April und Mai verhalten sich unterschiedlich

Josef Kowatsch, Stefan Kämpfe
Seit dem Ende der Kleinen Eiszeit um 1850 wurde es wärmer, die Trendlinie zeigt einen linearen Anstieg, was aber keineswegs heißt, dass die Temperaturen von Jahr zu Jahr gleichmäßig gestiegen wären. Warme Jahrzehnte und kältere wechselten sich ab. Es gibt Kältedellen im Verlauf der letzten 100 Jahre und Höhen. In diesem Artikel wollen wir die beiden Frühlingsmonate April und Mai näher betrachten. Für alle Grafiken sind die Originaldaten des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach benutzt worden.

Bild rechts: April-Schnee! Bild: © Chris Frey

Grafik1: Links auf der y-Achse sind die Temperaturen aufgetragen. Auf der x-Achse die Jahre bis 2016. Der April hatte in den letzten 100 Jahren zwei Kältedellen, kurz nach 1920 und zwischen 1970 und 1985. Daneben gab es wärmere Jahrzehnte um 1945 und um 2010. Momentan befindet sich die Temperaturschwingung auf einem oberen Wendepunkt mit der beginnenden Tendenz zur Abkühlung. (Die Polynomtrendlinie überzeichnet zu stark am Ende)

Insgesamt jedoch sind die Temperaturen in den letzten 100 Jahren gestiegen, so dass der jetzige Höhepunkt über dem vor 70 Jahren liegt. Diese Tatsache ist aber noch kein Beweis, dass CO2 diese Erhöhung verursacht hat. Dazu verlangt die Naturwissenschaft einen Versuchsbeweis. Wir betonen: Es gibt keinen einzigen naturwissenschaftlich durchgeführten Versuchsnachweis, der belegt, dass mehr CO2 zur irgendwelchen Temperaturerhöhungen geführt hätte. Und: Es gibt auch keinerlei technische Anwendungen, bei welchen wir uns diesen behaupteten CO2-Erwärmungseffekt positiv zunutze gemacht hätten. Und: Es gibt auch keinerlei Beobachtungen aus der Natur selbst, wo höhere CO2-Konzentrationen zu Erwärmungen geführt hätten. Damit scheidet Kohlendioxid als Erwärmungsursache aus.

Aber halten wir beim April fest: Der April hatte in den letzten 100 Jahren zwei Temperaturhöhepunkte und zwei Kältedellen. Die letzte Kältedelle war erst vor 40 Jahren.

Betrachten wir nun den Mai

Grafik 2: Der Mai hatte im letzten Jahrhundert nur eine große zeitlich ausgedehnte Kältedelle um die Jahrhundertmitte. Der letzte Temperaturhöhepunkt ist bereits überschritten.

Weil die Kältedellen beider Monate zeitlich unterschiedlich waren, ergeben sich auch gänzlich andere Trendlinien der beiden Monate über die letzten 30 Jahre:

Grafik 3: Der April wurde in den letzten 30 Jahren angenehm wärmer. Er avancierte zu einem neuen zweiten Wonnemonat Mai. Die Frage ist: Wird er zukünftig die Erwärmung fortsetzen, sich immer weiter dem Mai nähern und bald konstant so warm sein wie die Maimonate vor 60 Jahren?

Grafik 4: Der Mai verhält sich ähnlich wie die Monate Januar bis März, bereits seit 1985, also seit 31 Jahren stagnieren die Temperaturen. (der Wert für 2016 fehlt natürlich noch)

Wird der April in Zukunft sich weiter dem Mai annähern? Unsere (vorsichtige) Antwort: Leider nein. Schon bei Grafik 1 konnte man erahnen, dass der April seinen Wärmehöhepunkt erst kürzlich überschritten hat und nun wohl leider auch seinem Abwärtstrend beginnt und langsam auf eine erneute Kältedelle zusteuert. Allerdings nicht so krass fallend wie die Polynomtrendlinie dies in Grafik 1 beschreibt. Weil der letzte Temperaturhöhepunkt der Aprilschwingung zeitlich später war, ist die Deutschland-Trendlinie des Monats April auch erst seit 2002, also seit 15 Aprilmonaten ausgeglichen.

Grafik 5: Der April zeigt erst seit 15 Jahren eine ebene Trendlinie, was auf eine Stagnation der Temperaturen seit 14/15 Jahren hindeutet.

Allerdings ist das unterschiedliche Temperatur-Schwingungsverhalten der beiden Frühlingsmonate nichts Ungewöhnliches, die nächste Grafik zeigt, dass sich April und Mai schon öfters unterschiedlich verhielten und sich (vorübergehend) gar einholten

Grafik 6: Beim 11-jährigen Gleitmittel ist das unterschiedliche Temperaturverhalten der beiden Monate besonders gut zu sehen. Besonders vor 150 Jahren kamen sich beide Monate einmal recht nahe

Anmerkung: Erst im Jahre 1881 wurde der Deutsche Wetterdienst gegründet und einheitliche Messverfahren im deutschen Kaiserreich allmählich eingeführt. Und davor? 1761, zu Grafikbeginn lebten noch Friedrich der Große und Maria-Theresia, Deutschland im heutigen Sinne gab es nicht und nach dem Wiener Kongress erfolgte eine Neuordnung Europas. Mindestens drei Viertel der Stationen von damals gibt es überhaupt nicht mehr und sie wurden durch neue an ganz anderen Orten im heutigen Deutschland ersetzt. Auch erfolgte die Datenerhebung nach unterschiedlichen Regeln, teilweise wurde noch bis 1900 in Süddeutschland und in den "Rheinstaaten" nach der franz. Methode und in Réaumur gemessen. Man muss sich wundern, dass trotz dieser Unzulänglichkeiten die Aussage, April und Mai haben zu unterschiedlichen Zeiten ihre Schwingungswendepunkte, im Diagramm über diesen langen Zeitraum erkennbar ist.
Jedoch endet in solchen Fällen die Genauigkeit: Laut Diagramm war die Aprilkälte um 1815 – Wiener Kongress – etwas tiefer als die Kältedelle um 1970. Es könnte auch genauso andersherum sein. (siehe die EIKE-Artikel über Fehlermessungen in den Datenreihen)

Wärmeinselbereinigung: (WI-effekt). Nun wissen wir, dass die Daten des Deutschen Wetterdienstes nicht wärmeinselbereinigt sind. Die Messstationen stehen dort, wo die Menschen leben und arbeiten, also in den von uns geschaffenen Wärmeinseln. Diese Wärmeinseln nehmen täglich zu, denn täglich werden in Deutschland weitere 110 ha Freiflächen überbaut, eine stete wärmende Urbanisierung in die Natur hinein. Zusatzwärme, welche die Thermometer der Messstationen mitmessen, und die nur unzuverlässige Aussagen über globale Klimaänderungen zulassen. Für Temperaturvergleiche über 20 Jahre hinaus bräuchte man einen Korrekturfaktor.

Der DWD korrigiert nicht, sondern vergleicht unbereinigt seine Daten über Jahrzehnte hinweg, aus Wärmeinselgründen ist bei der Temperatur- Langzeitschwingung der jüngste Temperaturhöhepunkt dann höher als der vorige um 1945 (siehe Grafik 1) Dort, wo die Menschen wohnen, und dort wo die DWD-Messstationen stehen, wurde es über einen längeren Zeitraum wärmer. Nicht CO2 ist der Grund für diese Erwärmungssteigung der Trendlinie in den Aprildaten des DWD, sondern die zunehmenden WI-effekte.

Im weiteren Verlauf wollen wir der Frage nachgehen, seit wann unsere beiden Monate eine ebene Trendlinie zeigen , wenn man aus den DWD-Daten die Wärmeinselerwärmung herausrechnen würde? Da unsere Berechnungsmethode von Raimund Leistenschneider streng genommen nur für die Jahresmittel gilt und nicht für Monatsbetrachtungen, nehmen wir als Vergleich die fast WI-freie Station Amtsberg-Dittersdorf am Fuße des Erzgebirges.

Beginnen wir mit dem Monat April. Zur Erinnerung sei gesagt, bei den nicht wärmeinselbereinigten Deutschlandtemperaturen ist die Apriltrendlinie seit 2002 eben.

Grafik 7: Die fast WI-freie Station Amtsberg hat schon seit 26 Jahren eine fast ebene Trendlinie, also eine Stagnation der Apriltemperaturen.

Ergebnis: In der kleinen Ortschaft Amtsberg-Dittersdorf, die für das Erzgebirge steht, aber auch in der freien Fläche Deutschlands zeigt der April bereits seit 25/26 Jahren keine Erwärmung mehr, das sind gleich 11 Jahre mehr bei beim Schnitt der April-Deutschlandtemperaturen. In einem der letzten Artikel hatten wir schon betont, dass die WI-effekte im April besonders hoch sind, http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/waermerer-april-grund-zur-freude-oder-ein-vorzeichen-der-klimakatastrophe/ Grafik 9.

Und der Mai in Amtsberg-Dittersdorf:

Grafik 8: Von 1979 bis 2015 zeigte der Monat Mai in Amtsberg-Dittersdorf neben dem jährlichen Auf und Ab keine Änderung. Es gibt keine Erwärmung in diesem Betrachtungszeitraum mehr, eher eine nicht signifikante Tendenz zur Abkühlung. Darauf deuten vor allem die letzten 21 Jahre =21 Maimonate hin.

Ergebnisse:

1) Die Deutschlandtemperaturen der letzten 100 Jahre verliefen in sinusähnlichen Wellen mit Temperaturhöhepunkten und Temperaturdellen.

2) Die beiden Monate April und Mai unterscheiden sich dabei im Verlauf. Beim April war die letzte Kältedelle 20 Jahre später, deshalb liegt auch der letzte Temperaturhöhepunkt, also der obere Wendepunkt erst kurz hinter uns.

3) Der April wird sich leider nicht mehr weiter dem Monat Mai annähern.

4) Stagnation der Temperaturen beim April: DWD 13 Jahre, WI-bereinigt: 25/26 Jahre. Beim Mai: DWD 31 Jahre, WI-bereinigt 37 Jahre.

Man darf gespannt sein, wo sich der Mai 2016 einordnen wird.

April und Mai verhalten sich vollkommen anders. Beim Mai ist erstaunlich, dass er – wie aus der nicht WI-bereinigten Grafik 2 ersichtlich -, seit 105 Jahren, also ab dem vorletzten oberen Wendepunkt bis heute gar keine Erwärmung mehr zeigt. Diese Tatsache ist uns ebenso ein Rätsel wie sicherlich den DWD-Fachleuten in Offenbach, also den naturwissenschaftlich Ausgebildeten, die meist in der 2. Reihe ihre zuverlässige Arbeit erledigen. Die politisch eingesetzte und nicht naturwissenschaftlich ausgebildete Vorstandschaft des DWD schweigt und argumentiert meist gegen ihre eigenen Fakten.

Gehen wir zeitlich noch weiter zurück beim Mai.

Grafik 9: Der Wonnemonat Mai zeigt schon seit Beginn der offiziellen DWD-Messungen nur einen leicht steigenden Verlauf. Unglaublich: Der Maiwärmerekord stammt aus dem Jahre 1889. Im Jahre 1902, also gleich zu Beginn der Betrachtung liegt auch der Mai-Kälterekord, verursacht durch zwei große Vulkanausbrüche am 7. und 8. Mai in Mittelamerika.

Die Feinstaubemissionen der beiden Vulkane verursachten einen Temperaturkältesprung zwischen dem Mai 1901/1902 von 4,5 Kelvin, was die Trendlinie zu Beginn etwas tiefer beginnen lässt. Und: Diese DWD-Temperaturwerte sind nicht wärmeinselbereinigt, sonst würde der Monat Mai sogar eine leicht fallende Trendlinie haben, also eine leichte Abkühlung der Maimonate seit Beginn der DWD-Messreihen. Eine erstaunliche Abkühlung des Wonnemonates Mai seit 1888, die in der freien Natur Deutschlands im Vergleich von heute mit damals selbstverständlich Realität ist. Somit halten wir fest:

Der Monat Mai zeigt in der freien Natur Deutschlands außerhalb der Wärmeinseln seit fast 130 Jahren eine leichte, nicht signifikante Abkühlungstendenz.

Wo ist die behauptete Klimaerwärmung, die angeblich in den letzten Jahren verstärkt zugelegt haben soll und vor der uns der Weltklimavertrag schützen will? Einfache Antwort: Nirgendwo, außer in den Computern der weltweit agierenden Märchenerzähler. Schlimm ist, dass wir diese Scharlatane auch noch finanzieren müssen. Insbesondere die Maitemperaturen entlarven das Geschäftsmodell Klimaerwärmung deutlichst. Die fünf ersten Monate des Jahres haben ihren Temperaturhöhepunkt/Wendepunkt bereits überschritten und kühlen wieder ab. Beim April beginnt gerade die Abkühlungsphase. Den behaupteten verfrühten Frühlingsbeginn in Deutschland kann es nicht geben, weil es keine steigenden Frühlingstemperaturen mehr gibt. Das ist eine eher traurige Entwicklung mit trüben Aussichten. Einzig in den Städten können die Aprilblüher noch punkten. Weil der WI-effekt im April besonders wirkt, verzögert sich die auch in Deutschlands Wärmeinseln beginnende Abkühlungsphase noch. Wir sind ausgesprochene Befürworter des weltweiten Natur- und Umweltschutzes, einen Klimaschutz gibt es nicht. Und ein mehr an CO2 in der Atmosphäre ist ganz im Sinne des Naturschutzes.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger Klimaforscher

Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

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6 Kommentare

  1. Der Wärmeinsel-effekt ist bewiesen durch
    1) Die WI-Abschätzung von Raimund Leistenschneider, WI-bereinigte Grafik für Deutschland seit 1891
    2) Durch eigene Naturbeobachtungen im Frühjahr über den Vegetationsstand und durch die Beobachtung der Tier- und Insektenwelt. -Kröten, Fledermäuse, Maikäfer-
    3) Durch die fast WI-freie Station Amtsberg, die gibt es leider erst seit 1980, aber das reicht.
    Alle drei Beweise liefern aber keinen genauen WI-Faktor, sondern nur eine WI-Streubreite für die Deutschlandtemperaturen über einen längeren Vergleichszeitraum.
    Die Temperaturen sind laut DWD in den letzten 100 Jahren angeblich gestiegen, aber die Vegetation in der freien Fläche außerhalb der Wärmeinseln merkt nichts davon. Damit steht fest: Die vom DWD ermittelte Erwärmung gilt nur für die Wärmeinselregionen Deutschlands, weil dort auch die DWD-Messstationen stehen. Bei der Wärmeinselerwärmung Deutschlands handelt es sich um eine menschengemachte Klimaerwärmung aufgrund der gravierenden Veränderungen Deutschlands durch menschliche Eingriffe.

  2. In den kommenden Jahren wird es spannend: Wie stark kühlt sich der Atlantik ab? Das bedeutet übrigens nicht, dass es in Mitteleuropa durchgängig kälter werden muss. Am ehesten ist eine Abkühlung vom Frühling bis zum Hochsommer zu erwarten, weil kälteres Wasser den Temperaturkontrast zum in der strahlungsreichen Jahreszeit warmen Land verstärkt und damit nordwestliche bis nördliche Luftströmungen fördert. Im Herbst/Winter fehlt dieser Effekt. Ein abkühlender Atlantik geht mit einer Ausdehnung des Arktiseises einher, was den Temperaturgegensatz zwischen niederen und hohen Breiten fördert; mehr Westwind- Lagen sind eine Folge, und die bremsen vielleicht die winterliche Abkühlung (der Atlantik ist selbst in AMO- Kaltphasen im Winter stets relativ warm).

  3. Vielen Dank Herr Herbst für die bestätigenden Zusatzinformationen. Nicht nur der kühler werdende Atlantik, sondern auch andere Wetter bestimmende Faktoren sind im Einklang mit dem kälter werdenden Frühling. Gegenüber dem politischen mainstream haben wir das Problem, diese Tatsache des Kälterwerdens überhaupt in die Öffentlichkeit bringen zu können. Die oberen Wendepunkte der Temperaturschwingungen sind nun mal seit einigen Jahren überschritten, beim Mai schon länger wie beim April. Aber in diesem Artikel sind wir einen Schritt weiter gegangen. Wir wollten darstellen, dass sich April und Mai unterschiedlich verhalten. Auf Ihren Hinweis zum link hin müsste ich die Frage stellen, wie kann der kühler werdende Atlantik den April noch bis 2010 wärmer gemacht haben, während die nächsten 30 Tage, also der Mai bereits gute 10 Jahre früher kälter wurden. Insgesamt sind wir uns aber einig, dass Kohlendioxid überhaupt nichts mit dem Klima zu tun haben kann, sondern ein Bündel von Wetterfaktoren gleichzeitig und unterschiedlich stark wirken. Und vielleicht sind wir uns auch einig in unserer weiterführenden Aussage, dass der Mensch durchaus auf das Klima einwirkt, und zwar durch die tägliche Vergrößerung der Wärmeinseln auf der Erde, welches die Temperatur in diesen Wärmeinseln und damit den Gesamtschnitt nach oben treibt. Die Natur in der freien Fläche reagiert jedoch nicht auf diesen Gesamtschnitt. Der Mai macht außerhalb der Städte die Bäume grün wie seit 1842. Seit meiner eigenen Kindheit von 1955 an kann ich das selbst bezeugen, da ich seitdem den Mai bewußt erlebe.

  4. Interessant ist hier auch die Tatsache, dass der Nordatlantik sich seit 2007 abkühlt. Das zeigen mehrere unabhängige Messungen der Atlantikströmung, der Meeresoberfläche, des Energiegehaltes und der Lufttemperatur in diesem Gebiet. Der kühlere Antlantik beeinflusst auch die Frühjahrstemperaturen, und das kann in Zukunft noch mehr zum Tragen kommen. Auf meinem Blog Klimawandler.blogspot.de gibt es eine kleine Zusammenfassung der Graphen mit verblüffender Übereinstimmung.

  5. … und wenn man draussen so spazieren geht, merkt man auch was eine Wärmeinsel ist
    :
    Da wo die kalte luft nicht weht, und der Sonne Strahlen auf die nackte Haut gar prallen ist´s angenehm – schön warm.
    :
    Doch kaum ist d´Sonne wieder weg ist´s auch wieder kalt.
    Es wird nicht warm vom Plappern halt, über den so hohen CO2 -Gehalt!

  6. Der Satz über der Grafik 6 ist nicht ganz korrekt: „Allerdings ist das unterschiedliche Temperatur-Schwingungsverhalten der beiden Frühlingsmonate nichts Ungewöhnliches, die nächste Grafik zeigt, dass sich April und Mai schon öfters unterschiedlich verhielten und sich (vorübergehend) gar einholten.“ Sie holten sich nie völlig ein, denn die April- Werte sind in der Grafik 6 um 3 Kelvin angehoben, um ihren Verlauf leichter mit denen des Mai vergleichen zu können. Dass sich beide Monate momentan (vorübergehend) etwas annäherten, liegt an der im April in den letzten 30 Jahren stark zunehmenden Sonnenscheindauer, im Mai nahm diese im selben Zeitraum etwas ab. Keinesfalls darf hier auch der Eindruck entstehen, dass sich beide Monate immer unterschiedlich verhalten müssen- die Abkühlungsphase der 1970er gab es bei beiden. Noch ein Wort zum Frühling insgesamt: Bis vor kurzem sah es so aus, als wäre der Lenz der Erwärmungsgewinner unter den Jahreszeiten. Ob diese Ära vielleicht gerade endet? Man kann es noch nicht mit Sicherheit sagen- aber möglicherweise hat eine Häufigkeitszunahme nördlicher Großwetterlage im Frühling bereits begonnen- damit einher ginge dann auch eine weitere Abkühlung.

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