Langfristiger Klimawandel: Was ist eine angemessene Datenmenge?

Dr. Tim Ball
Jüngste Diskussionen über Rekord-Wetterereignisse wie z. B. das wärmste Jahr jemals sind ein völlig in die Irre führendes und wissenschaftlich nutzloses Unterfangen. Vor allem gilt dies, wenn es um die instrumentellen Aufzeichnungen geht, die etwa 25% des Globus‘ für höchstens 120 Jahre überdecken. Das Alter der Erde beträgt ungefähr 4,54 Milliarden Jahre, so dass diese Datenmenge 0,000002643172% ausmacht. Die Diskussion über die Bedeutung von irgendwas innerhalb einer Aufzeichnungsperiode von 120 Jahren spielt direkt jenen in die Hände, die zu sagen versuchen, dass das Klima der letzten 120 Jahre anomal und komplett auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen ist. Dies erfolgt ausschließlich zu politischen Propagandazwecken, um die Aufmerksamkeit der Leute einzulullen und Ängste zu erzeugen.

Die Irreführung basiert auf der falschen Hypothese, dass nur wenige Variable und Prozesse beim Klimawandel eine wichtige Rolle spielen und dass diese während jener 4,54 Milliarden Jahre konstant geblieben seien. Es begann mit der Hypothese der Solarkonstante, die Astronomen definieren als einen Stern mittlerer Variabilität. Die AGW-Befürworter haben es erfolgreich geschafft, die Aufmerksamkeit der Welt nur auf das CO2 zu lenken, welches gerade mal 0,04% aller atmosphärischen Gase ausmacht und deutlich zeitlich und räumlich variiert. Ich ziehe gerne den Vergleich, dass dies so ist, als ob man Charakter, Aufbau und Verhalten eines Menschen lediglich durch die Messung einer Warze am linken Arm festlegen kann. Tatsächlich schauen sie nur auf eine Zelle dieser Warze für ihre Berechnung.

Der Grad, bis zu dem Promoter der AGW-Hypothese des IPCC ablenken und täuschen wollen, wurde erneut in einem Artikel von Quang M. Nguyen unterstrichen. Nahezu sämtliche Aktivitäten der Promoter involvieren den Beweis, dass alles während des Zeitraumes instrumenteller Aufzeichnungen Rekorde bricht. Dies umfasst auch die Veränderung von Paläo-Aufzeichnungen, wie sie es bei dem ,Hockeyschläger‘ und mit der Adjustierung der Neigung des Gradienten in der instrumentellen Aufzeichnung gemacht haben. Wenn man die 120-jährige Periode instrumenteller Aufzeichnungen als repräsentativ für irgendwas ansieht, ist das lächerlich. In dem unsäglichen IPCC-Bericht 2001 erfuhren wir von Phil Jones, dass der Temperaturanstieg in den instrumentellen Aufzeichnungen, der zum Blatt des ,Hockeyschlägers‘ geworden war, 0,6°C betrug mit einer Fehler-Bandbreite von ±0.2°C oder ±33%. Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs.

Zwei Hauptthemen der AGW-Behauptungen sind, dass die Temperaturänderung größer und schneller vor sich geht als zu irgendeiner Zeit in der Vergangenheit. Dies ist Unsinn, wie schon ein flüchtiger Blick auf jedwede längere Aufzeichnung zeigt. Falls das nicht der Fall ist, sind alle Maßnahmen, die zu einer Veränderung der Aufzeichnung führen sollen, unnötig. Sowohl der antarktische als auch der grönländische Eisbohrkern illustrieren das Ausmaß von Temperaturänderungen während kurzfristiger Zeiträume. Abbildung 1 zeigt eine modifizierte antarktische Eisbohrkern-Aufzeichnung.

Abbildung 1

Die gesamte Bandbreite der Temperatur beträgt etwa 12°C (-9°C bis +3°C). Die Variabilität ist dramatisch, selbst wenn man eine 70-jährige Glättung anwendet. Das Diagramm vergleicht die Spitzen-Temperaturwerte der gegenwärtigen Zwischeneiszeit mit jenen während der vier Zwischeneiszeiten zuvor. Der horizontale Maßstab auf der X-Achse ist zu klein, um die Periode mit instrumentellen Aufzeichnungen überhaupt zu erkennen.

Steve Goreham zeigt, wie gering dieser Abschnitt ist im folgenden Diagramm der letzten 10.000 Jahre (Abbildung 2):

Abbildung 2

Eine weitere Graphik zeigt den gleichen Zeitraum, das Optimum des Holozäns, in unterschiedlicher Form (Abbildung 3):

Abbildung 3

Die Bandbreite der Temperatur während dieses Zeitraumes beträgt etwa 3,75°C (von 28,75°C bis 32,5°C), liegt jedoch während des größten Teils der letzten 10.000 Jahre über der gegenwärtigen globalen mittleren Temperatur. Man verlege einfach gedanklich die 120 Jahre der instrumentellen Aufzeichnungen in irgendeinen Abschnitt der Graphik, und man erkennt, um wieviel es derzeit kühler ist als im größten Teil des Zeitraumes, und dass die Werte mitten innerhalb der natürlichen Variabilität liegen.

Das IPCC behauptet, dass der Strahlungsantrieb (RF) vor 1750 relativ stabil war. Seitdem, so behauptet es, gab es einen stetigen Anstieg hauptsächlich infolge der Hinzufügung von menschlichem CO2 (Abbildung 4). Die NOAA erklärt dazu:

Seit 1750 haben anthropogen verursachte Klimatreiber zugenommen, und deren Auswirkungen dominieren alle natürlichen Klimatreiber.

Abbildung 4

Die Behauptung lautet also, dass eine Zunahme des Strahlungsantriebs um 2,29 W/m² fast die gesamte Temperaturänderung seit 1750 erklärt. Man vergleiche diese Zunahme mit der Variation des RF von ein paar natürlichen Klimatreibern, die in den IPCC-Modellen gar nicht berücksichtigt werden. Wie zuverlässig sind diese Daten? Wie groß sind die Fehlerbandbreiten? Wir wissen, dass die Klimasensitivität, das ist der RF-Einfluss auf die Temperatur, signifikant abgenommen hat (Abbildung 5).Man beachte dass das IPCC einen Ausreißer in dieser Bandbreite von Schätzungen der Klimasensitivität ausmacht. Diese Schätzungen liegen innerhalb oder sehr nahe bei dem Fehler der Schätzung. Eine Definition des RF lautet:

Der Strahlungsantrieb durch eine Klimavariable ist eine Änderung der Energiebilanz zwischen einfallender Solarstrahlung und ausgehender thermischen IR-Strahlung, wenn diese Variable sich ändert und alle anderen Faktoren konstant gehalten werden.

Abbildung 5

Die Phrase „alle anderen Faktoren werden konstant gehalten“ wird traditionell abgedeckt durch den lateinischen Terminus ceteris paribus. Unglücklicherweise ist dies in der Realität niemals der Fall und kann niemals auf ein dynamisches System wie Klimawandel angewendet werden, kommen doch dabei nur bedeutungslose Ergebnisse zustande. Das ist genauso wie die Phrase ,rein akademisch‘, was bedeutet, dass es in der realen Welt keinerlei Relevanz hat. Die Neigung in Abbildung 5 zeigt einen Trend, der jene stützt, die argumentieren, dass CO2 keine Klimasensitivität besitzt. Unabhängig davon ist die Stärke der Sensitivität viel zu gering, um signifikant zu sein.

Das Problem sind die Schätzungen von nur einer Seite jenes Gleichgewichtes, die „einfallende Solarstrahlung“, die deutlich variiert. Abbildung 6 zeigt die Variation der geschätzten Einstrahlungswerte aus verschiedenen Computermodellen. In einer Studie aus dem Jahr 2005 mit dem Titel [übersetzt] „wie gut können wir die Einstrahlung an der Obergrenze der Atmosphäre TOA in der Strahlungs-Klimatologie und in den GCMs berechnen?“ schreibt Ehrhard Raschke:

Der in 20 Modellen des Atmospheric Model Intercomparison Project (AMIP-2) verwendete solare Antrieb wurde verglichen mit der gleichen Quantität, die für das ISCCP [?] berechnet worden ist, und die Klimatologie sollte zumindest in dieser Quantität übereinstimmen. Allerdings zeigt die Abbildung auf Seite 1 unten (Abbildung 6 in diesem Beitrag) eine große Nicht-Übereinstimmung.

Man kann darüber spekulieren, dass derartige unterschiedlichen meridionalen Profile des solaren Strahlungsantriebs an der TOA auch einen Einfluss auf die berechnete Verteilung der atmosphärischen Zirkulation haben sollte, vor allem, wenn Simulationen über Zeiträume von mehreren Jahrzehnten bis mehreren Jahrhunderten durchgeführt werden. Daher sollten damit in Verbindung stehende Projekte innerhalb des World Climate Research Program angemessene Schritte unternehmen, um systematische Diskrepanzen wie oben gezeigt zu vermeiden und deren mögliche Auswirkung auf die resultierenden Klima- und Zirkulationsänderungen zu schätzen“.

Abbildung 6

Die mittlere Variation ist am Äquator gering, aber in höheren Breiten merklich größer. Die Vermutung liegt nahe, dass ein Gesamtfehler von mindestens 5 W/m² anzunehmen, was die vom IPCC behauptete Sensitivität von CO2 mehr als überschreitet.

Eine größere Frage ist, welche das Klima treibende Variablen ignoriert worden sind, vor allem in den IPCC-Modellen. Dazu gibt es eine große Vielfalt von Antworten. Dabei gilt, dass der größte Teil der Variabilität und die Fehler bei den Schätzungen den behaupteten RF komplett ertränken.

Der Milankovitch-Effekt ist in den IPCC-Computermodellen nicht enthalten mit der Begründung, dass die Änderungen zu langsam erfolgen und zu gering sind, um in einem Zeitraum von 120 Jahren Auswirkungen zu zeigen.

Abbildung 7 zeigt die Variation des RF auf 40°N während eines Zeitraumes von 1 Million Jahren.

Abbildung 7

Willis Eschenbach untersuchte die Beziehung zwischen dem Verlauf der Einstrahlung und dem 100.000 Jahre langen Milankovitch-Zyklus. Er fand keinen Zusammenhang mit der Temperaturanomalie im EPICA-Eisbohrkern aus der Antarktis. Darum geht es mir hier nicht, sondern um die Schwingung der Einstrahlung von 100 W/m² im Vergleich zur IPCC-Behauptung von 2,29 W/m².

Eschenbach verglich Milankovitch mit Schwingungen zwischen Eiszeit und Zwischeneiszeit während des Pleistozäns. Viele Menschen wissen nicht, dass es vor dem Pleistozän mindestens vier Vereisungen gegeben hatte, zusammen mit Spekulationen über deren Ursache, jedoch ohne diesbezügliche Übereinstimmung. Die verbreitetste Spekulation involviert den Orbit der Sonne um das Zentrum der Milchstraße und Wechselwirkungen mit galaktischem Staub auf dieser Reise. Wie wirkt sich dies auf den RF aus?

Die Liste von Variablen und Prozessen, die verantwortlich sind für kurz- und langfristige Variationen des RF und weit über die behaupteten anthropogen 2,29 W/m² hinausgehen, ist extensiv. Lamb zeigte im 2. Band von Climate Present, Past and Future die hier mit Abbildung 8 bezeichnete Graphik:

Abbildung 8

Dann ist da noch die Wasserdampf-Frage. Jeder sagt, dass es bei weitem das wichtigste Treibhausgas ist, man streitet nur darüber, wie wichtig. Wasserdampf ist 95% und CO2 4% durch Volumen. Darum haben AGWler behauptet, dass CO2 „effektiver“ hinsichtlich seiner Fähigkeit war, ausgehende thermische Strahlung zu blockieren. Die große Bandbreite aller Schätzungen dieses Effektes ist ein Beweis, dass es niemand weiß. Schlimmer noch, es gibt einen Widerspruch zwischen der NASA-Behauptung und dem IPCC. In der Studie wollte die NASA zu beweisen versuchen, dass die Rückkopplung von Wasserdampf positiv ist und Konsequenzen hat.

Diese Studie bestätigt, dass das, was von den Modellen prophezeit worden ist, in der Atmosphäre tatsächlich passiert“, sagte Eric Fetzer, ein Atmosphärenwissenschaftler, der mit AIRS-Daten arbeitet, am Jet Propulsion Laboratory der NASA in Pasadena. „Wasserdampf ist der große Player in der Atmosphäre, soweit es das Klima betrifft“.

Also bestimmt die Zunahme des anthropogenen CO2 in der Atmosphäre die Menge atmosphärischen Wasserdampfes. Der IPCC-Bericht 2007 belehrte uns:

Wasserdampf ist das häufigste und wichtigste Treibhausgas in der Atmosphäre. Allerdings haben menschliche Aktivitäten nur einen geringen direkten Einfluss auf die Menge atmosphärischen Wasserdampfes“.

Es gibt kaum Zweifel daran, dass die Variation des atmosphärischen Wasserdampfes und der Fehler in den Schätzungen allein über die 2,29 W/m² hinausgeht, die dem menschlichen CO2 zugeordnet werden. Das gilt auch für die meisten Variablen, vor allem für jene, die das IPCC ausgelassen hat.

Es ist der Missbrauch der Wissenschaft, der die Irreführung erzeugt hat, die die AGW-Behauptung zu Ablenkung, Übertreibung und selektive Wahrheiten zwang. Aldous Huxley jedoch sagte mal: „Fakten sind durch Ignorieren nicht aus der Welt zu schaffen“. [Das habe ich auch gesagt, ohne von Huxley zu wissen, und zwar hier. Anm. d. Übers.]

Link: http://wattsupwiththat.com/2016/02/07/long-term-climate-change-what-is-a-reasonable-sample-size/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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13 Kommentare

  1. zu Abbildung 5:
    ich habe es schon ein paar mal hier geschrieben:
    Wenn eine brennende Kerze keinen Sauerstoff mehr hat, erlischt sie, dann kann noch jede Menge Kerze da sein. Wenn die IR – Strahlung vom CO² absorbiert wurde (passiert auf den ersten 100m-200m der Atmosphäre, wie man auf den Strahlungsdiagrammen sieht, die uns ständig als Beweis für den Treibhauseffekt vorgesetzt werden), passiert nichts mehr. Keine Strahlung, keine Absorption. Diese Fachleute, die die KS erklären wie in Abb. 5, wollen uns im Grunde doch nur weiß machen, eine doppelt so große Kerze brennt weiter auch ohne Sauerstoff.
    Letztens war hier eine Quelle mit Messungen der NASA zu sehen, die besagt auf den ersten 100m wird 75% der vom Boden abgehenden IR -Strahlung von CO² absorbiert. Nach Lambert-Beer ergibt sich für die nächsten 100m ein Rest von 6 1/4%. Nach 500m ist Schicht im Schacht. Das gilt auch von eine Konzentration von 0,02% vor 200 Jahren. Da ist eben nach 600m die Absorption nahezu vollständig. Das bedeutet im Grunde, in den letzten 3Mrd. Jahren war die CO² Konzentration immer so hoch, dass eine vollständige Absorption statt gefunden hat. (Man müsste die Konzentration um mehrere Zehnerpotenzen verringern, damit eine Durchlässigkeit der Strahlung in der Atmosphäre erfolgt.)

    Falls meine Ausführungen nicht verständlich gewesen sein sollten. ich habe eine Quelle gefunden, die das ziemlich gut beschreibt:
    http://tinyurl.com/lymjldf

    Da die CO²-Absorptionsbanden weitgehend gesättigt sind, nimmt der Treibhauseffekt durch zusätzliches CO²
    nur noch mit dem Logarithmus der CO²-Konzentration zu, so daß sich die Temperatur der Erde bei jeder Verdoppelung des CO²-Gehaltes der Atmosphäre jeweils nur um den gleichen Betrag
    erhöht“. (SCHMIDBAUER 1988:191)
    „Welche geringen Einfluß der CO²-Gehalt der Atmosphäre auf die IR-Absorption hat kann man anhand von Messungen zeigen: Selbst bei einer Verdopplung des jetzigen CO2-Gehalts in der Atmosphäre kann die IR-Absorption von CO² (vor allem in entscheidenden 15-Mikrometer-Bereich) allenfalls um 10% gesteigert werden.“
    „Soweit die Flanken dieser Absorptionsbereiche in die Erdausstrahlung hinein reichen, so geht selbst hier die meiste Erdabstrahlung durch die Gase hindurch: Gase absorbieren nur einzelne Linien (Fraunhofersche Linien), die Erde dagegen strahlt in diesem Infrarotbereich in allen Wellenlängen (physikalisch: Strahlungs-Kontinuum) weitgehend ungehindert in den Weltraum.“
    (Puls 2007)
    „Die Absorptionsbanden der klimarelevanten Spurengase weisen – mit Ausnahme des FCKW – unter troposphärischen Bedingungen ein Linienspektrum auf, d.h. es gibt viele Mikrofenster zwischen den Linien…“
    (DMG 1999).
    „Es gibt bereits so viel CO² in der Atmosphäre, daß in vielen Spektralbereichen die Aufnahme durch CO² fast vollständig ist, und zusätzliches CO² spielt keine große Rolle mehr“,
    (CRUTZEN et al. 1993)
    „In der Mitte des 15-m-Absorptions-Bereiches hat zusätzliches CO² nahezu keinen Effekt…“
    (IPCC 1994).
    „Die Strahlungsflüsse im Zentrum der CO²-Bande haben … keinen Einfluß auf die troposphärische Erwärmung…“
    (DMG 1999).

    Wer das nicht glaubt, besorge sich zwei Kerzen verschiedener Größe: anzünden, Glas darüber halten und zählen, bis die Flamme erlischt. Wenn die größere Kerze bei dem gleichen Glas länger brennt, nehme ich alles geschriebene zurück.

  2. @ #10 F. Ketterer

    „dass man den Klimawandel“

    Welchen? Den realen, der schon immer stattfand oder den, der in den Computern stattfindet?
    Der ist tatsächlich menschengemacht. Nur stimmen die Hindcast nicht mit der gemessenen Realität auch nur annäherungsweise überein. Aber das verschweigt F. Ketterer.

  3. #9: B. Geyer, wir sind hier nicht im Kindergarten mit seinen Kobold-Geschichten. Also welche Zeiten in der Erdgeschichte?
    Welcher Hitzetod?

    Dr. Tim Ball ist doch in Abb. 1 und 2 weit genug in die Vergangenheit zurück gegangen, sehen Sie da irgendwo einen Hitzetod?
    Der moderne Mensch (cromagnon) ist ca. 40.000 Jahre alt.
    Im Rein hat man übrigens noch ältere Skelette von Flusspferden gefunden aus wärmeren Zeiten, bis die letze Eiszeit sie verbrannt hat.
    Oder dachten Sie beim Hitzetod an den Scheiterhaufen und die Hexenverbrennung? Ist es wieder soweit?
    Bei den Azteken ist verbürgt, dass sie aus religiösen Gründen unberührte junge Mädchen verbrannt haben.
    Hat es ihnen was genützt? Nein.
    Auch für den modernen Mensch gibt es keine Überlebensgarantie. Dummheit, wie die gigantischen Windmühlen mit Zwangssteuern und vor allem die zunehmende amerikanische Mode Bomben zu werfen und Kriege zu führen, wären ein Weg dahin.
    Und zwischen Temperatur und CO2-Anstieg gibt es schon gar keinen Zusammenhang:
    http://tinyurl.com/oybzywl
    Beachten Sie besonders die erste Eiszeit zwischen 500 und 400 Mill. Jahre (Millionen!) mit einem CO2-Gehalt von mehr als dem 10-fachen von heute.
    Im übrigen,
    fragen Sie einen Feuerwehrmann:
    CO2 ist nach wie vor das beste Löschmittel gegen Feuer.

  4. #9: B. Geyer sagt:
    „[. . . ]
    Und wenn Sie so sehr auf den Milankovi?-Zyklus schauen. Die Konstellation aller Faktoren sorgt dafür das der aktuelle Zyklus ähnlich wie vor 400.000 Jahren länger dauert und es auch langsamer kälter wird – außer der Mensch sorgt mit entsprechenden CO2, Methan und Co. dafür das dieser Zyklus wirklich keine Eiszeit mehr produzieren kann und wir uns wirklich dem Problem des Hitzetodes stellen müssen. [. . . ]“
    ##################
    Herr Geyer Sie haben es erkannt: wir werden alles sterben. Einige von uns mit weniger als 70 Jahren, andere mit über 70 Jahren. So ist das nun mal: Dass „wir“ wenn die Eiszeit nicht mehr „produziert werden kann, denn Hitzetod sterben, daran glauben Sie doch nicht wirklich?
    Ja sicher gibt es dann Bereich auf der Erde, wo der Mensch ohne künstlichen Kühlung den Hitzetod sterben könnte, da die natürliche Kühlung über das Schwitzen nicht mehr funktioniert. Solche Zustände gab es (AFAIR) schon temporär in der Golfregion. Auch wird bei entsprechenden Hitzewellen es zu einer erhöhten Sterblichkeit kommen – ebenso wie bei entsprechenden Kältewellen. Wir sind das nun mal nicht sehr Temperaturtolerant.
    Aber mit solchen Statements versachlichen Sie die Diskussion hier sicherlich nicht.
    Nein, ich bin nicht der Meinung, dass man den Klimawandel so auf die leichte Schulter nehmen sollte wie es viele hier offensichtlich machen.
    Aber manche von denen glauben ja auch, dass 2 Sekunden Abstand bei V=180 km/h auf der BAB ein hinreichender Sicherheitsabstand sein.

  5. #8: Dr.Paul

    Sehr geehrte(r) #7: F.Ketterer, es ist doch sehr erstaunlich, dass jemand mit so viel Detail-Kenntnis wie Sie tatsächlich ernsthaft an die „global warming“ – Katastrophe glaubt!

    Liegt vermutlich daran da diese „global warming“ – Katastrophe eine wirkliche Bedrohung darstellt!
    Es gab auch schon Zeiten in der Erdgeschichte bei der u.a. Wärme und CO2 (und Methan, Ruß) zu einem entsprechenden Artensterben geführt haben.

    Und wenn Sie so sehr auf den Milankovi?-Zyklus schauen. Die Konstellation aller Faktoren sorgt dafür das der aktuelle Zyklus ähnlich wie vor 400.000 Jahren länger dauert und es auch langsamer kälter wird – außer der Mensch sorgt mit entsprechenden CO2, Methan und Co. dafür das dieser Zyklus wirklich keine Eiszeit mehr produzieren kann und wir uns wirklich dem Problem des Hitzetodes stellen müssen.

  6. Sehr geehrte(r) #7: F.Ketterer, es ist doch sehr erstaunlich, dass jemand mit so viel Detail-Kenntnis wie Sie tatsächlich ernsthaft an die „global warming“ – Katastrophe glaubt!

    Der „Punktwert“ Grönland ist deshalb nicht ganz unwichtig, weil er nach der Antarktis (mit großem Abstand) die zweit-größte Festlandseismasse dieser Erde beherbergt. Das hat sowohl etwas mit dem Wasserspiegel wie mit der „Mitteltemperatur“ zu tun.

    Wo die wirkliche Gefahr für das biologische Leben droht, zeigt aber viel besser die Abb.1:

    Es ist die KÄLTE,
    nicht die Wärme.
    Nicht um sonst müssen auch menschliche Wohnungen beheizt werden.
    Und auch der Mensch in Südeuropa stirbt wie bei uns bevorzugt im Winter, nicht im Sommer.
    Daran besteht wirklich nicht der aller geringste Zweifel.

  7. Zu #5
    Sehr geehrter Herr Dehren,
    BP schauen Sie mal hier:
    https://en.wikipedia.org/wiki/Before_Present
    In der Geologie (Glaziologie ist eine Teildisziplin) ist BP 1950. Die aus dem GISP2 Eiskern abgeleiteteten T-Werte bei Alley, R.B. (2000) [The Younger Dryas cold interval as viewed from central Greenland. In: Quaternary Science Reviews 19:213-226] enden 1855. Und auf diese Arbeit beziehen sich die Grafiken.

    Man kann dies ruhig weiterhin ignorieren. Nur macht das vernünftige Diskussionen schwierig.
    Wenn man sich darauf geeinigt hat dann wird die Interpretation der Temperaturkurve deutlicher.
    Das Ende der Grafik 3 ist in der Kleinen Eiszeit und hat wenig mit den heutigen Temperaturen zu tun.
    Auch der Satz unter der Abbildung 3 „Die Bandbreite der Temperatur während dieses Zeitraumes beträgt etwa 3,75°C (von 28,75°C bis 32,5°C), liegt jedoch während des größten Teils der letzten 10.000 Jahre über der gegenwärtigen globalen mittleren Temperatur.“ Mach so wie er dasteht keinen Sinn (zumindst für mich): eine Erklärung wäre sicherlich hilfreich. Meine Fragen:
    Wo waren dir t-Werte bei 28,75°C? oder sollte dies MINUS 28,75°C sein?
    Welcher Wert liegt über der GLOBALEN mitteleren Temperatur?
    Was für einen Sinn macht es einen Punkt-Wert mit einem globalen Mittel zu vergleichen?

  8. #5: G.Dehren

    > Die Dokumentation der Graphik fängt „95 Years Before“ an oder hört auf. Also 1905.
    > Was ist daran auszusetzen?

    Weil damit (eine Kern-)aussage damit falsch ist.
    Statt

    … liegt jedoch während des größten Teils der letzten 10.000 Jahre über der gegenwärtigen globalen mittleren Temperatur. Man verlege einfach gedanklich die 120 Jahre der instrumentellen Aufzeichnungen in irgendeinen Abschnitt der Graphik, und man erkennt, um wieviel es derzeit kühler ist als im größten Teil des Zeitraumes, und dass die Werte mitten innerhalb der natürlichen Variabilität liegen.

    Der Link von F.Ketterer zeigt auch wo die aktuellen Temperaturwerte verglichen mit den letzten 10.000 Jahren liegen.

  9. #3: F.Ketterer sagt:
    … mit BP wird unter Fachleuten mitnichten heute oder das Jahr 2000 bezeichnet.
    ——-
    Es ist bekannt, dass das oberflächige Eis-Schneegemisch bei Gletschern ca 50 Jahre im Gasaustausch mit der Luft steht.
    Aber das Jahr 2000 war halt bei der Bohrung des Eiskerns „present year“.
    Die Dokumentation der Graphik fängt „95 Years Before“ an oder hört auf. Also 1905.
    Was ist daran auszusetzen?

  10. Und zu Licht per LED sehe ich noch schwerwiegendere folgen. Fuer der Menschen Augen beispielsweise, wenn die Sehzaepfchen einer gewissen Bandbreite nichtmehr angeregt werden, verkuemmern sie. Jedenfalls hat ein bekannter von mir ein Augenleiden, aus ebendiesen Sachzusammenhaengen. Der kann nur noch mit Sonnenbrille und nicht grad einer einfachen. Die muss schon die Anteile rausfiltern die er nicht mehr sehen kann.

    Doch wie das halt so ist. Schon Goethe sagte: Man sieht nur was man weiss.

  11. Abbildung 3 ist ein Schmarren: Die Abbildung ist aus dem GISP2 Ice Core abgeleitet und mit BP wird unter Fachleuten mitnichten heute oder das Jahr 2000 bezeichnet. Auch bei Eike könnte sich herumgesprochen haben, dass BP sich auf das Jahr 1950 bezieht. Dazu kommt noch, dass der GISP2 Eiskern im Jahr 95 vor BP endet, also im Jahr 1855.

    Auf die Missstände in der Grafik hatte ein gewisser Marvin Müller schon im Jahr 2011 bei Eike hingewiesen. Hier sein Link auf eine verbesserte Grafik:

    http://tinyurl.com/328j9br

    Wer Näheres lesen will hier:
    http://www.skepticalscience.com/print.php?r=337

    (dort ist auch die alten EIKE Disussion erwähnt).

    Allem Anschein nach liegt hier bei EIKE eine gewisse kognitive Resistenz vor, was diese Grafik angeht. Wiederholung von Fehlern verbessern diese nicht.

  12. zu #1: Neulen, Holger sagt: ….

    Ich nehme mal an, dass Sie schon das mit dem CO2 in Gewächshäusern kennen. Dort wird CO2 extra reingepumpt, damit die Pfalnzen wachsne.

    Unsere Klima- und Naturschutzexperten haben übrigens das Pflanzenwachstum in Wohnungen verboten. Wir sollen ja wegen der „erneuerbaren“ Energien Strom sparen. Deshalb hat man Glühlampen verboten und wir sollen auf LEDs umstellen. Pflanzen sind da unzufrieden. LED-Lampen empfinden wir nur als weiß, weil sie vorrangig aus blauem Licht mit einem zusätzlichen gelb fluoreszierenden Stoff bestehen. Gelb empfindet der Mensch aus rotem und grünem Licht. Nur an der Stelle ist es wirklich gelb. Den Pflanzen steht für die Photosynthese auf diese Weise nur blaues Licht zur Verfügung. Die brauchen aber bestimmte Wellenlängen im blauen und roten Bereich. Ich ahtte vor zwei Jahren auf LED-Lampen umgestellt und die Pflanzen schrumpften immer mehr. Nun habe ich denen wieder echte Glühlampen geschenkt. Innerhalb von 3 Wochen sind die extrem gewachsen. Die Menge hätte ich nicht erwartet.

    Es hat mich an etwas anderes erinnert. Vor etwa einem Jahr kam die Meldung in Zeitungen, dass die Chinesen eine „geniale“ Idee hätten. Die wollen in Großstädten Gewächshäuser in Hochhausform bauen und „energiesparend“ mit (gewöhnlichen) LED-Lampen beleuchten. Wenn die das UV-A-Licht auch noch weglassen, schmeckt das Zeug nach nichts. Das kennen wir schon von den Tomaten.

    Unsere Umweltexperten tun etwas für die Natur und vernichten sie gleichzeitig an anderer Stelle. Zusammenhänge kennen die nicht, weder bei der Energie noch beim CO2. Ohne CO2 würde es auch keinen einzigen Menschen geben.

  13. Und CO2 wird als „Treibhausgas“ bezeichnet, vornehmlich weil alle in der „Schule“ gelernt bekommen haben, dass Pflanzen davon wachsen.

    Nicht weil es die Temperatur erhoeht. Tut das nicht die braune Erde oder auch der Mist aus Sonneneinstrahlung viel effektiver?

    Und wachsen tun die Pflanzen nunmal ganz gut in einem Treibhaus, weil die Pflanzen dort nicht gegen Wettervorkommen bewegter Luft anzukaepfen haben. Also gegen Wind und kuehle Luftder ja das CO2 viel schwieriger zu entnehmen ist als in der wonneproppigen umgebung eines Treibhaus. Und sicherlich nehmen Pflanzen durch IR angeregtes CO2 besser auf als „kaltes“. Was ist im Treibhaus wenn es alle ist, das CO2 – ist’s dann wieder kuehler aus Pflanze tat gedeih’n.

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