgrönland) bis auf die zentrale Höhe des Eisschildes wurde die Eisdicke vermessen.

    „… Entlang der EGIG-Linie (Expedition Glaciologique Internationale au Groenland) … in Grönland scheint die Eisdicke zwischen 1959 und 1968 zugenommen und danach bis 1992 wieder abgenommen zu haben. Es ist allerdings nicht bekannt, wie repräsentativ dieses Ereignis für das gesamte grönländische Eisschild ist.

    … In jüngerer Zeit wurde versucht, die Oberflächenhöhe mittels satellitengestützter Radaraltimetrie zu bestimmen, wobei die Resultate sehr widersprüchlich sind. ZWALLY e.a. (1989) ermittelten eine Verdickung des Eisschildes um 0.24 plusminus 0.04 m/Jahr südlich von 72. Breitengrad N zwischen 1978 und 1985. … Andererseits zeigen die Auslaßgletscher in Südwestgrönland einen allgemeinen Rückgang seit dem Ende des 19 Jh. …“

    Quelle „Veränderungen der großen Eisschilde“, Ph. Huybrechts, in der Schrift „Warnsignal Klima“, herausgegeben von Jose L. Lozan, Hartmuth Graßl, Peter Hupfer (1998),

    Nach den EGIG-Messungen scheint die Eisdicke ungefähr der Temperatur zu folgen: Bis ca. 1970 gab es eine Abkühlung mit Aufdickung des Eisschildes und danach wieder eine Erwärmung bis etwa 2000 und einen „alarmistischen“ Rückzug des Eises. Also alles nicht so katastrophal, wie uns manche glauben machen wollen.

    MfG
    G.Wedekind

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