Wie man die Klimwandel-Debatte gewinnt

Ann N. Purvis
Wie können Klimarealisten die Debatte um den Klimawandel gewinnen?
Tom Harris, geschäftsführender Direktor der International Climate Science Coalition, John Coleman, Gründer des Weather Channel und Michael Bastasch, leitender Reporter beim ,Daily Caller‘ fanden sich auf der Zehnten Internationalen Konferenz zum Klimawandel zu einer Podiumsdiskussion zusammen unter dem Motto „Effektive Kommunikation der Klimawissenschaft“.
Es wurde alles angesprochen, von pointierten Op-Eds bis zum Zwang für Wikipedia, akkurat zu bleiben. Die Foristen diskutierten, wie sich die Klimarealisten in der Klimawandel-Diskussion Gehör verschaffen könnten.

Harris konzentrierte sich darauf, den Klimarealismus in die Mainstream-Medien zu bringen. Er erklärte den Teilnehmern, dass die US-Regierung es brauchen würde zu erkennen, „dass es eine überwältigende Mehrheit in der Öffentlichkeit gibt, die tatsächlich nicht hinter der Klimaangst stehen“, bevor sie von klimabezogener Gesetzgebung und Regulierung ablässt. Hierzu ermutigte Harris die Klimarealisten zu pointierten Op-Eds, um hervorzuheben, wie viele fortschrittliche Werte durch die Klimawandel-Politik gefährdet werden.

„Falls wir ihnen einen der Gründe nennen können, den sie für noch wichtiger halten als die Klimaangst, dann werden wir ihre Aufmerksamkeit erringen“, sagte Harris.

Er listete dann eine Anzahl wichtiger Gründe, von sozialer Gerechtigkeit bis zum Naturschutz. Harris zufolge sollten die Klimarealisten erklären, wie sehr diese anderen Werte durch die Gesetzgebung zum Klimawandel gefährdet werden. Dabei sollten sie die Auswirkung von Biotreibstoffen auf die Armen betonen sowie die Auswirkungen westlicher Anti-Kohle-Bemühungen auf den Zugang zu Strom in Afrika und wie Windturbinen Vögel und Fledermäuse töten.

„Was wir tun möchten ist: Zu Beginn unserer Artikel und unserer Briefe an die Herausgeber immer wieder auf Gründe, auf einen Umstand hinweisen, der wirklich beschädigend wirkt als Folge der Konzentration auf die Klima-Abschwächung“, sagte Harris.

Moderne Kommunikation

Nach Harris sprach Coleman und fragte: „wie konnte diese schlechte Wissenschaft die ganze Welt einwickeln und die Kontrolle übernehmen?

Meine Wissenschaft, meine Lebenszeit … sie wurde überwältigt durch diesen schlechten Leumund über Kohlendioxid; wie dieses unglaubliche positive Super-Element zur Grundlage dieser großen Krise von globaler Erwärmung und Klimawandel werden konnte“, sagte Coleman. „Nun, was können wir tun, um diesen Übelstand zu korrigieren?“

Als Antwort auf seine eigene Frage zog Coleman ein Smartphone aus seiner Tasche und erklärte dem Publikum, dass die Menschen heute weniger Fernsehen schauen und weniger Zeitung lesen als früher. Junge Amerikaner holen sich das meiste ihrer Nachrichten und Informationen aus ihren Smartphones und aus Webportalen wie YouTube und Facebook.

„Die Klimawandel-Debatte brüllt auf Facebook“, sagte Coleman.

Weiter sagte er, die Klimarealisten müssten dieses Standard-Narrativ über diese Plattformen bekämpfen, um junge Menschen zu erreichen.

„Wir brauchen ein großes, neues Team von Propagandisten. Sind hier irgendwelche Propagandisten zugegen? Wenige, verdammt wenige. Und das ist unser Problem. Es ist ihre Welt, nicht unsere. Wir brauchen kein Team, sondern viele Teams, von denen sich jedes einzelne eine bestimmte Quelle vornehmen muss – ein Team für Facebook, ein Team für Twitter, ein Team für Wikipedia“.

Bastasch erzählte, wie er in die Berichterstattung über Energie geworfen worden ist ohne jedes Hintergrundwissen zu diesem Thema. Nachdem er permanent gehört hatte, wie viele Leben die EPA-Vorschriften retten würden oder „wie viele Asthma-Attacken diese Vorschriften vermeiden würden“, begann er sich für die andere Seite der Gleichung zu interessieren.

„Ich begann zu forschen: Was ist mit den Bergarbeitern, was ist mit den Menschen, die auf Kraftwerken arbeiten … würde dies Auswirkungen auf die Strompreise haben?“ fragte Bastasch.

Er ermutigte die Zuhörer, darauf zu achten, wie die Medien die Punkte der Umweltgruppen verarbeiten von „Klimaleugner“ bis „Extremwetter bzgl. Klima“.

Während des Frage- und Antwortwechsels fragte eine Person die Diskutanten, zwei oder drei Fakten bzgl. der globalen Erwärmung zu benennen, die man in der Debatte um die Klimawissenschaft einbringen könnte.

Konzentration auf die moralische Schändlichkeit

Coleman jedoch vertrat hierzu eine etwas andere Auffassung und sagte: „Ich glaube nicht, dass wir über Wissenschaft reden müssen. Wir müssen über Geld reden! Die normale amerikanische vierköpfige Familie verzeichnet steigende Lebenshaltungskosten von 1200 Dollar pro Jahr wegen der Vorschriften zur globalen Erwärmung an diesem Punkt.

Es gibt keinen besseren Angriff unsererseits, um mehr Menschen zu erreichen, als ihnen klarzumachen, wie moralisch schändlich es ist, ihnen dieses Geld zu nehmen durch höhere Kosten für Energie und Nahrungsmittel, besonders die höheren Kosten, die die Familien tragen müssen und die Schäden, die diese höheren Kosten der Lebensqualität jener jungen Leute zufügt“, sagte Coleman.

Ann N. Purvis writes from Dallas, Texas and is an inactive member of the State Bar of Georgia.

Link: http://news.heartland.org/newspaper-article/2015/06/26/winning-climate-change-debate

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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10 Kommentare

  1. Meiner Erfahrung nach ist Youtube die wirkmächtigste Plattform. Am leichtesten zu konsumieren, darauf kommt es zunächst an. Und man hat das Zuschauergefühl, den Wahrheitsgehalt der Aussagen von den gefilmten Leuten besser beurteilen zu können, als beim Geschriebenen. Hinzu kommt die perfekte Youtubetechnik, themenrelevante Clips in der Randleiste vorzuschlagen, was die Verbreitung von Botschaften fördert.

    Fazit: Mehr Youtube würde bei der Massendurchdringung sehr helfen.

  2. @T.Heinzow #8
    Sie sollten schon genau darlegen, was ihnen an den Positionen bzw. Meinung von Petry, Gauland und Co. nicht passt….Danke!

  3. @ #7 G. Bleckmann

    „Es ist ruhig geworden in der AfD bezüglich EEG …“

    Nun, die sind gerade dabei sich selbst im Auftrag der Klimakanzlerin zu zerlegen. Um es deutlich zu sagen: Gauland, Petry & Co sind mir zutiefst unsympathisch, weil es verkappte (***) sind.

  4. Es ist ruhig geworden in der AfD bezüglich EEG, die haben andere Probleme. Es gibt aber auch eine Bewegung bei der FDP. Das sind Gero Hocker, Florian Rentsch (MDL Hessen) und Jan Reiter, Niedersachsen. Es gibt immer mehr Demonstrationen gegen Windkraft z.B.: http://tinyurl.com/qcfa9wp

  5. @M. Gronemeyer #3
    Es hängen zwar Arbeitsplätze an der Klimastory (Erneuerbare Energien) aber welche Arbeitsplätze haben schon eine Zukunft, die an einer Story hängen, die vom Staat bzw. Politik subventioniert werden muss und somit keine wirtschaftliche Wertschöpfung in sich trägt. So eine Story ist eine Politische/Ideologische Story und keine Marktwirtschaftliche. Und somit ist diese Klimastory schon im Ansatz an der Marktwritschaft und damit als Wohlstandschancenbringer für die Gesellschaft gescheitert. Diese marktfeindliche und politisch – ideologisch motivierte Klima- Erneuerbare Energie Geschichte bringt nur ein Ende hervor….Mangel und Armut!

  6. …. jetzt bin ich überrascht. Das hätte ich in der heutigen (politischen) Atmosphäre nicht erwartet. Bei Wikipedia steht auf der ersten Seite unter dem Punkt „Schon gewusst?“ der Satz
    „Warmklima ohne vereiste Pol­kappen ist erdgeschicht­licher Normal­zustand.“

    mit dem Link auf „Warmklima“
    http://tinyurl.com/pzcortn

    Hoffentlich lesen den Satz und die verlinkte Seite viele.

  7. Aussichtslos. Es hängen zu viele Jobs und Investitionen an der Klimastory. Aus Sicht der Medien ist eine abgesagte Katastrophe oder widerlegter Hype nicht lukrativ und damit uninteressant. Aus politischer Sicht müsste mühsam ein neues Handlungsfeld generiert werden, dass die Wichtigkeit politischer Aktionen so überzeugend zeigt. Die Klimastory ist die moderne Version des bewährten Erfolgmodels: „Die Ernte ist schlecht, weil ihr gesündigt habt. Nur wenn ihr bereut und Buße tut, wird dass Wetter wieder besser werden.“

  8. Ein guter Artikel, der zeigt, wie andere „Klima- und Energierealtisten“ auf den Zug von EIKE aufspringen. EIKE wirkt als Plattform und Türöffner in der, in der Zukunft, zunehmenden Klima und Energiediskussion. Schritt für Schritt aber stetig weicht EIKE und andere gleichgesinnten Internetplattformen die „menschliche CO2-Klimaerwärmungsfront“ auf.
    Jetzt braucht es nur noch eine Partei, die im Bundestag und in den Landtagen auf der gleichen Linie bei der Energie- und Klimapoltiik liegt wie EIKE und Co.
    Hoffe, diese Partei, wird sich bald erkenntlich machen und verstärkt diese Themen (Energie und Klima) angehen. Danke!

  9. …Es gibt keinen besseren Angriff unsererseits, um mehr Menschen zu erreichen, als ihnen klarzumachen, wie moralisch schändlich es ist, ihnen dieses Geld zu nehmen durch höhere Kosten für Energie und Nahrungsmittel, besonders die höheren Kosten, die die Familien tragen müssen und die Schäden, die diese höheren Kosten der Lebensqualität jener jungen Leute zufügt“, sagte Coleman.
    In der „Welt“ gab es vor kurzem einen Artikel über die desaströse Wirkung des Gesetzgebers auf den Wohnungsmarkt.

    U.a. …Auch energetische Auflagen sorgen für eine Verdrängung von Durchschnittsverdienern. Die immer strengere Energieeinsparverordnung hat die reinen Baukosten seit 2010 um bis zu 25 Prozent verteuert.
    Wer vor Jahren eine kleine Eigentumswohnung gekauft hat, um sie als Altersvorsorge zu vermieten, hat kaum eine realistische Chance, die hohen Kosten für neue Heizung, Dämmung und Lüftungsanlagen wieder einzuspielen.
    Nur große Wohnungsbaugesellschaften haben in der Regel dafür genug Geld. Der Staat als Big Player ist gerade dabei, mehrere Millionen mittelständischer Vermieter, die ein faires Verhältnis zu ihren Mietern pflegen und ihre Immobilie einfach nur „in Schuss“ halten wollen, aus dem Spiel zu werfen.
    …..
    Egal, die grünen Schlümpfe zahlen sich lieber arm als sich von der Klimakirche ab zu wenden. Ist so in Deutschland….

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