Mein ganz persönlicher Beitrag zum Klimaschutz

Bild: Clipdealer

Eine unserer Leserinnen hat Ihrer Gemeindevertretung angeboten ihr persönlich aktiv beim so wichtigen Klimaschutz zu helfen. Bei der Durchführung stieß sie jedoch auf ungeahnte Schwierigkeiten. Lesen Sie Ihren Brief an die Gemeinde

von Marianne Koch, Malsch-Völkersbach
Malsch will jetzt ein Klimaschutz-Konzept erarbeiten. Das finde ich gut. Zwar werden es die Menschen in Rio de Janeiro, Stockholm oder Schanghai nicht merken. Oder wenn sie doch was merken, werden sie nicht gleich an die Malscher denken. Aber darauf kommt es ja auch nicht an. Das gute Werk ist noch besser, wenn es nicht aus Eigennutz getan wird! Ich will ja nicht für mein gutes Gewissen noch obendrauf bezahlt werden – so wie die Bürgerwindrädler und die Sonnenströmler –, sondern nur die Welt vor dem Klimatod retten.

Dafür nehme ich auch Opfer in Kauf, denn meine persönliche Lebensqualität leidet spürbar unter meinem Engagement. Das liegt daran, dass ich am Ursprung des Übels ansetze und keine Umwege gehe. „Anthropogenes“, also menschengemachtes CO2 heißt dieses Übel. Und weil ich sowieso schon Bus fahre und früh zu Bett gehe, um das Tageslicht zu nutzen, ist der entscheidende Schritt zur Vermeidung von anthropogenen Zeozwo für mich die Atmung: Ich halte die Luft an, so oft und so lange es geht. Wenn alle das täten, wären wir schon viel weiter. Dann müssten wir im Sommer nicht so schwitzen und die Inseln in der Südsee müssten auch nicht untergehen.

Aber es ist natürlich anstrengend. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass man wissen muss, worauf man sich da einlässt. Die ersten 25% waren ja noch leicht. Versuchen Sie’s mal: Eine halbe Minute die Luft anhalten, danach eineinhalb Minuten normal atmen, und wieder von vorne und immer so weiter: Schon haben Sie 25% CO2 eingespart. Beim Ökostrom haben die 25% Jahre gedauert! Und bei mir kostet es nicht einmal Geld; ich belaste meine Nachbarn nicht mit einer ARG (Ausatmungsregelungsgebühr), obwohl sie von meinen Mühen profitieren. Ich freue mich, wenn sie mir nacheifern und auch ihre persönliche Treibhausgasemission reduzieren. Aber ich finde, sie sollen das in eigener Verantwortung tun, ohne finanzielle Ansprüche zu stellen.

Inzwischen bin ich persönlich schon bei 50% Luftanhalten. An guten Tagen jedenfalls. Das ist mehr, als die Bundesregierung bis 2025 für Ökostrom erreichen will. Leider auch weniger, als die Grünen bis 2030 wollen, nämlich 100%. Ich gebe zu: An die 100% traue ich mich nicht ran. Und ganz ehrlich: Schon die 50% sind ganz schön happig! Eine Minute die Luft anhalten, dann eine Minute hecheln – man muss ja den Sauerstoff für zwei Minuten in einer einzigen reinholen.

Was mir Kopfzerbrechen macht, ist die „Atemmehrarbeit“. So nennt es mein Hausarzt. Luftanhalten ist im Ganzen nichts anderes als z. B. joggen, man muss sich ordentlich anstrengen. Das heißt leider: Meine persönliche CO2-Emission steigt, obwohl sie sinkt. Und das wird immer schlimmer, je näher ich meinem Traumziel komme. Also ich verstehe es auch nicht so ganz genau, aber es ist so: Ich spare CO2 ein und trotzdem emittiere ich mehr CO2 als vorher. Es ist vertrackt, fast zum Verrücktwerden.

Mich beruhigt, dass es beim Ökostrom genauso ist. Je mehr man davon produziert, desto höher sind die CO2-Emissionen. Aber darauf kommt es ja nicht an, heißt es. Das gute Werk ist ja der Ökostrom an sich, der Rest kommt dann schon noch irgendwann. In der Zeitung steht es so, die Regierung beteuert es, im Fernsehen sagt man es – also muss es ja wahr sein. Es ist reine Kopfsache, wie’s scheint. Ich habe mir vorgenommen, bei der nächsten Demo für Ökostrom mitzumachen, denn der Klimaschutz liegt mir sehr am Herzen. Aber ich will kein Plakat tragen, wo was von „100% sind möglich“ draufsteht. Das macht mir einfach Angst. Ich weiß auch nicht, wieso.


 

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31 Kommentare

  1. #29: Gerold v. Busse sagt:
    „[. . . ] Alle Fluß-, Seen- und Meeresgewässer haben bedingt durch Wechslwirkungen aller möglichen anderen Kat- und Anionen einen ziemlich feststehenden pH von 7,4. [. . . ]

    ##################################
    Ich nehme an, Sie haben das nur etwas ungenau ausgedrückt. Aber das mit dem feststehenden pH von 7.4 ist Schmonzes: Ihre Naturkonstante ist doch recht variabel. Lesen Sie sich doch in das Thema ein bevor Sie posten. Ein möglicher Einstieg wäre das hier:

    http://tinyurl.com/pHBavariaWaters

  2. Lieber Herr v. Busse,

    keine Sorge, mit dem Lösungsgleichgewicht und Dissoziationsgrad von CO2/H2O-Systemen kenne ich mich einigermaßen gut aus. Ich bin nur deshalb nicht in Details gegangen um das Posting kurz zu halten und weil Herr Neulen die Feinheiten sowieso nicht verstanden hätte.

    „… denn der pH von 7,4 steht felsenfest.“

    Das ist nun wirklich eine Mär. Machen Sie sich mal schlau. Der pH-Wert von natürlichen Gewässern kann auch deutlich unter 7 liegen, …

    „Sauer ist beispielsweise Wasser, das aus Mooren oder Fichtenwäldern im Gebirge kommt
    (Mulde, Flüsse im Harz).“ Quelle: DUH Handbuch Gewässeruntersuchung.

    … meist liegt er jedoch im leicht alkalischen Bereich (ca. 6,5 bis 8,5), ist aber immer geringen Schwankungen unterworfen , z. B. im Tagesverlauf durch Pflanzenaktivität (Verarmung an Carbonaten aller Art durch Photosynthese).

    Der pH-Wert kann schon nicht deshalb „felsenfest“ bei 7,4 liegen, weil es in der Natur kein einheitliches Puffersystem gibt, das genau auf diesen Wert eingestellt wäre und das genügend Kapazität hätte, um alle Einflüsse durch H+ und OH- -Ionen, die in die Gewässer eingetragen werden oder in ihnen entstehen, auszugleichen.

    Möglicherweise liegt bei Ihnen eine Verwechslung mit dem Puffersystem von Säugetierblut vor, das allerdings in einem engen Bereich (+/- 0,05) um pH=7,4 herum puffert.

  3. Lieber Herr Bäumer(#14)
    Mit Ihren Kenntnissen zumindest der Kohlensäurechemie scheint es nicht viel besser auszusehen, als Sie das dem Herrn Neulen(#11) attestieren. Denn überall wo CO2 mit Wasser in Berührung kommt, werden nur 0,1% zu H2CO3, der Rest bleibt als gelöstes Gas in Wasser. Alle Fluß-, Seen- und Meeresgewässer haben bedingt durch Wechslwirkungen aller möglichen anderen Kat- und Anionen einen ziemlich feststehenden pH von 7,4. Da ist es ziemlich wurscht wieviel CO2 in der angrenzenden Luftschichtt sich befindet, denn der pH von 7,4 steht felsenfest.
    Nur reines oder destilliertes H2O kann mit CO2 beladen einen pH < 7 haben. Das Leben spielt sich aber nicht in reinem oder destilliertem Wasser ab. Wenn CO2 mit dem Regen in den Boden kommt, bestimmen nicht die 0,1% der entstandenen Kohlensäure die Chemie oder Biologie, sondern die schon o.a. anderen Kat- und Anionen geben den Ton an. Der pH 7,4 ist in allem was feucht ist, auch in Blut und Serum und anderen Körperflüssigkeiten fast eine Naturkonstante. PS:Das Märchen der Versäuerung der Gewässer und Meere durch CO2 ist und bleibt eine Mär.

  4. @ 16 : Holger Neulen :

    Herr Neulen, auch wenn ich mich prinzipiell freue, wenn man meine kritische Haltung zur
    AGW Theorie teilt, so ärgere ich mich gleichzeitig umso mehr, wenn man dies mit wissenschaftlichem Unfug versucht. Damit machen Sie nicht nur sich sondern auch andere
    Kritiker*innen der AGW Theorie lächerlich.
    1. CO2 und H20 : CO2 und H2O bilden nur als
    kurzlebige Zwischenstufe H2CO3, welche
    sehr schnell in die Ionen HCO3(-) und H(+), genauer H3O(+) zerfällt, wodurch die leicht saure Reaktion von CO2 mit Wasser zu verstehen
    ist. Also erzählen Sie hier bitte nichts von H2CO3 Molekülen und einem pH-Wert von 7 !
    2) Photosynthese im Dunkeln bei Bohnen ist Quatsch! CO2-Fixierung ohne Licht z.B. nach dem
    Calvin Zyklus findet hier statt aber keine Photosynthese (wie der Name ja schon sagt, wird hierzu elektromagnetische Strahlung, z.B.
    sichtbares Licht als Energielieferant benötigt !)
    Also gehen Sie bitte vom Glatteis und bewegen Sie sich lieber in Gebieten, von denen Sie etwas verstehen !
    mit freundlichen Grüßen, Horst Denzer
    bedeutet
    Ü

  5. Und waeren im Gewaechshaus dann die Pflanzen nicht wuerde sich bei Sonneneinstrahlung eine hoehere Temperatur einstellen als mit Pflanzen, weil ja deren Wuchs – maximum am Infrarot vom Licht – halt Energie aufnimmt. Und noch mehr kuehlt dann das maximum beim blauen Licht, nahe dem UV, welches Pflanzen ja auch zum Keimen anregt.

    Demnach sorgen also Pflanzen fuer einen Ausgleich einer erhoehten Temperatur durch CO2 und das sogar im „Dunkeln“, weil Pflanzen Keimen ja nunmal in der Erde ohne direktes Sonnenlicht und wachsen auch bei Nacht – im Schatten und halt auch nicht alle gleich.

    Aber Tomaten sind ja bekanntlich Nachtschattengewaechse, Kartoffeln, Bohnen auch.

    zu#25 WIe hoch ist denn die Konzentration von CO2 in Wuesten? Also der Sahara? Und das dann noch zu Tag und Nacht?

  6. zu#23 hat Herr Warburg hat seine Versuche an Clorella also einer Wasserpflanze durchgefuehrt. Dabei Wuchstaetigkeit – also Bildung von Zucker bzw. Photosynthesetaetigkeit in Abhaengigkeit von CO2 und Lichteinfluss, 2 maxima bei nahe infrarot und blauem Licht gefunden.

    Wobei man das Zufuehren des Stoff CO2 auch als Duengen bezeichnen kann.
    Und ohne CO2 da wuchs halt nichts. Also die Planzen waren nicht in der Lage aus dem Wasser also aus H2CO3 CO2 herauszuloesen, wenn es nicht uebersaettigt im Wasser vorhanden war.

    Ein Gewaechshaus verhilft natuerlich den Pflanzen ein Uberangebot an CO2 bereitzustellen und ein Maximum des Lichtes nahe Infrarot, auch der Temperatur einzustellen.

    Sonst weht der Wind ja alles weg – was sich Pflanzen als Kleinklima muehsam so alles Aufbauen.

  7. #22 Werter Herr Zülsdorf,
    vielleicht doch keine so gute Idee, denn morgens bevor die Sonne aufgeht, ist in Wäldern die CO2-Konzentration mehr als doppelt so hoch als im Freien ohne Wald. (bitte nicht ernst nehmen, aber die doppelt so hohe Konzentration ist ein Faktum).
    MfG

  8. Kennt ihr die Mentalität der Öko-Pharisäer?

    Die sind genau wie ein Haufen Raucher, die wissen, dass Rauchen schlecht für die Gesundheit ist. Aber anstatt selber mit dem Rauchen aufzuhören, schreiben sie zuerst allen anderen vor, mit dem Rauchen aufzuhören. Genau so sind die!

    Wie steht schon in der Bibel: „hole deinem Nächsten keinen Holzsplitter aus dem Auge, wenn bei dir ein Holzbalken drin liegt“
    Oh, wie wahr!

  9. #21: Neulen, Holger sagt:
    am Montag, 01.02.2016, 12:18
    zu#17 Lesen sie mal Otto Heinrich Warburg, der hat sich so anno 1950 ausgibt mit Photosynthese Taetigkeit in Abhaengigkeit von Licht und CO2 beschaeftigt.
    #############################,
    Gewächshausbegasung….
    Steigt bei gleichen Voraussetzungen der CO2-Gehalt, so wirkt dies quasi wie eine Düngung. Je nach Sorte und Jahreszeit werden dafür Konzentrationen zwischen 0,06 und 0,12 Vol.% als ideal angesehen.
    Eine CO2-Düngung verschafft dem Unterglasanbau also aufgrund des
    höheren Ertrags einen enormen Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Freilandanbau. Weitere Vorteile sind eine verbesserte Produktqualität durch raschere Wurzelbildung, kompakteren Wuchs, kräftiges Blattgrün und frühe Blütenbildung.
    Diese Form der Düngung hat sich bereits beim Anbau von Tomaten, Gurken, Erdbeeren oder Blumen wie Rosen, Gerbera und Orchideen bewährt

  10. Da kommt mir doch eine gute Idee: Ich werde meinen Lebensraum zu 100% in den Wald verlegen. Dann können die Bäume mein ausgestoßenes ZehOhZwo aufnehmen – und das Weltklima wird gerettet!
    Wer macht mit?

  11. zu#17 Lesen sie mal Otto Heinrich Warburg, der hat sich so anno 1950 ausgibt mit Photosynthese Taetigkeit in Abhaengigkeit von Licht und CO2 beschaeftigt.

  12. #19 Sehr geehrter Herr Hofmann,
    Sie haben Recht. Das dumme ist nur, daß diejenigen, die den Menschen als DEN Übeltäter ansehen, daraus nicht die notwendige Konsequenz ziehen und bei sich selbst mit der unausweichlichen Schlußfolgerung anfangen.

  13. Man kann es auch so zusammenfassen…nur ein toter Mensch ist ein guter Beitrag zur CO2 Vermeidung auf dieser Grün-Sozialistischen Träumerwelt.

  14. @ Fr. Koch,
    Ganz koestlich! Vielen Dank!

    #15: Kann Ihnen nur empfehlen Taucher zu werden; Sie sind ja bereits bei ca. 75% Luft-anhalten angelangt.

  15. #14: Jochen Bäumer sagt:

    am Sonntag, 31.01.2016, 14:54

    Lieber Herr Neulen,

    wie es scheint, wollen Sie die Chemie neu erfinden.

    COOOH gibt es nicht, Kohlensäure wäre H2CO3, die allerdings in freier Form nicht vorkommt. Nur ganz reines Wasser hat einen pH = 7 (nicht PH). Wasser mit Kohlensäureanteil bzw. gelöstem CO2 ist immer sauer (pH < 7). Auch Ihr letzter Satz (ganz abgesehen von dem völlig verkorksten Satzbau) ist nicht richtig: Plfanzen brauchen zum Wachsen Wasser genau so wie CO2 und eine Reihe anderer Nährstoffe (Stickstoff und weitere Mineralien). Nur wenn die Gesamtbilanz stimmt, können Pflanzen optimal gedeihen. Auch die hier oft behauptete Gleichung: mher CO2 = besseres Pflanzenwachstum ist stark simplifiziert, weil CO2 eben nur EIN Faktor beim Pflanzenwachstum ist. ########################, Kennen Sie denn eine Pflanze die bei < 400 ppm CO2 besser wächst als bei > 400 ppm CO2 ? (Natürlich bei identischer Wasser und Nährstoffversorgung)

  16. H2O ist reines Wasser ist ein Traegermittel. Darin geloest das CO2 ist Regenwasser in Form von wie #14 schrieb H2CO3, was ja dann so gerne als neutral: pH 7 bezeichnet wird. Mit Wasser (H2O) wird also das Gas CO2 der atmosphaerischen Luft ausgewaschen.

    Und Photosynthese, geht auch in der Dunkelkammer, wobei beispielsweise bei Bohnen die „Pflanze“ den notwendigen Zucker also das C in ihren Keimen – also den „Bohnen“ zu fuer Nachwuchs zu sorgen eingelagert hat. Andere sagen dazu auch „Staerke“.

    Und per pH7 waescht sogar das Regenwasser Mineralstoffe aus dem Boden, bzw. macht den Stickstoff und Mineralien aus dem Boden transportfaehig.

    Entmineralisiertes Wasser ist ja nicht reines Wasser(H2O).

  17. „Ich habe rd. 1 t CO2/Kopf und Jahr angenommen.“

    Diese Annahme ist falsch und viel zu hoch. Die erreichen Sie vielleicht, wenn Sie außerhalb der Schlafzeiten ständig 250 W/h auf dem Ergometer fahren; das ganze Jahr hindurch. Wenn Sie mir nicht glauben, gehen Sie mal auf die Seiten von „Bürger für Technik“. Dort ist ein für einen Erwachsenen eine CO2-Abgabe von 380 kg/Kopf und Jahr abgeschätzt worden. Damit hochgerechnet kommt man für Deutschland dann auf 30 Millionen to CO2 (wenn die Bevölkerung nur aus Erwachsenen bestehen würde).

    Werner Bjoern

  18. Lieber Herr Neulen,

    wie es scheint, wollen Sie die Chemie neu erfinden.

    COOOH gibt es nicht, Kohlensäure wäre H2CO3, die allerdings in freier Form nicht vorkommt. Nur ganz reines Wasser hat einen pH = 7 (nicht PH). Wasser mit Kohlensäureanteil bzw. gelöstem CO2 ist immer sauer (pH < 7). Auch Ihr letzter Satz (ganz abgesehen von dem völlig verkorksten Satzbau) ist nicht richtig: Plfanzen brauchen zum Wachsen Wasser genau so wie CO2 und eine Reihe anderer Nährstoffe (Stickstoff und weitere Mineralien). Nur wenn die Gesamtbilanz stimmt, können Pflanzen optimal gedeihen. Auch die hier oft behauptete Gleichung: mher CO2 = besseres Pflanzenwachstum ist stark simplifiziert, weil CO2 eben nur EIN Faktor beim Pflanzenwachstum ist.

  19. @ #10 F. Endres

    „Seit dem Vorfall in Merseburg muss man das als Professor ja ausdrücklich betonen.“
    Als Experte für Arbeits- und Sozial(recht)politik halte ich es für empfehlenswert im Fall Merseburg das Hausrecht zu betrachten. Da kollidiert dann schon so manche „Meinungsäußerung“ mit den Interessen des Hausherrn. Allerdings darf nicht übersehen werden, daß bei gemeinschaftlich genutzten Räumen einer Uni jeder Uniangehöriger auch Hausrechtsinhaber ist, mit der Maßgabe, daß andere dieses nicht beschränken können. Das heißt beispielsweise, daß auf dem Campus nicht das Ordnungsrecht des Staates gilt – Polizei darf da von sich aus (außer bei Gefahr im Verzug) nichts machen -, sondern das Hausrecht der Universität.
    Deshalb halte ich den Fall in Merseburg für äußerst bedenklich und vorläufig für einen Verstoß gegen geltendes Recht.

  20. Die lokale Sektion der Grünen hatte im Vorfeld der Pariser Klimasynode im Fenster ihres Parteibüros eine Collage erstellt auf der u.a. eine Sonnenblume nach „weniger CO2“ rief. Auf meine Frage ob sie eine Pflanze kennen die, wenn sie könnte, nach weniger CO2 rufen würde, erntete ich nur blöde Blicke. Die hatten die Rolle des CO2 bei der Photosynthese gar nicht verstanden! Von solchen Pfeifen auf Volksschulniveau wird die Deutsche Energiedebatte angeführt. Das kann nur gegen die Wand laufen. Egal, Hauptsache Deutschland wird grün….

  21. Auch Stilles Wasser hat ’ne Menge CO2 nur halt eben gesaettigt in Loesung, sodass es nicht ausgast.
    Ich habe mal ’ne Wasseranalyse gesehen, da war der Massenanteil des aus CO2 in Wasser geloesst sein COOOH – also die Kohlensaeure, aber eigentlich Lauge? – welche ja dem gewoehnlichen Wasser zu PH7 verhilft so bei 15% Gewichtsanteil.

    Wo also das verdammt CO2 so bleibt, wenn es in die Luft entweicht: es kommt als Regen wieder runter und bewirkt am Boden Wunder.

    Weil Wasser brauchen Pflanzen nur als Traeger der Funktion zu kriegen CO2 zu wachsen pur.

  22. Meine erste Begegnung mit dem CO2-Betrug war ca. 1994, als ich Doktorand war. Anlass war irgendeine der vielen Lügen in einer der Zeitungen, heute „Qualitäts-Medien“ genannt. Ein anderer Doktorand meinte, „Sofort Tempo 100 auf den Autobahnen“. Ich antwortete ihm nur „Es wäre effektiver, weniger zu atmen“. Er antwortete „Solch einen Schwachsinn habe ich ja noch nie gehört“. Bei seiner Promotionsprüfung später machte er keinen sehr guten Eindruck, es war peinlich, was er alles nicht wusste. Ich bin ganz sicher, dass er meinen Einwand zu seinem „Tempo 100“ im Ansatz nicht verstanden hat. Was seine hochintelligente Freundin und spätere Frau an ihm fand, habe ich nie verstanden – er hatte wohl noch andere Qualitäten.

    Ja ja, solche Leute betreiben heute in der Industrie Lobby-Arbeit und prostituieren sich Merkels „grüner Allparteienregierung“. Aber eine Professur hat heute auch nicht mehr viel zu bedeuten, wie wir seit dem „Vorfall“ in Merseburg ja wissen. Kein einziger der Speichellecker hat den Kollegen gestützt.

    „Das Land ist nicht mehr zu retten“.

    Im übrigen schreibe ich bei EIKE ausschließlich meine private Meinung. Seit dem Vorfall in Merseburg muss man das als Professor ja ausdrücklich betonen.

  23. Endlich !was Heerscharen von „Klimawissenschaftlern“ in Jahren nicht geschafft haben,bringt diese Frau auf den Punkt.Aber das
    kann nur der Anfang sein.Daraus muß eine Massenbewegung werden mit Mutti an der Spitze:wir schaffen das!In allen Schulen muß als Pflichtfach „Klappe halten“ eingeführt werden.Wer es dann auf 100% schafft,bekommt posthum das Bundesverdienstkreuz am schwarzen
    Band.So wird die Welt gerettet.!

  24. @ # 5 Werner Björn

    Lieber Hr. Björn,
    ich fürchte, Sie sind da mit Ihrer Vorstellung von einem „im Gleichgewicht befindlichen Kohlenstoffkreislauf“ einer besonders beliebten grünen Lüge aufgesessen. Schauen Sie doch einfach mal hier bei EIKE in die beiden kürzlich erschienenen Aufsätze mit dem Titel „Die große Dekarbonisierungslüge“.

    Mfg

  25. Zitat Kommentator in #5: „Bei 81 Mio Deutschen sind das immer hin insgesamt 81 bis 160 Mio t CO2. Je nachdem auf welches Einsparvolumen Sie und alle anderen kommen, könnten wir bis zur Hälfte, also 40 bis 80 Mio t einsparen.“

    Wenn die Ersparnis von 40 bis 80 Mio to Jahreswerte sein sollen, wird das schwierig werden. Die in Deutschland lebenden Menschen atmen pro Jahr nur 20-30 Mio to CO2 aus. Dafür blasen wir aber 900 Mio to CO2 (-Äquivalente) in die Luft; 350 Mio to weniger als noch vor 25 Jahren.

    Ich werde jetzt erst einmal mein allsonntägliches Sportprogramm abarbeiten. Erst Radfahren, dann Laufen. Ich verspreche, nicht zu atmen: Ehrenwort!

    Werner Björn

  26. Der Brief ist schon Klasse, Frau Koch. Ich kann mir vorstellen, dass diejenigen, die noch nie etwas von einem im Gleichgewicht befindlichen Kohlenstoffkreislauf gehört haben und nicht wissen, dass in Deutschland etwa 30 Mal so viel CO2 durch die Verbrennung fossiler Energieträger in die Atmosphäre geblasen wird wie durch menschliches Ausatmen Ihrer Ironie auf den Leim gehen.

    Werner Björn.

  27. Zwei weitere Ideen als Ergänzung:
    Stilles Wasser anstatt Sprudel trinken, da ist weniger CO2 drin, welches freigesetzt wird. Ferner seinen die Rindviecher ein Riesenproblem aufgrund ihrer Methanausgasungen. Habe lange überlegt, was man dagegen tut kann. Habe beschlossen, ich esse die Viecher einfach auf. Allerdings wachsen die schneller nach als ich essen kann. Aber wie im Artikel vermerkt, der gute Wille zählt…

  28. Der nachhaltigste Betrag zum Klimaschutz wäre, sich eine Schlinge um den Hals zu legen und sie so weit zuzuziehen, bis gar keine mit Kohlendioxid verschmutzte Luft mehr entweichen kann.

  29. Die Welt mit Masseninitiativen vor etwas retten galt schon bei den Nazis. So wurden regelmäßige fleischlose Suppentage eingeführt, nicht wegen des Weltklimas wie heute, sondern damals wegen der (selbst ausgelösten) Gefahr aus dem Osten. Und es gab die Winterhilfswerke zum Sammeln von Kleidung und anderem Kram, was ebenso zum Siech verhalf. Alles war organisiert und in der Presse. Zum Mitmachen wie heute.

  30. Herrlich!
    Ich befürchte aber, dass die Angesprochenen die Ironie gar nicht mitkriegen, über den Weltuntergang macht man keine Scherze!
    Für diejenigen, die der Klimareligion noch nicht verfallen sind, aber sehr entlarvend.

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