Eine Welt – Ein Mensch – Ein Klima – Eine Temperatur!

Bild: Union of Concerned Scientists

Der globale Marsch in Egalitarismus und Totalitarismus
von Wolfgang Thüne
Zum Abschluss der Weltklimagipfels in Paris verkündete Frankreichs Staatspräsident François Hollande voller Nationalstolz: „In Paris hat es seit Jahrhunderten viele Revolutionen gegeben. Aber heute ist die schönste und friedlichste aller Revolutionen vollbracht worden, die Revolution für den Klimawandel. Danke. Es leben die Vereinten Nationen, es lebe der Planet, es lebe Frankreich!“ Sein Außenminister Laurent Fabius fügte hinzu: „Der Vertrag ist ehrgeizig, ausbalanciert und rechtlich verbindlich.“

Ehrgeizig ist der Vertrag ohne Zweifel, ist er aber auch praktikabel und umsetzbar? Und wie bekommt dem Planet, unserer Erde, die „Revolution für den Klimawandel“? Wie soll diese Revolution aussehen und vonstatten gehen? Das Wort „Revolutio“ kommt aus dem Altlateinischen und bedeutet „Umdrehung“. Den Begriff verwandte Nikolaus Kopernikus 1543 in seinem berühmten Werk „De revolutionibus orbium coelestum“. Mit ihm musste das geozentrische dem heliozentrischen Weltbild weichen. Nicht die Erde, die Sonne war fortan das Zentrum unseres Sonnensytems. Steht mit Paris ein Systemwechsel an, wird die Sonne ihrer „Allmachtposition“ beraubt? Ist es der selbstherrliche Mensch, der das „Eine Klima“ auf der Erde macht und die Sonne zum Zuträger degradiert, der für die regionale Klimavielfalt und das inferiore, ungezogene Wetter zuständig ist?

Dieser Gedankengang wäre in der Tat eine Revolution, aber können die Staatsmänner dieser Erde mitsamt dem Heiligen Stuhl so unrealistisch sein? Will man im Sinne von Nicolo Machiavelli (1469-1527) und dessen Werk „Il Principe“ die heutige Unordnung wieder in die alte Ordnung (Ritorno al principi) zurückführen? Das Pariser Ziel ist es ja, wieder in vorindustrielle Verhältnisse zurückzukehren, bei denen der Mensch noch nicht zum „Herrn des Klimas“ aufgeschwungen hatte und daher nach Hans Joachim Schellnhuber keine „Selbstverbrennung“ des Planeten drohte? Es war England, von dem aus sich zwischen 1750 und 1850 die „Industrielle Revolution“ zunächst über Europa und dann mit den dazu gehörenden Ideologien über die gesamte Welt ausbreitete. 

Ein Hauptfeld der Forschung in der Frühphase der Industriellen Revolution galt der Elektrizität. Die Stromerzeugung brachte im Jahr 1866 Werner von Siemens zur Serienreife. Strom ist heute das „Blut“, das in den Adern der modernen Industriegesellschaften zirkuliert und unverzichtbar geworden ist. 1770 hatte Luigi Galvani (1737-1798) an den Schenkeln eines toten Frosches beobachtet, dass Elektrizität auch Bewegungen auslösen kann. Auch Menschen kann man „unter Strom“ setzen und mit elektronischer Musik in rhythmisch-ekstatische Bewegungen versetzen.

Elektronische und ideologisch-geistige Gleichrichter

Noch aus der Schule ist bekannt, dass Gleichrichter einen Wechselstrom in einen pulsierenden Gleichstrom umwandeln kann. Für diesen Zweck können viele elektrische Bauelemente eingesetzt werden, die Strom nur in eine Richtung passieren lassen. Dies ist bei Diodengleichrichtern oder Röhrengleichrichtern der Fall. Glühkathoden besitzen eine Heizwendel, welche die Elektronenabgabedurch Erhitzung des Kathodenmaterials zuerst ermöglicht und dann auch beschleunigt. 

Was beim Strom möglich ist, das wurde und wird auch beim Menschen praktiziert, mit zunehmendem Erfolg. Die Leichtgläubigkeit des Menschen und seine Manipulierbarkeit wie Verführbarkeit, zusammen mit einer Autoritätsgläubigkeit mit anerzogenem Gehorsam sind schon seit Urzeiten bekannt. Relativ neu ist die Erkenntnis, dass der Mensch nicht nur ein soziales Wesen ist, sondern auch einen Hang zur Vermassung hat, der mehr und mehr von herrschenden Ideologien ausgenutzt wird, um Massen in bestimmten Richtungen zu bewegen und sich hörig zu machen. 

Das Phänomen „Masse“ entdeckte zuerst Gustave Le Bon (1841-1931), der 1895 sein Hauptwerk „Psychologie der Massen“ veröffentlichte und als Begründer der Massenpsychologie gilt. An ihm wird aus heutiger „linker“ Sicht kritisiert, dass er Massen und ihr Verhalten extrem negativ bewertet. Insbesondere gilt dies in Hinblick auf das „Arbeiter-Proletariat“, das sich  von sozialistischen Vorstellungen beherrschen und beliebig manipulieren lasse. Diese Kritik geht gezielt fehl! Le Bon setzte sich mit der Rolle des Unbewussten auseinander und seine Übermacht über die Vernunft, die von Demagogen leicht ausgeschaltet werden kann. Aber die Entwicklung des Neomarxismus wie der 68er Studenten-Revolte zeigen, dass die Analyse von Le Bon gleichermaßen auf das „Intellektuelle Proletariat“ übertragen werden kann.

Als am 20. Januar 1986 die „Deutsche Physikalische Gesellschaft e.V.“ (DPG) wie ein „Blitz aus heiterem Himmel“ die „Warnung vor der drohenden Klimakatastrophe“ den Medien präsentierte, war es der SPIEGEL, das Leib- und Magenblatt der Intellektuellen, der diese Story aufgriff und derart dramatisierte, dass er die Politik auf den Plan rief. Die „Klimapolitik“ war geboren, „Klimaschutz“ wurde zum Schlagwort der Zeit! Die DPG beherzigte Le Bon, der erkannte: „Je bestimmter eine Behauptung ist, je freier sie von Beweisen und belegen ist, desto mehr Ehrfurcht erweckt sie.“ Quasi starr vor Ehrfurcht trägt seitdem jeder Intellektuelle die Parole „Klimaschutz“ vor sich her wie eine Monstranz.

Der Psychoanalytiker Sigmund Freud (1856-1939) ging einen Schritt weiter als Le Bon und stellte fest, dass menschliche Handlungen von unbewussten Impulsen beherrscht werden und irrational seien. Er sagte auch, dass Ideen die Institutionen formen und nicht umgekehrt. Es war die Idee von der drohenden „Klimakatastrophe“, die den Institutionen „Umweltbundesamt“ wie „Umweltministerium“ voranging, auch dem PIK, dem „Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung“. Diese Institutionen werden nicht an dem Ast sägen, auf dem sie sitzen und der königliche Früchte trägt.

Da für die Hypothese der treibhausbedingten „Klimakatastrophe“ samt der dadurch verursachten „Erderwärmung“ bis heute keine Beweise vorgelegt wurden, hat man „Klimaexperten-Runden“ eingerichtet, die sich im Kreis drehen, sich gegenseitig belobigen und bestätigen, dann einen „Konsens“ formulieren, den sie zu einem „Dogma“ mit wissenschaftlichem Charakter erheben und außer Diskussion stellen. Sie lassen sich als „Elite“ feiern und hoffen auf die „Dummheit der Welt“ wie die „Macht des Konformismus“. Wie die Worte von François Hollande zum Schluss des COP21 zeigen, hat die Idee „Klimaschutz“ weltweit die staatlichen Institutionen im Griff.

Pawlows Hund und die klassische Konditionierung des Menschen 

Von Le Bon stammt der Satz: „Das Wiederholte befestigt sich so sehr in den Köpfen, dass es schließlich als eine bewiesene Wahrheit angenommen wird.“ Gerade deswegen wird die Hypothese vom „menschengemachten Klimawandel“  wieder und wieder gebetsmühlenartig wiederholt! In einer Presseerklärung des PIK vom 25. Januar 2015 erklärt Stefan Rahmstorf: „2015 ist wieder das wärmste je gemessene Jahr, und das kann kaum Zufall sein“. Mit einer „extrem hoher Wahrscheinlichkeit sind die jährlichen Wärmerekorde Ergebnis des von Menschen ausgelösten Klimawandels“. Diese „beträgt zwischen 1 zu 5000 und 1 zu 170.000“! Bei diesen Werten würde ich sehr vorsichtig sein, zumal die „Globaltemperatur“ eines Jahres kein gemessener Wert ist. Sie ist ein berechneter Wert ohne Wert, eine abstrakte Zahl, die für keinen Ort auf der Erde gilt. Sie ist ein Spielwert und auch kein „Klimawert“, denn der setzt eine 30jährige Mittelung voraus. 

Er wird über die Medien den Massen vorgeworfen und von ihnen konsumiert. Auch hier hat Le Bon recht: „Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären versucht, stets ihr Opfer.“ Diese Erfahrung macht jeder, der nur gelinde darauf hinweist, dass alle Maßnahmen zum „Klimaschutz“ nichts am Wetter ändern und damit alle „Klimaabgaben“ für die Katz sind. 

Selbst der Physik-Nobelpreisträger Richard Feynman (1918-1988) wird ignoriert, wenn er zu Theorien sagt: „Egal, wie bedeutend der Mensch ist, der eine Theorie vorstellt; egal, wie elegant sie ist; egal, wie plausibel sie klingt; egal, wer sie unterstützt – wenn sie nicht durch Beobachtungen und Messungen bestätigt wird, dann ist sie falsch.“ Dabei zeigen alle bisher gemachten Beobachtungen und Parallelmessungen von CO2-Gehalt und Temperatur der Luft, dass keine Kausalbeziehung, ja nicht einmal eine Korrelation zwischen beiden Elementen besteht. Wenn morgens die Sonne „aufgeht“, dann wird zuerst der Boden und von ihm die Luft erwärmt, die Pflanze beginnt gleichzeitig aus der Luft CO2 zu assimilieren mit der Folge, dass der CO2-Gehalt sinkt, bis zum Sonnen„untergang“.

Unser Verhalten ähnelt dem, was der Nobelpreisträger Iwan Petrowitsch Pawlow (1849-1936) an seinem „Pawlowschen Hund“ erforschte. Er entdeckte das Prinzip der „Klassischen Konditionierung“. Pawlow hatte den „bedingten Reflex“ gefunden, der das verhalten des Hundes steuerte. Diese Art von „Konditionierung“ ist auch bei Menschen gelungen und wird auf Neudeutsch „nudgen“ genannt. Man kann Menschen „anschubsen“ zu „richtigem“ Verhalten, z. B. sich „klimafreundlich“ zu verhalten. Dies funktioniert, weil Menschen Informationen meist peripher verarbeiten. Wir treffen Entscheide vielfach unbewusst, nur basierend auf Emotionen oder heuristisch, weil meist die Zeit fehlt, komplexe Sachverhalte mühselig zu entschlüsseln und alle Faktoren rational zu verarbeiten.

Die „Revolution für den Klimawandel“ ist eine politische Revolution 

Die einseitige Konditionierung und Fixierung der Menschheit in Hinblick auf den „Klimaschutz“ lässt sie nicht mehr die Gefahren erkennen, die aus dieser politischen Revolution erwachsen. Der Verweis des französischen Staatspräsidenten François Hollande auf die Französische Revolution von 1789 mit der Parole „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ hat zwar „Freiheiten“ gebracht, aber eines befördert, die „Gleichheit“. Die unsinnigste Forderung ist die nach „Klimagerechtigkeit“, die verbal suggeriert, dass der „Eine Mensch“ das Recht aus „Ein Klima“ hätte. Der Wunsch nach dem „Einen Wetter“ wäre  pure Illusion und ein Fall für den Psychiater! 

Der Wetterwandel ist ein natürlicher Zustand, der dem „Klimawandel“, wie er vom Menschen definiert ist, stets und immer vorausgeht. Deswegen kann letzterer partout nicht beeinflusst werden.

In welche Richtung soll die politische Klimarevolution gehen? Darüber hat Präsident Hollande konkret nichts ausgesagt. Er blieb sibyllinisch, offen und unkonkret. Vielleicht hat der Gegenwartsphilosoph Jürgen Habermas, der sich als „polemisches Talent“ und „prototypischen Alarmist“ bezeichnete, einen Hinweis. Er war am 28. Mai 1968 Mitbegründer des „Aktionskomitees Demokratie im Notstand“.

Im Doppelband 1000 des Suhrkamp Verlages im Jahr 1979 „Stichworte zur >Geistigen Situation< der Zeit“ fasste Jürgen Habermas die Absichten der rot-grünen Bewegung in fünf Punkten zusammen

–       Entinstitutionalisierung der Gesellschaft

–       Entethisierung des Rechts

–       Entkriminalisierung des Verbrechens

–       Entpathologisierung der Krankheit

–       Entchristlichung. 

Das ist im Grund ein Kulturauslöschungsprogramm, der finale Untergang des Christlichen Abendlandes. Nach Jürgen Habermas erfordere die epochale Dynamik der Globalisierung eine offensive Programmatik im Sinne einer kosmopolitischen Demokratie und kosmopolitischen Staatsbürgerschaft. Jürgen Habermas persönlich verfolgte die Idee einer „Weltinnenpolitik ohne Weltregierung“, eine „Weltgesellschaft ohne Weltregierung“, ohne anzudeuten, wie die kulturellen und religiösen Unterschiede auf der Welt nivelliert und egalisiert werden können. 

Dieser Traum der „rot-grünen Bewegung“ von 1979 von einer Welt ohne Institutionen und ohne „Weltregierung“, wie sie die Vereinten Nationen anstreben, ist Makulatur. Alle Zeichen deuten auf eine Weltregierung hin, die aber gesellschaftspolitisch in die rot-grüne Richtung geht. Diese braucht zuerst eine strukturlose Masse mit Einheitsmoral, von „Gutmenschen“ und „Klimaschützern“. Wir sind unbewusst auf dem Weg, die geistige Freiheit, die freie Rede und damit letztlich die persönliche Identität abzuschaffen. Mag intellektuell das Ziel eines funktional ausgerichteten, zentral gesteuerten und auf eine „Klimareligion“ eingeschworenen Menschen auch attraktiv sein, die Wirklichkeit wird da wohl nicht mitspielen. Dies gilt vor allem für das Wetter mit seiner unendlichen Vielfalt an Freiheitsgraden.

Die Angst des Menschen vor dem Wetter ist berechtigt, aber wie kann man ihm die Angst vor dem Gespenst „Klima“, das seine eigene Erfindung ist, zu nehmen? Zuerst muss man sich von den eingeredeten Klimaängsten zu emanzipieren, denn Ängste lähmen den Verstand.

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2 Kommentare

  1. Die Verkündung des KLIMATISMUS

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    Die Klimadebatte ist ein Feldzug der Verkünder der anthropogenen „Klimakatastrophe“ gegen die Ungläubigen – gegen die „Klimaskeptiker“, die „Klimaleugner“ – die sich der neuen Lehre nicht anschließen wollen und ihr sogar vehement widersprechen.

    Der Mensch in unserer modernen Kommunikationsgesellschaft wird immer unwissender – im Leben des „homo erectus demens“ spielt Wissenschaft immer weniger eine Rolle. Er schafft sich sein neues „Wissen“ aus der „Yellow-Press“ und dem „Trash-TV“ heute lieber selbst: Je absurder die Meldungen, um so mehr finden sie Beachtung. Das ist die Chance der Propheten des Mystischen – des Esoterischen, die uns neue Verschwörungstheorien und Heilslehren verkünden – und sie kommen in Scharen.

    Und die Propheten kommen in Scharen, die Verkünder der Vorhersehung. Zu allen Zeiten fielen die Menschen auf Wahrsager herein und heute besonders. Weil die Propheten von heute ihren Voraussagen angeblich „harte Fakten“ untermischen, wissenschaftlich bestätigt. So erscheinen die Prophezeiungen wie Abbilder der Realität und können um so besser „verkauft“ werden. Der Flachbildschirm des Computers hat die Kristallkugel des Sehers ersetzt! Eine Überprüfung der Prognose erfolgt kaum, sondern wird durch Gläubigkeit bestimmt.

    So haben die Verkünder des Weltunterganges, der uns durch den menschgemachten Klimawandel bevorsteht, leichtes Spiel. Es geht beim sogenannten Klimawandel, um die globale Erderwärmung und den damit nahenden Untergang – es wird eine Untergangsstimmung erzeugt, die von der Hysterie bis zur Religiosität alle Phasen der kollektiven Massenpsychose durchläuft. Vom Klimawandel, Klimagau, Klimacrash bis zum Klimaabgrund wird die Apokalypse an heraufbeschworen und leider auch von den Medien übernommen und kritiklos verkündet. Das Ganze ist keine Diskussion mehr, sondern ein Kreuzzug der Welt-Klimaretter. Tatsächlich trägt dieser Kreuzzug alle Merkmale einer Errettungsbewegung. Sie fand ihren Beginn in der Ökologie, wurde aber bald zu einer Art Religion, zur heiligen Ideologie des ÖKOLOGISMUS. Heute haben wir auf der einen Seite die Apologeten der Klimakatastrophe – einige Wissenschaftler und das IPCC als Verkünder der neuen Bewegung, die sich nun Klimatismus nennt und: Al Gore ist ihr Prophet!

    Auf der anderen Seite die riesige Schar der Gläubigen, die ihnen willig und widerspruchslos folgen und jeglichen menschliche Tätigkeit diesem Klimatismus unterordnen. In dieser völlig irrealen Atmosphäre finden die Stimmen der Wissenschaftler, die zum realistischen Betrachten der Situation mahnen und auf wissenschaftliche Fakten und Erkenntnis hinweisen, die zu ganz anderen Aussagen kommen, kein Gehör – sie verhallen leider im Lärm der völlig aufgeheizten Diskussion. Aber auch die Öffentlichkeit hat sich willenlos vor den Karren des ‚Klimatismus‘ spannen lassen und wir Deutsche haben dabei eine Führungsrolle übernommen. Wir passen auf, dass dem Weltklima nichts passiert – eine breite Koalition steht bereit, um die Klimaschutzziele zu verwirklichen.

    „Wir stoppen den Klimawandel“ – ist das Leitmotto der Klimaschützer aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Nicht nur Politiker, Künstler oder Schauspieler reihen sich in die Kampffront ein, selbst Bischöfe erklären sich bereit selbstlos gegen den Klimawandel zu kämpfen. Und unsere Klima-Kanzlerin hatte sich höchst persönlich in Grönland vom Klimawandel überzeugt. Und das PIK (Potsdamer Institut für Klimamythen) mit dem Klimaretter Prof. Schellnhuber ist besonders rührig, die Welt vor dem Klimagau zu retten. Per Dekret wurde das harmlose Kohlenstoffdioxid zum „Luftschadstoff“ erklärt, obwohl es ein wichtiger Stoff ist, aus denen die Pflanzen im Prozess der Photosynthese, Glukose, Stärke und Cellulose bilden. Kohlenstoffdioxid ist sozusagen ihre „Grundnahrung“. Und ich meine, die Bundesumweltministerin Frau Dr. Barbara Hendricks ist mit ihrem Fachstudium in Geschichte und Sozialwissenschaften zum Lehramt, die richtige Fachfrau für den Bereich Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, um den sogenannten „Klimaschutz“ weiter voranzubringen!

    Auch wird sie von offiziell staatlicher Seite der Klimaerwärmung nur zwei Grad Anstieg gestatten – mehr auch nicht! Dabei wird erlaubt sein nachzufragen, welches Klima denn eigentlich gerettet werden soll? In den Klimazonen des globalen Klimasystems der Erde gibt es viele Klimate: maritime und kontinentale, mediterane und alpine, aride und humide Klimate, um nur einige zu nennen. Was soll unser „Normklima“ sein : wärmer oder kälter? Auf welchen Sollwert soll der Klimathermostat eingestellt werden? Wer bestimmt die Entwicklung des Klimas: der Bundestag, der Europa-Rat, die UNO-Vollversammlung oder am Ende gar der Papst?

    Und noch eins, viele Menschen wissen gar nicht einmal was der Begriff Klima bedeutet:, er wird häufig falsch dargestellt: Das Klima (griech. Neigung) ist, laut Klimakonvention von 1935, ein statistischer Mittelwert aller meteorologischen Erscheinungen wie Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchte, Wind, Bewölkung usw., an einem bestimmten geografischen Ort im dynamischen System der Atmosphäre – über einen Zeitraum von mindestens 30 Jahre. Das Klima wird also eindeutig durch das Wetter (indogerm.: Bewegung) bestimmt und ist regional determiniert. Dabei ist zu beachten, dass das Wettergeschehen in der Atmosphäre ein sehr dynamischer Prozess ist und auf Grund der nichtlinearen Variablen – der meteorologischen Erscheinungen – chaotisch abläuft. Es kann daher, das hatte bereits Edward N. Lorenz 1963 am MIT festgestellt, über längere Zeit nicht vorausbestimmt werden kann. Das Klima als statistischer Mittelwert des Wetters daher übrigens auch nicht!

    Wie sagte schon der ehemalige deutsche Reichskanzler Otto von Bismarck: „Die Wahrheit hat es gegen die Lüge immer schwer, wenn die Öffentlichkeit die Lüge glauben will.“

    Ich halte es mit Aristoteles: „Den Wind können wir nicht ändern – wir können nur die Segel anders setzen.“

    © buhad 12/2015

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  2. vielen Dank für diese wichtigen Hinweise. Massenpsychologie zeigt aber auch, dass solche Massenmeinungen bzw. -strömungen wellenartig verlaufen. Ob die derzeitige Welle nicht doch bald umschlägt, bleibt offen. Irgenwann wird auch die Masse, den Kaiser mit den neuen Kleidern als nackt erkennen.

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