Vatikan drängt Trump, seine Klimapolitik zu überdenken

Eric Worrall
Der Klimasprecher des Vatikans, Kardinal Peter Turkson warnte soeben Präsident Trump: Falls der seine Haltung zum Klimawandel nicht ändere, werden die USA riskieren, die „Klima-Führerschaft“ an China zu verlieren.

Vatikan: Trump riskiert, die Klimawandel-Führerschaft an China zu verlieren

Philip Pullella, Rom

Der Vatikan drängte US-Präsident Donald Trump, auf „abweichende Stimmen“ zu hören und seine Haltung zum Klimawandel zu überdenken.

Papst Franziskus hat den Schutz der Umwelt zu einem Eckpfeiler seines Papsttums gemacht, wobei er vehement die wissenschaftliche Meinung vertritt, dass die globale Erwärmung zumeist menschlichen Aktivitäten geschuldet ist.

Dies ist für uns eine Herausforderung“, sagte Kardinal Peter Turkson, im Vatikan zuständig für Umwelt, Immigration und Entwicklung, als er gefragt worden ist hinsichtlich Trumps Exekutiv-Anordnung der Rücknahme von Klimavorschriften aus der Obama-Ära und seiner Einwanderungspolitik.

Glücklicherweise gibt es in den USA auch andere [dissenting] Stimmen von Menschen, die gegen Trumps Haltung sind“, sagte Turkson, der aus Ghana stammt und einer der treibenden Kräfte hinter der Enzyklika des Papstes zum Umweltschutz aus dem Jahr 2015 war. „Für uns ist dies ein Zeichen, dass Stück für Stück andere Standpunkte und politische Stimmen an die Oberfläche kommen, und wir hoffen dass Trump selbst einige seiner Entscheidungen überdenkt“.

China, wo man stets Versuche ausländischer Regierungen abgewehrt hat, das Land zur Begrenzung von Kohlenstoff-Emissionen zu bringen, ist zu einem starken Befürworter der Bemühungen geworden, die globale Erwärmung zum Stoppen zu bringen.

Während sich Trump in die entgegengesetzte Richtung bewegt, gibt es eine andere große Macht in der Welt, nämlich China, welches andere Zeichen setzt, so als ob Amerika ein Vakuum erzeugen würde, welches China füllt“, sagte Turkson.

Mehr: http://www.reuters.com/article/us-climatechange-trump-vatican-idUSKBN1711TV

Klar ausgesprochen: Es ist unverschämt vom Vatikan, China in dieser Weise hervorzuheben. Eines jener „anderen Zeichen“, welches China in letzter Zeit gesetzt hatte, ist ein Wiederauferstehen der brutalen Unterdrückung chinesischer Christen. Maßnahmen im Zuge dieser Unterdrückung waren unter Anderem die Zerstörung christlicher Symbole in großem Umfang sowie die Verhaftung von mindestens einem vom Vatikan entsandten Priester, nämlich den coadjutor bishop von Wenzhou, Monsignore Peter Shao Zhumin, als dieser bei den Vorbereitungen zum Begräbnis seines Vorgängers half.

Falls der Klimasprecher des Vatikan, Kardinal Peter Turkson, aus irgendwelchen Gründen von dieser Gewalttat nichts gewusst haben sollte, ist vielleicht auch das jüngste Memo über Chinas Klima-Führerschaft an ihm vorbei gegangen.

China hat gerade bekräftigt, dass es keine „Klima-Führerschaft“ wolle, vermutlich weil die Chinesen verstehen, dass „Führerschaft“ im Grünsprech zu übersetzen ist als „zahle die Rechnungen!“.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/04/04/vatican-urges-president-trump-to-reconsider-climate-policies/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Nun ja, der Vatikan hat ja seiner lebens- und menschenfeindlichen Politik in dieser Frage schon öfter Ausdruck verliehen. Anm. d. Übers.

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12 Kommentare

  1. Meine stille Hoffnung bei Trump waren nicht seine innenpolitischen Wahlversprechen (Klima, Energie, Gesundheit, was weiß ich), sondern ausschließlich die vage Möglichkeit einer Verringerung der Gefahr eines globalen Krieges, eine gewisse Abstimmung mit Rußland pipapo. Nach dem verbrecherischem Überfall auf Syrien und der Vorbereitung ähnlicher Dinge gegen Nordkorea kann er sich die anderen Lügen ins Haar schmieren.

  2. Da kann der Papst noch soviel von Trump fordern…Trump braucht das CO2 um seine Volkswirtschaft wieder auf Vordermann zu bringen…um seine Finanzen wieder auf Solide und marktwirtschaftliche Beine zu stellen….

    CO2 = Leben, Wohlstand, Fortschritt, Moderne, Arbeitsplätze, gesunde Finanzen, Wertschaffung bzw. MEHRWERT Schaffung.

    CO2 Verteufelung/Verbot = Mangel, Armut, Stillstand, Verschuldung, Wertvernichtung, Rückschritt, Tod.

     

     

    • z.B. für die E-Autos und E-Bikes. Dafür sind leistungsstarke Lithium-Akkus notwendig. Für die wird Kobalt gebraucht.  Nur der Kongo schafft es auf 53%. Kein anderes Land schafft es auf diese Menge.  In einigen Ländern wird Kobalt nur mit etwa 5% der weltweiten Produktion hergestellt. Und dort arbeiten Kinder im Bergbau. Damit muss man sagen:

      Energiewende = Kolonialismus und Kindersklaverei.

      • So ist es.

        Es ist wie vor 100 Jahren, nach der Oktoberrevolution: Wenn im Kapitalismus unzählige Arbeiter ausgebeutet werden, dann ist dann eine absolut verwerfliche Sache, die verboten werden muss. Wenn hingegen die gesamte Arbeiterschaft (nicht nur grosser Teil) in einem kommunistischen System ausgebeutet und unterdrückt wird, dann ist das anscheinend notwendig und sogar richtig, also positiv. Auch Sozialismus ist Kolonialismus, aber eben kein besserer, sondern nur ein anderer.

        Wenn heutzutage der grüne Sozialismus Schäden produziert, an Mensch und Natur also der gesamten Umwelt (der grünen Ideologie nach gehört der Mensch irgendwie nicht zur Natur weil Störfaktor), dann ist das eben notwendig, man muss den Mund halten, und man muss auch dies als positiv empfinden.
        Noch ein Beispiel. In China ist eine ganze Landschaft radioaktiv verseucht durch den Abbau von Neodym für die Produktion für Dauermagnete von Windrädern; genau wie eine ganze Landschaft in Namibia, wo aber Uran für die Kernkraft abgebaut wird. Beim Uranabbau sprechen die grünen Schlümpfe von „Raubbau“ (???-  kann man ‚Mutter Erde‘ ein Element stehlen???), beim Neodym-Abbau in China halten diese öko-Pharisäer einfach den Mund. Denn dies ist ja notwendig für die Energiewende, ein Großteil der grünen Planwirtschaft.

        Ich war gestern abend noch in einem Vortrag über Energiewende und Klimaschutz. Veranstalter  war ein Vogelschutzverein (man glaubt es kaum). Natürlich kam auch die Thematik auf, das Vögel ‚zugunsten‘ der Energiewende geschreddert werden. Aber der grüne Vortragsschlumpf (Frank Wagener von der IfaS Hochschule Trier) wisch dem Thema geschickt aus durch andere Argumentationen in Sachen Umweltschutz. Wir lernen daraus: wenn Populisten grün angestrichen sind, dann ist das erlaubt. Als man im Publikum zum Schluss darauf hinwies, das die deutsche Energiewende zuviel subventioniert wird, und zusammen bricht, wenn diese Bezuschussung wegfällt, kam als Antwort des grünen Schlumpfes „Die Energiewende ist unumkehrbar“. So denken Realitätsverweigerer, wenn man das noch als Denken bezeichnen kann.

        In den letzten beiden Sätzen wird klar, wie Religion und Ideologien funktionieren.
        Der Unterschied ist scheinbar nur der, dass Religionen auch eine Fantasiewelt im Jenseits haben. Ideologien hingegen sind so primitiv, dass die sogar glauben, dass Fantasiewelten im Diesseits ausreichen. Die Weltreligionen wird es noch geben, dann sind alle (sozialistischen) Ideologien längst vergangen, hoffentlich… Todgesagte leben leider bekanntlich länger. Die jahrelange ökologische Lügnerei und Indoktrination hinterlässt ihre Spuren.

        • Das erinnert mich auch an einen Witz aus DDR-Zeiten:

          Da unterhalten sich zwei. Fragt der eine: „Was ist Kapitalismus? “ Der andere antwortet: „Kapitalismus ist die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. “
          Dann stellt der erste die  nächste Frage: „Und wie ist es mit dem Sozialismus? “ Der andere antwortet: „Da ist es genau umgekehrt! “

           

           

  3. Papst Franziskus hat den Schutz der Umwelt zu einem Eckpfeiler seines Papsttums gemacht, wobei er vehement die wissenschaftliche Meinung vertritt, dass die globale Erwärmung zumeist menschlichen Aktivitäten geschuldet ist.“

    Papst und Wissenschaft verhalten sich wie der Teufel in Relation zum sog. „Weihwasser“. Und wer Genaueres über die Ziele des Vatikan bzw. die Kurie wissen möchte, lese das Buch: ‚Im Namen Gottes‘ von Yallop über die mutmaßliche Ermordung des Papstes Johannes Paul I.

    “ Jedoch würden gerade Dritte-Welt-Länder darunter leiden,
    wenn weltweit auf „Energiewende“ gesetzt würde.“

     

    Das ist doch gut so, denn dadurch wird das Bevölkerungswachstum nachhaltig gebremst.

  4. Die Kirche hat meistens mit den (weltlichen) Mächten kollaboriert, mit denen am meistens verdient werden kann. Warum? Weil die Kirche ja letzten Endes ja auch nur eine weltliche Macht ist (was die Kirchenleute aber stets verneinen und nicht wahr haben wollen, weil sie in ihrer spirituellen Fantasiewelt den Ursprung aller Dinge vermuten)

    Und wenn sich der menschengemachte Klimawandel als „Irrtum“ herausstellen sollte, dann ….ja dann wendet man sich dem nächsten Märchen zu oder holt ein alten Mythos aus der Mottenkiste, um auch in Zukunft eine Daseinsberechtigung zu haben. Dumme Schafe wird’s immer geben, egal an was geglaubt wird.

    Was sind ‚Klimaschützer‘? Da das Christentum gerne Gleichnisse gebraucht, werde ich dies auch tun.
    Klimaschützer sind wie Kettenraucher, die wissen, das Rauchen schlecht ist für die Gesundheit. Aber anstatt selber mit dem Rauchen aufzuhören, sollen zuerst ALLE andern mit dem Rauchen aufhören! Genau so sind diese öko-Pharisäer! Warum soll ich aufhören, CO2 zu produzieren, wenn die genau so leben wie ich?

    WARUM FÄHRT DAS PAPA-MOBIL NICHT ELEKTRISCH DURCH DIE KIRCHENLANDE ? 🙂

  5. Der Sinn der Aussagen des Vatikan ist doch, daß weiterhin Geld fließt von dem „reichen“ Norden zu seinen Schäfchen in Afrika und Südamerika. Je mehr Geld fließt, desto weniger müssen die Leute selbst etwas für ihr Wohlergehen tun und Geld von China ohne Gegenleistung zu bekommen, wer glaubt denn so etwas.

    • @H.Urbahn – Ganz so einfach ist es nicht.
      Schließlich leben die Industrieländer mit auf Kosten der Dritten Welt.

      Natürlich ist Klimapolitik Irrsinn. Jedoch würden gerade Dritte-Welt-Länder darunter leiden,
      wenn weltweit auf „Energiewende“ gesetzt würde. Das wird selbst im klimaprogandistischen Film „Bevore the flood“ kritisch angesprochen.

      • Herr Guthmann,

         

        diesen Unfug, daß die Industrieländer auf Kosten der sogenanntten Dritten Welt leben, wird auch durch noch so oftes wiederholen nicht richtiger. Es bedarf eben eigenen Anstrengungen (siehe China, Indien, Vietnam und viele andere Länder) , um Wohlstand für die eigene Bevölkerung zu erarbeiten. Das, was sie sagen Herr Guthmann wird von den linken seit jahrzehnten ohne jeden Bweweis als Propagand verbreitet. Nur ein Beispiel, daß zeigt, wie ein linkes Regime ein reiches Land ins Elend stürzt: Venezuela.

        • @H.Urbahn – Das ist keine „linke Propaganda“, sondern Fakt; auch wenn Sie das offenbar nicht hören wollen.

          Hier nur ein Beispiel:

          „Viel zu lange hat Europa den afrikanischen Kontinent mit ausgebeutet. Wir Europäer haben wertvolle Ressourcen zu Niedrigstpreisen bekommen und den Arbeitskräften Sklavenlöhne gezahlt. Auch auf dieser Ausbeutung gründen wir in Europa unseren Wohlstand. […] Europa importiert aus Afrika Kakao, Kaffee, den Kautschuk für unsere Reifen. Unsere Lebensmittelketten beziehen ihr Obst aus Westafrika. Es wird Zeit, dass wir faire Preise dafür an die afrikanischen Produzenten zahlen. Die Marktverhältnisse müssen sich ändern. Nehmen Sie zum Beispiel Kakao aus Ghana. Für eine Tafel Schokolade bezahlen wir bei uns im Discounter 59 Cent. Davon bleiben nur zwei Cent im Anbauland.“ *

          Und das steht btw. nicht in irgend einer „linken Gazette“, sondern in der Welt (Springer). Der kann man alles nachsagen, aber nicht dass sie links ist. Und wenn doch, muss man schon sehr rechts außen positioniert sein..

          *Quelle: „Europa hat Afrika ausgebeutet“, welt.de, 26.04.2015

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