Das Problem mit permanent erzeugter grüner Angst

Matt Ridley
Permanent Alarm an die Wand zu malen – über Fracking, Pestizide, Genfood – im Namen der Sicherheit ist ein gefährliches Spiel.
„Wir haben diese gleichen faden Argumente schon immer gehört“, sagte Präsident Obama in seiner Rede zum Klimawandel vor einigen Tagen und bezog sich damit auf jene, die sich Sorgen machen, dass der Plan der EPA zur Kohlenstoff-Reduktion mehr schaden als nutzen könnte. Das Problem ist, dass wir auch dieses fade Argument schon oft zuvor gehört haben: dass wir dem Untergang geweiht sind, wenn wir nicht das tun, was die Umwelt-Aktivistengruppen uns sagen, und dass wir gerettet werden, wenn wir das tun. Und dies hat sich häufig als wirklich schlechter Rat erwiesen.

Das Verbreiten düsterer Prophezeiungen ist das, wovon Umweltgruppen leben, und es ist ein Markt mit vollem Wettbewerb, so dass sie übertreiben. Nahezu jede Umweltbedrohung der letzten Jahrzehnte war an einem bestimmten Punkt erheblich übertrieben. Pestizide haben nicht zu einer Krebs-Epidemie geführt, wie Rachel Carson in ihrem Buch aus dem Jahr 1962 „Silent Spring“ behauptet hatte; saurer Regen hat nicht die Wälder in Deutschland zerstört, wie es die Partei Die Grünen in den achtziger Jahren proklamiert hatte; das Ozonloch hat nicht zur Erblindung von Kaninchen und Lachsen geführt, wie Al Gore in den neunziger Jahren gewarnt hatte. Aber Vorsorgemaßnahmen gegen Pestizide, sauren Regen und Ozon-Ausdünnung haben sich als machbar erwiesen, so dass vielleicht kein zu großer Schaden entstanden ist.

Anders sieht es beim Klimawandel aus. Das Vorhaben von Präsident Obama, die CO2-Emissionen in den USA aus Stromkraftwerken bis zum Jahr 2030 um 32% unter das Niveau des Jahres 2005 zu drücken, würde die globalen Emissionen um 2% reduzieren. Bis dahin könnte dieser Plan den Daten der EIA zufolge, die von dem Statistiker Kevin Dayaratna von der Heritage Foundation analysiert worden waren, die USA bis zu einer Billion Dollar an verlorenem BIP gekostet haben. Die erforderlichen Maßnahmen zur Dekarbonisierung der Weltenergie werden noch drastisch teurer sein. Daher sollten wir schon sicherstellen, dass wir das Problem nicht übertreiben.

Aber es geht nicht nur darum, dass Umweltbedrohungen die Gewohnheit haben, sich als viel weniger schlimm zu erweisen als befürchtet. Sondern es geht auch darum, dass sich die Medizin gegen diese Bedrohungen als viel schlimmer erweist als die Krankheit selbst.

Genveränderte Organismen (GMOs) sind dafür ein aktuelles Beispiel. Nach 20 Jahren und Milliarden Mahlzeiten gibt es immer noch keinen Beweis, dass Genfood der menschlichen Gesundheit abträglich ist, sondern vielmehr reichlich Beweise ihrer umweltlichen und humanitären Vorteile. Der mit Vitaminen angereicherte Gen-Reis („goldener Reis“), hätte jahrelang viele Leben retten können, aber gegen jeden Schritt zu dessen Produktion leistete Greenpeace Widerstand. Die Auberginen-Züchter in Bangladesh besprühen ihre Plantagen bis zu 140 mal während einer Saison mit Pestiziden, womit sie ihre eigene Gesundheit riskieren, weil die insektenresistente Gen-Version der Pflanze durch Umweltaktivisten heftig bekämpft wird. Die Opposition gegenüber GMOs hat mit Sicherheit bereits zahlreiche Menschenleben gefordert.

Abgesehen davon, was ist durch Genfood ersetzt worden? Bevor transgene Ernteverbesserungen eingeführt worden waren, bestand das Hauptverfahren des Züchtens neuer Varianten in der „Mutations-Züchtung“. Dabei wird die DNA einer Pflanze zufällig geteilt mittels Gammastrahlen oder chemischen Mutagenen, und zwar in der Hoffnung, dass einige der so entstandenen Monster bessere Eigenschaften oder neue Charakteristiken aufweisen. Goldene Gerste zum Beispiel, ein Favorit unter organischen Züchtern, wurde so erzeugt. Diese Methode ist nach wie vor nicht Gegenstand irgendwelcher spezieller Vorschriften, während der präzise Transfer gut bekannter Gene, der unmöglich weniger sicher sein kann, diesen Vorschriften ausgesetzt ist.

Umweltaktivisten opponieren gegenwärtig gegen neonicotinoide [?] Pestizide mit der Begründung, dass sie Bienenvölker schädigen können, obwohl selbst die EU festgestellt hat, dass die Anzahl der Honigbienen während der 20 Jahre seit deren Einführung zugenommen hat. Die Auswirkung in Europa war, dass Landwirte dazu gebracht wurden, wieder auf viel schädlichere Pyrethroid-Insektizide zurückzugreifen, welche auf den Feldern versprüht werden, was viele unbeteiligte Insekten schädigt. Und falls man den Europäern gestattet hätte, GMOs anzubauen, wären viel weniger Pestizide erforderlich. Und wieder: grüne Vorsichtsmaßnahmen lassen die Risiken zunehmen.

Kernkraft war seit Jahrzehnten Gegenstand erbitterten Widerstands der Umweltlobby wegen deren vermeintlicher Gefährlichkeit. Und doch führt Kernkraft zu weniger Todesfällen pro erzeugter Energieeinheit als selbst Wind- und Solarenergie. Verglichen mit fossilen Treibstoffen hat die Kernkraft 1,84 Millionen mehr Todesfälle verhindert als verursacht. Dies geht aus einer Studie von zwei NASA-Forschern hervor. Die Opposition gegen Kernkraft hat Menschenleben gekostet.

Genauso basiert die verbreitete Opposition gegen Schiefergas fast vollständig auf Mythen und Lügen, wie Wissenschaftskorrespondent Ronald Bailey vom Reason Magazine berichtet hat. Diese Gegnerschaft hat das Wachstum der Gasproduktion auf dem Festland in Europa und Teilen der USA substantiell verzögert. Dies bedeutete mehr Abhängigkeit von Gas offshore, von russischem Gas und Kohle – von denen alle viel höhere Sicherheitsprobleme und Umweltrisiken aufweisen. Opposition gegen Fracking hat die Umwelt geschädigt.

Kurz gesagt, die Umweltbewegung hat wiederholt den Menschen den Zugang zu sichereren Technologien verwehrt und sie gezwungen, auf schmutzigere, riskantere oder schädlichere Verfahren zurückzugreifen. Sie sind darauf spezialisiert, die Bedenken vieler Menschen gegen alles Neue auszubeuten.

Viele übertriebene frühere Behauptungen über die Gefahren des Klimawandels sind inzwischen widerlegt. Das IPCC hat explizit frühere Behauptungen aufgegeben, denen zufolge die Malaria immer schlimmer wird, dass der Golfstrom versiegen wird, dass die Eisschilde von Grönland und der Westantarktis verschwinden werden und dass eine plötzliche Methan-Freisetzung aus der Arktis wahrscheinlich ist, dass der Monsun kollabieren oder lang anhaltende Dürren immer wahrscheinlicher werden.

Auf der anderen Seite der Medaille ist inzwischen der finanzielle, humanitäre und umweltliche Preis der Dekarbonisierung der Energieversorgung viel höher als erwartet – im Gegensatz zu unseren Erfahrungen mit saurem Regen und der Ozonschicht. Trotz rückläufiger Kosten bei Solarpaneelen sind die Systemkosten der Solarenergie, einschließlich Landverbrauch Transport, Wartung und nächtlicher Ersatz sehr hoch. Die Umweltauswirkungen von Windenergie – Entwaldung, Tötung von Greifvögeln, der Abbau seltener Erden – sind viel schlimmer als erwartet. Der statistischen Übersicht der Weltenergie von BP zufolge lieferten diese beiden Energiequellen im Jahre 2014 gerade mal 1,35% der Weltenergie, was die Emissionen um sogar noch einen geringeren Prozentsatz hat zurückgehen lassen.

Luftverschmutzung in Häusern, hauptsächlich durch Kochen über Holzfeuern darin, ist der größte Verursacher umweltlicher Todesfälle. Geschätzt werden dadurch vier Millionen Menschen pro Jahr getötet, wie die nichtkommerzielle Website Science News meldet, SciDev.net. Diese Menschen mit fossil erzeugtem Strom und Gas zu versorgen ist der billigste und schnellste Weg, deren Leben zu retten. Zu argumentieren, dass das immer kleiner werdende Risiko eines gefährlichen Klimawandels in vielen Jahrzehnten etwas ist, um das man sich viel mehr Sorgen machen muss, ist unanständig und schamlos.

Mr. Ridley ist Autor von „The Rational Optimist: How Prosperity Evolves” (HarperCollins, 2010) und ein Mitglied des Britischen Oberhauses. Seine Familie achtet Land für den Kohlebergbau im nördlichen England.

The Wall Street Journal, 14 August 2015

Link: http://www.thegwpf.com/matt-ridley-the-green-scare-problem/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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14 Kommentare

  1. @ #13 Admin
    Silberiodid ist in der Tat ein alter Hut. Und ein alter Hut ist immer gut? Das Produkt bindet halt vorhandene Feuchtigkeit so, dass es durch die kurzfristige Konzentration in größere Wasserpartikel, in der entsprechenden Region, zu Niederschlag kommt. Das kann aber nichts am Gesamtniederschlag ändern. Man kann eigentlich nur von Verschiebungen der gebietsweisen Niederschläge sprechen. So alt das Verfahren auch ist, der Nutzen ist umstritten. Bis zum heutigen Tage gibt es keinen Nachweis, das durch „Impfen“ der Wolken und dem daraus vielleicht resultierenden geringen Hagelschlag die Ernteerträge steigen könnten oder eine regionale Missernte verhindert worden wäre. So wie durch Verringerung von CO2 der Klimawandel, gleich welcher Art, nicht beeinflusst werden kann, wird es niemals möglich sein, mit (dem alten Hut) Silberiodid, eine Katastrophe zu verhindern. In Europa und noch mehr in anderen Teilen der Erde wird diese Substanz immer wieder tonnenweise für einen Aha-Effekt versprüht. Ich kann das nicht unterstützen.

    Das Thema ist eigentlich die geschürte Angst. Durch Beiträge, wie im ZDF, soll die Bereitschaft geweckt werden in Zukunft allen Manipulationen kritiklos entgegenzustehen. Der Hinweis der Moderatorin, am Ende des Beitrags, eine Wirkung sei eigentlich nicht beweisbar, war nicht eindringlich genug und sollte wohl, auf die Länge des Beitrags bezogen, nicht wahrgenommen werden.

  2. So findet man Akzeptanz!
    Hier macht die Moderatorin Katja Horneffer im ZDF ganz unverhohlen Werbung für Chemtrails. Der Angstaufmacher: „Missernten und Hunger durch Hagel, oder wie können wir unsere Versicherungskonzerne und Landwirte reicher machen.“ So etwas wird trotz nachweisbar steigenden Ernteerträgen verbreitet. Plump verpackt und einfach erklärt: http://tinyurl.com/qgwouhw

  3. @ #11 Hofmann,M.

    „Wie immer…eine Frage der Dosis und nicht von künstlich oder natürlich.“

    In dem Fall nicht, sondern eine Frage der zeitlichen Struktur der Freisetzung und Nutzbarkeit durch die Pflanzen. „Düngung“ mit Exkrementen wird von den Ökos als Nonplusultra gepriesen und ist doch extrem schädlich, nicht nur für die Umwelt (Nitratverseuchung, Behinderung des Pflanzenwachstums), sondern auch für den Geldbeutel, denn die Erträge sind niedriger und damit der Arbeitsaufwand pro Produktionseinheit höher. Zudem ist die chemische und biologische Zusammensetzung des „Düngers“ immer suboptimal.

    Aber Natur oder Bio müssen ja gut und besser sein.

    Aus dem Katalog eines Flugbedarfsanbieters oder der Ökowahn hat (möglicherweise) selbst die Fliegerei erfaßt:

    Spezialklebemittel für verbrauchte Schrauben wird mit „ökologisch unbedenklicher Zusammensetzung“ beworben.

    Ach ja – die Elektroflieger sind ganz stark im Kommen. Wie gut daß unsereins schon seit Jahrzehnten zu 90% mit reiner Solarenegie fliegt. Die SET = Solarenergietransformer machen es möglich. Dass Kürzel SET ist übrigens eine Erfindung von Heinz Huth. Der flog schon vor dem 2. Weltkrieg mit SET. ;-))

  4. @ #9 W. Geiselhart

    „Die von den Imkern beklagten Verluste sind zum allergeringsten Teil auf „Chemie“ zurückzuführen.“

    Die Zusammenhänge sind komplex, aber daß Chemie, die in die Reste einer „Urlandschaft“ so nebenbei eingebracht wird, gut ist, ist ein Witz. Gleiches gilt für den sog. Naturdünger, der sog. ökologischen Landwirtschaft, der zur Nitratverseuchung führt, weil dessen Bioverfügbarkeit geringer ist als beim chemisch identischen „Kunstdünger“. Oderr der Eiseneintrag durchs Pflügen, auch nicht der Hit. Wirtschaften ist Ressourcenökonomie auf allen Sektoren, wovon die „Grünen“ ohnehin nichts verstehen, auch nicht die Bürokraten in Brüssel bzw. Berlin.

  5. #8: T.Heinzow
    OK, Herr Heinzow, sind natürlich 8 Milliarden, habs zu spät bemerkt.
    Um effizient zu sein, muss man auch effektiv arbeiten, aber Sie haben Recht, ich habs natürlich auch ökonomisch gemeint.
    Natürlich ist auch die konventionelle Landwirtschaft auf die Mithilfe der Natur (z.B. Bienen) angewiesen und inzwischen ist man auch höchst erfolgreich bestrebt, durch genauestens kalkulierten Einsatz von Schutzmitteln und Düngern negative Auswirkungen auf die Ökologie zu vermeiden. Die von den Imkern beklagten Verluste sind zum allergeringsten Teil auf „Chemie“ zurückzuführen.
    Das von Öko-Bauern verwendete Kupfersulfat ist im übrigen weitaus umweltschädlicher und gefährlicher als genau dosierte „chemische“ Mittel.
    Natürlich wurden Fehler gemacht z.B. beim Vernichten von Feldhecken, deren Bedeutung nicht erkannt wurde (Schutz vor Austrocknung durch den Wind, Nistplätze für schädlingsvertilgende Vögel usw.) oder Überdüngung oder übermäßige Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, nach dem Motto, je mehr desto besser.
    Ich bin übrigens vor 60 Jahren auf einem kleinen Bauernhof aufgewachsen (10ha, 12 Kühe, 30 Schweine). Das war überhaupt nicht romantisch, härteste Arbeitsbedingungen, kein Wochenende und kein Urlaub für meinen Großvater. Von wegen die Kühe auf der Weide, das Land wurde zum Nutzpflanzenanbau benötigt. Durch neue Züchtungen, bessere Düngemethoden und Pflanzenschutz wurde das Ganze einigermaßen wirtschaftlich. Nach dem Tod des Großvaters hat mein Onkel das noch ein paar Jahre gemacht, dann allerdings aufgegeben, war einfach zu klein.
    Ich sag das deswegen, weil inzwischen ein verklärtes Bild der alten, kleinbäuerlichen Landwirtschaft im Umlauf ist, das überhaupt nicht der Realität entspricht und aufgrund dieses Bildes alles verteufelt wird, was nach „Chemie“ klingt.

  6. @ #7 W. Geiselhart

    „Um diese 8 Millionen zu ernähren, können Sie nicht nur Blumenwiesen blühen lassen oder Felder mit biodynamischen kosmischen Kuhhorn-Produkten düngen, Sie müssen da schon effektiv arbeiten.“

    Sie verwechseln effektiv mit effizient. Sie können ja mal den ökonomischen Wert der Bestäubungsleistung von Wildbienen und Hummeln berechnen. Sind übrigens nicht die einzigen Pflanzenbesteuber. Sie sollten vielleicht mal den ökonomischen Nutzen von Knicks mit ihrer reichhaltigen Flora und Fauna berechnen. Oder eben den von „Brachflächen“. Wissen Sie wieviele sog. „Schädlinge“ ein Brutpaar Spatzen pro Brut vertilgt?

    Grün ist Ideologie. Unsereins betreibt Ökonomie. Daß der sog. „Ökolandbau“ Quatsch ist, weil ressourcenfressend, ist vielen Ökokunden nicht bekannt. Aber das andere Extrem, wie übrigens in der „DDR“ praktiziert, aber inzwischen hier auch mit Flurbereinigungen und Monokulturen für die bessere Ausnutzung des Maschinenparks praktiziert, ist langfristig ebenfalls ressourcenfressend. Vernünftig wirtschaften ist Aufgabe der Ökonomen, aber auch der Landwirtschaft, es sei denn man verwechselt Landwirt mit einem Kneipier. 🙂

  7. #5: T.Heinzow sagt:am Mittwoch, 19.08.2015, 22:43

    einigen Jahren kann ich in einem Gebiet ohne Landwirtschaft (normal Sterbliche kommen da nicht hin) beobachten, wie sich Natur eine Graswiese auf Sandboden zurückholt, wenn die nicht mehr bewirtschaftet werden darf. Eigentlich würde man erwarten, daß das sog. „Ungeziefer“ zugenommen hat. Ist aber nicht der Fall.
    ….
    Das Problem ist die Geldgier der Menschen und die Einstellung: Geiz ist geil …, was zu einem Milchpreis von 55 Ct/l im Discounter führt und den Einsatz der Pestizide nebst Herbiziden erzwingt. Nicht die Chemie ist das Problem, sondern der Mensch und die politische Ökonomie, die bestimmten Werten keinen ökonomischen Wert zuweist.

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    Herr Heinzow, Sie sind ja ein richtig grüner Naturschwärmer.
    Allerdings ist es nicht nur die Geldgier der Menschen, die einen Einsatz von Pestiziden, Düngern und ähnlichem bedingt, sondern vor allem das Bevölkerungswachstum. Seit 1927 hat sich die Weltbevölkerung vervierfacht bei gleichbleibender Anbaufläche. Um diese 8 Millionen zu ernähren, können Sie nicht nur Blumenwiesen blühen lassen oder Felder mit biodynamischen kosmischen Kuhhorn-Produkten düngen, Sie müssen da schon effektiv arbeiten.
    Dass auf einer Graswiese auf den ersten Blick keine „Schädlinge“ zu beobachten sind, besagt nicht, dass es dort keine gibt. Wahrscheinlich wären die meisten Pflanzen, die dort wachsen, auf einem Acker mit Nutzpflanzen Unkräuter, die beseitigt werden müssen, auch auf einem Bio-Acker. Auch die Tierchen, die sich dort tummeln, verspeisen sehr wohl einiges, was auf der wilden Wiese wächst. Würden Sie das auf einem Nutzacker machen, wären sie dort natürlich Schädlinge.
    Dass die Milch dann 55ct kostet, hat u.a. mit dem Konkurrenzkampf der Discounter zu tun. Menschen mit Hartz4 werden das auch gutheissen, es gibt halt nicht nur Gutbetuchte, die sich Bio leisten können.
    Insgesamt gesehen hat die Chemie in der Landwirtschaft der Menschheit wesentlich mehr Vorteile wie Nachteile gebracht, genauso wie die Versorgung mit Elektrizität von fossilen Energieträgern, die Sie doch bestimmt befürworten.
    Für die Braunkohle werden quadratkilometerweise Landschaften umgegraben, die zwar irgendwann rekultiviert werden, das dauert aber auch Jahrzehnte. Für mich ist das kein Problem, da es den Menschen mehr nützt als schadet.
    Das ist für mich immer das Kriterium für solche Dinge, wie ist der Nutzen im Vergleich zum möglichen Schaden.
    Und da ist für mich der Nutzen der modernen Landwirtschaft weitaus höher als der – meist romantisch gefühlte – Schaden.
    Ebenso wie der Nutzen der konventionellen und nuklearen Energietechnik, der dessen Nachteile bei weitem überwiegt, auch bedingt durch immer effektivere und schadstoffärmere Techniken.
    Im Gegensatz dazu erschliesst sich mir der Nutzen von Ökostrom, selbst im Bezug auf den propagierten Umweltschutz, nicht im Geringsten. Maismonokulturen, verspargelte Landschaften, Stromleitungsschneisen, Pumpspeicher usw. haben eher den gegenteiligen Effekt.
    Also in diesem Fall steht ein zeifelhafter bis negativer Nutzen riesigen Nachteilen wie dem Preis, der Unzuverlässigkeit und den zuvor genannten entgegen.

  8. @Ergänzung zu Kommentar #4
    Die grün-sozialistischen Lügen tragen nicht nur das Angstgefühl als Metapher in sich, sondern auch das Schuldgefühl.

  9. @ #3 M. Mayer

    „Hierzulande in Österreich ein riesiger Aufschrei der Grünen und NGOs wegen Pestiziden. Die Bienchen würden deshalb alle sterben.“

    Die Ökonomie des Einzelhandels und die Agrarpolitik zwingt die Landwirte überall in der Welt zum Einsatz dieser Chemikalien, die alles andere als gut für eine ökologisch und ökonomisch funktionierende Kulturlandschaft sind. Seit einigen Jahren kann ich in einem Gebiet ohne Landwirtschaft (normal Sterbliche kommen da nicht hin) beobachten, wie sich Natur eine Graswiese auf Sandboden zurückholt, wenn die nicht mehr bewirtschaftet werden darf. Eigentlich würde man erwarten, daß das sog. „Ungeziefer“ zugenommen hat. Ist aber nicht der Fall. Was gibt es denn da so an seltenen Tieren: Ich fand eine Schwärmerpolpulation, die auf der rotenListe steht, es gibt Rüttelfalken, Gabelweihe, Lerchen die einem den ganzen Tag was vorträllern, Mauersegler, Grashüfer, …, nur kein lästiges Ungeziefer, welches üblicherweise mit der chemischen Keule bekämpft wird. Jetzt gibt es, wie jedes Jahr ein paar nervende Wespen, …

    Das Problem ist die Geldgier der Menschen und die Einstellung: Geiz ist geil …, was zu einem Milchpreis von 55 Ct/l im Discounter führt und den Einsatz der Pestizide nebst Herbiziden erzwingt. Nicht die Chemie ist das Problem, sondern der Mensch und die politische Ökonomie, die bestimmten Werten keinen ökonomischen Wert zuweist.

  10. Ad Pestizide:
    Hierzulande in Österreich ein riesiger Aufschrei der Grünen und NGOs wegen Pestiziden. Die Bienchen würden deshalb alle sterben.

    Heuer hat sich dann folgendes herausgestellt:
    http://tinyurl.com/p3v3e23

    Ich meine, ich bin ja auch nicht für Umweltgifte, aber ständig diese Hysterie schüren ohne irgendwelche genauen Zusammenhänge zu kennen oder überprüft zu haben, ist unerträglich.

    Und bei den Fassadendämmungen zur Weltklimarettung haben die Grünen und NGOs mit Pestiziden seltsamerweise auch kein Problem. Rodung von Wäldern für Windräder nennt sich Arterhaltung im Namen des Klimaschutzes.

    Und während die Grünen bei uns Klimaschutz zu Wahlkampfthema Nr.1 machen (klar, wir haben ja momentan überhaupt keine anderen Probleme) und zum x-ten Mal eine sommerliche Hitzeperiode mit menschengemachten Klimawandel in Verbindung bringen, sind die einzigen, die dazu einen realistischen Zugang haben die Rechtspopulisten:

    http://tinyurl.com/nugay7q
    Strache sagt im Fernsehen, „Klimawandel hat es schon immer gegeben“ – was liest man am nächsten Tag in linken Standard ? „Strache bezweifelt Klimawandel“. Soviel zu unseren Qualitätsmedien.
    Wir haben zig tausende Flüchtlinge, die in unser Land strömen – mit was beschäftigt sich unser Innenministerium: Damit, gendergerechte Strafzettel um Millionen neu drucken zu lassen:
    http://tinyurl.com/pzgwmwx

    Ich bin ja politisch weder rechts, noch links, noch sonst irgendwo, ich bin faktenorientiert. Aber langsam muß mir mal jemand erklären, welchen Grund man noch finden könnte, nicht rechts zu wählen. Ob Gendern, ob Klimahysterie, ob Asylpolitik – die anderen Parteien betreiben nur ideologische Propaganda mit vollkommenen Realitätsverlust.
    Unabhängig von meiner Stimme werden die derzeitigen Systemerhalter in Wien und Österreich bei der nächsten Wahl aber ohnehin ihr blaues Wunder erleben. Weil es ist nämlich nicht nur für mich mittlerweile unerträglich.

  11. #1: Verehrter Herr Marc Hofmann, jetzt kommen Sie (und wohl auch der obige Autor), wieder mit Ihren Märchengeschichten.

    Wie bekämpft man diese Art von Angst, die vorwiegend von de facto skrupellosen (und atheistischen) Wissenschaftlern verbreitet wird?

    Man ruft diesen Menschen zu, dass sie Lügner sind. Dumm sind die nicht. Es sind LÜGNER. Ganz einfach. Ohne Studium hinzubekommen. Höflich(s)t nein sagen. Und das Problem wäre gelöst.

    Dann geht die Angst wieder.

    Mit sehr freundlichen Grüßen

    P.S.: Eine Frage für meine Recherchen. Wie erklären Sie sich, wie fügen Sie dieses, aus Ihrer Sicht (angeblich) unangenehme Verhalten vieler Ihrer Mitbürger ein, bezügl. der „Hofmannschen Angst“-Hypothese? Wie konnte die hirnlose Evolution hier etwas falsch machen? Hhm? Ich dachte, alles wäre perfekt angepasst, so zumindest die landläufige (atheistische) Lügen- und Religionsgeschichte.

    P.P.S.: Glauben Sie ernsthaft, man kann sich eines gravierenden Problems dadurch entledigen, indem man es immer und immer wieder falsch, bzw. ideologisch einseitig, analysiert? Auf bayerisch gefragt. Wenn man das Problem überhaupt nicht korrekt verstanden hat, in der Analyse, kann man dann gute Lösungen anbieten?

    Ihre Ohnmacht wird Sie noch sehr lange begleiten. 🙂

    Mit Angst hat das nix zu tun. Es hat mit dreisten Lügen zu tun. Die Lügner sind mal wieder unterwegs. Das rot-grüne Weltbild war schon immer falsch. Jahrelang liess man diese Pflanze wachsen, an die Macht gelangen, sich auf den Chefsessel setzen, und jetzt schalten und walten die, wie die Drogen-Liebhaber es für richtig halten. Das System von innen heraus geknackt. Und heutzutage beginnen deren Konsequenzen sich wieder bitter zu rächen. Die Angst ist nicht der Grund. Das ist völlig ausgeschlossen. Eine hirnlose und dekadente Evolution kann sich nicht irren. :))

  12. Die „Angst“ ist immer wieder ein gern gesehenes Werkzeug der Herrschenden (Religion, Adel, Politik).
    Mit der „Angst“ kann man unaufgeklärte, unwissende Bürger/Menschen richtig gut kontrollieren. Nichts ist besser als „Die Angst“ zu erzeugen, um MACHT und damit EINFLUSS auf eine Gesellschaft der unwissenden und unaufgeklärten Menschen auszuüben.
    Dabei hat die Gesellschaft ein super Heilungsmittel gegen diese aufgezwunge Angst der Herrschende und dieses Heilmittel heißt freie Marktwirtschaft = Gesellschaft.
    Man muss „freie Marktwirtschaft“ im Kopf denken, damit man weis, wann diese Freiheit der Gesellschaft durch politische und lobbyistische Angstmacher beeinflusst wird. Man muss also Freiheit denken um zu erkennen, wann diese Freiheit mit politischen Gesetzen eingeschränkt wird. Zum Beispiel das Glühlampenverbot ist ein Gesetz, dass massiv gegen diesen Freiheitsgedanken einer freien Marktgesellschaft verstößt. Oder eben auch das EEG oder Energieeinsparzwangsverordnung usw. usw.

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