USA: Hunderte von Demokraten stellen die Politik des Präsidenten zum Klimawandel in Frage

Bild: Heartland.org, Kohlekraftwerk in den USA

H. Sterling Burnett
Eine Koalition aus Hunderten von Beamten der Demokratischen Partei und staatlichen und lokalen Amtsträgern aus 32 Staaten formulierten in einem Schreiben an Präsident Barack Obama ihre Bedenken gegen seine Klimapolitik.
Der Brief zielt auf das Herzstück von Obamas Klimaagenda, dem Clean Power Plan. Die Koalition, die sich selbst CoalBlue nennt [Kohle…], hat „ernsthafte und übergeordnete Bedenken“ gegen neue Emissionsvorschriften der Umweltschutzbehörde(EPA) für Kraftwerke.

"Sauber ist nicht genug"

Der Brief, von 177 staatlichen Gesetzgebern, 278 lokalen gewählten Beamten und 148 demokratischen Parteibeamten unterzeichnet, argumentiert, dass eine "auf sauber fokussierte Energiepolitik nicht genug ist." Die Energieproduktion muss auch erschwinglich und zuverlässig sein.

Im Brief wird festgestellt, dass die EPA-Emissionsvorschriften saubere Kohletechnologien wirksam verbieten, indem sie sie unerschwinglich machen."Das amerikanische Volk wird dem widersprechen und andere Nationen der Welt werden dem nicht folgen, wenn der Weg, den wir festlegen, einer der teuersten und der am wenigsten zuverlässiger Energie ist".

"Wahre Führung erfordert das Streben der Politik, nach allen Formen sauberer Energien die weniger teuer sind, mögen sie auf erneuerbaren oder fossilen basieren und so zuverlässig sein wie die aktuelle Grundlast-Kohleverstromung" heißt es in dem Schreiben.

"CoalBlue weist zu Recht darauf hin, dass Obamas Energieplan verheerend wirkt, nicht nur für die Familien die schon kämpfen, um über die Runden kommen, sondern riskiert auch unsere globale Wettbewerbsfähigkeit", sagte Laura Sheehan, Senior Vice President für Kommunikation der American Coalition for Clean Coal Electricity. "Ich begrüße alle Stimmen die sich gegen diese illegale Machtübernahme erheben und bleibe zuversichtlich, dass sich diese Stimmen durchsetzen werden."

Klima Träumer“ in Energie

In einem Begleitschreiben zur Veröffentlichung des Briefes, erklärte der ehemalige US Abgeordnete Zack Space (D-OH) [Demokrats Ohio], Vorsitzender von CoalBlue, zu dem Clean Power Plan der Obama-Regierung: "Die EPA, während sie es gut meinte, hat in ihrem Streben nach sauberer Energie die Bedeutung der Erhaltung von kostengünstiger und zuverlässiger Energie verloren,. Als solches verfolgt sie eine Politik, die es unwahrscheinlich macht, dass die anderen Nationen, vor allem die Entwicklungsländer ihr folgen und mit dem Risiko, die Unterstützung zu Hause zu verlieren.“

"Klimaskeptiker werden kritisiert, die ihren Kopf in den Sand zu stecken, aber Klima Träumer können kritisiert werden, den Kopf in den Wolken zu haben und die Realität des anhaltenden Bedarfs und wünschenswerter Nutzung fossiler Energieträger, einschließlich Kohle zu ignorieren", sagte Jon Wood, Präsident CoalBlue. "Nur durch die Anerkennung der Tatsache, dass fossile Brennstoffe können und werden für Jahrzehnte in der Zukunft verwendet, können wir die Herausforderung des Klimawandels produktiv angehen".

Erschienen auf Heartland News am 12. Januar 2016

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://news.heartland.org/newspaper-article/2016/01/12/hundreds-democrats-challenge-presidents-climate-change-policies

Der Autor: H. Sterling Burnett, Ph.D. (hsburnett@heartland.org) ist der Chefredakteur von Environment & Climate News.

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2 Kommentare

  1. Zitat: „Sauber ist nicht genug … Die Energieproduktion muss auch erschwinglich und zuverlässig sein.“
    Der Inhalt des Briefes aus den USA ist auch für Deutschland wichtig – ich erinnere an die gleichgerichteten schriftlichen Stellungnahmen (z.B. zum Grünbuch) an das bmwi. Alle diese Kritiken blieben in Wahrheit unerfüllt/ ungeklärt.
    Wie ist der Erfüllungsstand in D. zu beurteilen?
    Erschwinglich: Außer Sicht! Der Strompreis für den Haushaltskunden hat Weltspitze. Jeden Monat kommen einzelne Hiobsbotschaften dazu (Stromausfälle so teuer wie noch nie, Trassenkosten, Offshore…). Dabei ist vor allem das Riesenpaket des konventionellen Kraftwerksparks an sicheren Kraftwerken, die das Zappeln des Grünstroms bis zur vollen Höhe seines maximalen Bestands (!) auffangen müssen, überhaupt (noch) nicht eingepreist in die Kosten der Erneuerbaren. Das macht das Unerschwingliche der Erneuerbaren generell aus und wird Totgeschwiegen. Für mich Gabriels größter Blackout.
    Zuverlässig: Nein. Wind und Solarkraftwerke sind von Hause aus unzuverlässige und daher richtigerweise Skandal- statt Energieproduzenten. Willkür ohne Rücksicht auf Verluste – das ist die Überlebensrealität für derzeitige Wind- und Solarerzeuger.
    Sauber: Nein. Wer die angeblich schmutzigen konventionellen Kraftwerke in gleichgroßem Umfang zwingend für das eigene Existieren braucht, ist selber schmutzig. Als sauber mag das einzelne Windrad erscheinen, das sich frei im Wind dreht. Allerdings ist das keine Energieproduktion für Industrie und Haushalte, siehe oben.

  2. Wenn man CO2 als Giftstoff definiert, der keinen Schlot verlassen darf, dann ist’s auch schwierig mit Verbrennen Gas.

    Und auch Autos duerfen dann so nicht mehr fahren, geschweigedenn die Menschen atmen.

    Wer tut zu diesen Sache denken
    kann nichtmal mehr sein leben lenken.

    Weil ohne CO2 geht leben nicht
    was wird gewandelt von der Sonne Licht
    .

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