Der Wind bläst stetig– die Sonne steht still – wenn mein starker Arm es will oder warum gehen in Bayern die Lichter (noch) nicht aus

von Helmut Kuntz
Jeder weiß, das KkW Grafenrheinfeld ist endgültig abgeschaltet. Vor Ort war das Anlass für einen grandiosen Öko-Feiertourismus zu diesem Jahrhundertereignis und in der SZ kam ein langer Artikel[1] – siehe EIKE: „Die SZ im EEG-Rausch oder wie viel Zumutung verträgt der Leser“ -, weshalb dies einen großen Fortschritt für die Zukunft darstellt.

Auch die bayerische Energieministerin fand lobende Worte für dieses geschichtsträchtige Ereignis.

[2] „Die problemlose Abschaltung von Grafenrheinfeld zeigt, wie weit wir mit der Energiewende in Bayern und Deutschland bereits gekommen sind“, sagt Ilse Aigner. „Das ist ein guter Moment, um einmal positiv über die Energiewende zu sprechen“, betont die bayerische Wirtschafts- und Energieministerin mit Blick auf die Tatsache, dass die in Grafenrheinfeld wegfallende Strommenge durch Erneuerbare-Energien-Anlagen und konventionelle Kraftwerke ersetzt werden kann.

Nun fragt man sich: Wenn so viel Kraftwerkskapazität wegfällt und alle begrüßen es, wurde der Strom dann nicht benötigt?

Ganz so scheint es nicht zu sein. Es gibt kritische Stimmen 

[3]Strukturwandel in der Stromerzeugung

Im Jahr 2015 wird in Bayern das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld abgeschaltet. Damit fehlen der öffentlichen Stromversorgung jährlich weitere bis zu 10.000 Millionen kWh Strom. Spätestens bis 2022 gehen mit den Kernkraftwerken Gundremmingen (2 Blöcke) und Isar 2 weitere rund 30.000 Millionen kWh in Bayern vom Netz.

Damit haben die bayerischen Elektrizitätserzeuger in 10 Jahren rund zwei Drittel ihrer angestammten Stromproduktion verloren. Es wird große Anstrengungen erfordern, diese Lücke unter Aufrechterhaltung von Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit zu schließen. Wer dabei nur auf heimische Sonne, Wind und Biomasse setzt, gibt sich einer Illusion hin.

Untermauert wird dies mit einer Grafik.

 

Bild 1[4] (Mit Zufügungen durch den Autor); Stromverbrauch Bayern 90 TWh; Erzeugungsminderung durch KkW-Abschaltung.

Allerdings darf man diese Kritik der Versorger nicht ernst nehmen. Denn sie ließen sie sich von der bayerischen Energieministerin genau für das auszeichnen, was sie laut eigener Publizierung für kritisch  halten. Sie bekamen von ihr die Plakette „Gestalter der Energiewende“ überreicht[5] – und haben diese nicht nur angenommen, sondern waren stolz darauf, wie der VBEW Vorstandvorsitzende verkündete:

 „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Unser Verband wird sich mit allen Mitgliedern weiterhin für das Gelingen der Energiewende engagieren“

Genau das ist das Problem bei der Energiewende. Die Entscheider wissen, was damit „verbrochen“ wird. Es ist aber „von oben“ angeordnet. Ein Verstoß dagegen könnte die Karriere gefährden – und ist damit nicht denkbar. Aber vorsichtshalber wird Protest hinterlegt. Man weiss ja nie, wann man diesen in der Zukunft für die „Richtigstellung“ der Geschichtsschreibung brauchen kann.

Doch zum Bild 2

Es zeigt, dass mit dem Abschalten der Kernkraft in Bayern Elektro-Energie in erheblichem Umfang fehlt – und  fragt sich: wo kommt diese dann in Zukunft her?

Für die Grünen ist es klar und selbstverständlich. In einem SZ Interview erklärte ihr bayerischer Fraktionsvorsitzender als Energieexperte:

[1] Auszüge: Dass Grafenrheinfeld nun umstandslos verzichtbar ist, liegt vor allem daran, dass Deutschland Strom im Überfluss produziert.  

 Zwar führt die Abschaltung von Grafenrheinfeld zu einer Exportdelle. Schließlich braucht Deutschland seinen Exportstrom nun vermehrt selbst. Aber die Delle dürfte nur kurz anhalten und klein sein. Einige Experten rechnen sogar damit, dass Deutschland seine bisherigen Exportrekorde bald erneut bricht. Die Ursache ist der Erfolg der Windkraft und der Photovoltaik.

Windkraft und Solarstrom kompensieren den Wegfall des Atomstroms

…..Diese gigantischen Zuwächse sind der Grund, warum es kaum Verschiebungen geben wird in dem Kraftwerkspark, der künftig zum Einsatz kommt. Kritiker der Energiewende führten lange an, mit jedem AKW, das vom Netz geht, würden vermehrt alte Kohle- oder Gasanlagen reaktiviert. Das wird nicht geschehen, zumindest nicht in spürbarem Ausmaß. Windkraft und Solarstrom haben das Potenzial, den Wegfall des Atomstroms aus Grafenrheinfeld zu kompensieren.

Nun weiß ein Informierter, dass Deutschland zwar Strom exportiert. Allerdings ist dies nicht verwertbarer Überflussstrom, der zu niedrigen Preisen „entsorgt“ werden muss. In Flautezeiten muss er dann teuer zurückgekauft werden, mit der Konsequenz: Seit 2003 erzielt dieser hochgelobte deutsche Stromexport ausschließlich Verluste[6]  und kostete alleine 2014 dem deutschen Stromkunden ca. 2,865 Milliarden EUR (an EEG-Einspeisevergütung), die von seinem Geld ans Ausland verschenkt wurden. Gut, wohl nicht zufällig sind die Grünen wenigstens noch in Bayern eine kleinere Oppositionspartei.

Aber die bayerische Regierung ist bestimmt besser und hat einen genauen Plan

Der Verfasser dachte nun, ein bisschen googeln und schon kommen die Publikationen, in denen dargestellt ist, wo her der fehlende Strom kommen wird. Es kamen viele Publikationen. Aber er fand keine, in der nachvollziehbar erklärt wird, wie nach der endgültigen Abschaltung der bayerischen Kernkraftwerke im Jahr 2022 der Grundlaststrom sichergestellt werden soll. Deshalb mussten die folgenden Infos aus verschiedensten Publizierungen zusammengestückelt werden.

 

Beginnen wir mit dem aktuellen Stand.

Anbei die Daten des Bayerischen Ministeriums für das Jahr 2013:

 

Bild 2[7]  Elektro-Energiehaushalt Bayern im Jahr 2013  

Beim genaueren Betrachten erkennt man die Unterschiede zwischen installierter Leistung und wirklicher Stromerzeugung. Man sieht, dass die konventionellen Kraftwerksarten hervorragend abschneiden und die Haupt-Ökoenergien mit deutlichem Abstand am schlechtesten. Vielleicht auch deshalb finden sich in Bayern zwar viele alte Burgen, aber keine alten Windmühlen. 

Obwohl Windkraft und Photovoltaik lediglich 10,3 % Jahresstromanteil ausmachten, sind die Auswirkungen dieses „Zappelstromes“ schon erheblich. Leider findet sich kein Bild für Bayern, aber das für Deutschland zeigt es auch.

 

Bild 3 [8] Deutschland 2014. Jahresverlauf Einspeisung Wind und Solar in Tagesauflösung 

Dazu die Min / Max-Verhältnisse von Ökostrom- Energieeinspeisung in Zahlen, diesmal wieder aus Bayern[8]

Bild 4

Zur Veranschaulichung, wie (un-)stetig der Wind bläst das folgende Bild.

 

Bild 5[9] Windenergie 2014, Max- und Minimal-Einspeisung

Bei Solar glaubt es ja fast jeder auch ohne Bild, dass nachts die Sonne nicht scheint.

Diese Differenzen müssen entweder durch Grundlastlieferanten oder durch Speicher ausgeglichen werden.

Und nun ein Bild, mit welchen Verhältnissen die Netze in der EEG-Zukunft zurechtkommen müssen.

 

Bild 6[9] Simulation des Jahres 2030 für Deutschland

 

Elektroenergie in Bayern im Jahr 2023 

Im Jahr 2023 ist auch das letzte deutsche Kernkraftwerk abgeschaltet. Diese hinterlassen zum Stand 2013 eine Einspeise-Lücke von 43 TWh, wodurch in Bayern ab dem Jahr 2023 die Hälfte der Energieeinspeisung fehlt. 

Planungsdaten, welche Erzeuger dann wie viel Elektroenergie liefern werden, sehen für das Jahr 2023 so aus:

 

Bild 7[7] Installierte Erzeugerleistungen im Jahr 2023

Wer diese Werte mit denen von 2013 vergleicht, dem fällt auf, dass in der Planung für 2023 die Einspeiselücke von irgendwo zwischen  40 … 55 TWh bestehen bleibt, also nicht geschlossen wurde.

 

Bild 8 Vergleich Jahr 2013 mit Hochrechnung für das Jahr 2023

1Der Einspeisewert wurde vom Autor aus den Zahlen von 2013 hochgerechnet, da diese Angabe in [14] fehlt

Auch andere Publizierungen zeigen dies.

 

Bild 9 Darstellung aus [10]

 

und noch einmal in einem schönen Schaubild:

Bild 10 [11] 

Fazit: Im Jahr 2023 erzeugt Bayern lt. heutiger Planung nur die Hälfte der benötigten Elektroenergie.

Wie viel müsste man Installieren, um im Jahr 2023 den Elektro-Energiebedarf zu decken?

Anbei eine  eigene Hochrechnung, welcher Installationsbedarf zur Versorgung Bayerns im Jahr 2023 mit 90 TWh erzeugter Energie nach dieser Planung erforderlich wäre (Anm.: ohne den Grundlastbedarf wirklich sicher zu decken).

Vorgehen

·       Zum Verhältnis installierte Leistung / Energieeinspeisung wurden die Zahlen von 2013 aus [14] verwendet. Grund: Bei den davon betroffenen Erzeugern Solar und Windkraft bleiben die Verhältnisse zwischen installierter Leistung und eingespeistem Strom bestimmt auch in 2023 ähnlich.

·       Für die Aufteilung der Erzeuger und Installationsleistung im Jahr 2013 wurden die Daten von [14] verwendet. Da diese die Deckungslücke ergeben, wurden die Werte zusätzlich auf den wahren Bedarf von 90 TWh hochgerechnet.

Das Ergebnis dürfte Fehler im hohen Prozentbereich enthalten, die Tendenz aber recht gut der Wirklichkeit entsprechen.

 

Bild 11  Eigene Darstellung der installierten Leistung im Jahr 2013 (blau), der geplanten Leistungen im Jahr 2023 (gelb) und der auf eine Einspeisemenge von 90 TWh hochgerechneten, erforderlichen Installationsleistung (rot).

Dieses Ergebnis deckt sich auch ungefähr mit den Darstellungen für Deutschland in [25]:.

 

Bild 12[12]  Erforderlicher Zubau an Ökoenergie-Anlagen bis 2050

Was man daraus auch sofort erkennt ist, dass die Einspeiseschwankungen  aus Solar und Windkraft den Netzbetreibern nur so um die Ohren fliegen (werden)  und eine neue Grundlastversorgung aufgebaut, oder unrealistisch große Speichermöglichkeiten geschaffen werden müssen.

Unabhängig davon, wie ungenau die Daten für das Jahr 2023 sind – größer kann man sich Probleme eigentlich nicht vorstellen.

Und was sagt die bayerische Regierung dazu?

Quelle [10]

·       Stromverbrauch in Bayern im Jahr 2023 von etwa 100 TWh

·       Insgesamt ergibt sich somit eine Deckungslücke bei der Stromerzeugung in Bayern von 40 TWh (100 TWh Verbrauch – 60 TWh Erzeugung).

Und dann kommt – nichts!

Nun könnte man denken, vielleicht ist nur Bayern so, das kleine Völkchen im Alpenvorland mit der Vorzeige-Ökostadt München (deren Stadtwerke deshalb erstmals in ihrer Geschichte Verluste ausweisen[13]).

Aber nein, ganz Deutschland macht begeistert mit beim totalen Kampf gegen Kernkraft, Kohlestrom und CO2 wie das folgende Bild zeigt.

 

Bild 13[14] Bruttostromerzeugung Deutschland bis 2050

 

Unser Weg führt geradewegs in den Abgrund – etwas mulmig ist uns dabei schon – aber über den Weg wird nicht diskutiert

Das kommt einem in den Sinn, wenn man das folgende Protokoll zur bayerischen Versorgung liest (Anm.: Die Hervorhebung ist im Original):

[51] „Die politischen Entscheidungen für die Energiewende und zum Kernenergieausstieg werden nicht in Frage gestellt!“

Die Teilnehmer der Arbeitsgruppe halten es nicht für möglich, dass Speichertechnologien unter den aktuellen Rahmenbedingungen in 2023 schon substanziell einen Beitrag leisten können, um eine Dunkelflaute zu überbrücken.

Fazit: Speicher werden keinen Beitrag zur Deckungslücke bei der erzeugten Strommenge von ca. 40 TWh leisten können. Speicher können nur etwas speichern was bereits erzeugt ist!

Wir werden auch überlegen, was getan werden muss, um die Speicher, die wir aus technischen Gründen unbedingt brauchen, auch wirtschaftlich zu machen.

Dass man etwas nicht in Frage stellen kann, kannte man bisher nur in Diktaturen und Religionen. Vielleicht sind wir nicht mehr weit weg davon, nur heißt es freundlicher „Transformation“. Doch zurück zum Thema.

Wenn man etwas nicht lösen kann, greift das Prinzip Hoffnung – und wenn es Experten sagen, muss es ja stimmen:

[16] … allgemein ist festzuhalten, dass die Versorgungssicherheit Bayerns auch nach der Abschaltung der Atomkraftwerke 2022 nicht gefährdet ist, bettet sich der Freistaat doch sowohl in ein deutsches, grenzüberschreitendes als auch europaweites Stromsystem ein.

Trotz des Rückgangs der Stromproduktion, im Energiedialog als „Deckungslücke“ bezeichnet, ist die Versorgungssicherheit Bayerns somit gewährleistet. Sowohl die benötigte Strommenge als auch die benötigte Leistung können durch unterschiedliche Maßnahmen sichergestellt werden, u.a. Kraftwerksneubau, Speicherentwicklung, Reduktion der Lastspitze, Teilversorgung im Verbund mit Österreich, etc.

Es fällt einem ein Stein vom Herzen. Wenn gar nichts mehr geht, rettet Österreich zumindest  Bayern. Österreich hat Bayern ja schon die Zugspitze geschenkt (damit die wenigstens einen ordentlichen Berg haben – wie der damalige Kaiser anmerkte) und den Alpen-Rock, warum soll es nicht auch mal moderner – Strom sein.

So ganz vertraut man dem jedoch nicht. Aber dann muss man die „unterschiedlichen Maßnahmen“ umsetzen. Davon ist aber schlichtweg noch nichts wirklich gelöst.

Irgend einer Randgruppe in der Regierungspartei scheint dazu etwas zu dämmern. In einer Publizierung der SEN AG Energie der CSU steht:

[20] Nicht vorhandene Reservekraftwerke und die Netzunsicherheit der Nachbarländer gefährden die Stromversorgung in Bayern zusätzlich. Bei unseren Nachbarn gibt es Hinweise auf einen Rückgang der Kraftwerksleistung und eine Erhöhung des eigenen Strombedarfs.

Die Sicherheit der Stromversorgung in Bezug auf Haltung von Frequenz, Spannung und Stabilität ist nicht ausreichend gewährleistet. Nach den neuesten Zahlen der Bundesnetzagentur sind deutschlandweit bis dato 50 Kraftwerke zur Abschaltung angemeldet. Die Lage wird dramatisch.

Gut, parallel hat die CSU dafür noch den Herrn Josef Göppel, der mit seinen Ansichten selbst die Grünen übertrifft. Man weiss ja nie genau, welche Seite gerade die politisch notwendige ist.

Aber etwas verborgen hat die Bayerische Regierung doch noch eine Planung in der Schublade 

Die liest sich in Auszügen so[27] (Anm.: Hervorhebung durch den Autor):

·       Umfassender Ausbau der Stromnetze zur Integration der erneuerbaren Energien erforderlich. Öffentliche Akzeptanz verbessern.

·       Erdgasinfrastruktur ausbauen

·       Anreize zur bedarfsorientierten Stromerzeugung in Erneuerbaren-Energien-Anlagen schaffen

·       Ausbau der Speicherkapazitäten und verbesserte Speichertechnologien

·       Erhöhung der Effizienz bei Erzeugung und Verbrauch (effizientere Technologien, KWK und Energieeinsparung)

·       Effizientere Erzeugung und Verwendung der Wärme (Schwerpunkt Gebäudesanierung)

·       Verstärkung der Energieforschung und -entwicklung als Schlüsselrolle für künftige Energieversorgung

·       Vorantreiben von Innovationen, Entwicklungen, Technologietransfer (Energieumwandlung, Energieverteilung, Energienutzung)

·       Förderung von Energiecoaches für Kommunen geplant

·       Bürgerkonferenzen

·       Energieführerschein für Kinder (und Eltern)

Komischer Weise liest sich das wie die Vorbereitung auf ein in der Zukunft geplantes Ereignis. Dabei ist man doch schon lange mittendrin. Jedoch wurde umfassend gedacht: Jedes Kind bekommt schon einmal einen Führerschein. Es hat dann immerhin einen, falls es sich den richtigen wegen der Energiekosten nicht mehr leisten kann.

Wie der Energieführerschein einmal aussehen könnte, zeigt eine gerade erst durchgeführte Schülerinformation des Versorgers  N-Energie über Energiespeicher. Anbei Auszüge des Artikels in der  Tageszeitung.

Titel:     Autos und Gebirgsseen als Akku für Strom

Zuerst mit der üblichen Einstimmung:             Kohle und Erdgas stoßen ein unsichtbares Gas aus mit dem Namen Kohlendioxyd aus .. Dadurch schmilzt das Eis am Nordpol, der Meeresspiegel steigt an, manche Länder werden dadurch überflutet. 

Warum die Energiewende unverzichtbar ist: .. dass die Vorkommen an Kohle, Erdgas, und Uran, also der Brennstoff für Atomkraftwerke bald aufgebraucht sind. Irgendwann kann kein Kernkraftwerk mehr damit betrieben werden.

Zur Technik:    Damit die Energiewende gelingt, muss der Strom möglichst gespeichert werden. … Auch elektrische Energie lässt sich speichern, in sogenannten Akkus. … Aber man kann die Energie auch in Form von Wasser speichern…Auch das Elektroauto kann als Speicher dienen…

Mit solchem Wissen gerüstet ist zumindest sichergestellt, dass die Kinder einmal die richtige Partei wählen. Bürgerkonferenzen dürften ebenfalls viel zur Realisierung der erforderlichen Großprojekte beitragen, wie die Verhinderung des Trassenausbaus und die Feiern zur KkW-Abschaltung aktuell zeigten.

Man tut der Planung aber unrecht, wenn man behauptet, wenig davon sei bisher umgesetzt. Die Klimamanager für die Städte und Gemeinden als Energiecoaches sind bereits „installiert“. Wenn es um Rettungsmaßnahmen geht, darf sich eben keine noch so klamme Gemeinde und Stadt zurückhalten.

Echte Lösungen kann der Autor in dieser Planung aber nicht erkennen. Zudem fehlen überall Zahlen und Fakten. Man war sich wohl bewusst, dass es Wünsche, aber keine Umsetzungen sind. 

Und deshalb ist jetzt die Goldgräberzeit der Glücksritter in Gestalt von Forschungsinstituten und natürlich auch der Industrie

Jeder, der einen Lösungsvorschlag präsentiert, bekommt Förderung und Anerkennung. Kein Strohhalm ist zu klein und zu teuer, um nicht in die Rettung einbezogen zu werden. Wer einmal nachlesen will, dass nichts abstrus genug ist, um von den Medien gläubigst angenommen zu werden, lese den folgenden Artikel: 

[18]:“Von Windgas und Energie dahoam. Ein Regensburger Professor hat viele Ideen, um Strom zu speichern. Er tüftelt an Energieschiffen und Kraftstoffen aus Strom.“   

Dazu Beispiele aus Publikationen dieses für die bayerische SPD, die Bundesregierung und selbst dem IPCC als Berater[19; 18] fungierenden Experten.

Aus der Publizierung[22] anbei Auszüge:

 

Bild 14

Verschwiegen wird dabei, dass bisher nichts davon im Großmaßstab existiert oder funktioniert. Dabei ist der Professor sehr anpassungsfähig, wie das folgende Bild aus einer anderen Publikation von ihm zeigt:

 

Bild 15[20] 

Das Bild 15 zeigt wirklich eine Lösung. Wenn das ganze „Erneuerbare“ zum Schluss nicht funktioniert, hat man gleich gewusst, dass es nicht geht und gezeigt, dass eben doch „ordentliche“ Kraftwerke benötigt werden. Um darauf zu kommen, muss man jedoch kein Energieforscher sein.

Das folgende Bild zeigt (obwohl sicher nicht so gedacht) symptomatisch die Tendenz der Aussagen.

 

Bild 16

Man muss nur flexibel in den Lösungen sein und schon findet sich ein (Speicher-)Weg.

Der Professor – in den Medien fast so präsent wie die Energiefachfrau C. Kemfert – sieht vor allem in der Methanspeicherung die Lösung aller Speicherprobleme[21; 18].

Info aus dem Beitrag auf 3sat, „Strom „wird“ Gas. Industrie versucht Methan zu erzeugen“.

[21] …In dieser Anlage wird mit überschüssigem Ökostrom aus Wasser Wasserstoffgas und in einem zweiten Schritt Methan – synthetisches Erdgas – hergestellt. So lässt sich der Strom speichern. Das Problem der Speicher seien die Kosten, sagt der Regensburger Elektrotechniker Prof. Michael Sterner. "Wir müssen jetzt die Kosten reduzieren, damit sich die Technologien in 10 bis 20 Jahren selber tragen", so Sterner.

In der EIKE-Publizierung „Elektro-Energiespeicher und Kosten“ hat der Autor zusammengestellt, was unabhängigere Fachleute über die Gas-Speichertechnologien sagen und was das „selber tragen“ dann für den Stromkunden bedeuten würde. Deshalb zur Erinnerung:

Forschungsstand

 Der typische Leistungsbereich liegt bei der derzeit einzig kommerziell betriebenen Anlage von Audi bei 6 MW. Es wird davon ausgegangen, dass in Zukunft Speicher mit bis zu 300 MW Leistung realisierbar sind.

 

Wirkungsgrade

…Wirkungsgrad der Gesamtkette einer Wasserstoffverstromung (P2H2) mit aktuell 42 %, Zukunft 45 % angegeben.

.. Der Wirkungsgrad mit Methanisierung (P2P) ist mit aktuell 21,3 %, in der Zukunft 36 %  angegeben.

 

Kosten der Wasserstoffspeicherung mit Methanisierung

Stand Zukunft

Tagesausgleich-Betrieb

Stromeinspeisungskosten von 28 €ct/kWh mit Strombezugskosten von 4,8  €ct/kWh

Saisonal-Betrieb

Stromeinspeisungskosten von 29 €ct/kWh mit Strombezugskosten von 4,8  €ct/kWh

 

Wenn es schon einmal Forschungsgelder in Hülle und Fülle gibt, kann man auch unkonventionell vorgehen und Lösungen präsentieren, die das Herz risikobereiter Anleger – die an den sicheren Erfolg eines solchen Start-up glauben – höher schlagen lassen.

 

Bild 17 (abweichend aus[22])

Und damit Industrie und Bürger endlich begreifen, dass Kosten für sie nur Vorteile bedeuten:

Bild 18

Dazu in den Publizierungen die folgen Aussagen

 

[18] Die Energiewende ist machbar. Technisch sind alle Probleme gelöst und wirtschaftlich ist die Energiewende sinnvoll und ein rentables Geschäftsmodell

 

[23]

·       Mythos: „Deutschland hat eine Stromlücke“ Genügend Kraftwerke vorhanden – Im-/Export ausgeglichen

·       Primärenergie halbieren ist möglich

·       Bayern hat genügend Potential an Erneuerbaren Energien, um sich selbst zu versorgen.

·       Der kosteneffizienteste Weg, diese Potentiale zu erschließen, ist der Ausbau von Wind- und Wasserkraft, Photovoltaik und Stromnetzen.

·       Stromspeicher werden derzeit nicht gebraucht und sind nicht rentabel, da in Bayern zunächst die Atomlücke zu schließen ist (ca. 50 %), bevor Überschüsse im großen Maße entstehen.

·       Der richtige Ansatz, um CO2-arme Technologien wie erneuerbare Energien oder Gastechnologien zu fördern, ist eine verursachergerechte Zuordnung der CO2-Schadenskosten:

Entsorgung von Hausmüll ca. 1000 EUR / t vs. CO2 Kauf ca. 100 EUR / t vs. CO2 – Entsorgung in der Atmosphäre 5 EUR / t.

 

Man beachte, dass darin auch die Finanzierung angesprochen ist.

 

Nun ist der Autor konservativ eingestellt und würde gerne wissen, wie die bayerische Energiewende zum Jahr 2023 wirklich geplant ist.

Leider hat der Autor jedoch  keine Publikation gefunden, in der (für ihn) plausibel die Lösung zur Versorgungslücke mit konkreten Planungs- und Kostenangaben dargestellt wurde. Gerade die Verantwortlichen – z.B. die Versorger – scheinen sich mit Aussagen sehr zurückzuhalten, wobei eine regelmäßig erscheint: „Die Politik muss die rechtlichen / regulatorischen Rahmenbedingungen setzen“, heißt, die kommenden, horrenten Kosten ohne Gesichtsverlust für die Versorger auf den Kunden abwälzen helfen.

Das hat den Autor nicht ruhen lassen. Einen Artikel schreiben und damit eventuell völlig daneben liegen – wäre zu peinlich. Er stellte deshalb an eine regierungsnahe Institution eine Anfrage – und bekam eine (ehrliche) Antwort:

Nach den Plänen der Staatsregierung soll der wegfallende Kernstrom ersetzt werden durch:

·       den weiteren Ausbau der Erneuerbaren in Bayern

·       den Bau von Gaskraftwerken und

·       Stromimporte.

 

Wie der Mix 2023 anteilsmäßig wirklich aussehen wird, lässt sich gegenwärtig kaum beantworten, weil das von vielen Fragen abhängt, die noch nicht beantwortet sind.

So die Frage nach dem Netzausbau, der für Stromimporte aus dem übrigen Deutschland und dem Ausland offenkundig von großer Bedeutung ist.

Ob und wie viele Gastkraftwerke gebaut werden, hängt von den Rahmenbedingungen ab.

Derzeit lohnt sich der Bau nicht.

Es bedürfte eines „Markdesigns“, das den Betrieb von Kohlekraftwerken unrentabel und Gaskraftwerke rentabel machen würde.

Ob das so kommt, ist offen.

Bild 19

Leser, welche nicht in Bayern wohnen, dürfen wohl davon ausgehen, dass es in ihrem Bundesland nicht viel anders sein wird.

Leider kann der Autor die Leser deshalb nicht informieren, wie Bayern das Stromdefizit zum Jahr 2023 löst. Es lassen sich nur Feststellungen zum Zustand treffen

 

Beruhigend sind die Feststellungen

 

·       Die Bayerische Landesregierung weiß – im Gegensatz zu den Oppositionsparteien -, dass ca. die Hälfte der Stromerzeugung im Jahr 2023 fehlen wird. Das ist schon einmal viel besser als in den alten Ostblock-Ländern, wo die Regierungen Mängel einfach ignorierten.

·       Bayern kann seine fehlende Elektroenergie notfalls wohl aus anderen Ländern beziehen, sofern die Leitungen die benötigte Übertragungskapazität bereitstellen können. Die Lichter müssen also nicht unbedingt ausgehen.

 

Nicht beruhigend sind die Feststellungen

 

·       Die bayerische Staatsregierung hat anscheinend keinerlei Konzept zur Lösung, ist aber durchgängig im Dialog dazu.

·       Die gesamte, durch die KkW-Abschaltungen fehlende Kraftwerksleistung muss um ein Mehrfaches neu mit Ökoerzeugern wieder aufgebaut werden.

·       Zusätzlich muss nochmals die gleiche Erzeugerkapazität für die Grundlastversorgung zugebaut, oder in Form von Speichern errichtet werden.

·       Obwohl nach der „Schülerinfo der N-Energie“ auch Erdgas bald aufgebraucht sein soll, wird darauf gesetzt.

·       Der Strom, der bisher in Bayern erzeugt, aber durch die Abschaltung hochrentabler KkWs wegfällt, wird in der Not eventuell vom Ausland bezogen.

·       Da diese Maßnahmen in der notwendigen Zeit (wenn überhaupt) nicht möglich sind, muss der Bürger massiv seinen Stromverbrach reduzieren, mindestens zeitweise auf Strom verzichten oder ihn dann hochpreisiger bezahlen. Die dazu nötigen Investitionen in Steuerungen (Smart Grid) und Fern-Schalt-Technologie hat er zu tätigen und wieder zu bezahlen.

·       Für „Forschungen“ unsinnigster „Rettungsprojekte“ werden unmengen Geld zum Fenster hinausgeschmissen. Siehe auch die eben beschlossene Förderung von Elektroautos, welche einfach nichts zur wirklichen Lösung beitragen.

·       Man wird gezwungen (werden), in Zukunft Strom selbst zu erzeugen und auch noch zu speichern. Damit sich das „lohnt“, wird der Strombezug entsprechend verteuert. Wer sich das nicht leisten kann, muss sich eben einschränken.

·       Zur Finanzierung des exorbitanten Ökoenergie-Aufbaus und der erforderlichen Speicher-Infrastruktur und neu zu bauender Grundlastkraftwerke wird der Bürger wohl bald zusätzlich über einen CO2-Schadstoffpreis belastet. Denn nur, wenn die bisher preiswerten, konventionellen Erzeugerarten zwangsweise erheblich verteuert werden, sind die erforderlichen Investitionen möglich.

 

Wie eine bayerische Energieministerin dazu sagen kann:

 

Die problemlose Abschaltung von Grafenrheinfeld zeigt, wie weit wir mit der Energiewende in Bayern und Deutschland bereits gekommen sind“,  

 

ist dem Autor ein Rätsel und lässt eine gewisse Überforderung vermuten. Da ist ihr Chef, der inzwischen gegen die Energiewende stänkert, egal ob er selbst weiss warum, ja fast schon ein Genuss.

Doch egal wie es kommt – dieser Wahn kostet des Bürgers Geld ohne Ende. Die Städte werden nach diesem Kampf der Ökokirche gegen die Atom- und CO2-Teufelsbrut aber nicht vernichtet sein, nur die bisher noch verschonten Landschaften. Und ein bisschen Romantikgefühl kann auch zurückkehren, wenn dann wie in Belgien bereits letzten Winter erprobt, der Strom in den Städten für Stunden abgeschaltet wird[24].

 

 

Bild 19

 

Fundstellen

 

[1]

SZ139. Süddeutsche Zeitung Nr. 139. Artikel: „Die Lichter brennen weiter“, bzw. „Was das Aus für Grafenrheinfeld bedeutet“.

http://www.sueddeutsche.de/bayern/droht-der-blackout-die-lichter-brennen-weiter-1.2528576

 

[2]

Bayernkurier 22.06.2015. Meiler wird abgeschaltet. Aigner lobt Fortschritte bei der Energiewende

https://www.bayernkurier.de/wirtschaft/3258-aigner-lobt-fortschritte-bei-der-energiewende

 

[3]

VBEW Energie2014. VBEW Publikation: Energie für Bayern 2014

 

[4]

VBEW Stromerzeugung. Publizierung VBEW: Stromerzeugung der Bestandsanlagen in Bayern

 

[5]

VBEW 11.06.2015: Staatsministerin Ilse Aigner überreicht Auszeichnung an bayerische Energieversorger: Gestalter der Energiewende – Bayerische Energieversorger sind wichtige Partner.

http://www.vbew.de/index.php?id=95&tx_ttnews%5Btt_news%5D=210&cHash=ed6d1d3993c71c046a05c8bd78320857

 

[6]

Zahlen SV D2014. Wirtschaftsbeirat Bayern Publikation. Zahlen und Fakten zur Stromversorgung in Deutschland 2014

 

[7]Bericht 2013/14. Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft. Fortschrittsbereich 2013 / 2014 Zum Umbau der Stromversorgung Bayerns

 

[8]

Fraunhofer ISE. 2015.  Stromerzeugung aus Solar- und Windenergie im Jahr 2014

 

[9]

science-skeptical.de Blogartikel 19. Dezember 2014, Rolf Schuster: Ein Fazit zu den “Erneuerbaren Energien” – Produktion 2014 und ein Blick in die Zukunft

 

[10]

Lücke 2023. Bayerisches Staatsministerium. Energiedialog Erklärung zu den sich aus dem Energiedialog ergebenden  Energie- und Leistungslücken in Bayern von 40 TWh und 5 GW.

 

 [11]

SEN AG Energie. Energiewende Informationsblatt 02.2/2014

 

[12]

FRAUNHOFER Juni 2010. Energiekonzept 2050. Eine Vision für ein nachhaltiges Energiekonzept auf Basis von Energieeffizienz und 100% erneuerbaren Energien

 

[13]

EIKE Blogbeitrag 07.03.2015 .Alexander Wendt: Münchner Stadtwerke mal wieder – Burn, burn, Bürgergeld

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/muenchner-stadtwerke-mal-wieder-burn-burn-buergergeld/Samstag

 

[14]

Speicher. Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik. Studie Speicher für die Energiewende.

 

[15]

Bayerisches Staatsministerium.  Plattform Energiedialog 18.12.2014, Protokoll

 

[16]

DIW Publikation: Politikberatung kompakt, Perspektiven für eine sichere, preiswerte undumweltverträgliche Energieversorgung in Bayern

 

[17]

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft. Publizierung: Bayerisches Energiekonzept, ENERGIE INNOVATIV

 

[18]

Mittelbayerische Nachrichten 13. November 2014. Artikel: Von Windgas und „Energie dahoam“

http://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/von-windgas-und-energie-dahoam-21179-art1148590.html

 

[19]

7. Feb. 2015. Energiewende-Experte Prof. Sterner als Gastredner beim Aschermittwoch der bayerischen ÖDP in Landshut

http://www.gumola.de/energiewende-experte-prof-sterner-als-gastredner-beim-aschermittwoch-der-bayerischen-oedp-in-landshut/

23. Juni 2014 Maximilianeum Netze und Speicher – SPD-Fraktion diskutiert mit Experten über die Notwendigkeiten für eine erfolgreiche Energiewende im Freistaat. Prof. Dr.-Ing Michael Sterner, Professor für Energiespeicher und erneuerbare Energien an der OTH Regensburg und Berater der Bundesregierung in Energiefragen.

 

[20]

Fraunhofer –Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik. Dr.-Ing. Michael Sterner 28.01.2012. Eine Energiewende mit Versorgungssicherheit ist möglich, Technische und strategische Aspekte

 

[21]

3sat 10. Nov. 2014. Artikel:„Strom „wird“ Gas. Industrie versucht Methan zu erzeugen“

http://www.3sat.de/page/?source=/nano/technik/165773/index.html

 

[22]

Prof. Dr.-Ing. Michael Sterner et al. 2013: Ringvorlesung Kraftakt Energiewende II

 

[23]

Sterner, M., Eckert, F. (23.06.2014): Energiewende in Bayern . Technische Potentiale, Netze und Speicher, Flächenverbrauch, Kosten und volkswirtschaftlicher Nutzen, Fachgespräch Netze und Speicher, Bayerischer Landtag Maximilianeum, München.

 

[24]

stromtip.de 04.09.2014. Artikel: Belgien im Winter ohne Strom

http://www.stromtip.de/News/32008/Belgien-ohne-Strom.html

 

 

 

 

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40 Kommentare

  1. Herr Kuntz

    Vielen Dank für Ihren auch diesmal wieder interessanten Artikel, hier eine Ergänzung vom Ostalbkreis in BaWü an der bayrischen Grenze zu einem Satz von Ihnen. Sie schreiben:

    Wie der Mix 2023 anteilsmäßig wirklich aussehen wird, lässt sich gegenwärtig kaum beantworten, weil das von vielen Fragen abhängt, die noch nicht beantwortet sind. So die Frage nach dem Netzausbau, der für Stromimporte aus dem übrigen Deutschland und dem Ausland offenkundig von großer Bedeutung ist.

    Ich ergänze: Der Aigner-Vorschlag vom 17. Mai, dass Bayern den Strom über das Verbundnetz aus BW beziehen soll, wird nach dem Energiekomromiß von Anfang Juli nun 1 zu 1 umgesetzt. Obwohl ich nun ständig darauf hinweise, hat außer unserer Heimatzeitung noch kein einziger Politiker darauf reagiert. Ich habe die Leute x-Mal angeschrieben und genauso die Medien darauf aufmerksam gemacht. Diese Tatsache der Mitbenutzung des BaWü-Stromnetztes interessiert niemanden mehr. Im Mai wurde Frau Aigner noch von jedermann veräppelt und im Juli wird ihr Vorschlag umgesetzt.

    Hier ein Schreiben an unseren MdL W. Mack, stellvertr. Fraktionsvorsitzender CDU in BaWü.
    sehr geehrter Herr Mack

    Vor dem 1.Juli: Südlink (Hauptleitung) bis Grafenrheinfeld, von dort eine Leitung nach Gundremmingen und eine Leitung nach Großgartach/Kupferzell in BaWü.
    Aigner-vorschlag vom 17.Mai:
    1) keine HGÜ nach Gundremmingen.
    2) Auch Grafenrheinfeld soll entfallen, sondern die HGÜ-Leitung soll den Endpunkt in Großgartach/Kupferzell vom Norden direkt anfahren, da BaWü diese Leitung unbedingt will.
    3) von dort aus soll über das gemeinsame Verbundnetz der Westen von Bayern versorgt werden, Gundremmingen ist 2019 abgeschaltet.

    Literatur:
    1)In der Süddeutschen steht: (bereits am 17.Mai). Für die HGÜ-Verbindung SuedLink ist im Fall des Bedarfsnachweises eine Stammstreckenführung bis Kupferzell/Großgartach zu realisieren.“ Aus dem Großraum Stuttgart soll dann eine Verknüpfung ins schwäbische Gundremmingen erfolgen – statt nach Grafenrheinfeld.
    Nach dem Energiegipfel ergibt sich:
    BaWü hat 2 HGÜ, a) nach Philippsburg für Baden b) nach Großgartach für Württemberg und Bayern.
    Wie kommt der Strom nach Gundremmingen? Antwort: im gemeinsamen Verbundnetz, eben dort, wo gerade Leitungen frei sind. Aber der Ostalbkreis ist bestimmt betroffen, denn wir haben starke Leitungs-Verbindungen über die Landesgrenze bis 2019: 2x 110 KV und 2x 380 KV
    Herr Kuntz, woher bekommt Bayern den fehlenden Strom? Antwort: Aus Baden-Württemberg

  2. @Albert Kass, #32: „Leider hat Herr Hader vergessen zu erwähnen, dass in den allermeisten Fällen die Windmühlen auf Pump finanziert wurden. Da die Erträge nach Wegfall des EEG für Zins und Tilgung nicht mehr annähernd ausreichen dürften, wird die kreditgebende Bank in der Regel nach drei ausgefallenen Raten den Kredit fällig stellen. Im Ergebnis hat man dann insolvente Windmüller, die Windmühlen werden stillgelegt, weil niemand mehr den Betrieb bezahlt.“

    Die Bank wird (hoffentlich) interessiert daran sein, dass der Kreditnehmer noch möglichst viel einnehmen kann, um wenigstens einen Teil der Restschulden abzuzahlen. Und das ist dann der Fall, wie auch Herr Heinzow schrieb, wenn die Einnahmen größer als die variablen Kosten sind.

    Es ging ja bei dem Gedankenexperiment um die Frage, würden die WKAs vom Netz gehen, wenn es von heute auf morgen keine feste Einspeisevergütung mehr gebe. Das wird aber höchstwahrscheinlich nicht der Fall sein, weil die Einnahmen an der Strombörse noch höher als die variablen Kosten sind. Das die meisten WKA-Betreiber in Summe Defizite machen würden, das streitet hier niemand ab.

  3. #30: Sehr geehrter Herr Mueller, anstelle der Abschaffung des EEG (die wir wohl alle wünschen), könnte es vielleicht schon ausreichen, das Merit-Order-Prinzip so zu modifizieren, dass die NIE grundsätzlich mit Speicherkapazitäten versehen werden müssen.

  4. #27: „Es wäre ein Gebot der Höflichkeit, den Namen von Herrn Mueller korrekt zu schreiben!“

    Sorry, war keine Absicht. Ich ging davon aus, das die korrekte Schreibweise mit ü ist, jetzt bin ich schlauer. Bitte um Entschuldigung bei Herrn Mueller.

    @Rüdiger Becker, #28: „Sie müssen den Strom ohne EEG Zwangsabnahme am normalen Markt verkaufen. Dazu müssen sie einen Liefervertrag mit einer garantierten elektrischen Leistung abschliessen und einhalten. Die Nichterfüllung wird auch an der Börse mit einer saftigen Pönale belegt.“

    Es gibt schon heute Windkraftbesitzer, die ihren Strom direkt vermarkten. Ich weiß aber nicht, wie das im einzelnen abläuft, da müssten Sie mal bei den entsprechenden Verbänden fragen. Kennen Sie eigentlich einen Fall, wo ein Kraftwerksbetreiber eine Strafe an die Strombörse zahlen musste, weil er nicht entsprechend geliefert hat? Auch ein konventionelles Kraftwerk hat oft „nur“ eine technische Verfügbarkeit von 90-95% (wenn es gut läuft noch ein paar Prozent mehr). D.h. auch der kann übers Jahr gerechnet an die ca. 2-3 Wochen nicht liefern. Was macht der dann?

  5. Werter Herr Hader, warum sollte die Bank daran interessiert, daß die WKA weiterläuft, wenn der Besitzer der Anlage nicht in der Lage ist Zinsen und Tilgung zu bezahlen? Die Bank gesteht dem Eigentümer vielleicht eine Tilgungssteckung für einige Zeit zu. Aber dann ist Schluß. Die Bank will Geld sehen. Wenn mit dem EEG auch die vorrangige Zwangseinspeisung wegfällt, hat auch kein Stromkäufer an solchen Zufallsstrom.
    MfG

  6. Mit dem Wegfall des EEG würde der Strom bedarfsgerecht bezahlt werden, also nicht mit der üblichen Einspeisevergütung,sondern wieviel er gerade wert ist. Das kann manchmal etwas mehr sein, aber manchmal auch gar nichts, weil er nicht gebraucht wird.

    Deshalb werden die Leute verstärkt ihren eigenen Strom verbrauchen, also angebotgerecht und den Rest in Heizung und Warmwasser verbraten – notfalls im Swimming pool.

    Wir Deutschen lassen uns zwar immer gerne wo reinmanövrieren, aber wenn wir dann im Schlamassel stecken, dann werden wir erfinderisch – das war schon immer so.

  7. #29 Werner Geiselhart

    Es mag ja sein, dass die Erlöse aus dem Stromverkauf die Betriebskosten tragen. Leider hat Herr Hader vergessen zu erwähnen, dass in den allermeisten Fällen die Windmühlen auf Pump finanziert wurden. Da die Erträge nach Wegfall des EEG für Zins und Tilgung nicht mehr annähernd ausreichen dürften, wird die kreditgebende Bank in der Regel nach drei ausgefallenen Raten den Kredit fällig stellen. Im Ergebnis hat man dann insolvente Windmüller, die Windmühlen werden stillgelegt, weil niemand mehr den Betrieb bezahlt.

    Andere Betrachtung: ca. 2/3 der Windmühlen machen keinen Gewinn oder sind sogar defizitär. Wenn sie denen, wohlmeinend geschätzt, den Preis pro kWh ungefähr halbieren, sind die voll in den roten Zahlen. Und dann, s.o.

    Sollte, wider Erwarten, die Bundesregierung zu Verstand kommen, und mit Wirkung zum 1.1.2016 das EEG abschaffen, würde ich damit rechnen, dass am 1.7.2016 ca. 90% der Windmühlen vom Netz gegangen sein werden.

  8. @ #29 W. Geiselhart

    „solange durch den Betrieb keine weiteren Verluste entstehen.“

    Falsch (ausgedrückt): Es muß korrekt heißen: Solange die Einnahmen größer sind als die variablen Kosten. Es geht um Minimierung der Gesamtverluste.

  9. @ # 27, 28, 29

    Einspeisevergütungen lt. EEG liegen zur Zeit bei Onshore irgendwo zwischen 7 und 9,4 ct/ kWh http://tinyurl.com/prbgv9a.
    Dabei werden häufig Renditen von weniger als 10 % erzielt.

    Bei 3 ct/ kWh (und das wäre schon ein Traumergebnis, siehe den guten Hinweis von Rüdiger Becker, machen Sie ohne EEG pro kWh also mindesten 3 ct Verlust.

    Vielleicht würden Sie versuchen, sich die Wartungen zu schenken und noch etwas „auf der Felge“ zu fahren, aber Ihre Bank wird das auf keinen Fall tun. Ich schätze, dass mehr als 90 % aller WEA bankfinanziert sind, vermutlich sogar deutlich mehr als 95 %.

    Der Spuk wäre innerhalb kürzester Zeit vorbei und zahllose Milane und Fledermäuse würden uns vor dem Zubettgehen in ihr tägliches Dankgebet einschliessen.

    Mfg.

  10. #26 Mueller #27 Hader
    Wo ich Herrn Hader zustimmen würde, ist, dass nach Stopp des EEG viele Windmüller versuchen würden, wenigsten noch ein bisschen Geld reinzuholen, solange durch den Betrieb keine weiteren Verluste entstehen.
    Aber an den größten Segen für die Menschheit durch einen Stopp des EEG haben beide gar nicht gedacht: Das würde das sofortige Aus für den Ausbau aller Wackelstromanlagen bedeuten.
    Ein großer Teil der deutschen Kulturlandschaft könnte gerettet werden und viele Vögel und Fledermäuse dürfen weiterleben.

  11. Liebe Frau Hader, denken sie doch mal nach. Sie müssen den Strom ohne EEG Zwangsabnahme am normalen Markt verkaufen. Dazu müssen sie einen Liefervertrag mit einer garantierten elektrischen Leistung abschliessen und einhalten. Die Nichterfüllung wird auch an der Börse mit einer saftigen Pönale belegt.

    Und nun die Kardinalfrage: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, mit einem Zufallsstromerzeuger wie einem Windpark den Liefervertrag erfüllen zu können? Erraten, sehr niedrig, also müssen sie sich bei den konventionellen Kraftwerken rückversichern.

    Diese Versicherung gibt es nicht für „umsonst“, und das wird mindestens so teuer wie der Erlös von 3ct/kWh, den sie mit dem Liefervertrag erzielen können.

    Glauben sie im Ernst, dass eine Bank an solchen Geschäften ein Interesse hat?

  12. Lieber Herr Müller, denken Sie mal nach. Sie haben eine WKA aufgestellt und dafür viel Geld hingeblättert. Klar, würden Sie nie machen, weil es Unsinn ist usw. Einfach mal als Gedankenexperiment. Sie haben also x Millionen Euro für so einen hohen Lulatsch ausgegeben. Bis zum Tag x haben Sie die festgelegte Vergütung für jeden kWh bekommen. Jetzt fällt das EEG mit einem Schlag weg, Sie müssen Ihren Strom nun auf den freien Markt, sprich Strombörse verkaufen. Sie bekämen dafür besagte 3-3,5 ct/kWh im Schnitt. Was machen Sie jetzt? Stellen Sie Ihre Anlage komplett ab und bleiben auf den restlichen Schulden sitzen? Oder lassen Sie die Anlage weiterlaufen und holen wenigstens einen Teil der Investitionskosten rein?

    Herr Müller, das Geld für die Investition haben Sie schon ausgegeben, das wird auch nicht geringer, wenn sie die Anlage abschalten. Die Frage ist eher, ob die 3-3,5 ct über den Betriebskosten liegen, also Pacht, Reparatur, Wartung, Versicherung, technische und kaufmännische Betriebsführung und Rücklagen. So Pi mal Daumen kann man sagen, dass diese Betriebskosten so zwischen 2-3 ct/kWh liegen, das sind zumindest die Werte, die man zuletzt im Netz finden konnte. Auch aus dem Grund ist die Bank daran interessiert, dass die Anlage weiterläuft.

  13. @ # 24 S. Hader,

    Herr Hader, Sie beweisen hier nur Ihre Unkenntnis betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge. Die Börsenpreise für Strom liegen im Schnitt derzeit bei 3-3,5 ct/ kWh. Das deckt bei Wind nicht mal die Kapitalkosten nebst Wartung/ Unterhalt. Sollten Sie Ihre Anlage über eine Bank finanziert haben, dann steht die nach Stopp des EEG ganz bestimmt am nächsten Morgen auf der Matte und lässt den Kram abbauen, um ihn schnellstens ins Ausland zu verhökern, wo es noch Subventionen gibt.

    Mfg.

  14. #20: P.Berberich sagt:
    am Freitag, 03.07.2015, 22:02
    Im allgemeinen planen Regierungen nicht über die nächste Wahlperiode hinaus. Insbesondere will Seehofer nicht wieder kandidieren und möchte sich nicht bei seinen Wählern unpopulär machen. Seine potentiellen Nachfolger halten sich wohl mit konkreten Aussagen über zukünftige Planungen bedeckt zumal das Thema Energiewende zunehmend unpopulärer wird. Deshalb will ich mich darauf beschränken zu diskutieren, wie die Beschlüsse des Energiegipfels vom 1. Juli die zukünftige Stromversorgung in Bayern sichern werden. Die Beschlüsse in Kurzform:
    1: 2,7 GW Braunkohlekraftwerke sollen vom Netz und in die Kapazitätsreserve übergeführt werden.
    #############################################,
    Das ist Irrsinn!! Ein BKKW ist wie eine Dampflok, das muss unter Dampf gehalten werden. Der Tagebau daneben läuft auch nur im 24/24 h Betrieb kostendeckend. BKKW sind klassische Grundlastkraftwerke, diese in die „Kapazitätsreserve“ überführen ist so sinnvoll wie eine Dampflock vorhalten für den Fall dass die Diesellok morgens nicht anspringt!! Die „Energiewende“ wird immer mehr zur Lachnummer, nur wenn die Rechnung kommt, dann will es keiner gewesen sein, denn dann lacht niemand mehr….

  15. Hallo Chris Frey, okay, machen wir doch mal folgendes Gedankenexperiment; was würde passieren, wenn von heut auf morgen das EEG abgeschafft wird? Die EE-Anlagen selbst würden deswegen nicht abgeschaltet werden, sie hätten weiterhin die Erlaubnis ihren Strom ins Netz einzuspeisen. Sie hätten aber keinen Einspeisevorrang mehr und müssten preislich gegen ganz normale Kraftwerke auf dem Markt konkurrieren. Finanziell würde das für viele Besitzer dieser Anlagen starke Verluste bedeuten, aber um noch möglichst viel von ihren Investitionen herauszubekommen, werden sie ihren Wind- und PV-Strom preisgünstig auf dem Markt anbieten.

    Und was würde sich bei der Versorgungssicherheit ändern? Quasi nicht viel, denn es kommen keine zusätzlichen Kraftwerkskapazitäten dazu. Die ganzen Mechanismen und Regularien zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit existieren auch weiterhin. Herr Frey, wie sieht denn Ihre Vision ohne EEG aus?

  16. Solange sich die CSU-Politprominenz sich im bayerischen Lindau mit Nobelpreisträgern blöd grinsend ablichten lässt, zeigt das doch, was die wahren Beweggründe für die EEG-Politik ist. Um es mit den Worten unseres Herrn Müller zu sagen: „Letts tschäingsch se wörld – wotta pardi“

  17. Hallo Herr Hader #21,

    um die Energiesicherheit in D zu gewährleisten, muss man eigentlich nichts weiter tun als das EEG abzuschaffen. Oder?

    Chris Frey

  18. Sehr geehrter Herr Geiselhart, in der Tat sollte man diese Studie so verstanden wissen, dass noch etliches zu tun ist, um auch für die kommenden Jahre die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Das betrifft nicht nur die Landesregierung, sondern natürlich auch die schwarz-rote Bundesregierung. Das es noch an großen Anstrengungen mangelt (hohe Ziele stellt man sich gerne, doch es fehlt an der praktischen Umsetzung), da teile ich ihre Ansicht.

  19. Im allgemeinen planen Regierungen nicht über die nächste Wahlperiode hinaus. Insbesondere will Seehofer nicht wieder kandidieren und möchte sich nicht bei seinen Wählern unpopulär machen. Seine potentiellen Nachfolger halten sich wohl mit konkreten Aussagen über zukünftige Planungen bedeckt zumal das Thema Energiewende zunehmend unpopulärer wird. Deshalb will ich mich darauf beschränken zu diskutieren, wie die Beschlüsse des Energiegipfels vom 1. Juli die zukünftige Stromversorgung in Bayern sichern werden. Die Beschlüsse in Kurzform:
    1: 2,7 GW Braunkohlekraftwerke sollen vom Netz und in die Kapazitätsreserve übergeführt werden.
    2: Regierung will Energiekonzerne beim Rückbau der KKWs in die Pflicht nehmen.
    3: Nord-Süd-Netzausbau: bestehende Trassen nutzen, mehr Erdkabel
    4: Energie-Effizienz: Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung im Wohnungswesen
    Gesagt wird nicht dass die Beschlüsse den Strompreis erhöhen werden. Aufgrund der Maßnahmen 1 und 3 wird sich wie im vergangenen Jahr vermutlich der Grundpreis erhöhen. Maßnahme 1 und die Abschaltung der KKWs wird wohl auch den Arbeitspreis langfristig erhöhen, da das Angebot von in D konventionell erzeugtem Strom zurückgehen wird und man auf Stromimporte aus dem Ausland angewiesen ist. Maßnahme 4 weckt Phantasien einer autarken Stromversorgung im Eigenheim. Doch ist ein Blockheizkraftwerk wahrscheinlich auch mit Förderung teurer als eine konventionelle Heizung. Man kann auch nur Autarkie erzielen, wenn man einen ausreichenden Batterie-Speicher einplant. Es bleibt also nur der Vorteil dass man sich gegen einen Blackout absichert. Insgesamt gesehen fördern die Beschlüsse Industrie und Handwerk, europaweit betrachtet wird wohl wenig CO2 eingespart und für den privaten Stromverbraucher erhöhen sich die Kosten.
    Also bleiben für einen Bayer nur zwei Möglichkeiten: man trinkt ein normales Weißbier – man stirbt eh‘ bald – oder man trinkt ein alkoholfreies Weißbier – mit der Aussicht dass man es sich bald vielleicht nicht mehr leisten kann.

  20. @#18 S.Hader
    Wenn in einer von einer grün/roten Regierung beauftragten Studie als Fazit steht „Für Gesamtdeutschland zeigt die modellgestützte Untersuchung, dass selbst im optimistischen Fall im Jahr 2021 Deckungslücken auftreten könnten, die nicht durch innereuropäischen Stromaustausch gedeckt werden können“, dann ist das ein sehr dezenter Hinweis auf den wirklichen Ernst der Lage. Natürlich müssen die Verfasser auf Lösungsmöglichkeiten hinweisen, ganz zum Schluss kommen dann auch Hinweise auf das eigentlich selbstverständliche wie Speicherausbau, aber auch darauf, dass man auf konventionelle Krafwerke nicht verzichten kann. Was die mit regelbarer erneuerbarer Energie meinen, weiss ich nicht, vermutlich Biomasse, bei Wasserkraft geht ja wohl kaum noch was.
    Das alles dürfte die Landesregierung nicht allzu gern gehört haben, da die ja immer noch der Meinung sind, dass man so schnell wie möglich das Land mit Windmühlen verspargeln sollte und alle konventionellen Kraftwerke abschalten müsse. Biomasse ist inzwischen auch anrüchig (Monokultur), Speicher sind kaum bezahlbar, entgegen Ihrer Darstellung müssten sie aber in großer Menge vorhanden sein, wenn wie geplant bis 2023 40% der sicheren Stromversorgung wegfallen. Ich sehe hier keinerlei Anzeichen für große Anstrengungen in dieser Richtung, das einzige Konzept der Landesregierung besteht darin, soviele Windräder wie möglich aufzustellen und ein paar Leitungen zu bauen, da man sich allein mit diesen Maßnahmen auf der sicheren Seite wähnt. Wie naiv müssen diese Leute eigentlich sein.

  21. #1: „Nur durch immensen Zubau von Speichern sei das zu verhindern, ein Netzausbau habe nur leicht abfedernde Wirkung.“

    Sehr geehrter Herr Geiselhart, das steht in der Ausdrücklichkeit nicht in der Studie. Im Fazit wird darauf hingewiesen, dass zu den Maßnahmen auch das Lastmanagement gehört und natürlich auch weiterhin regelbare Kraftwerke. Aber davon abgesehen, es ist keine neue Erkenntnis, dass eine deutliche Steigerung des EE-Anteils nur durch Stromspeicher realisierbar ist. Diese müssen aber nicht in den kommenden 5-10 Jahren in Masse vorhanden sein, das geht auch aus der Studie hervor.

    „Da insbesondere der Speicherausbau illusorisch ist, werden wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit spätestens 2022 einen Stromkollaps erleben, der ein wirtschaftliches Desaster nach sich ziehen wird.“

    Hier von „an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ zu sprechen, ist ein blinder Glaube bzgl. einer Studie, die von sich selbst sagt „Die modellbasierte Untersuchung der Versorgungssicherheit unterliegt einer Vielzahl von Vereinfachungen und Näherungen, die sich maßgeblich auf die Ergebnisse auswirken können.“ Diese Studie ist keine 100% sichere Zukunftsvorhersage für das Jahr 2022. Das ist nicht viel anders als mit den Klimastudien, man weiß nicht zu 100% wie die Zukunft sein wird, aber es zeigt Tendenzen auf, wenn man von bestimmten Voraussetzungen ausgeht. Genauso sollte man diese Strom-Studie lesen. Sie zeigt, dass noch einiges zu tun ist, wenn man selbst gesteckte Ziele wirklich erreichen will. Ich finde es sehr gut, dass Sie auf diese Studie hingewiesen haben.

    MfG
    S.Hader

  22. In unserer Lokalzeitung heute der Leitartikel: „Energiewende wird noch teurer“.
    Volle Zustimmung, allerdings zeugt der zugehörende Kommentar der Redakteurin von absoluter Ahnungslosigkeit bezüglich der Zusammenhänge.
    Die nach Ihrer Meinung Schuldigen sind der Kompromiss mit Bayern wegen der teuren Erdkabel und die Bereithaltungsprämie für die stillgelegten Kohlekraftwerke.
    Sie meint auch, das Ganze wäre vollkommen kostenneutral verlaufen, wenn man die CO2-Abgabe auf Kohlekraftwerke stark erhöht hätte und glaubt offenbar, dass die Betreiber das dann aus der eigenen, eh schon klammen Kasse bezahlen würden.
    Man könnte sich jeden Tag mehr aufregen über dieses dummideologische, kompetenzbefreite Geschwafel der Journalisten, die nicht im Geringsten über die Zusammenhänge Bescheid wissen, die den Grünen/Greenpeace nachäffen, die eine sofortige Stillegung aller Kohlekraftwerke fordern, und die letzendlich den Grund für die enormen Kosten der Energiewende in solchen Lappalien wie Stromkabel zu finden glauben und nicht die wirkliche Ursache, nämlich die Energiewende selbst, sehen.
    Ich sehne das Jahr 2022 herbei, wo die Druckerpressen nicht mehr drucken können und die Redakteure mit ihren E-Mobilen nicht mehr zur Redaktion fahren können, weil kein Strom mehr da ist.

  23. @Helmut Kuntz #14
    Und hier treten der nächste Widerspruch der Energiewende zu tage….

    Die E-Autos, die dann zu Million auf den deutschen Straßen als Stromspeicher herumgruken, sollen ihren Strom dann woher beziehen….in einen politischen Grün-Sozialistischen Umfeld, dass die Gesellschaft zur Energie- und Stromeinsparung (mit hohen Abgaben und Steuern) zwingt….???

    Diese Grün-Sozialistische Ideologie Politik huldigt den Mangel und der Armut = gesetzlicher Zwang zur Strom-und Energieeinsparung aber will gleichzeitig soviele Tätigkeit und Mobilität des Alltages elektrifizieren.

    Typisch Linke Denkweise…mit Mangel und Einsparung ein Wachstum erzeugen wollen. Mit künstlicher – gesetzlicher Verteuerung der Energie/Strom ein Wachstum erzeugen wollen. Einfach nur wirtschaftlicher und wertschöpfender Wahnsinn.
    Das zeigt ganz klar, wie weit links diese Union unter Merkel und Seehofer gerutscht ist. Die Merkel-Seehofer Union ist noch linker und Grüner als die Linken und die Grünen selbst.
    Kein Wunder, dass sich die Parteien im Bundestag alle Ganz lieb haben.
    Selbst beim NSA Skandal hält diese Bundestagsparteien Politiker Bande still.
    Merkel hat es geschafft eine neue Grün-Sozialistische Politik Diktatur in Deutschland zu etablieren. Mit all den negativen Auswirkungen von Meinungsunterdrückung, Bashing, Ausgrenzungen und Kadergehorsam.

  24. @Dr.Paul #10
    Die 10-H Regelung kam ja nicht von Seehofer direkt, sondern wurde ihm von einer Bürgerin zugetragen. Seehofer hatte selbst keine Idee, wie er diesen Windmühlenbau in Bayern eindämmen sollte un dann fragte der Minister in die Runde von Anwesenden Bürgern, was er denn politisch dagegen machen sollten, dann kam die Antwort einer Bürgerin „10x den Abstand der Höhe eines Windrades zum nächsten bewohnten Haus“. Diesen Vorschlag wollt der Minister dann prüfen und hat dann daraus ein Gesetz für Bayern gemacht.

  25. #11: Lutz Niemann
    Da geht es wohl um eine VDE-Studie, allerdings im Wesentlichen um Elektroautos. Die gelten als (die teuerste überhaupt denkbare) Rettung des Speicherprpoblems. Werden aus einem unerfindlichen Grund von der Politik nun extrem forciert (da EEG-Belastungen nicht als Steuern gelten, spielen Kosten dort überhaupt keine Rolle) und von den Autobauern aus erfindlichen, denn die müssen wegen der EU CO2 Vorgabe zwingend Stückzahlen verkaufen.
    Die (umstrittene) VDE-Studie wollte ich mir ansehen. Leider kostet die für Nichtmitglieder einen (un)gehörigen Batzen Geld.

  26. #7: p. egberts sagt:
    Hallo, wenn Sie über so ein exzellentes Insiderwissen verfügen, bitte ich dringend um eine Ihrer anspruchslosen Publizierungen, welche die Lösung beschreibt. Und über den Fortschritt (dabei meine ich nicht den durch Zunageln von Landschaft, sondern technischen) bei erneuerbaren Energien bitte auch unbedingt Information. Sicher bin ich da auch zu anspruchsvoll, um wesentlichen erkennen zu können.

  27. Irgendwo auf meinem handy hab ich ne präsentation von nem netzbetreiber mit diversen hochrechnung fuer die naechsten jahre. Die mueasst so den stand vor einem oder zwei jahren beruecksichtigen.
    Ergebnis der modellrechnung war so in etwa:
    *um 2019 rum kann in nem winter der kalt ist, der abgeschaetzte bedarf durch die gesicherte leistung in dt. gedeckt werden
    *wenn ich mich richtig erinnere gings da um ne luecke von 1-2 GW
    *die netze sehen da auch eher erschreckend aus…

    Das problem ist also mehr als bekannt. Daher bin ich mir ziemlich sicher, das um 2020 rum eine entscheidung getroffen werden MUSS, egal wie diese auch aussehen wird.

  28. Es wird keinen Mangel an Strom geben, nur scheint sich das noch nicht rumgesprochen zu haben. Es wurde in der HSS – das ist die Hanns-Seidel-Stiftung, sehr CSU-nah, eine Akademie, viele Profs, also viel Klugheit – verkündet: „Es wird bis 2020 eine neue Energiequelle erfunden, grundlastfähig und ganz ohne Radioaktivität“. Als ich dieses das erst mal hörte, war eine Frage nicht möglich. Aber bei der nächsten Veranstaltung unter dem Titel „Wie kommt der Wind in den Tank?“ (ganz einfach, Tankdeckel öffnen) sagte der Herrn Minister Siegfried Schneider genau dasselbe: „Es wird bis 2020 eine neue Energiequelle erfunden, grundlastfähig und ganz ohne Radioaktivität“. Da konnte ich fragen: „Herr Minister, auf welchem physikalischen Prinzip beruht diese ganz neue Energiequelle?“
    Ich hatte Pech, die Moderatorin gab meine Frage nicht an Minister Schneider weiter, weil „nicht zum Thema der Veranstaltung passend“.

    Die Lösung, aber das ist nur eine Vermutung von mir: Der Engel Aloisius hatte es bei seinem wöchentlichen Flug vom Himmel nach München mit seinem Brief an die bayerische Staatsregierung wohl geschafft, am Hofbräuhaus vorbei bis zur Staatskanzlei zu gelangen. Sein Durst war wohl nicht so groß gewesen. Dank gebührt dem Engel Aloisius, die Energiewende in Bayern ist gerettet. Die Lösung werden wir irgendwann erfahren, eine göttliche Lösung, von Aloisius überbracht und von der bayerischen Staatsregierung umgesetzt.

  29. #2: Hofmann,M der Opportunist Seehofer hat ja zumindest gerochen, dass die Windmühlen beim Volk doch nicht so arg beliebt sind und daher die 1:10 Abstandsregel eingeführt.
    Das ist für uns im grünen NRW eine Steilvorlage für unsere Initiative gegen Windmühlen.

  30. @Günter Heß #5
    Es ist ja nicht nur so, dass Bayern mit den Kernkraftausstieg aus der autarken und selbstbestimmten (wirtschaftliche Wertschöpfung im eigenen Bundesland) aussteigt, sondern mit dem Ausstieg aus der Kernkraft, steigt Bayern damit auch gleichzeitig aus der Spitzenforschung und der Speerspitze in der hochtechnischen Wissenschaft aus. Die Kernkraft-Forschung und Entwicklung ist viel mehr als nur Kernkrafttechnik. Auch der Medizinbereich ist auf Radioaktivität und Strahlung (Forschung und Entwicklung) angewiesen. Mit den sehr strengen Sicherheitsauflagen in der Kernkraft sind nicht nur für die Kernkraftbranche hochwertige Prüfverfahren und Materialprüfsysteme entstanden, die auch für die gesamte übrige Wirtschaftswelt von Interesse war und ist. Z.b. bei der Kontrolle von Eisenbahnrädern oder Schienen. Gewisse Abdichtverfahren helfen Lagertanks mit giftigen Substanzen sauber und sehr gut abzudichten. Materialen werden auf ihre Belastung (strahlen, radioaktive) hin geprüft usw. usw.
    Wie gesagt Kernkraft ist viel mehr als Kernkraftwerke zu bauen…Kernkraft ist Wissen und Innovation pur. Nicht nur für die Kernkraftbranche, sondern von diesen hohen Sicherheitsansprüchen und gesetzlichen Vorgaben in der deutschen Kernkraftbranche haben auch andere Industriebranchen profitiert. Forschung und Entwicklung in der Hochtechnologie ist das A und O für unseren Wissenschafts-Innovationsstandort Deutschland/Bayern. Und die Kernkraft gehört hier zur Speerspitze der Hochtechnologie.

  31. #5
    Der gute Herr Stoiber war vor 2 Wochen ca. so beglückt, dass das Klimathema so wichtig geworden sei (G7-Gipfel). Bei Anne Will gab er das zum Besten und er meinte das auch noch so.

  32. „Leider hat der Autor jedoch keine Publikation gefunden, in der (für ihn) plausibel die Lösung zur Versorgungslücke mit konkreten Planungs- und Kostenangaben dargestellt wurde.“ Na, das ist ja erstaunlich, da muss man nur die Ansprüche hoch genug schrauben und schon findet man nichts…2-3% erneuerbare mehr kann nicht verkraftet werden hiess es noch vor ein paar jahren…und ausserdem finde ich es überhaupt nicht einsehbar warum dank technischer Inovation die Kernenergie, die ja auch schon einige Jahre Subventionen eingestrichen hat angeblich kurz vor dem Durchbruch steht sauber und sicher zu werden und dieser Durchbruch hier in jedem Por-Kernkraft-Szenario mit eingerechet wird, den erneuerbaren aber keinerlei Frotschritt zugestanden wird.
    Und die Kosten? Wenn man Banken für 187 Mrd. retten kann wird man ja wohl für die Menschheit ein paar mrd. übrig haben, den die wird leiden unter dem Klimawandel an den die Mehrheit derjenigen glaubt die sich intensiv und jahrelang damit befassen.

  33. Interessant sind vor Allem vier Dinge.

    1. Der bayrische Stromverbrauch erzeugt jetzt mehr CO2 als vor der Abschaltung, weil Bayern unter den Bundesländern einen sehr niedrigen fossilen Anteil an Kohle hatte, nur etwa 6.5%.
    2. Bayern belastet durch die erforderlichen Stromtrassen seine Bürger
    3. Der Strommix in Deutschland wird teuerer und erzeugt mehr CO2 und Abgase.
    4. Bayern begibt sich in die Abhängigkeit von anderen Bundesländern

    In der Tat scheint wie Herr HoffmannM sagt Bayern auf ein Agrarland zuzusteuern. Bei aller Kritik FJS und Stoiber waren und sind intelligent und versuchten für Bayern das Beste rauszuholen. Seehofer ist die Quittung dafür, dass die Bayern über Jahrzehnte einseitig wählten. Die Stärke der Demokratie ist die Abwahl. Man kann für Bayern nur hoffen, dass nicht gerade die ehemalige Landwirtschaftsministerin das Erbe von Seehofer antritt. Spannend wird es nochmal, wenn es die oberbayrischen Kernkraftwerke trifft.

  34. Sie sägten die Äste ab, auf denen sie saßen
    Und schrieen sich zu ihre Erfahrungen,
    Wie man schneller sägen könnte, und fuhren
    Mit Krachen in die Tiefe, und die ihnen zusahen,
    Schüttelten die Köpfe beim Sägen und
    Sägten weiter.
    – Bertolt Brecht, Exil, III

  35. Sehr schöner Artikel.
    Der Seehofer und die Merkel sind auf den besten Weg, Bayern und Deutschland zu einen Arbeiter und Bauernstaat zu formen. In diesem Staat wird es Mangel und Armut geben.
    Das EEG selbst, hilft hierbei. Das EEG ist nicht nur marktfeindlich, sondern fällt nach den 20 Jahren Garantiezeit der staatlichen Einpreisevergütung dem Bürger mit voller Wucht auf seine zwei Füsse.

    1.Fuss…..die Strompreise werden, nach dem der EEG-Bevorteilte Bürger die hohen Einspeisevergütung nicht mehr zugesprochen bekommt, extrem hoch sein. Diese hohen Stromkosten muss er dann in Zukunft genauso wie alle anderen zahlen.

    2.Fuss…die Bürger werden mit jeder EEG-Reform und Einspeisevergütungsreduzierung vom Erneuerbaren Energiezug abspringen bzw. nach der Beendigung der 20 Jahres Garantie ihre Stromproduktion für die Allgemeinheit komplett einstellen. Da die Instandhaltungs- und Wartungskosten so einer heimischen Stromversorgung den verbleibednen, schlecht verdienenden Menschen, mehr und mehr die Haare vom Kopf raubt.

    Man kann es drehen und wenden, wie man es will….die Energiewende/EEG bedeutet vor allen für Bayeren ein neues Zeitalter von Mangel und Armut. Seehofer macht das genaue Gegenteil von Franz Josef Strauss….Die Seehofer CSU ist die Partei, die die Bayern zurück in ein Agra- und Bauernland, per politischen Diktat, zwingt.

  36. Auch Baden-Württemberg weiss Bescheid:
    Ich bin im Internet auf ein Gutachten gestoßen, das die rot/grüne Landesregierung!!! von Baden-Württemberg in Auftrag gegeben hat.
    Ich habe vorher nie etwas von diesem Gutachten gehört, nach dem Durchlesen weiss ich auch, warum. Es wurde nämlich nicht durch Greenpeace-/ oder BUND-Fachleute (Sozialwissenschaftler, Theologen etc.) erstellt, sonst wäre es wahrscheinlich mit großem Getöse der Öffentlichkeit vorgestellt worden.

    http://tinyurl.com/nppjak7

    In diesem Gutachten wird jeweils ein pessimistisches und ein optimistisches Szenario behandelt. Im optimistischen Fall werden spätestens für 2022, im pessimistischen für 2018 erhebliche Versorgungslücken prophezeit, die auch nicht mit Importen gedeckt werden können, wobei mir das pessimistische realistischer zu sein scheint.
    Nur durch immensen Zubau von Speichern sei das zu verhindern, ein Netzausbau habe nur leicht abfedernde Wirkung.
    Da insbesondere der Speicherausbau illusorisch ist, werden wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit spätestens 2022 einen Stromkollaps erleben, der ein wirtschaftliches Desaster nach sich ziehen wird.
    Man fragt sich eigentlich, warum hier nicht alle Alarmglocken läuten bei den Politikern. Statt dessen irgendwelche Verlautbarungen von Decarbonisierung, Abschaltung von Dreckschleudern usw. usw.
    Eine Wette, dass 2022 nicht! das letzte Kernkraftwerk vom Netz geht, würde ich auf jeden Fall gewinnen, außer die Kommunikationskanäle der Regierung sind wegen Strommangel ausgefallen und die Brieftauben finden die Adressaten für das Moratorium nicht.

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