Ursache für einen Blackout in einem ganzen Bundesstaat in Südaustralien: völlig verfehlte Klimawandel-Energie-Politik

Larry Hamlin
Gouverneur Brown befindet sich in Südkalifornien auf dem gleichen Weg in die „Dunklen Zeitalter“ wie Südaustralien. [Europa und vor allem Deutschland sind natürlich längst auch auf diesem Weg! Anm. d. Übers.]
Der gesamte australischen Bundesstaat South Australia war Schauplatz eines vollständigen Stromausfalles am 28. September. Er hinterließ die fast 1,7 Millionen Einwohner sowie Gemeinden und Industrien in Dunkelheit (hier).

Der Verlust verfügbarer Energie mittels Überlandleitungen, die Strom aus anderen [Aus-]Bundesstaaten liefern, und die falsche Klimawandel-Energie-Politik nach der erzwungenen Schließung der Kohlekraftwerke des Staates, um den Verbrauch erneuerbarer Energie anzukurbeln, führten zu diesem jüngsten Energie-Debakel.

Im Juli dieses Jahres schrammte der Staat bereits haarscharf an Blackouts vorbei, als reduzierte Stromzuflüsse von außerhalb gewaltige und kostspielige Zukäufe dringend benötigter Energie erforderlich machten, um die Zuverlässigkeit des Systems wiederherzustellen (hier).

Die erzwungene Schließung in Betrieb befindlicher Kohlekraftwerke und der verordnete Mehrverbrauch von Erneuerbaren hatte die Energiekosten für Verbraucher wegen des Verlustes billiger Kraftwerke deutlich steigen lassen, und zwar wegen des zunehmenden Verbrauches kostspieliger erneuerbarer Energie, welcher auch den Betrieb teurerer Gaskraftwerke als Backup erfordert. Diese Kosten wurden vor den Verbrauchern verborgen gehalten (hier).

Hinwendung zu Erneuerbaren bedroht die Energieversorgung

Haushalte werden ultimativ zahlen müssen, um die Ziele bzgl. erneuerbarer Energie zu erreichen. Bild: Andreas Hermsdorf /pixelio.de

Weil es nicht gelingt, diese Kosten vollständig festzusetzen, ist es faktisch eine Subvention für diese Arten der Erzeugung. Allerdings bringt es die Klimawandel-Politik zuwege, Emissionen mit Preisen zu versehen – die Transition wird Geld kosten.

Die Kosten entstehen durch das Ersetzen bestehender Kraftwerke wir Kohle, welche Strom zu etwa 50 Dollar pro Megawattstunde erzeugen. Die vorzeitige Schließung und die Ersatz derselben durch irgendeine Kombination von Gas-, Wind- oder Solarkraftwerken erzeugt Strom für rund 80 bis 100 Dollar pro Megawattstunde“.

Der staatsweite Stromausfall vom 28. September stellt eindeutig Herausforderungen für Klimawandel-Politik-Initiativen dar, welche verantwortlich sind für dieses Stromverfügbarkeits- und Hochpreis-Debakel, und welche die Energieversorgung für die gesamte Region aufs Spiel gesetzt hatten (hier und hier).

Die jüngste Bedrohung der Energieversorgung in Südaustralien, welcher die Staatsregierung dazu brachte, ein bereits still gelegtes Kraftwerk wieder anzufahren, um potentielle Störungen zu vermeiden, ist eine Warnung, dass das „Spitzen“-Level der Versorgung mit erneuerbarer Energie bereits erreicht sein könnte.

In einem am Sonntag veröffentlichten Bericht argumentiert das Grattan Institute, dass die Entkoppelung der Klimawandel-Politik und der Energiemärkte eine klare Bedrohung der Energiesicherheit darstellt. Die jüngsten Schwierigkeiten in Südaustralien werden als Warnung angeführt, die der Vorfall für die Energiesicherheit in anderen Staaten bedeutet“.

Unglücklicherweise hat Gouverneur Brown den US-Staat Kalifornien auf den gleichen Weg geführt wie die australische Regierung den AUS-Bundesstaat Südaustralien, wo die gegenwärtige und zukünftige Energieversorgung der Staaten abhängig ist von gewaltigen Energie-Importen aus benachbarten Staaten, welche ein Drittel zur Stromversorgung von Kalifornien beitragen. [Und wie ist das mit den Nachbarstaaten Deutschlands? Anm. d. Übers.]

Anders als noch vor einem Jahrzehnt, als diese Energie-Importe von Überlegungen getrieben waren, die Energiekosten zu senken, ist der heutige Energie-Import absolut unabdingbar für den Erhalt der Sicherheit des Stromsystems.

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/09/28/entire-state-of-south-australia-has-power-black-out-because-of-flawed-climate-change-energy-policy/

Nun, einige Tage später scheint sich zu bestätigen, was zunächst nur vermutet werden konnte. Der abrupte Lastwechsel der Windkraftwerke der Snowtown Windfarm konnte durch die gasbefeuerten Puffergeneratoren nicht mehr ausgeglichen werden. Der landesweite Blackout war die Folge. Details hier

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Hier kann man nachlesen, was die Frankfurter Allgemeine Zeitung dazu schreibt. Ähnlichkeiten mit dem übersetzten Beitrag oben sind rein zufällig. Immerhin, der letzte kleine Satz gibt einen kleinen Hinweis.

Ansonsten herrscht im deutschen Blätterwald ziemlich dröhnendes Schweigen dazu. In der angelsächsischen Blogosphäre schlägt der Vorgang jedoch hohe Wellen, wie die folgenden Beiträge und Links zeigen. So hat Jo Nova hat zu diesem Thema mehrere Aktualisierungen:

Der gesamte Bundesstaat South Australia nach einem Gewitter ohne Strom

1,7 Millionen Bewohner in South Australia waren ohne Strom.

Getwittert vom Country Fire Service @CFSAlerts

Ein Gewittersturm schlug zu, vielleicht der Schlimmste seit 50 Jahren, mit Böen von 90 bis 140 km/h. Berichten zufolge wurde Jedermann nahegelegt, Radio zu hören und zu hause zu bleiben. Zum Blackout kam es um 16.30 Uhr Ortszeit. Aktualisierung: Für einige Wenige kommt die Stromversorgung wieder in Gang, aber es werden Fragen gestellt hinsichtlich des Staates, der mehr erneuerbare Energie hat als jedes andere Land auf der Welt. Siehe die folgenden Aktualisierungen. Es sieht deutlich nach einem Management-Desaster aus. Will man Ersatz durch Taschenlampen?

Wie lange wird es dauern, bis jemand diesen Vorgang dem Klimawandel in die Schuhe schiebt?

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Aktualisierung 1: Bingo! Es dauerte gerade mal 5 Stunden, bis Will Steffen behauptet, dass das Ganze „durch den Klimawandel verursacht ist“:

[Will Steffen is Executive Director of the Climate Change Institute at the Australian National University (ANU) in Canberra, and a Senior Research Fellow at the Stockholm Resilience Centre, Sweden. Mehr. Anm. d. Übers.]

Zu Stürmen wie demjenigen, der das Stromnetz von South Australia hat zusammenbrechen lassen, kommt es in einer wärmeren und feuchteren Atmosphäre“, sagte Prof. Will Steffen vom Climate Council. „Diese Bedingungen, getrieben vom Klimawandel, intensiviert wahrscheinlich Stürme wie den in South Australia. Die Australier werden jetzt gerade vom Klimawandel betroffen. Die Atmosphäre enthält mehr Energie als vor 70 Jahren. … Dies ist ein Vorspiel zu einer verstörenden Zukunft“

Da spielt es keine Rolle, dass es vor 50 Jahren zu einem noch viel schlimmeren Sturm gekommen war. War das auch ein Vorspiel, Will? 50 Jahre mit besserem Wetter.

Medizinmänner [Witchdoctors] sind schamlos.

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Aktualisierung 2: Es liegt an der hohen Abhängigkeit von Erneuerbaren

Der Premierminister sagt „Nein!“ (wen überrascht das?)

Mr. Weatherill sagte, das System funktioniere wie geplant, und er wies Vorwürfe zurück, dass er [der Stromausfall] die Folge des hohen Verbrauchs von Windenergie in South Australia (SA) war (hier) oder die Entscheidung, Kohlekraftwerke zu schließen.

Aber Andere sagen, dass die Abhängigkeit von Erneuerbaren das Netzwerk komplexer und weniger zuverlässig gemacht habe. Zum Beispiel hier bei der GWPF.

Das Ereignis wird sicherlich die Debatte um die hohe Abhängigkeit des Staates von erneuerbarer Energie neu entfachen, welche die Schließung unrentabler Kraftwerke erzwungen hatte, was das Stromnetz in SA immer mehr belastete.

Anfang dieser Woche warnte das Grattan Institute, dass die hohe Abhängigkeit SAs von erneuerbaren Energiequellen den Staat anfällig für Störungen macht (hier). Es verwies auf die Tatsache, dass während das Ziel bzgl. erneuerbarer Energie den Ausbau von Wind und Solar vorangebracht habe, dies das Potential hat, die Versorgungssicherheit zu einem bezahlbaren Preis zu unterminieren, weil es die Schließung ineffizienter Kraftwerke erzwingt ohne die Konstruktion notwendiger neuer Versorgungsquellen voranzubringen.

Diese Themen haben jedoch nichts mit den Problemen zu tun, mit denen sich SA derzeit herumschlägt. Aber durch die zunehmende Komplexität des Strom-Netzwerkes, das mit weit auseinanderliegenden Standorten von Stromerzeugern wie Windparks in abgelegenen Standorten zu kämpfen hat anstatt mit einer kleinen Anzahl großer Kraftwerke, bedeutet, dass in Zeiten harter Beanspruchung wie etwa durch extreme Wetterereignisse, zu denen es in SA am Mittwoch gekommen war, es länger dauern kann, bis eine Lösung gefunden ist.

South Australia ist stärker von erneuerbarer Energie abhängig als jedes andere Gebiet in der entwickelten Welt.

Es hätte nichts gebracht, wenn wie üblich Windturbinen in Zeiten starker Winde abgeregelt worden wären.

Weitere Aktualisierungen: [siehe im Original; Link unten. Anm. d. Übers.]

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Aktualisierung 3: Es gibt Backup-Energie, aber braucht das System ein „reset“? (hier)

Wir erfahren sicher nicht die ganze Story. Generatoren funktionieren, die Ausgleichsleitungen sind verbunden, aber das System wurde möglicherweise zum „Schutz des Netzwerkes“ geschlossen? Dies sind nicht die Worte von jemandem, der einfache Sturmschäden beschreibt und abwiegelt. Hmm?

„Die Energieversorgungs-Einrichtungen bleiben intakt. Zu diesem Zeitpunkt scheint es keine Schäden mit der Ausgleichsleitung nach Victoria gegeben zu haben“, sagte Paul Roberts vom SA Power Network. „Wir untersuchen, ob eine Netzwerk-Abschaltung [network shutdown] als Schutzmaßnahme die Ursache gewesen sein könnte.

Wir glauben – und dies ist nur eine Vorab-Information – dass es einige Probleme mit der Ausgleichsleitung gegeben haben könnte, aber ich glaube, dass die Abschaltung des staatlichen Energiesystems eine Schutzmaßnahme war. Es bedeutet, dass wir keinerlei Strom von Generatoren erhalten, die in der Lage sind, Generatoren zu versorgen“.

South Australia verfügt doch bestimmt über eine Art Backup-Energie, oder?

Nun, das ist so, aber dieses System braucht ein Reset.

Es gibt eine Reihe von Backup-Generatoren“, sagte Premier Weatherill. „Die Energieversorgung wird wiederhergestellt, aber wie viele Stunden das dauert ist etwas, das wir jetzt noch nicht wissen“.

Link: http://joannenova.com.au/2016/09/entire-state-of-south-australia-without-electricity-as-storm-hits/

Wie oben schon erwähnt, es schlägt hohe Wellen. Es gibt nämlich noch weitere Links zu diesem Thema:

https://au.finance.yahoo.com/news/pm-blasts-unrealistic-renewable-targets-022257544.html

https://au.finance.yahoo.com/news/sa-blackout-paralyses-whyalla-steelworks-073513998.html

https://au.finance.yahoo.com/news/blackout-blame-reignites-renewables-debate-063219497.html

https://au.finance.yahoo.com/news/sa-blackout-hits-businesses-big-044131429.html

Alles übersetzt von Chris Frey EIKE

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Und zu guter Letzt: Man lasse sich mal vor diesem Hintergrund das neueste Papier der Grünen in D auf der Zunge zergehen:

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23 Kommentare

  1. #20 Werner Müller

    Klar, eine 50 Hertz Schwingung kann man locker mit Leistungselektronik hin bekommen. Nur ist diese Schwingung dann auch synchron mit der Ihrer Nachbarn? Ihr Wechselrichter braucht nun mal einen Taktgeber nach dem sich alle zu richten haben.

  2. #21: Hofmann,M sagt:

    „@Werner Müller #20
    Können sie nicht lesen?“

    Lesen kann er schon, aber mit dem
    „Denken“ hapert es…

    MfG

  3. @Werner Müller #20
    Können sie nicht lesen?
    Diese 14 ct/kwh mehr sind lediglich die Erzeugungskosten oder auch die Bezugskosten wenn ich den Strom direkt beim Hersteller abhole also ab Werk/Erzeuger.
    Die Infrastrukturkosten, Zwangsabgaben und Steuern kommen hier noch oben drauf unabhängig ob Sie nun eine PV-Anlage inkl. Speicher haben oder nicht. Solange Sie am öffentlichen Stromnetz hängen haben Sie auch diese Stromnetz/Infrastrukturkosten inkl. Steuern und Abgaben mit zu bezahlen.
    Sie haben also eine doppelte Stromrechnung. Einmal die von ihrer Anschaffung und Instandhaltung ihrer Haus PV-Anlage inkl. Speicher und die zweite wird ihnen von ihren externen Stromlieferanten gestellt. Diese externe Rechnung wird dann nur einen geringen Anteil von Stromerzeugungskosten aufweisen aber dafür um so mehr Stromnetzkosten, Steuern und andere Zwangsabgaben.
    Gerade weil Sie eine PV-Anlage inkl. Speicher haben und sich nicht vom öffentlichen Stromnetz unabhängig machen können, werden Sie doppelt und dreifach für die Erzeugung und Bezug von Strom bezahlen müssen. Außer Sie reduzieren ihren Wohlstand und sparen soweit an ihren Stromverbrauch, dass Sie in einer Zeit dann angelangt sind, die kurz nach dem 2.Weltkrieg in Deutschland den Arbeits- Tages- und Nachtrythmus vorgegeben hat.
    Auch wenn Sie noch mit dem EEG an ihrer Stromerzeugung und Einspeisung etwas verdienen…die Steuern, Abgaben und Netzentgelte werden immer mehr in die Höhe schießen und das EEG wird Sie und andere eines Tages nicht mehr schützen. Was haben Sie dann gewonnen…NICHTS! Außer dass für Sie und uns eine neue Zeit von Mangel und Armut dann wieder zu unseren Alltag gehört.

  4. Herr Hofmann,M,

    das kWh kostet im Kohlekraftwerk z.B. 5 Cent, was nützt das den Endverbraucher ?

    Genau, gar nichts, da kommen schon ca. 7 Cent/kWh für die Benutzung vom Stromnetz drauf.

    Da sind wir bei ca. 12 Cent/kWh für den Endverbraucher.

    Alles gerechnet ohne Steuern und Abgaben, genauso wie z.B. bei PV-Strom vom Dach, wir wollen ja keine Äpfel mit Birnen vergleichen sondern was kostet das kWh an der heimischen Steckdose für den Endverbraucher.

    PV-Strom (neu) kostet heute um die 10 Cent/kWh und ist immer noch günstiger als der Netzstrom 12 Cent) ohne Steuern und Abgaben.

    Bei den PV-Anlagen die sich in den nächsten Jahren aus dem EEG verabschieden sind das nur 1 bis 2 Cent/kWh da kann selbst der abbezahlte Kraftwerkmixpark von Kohle, Gas und Kernenergie nicht mithalten.
    Das ich die Leute dann noch einen Stromspeicher dazugesellt ist ja auch klar.

    #19: Hofmann,M sagt:
    „Ich zahle also 14 ct/kwh mehr und das soll gut für mich und unsere Gesellschaft sein?!“

    Sie bezahlen keine 14 ct/kwh mehr, da Sie den Strom nicht für 5 Cent/kWh an die eigene Steckdose geliefert bekommen, weder Zeitweise noch zu einer 100% Vollversorgung.
    Sie Bezahlen die Versorgungssicherheit und Leistungsübertragung mit den 14 ct/kwh mehr, das kostet alles was und da ist der Preisaufschlag auch gerechtfertigt.

    ########################

    #18: Markus Estermeier sagt:
    „Sie wollen aber auch Ihren selbst produzierten Überschuß auch noch für 12 oder mehr Cent zwangsweise an die Allgemeinheit verhökern.“

    Das macht heute keinen Sinn und das mache ich auch nicht für 12 Cent die kWh zu verkaufen, verschenken.
    Da gibt es einige effektive Möglichkeiten die EEG Auszahlung zu vermeiden.
    Wer heute noch bei neuen PV-Kleinanlagen das EEG in Anspruch nimmt der kann nicht rechnen.

    #18: Markus Estermeier sagt:
    „Wie stellen Sie sich aber die Zukunft vor, wenn durch eine Vielzahl Ihresgleichen die konventionellen Kraftwerke bei strahlendem Sonnenschein oder Starkwind als Taktgeber für die Netzfrequenz abgeschaltet sind?“

    Die Geschichte mit den Kraftwerken als Taktgeber ist ja Schnee von gestern.
    Betrachtet man nur die HGÜ Übertragungen die im GW Bereich aus Gleichstrom wieder Wechselstrom machen und das alles ohne Kraftwerke als Taktgeber, nur mit Leistungselektronik.
    Die gemächlichen 50 Hz im Netz sind ja für die heutige Leistungselektronik auch keine Herausforderung.

    MfG

  5. @Werner Müller #17
    In einer groben Mischkalkulation kaufen Sie ihren Strom dann für 19ct/kwh ohne Steuern und Infrastrukturkosten usw.
    Diese 19ct sind der reine Bezugspreis. Wenn wir jetzt uns die Situation vor der ethischen Energiewende/Kernkraftausstiegszwang der Merkel Politik ansehen, dann hatten wir da einen durchschnittlichen Bezugspreis von 5 ct/kwh.
    Jetzt müssen Sie mir den Vorteil schon erklären, der darin liegen soll, dass ich mit unseren Kraftwerkmixpark von Kohle, Gas und Kernenergie eine Durchschnittlichen freien Markt-Preis von 5ct Kwh als Endverbraucher zu bezahlen habe und die Energiewende mit jetzt einen 19ct/kwh Preis aufs Auge per Gesetz drücken will.

    Ich zahle also 14 ct/kwh mehr und das soll gut für mich und unsere Gesellschaft sein?!

    Kommen Sie sich nicht langsam dumm vor oder merken Sie nicht einmal mehr, wie dumm dreist Sie uns Verarschen wollen?!

  6. #17 Werner Müller

    Sie möchten tagsüber Ihren PV-Strom für 10 Cent nutzen. Soweit, so legitim.
    Sie wollen aber auch Ihren selbst produzierten Überschuß auch noch für 12 oder mehr Cent zwangsweise an die Allgemeinheit verhökern. Damit könnte ich ja auch noch leben.
    Wie stellen Sie sich aber die Zukunft vor, wenn durch eine Vielzahl Ihresgleichen die konventionellen Kraftwerke bei strahlendem Sonnenschein oder Starkwind als Taktgeber für die Netzfrequenz abgeschaltet sind?

  7. #16 Herr Hofmann,M,

    ich möchte mich doch gar nicht vom Stromnetz abkoppeln und ihre EE-Autarkie leben.
    Ich hab ja auch das vorhandene Stromnetz mitbezahlt in die vergangene 20, 30, 40 Jahren.

    Ich möchte auch nicht im Einklang mit den Launen der Natur (Sonne und Wind) leben.
    Ich möchte in einer Marktwirtschaft leben wo das Produkt gekauft wir das am günstigsten ist.
    Ist PV-Strom am Tag für um die 10 Cent/kWh zu bekommen so „kaufe“ ich PV-Strom als günstigste Stromquelle ein.
    In der Nacht ist der Netzstrom mit 28 Cent/kWh die günstigste Stromquelle also kaufe ich Netzstrom ein.

    Wir leben ja nicht in der DDR sondern in der BRD.

    MfG

  8. @Werner Müller #15
    Was mir an euch EE-Mafiosis immer gefällt…ihr reist die Klappe immer weit auf solange ihr die Kraftwerke im Rücken habt um auf deren und damit unseren gesellschaftlichen Kosten eure Profitgier zu sättigen und euer Maul von EE-Autarkie ganz weit aufzureißen.
    Sie können sich schon jetzt vom öffentlichen/gesellschaftlichen Stromnetz abkoppeln und ihre EE-Autarkie leben…aber Sie wie alle anderen EE-Mafiosis haben weder den Arsch in der Hose noch ein Rückgrat, wenn es darum geht im Einklang mit den Launen der Natur (Sonne und Wind) leben zu müssen.

  9. #14: Hofmann,M sagt:
    „Wie wollen Sie eine Stromversorgung aufrecht erhalten, wenn Sie mal zu viel und mal keinen Strom zur Verfügung haben.“

    Herr Hoffmann,
    ich möchte doch gar nicht die Stromversorgung aufrecht erhalten.
    Ich möchte doch nur das ich den günstigsten Strom nutze.
    Die Vollversorgung bekommen ja andere bezahlt und nicht ich.

    #14: Hofmann,M sagt:
    „Es wird dann weder ein Kohle, noch ein Oel noch ein Gas und auch keine Kernkraftwerk zur Verfügung stehen, die Ihnen den Lastenausgleich gewährt und sie nach einen Stromausfall auch wieder ans Netz bringt.“

    Der Stromausfall ist für den einzelnen mit einer PV ja auch kein Thema in der zukunft.
    In einigen Jahre sind ja die ersten PV mit dem EEG durch und dann kommt ein Speicher.
    Da stehen dann noch um die 100 €/kWh reine Zellkosten auf der Rechnung in 4 oder 5 Jahren.

    Der Preisverfall bei Speicher-Akkus ist ja ca. 1% im Monat.

    Da interessiert es den Einzelnen nicht wenn für ihn der Strom aus dem Netz z.B. für eine Woche nicht zur Verfügung steht.

    MfG

  10. @werner Müller #13
    Wie wollen Sie eine Stromversorgung aufrecht erhalten, wenn Sie mal zu viel und mal keinen Strom zur Verfügung haben.
    Ohne Kraftwerke mit den Energieträger von Oel, Gas, Kohle und Uran werden Sie dies nicht schaffen.
    Somit werden Sie die Strompreise noch weiter mit ihren Erneuerbaren Energie Erzeugern nach oben treiben und zum Schluss werden Sie dann die physikalischen Auswirkungen von Stromausfällen zu spüren bekommen.
    Es wird dann weder ein Kohle, noch ein Oel noch ein Gas und auch keine Kernkraftwerk zur Verfügung stehen, die Ihnen den Lastenausgleich gewährt und sie nach einen Stromausfall auch wieder ans Netz bringt.

  11. #11: Hofmann,M sagt:
    „1.Ich gehe mal davon aus, dass die Windmühlen eine Abschalteregeltechnik haben, die bei diesen Sturm zum Tragen gekommen ist um die Flügel bzw. das Getriebe nicht „heißlaufen“ zu lassen.“

    Das ist ja selbstverständlich das sich die Windkraftanlagen selbständig schützen.
    Stürme mit Windgeschwindigkeiten von weit mehr als 100 Stundenkilometer bergen für moderne Windkraftanlagen keine Gefahren.

    #11: Hofmann,M sagt:
    „2.Gehe ich auch davon aus, dass dieser Strom nicht nur zur völligen Abschaltung der Wind-mühlen beigetragen sondern auch einige umgemäht hat.“

    Hallo Herr Hofmann,M,
    das Strom Windkraftanlagen ummäht habe ich noch nicht gehört, bitte man eine oder zwei Quellen, Beispiele nennen wo Strom Windkraftanlagen umgemacht hat.
    Strom führt zu Bränden an / in Windkraftanlagen aber einstürzen, umfallen, umgemäht ?

    #11: Hofmann,M sagt:
    „3.Langt es bei einen Sturm und diesen hohen Windmühlen und Photovoltaik Erzeugeranteil an der Stromerzeugung schon aus um das Stromnetz Zusammenbrechen zu lassen.“

    Nein, die haben doch vorsorglich das Netz abgeschaltet, so die Aussage vom Premierminister James Weatherill.
    Als Grund wurden ja Beschädigungen an Strommasten und Leitungen genannt.
    Das ist aber nichts außergewöhnliches das bei Extremwetterlagen die Stromversorgung unterbrochen wird, vorsorglich.
    Nur konnte die Stromversorgung in Australien nicht so schnell wieder aufgenommen werden da einginge Leitungsverbindungen durch umgestürzte Strommasten unterbrochen, beschädigt wurden.
    Vom Grundsatz spielt die EE-Stromerzeugung in Australischen Verbundnetz eine untergeordnete Rollen das sind nur um die 15%.

    #11: Hofmann,M sagt:
    „4.Ist er grobfahrlässig hier dann nur eine Schnittstelle (Stromleitung/Strommast) zu der Rea-len Welt der Australischen Kraftwerke(Park) zuhaben.“

    Das Australische Stromverbundnetz ist mit Sicherheit auch durchdacht und ausreichend.
    Nur bei Extremereignissen geht eben alles irgendwann „kaputt“ von A bis Z (Atomkraftwerk bis Zappelstrom)

    #11: Hofmann,M sagt:
    „Das wird nicht ohne Folgen in der Zukunft bleiben.“

    Das sehe ich auch so, dass der Ausbau der EE-Stromgewinnung zu einer stabileren Netzversorgung führt.
    Analog zum Umstieg auf höhere Mengen an EE-Strom in den vergangenen 10 oder 15 Jahren ist auch die Zuverlässigkeit der Strom Verfügbarkeit angestiegen.
    Heute bei ca. 33% EE-Strom sind noch um die 12 Minuten (2014) Versorgungsstörungen vorhanden und vor ca. 10 Jahren um die 21 Minuten bei ca. 11% EE-Strom.

    Blackout-Dauer (2013) in Frankreich etwa 68 Minuten, ca. 80% AKW-Strom.
    Blackout-Dauer (2013) in Großbritannien etwa 55 Minuten
    Blackout-Dauer (2013) in Dänemark etwa 11 Minuten, ca. 33% EE-Strom

    MfG

  12. Herr Müller,
    lesen Sie den folgenden auf WUWT erschienen Bericht zum Blackout in Südaustralien:
    Australian Energy Market Operator report says wind farms were the ultimate cause of blackout, network withstood pylon downings.
    Dort ist genau festgehalten, daß der Netzzusammenbruch durch eine plötzliche verringerte Leistungseinspeisung der Windenergie hervorgerufen wurde.
    MfG

  13. @Werner Müller #10
    1. Ich gehe mal davon aus, dass die Windmühlen eine Abschalteregeltechnik haben, die bei diesen Sturm zum Tragen gekommen ist um die Flügel bzw. das Getriebe nicht „heißlaufen“ zu lassen.
    2.Gehe ich auch davon aus, dass dieser Strom nicht nur zur völligen Abschaltung der Windmühlen beigetragen sondern auch einige umgemäht hat.
    3.Langt es bei einen Sturm und diesen hohen Windmühlen und Photovoltaik Erzeugeranteil an der Stromerzeugung schon aus um das Stromnetz Zusammenbrechen zu lassen.
    4.Ist er grobfahrlässig hier dann nur eine Schnittstelle (Stromleitung/Strommast) zu der Realen Welt der Australischen Kraftwerke(Park) zuhaben.

    In Deutschland war unser Kraftwerkspark (vor der irrsinnigen Energiewende) doppelt und dreifach abgesichert. Durch die Energiewende (Kernkraftausstieg, Kohleausstieg, EEG usw.) wird diese doppelt und dreifache Absicherung unserer Stromversorgung mehr und mehr aus wirschaft-politischen Gründen = EEG und CO2 Verbot aufgegeben. Das wird nicht ohne Folgen in der Zukunft bleiben.

  14. #8: Hofmann,M sagt:
    „Dieser „böse“ Sturm soll also nur Strommasten und Kraftwerke zerstört haben. Aber die gesamte Windmühlen und Solar Infrastruktur ist unbeschadet davon gekommen?“

    OK, Herr Hofmann,M

    Der Sturm legt von z.B. 2000 Windmühlen 20 Stück um und von den z.B. 2000 Strommasten legt der Sturm auch 20 Stück um.

    Liefern die restlichen 1980 Windmühlen noch Strom z.B. 1 Stunde nach dem Sturm ?

    Übertragen die restlichen 1980 Strommasten und die dazugehörigen Leitungen Strom z.B. 1 Stunde nach dem Sturm ?

    MfG

  15. Als Ergänung der Hinweis auf einenauf WUWT erschienen Artikel:
    South Australia’s wind energy crisis & state wide blackout were foreseeable – and foreseen

  16. @T. Aigner #2
    Wissen Sie, was mir an diesen Aussagen immer stört…

    Dieser „böse“ Sturm soll also nur Strommasten und Kraftwerke zerstört haben. Aber die gesamte Windmühlen und Solar Infrastruktur ist unbeschadet davon gekommen?
    Die Windmühlen haben ein höheres Risiko von Wind und Blitzen zerstört zu werden als ein Strommast. Und wenn sich Südaustralien nur auf diese einzig Schnittstelle/Strommast zur Außenwelt der Kraftwerke angewiesen ist, damit ihr EE-Stromnetz nicht zusammenbricht, dann sagt dies schon alles über die verantwortungslose Energie-/Sicherheit = Gesellschaftspolitik in Südaustralien aus. Danke!

  17. „The Bolt Report“ von Australia

    Sehr erfrischend zu sehen.

    „Base load power + energy security“ sind Hauptpunkte!

  18. Auf joannenova.com.au ist ein Bericht darüber in English.
    Dort wird z.B. gesagt dass die Menschen in Australien nicht die gesamte Geschichte bekommen.

    Es sind mehr Fragen als Antworten.

    Der folgende Satz zeigt ein interessantes Problem:
    “ the ElectraNet boss on radio this morning mentioned that wind generated electricity cannot be used for ‘black start’ processes, that they need to get full control of load and frequency before introducing wind..“

    Adapt 2030 hat einige gute Informationen in English.

  19. Dieses Problem, dass aufgrund der angeblich sicheren, lokalen Ökoversorgung am globalen Verbundnetz und ausreichenden, sicheren und gut verteilten Grundlastkraftwerken gespart wird, womit bei technischen Problemen durch Umwelteinflüsse kein Ausgleich mehr erfolgen kann, hat Deutschland bald im Extrem. Verstärkt wird dies noch durch das Schutzverhalten der Smart-Grid „Schwarmintelligenz“, und „intelligenten“ Ortsnetztrafos, welche ganz schnell in Regelschwingungen geraten (werden) und dadurch Notabschaltungen erzwingen. Eine Ausrede wird uns dazu (wie beim Behördenversagen des Dammbruchs in Simbach) in Zukunft aber mit Sicherheit immer begleiten: Ein solches Wetter gibt es nur wegen des Klimawandels, das konnte man weder vorhersehen, noch simulieren.

  20. @ # Werner Müller

    Lieber Hr. Müller,

    Einige Kernaussagen aus dem IPCC AR5 WGI Chapter 2 on extremes:
    “Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century … No robust trends in annual numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin”

    Mfg

  21. In mehreren Internetquellen wird von ca. 20 geknickten Hochspannungsmasten als Ursache für den Stromausfall gesprochen. Ich gehe davon aus, dass die auch mit Kohlestrom geknickt wären und daher dieser Stromausfall gar nichts mit Erneuerbaren zu tun hat, sondern mit einer Infrastrukturzerstörung durch ein Unwetter.

  22. So wie ich das sehe sind bei dem schwere Unwetter in Australien ca. zwanzig Hochspannungsmasten umgeknickt und haben so die Stromversorgung großräumig unterbrochen.
    Während des Super-Unwetters wurden etwa 80.000 Blitze gezählt und die haben das Netz zusätzlich bearbeiten und die anschließenden Überschuldung führten zu Kurzschlüssen in der Stromverteilung.

    Die Erneuerbare Energien sollen zwar als Sündenbock herhalten aber bei ca. 85% der landesweiten (Australien) Stromproduktion erfolgen mit fossilen Brennstoffen, vor allem mit Kohle.
    Der Bundesstaat South hängt ja auch am Australischen Verbundnetz aber ohne funktionsfähige Starkstromleitungen, Stromnetze hilft das auch nicht weiter.

    Der Sturm ist nach Ansicht der Wetterbehörde einmalig in 50 Jahren.
    Da kommt so der Eindruck auf das Extremwetterlagen doch nicht so selten sind in der Zukunft, sind das unter Umständen die Auswirkungen der Globalen Erderwärmung?

    „Der Premierminister von South Australia, James Weatherill erklärte, dass der Sturm einen wichtigen Übertragungsmast in der Region von Port Augusta zerstört und ein Blitz in ein Kraftwerk eingeschlagen habe. Daraufhin habe sich das System aus Sicherheitsgründen selber abgeschaltet.
    Der regionale Stromversorger teilte mit, dass die genaue Ursache noch untersucht werden müsse.“

    MfG

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