Vom Winde verweht – die Pellworm-Pleite, lebendige Eindrücke aus einer „Smart region“

Pellworm Vorzeigeprojekt "Erneuerbare" zur Vollversorgung. Bild. P. Würdig

Peter Würdig, Dipl.-Ing. (Physik)
Bekannt ist, dass bei den sog. „Erneuerbaren“ bisher die Speicher fehlen, ohne die man das, was man den Menschen verspricht, nämlich „Klimaschutz“, nicht verwirklichen kann. Nun gibt es aber ein bundesweit bisher einmaliges Projekt, mit dem man aus den bisher mit vielen Milliarden subventionierten „Erneuerbaren Energien“ noch irgendetwas Sinnvolles machen könnte, wenn man die dazu bisher überall fehlenden Speichereinheiten entwickelt und einsetzt.

Für diesen Versuch bietet die sonnen- und windreiche Insel Pellworm ideale Voraussetzungen, von daher eigentlich eine ganz sinnvolle Idee. Wenn überhaupt irgendwo ein erster Schritt in Richtung Energiewende gelingen könnte, dann hier. Im Herbst 2013 wurde das Projekt „Smart region Pellworm“ mit feierlichen Reden der politischen Prominenz gestartet, und man hat nun so locker 7 Millionen Fördergelder untergebracht. Jetzt ist ein erster Bericht über die Ergebnisse dieses Experiments erschienen, und das ist Anlass genug, sich näher mit dem Projekt zu befassen und sich auch durch einen smarten Besuch auf der Insel persönliche Eindrücke zu verschaffen.

„Wasserstandsmeldung“ der aktuellen Einspeisung. Bild P. Würdig

Schon wenn man seinen Wagen auf die Fähre bugsiert wird klar, mit Energiewende hat das hier erst mal nichts zu tun, denn neben einem stehen jede Menge dicke LKW und auch landwirtschaftliche Fahrzeuge, alle gut ausgestattet mit Diesel.- oder Benzinmotor, und auch später auf der Insel begegnet einem nicht ein einziges E-Auto. Jetzt, Ende Oktober, ist da die Saison gelaufen und die Fähre verkehrt nur noch seltener, und ich konnte dann nur noch das letzte Schiff erwischen, das am späten Nachmittag auf der Insel ankam. Die Anlagen selbst, die die „Smart-Region“ ausmachen, liegen in der Mitte der Insel, schnurstracks dahin gefahren machte ich mir schon Sorgen, denn das Sonnen-Cafe schließt um 17 Uhr, und ich war nun doch verspätet. Aber, siehe da, von der Wirtin wurde ich trotzdem freundlich empfangen mit dem Hinweis, sie müsse ja doch noch aufräumen, und so konnte ich im Haus auch noch Fotos von der Ausstellung machen, und es war sogar auch noch Zeit für ein Stück energie-gewendeten Käsekuchen (mit Öko-Strom gebacken). Überhaupt, überall, wo ich auf dieser nun schon etwas verschlafenen Insel auf Menschen stieß, waren die sehr freundlich und hilfsbereit, und die Unterkunft, die ich dann nach Befragen fand, war auch noch recht preiswert.

Am Haus also ist eine Infotafel angebracht, auf der man den augenblicklichen tatsächlichen Zustand der Energie-Gewinnung sehen kann, (der wird übrigens auch im Netz aktuell mitgeteilt) und am Ende des Besuches im Sonnen-Cafe war nun die Dämmerung voll hereingebrochen. Neben den PV-Feldern steht auch noch ein Windrad, und das machte das, was Windräder häufig machen, es stand nur so dumm herum und bewegte sich nicht, und in der Folge zeigte die Info-Tafel dann einen Wert von ganzen 1 (ein) Kilowatt, damit kann man natürlich nicht die ganze Insel versorgen. Das Haus war hell erleuchtet, die Küche noch in Betrieb, und auf meine Frage antwortete die Wirtin, dass man jetzt den Strom über Bio-Gas bezieht (falls das stimmen sollte).

Im Bericht wird auch erwähnt, dass die Bevölkerung dort dem Projekt mit Sympathie gegenüber steht, die Leute allerdings, die ich sprechen konnte, kannten das Projekt aber gar nicht, und mancher äußerte sich auch so, man würde ja ohnehin doch nur belogen. Im Bericht ist auch die Rede davon, dass man Elektrospeicherheizungen versorgt, um den manchmal auch im Überfluss vorhandenen Öko-Strom irgendwie unterzubringen, die Häuser, die ich besuchte, heizten aber auf Befragen „ganz normal“, also mit Öl.

Im Bericht, der jetzt erschienen ist, heißt es:

Die Energiewende ist die Motivation und definiert gewissermaßen das Ziel der Smart Region Pellworm. Die Projektpartner wollen neue Wege für eine stabile, kosteneffiziente und marktorientierte Elektrizitätsversorgung auf Basis erneuerbarer Energie aufzeigen. 

Weiter:

Die 37 km2 große Insel mit 1.177 Einwohnern ist landwirtschaftlich geprägt und zählt zu den sonnen- und windreichsten Regionen Deutschlands. Die Insel ist somit der ideale Ort für das Forschungsprojekt: Hier wird 3-mal so viel Energie erzeugt wie die Einwohner verbrauchen – aber nur dann, wenn der Wind weht und die Sonne scheint.

Man hat nun ein intelligent gesteuertes Netz aufgebaut, zwei große, neu aufgebaute Speichereinheiten, eine auf Lithium-Ionen-Basis, die andere eine „Redox-Flow-Batterie“, und das wurde kombiniert mit den dazu im Vergleich mickrigen Speichereinheiten der privaten PV-Anlagen. Und was ist dabei herausgekommen ?

Um es kurz zu sagen, das Experiment ist gescheitert, erst mal. Das Ziel, mit diesem beträchtlichen Aufwand wenigstens die „Stromwende“ zu erreichen, also die Insel immerhin für die elektrische Versorgung autark zu machen, ist glatt verfehlt. Eine Versorgung ist nur zu 97 % gelungen, im ersten Moment könnte man denken, das wäre ja fast geschafft, aber das ist falsch. Mit der Autarkie ist es so wie mit der Schwangerschaft, man ist es entweder ganz oder gar nicht. Tatsächlich ist es eben so, dass zu unregelmäßigen Zeiten plötzlich kein Strom mehr vorhanden ist, die Insel muss vom Festland aus versorgt werden um den Insel-Blackout zu vermeiden, und dort muss ein konventionelles System stets mit voller Leistung in Bereitschaft gehalten werden, um im Sekundentakt einspringen zu können. Daraus folgt dann auch, dass das Ganze für den Klimaschutz, der doch sonst so wichtig sein soll, vollkommen wertlos ist, da hätte man erst etwas erreicht, wenn die Versorgung zu 100% sichergestellt gewesen wäre, dann hätte man wenigstens für den Bereich dieser Insel die sonst so übel beleumundeten Kohle- bzw. Kernkraftwerke wirklich abschalten können und damit einen ersten Schritt zum Klimaschutz erreicht. Wenn man aber auch unter diesen extrem günstigen Voraussetzungen die „Stromwende“ schon nicht geschafft hat, dann steht die Energiewende in unerreichbarer Ferne.

Im Bericht gibt es weitere interessante Feststellungen. So wird gesagt, dass man die Autarkie wohl erreicht hätte, wenn die Speichereinheiten „mindestens doppelt so groß“ gewesen wären. Ob das reicht, ist auch nicht ganz sicher, und versucht hat man das wohl nicht, weil das den finanziellen Rahmen total gesprengt hätte. Die wenigen Zahlen, die zu den Kosten genannt sind, sind aufschlussreich, einschließlich ausreichender Speicherung (also doppelte Speicher) kommt man auf Kosten von 70 Cent pro kWh (ab Werk, plus Kosten für Netz und Steuern), zum Vergleich dazu, ein Kernkraftwerk liefert die kWh für 3,5 Cent. Es werden im Bericht auch verschiedene „Marktmodelle“ vorgestellt, aber das ist alles zweifelhaft und mehr Phantasie, denn im Bereich der Stromversorgung gibt es gar keinen Markt sondern nur staatlich verordnete Planwirtschaft, und das Produkt muss am Ende der Verbraucher bezahlen, und die an sich notwendige Speicherung führt dazu, dass dann der Strompreis auf etwa das zwanzigfache des heutigen steigt, beim Verbraucher läge dann die kWh bei etwa 1 bis 2 Euro, das durchzusetzen ist unrealistisch.

An manchen Stellen kommen im Bericht auch Bruchstücke der Wahrheit zu Tage, so heißt es, dass eben die politischen Rahmenbedingungen fehlen um brauchbaren Ökostrom anzubieten, das kann man nicht laut genug sagen ! Auch für die Kleinspeicher in den Haushalten hat man ein Ergebnis erreicht, hier heißt es,

Der Autarkiegrad der Haushalte konnte durchschnittlich von ca. 30 % auf ca. 50 % gesteigert werden. Dabei wurde der Eigenverbrauch durchschnittlich von ca. 35 % auf 65 % erhöht.“

Das ist als Ergebnis aber auch kläglich, denn auch die Haushalte können sich immer noch nicht selbst versorgen. Hinzu kommen eben die Bedingungen des EEG, denn wenn man den Strom, den man nicht selbst gebrauchen kann oder will, so bequem zu einem hohen Preis wo anders los werden kann, wo man den auch nicht gebrauchen kann, dann lohnt es sich wirklich nicht, in Speicher zu investieren.

Die erheblichen Kosten dieses Experiments haben sich wenigstens insofern gelohnt, als man jetzt klar sehen kann, in welche Kostenregionen man hineinläuft, wenn man die notwendigen Speichereinheiten aufbaut, um auch nur den ersten Schritt zur Energiewende, die Stromwende, zu schaffen. Wenn das schon in einem kleinen, bevorzugten Bereich nicht gelingt, wie soll das dann im übrigen Land noch gehen ? Eine Antwort darauf ist, ehrlich gesagt, nicht zu erkennen.   Die einzig logische Schlussfolgerung ist nun, dass man nicht nur das Experiment „Smart region“ beenden sollte sondern besser gleich auch das ganze Experiment mit der gesamten Energiewende überhaupt.

 

 

 

 

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31 Kommentare

    • Lieber Hr. „Jan Dirk Ullrich“,

       

      nichts einfacher als das. Wer so wie Sie auf die Diskriminierung von Hr. Frank Endres reagiert, der sich ständig fortgesetzten beruflichen wie persönlichen Attacken ausgesetzt sieht und sogar erleben muss, dass seine Kinder angefeindet werden, der dokumentiert eine Geisteshaltung, die bei anderen nur den Eindruck hinterlassen kann, dass er vom Hass zerfressen wird. Wissen Sie, eine Ideologie, die es für slebstverständdlich hält, dass dass man sein Mütchen sogar an Kindern missliebiger Mitmenschen kühlt, gab es zuletzt in diesem Lande in den Jahren zwischen 1933 und 1945. Heute wird das augenscheinlich wieder salonfähig, und es scheint Sie nicht zu stören, Sie verhöhnen mit Ihrem zynischen Kommentar sogar noch Mitforisten, die sich über solche Praktiken beschweren.

      Mfg

       

      • Lieber Herr Mueller,

        kleiner Widerspruch nicht nur 33-45 war das so, sondern auch in der DDR seit ihrer Gründung bis zu ihrem Verschwinden.

        • Lieber Hr. Urbahn,

           

          völlig korrekt. Ich wollte den Kommentar jedoch kurz halten, um nicht noch einen Schlenker über die eigentümliche Seelenverwandtschaft von rechten und linken Fanatikern sowie den Unterschied zwischen West- und Ostdeutschland einflechten zu müssen. Im Westen scheint man heutzutage die Leichenberge rund um die Gulags ebenso „vergessen“ zu haben wie die Tatsache, dass der Begriff „Nazi“ sich von NationalSOZIALISMUS ableitet. Aber wie gesagt, mein Hauptaugenmerk gilt heute dem Oekofaschismus, die anderen liegen schon (hoffentlich auf Dauer) auf dem Müllhaufen der Geschichte.

          Mfg

  1. Und Merkel und die dümmlichen Mitglieder der CDU scheinen nicht zu kapieren, dass was mit der DDR-Planwirtschaft ging, mit der Physik eben nicht geht. Es scheint nur solange zu funktionieren, wie die Gesellschaft noch Geld übrig hat, den Zappelstrom hochgradig zu subventionieren. Wenige bereichern sich auf Kosten der Gesellschaft.

  2. 91 GW „Solar- und Windkraft“ verdrängen 20% des möglichen Stroms der nach wie vor (nicht reduzierbar!!!!)  mindestens 85 GW Kohle-, Kern- und Erdgaskraftwerke! – Strom lässt sich nicht speichern, sondern nur verlustreich „rück und rück“ wandeln! –  Merkel und alle ihre Hilfswilligen stellen sich wieder zur Wahl! — „Hurra!  Hurra!  Hurra! – Es lebe die Demokratur!

  3.  
    Das Rückgrat der Smart Region arbeitet unsichtbar, weil unterirdisch. Zuverlässig, rund um die Uhr, kostengünstig, unverzichtbar. Ohne das Stromkabel zum Festland ginge auf Pellworm gar nichts, unabhängig davon, ob gerade der Wind weht oder die Sonne scheint.
     

     
    Während die Energiewendekünstler beschönigen und vernebeln, ist der Tourismusservice der Insel ganz offen:
     
    – Strom- und Wasserversorgung vom Festland.
     
    http://www.pellworm.de/pellworm-infos/inselueberblick/daten-und-fakten.html
     

  4. Ein schönes Beispiel für den Unsinn einer autarken Stromversorgung durch die sogenannten EE ist die Kanareninsel El Hierro.

    Als Tiger gesprungen mit vollmundigen Versprechungen auf Hochglanzprospekten und als Bettvorleger gelandet!

    Nicht nur, dass die Stromversorgung mit Schweröldiesel weiter gebraucht wird, hat man sich auch noch Netzinstabilitäten eingehandelt. Kosten 81 Cent/KWh.

    El Hierro – Das bittere Ende eines Energiewende-Märchens

  5. „Die erheblichen Kosten dieses Experiments haben sich wenigstens insofern gelohnt, als man jetzt klar sehen kann, in welche Kostenregionen man hineinläuft, wenn man die notwendigen Speichereinheiten aufbaut, um auch nur den ersten Schritt zur Energiewende, die Stromwende, zu schaffen.“

    und

    „und die an sich notwendige Speicherung führt dazu, dass dann der Strompreis auf etwa das zwanzigfache des heutigen steigt, beim Verbraucher läge dann die kWh bei etwa 1 bis 2 Euro, das durchzusetzen ist unrealistisch.“

     

    Nun, als ich vor gut 2 Jahren das Pellworm-Experiment in einem öffentlichen Vortrag bei einer „Pro-Energiewende-Veranstaltung“ kritisierte (und seither von dieser Szene bis zur völligen Ausgrenzung geschnitten werde), wurde ich ordentlich abgewatscht. Ich gehe nicht davon aus, dass diejenigen „lieben Kollegen“, die mich scharf angriffen, sich bei mir entschuldigen werden.

    • Helmut Handler-Kunze aus Österreicfh. Ich bin schon draufgekommen, dass ich mich hier auf einer Seite befinde, die offensichtlich den Klimawandel leugnet, also nicht die Seite, die Schreiber. Das soll vorläufig so sein, ich will etwas anderes fragen:

      Der russische Energieminister hat vor ein paar Tagen stolz erklärt, er könne vermelden, die Erdgas und Erdölvorräte dürften nach heutuger Schätzung rund 50 Jahre reichen. (In Russland).

      Wenn das stimmt, was habt Ihr denn für Vorschläge, wie meine Urenkel ihren Energiebedarf decken sollen?

       

      Das würde mich wirklich interessieren.

       

      Danke

      • Zunächst einmal: 1. Sie müssen hier immer unter vollem Klarnamen posten.
        und zu Ihrer Frage:
        Auf solche Schätzungen können Sie nichts geben. Ich besitze ein Lexikon (Brockhaus) aus dem Jahre 1932. Unter dem Buchstaben E finden Sie den Begriff Erdöl. Dazu steht dort. Erdöl wird noch ca. 40 Jahre reichen.
        Seitdem sind 85 Jahre vergangen, während der Verbrauch extrem rasend stieg, aber die Reserven und Vorräte noch schneller. Sie waren noch nie so groß wie heute. Unter England allein liegt Schiefergas was deren Verbrauch für 1300 Jahre decken könnte. Wenn wir uns dereinst mal von fossilen Energieträgern abwenden, dann nicht weil sie „erschöpft“ sind (eine Umschreibung für „zu teuer sie zu fördern“) sondern weil wir etwas Besseres haben. Wie der Ex-Ölminister Scheich Jamani mal so treffend bemerkte: Die Steinzeit ging nicht zu Ende weil den Leuten die Steine ausgingen, sondern weil sie etwas Besseres fanden. mfG Admin

      • Lieber Hr. Handler-Kunze,

         

        es gibt durchaus ausreichend Energie auch für Ihre Urenkel und auch für diejenigen, die noch ein paar mehr „Ur“ davor haben werden. Nur werden es eben weder Wind noch Sonne sein, die sind schlicht unbrauchbar für die Versorgung einer modernen Industrienation. Wir haben noch Kernspaltungsenergie für 10.000de Jahre, wenn man mit modernen, eigensicheren KKW der 4. Generation und Brütertechnologie arbeitet. Diese „verbrennen“ den bisher zu lagernden radioaktiven „Abfall“ bis auf winzige und leicht zu entsorgende Restmengen und können Uran aus dem Meer sowie Thorium nutzen. Wenn man natürlich aus ideologischen Motiven alles ableht, wo Kernspaltung draufsteht, dann hat man ein Problem. Diese Technologien funktionieren bereits im industriellen Massstab – aber nicht im Scheuklappen-Milieu des Westens, sondern in Russland und demnächst auch China.

        Was Ihre Anmerkung bezüglich „Leugnung des Klimawandels“ angeht, so ist dies die Wiederholung diskriminierender Verleumdungen aus den Kreis der Klimaprofiteure, auch als Windheuschrecken bekannt. Klimawandel hat es immer gegeben. Die Frage ist, in welchem Umfang er menschengemacht sein soll, und da sind die Argumente von IPCC und Konsorten so dünn und schlecht belegt, dass es seitens ehrlicher Wissenschaftler zwangsläufig zu Widerspruch kommt, der von interessierten Kreisen mit dem Totschlagsargument der „Leugnung“ (ein Begriff aus der Religion, nicht aus der Wissenschaft!!) abqualifiziert wird. Wenn Sie es genau prüfen, ist das Ganze schlicht ein Medienhype: Während Scharlatane und erwiesene Lügner („keine Winter mehr in Deutschland“) seit Jahrzehnten in jeder entsprechenden Sendung ihre Meinung zu bester Sendezeit vor den Kameras breittreten dürfen, werden qualifizierte Fachleute, darunter Nobelpreisträger, systematisch davon ausgeschlossen, ihre Meinung in gleicher Weise kundzutun. Journalisten ohne jegliche naturwissenschaftliche Kompetenz massen sich an, solche Fachleute als „nicht satisfaktionsfähige Leugner“ abzuqualifizieren und sie dauerhaft aus ihrer Berichterstattung zu verbannen.

        Haben Sie z.B. Kenntnis davon, dass man unter „sterbenden“ Alpengletschern Bäume finden kann, die vor einigen 100 bis 1000 Jahren dort vom Eis überdekct wurden? Oder davon, dass der CO2-Anteil in  der Atmosphäre von ca. 550 Mio. Jahren bei bis zu 6.000 ppm lag und erst seit wenigen Mio. Jahren auf heutiges Niveau abgesunken ist? Und heute sollen uns 400 ppm die Katastrophe bringen?

        Wenn es Sie ehrlich interessiert, werden Sie hier und auf anderen Seiten (z.B. whattsupwiththat.com) jede Menge Ausarbeitungen finden, die bei ehrlicher und unvoreingenommener Beschäftigung dazu führen dürften, dass Sie mit dem Begriff „Leugner“ in Zukunft etwas zurückhaltender umgehen. Trauen Sie sich und tun sie es.

         

        Mfg

        • Lieber Herr Mueller,

          ich werde nun dazu übergehen, jeden, der mich als „Klimawandelleugner“ oder „Leugner“ bezeichnet, über meinen Anwalt wegen Beleidigung anzuzeigen. Daher ist es gut, wenn sich diejenigen, die das tun, hinter einem (feigen) Pseudonym verstecken und die Moderatoren von EIKE solche Kommentare löschen oder die beleidigenden Passagen entfernen. Vorsätzliche Beleidigungen sind nicht durch die Meinungsfreiheit gedeckt.

          Auch im Kreise der „lieben Kollegen“ hat die Scharlatanerie wegen der nicht enden wollenden Besparung der Universitäten so tief Einzug gehalten, dass die DFG-Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis täglich mit Füßen getreten werden.

          Mir kann es letztlich komplett egal sein, allerdings sehe ich für Deutschland eine sehr dunkle Zukunft, zumal es nicht einfach ist, sich der Dauerindoktrination durch die zwangsfinanzierten Medien zu entziehen. Bis die Deutschen begreifen, was ihnen angetan wird, dürfte es zu spät sein.

          „But there is one truth in your life: The day of reckoning will arrive, it is only a question of when.“

          Gegen Forschung an „Erneuerbaren Energien“ ist gar nichts einzuwenden (aus mehr als 90% der Forschungsergebnisse ergibt sich eh keine wirtschaftliche Verwertbarkeit, wie das Pellworm-Experiment schön zeigt), vielleicht hat aber irgendjemand irgendwann ja noch die zündende Idee, „die Welt mit Wind und Sonne zu retten“.

          Beste Grüße

          Frank Endres

          • „Daher ist es gut, wenn sich diejenigen, die das tun, hinter einem (feigen) Pseudonym verstecken und die Moderatoren von EIKE solche Kommentare löschen oder die beleidigenden Passagen entfernen.“ – Der war gut, sind Sie auch so engagiert wenn immer die selben Kommentatoren hier Ihre Beleidigungen (homophobe Äusserungen) gegen „Alarmisten“ zum Besten geben? Dann könnte man Sie ernst nehmen.

          • Lieber Hr. „Jan Dirk Ullrich“,

            wem der Schuh passt, der zieht ihn sich an. Zunächst einmal gehören Sie zu denen, die sich hinter einem feigen Pseudonym verstecken. Bei Google findet sich auf den ersten Seiten einer Suche nur ein Jan Dirk Ullrich, und das  ist derjenige Troll,  der eine unübersehbare Spur von Provokationen, unwahren Behauptungen und Hasskommentaren gegen angebliche „Klimawandelleugner“ durch AGW-kritische Blogs hinterlässt. Eine natürliche Person mit Ihrem  Namen ist nicht ausfindig zu machen, vermutlich haben Sie das überprüft, bevor Sie sich dieses Pseudonym zugelegt haben. Soll besser sein, ehe man juristische Probelme mit einem echten Namensträger riskiert, gelle?

            Dass Sie unter einem sorgfältig ausgesuchten und echt klingendem Pseudonym agieren, obwohl Sie im Gegensatz zu den Gegnern des AGW-Fanatismus in Deutschland keine beruflichen oder privaten Repressalien zu befürchten haben, lässt interessante Rückschlüsse auf Ihren Charakter zu. Man könnte versucht sein, Ihnen Attribute wie „anständig“ und „offen und ehrlich“ abzusprechen. Bauen Sie schon mal vor für die Zeit, wenn die Stimmungslage kippt? Machen Sie sich keine Sorgen, solche  wie Sie wird man nicht behelligen. Nach dem Ende der DDR wurden ja auch weder Geheimdienstchef Wolff noch Schalck-Golodkowski behelligt.

            Mfg

             

             

             

          • @ F. Endres

            “ Ich gehe nicht davon aus, dass diejenigen „lieben Kollegen“, die mich scharf angriffen, sich bei mir entschuldigen werden.“

            Ich kann da diesbezüglich eine Buchempfehlung aussprechen: „Im Namen Gottes?“ von Yallop. Dort wird exemplarisch gezeigt, wie ein erfolgreiches „Glaubenssystem“ (es ist alles andere als das!) funktioniert. Ich stelle mit zunehmendem Entsetzen fest, daß das Abitur immer weniger als Zeugnis der „Reife“ anzusehen ist. In Hamburg sagt man dazu: Ist wohl auf dem Dom geschossen worden … .

          • “ vielleicht hat aber irgendjemand irgendwann ja noch die zündende Idee, „die Welt mit Wind und Sonne zu retten“.“

            Eher wird ein perpetuum mobile erfunden …

            Ouuups, das geht ja gar nicht. Das Bundespatentamt nimmt derartige Anträge nicht mehr an.

          • @T. Heinzow  13. MÄRZ 2017 UM 15:24

            „Eher wird ein perpetuum mobile erfunden …“

             
            Gibt`s schon!
            Hat das Merkel erfunden um die Energiewende zu retten.

          • Nun taucht wieder der Trollo mit dem Pseudonym „Jan Dirk Ullrich“ auf. Der weiß mal wieder nicht was Michel Friedmann und Klaus Woworeit gemeinsam haben: Die Ole von Beust-, Volker Beck-, …- freien Zonen sind auch für beide gesperrt. Mit Homophobie hat die Einrichtung dieser Zonen nichts zu tun. Das weiß allerdings nur jemand, der dort Zutrittsrecht hat und den Inhalt des Visaantrags kennt. Insofern sagt die Verwendung des Begriffs „homophobe“ viel über die charakterlichen Schwächen des sich hinter dem Pseudonym Verbergenden aus. 

             

  6. Den Grünen gehört ihr Pellworm und ihre gesamte Energiewende bei den anstehenden Wahlen um die Ohren gehaut. Die Grünen stellen sich als Umweltpartei da…eine Umweltpartei die die Umwelt und Natur zerstört mit ihrer Energiewende.

     

    • Merke:

      Das ist die Energiewende der MERKEL !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  7. 97 % Autark klingt ganz gut, bedeutet aber im Durchschnitt täglich 43 min ohne Strom.

    Tendenziell werden diese Stromausfälle vor allem dann stattfinden, wenn hohe Last im Netz ist, also tagsüber. Vielleicht kann man sich auf eine drei Viertelstunde ohne Strom an Tag noch einrichten (dann muß man eben am Geldautomaten so lange warten, beim Arzt, wenn der Computer nicht geht, an der Tankstelle, wenn das Benzin nicht gepumpt wird, etc.) aber aleatorische Ausfälle die mehrere Stunden (oder vielleicht Tage) dauern können, sind absolut nicht handhabbar.

     

  8. „von daher eigentlich eine ganz sinnvolle Idee.“

    „Die erheblichen Kosten dieses Experiments haben sich wenigstens insofern gelohnt, …“

     

    Soso!

    Dem Autor scheint nicht bekannt zu sein, daß da bereits vor 33 ahren das erste „Solarkraftwerk“ eingeweiht wurde. Zu dem Termin bin ich auf dem Weg zum Baden in Wyk auf Föhr drüber weggeflogen und hatte mich gewundert, warum da alles top geflaggt war und ein „riesen“ Auflauf.

    Bereits damals <war das keine sinnvolle Idee, denn die Solarstrahlung wird in der Gegend (List) und Husum schon lange gemessen. Und die Windgeschwindigkeiten sind auch bestens bekannt, insbesondere der Gang im Laufe der Jahre.

    Mehr braucht man nicht, um berechnen zu können, wieviel Speicher (und Erzeugungskapazität) man benötigt, um autark zu werden. Dazu muß man keine Millionen zum Fenster rausschmeißen. Das Problem scheint zu sein, daß die Leute inzwischen verlernt haben sowas zu berechnen, was ja noch nicht einmal die Lösung von Differentialgleichungssystemen beinhaltet.

    • Dass die „Energiewende“ nicht funktionieren kann, kann ich als Techniker jedem auf meinem Taschenrechner vorrechnen. Will aber niemand hören bzw. versteht kein Öko (die scheitern ja meistens schon bei der Dreisatzrechnung) und so wird weiter Jahr für Jahr ein zweistelliger Mrd. € Betrag in „Klimaschutz“ und „Energiewende“ versenkt. Wir schaffen uns….

  9. „Daraus folgt dann auch, dass das Ganze für den Klimaschutz, der doch sonst so wichtig sein soll, vollkommen wertlos ist, da hätte man erst etwas erreicht, wenn die Versorgung zu 100% sichergestellt gewesen wäre, dann hätte man wenigstens für den Bereich dieser Insel die sonst so übel beleumundeten Kohle- bzw. Kernkraftwerke wirklich abschalten können und damit einen ersten Schritt zum Klimaschutz erreicht.“

    Nur für das Protokoll:

    „Klimaschutz“ ist Dummfug. Sowohl als Begriff wie als Maßnahme.

    Es wäre schön, wenn wenigstens die Autoren auf Eike das begreifen würden.

    „Die einzig logische Schlussfolgerung ist nun, dass man nicht nur das Experiment „Smart region“ beenden sollte sondern besser gleich auch das ganze Experiment mit der gesamten Energiewende überhaupt.“

    Da kann man nur zustimmen!

    • „Es wäre schön, wenn wenigstens die Autoren auf Eike das begreifen würden.“

      Verleihen Sie ihm doch einen besso. Von mir bekommt er einen Wöhe verliehen, denn da steht drin, wie man die Rentabilität von Investitionen berechnet. Das hier ist natürlich kompletter Murks: “ Hinzu kommen eben die Bedingungen des EEG, denn wenn man den Strom, den man nicht selbst gebrauchen kann oder will, so bequem zu einem hohen Preis wo anders los werden kann, wo man den auch nicht gebrauchen kann, dann lohnt es sich wirklich nicht, in Speicher zu investieren.“

      Selbst die Hochbahn (+ S-Bahn) in Hamburg, deren Gleichstromzüge (sehr viel?) kinetische Energie beim Bremsen in Schwungradspeichern einspeisen könnten, hat nur eine Anlage stationär in Betrieb. Mobil wäre natürlich besser, aber es ist wohl nicht rentabel.

       

  10. Danke für den Beitrag!

     

    Folgender Abschnitt ist mir unverständlich (Möge ihn mir doch jemand bitte erläutern…):

     

    Hinzu kommen eben die Bedingungen des EEG, denn wenn man den Strom, den man nicht selbst gebrauchen kann oder will, so bequem zu einem hohen Preis wo anders los werden kann, wo man den auch nicht gebrauchen kann, dann lohnt es sich wirklich nicht, in Speicher zu investieren

    • Werter Herr römer,

      ist eigentlich ganz einfach. warum soll jemand mit Solardach sich zusätzlich einenspeicher kaufen, wenn er den überschüssigen Strom doch für viel Geld verkaufen kann 8obwohl denn auch kein anderer braucht)

    • Lieber Herr Roemer

      Das EEG besagt, daß man den selbst erzeugten Strom an einen Energielieferanten für teures Geld verkaufen kann, der ihn auch abnehmen muß, auch wenn er ihn nicht brauchen kann. Bei einer solchen Regelung lohnt es sich nicht, selbst in Speicher zu investieren.

       

       

      • Wie das funktioniert mit dem Verkauf von überschüssigen Sonnenstrom zu hohen Preisen, hatte unsere Bundekanzlerin schon in der DDR gelernt: In jungen Jahren sammelte Merkle nach eigenen Angaben Blaubeeren und verkaufte sie der „Handelsgenossenschaft für Obst und Gemüse“. Diese zahlte für ein Kilo Blaubeeren vier Mark. Weil Blaubeeren vom Staat subventioniert wurden, verkaufte die Genossenschaft das Kilo dann wieder für zwei Mark. „Einer hat verkauft, der zweite ist nach einer Stunde in den Laden und hat Blaubeeren für zwei Mark das Kilo wieder kaufen können“, berichtete Merkel.

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