Das Problem mit permanent erzeugter grüner Angst

19. August 2015 Matt Ridley 14

Matt Ridley
Permanent Alarm an die Wand zu malen – über Fracking, Pestizide, Genfood – im Namen der Sicherheit ist ein gefährliches Spiel.
„Wir haben diese gleichen faden Argumente schon immer gehört“, sagte Präsident Obama in seiner Rede zum Klimawandel vor einigen Tagen und bezog sich damit auf jene, die sich Sorgen machen, dass der Plan der EPA zur Kohlenstoff-Reduktion mehr schaden als nutzen könnte. Das Problem ist, dass wir auch dieses fade Argument schon oft zuvor gehört haben: dass wir dem Untergang geweiht sind, wenn wir nicht das tun, was die Umwelt-Aktivistengruppen uns sagen, und dass wir gerettet werden, wenn wir das tun. Und dies hat sich häufig als wirklich schlechter Rat erwiesen.

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Nicht-Fossile Treibstoffe

6. August 2015 Matt Ridley 1

von Matt Ridley
Ist abiogenes Methan im Erdmantel aus Kohlenstoff gemacht?
Einleitung durch den Übersetzer: Im Beitrag „9 Fragen zur Energiewende“ behandelt Herr Prof. Lüdecke auch die (Un-)Endlichkeit von Ressourcen (9.Frage), Eine Diskussion über die unterschiedlichen Ansichten, wie sich Erdöl, Erdgas u.ä. gebildet haben könnten, würde den Rahmen seines Beitrags sprengen.
Zu diesem Thema habe ich einen schon etwas älteren Beitrag für unsere Leser gefunden. Matt Ridley berichtet über die Ansicht, dass Erdgas aus dem Erdmantel „geboren“ wird.

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Elektrischer Strom für Afrika

7. Mai 2015 Matt Ridley 5

Matt Ridley
Es gibt wirklich einen Zielkonflikt: Das Verweigern von Beihilfen für fossile Brennstoffe trifft die Armen.
Meine Kolumne in The Times beschreibt die unbestreitbare Tatsache, dass westliche Länder Afrikanern den Zugriff auf die günstigste Energie verweigern, nämlich Energie aus fossilen Brennstoffen.

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Fossile Treibstoffe werden die Welt retten (wirklich!)

16. März 2015 Matt Ridley 28

Matt Ridley
Zwar gibt es Probleme mit Öl, Gas und Kohle, aber ihre immensen Vorteile für Menschen – und den gesamten Planeten – sind über alle Zweifel erhaben.
Die Umweltbewegung hat für das Aufgeben fossiler Treibstoffe innerhalb der letzten Jahre drei Argumente benannt: 1) Sie werden uns demnächst sowieso ausgehen, 2) die alternativen Energiequellen werden sie preislich aus dem Markt drängen und 3) wir können uns die Konsequenzen für das Klima nicht leisten, die deren weiteres Verbrennen nach sich ziehen würden.

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Verzicht auf Schiefer Gas wäre ein großer Fehler

14. Februar 2015 Matt Ridley 2

Matt Ridley,
In Zeiten niedriger Ölpreise und Panikmacher voller Geschrei, kann es verlockend sein, Shale Gas zu vergessen. Das wäre ein großer Fehler, denn ich weiß nicht wie es Ihnen geht, aber in den vergangenen kalten Wochen bin ich vor allem über meine Gaszentralheizung und das warme Wasser glücklich. Gas ist wirklich etwas ganz Besonderes: In diesem Land versorgt es uns zu 84 Prozent mit der heimischen Wärme, 27 Prozent unseres Stroms, einen Großteil der Rohstoffe für Kunststoffe unser Konsumgüter und mit fast allem Stickstoffdünger zur Ernährung der Welt und hat damit die Hungersnot weitgehend verbannt. Dies alles aus einer überraschend geringen Anzahl von überraschend kleinen Bohrlöchern im Boden und dem Meeresboden, mit weniger Unfällen und Leckagen als bei den meisten anderen Energiequellen.

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Ein Kämpfer gegen Dogmatismus

1. Februar 2015 Matt Ridley 12

Matt Ridley
Alle Wut kann nur bedeuten, dass meine Argumente treffen. Anderenfalls würde man sich bemühen, die Argumente und nicht mich kaputt zu machen.
Ich bin in Bezug auf Klima ein Zurückhaltender. Das bedeutet, dass die jüngste globale Erwärmung real ist, zumeist den Menschen geschuldet ist und sich fortsetzen wird, aber ich glaube nicht mehr, dass das gefährlich ist, und ich denke, dass es ein langsamer und erratischer Prozess ist, den wir in Zukunft erwarten können. Das letzte Jahr war das wärmste bisher, jedenfalls in einigen Datensätzen, aber nur um ein winziges Bisschen wärmer als 2005, was genau auf der Linie zurückhaltenden Denkens liegt.

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Man erspare mir den Eigennutz der Biedermann-Öko-Freaks

6. November 2014 Matt Ridley 4

Matt Ridley
Die Grünen glauben, die hohen moralischen Grundlagen der Politik übernommen zu haben. Aber deren Politik verweigert den Armen die Möglichkeit, erfolgreich aus der Armut herauszukommen.
Ich bekenne: Im Jahre 1979 habe ich für die Grüne Partei votiert – als einer der weniger als 40.000 Menschen im ganzen Land, die das auch getan haben. Damals nannte man sie noch die Ökologische Partei, und ich kannte den lokalen Kandidaten in Oxford – dies zu meiner Entschuldigung. Aber hauptsächlich wollte ich den Planeten retten. Dabei hatte ich gedacht, dass das größere Gut über dem Eigeninteresse stehen sollte. Ich war definitiv Teil dieser hohen moralischen Grundlagen. Oder doch nicht? Behalten wir das mal im Hinterkopf.

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Was in aller Welt ist mit der globalen Erwärmung los?

19. September 2014 Matt Ridley 2

Matt Ridley
Jetzt kommen die unglaubwürdigen Erklärungen der Wissenschaftler, warum der ,Stillstand‘ schon über 15 Jahre dauert.
Am 23. September werden die UN eine Party für die Führer der Welt in New York geben, um dringend Aktionen gegen den Klimawandel anzumahnen. Aber die Führer von China, Indien und Deutschland haben bereits angekündigt, dass sie nicht an diesem Gipfel teilnehmen werden und auch nicht an anderen, die wahrscheinlich noch folgen, was Präsident Obama ein wenig einsam hinterlässt. Kann es sein, dass sie es nicht mehr als eine unmittelbare Bedrohung betrachten, dass es irgendwann später in diesem Jahrhundert ein wenig wärmer werden könnte?

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Die Ressourcen der Welt gehen nicht zu Ende

10. Mai 2014 Matt Ridley 24

Matt Ridley
Ökologen befürchten, dass die Ressourcen der Welt begrenzt sind und irgendwann zur Neige gehen. Aber wir haben derartige Grenzen wieder und wieder durchbrochen.
Wie oft haben wir schon gehört, dass wir Menschen die Ressourcen der Welt „aufbrauchen“, dass uns „das Öl ausgeht“, dass wir „die Grenzen erreichen“ der Kapazität der Atmosphäre, mit Verschmutzung umzugehen, oder dass wir „uns der Grenze nähern“, mit der Land die wachsende Bevölkerung ernähren kann? Die Hypothese hinter all diesen Statements lautet, dass es nur eine begrenzte Menge von allem gibt – Metalle, Öl, saubere Luft, Land – und das wir Gefahr laufen, all dies durch unseren Verbrauch auszubeuten, bis nichts mehr davon übrig ist.

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Klare Aussage von IPCC & OECD: wir können das Klima mit CO2 nicht ruinieren, wenn es eine Bevölkerungsexplosion gibt

26. April 2014 Matt Ridley 2

Matt Ridley
Je reicher wir werden, umso grüner werden wir auch.
Die Klimaänderungs-Experten der Welt sagen jetzt, dass starkes Wachstum die Umwelt nicht schädigt, sondern schützt. Während der letzten 50 Jahre hat sich das Pro-Kopf-Einkommen der Welt inflationsbereinigt etwa verdreifacht. Wenn das mit dieser Rate so weitergeht (und global gesehen war die große Rezession der letzten Jahre lediglich ein kleines Aufblitzen), wird es im Jahre 2100 neunmal so hoch sein wie im Jahre 2000. Zu jenem Zeitpunkt wird eine normale Person in der Welt etwa dreimal so viel verdienen wie heute ein normaler Brite.

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Warum die Klimaänderung für die Welt gut ist

15. März 2014 Matt Ridley 10

Matt Ridley
Keine Panik! Es ist wissenschaftlicher Konsens, dass höhere Temperaturen viel nützlicher als schädlich sind.
Die Klimaänderung hat bislang viel mehr Vorteile als Nachteile gebracht, und wahrscheinlich wird das in diesem ganzen Jahrhundert so sein. Das ist keine erbarmungswürdige Rechts-Fantasie, sondern der Konsens von Expertenmeinung. Und doch scheint fast niemand das zu wissen. Wann immer ich diesen Punkt in der Öffentlichkeit anspreche, sagen mir jene, die dafür bezahlt werden, jeden anzugreifen, der vom Klimaalarm abweicht, dass ich empörend falsch liege, dass ich nicht weiß, wovon ich rede, und so weiter.

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Klima-Alarm im Rückwärtsgang

18. September 2013 Matt Ridley 8

Matt Ridley
In einem demnächst erscheinenden Bericht wird die globale Erwärmung deutlich geringer eingeschätzt.
Ein schon lange herbei gewünschtes Ereignis, das letztmalig im Jahre 2007 zu verzeichnen war, wird erneut geschehen. Ich meine den „5. Zustandsbericht“ des IPCC, von dem ein Teil am 27. September veröffentlicht werden soll.

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Warum niemals jemand das Wetter ‚normal’ nennt

28. Juli 2013 Matt Ridley 4

von Matt Ridley
Wenn einst die Geschichte der Angst vor der globalen Erwärmung [the global warming scare] geschrieben wird, sollte ein Kapitel der Art und Weise gewidmet werden, wie die Botschaft verändert wurde, um diese Angst am Leben zu halten. Globale Erwärmung wurde zur Klimaänderung, um die Verantwortung für Kältewellen und Regenzeiten ebenso wie für Hitzewellen eben dieser Klimaänderung zuzuordnen. Dann, um die Optionen wach zu halten, begann die Bewegung, über ‚Extremwetter’ zu sprechen.

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Beweise zählen, nicht irgendein Konsens

17. Juli 2013 Matt Ridley 2

Matt Ridley
Vorige Woche hat ein Freund mit mir geschimpft, weil ich nicht mit dem wissenschaftlichen Konsens übereinstimme, dass die Klimaänderung wahrscheinlich gefährlich wird. Ich erwiderte, dass sich Umfragen zufolge der „Konsens“ zur Klimaänderung nur auf Behauptungen beschränkt, dass er stattgefunden hat und dass er zum Teil vom Menschen verursacht ist. Beidem kann ich zustimmen. Vorhersagen jedoch zeigen gewaltige Unsicherheiten.

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Erdgas für immer und ewig?

12. Juni 2013 Matt Ridley 26

Matt Ridley
Entsteht Methan im Erdmantel abiotisch aus Karbonaten? In meiner Kolumne [hinter einer Zahlschranke] im Wall Street Journal geht es um abiotisches Methan. Kohle, Öl und Gas sind „fossile“ Treibstoffe, oder? Sie bildeten sich aus früheren Lebensformen und sind nicht erneuerbar; aus prähistorischem Sonnenlicht gespeicherte Energie. Im Falle von Kohle und dem meisten Öl ist das offensichtlich richtig: Man findet fossile Baumstämme und Blätter in Ölschichten sowie Chemikalien im Öl, die von Plankton stammen.

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