Neuer Klimawandel-Topberater des UN-Generalsekretärs kommt vom WWF

Der Weltklimarat IPCC wurde 1988 von der UNO sowie der Weltmeteorologie-Behörde (WMO) ins Leben gerufen. Aufgabe sollte ursprünglich die unparteiische Aufarbeitung der Klimaliteratur sein. Allerdings “vergaß” der IPCC schnell seine ihm zugedachte Schiedsrichtertätigkeit und entwickelte sich zu einem Sprachrohr und Druckinstrument des Klimaalarms. Vor einigen Jahren deckte die kanadische Journalistin Donna Laframboise in diesem Zusammenhang eine enge Verflechtung des IPCC mit Umweltaktivistenorganisationen wie etwa dem WWF auf.

Bild rechts: Ideologie! Bild: dumman  / pixelio.de

Am 17. Januar 2015 gab es nun eine weitere Episode in dieser wenig ruhmvollen Zusammenarbeit zu bestaunen. Bild Online berichtete:

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat den ungarischen Umweltexperten Janos Pasztor zu seinem Topberater für Klimawandel ernannt
[…] Pasztor hat derzeit einen ranghohen Posten bei der Organisation World Wildlife Fund International inne. Von 2011 bis 2012 war er Mitglied eines UN-Gremiums zum Thema globale Nachhaltigkeit. Zudem war der Ungar schon für das UN-Umweltprogramm tätig und wirkte an der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen mit.

Die Verbandelung von WWF und UNO geht also in die nächste Runde. Und man macht sich nicht einmal die Mühe, die fragwürdige Zusammenarbeit zu verstecken. Wie kann bei einer solchen personellen Besetzung die wissenschaftliche Unabhängigkeit der UNO in der wichtigen Klimafrage garantiert werden? Wie können Interessenskonflikte ausgeschlossen werden?

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Der belgische Klimaforscher Jean-Pascal van Ypersele hat derzeit den Vizevorsitz beim IPCC inne. Nun bewarb er sich auf den Präsidentschaften-Posten. Eine Reihe von internationalen Wissenschaftlern hat sich nun an die Belgische Regierung gewandt, damit sie die Kandidatur noch einmal kritisch überprüfen. In einem Brief vom 12. Januar 2015 beklagen sich die Forscher darüber, dass van Ypersele den Dialog mit Andersdenkenden verweigert, klimaskeptische Veranstaltungen verhindert und Klimarealisten abschätzig betitelt habe. Den vollen Wortlaut des Schreibens gibt es auf Occam’s razor.

Wir, die Unterzeichneten, die wir Autoren des Buches „Climate: 15 truths/Climat: 15 Verites qui derangent” sind, stellen hiermit zusammen mit einer Anzahl mit uns verbundener Forscher den Antrag an die Belgische Regierung, die frühere Unterstützung der Regierung für die Bewerbung von Prof. van Ypersele als Präsident des IPCC zu überdenken, der derzeit ein offizieller Kandidat für dieses Amt ist (www.elic.ucl.ac.be/modx/elic/index.php?Id+951 ).

Wir fordern dies in Anbetracht der folgenden Beweise dessen, was wir als fehlende Unparteilichkeit und beabsichtigte Einmischung in freie wissenschaftliche Untersuchungen und die Redefreiheit ansehen, soweit es van Ypersele in folgenden Beispielen betrifft:

1) Ablehnung, sich an öffentlichen Debatten zu beteiligen; öffentliche Herabsetzung und Verunglimpfung angesehener Wissenschaftskollegen: Prof. van Ypersele lehnt es systematisch ab, über relevante Aspekte zum Thema Klimawandel zu reden, sei es auf der politischen oder der wissenschaftlichen Ebene (http://www.rtbf.e/info/emissions/article_l-evolution-climatique-un-debat-scientifique-ou-religieux?id+8100968)

2) Gebrauch von herabsetzender Wortwahl gegen qualifizierte Experten-Kritiker des IPCC: Prof. van Ypersele nennt Kritiker des IPCC ,Leugner‘ [negationists] – ein herabwürdigender Ausdruck für Holocaust-Leugner (http://www.uclouvain.be/46803.html  ).

3) Eingriffe, um Redefreiheit und freie wissenschaftliche/akademische Untersuchungen auf der Ebene von Universitäten zu blockieren: Prof. van Ypersele intervenierte, um eine wissenschaftliche Konferenz an der Universitaire Stitching (Brüssel) zu verhindern, zu der international anerkannte Experten wie Prof. S. Fred Singer (University of Virginia, USA, former project leader of NASA for the atmospheric satellite temperature measurement) und Prof. Claes-Goran (Royal Polytechnic School, University of Stockholm, specialist in atmospheric turbulence and thermodynamics) eingeladen worden waren. Diese üben wie tausende Andere profunde wissenschaftliche Kritik an der offiziellen Position des IPCC.

4) Eskalation öffentlichen Mobbings durch aufhetzende Sprache gegen Wissenschaftler und Kritiker: Prof. van Ypersele ist Mitglied des George Lemaitre Centre for Earth and Climate Research (TECLIM – Universite Catholique de Louvain), einer Organisation, die Kritiker des IPCC als „Verbrechen gegen die Menschheit“ für schuldig befindet – ein Terminus, der üblicherweise für Kriegsverbrecher benutzt wird (http://www.elic.ucl.ac.be/modx/elic/index.php?id=315).

5) Teilnehmer an einer Organisation und einer Online-Petition (die inzwischen zurückgezogen wurde) um zu versuchen, disziplinarische Maßnahmen gegen einen Kollegen an der Universität zu verhängen, der sich in einer freien akademischen Untersuchung engagiert, die die offizielle Position des IPCC kritisiert: Prof. van Ypersele ist ein Mitglied des George Lemaitre Centre for Earth and Climate Research (TECLIM – Universite Catholique de Louvain), das verlangt hat, dass Universitätsfunktionäre disziplinarische Sanktionen gegen seinen Kollegen verhängen sollen.

6) Beweise für verzerrte/fehlende Unparteilichkeit: Als er bereits an der IPCC-Organisation mitwirkte, hat Prof. van Ypersele im Jahre 2004 für die mächtige, nicht regierungsamtliche Umweltorganisation (ENGO) Greenpeace gearbeitet und im Namen dieser Organisation einen Brief geschrieben [übersetzt] „Auswirkung des Klimawandels in Belgien“. Der Bericht stellte in der Introduction ein katastrophales Science-Fiction-Szenario vor, das in einem vermeintlich wissenschaftlichen Dokument nichts zu suchen hat. Greenpeace wurde kürzlich von Indien als eine Bedrohung der nationalen Sicherheit benannt infolge seiner Bemühungen, die ökonomische Entwicklung abzuwürgen und die Verwendung jedweder fossiler Treibstoffe zu unterbinden; Greenpeace in Europa hat den Ausstieg aus dem Verbrauch fossiler Treibstoffe und der Kernkraft verlangt und befürwortet politische Ideologien, die die soziale Sicherheit und das Rentensystem in Belgien zerschlagen würden.

7) Beanspruchung von einem ;wissenschaftlichen Konsens‘, der nicht existiert: Wir, die Unterzeichneten, sehen die Aktionen von Prof. van Ypersele als radikal ökologisch militant an und glauben, dass sein möglicher Aufstieg zum Präsidenten des IPCC zu einer weiteren Politisierung und Vergiftung der wissenschaftlichen Debatte zum Klimawandel führen wird, obwohl eine solche ruhige und zivile Umgangsformen benötigt:

Issued this day in the city of Brussels, Belgium Jan. 12, 2015

Anne Debeil, Civil Engineer Chemistry, engineer-consultant in security & environment

Drieu Godefridi, Lawyer, Doctor of Philosophy, Essayist

Henri Lepage, Economist

Istvan Marko, PhD Chemistry, Professor at Universite Catholique de Louvain (UCL)

Henri Masson, Civil Engineer, Doctor in Applied Sciences, Professor emeritus at Universiteit Antwerpen and Visiting professor at Maastricht School of Management

Lars Myren – Civil Engineer Chemistry, engineer-consultant in security & environment

Alain Preat, Doctor of Geology, Professor at Universite Libre de Bruxelles (ULB)

The signatories act in a personal capacity.

Die Unterzeichneten handeln in persönlicher Verantwortung.

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Weiteres Material gibt es hier: http://belgotopia.blogs.lalibre.be/archive/2015/01/12/communique-du-collectif-15-verites-qui-derangent-1138694.html

und hier: http://jlduret.blog.sfr.fr/2015/01/le-futur-president-du-giec-est-pas-un-perdreau-de-l-annee.html

und hier: http://www.dagelijksestandaard.nl/2015/01/controverse-inzake-kandidatuur-jean-pascal-van-ypersele-voor-voorzitterschap-vn-klimaatpanel/

Außerdem: http://www.ockhams-scheermes.be/190814336

BIOGRAPHIES

Anne Debeil, chemical engineer, Free University of Brussels, post university degree Safety level 1, Antwerp University, expert recognized by the Flemish Environmental Administration for Major Accident Reporting (Seveso Reporting) and former expert for Environmental Impact Reporting (air and water), has been active in her entire career in the environmental and safety field. Engaged since 2006, in promoting an open debate on climate science and energy policies, after the announcement by IPCC protagonists that the “science is settled”.

Drieu Godefridi, master in law, PhD in philosophy (Sorbonne) has authored several books, notably in the field of epistemology. In 2010 he published « Le GIEC est mort, vive la science », translated in English under the title « The IPPC: a scientific body? ». In 2013 he had a debate on Belgian television with Jean-Pascal van Ypersele (https://www.youtube.com/watch?v=iAiQ2OAnAxI), which was one of the first, and the last, contradictory debates to which Prof. van Ypersele ever agreed.

Henri Lepage is a French economist best known for his book “Tomorrow Capitalism”, published in 1978, that played an important role in reviving interest in France for free market market research and neo-liberal theory. Now retired – after serving as an administrator at the European Parliament in Brussels – he devoted most of his career documenting the limits and ineffectiveness of “command and order” public policies compared to market and property-based strategies – in particular as applied to the field of ecology and environmental goods.

Lars Olof Myrén, chemical engineer, Chalmers Gothenburg, former expert recognized by the Flemish Environmental Administration for Major Accident Reporting (Seveso Reporting), has been mainly active in his career in the engineering, energy and process safety field. Engaged since 2006, in promoting an open debate on climate science and energy policies, after the announcement by IPCC protagonists that the “science is settled”.

Istvan E. Marko is professor of chemistry at the Université catholique de Louvain and director of the organic and medicinal chemistry laboratories. Among others, he delivered during five years lectures on the chemistry of the environment. These lectures became an eye opener and he became deeply interested in the science related to climate. He debated with Professor Van Ypersele about climate change at the first “café chimique” organized by the Royal Society of Chemistry. After that, Prof. Van Ypersele refused to debate about climate science with him.  Marko’s position on the climate debate led the warmist community at the UCL to file a petition against him asking for his dismissal from the university.

Henri Masson, M Sc.Chemical Engineering, PhD Chemical Engineering. Professor Emeritus University of Antwerp (Belgium) in environmental and energy technologies, economics & management. Visiting Professor Maastricht school of management (The Netherlands), research methods (with emphasis on non-linear time series and complex systems structure and dynamics). Previously, Visiting Professor of Environmental Management and eco-design-life cycle analysis at EPFL (Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne, Switzerland). Past Director of SEII ( European Society of Engineers and Industrialists). Past Vice-President of FEDDE (European Federation of Ethics and Sustainable Development). Author of more than 150 (peer reviewed) scientific papers and communications at international congresses.

Alain Préat is Professor at the Université libre de Bruxelles (ULB), Faculty of Science, Biogeochemistry and Earth System Laboratory, Department of Earth Sciences and Environment, and at the University of Soran, Kurdistan (Iraq). His research led him to publish about 140 papers in international and national journals, and to present more than 160 conference papers. He is the holder of eight courses at the ULB (5 mandatory and 3 optional), excursions and field stages, he taught at the third cycle in several French universities and led or co-managed a score of 19 Doctoral and Post-doctoral theses and has been the promotor of nearly 50 Masters theses.

Striche

Abschließend noch gute Nachrichten aus den USA: Der texanische Senator und bekennende Klimaskeptiker Ted Cruz leitet nun das Subkomitee für Raumfahrt und Wissenschaft im US-Parlament, wie futurezone.at am13. Januar 2015 meldete.

Link: http://www.kaltesonne.de/news1/

Bericht zuerst erschienen auf „die Kalte Sonne“. Übersetzung der englischen Passagen von Chris Frey EIKE

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Ein Kommentar

  1. Laut SPON werden nun auch Vulkanausbrüche auf Island als AGW – Folge erklärbar:
    Die abschmelzen Gletscher führen dort zu erhöhter vulkanischer Aktivität.

    Ideen muß man haben !

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