Die falsche Klima-Prognose des DWD (Deutscher Wetterdienst)

Dr. Dietrich E. Koelle
Bei der Klima-Pressekonferenz des DWD am 8.März 2016 wurde ein Diagramm vorgestellt (Bild rechts), das sowohl die Temperaturentwicklung in Deutschland seit 1881 darstellt, als auch den „erwarteten Anstieg“ bis zum Jahr 2100.

Leider wurde dabei vom DWD ein fundamentaler Fehler gemacht: man hat die Tatsache, übersehen, dass es auch schon vor 1881 Klima gab, und zwar mit erheblichen Schwankungen – ohne menschlichen Einfluss.

Man ignoriert dort einfach die fundamentale Tatsache, dass die künftige Klimaentwicklung zwei Aspekte hat: einerseits die natürlichen  Klimafaktoren und historischen Klimazyklen (die durchaus nicht ihre Tätigkeit plötzlich aufgegeben haben), und zweitens die menschlichen Einflüsse auf das Klima (z.B. die CO2-Emissionen), die das IPCC ausschließlich betrachtet. Die Tatsache der zwei verschiedenen Klima-Aspekte waren eine grundsätzliche Feststellung des United Nations Framework Convention on Climate Change (UN-FCCC), der Mutter des IPCC, bereits im Jahre 1992.

Zunächst einmal fällt auf, dass die hellblau gefärbte Spannbreite der Klimamodelle unterhalb der realen Temperaturentwicklung eingezeichnet wurde. Eine Verkehrung der Tatsachen in das glatte Gegenteil, denn die Temperaturprognosen schießen in Wahrheit meilenweit über das Ziel hinaus. Siehe auch “Temperaturprognose von 1995 auf dem Prüfstand: Temperaturen heute knapp unterhalb der niedrigsten Schätzung” und “Graßl’s Erwärmungsprognose von 1990 droht dramatisch zu scheitern“.

Abbildung 2: Vergleich der Temperaturprognosen laut Klimamodellen (dünne bunte Kurven; die schwarze dicke Kurve entspricht der mittleren IPCC-Prognose) mit der real gemessenen Entwicklung (dicke blaue und pinke Kurven). Quelle: Roy Spencer


Das Temperatur-Diagramm des DWD für die Zukunft beruht ausschließlich auf den CO2-basierten Modellannahmen des IPCC, die eine CO2-Sensitivität von 3°C bei Verdoppelung des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre annehmen.  Diese theoretische Annahme stammt aber aus dem Jahre 1979 (Charney-Report) und ignoriert die verschiedenen neuen Studien zu diesem Thema, die auf eine wesentlich geringere Sensitivität in der Größenordnung von ca. 1° kommen. Damit reduziert sich der befürchtete Temperaturanstieg bis zum Jahr 2100 von 2 bis 4°C (weswegen nicht weniger als 21 Klima-Massenkonferenzen abgehalten wurden !) automatisch auf  0,7 bis 1°C. Der IPCC kann aber – im Gegensatz zu allen wissenschaftlichen Regeln – die neueren Ergebnisse nicht berücksichtigen, denn dann würde die ganze politisch inszenierte Klima-Hysterie zusammenbrechen. 

Der bisherige Temperaturanstieg in Deutschland von 1881 bis 2015 betrug laut dem DWD-Diagramm 1,4°C  (global ca. 1,1°C), was einen Trend von + 0,01° pro Jahr entspricht. Extrapoliert man diesen Wert bis zum Jahr 2100, was eine andere Prognose-Methode wäre, dann ergibt sich für die kommenden 85 Jahre bis zum Jahr 2100 ein Anstieg von 0,9°C (siehe die ergänzte Linie in dem DWD-Diagramm). Tatsächlich aber erfolgte der fast der gesamte Temperaturanstieg in Deutschland vor dem Jahr 1998; danach in den letzten 17 Jahren waren es praktisch Null Grad, was vom DWD verschwiegen wird. Es passt überhaupt nicht zum politisch verordneten Klima-Dogma und widerspricht vollständig der DWD-Behauptung, dass "der Temperaturanstieg sich  unverändert fortsetzt".  Eine unglaubliche Falschaussage einer öffentlichen  Behörde.

Es ist auch seltsam, dass kaum ein Journalist in der Lage ist, diese Diskrepanz zu erkennen und publik zu machen.

 

Die Sache wird noch dubioser, wenn man in Betracht zieht, dass im Zeitraum 1998 bis 2015 insgesamt nicht weniger als 500 Milliarden Tonnen CO2 emittiert wurden: die größte Menge in der Menschheits-Geschichte. Und die Global-Temperatur stagnierte – im Gegensatz zu allen Klimamodellen, Behauptungen und Befürchtungen der letzten 20 Jahre. Einen besseren Beweis dafür, dass die CO2-Theorie des IPCC falsch ist, kann es nicht geben.

Es ist ein Skandal, dass man beim DWD diese Tatsachen ignoriert und sich aus politischen und/oder ideologischen Gründen am Klima-Alarmismus beteiligt.  So werden völlig unnötige Klimaängste in der Bevölkerung gefördert, was man nur als verantwortungslos bezeichnen kann. Und das von einer aus Steuergeldern finanzierten Organisation. 

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21 Kommentare

  1. Zu #19 Herrn Kowatsch

    Sehr geehrter Herr Kowatsch,
    Marvin Müller hat Sie schon auf Ihre Fehlinterpretation des Beitrags 19 hingewiesen.
    Von bisher 290 näher betrachteten DWD Stationen sind 20 Flugplätze darunter zwei Segelflugplätze deren WI gegen Null gehen dürfte. Einige der Flugplätze dürften in Sachen WI auch nur geringe WI-Erwärmung zeigen.
    Zu meinem Erstaunen lese ich Dinge wie diese: “Ich habe diese Angabe aus irgendeinem Artikel ungeprüft entnommen,[ . . .]“
    und
    „Aber diese Geschichte mit dem Mönch und dem unbeheizten Kloster habe ich auch nur gelesen und nicht überprüft.“
    Dies relativiert so manches was Sie bisher hier bei EIKE geschrieben haben. Ich hatte schon mehrfach darauf hingewiesen, dass Herr Leistenschneider bisher den WI nur geschätzt hat – Sie machen daraus eine Berechnung.
    Wenn es wirklich aufwändig wäre die Lächerlichkeit des unbeheizten Klosters zu überprüfen, dann könnte ich Ihre Leichtgläubigkeit verstehen. Aber ein Minimum an kritischen Denken sollte man als Lehrer auch nach der Pensionierung noch drauf haben. Eine Wohnstätte (und das ist ein Kloster) ist in Deutschland in aller Regel im Winter beheizt, insbesondere wenn diese in fast 1000m Höhe über N.N. liegt.
    In Wikipedia können Sie Bilder vom alten Pfarrhaus vor 1900 und die Pläne des Neubaus um 1900 sehen: Welche Überraschung: beide haben Kamine und waren wohl beheizt. Nachdem nun der Urabn Myth vom unbeheizten Kloster hoffentlich sich in Wohlgefallen auflöst, können wir gerne und ernsthaft über den sicherlich vorhandenen WI diskutieren. Wie ich schon sagte: Ihre und Herrn Leistenschneiders annahmen schätze ich als zu hoch ein. Station Wendelstein zeigt, dass Ihre Zugspitz-Einschätzung wohl überzogen ist.
    Dennoch schöne Feiertage

  2. #19: Josef Kowatsch sagte am Freitag, 25.03.2016, 21:43:

    „Ihre Nachprüfung ergab also 290 Flugplatzstationen von etwa 1100 DWD-Stationen. Ich werde auch diese Angabe nicht nachprüfen, sondern Ihnen vertrauen und sie zukünftig so verwenden.“

    Wow, es scheitert ja schon an ganz einfachen Dingen. Herr Ketterer schrieb, 290 von etwa 1100 DWD-Stationen haben eine mindestens 50 jährige Reihe und wurden bis mindestens 2005 betrieben. Daraus machen Sie 290 von 1100 Stationen sind Flugplatz-Stationen? Wirklich?

  3. Sehr geehrter Herr Ketterer.Vielen Dank für die Mühe und Zeit zur Überprüfung der 40% Angabe von Flugplatzstationen. Ich habe diese Angabe aus irgendeinem Artikel ungeprüft entnommen, wie man vieles täglich liest, übernimmt und dann ohne Überprüfung weitergibt. Ihre Nachprüfung ergab also 290 Flugplatzstationen von etwa 1100 DWD-Stationen. Ich werde auch diese Angabe nicht nachprüfen, sondern Ihnen vertrauen und sie zukünftig so verwenden. Ihre 2.te Frage haben wir schon in einem früheren Artikel beschrieben. Die DWD-Station auf dem Hohenpeißenberg war bis 1940 bei einem unbeheizten Kloster auf dem HPB und wurde von einem Mönch in einem unbeheizten Kloster auf dem damals noch einsamen Berg geführt. Dann kam der Umzug zum neu erbauten heutigen DWD-Gebäude auf dem Dach des Gebäudes in der Nähe des inzwischen großen Friedhofparkplatzes. Inzwischen ist eine kleine Ansiedlung entstanden. Der Mönch als erfahrener Stationsleiter protestierte und wies darauf hin, dass man nicht ohne Parallelmessungen zum Abgleich den Standort unter gleichem Namen wechseln dürfe. Inzwischen ist der HPB zu einem Touristenmagnet geworden und im Sommer ist der große Parkplatz mitsamt Berg überfüllt. Aber diese Geschichte mit dem Mönch und dem unbeheizten Kloster habe ich auch nur gelesen und nicht überprüft. In dem Script war noch erwähnt, dass die Nazis bei vielen Klöstern so verfahren sind, um den Klöstern ihre Bedeutung zu nehmen. Den Name des Mönchs als Stationsleiter habe ich allerdings vergessen. Wenn Sie recherchieren,dürfen Sie ihn aber gerne erwähnen, denn die Mönche waren sehr gewissenhafte Leute. Der weltweit erste Blitzableiter wurde ebenfalls von einem Mönch des Klosters Neresheim erfunden und dort bereits auf dem Ulrichsberg in Anwendung gebracht. Leider geriet sein Name auch in Vergessenheit.

  4. #6: Josef Kowatsch sagt:
    „[. . . ] wurden durch andere Stationen nach dem Kriege ersetzt. Aus diesem Grunde beginnen die Messreihen vieler jetziger Stationen wie Zwörnitz, Schneifelfortshaus, Stötten, sowie die inzwischen etwa 40% Anteil ausmachenden Flugplatzstationen auch erst in den fünfziger Jahren und später.
    [. . . ]
    Bei allen Messstationen der Welt wurden wie in Deutschland die Orte verändert (früher unbeheizte Klöster, Forsthäuser am Waldrand) und die Orte veränderten sich zusätzlich durch menschlich wärmende Eingriffe selbst. [. . . ]“
    ###############
    Sehr geehrter Herr Kowatsch,
    Die von Ihnen berichteten Zahlen wundern mich schon. Die Flugplatzstationen sollen einen 40%-Anteil haben? Anteil an was?
    Ich habe mir die Mühe gemacht und mir einmal die DWD Stationen (in Google Maps et al.) angesehen, die eine mindestens 50 jährige Reihe hatten und die mindestens bis 2005 betrieben wurden. Das waren 290 von etwa 1100 DWD-Stationen. Dies hat etwas gedauert; darunter waren 20 Flugplatzstationen (unter diesen fanden sich auch 2 WI-arme Segelflugplatz-Stationen).
    Mich würde nun schon interessieren, wo Ihre 40% Flugplatzstationen kommen.
    Und weiterhin: ich hatte schon des Öfteren gefragt: Wo liegt denn dieses früher unbeheizte Kloster?

    P.S. 21 der 290 Stationen schätze in erster Näherung ich als WI-arm bis WI-frei ein (allerdings ohne die Metadaten auf Ortsverlagerungen zu prüfen- eines nach dem anderen).

    MfG und schöne Osterfeiertage

  5. #16: Helmut Kuntz sagt:
    am Montag, 21.03.2016, 16:31

    „Ich finde es toll, wenn Personen genau wissen, welche Klimakünstler richtig vorhersagen und welche nicht. Herr Jung bezog sich ja auch wieder auf Kollegen die es angeblich noch genauer wussten. Wenn Sie ein sicheres Selektionskriterium haben, sollten Sie mal beraten. [. . . ]“

    ############################

    Mein erstes Selektionskriterium: Glaube in Sachen Klima nicht denjenigen, Die Wettervorhersagen nicht von Klimaprognosen unterscheiden können. Jung hatte keine Klimaprognose von sich gegeben sondern die Witterungsvorhersage in Zeithorizonten verbalisiert, bei denen sich seriöse Wetterfrösche eher die Lippen vernähen lassen würden bevor Sie eine solche Aussage machen. Wenn Sie das nicht verstehen, sollten Sie die Zeit nicht mit Schreiben vergeuden, sondern in Ihre Basisbildung investieren.

    Dies habe ich schon vor vielen Jahre in Sachen Klima getan, aus diesem Grund kann ich mit mäßigem Aufwand für die Recherche meine Blogbeiträge und die von mir geäußerte (Laien-)Kritik hier liefern.
    Fundierte Fachartikel (für wen auch immer) zu schreiben überlasse ich gerne den Wissenschaftlern und den Rentnern/ Pensionären hier. Für manchen der letzteren Gruppe gilt leider das Sprichwort: „O si tacuisses, . . . . .

    „Meine geistige schärfe ich durch die eigenen Recherchen wie Sie auf EIKE lesen können.“

    Aha.

  6. #14: F.Ketterer sagt:
    Ich finde es toll, wenn Personen genau wissen, welche Klimakünstler richtig vorhersagen und welche nicht. Herr Jung bezog sich ja auch wieder auf Kollegen die es angeblich noch genauer wussten. Wenn Sie ein sicheres Selektionskriterium haben, sollten Sie mal beraten.
    Da Ihnen meine Sehschärfe am Herzen liegt, die erfreuliche Mitteilung dass diese trotz meines Alters hervorragen ist. Meine geistige schärfe ich durch die eigenen Recherchen wie Sie auf EIKE lesen können. Seitdem glaube ich an die Problematik eines anthropogenen Klimawandels so wenig wie an die leibliche Himmelfahrt Marias, da die Beweislage in beiden Fällen gleich dünn, widersprüchlich und vor allem verblüffend fehlerbehaftet ist. Das ständige Berechnen rein fiktiver „Un-Vertrauensbereiche“ ändert daran gar nichts, weil Statistik Unabhängigkeit fordert, die bei Klimadatensätzen eher selten gegeben ist (meine persönliche Meinung, seitdem ich die Studien selber nachlese). Ausserdem neigen die „Klimawissenschaftler“ dazu, zu Gegenbeweisen ausschließlich ihre Päpste zu befragen. Wenn ich den Papst frage, ob meine Zweifel an der leiblichen Aufnahme M…. berechtigt sind, bekommen ich auch eine unbezweifelbare Antwort- vielleicht demnächst sogar von einer Bibelsimulation mit Wahrscheinlichkeitsangabe
    Im Gegensatz zu Ihnen publiziere ich meine „Werke“ und stelle die Ergebnisse zur Kritik. Vieleicht stellen Sie auch einmal neben Kritik Angaben in den Blog.

  7. In dem Beitrag sind die Jahresmitteltemperaturen dargestellt, die seit etwa 1999 stagnieren. In unserer kürzlichen Winterrückschau (hier bei EIKE) hatten wir festgestellt, dass die Wintertemperaturen schon seit 30 Jahren stagnieren. Einen wesentlichen Einfluss auf die Temperaturentwicklung in Deutschland haben die Häufigkeitsverhältnisse der Großwetterlagen, wobei Südwetter von etwa März bis November erwärmend wirkt, Westwetter von Dezember bis Februar. Eine höhere Sonnenscheindauer wirkt von April bis September erwärmend. Die Wetterlagenhäufigkeit wird unter anderem von der AMO und der Sonnenaktivität beeinflusst, was auch die Sonnenscheindauer mit bestimmt. Letztere nahm aber auch infolge der Luftreinhaltemaßnahmen sowie der Entwässerung der Landschaft (flächenhafter WI- Effekt) zu. Und die zunehmende CO2- Konzentration? Hat praktisch keinerlei Einfluss auf die Temperaturentwicklung.

  8. Zu #10 Her Kuntz,
    Wenn man den 2015 wert in die Abb.2 eintragen würde, dann sähe diese schon anders aus. Wenn Sie das nicht sehen, dann fragen Sie den Augenarzt oder Optiker Ihres Vertrauens.
    Zu Trend: sieh meine Antwort auf G.Matthias

    Zu den von Ihnen zitierten Vorhersagen, waren diese aus der TZ oder der TAZ? Jungs Vorhersagen werden von Kollegen eher kritisch betrachtet:

    http://www.zeit.de/2014/32/wetter-app-meteorologie

    „Jung versorgt die Öffentlichkeit mit Fehlinformationen. Seine detaillierten Langfristprognosen sind schlichtweg Quatsch.“

  9. Zu #11 G.Matthias
    “Rosinenpickerei” sehe ich bei mir nicht, eher bei Dr. Koelle, da ich mich auf den aktuellen, gegebenen Wert beziehe und nicht willkürlich die Messreihe kappe.
    Allerdings ist Ihr zweiter Punkt sicherlich richtig: Nur weil wir derzeit den Peak der haben, sollte man daraus nicht ableiten, dass auch in den kommenden Jahren der UAH-Wert im Rahmen der Prognosen bleibt. Ich geben Ihnen recht, dass wir die weitere Entwicklung abwarten sollten: nur zur Versachlichung der Diskussion sollte man die dargestellten Werte nicht da Kappen wo es einem selbst gerade gut passt.
    Danke für Ihre Replik.

  10. #5: Guten Morgen b.geyer,
    „Überall wo mit Prognosen oder Simulationen gearbeitet wird sind Annahmen im Spiel. Sei es die Bestellten iPhones von Apple,[…] …“
    Ich wusste gar nicht, dass Apple den iPhone-Absatz bis 2100 per Modellrechnung simuliert.

    Wenn man z.B. an die jährliche Steuerschätzung denkt, wo abzählbare Parameter in einem sehr kurzen Zeitraum bewertet werden und wie häufig selbst diese Prognosen gravierend falsch liegen, dann kann man sich als klar denkender Naturwissenschaftler nur mit Grauen abwenden.
    Solche „Prognosen“ gab es schon immer im Geschäftsleben und sie dienen nur der Verblödung der Kunden. Merke: Blöd kauft gut!

  11. #8: F.Ketterer,
    Sie werfen den „Klimaskeptikern“ja bei passender Gelegenheit immer „Rosinenpickerei“vor!Doch Gleiches tun Sie mit Ihrer Aussage!Bekanntlich haben wir einen starken El-Nino,dem von 1998 sehr ähnlich.Und nun schauen Sie einfach nochmal auf die Datenkurve bis 2012.Ich sehe nach 1998 wieder einen starken Absturz der Temperaturen,eine unmittelbare Folge eines La-Nina!Ähnliches ist sicher im nächsten Jahr zu erwarten.Dann wären wir aber nicht mehr im Feld der Prognosen!

  12. #8 H. Ketterer
    Selbst wenn man den aktuellen Wert von 2015 in der Abbildung 2 nachträgt, wird das Ergebnis nicht wesentlich verändert. Einmal ändert sich am 30-Jahres MW nicht viel und ein Peak als neuer Maximalwert macht noch keinen Trend.
    Und sehen Sie doch in die Kurve der Februartemperaturen aus dem Deutschen Klimaatlas. Trotz Aktualisierung auf 2016 und dem warmen Winter fällt der Mittelwert seit 1999 weiterhin. Und der Februar 2016 war danach bei Weitem nicht der Wärmste.
    Einfach mal abwarten, wie der Sommer wird.

    Der letzte sollte nach den Prognosen ja eher kalt und regnerisch werden. Mehr daneben liegen kann man wirklich nicht mehr – Klimasimulation eben.
    Doch ganz genau werden die Prognosen natürlich bei Vorhersagen von mehr als 50 Jahren.

    TAZ vom 12.03.15
    So mies sind die Wetteraussichten für den Sommer
    Darf das milde Frühjahr als Vorbote für einen gelungenen Hochsommer gedeutet werden? Leider nein, sagt der Experte. In den vergangenen zehn Jahren waren März und April oftmals sehr sonnig und trocken, im langjährigen Durchschnitt sogar zu trocken. Denn der Preis dafür sei meist ein eher wechselhafter und nasser Sommer gewesen.
    Große Hitzewellen bescherte uns Petrus in den vergangenen Jahren kaum. „Heiß wurde es immer nur für wenige Tage dazwischen immer wieder recht kühl mit Gewittern“, sagt Jung. Und genau das könnte uns auch in diesem Jahr blühen.
    Ein aktueller Langzeittrend des US-Wetterdienstes hat nun einen ersten Trend für die Monate Juni, Juli und August berechnet. Und der sieht nicht viel besser aus als in der Vergangenheit.
    „Grusel-Sommer“: August besonders nass?
    Sogar ein echter „Grusel-Sommer“ sei nicht auszuschließen, sagt Jung und beruft sich auf die Prognose der US-Kollegen. Laut deren Langzeitberechnungen falle vermutlich keiner der Sommermonate wärmer als im langjährigen Mittel aus. Stattdessen sei für Juni, Juli und August sogar mit durchschnittlich mehr Niederschlag zu rechnen. „Besonders nass soll demnach der August werden“, so der Meteorologe.

  13. #3 Herr Schmidt

    Ich denke in diesem Forum ist allen klar, daß mit der Kritik am DWD einzig und allein die öffentlich gemachten Aussagen gemeint sind. Es werden ja auch nur handverlesene Mitarbeiter für derartige Auftritte zugelassen um politisch motivierte Geldflüße an die Institution nicht zu gefärden. Es ist ein politischer Saustall, wenn unliebsame Veröffentlichungen von Forschungsergebnissen mit Geldentzug geahndet werden. Gerade bei staatlichen Einrichtungen ist dieser Zustand nicht zu verzeihen.

  14. Wenn Sie sich nun die aktuelle Kurve ansehen, dann kann man schon verstehen, weswegen Herr Kölle ein Bild verwendet bei dem die UAH Kurve 2012 endet.

    http://tinyurl.com/UAH1979-2016

    Lag der 2012 Wert noch deutlich unter dem 1980-2010 Durchschnitt, so ist der Februar 2016 der höchste in der Messreihe. Damit liegt er – im Gegensatz zum 2012 Wert – wieder im Feld der Prognosen. Damit sind Zitate die von Dr.Koelle kritiklos übernommen wurden wie „Temperaturprognose von 1995 auf dem Prüfstand: Temperaturen heute knapp unterhalb der niedrigsten Schätzung” mittlerweile schilt und einfach hinfällig. Auch solche Sätze wie „[. . .] man hat die Tatsache, übersehen, dass es auch schon vor 1881 Klima gab, und zwar mit erheblichen Schwankungen – ohne menschlichen Einfluss.“ Zeugen von einer gewissen kognitiven Resistenz. Glaubt Herr Dr. Koelle etwa, das Werk Tullas hätte das Klima des Oberrheingrabens nicht beeinflusst? Alles in allem: ein wenig oberflächlich.

  15. Frage: vielleicht hab ichs übersehen, aber sind das jetzt Satellitentemperaturen oder Bodenstationen, und, die Gradangabe, ist es eine Mitteltemperatur??

  16. Mindestens 3 Auswertungsfehler:
    In der Tat macht der DWD mit Steuergeldern bei diesem CO2-induzierten Klimaerwärmungsschwachsinn mit. Die DWD Aussagen enthalten mindestens drei gravierende Auswertungsfehler. Erstens: Die in Abb. 1 dargestellten Temperaturkurven sind zunächst mal richtig, wir erhalten dasselbe Diagramm, werten es aber wissenschaftlich aus und nicht wie ein Glaubensbekenntnis der Amtskirche. Die Erwärmung von 1,4 K –früher nannte der DWD 1,8K- wird tatsächlich von den Messstationen so festgestellt. Bloß schreibt der DWD nie dazu, dass die Messstationen im Jahre 1881 an ganz anderen Plätzen standen wie heute. Königsberg, Breslau, Danzig, Posen, Gnesen, Schneidemühl und Memel gibt es nicht mehr. Sie wurden durch andere Stationen nach dem Kriege ersetzt. Aus diesem Grunde beginnen die Messreihen vieler jetziger Stationen wie Zwörnitz, Schneifelfortshaus, Stötten, sowie die inzwischen etwa 40% Anteil ausmachenden Flugplatzstationen auch erst in den fünfziger Jahren und später. Kein einziger Student darf bei einer längeren Versuchsreihe seine Versuchsbedingungen ändern, sonst sind die Werte nicht aussagekräftig. Bei allen Messstationen der Welt wurden wie in Deutschland die Orte verändert (früher unbeheizte Klöster, Forsthäuser am Waldrand) und die Orte veränderten sich zusätzlich durch menschlich wärmende Eingriffe selbst. Das nennen wir den historisch sich entwickelnden Wärmeinseleffekt, der in allen Daten der Welt mitgemessen wird. Am Frankfurter Flughafen natürlich mehr wie in Amtsberg im Erzgebirge. Außerdem liegt der Auswertung des DWD ein 2.ter gravierender wissenschaflticher Fehler zugrunde. Eine durchgängige liniere steigende Trendlinie heißt keinesfalls, dass es auch in Zukunft so weitergehen muss. Die Trendlinie gibt nur den Zeitraum an, in welchem gemessen wurde und keinen Zeitraum der Zukunft. Es ist wissenschaftlich falsch, diese Trendlinie um 100 Jahre mit der schon falsch ermittelten Steigung einfach weiter steigen zu lassen. Drittens ist zu kritisieren, dass in dem Betrachtungszeitraum seit 1881 nicht abschnittsweise, also immer 30 Jahre verglichen werden. Die Erwärmung seit 1955 bis heute sind keine 55-jährige durchgängige Erwärmung. Wir kommen aus einer kleinen Kältedelle. Bei den Wintertemperaturen handelt es sich um 30 Jahre Erwärmung und 30 Jahre Stillstand. 30 Jahre Stillstand und nächstes Jahr werden es 31 Jahre sein. Deshalb blüht auch heute noch keine Märzenveilchen in der freien Fläche, keine Anemonen und die Krötenwanderung hat auch noch nicht eingesetzt. Der Spargel, der bekanntlich auch nicht in der Stadtmitte neben der Kirche angebaut wird, wird in der freien Fläche genauso im April geentert werden wie vor 130 Jahren. Die wissenschaftlich ausgebildeten Leute in der 2.ten Reihe des DWD verstehen das, ihre politisch eingesetzten Führungskräfte aus der ersten Reihe bestimmen aber die Glaubensrichtung.

  17. #4: Rainer Hoffmann

    Überall wo mit Prognosen oder Simulationen gearbeitet wird sind Annahmen im Spiel. Sei es die Bestellten iPhones von Apple, die zu Produzierenden VW Golfs bei Volkswagen, Die Tafel Zartbitter für das Weihnachgsgeschäft von Milka, …

    Hier von „Kaffeesatzleserei“ zeigt von wenig Wissen in diesem Bereich. Was wäre denn Ihr Vorgehen (Außer natürlich zu sagen das man nichts sagen kann)?

  18. Auf TAGESSCHAU.DE hat der DWD am 08.03.2016 den „Klimatrash“ wohl am DEUTLICHSTEN (aber wohl mehr unfreiwillig) entlarvt, als der DWD-Vizepräsident Paul Becker folgendes Zitat zum Besten gab:

    http://tinyurl.com/jbvugq8

    Und auf so einer „Kaffeesatzleserei“ basiert seit über 30 Jahren der politisch-gewollte Klimaschutzaktionismus. Und der mit Steuergeldern finanzierte DWD macht bei diesem Schwachsinn auch noch mit.

  19. Herr Dr. Koelle,

    vielen Dank für diesen Beitrag. Was die Verlautbarungen des DWD betrifft, liegen Sie richtig. Aber bitte (gilt auch für alle anderen!) verwechseln Sie nicht die DWD-Führung mit dem DWD! Ich selbst arbeite zwar nicht beim DWD, weiß aber aus Gesprächen mit Kollegen dort: es gärt! Und zwar gewaltig!
    Ich möchte meine Kollegen hier beim DWD in Schutz nehmen. Natürlich hat jeder von ihnen Angst um seine Stellung…

    Dipl.-Met. Hans-Dieter Schmidt

  20. Wieso wird in Abbildung 2 mit RSS/UAH-Daten bis 2012 gearbeitet? Stört es das diese Daten aktuell (ähnlich wie 97/98 mit dem letzten Super-ElNino) sehr start ansteigen?

  21. Auf der DWD Homepage kann man sehen, dass der DWD inzwischen ein „Klimawandel-Dienstleister“ wird der von der Politik dafür mit Geldern und Posten überhäuft wird (Klimamomitoring, Vulnerabilitätsmonitorin und Analyse, Beratung der Städte zum Klimaschutz, Bereitstellen von Klimadaten für Immobilien-Ausweise, Aufbau eines Starkregen-Radarsystems und und und). Das damit verbundene, risikolose Einnahmen und Postensystem blüht und gedeiht nur, wenn man den Klimaalarmismus gut „pflegt“ – und auch dafür erstellt der DWD ja wie am Fließband Broschüren.

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