Wie die Energiewende Deutschlands Natur zerstört. Unsere Klimaschutz- und Energiepolitik wird zur Hauptgefahr für die biologische Vielfalt. – Kurzfassung-

von Fritz Vahrenholt
Immer mehr Bürger spüren, wie die Energiewende den Natur- und Umweltschutz in Deutschland in Bedrängnis bringt. Es formiert sich der Protest gegen die „Vermaisung“ der Landschaft mit den Folgen für die Artenvielfalt, gegen die Gefährdung der heimischen Vogelwelt durch Windkraftanlagen in deutschen Wäldern und gegen die Beeinträchtigung einzigartiger Kultur- und Landschaftsräume durch Fotovoltaik-Exzesse.Auf den Maisanbauflächen haben Feldvögel keine Chance – die Feldbearbeitung fällt in die Brutzeit, und später finden sie in diesen Monokulturen kaum Insekten als Nahrung.

Vornehmlich Länder mit grünen Ministern (Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Brandenburg und Hessen) haben durch Winderlasse die Nutzung von Wäldern durch Windkraftanlagen freigegeben. Um alle 500 Meter eine Windkraftanlage im Wald zu platzieren, sind sechs Meter breite befestigte Schneisen in den Wald zu schlagen, um die 100 Tonnen schweren Turbinen transportieren und später warten zu können. Um jede Turbine muss ein fünf Hektar großes freies Feld geschaffen werden, um den Flügelkranz durch riesige Kräne hochzuhieven.

Windkraftanlagen = Gefahr für Fledermäuse und Vögel. Unter den Windkraftanlagen  findet man heute jährlich 200.000 tote Fledermäuse. Der Rotmilan-Bestand Brandenburg mit 3200 Windkraftanlagen ist nicht mehr gesichert. Über 300 Rotmilane wurden allein in Brandenburg durch die Rotoren getötet. Der Schreiadler, auch Pommernadler genannt, ist nur noch mit 108 Brutpaaren in Deutschland vertreten und seit dem letzten Jahr in Sachsen-Anhalt ausgestorben.

Vahrenholt ist Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung und Verfasser des Buches „Die kalte Sonne“. Der Sozialdemokrat war Umweltsenator von Hamburg und Vorstand bei Shell http://www.welt.de/debatte/kommentare/article131347057/Wie-die-Energiewende-Deutschlands-Natur-zerstoert.html  

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15 Kommentare

  1. Hallo,

    eine amüsante Lobbyseite die sich mit „Aspekten“ dieses Themenspektrums auseinandersetzt findet sich hier (Einstiegspunkt: Expertenmeinung )

    http://tinyurl.com/l554knc

    Hier findet sich kondensiert Das an Argumenten was „Alernativen“ so wertvoll macht…
    Für starke Nerven in Kurzweilstimmung.

  2. @ #6 A.Seilkopf

    „Hr. Hinzow, seien Sie froh, dass es solche Menschen gibt, die ihr eigenes Handeln kritisch beleuchten und sich dann davon leiten lassen und nicht dem „Mainstream“ anhängen, weil es leicht ist sich in ein gemachtes Bett zu legen.“

    Herr Prof. Vahrenholt gehört nicht zu dieser Spezies. Sein Handeln als Chef von Repower, RWE-Innogy, … hat er keineswegs kritisch beleuchtet und daraus resultierend zugegeben, daß das Unfug und umweltschädlich war und er das hätte erkennen können.

    „Sprich, auch ich habe meine Meinung um beinah 180° geändert, weil ich mich mit den Themen auseinadersetzen musste.
    Würden Sie mir somit auch kein Wort glauben?“

    Glauben tu ich sowieso nix. Deshalb müssen Sie schon beweisen, daß Sie Ihre Überzeugung geändert haben. Und wenn Sie „Umweltverfahrenstechnik“ studiert haben, dann können Sie das auch beweisen. Zumindest wissen Sie wie man etwas beweist.

  3. Etwas mehr Optimismus, meine Damen und Herren.

    Die Aktuelle Kam…. Tagesschau hat soeben über den allerneuesten Wunderspeicher, der mit einem Schlage alle Stromspeicherprobleme lösen wird, berichtet. Öko-Deutschland darf sich jetzt beruhigt zur Nachtruhe begeben. Schlaf gut, deutscher Michel!

  4. #4: E.Lerche sagt:
    am Montag, 15.09.2014, 19:00

    ich bin (noch)NABU Mitglied, habe aber hier auch das Problem, daß der NABU fanatisch Windparks unterstützt, obwohl unser Landkreis Zug-und Rastgebiet für Kraniche, Störche,Gänse und Schwäne ist. Ich hatte auch unlängs wegen der Roten Milane in Brandenburg eine längere Diskussion mit einem Funktionär des NABU in Berlin.Die Generalaussage war: der NABU sei kein Vogelschutzverein mehr, sondern müsse sich um die globalen Dinge kümmern. Für mich ist der NABU damit auch nur eine Zweigstelle der Klimareligion. Ich denke scharf über einen Austritt aus einem solchem Verein nach.
    Durchhalten! E.Lerche
    ———————
    Hallo, Herr Lerche
    kann ich Ihren Austritt aus der NGO NABU mal etwas unterstützend beschleunigen?:
    http://www.wildundhund.de/438,5948/
    und:
    http://tinyurl.com/crl2lyp
    und noch’n Gedicht:
    http://tinyurl.com/p3nrrsl
    Milan für Mäuse….

  5. @ #6 A. Seilkopf

    „So habe ich den Eindruck, dass ein Mensch nur eine Meinung haben darf und diese nicht ändern darf.“

    Ändern darf jeder seine „Meinung“. Nur bei Prof. Vahrenholt erfolgten die Änderungen mit Wechsel der Beschäftigungsverhältnisse: „Wessen Brot ich eß, dessen Lied ich sing“.

    Der Mann ist nicht mehr glaubwürdig, wenn er es denn je war.

  6. @ #9 H.Kamper

    Her Prof. Vahrenholt ist wie ein Chamäleon, so oft hat er seine Ansichten und Farbenlehre geändert.

    Vergessen Sie nicht, daß er ein Verfechter der sog. „erneuerbaren Energien“ ist und bzgl. deren Rentabilität (ökonomisch und ökologisch) allen Unfug erzählt hat, den man erzählen kann.

  7. zu #2
    Herr Heinzow, Fritz Vahrenholt äußert sich schon über 40 Jahre umweltkritisch und sachorentiert.
    Seine Bücher: „Die Lage der Nation, Umweltatlas der Bundesrepublik“ und „Seveso ist überall“ zieren schon seit den 80ziger Jahren meine Bücherwand. Schauen Sie mal rein und sie werden
    feststellen, das da eine gewisse Kontinuität drin steckt.

  8. Zu #4 von E.Lerche
    “Für mich ist der NABU damit auch nur eine Zweigstelle der Klimareligion. Ich denke scharf über einen Austritt aus einem solchem Verein nach.“
    Sie sollten wohl besser in dem Verein bleiben und versuchen, Ihre etwas helleren Vereinskollegen an Ihrem Denkprozess teilhaben zu lassen .
    Umweltschutz ist grundsätzlich etwas Positives.
    Meiner Meinung nach ist die Entwicklung von Kernkraftwerken , die nicht nur sicherer sondern auch wesentlich kostengünstiger als die heutigen elektrischen Strom liefern (KKWS der vierten Generation ) eine Aufgabe, deren Lösung die wir Westler nicht allein den Chinesen überlassen sollten .
    Ich hoffe, dass die AfD mit dazu beitragen wird , dass sich diese Idee auch in anderen demokratischen Parteien durchsetzt, für die heute noch immer die Beschäftigung mit Kernenergie ebenso tabu ist wie bei frommen Juden und Moslems der Verzehr von Schweinefleisch.
    Die Tatsache, dass nun in denen neuen Bundesländern (besonders in Brandenburg, wo viele wohnen. die in Berlin in gutbezahlten Jobs arbeiten ) auch viele junge Menschen die AfD gewählt haben, bestärkt mich in meiner Hoffnung .

    PS @ Admin
    Nochmals abgeschickt, weil nach ersten Versuch angezeigt wurde:
    Internal Server Error
    The server encountered an internal error or misconfiguration and was unable to complete your request.

  9. zu Hr. Hinzow: Zitat: „“Der Sozialdemokrat war Umweltsenator von Hamburg und Vorstand bei Shell“ und will jetzt vom Saulus zum Paulus mutiert sein, denn er hat bekanntlich mit der Firma Repower und auch als RWE-Vostand der Welt genau diese Technik zur Verfügung gestellt und angepriesen, die er nun „verteufelt“.

    Ich glaub dem Mann kein Wort hinsichtlich seiner „ehrlichen“ Absichten.“

    Herr Hinzow das ist schade. So habe ich den Eindruck, dass ein Mensch nur eine Meinung haben darf und diese nicht ändern darf. Ich halte Herr Vahrenholt gerade für seine Meinungsänderung für mutig und entschlossen, wenn man sieht, dass sich Menschen durch eigenes Denken ändern können und auch wollen. Feste Meinungen, die man selbst als unumstößlich ansieht, können niemals eine Entwicklung bringen, die einen Nutzen leisten, sondern in mir immer nur das Bild zweier Ziegenböcke auf einer Brücke hervorruft.

    Die grüne Ideologie ist so ein Ziegenbock, der niemals weichen will, weil er ja im Recht ist. Leider sehe ich auch im Lager der „Skeptiker“ eine Ziegenbockmentalität. Es scheint so, als ob der Konflikt doch bitte bestehn bleiben soll, damit man sich immer wieder an den Kragen gehen kann.
    Das nützt jedoch der Natur, der Umwelt und meinetwegen dem Klima überhaupt nichts.

    Hr. Hinzow, seien Sie froh, dass es solche Menschen gibt, die ihr eigenes Handeln kritisch beleuchten und sich dann davon leiten lassen und nicht dem „Mainstream“ anhängen, weil es leicht ist sich in ein gemachtes Bett zu legen.

    Meiner Wenigkeit müssten Sie dann ebenfalls kein Wort glauben, weil ich ein Castor und KKW-Gegener war. Ich habe vor langer Zeit Umweltverfahrenstechnik studiert mit dem Ziel die Welt mit Solarzellen, Spargel und „BIO“ zu retten. Durch mein Studium hat sich mir jedoch ein gänzlich anderes Bild der Welt ergeben. Sprich, auch ich habe meine Meinung um beinah 180° geändert, weil ich mich mit den Themen auseinadersetzen musste.
    Würden Sie mir somit auch kein Wort glauben?

  10. ich bin (noch)NABU Mitglied, habe aber hier auch das Problem, daß der NABU fanatisch Windparks unterstützt, obwohl unser Landkreis Zug-und Rastgebiet für Kraniche, Störche,Gänse und Schwäne ist. Ich hatte auch unlängs wegen der Roten Milane in Brandenburg eine längere Diskussion mit einem Funktionär des NABU in Berlin.Die Generalaussage war: der NABU sei kein Vogelschutzverein mehr, sondern müsse sich um die globalen Dinge kümmern. Für mich ist der NABU damit auch nur eine Zweigstelle der Klimareligion. Ich denke scharf über einen Austritt aus einem solchem Verein nach.
    Durchhalten! E.Lerche

  11. „Der Sozialdemokrat war Umweltsenator von Hamburg und Vorstand bei Shell“ und will jetzt vom Saulus zum Paulus mutiert sein, denn er hat bekanntlich mit der Firma Repower und auch als RWE-Vostand der Welt genau diese Technik zur Verfügung gestellt und angepriesen, die er nun „verteufelt“.

    Ich glaub dem Mann kein Wort hinsichtlich seiner „ehrlichen“ Absichten.

  12. Auch die vermeintlich “saubere“ Energiegewinnung aus Wasserkraft sollte von naiven Gutmenschen , die sich dem Umweltschutz widmen, etwas mehr hinterfragt werden.
    Denn ebenso wie unzählige Windkraftwerke den Luftraum belasten und zum Aussterben vieler seiner Bewohner führen, so verursacht auch die Nutzung selbst von kleinsten Rinnsalen trotz dem Bau von mehr oder weniger aufwendigen Fischteppen ebenfalls weltweit das nicht unbewohnte Habitat der Fließgewässergewässer .

  13. Der Bau der A143 wird seit Jahren verzögert mit immer wieder fadenscheinigen Argumenten seitens unserer grünen Mitbürger. Angeblich soll es da Frösche geben, die durch den Bau nachhaltig geschädigt werden können.
    Ich habe noch keinen grünen Mitbürger aufschreien hören, wenn im Hunsrück mal wieder eine gigantische Guillotine installiert wird, um damit „grünen“ Strom zu erzeugen.
    Was für ein Unsinn und was für ein Desaster für den Naturschutz. NABU und soweiter spielen auch noch mit.
    Einpaar tote Tiere, so schlimm ist das schon nicht.
    Es macht mich traurig.
    Ein Blick auf vernunftkraft.de ist Gold wert!

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