Deutschlands grüne Energiepolitik beginnt, die Wirtschaft abzuwürgen

Der abrupte Ausstieg von Kanzlerin Angela Merkel aus der Kernenergie nach dem Fukushima-Unfall in Japan sowie ihr aggressives Vorantreiben der Erneuerbaren hat Deutschlands Industrie entnervt. „Energieintensive Industrien im Besonderen haben das Vertrauen in Deutschland als einen Industriestandort verloren“.

Der Gewinn der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der letzten Weltmeisterschaft wurde zu Hause bejubelt als ein Symbol, dass Deutschland zu einer souveränen globalen Wirtschaftsmacht geworden ist.

Aber es liegt eine Ironie darin, dass das aus Brasilien mitgebrachte gute Gefühl zu einer Zeit gekommen war, als das deutsche neue „Wirtschaftswunder“* zu Ende geht.

[*Das Wort „Wirtschaftswunder“ steht so im Original, wo als Übersetzung „economic miracle“ angeboten wird. Anm. d. Übers.]

Während der letzten Wochen wurde die deutsche Wirtschaft, die stolze deutsche Politiker als „Wachstums-Lokomotive“ und „Stabilitätsanker für Europa“ zu beschreiben pflegten, durch eine Kavalkade schlechter Nachrichten getroffen, die selbst die leidenschaftlichsten deutschen Skeptiker überrascht hat. Der große Schocker kam vorige Woche, als das Bundesamt für Statistik enthüllte, dass das Bruttoinlandsprodukt BIP im zweiten Quartal um 0,2% geschrumpft ist. [So? Habe ich da in den Nachrichten oder der „Süddeutschen“ etwas übersehen? Anm. d. Übers.]

„Die Euphorie, die wir erlebt haben; die Auffassung, dass die deutsche Wirtschaft boomt, ist einfach fehl am Platze“, sagte Marcel Fratzscher, Direktor am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW in Berlin.

Warum also lahmt Deutschland plötzlich?

Die Probleme zwischen Russland und der Ukraine haben ihren guten Teil Schuldzuweisung dafür in den deutschen Medien abbekommen. Aber dieser Konflikt muss die Wirtschaft nicht mit voller Kraft treffen bis zum dritten Quartal. Erst im vorigen Monat hat Europa Moskau mit Wirtschaftssanktionen gedroht, was eine sofortige Gegenantwort von Präsident Putin zur Folge hatte.

In Wirklichkeit räumen Ökonomen und einige Regierungs-Funktionäre ein, dass es tiefere Gründe für den jüngsten Abschwung gibt. Und diese haben wenig zu tun mit der Spitze geopolitischer Spannungen in Osteuropa oder dem Nahen Osten. [Vielleicht sind ja diese Entwicklungen den Verantwortlichen in D sogar auf eine perfide, klammheimliche Art willkommen! Anm. d. Übers.]

Sie beginnen zu Hause, wo Kanzlerin Merkels abrupter Ausstieg aus der Kernenergie nach dem Fukushima-Unfall in Japan sowie ihr aggressives Vorantreiben der Erneuerbaren Deutschlands Industrie entnervt hat.

Eine vor kurzem erfolgte gründliche Überprüfung von Deutschlands komplexen Gesetz zu erneuerbarer Energie hat wenig dazu beigetragen, die Unsicherheit über die zukünftige Politik zu lindern oder Befürchtungen zu besänftigen über die deutsche Energie-Wettberwerbsfähigkeit.

„Energieintensive Industrien im Besonderen haben das Vertrauen in die Zukunft Deutschlands als Industriestandort verloren“, sagte Thomas Mayer, ein ehemaliger leitender Ökonom bei der Deutschen Bank, der jetzt das in Köln ansässige Flossbach von Storch-Forschungsinstitut betreibt. „Ich glaube, dass dies ein ganz wichtiges Thema ist, dass die deutsche Industrie noch viele Jahre lang belasten wird“.

Das BIP von grob geschätzt 17% an den gesamten jährlichen Investitionen in Deutschland liegt unter dem anderer industrialisierter Länder mit einem Mittelwert über 21%. In Deutschlands südlichem Nachbarn Österreich zum Beispiel liegt das Niveau bei 27%.

Unter Verweis auf diese Zahlen vergleicht DIHK-Präsident Eric Schweitzer die gegenwärtige Stimmung in Deutschland mit derjenigen auf der Titanic: „Jeder feiert Party, und niemand sieht die Gefahr des drohenden Eisberges“.

Die ganze Geschichte bei steht hier

Link: http://www.thegwpf.org/germanys-green-energy-policy-beginning-to-stangle-economy/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Entweder die hier genannten Fakten sind alle frei erfunden, oder die deutschen Medien, allen voran die „Süddeutsche“, haben zu all dem dröhnend geschwiegen.

Letzteres halte ich eigentlich für wahrscheinlicher…

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34 Kommentare

  1. @ #31 M. Evers

    „Glauben Sie mir, ich bin schon noch vertraut mit den Vor- und Nachteilen der alternativen Energiegewinnungsarten.“

    Zum „Glauben“ geht unsereins in die Kirche, wenn er denn geht und „glauben“ will.

    Die Frage ist aber bezogen auf Ihre Behauptung:
    1. Was sind die „alternativen Energiegewinnungsarten“?
    2. Welche Vorteile sollen die denn haben?

  2. @#31 Markus Evers:

    Da bleibt wohl nur der Fussmarsch durch Leserbriefe an Lokalpresse und Briefe an Politiker. Es können ja nicht alle verblödet und/oder korrupt sein und mit zunehmendem Unmut der Bevölkerung, der sich in Quantität solcher Maßnahmen äußerst, hoffe ich, kann man auch den einen oder anderen Wende-Protagonisten zum Denken bewegen, dass Zappelstrom ohne Speicher keine Lösung (eines eigentlich gar nicht vorhandenen Problems) sein KANN und dass man ERST die Speicher braucht und DANN die Zapperstromer.

  3. @#31 Markus Evers:

    Da bleibt wohl nur der Fussmarsch durch Leserbriefe an Lokalpresse und Briefe an Politiker. Es können ja nicht alle verblödet und/oder korrupt sein und mit zunehmendem Unmut der Bevölkerung, der sich in Quantität solcher Maßnahmen äußerst, hoffe ich, kann man auch den einen oder anderen Wende-Protagonisten zum Denken bewegen, dass Zappelstrom ohne Speicher keine Lösung (eines nicht vorhandenen Problems) sein KANN und dass man ERST die Speicher braucht und DANN die Zapperstromer.

  4. Glauben Sie mir, ich bin schon noch vertraut mit den Vor- und Nachteilen der alternativen Energiegewinnungsarten.
    Was mich frustriert, ist die Frage (und die darauf fehlenede Antwort): was können wir, jeder Einzelne, gegen die von oben diktierte Marschrichtung unternehmen? Sich hier in Blogs austoben, ist keine Option, das streut nicht weit genug. Wenn ich irgendwo aktiv mitarbeiten kann, bitte ich um konkrete Vorschläge.

  5. #22 Markus Evers sagt: ‚…Allein, es hapert an der Umsetzung bei der Einführung, diese kam als kopflose Aktion von oben.‘

    Nun, wie wollen Sie denn völlig ungeeignete Techniken zur Stromerzeugung sonst einführen, als durch hochsubventioniertes Diktat von oben.

    Es wurde schon tausendmal hier gesagt, doch für Sie gerne zur Wiederholung: Solarstrom fällt im Zeitraum November bis Februar nahezu komplett aus. In einem Dezember erhalten Sie gerade einmal 10% der Solarstrommenge eines Mai. Was soll an so einer Form der Stromerzeugung sinnvoll sein, wenn Sie über keine Speicher verfügen? Die Größenordnung der (bei 80% Wind- und Solarstromanteil) benötigten Speicher aber ist derart eklatant, dass diese Form der Stromerzeugung nur mit gigantischen Geldmitteln (= Energie) funktionieren kann.
    Ist es denn so schwer zu verstehen, dass ein Produkt, dass man derart hochgradig subventionieren muss wie unseren Zappelstrom, eklatante Nachteile hinsichtlich seiner Energieeffizienz haben muss? Worin aber soll der Sinn liegen, eine funktionierende effiziente (und damit günstige) Stromversorgung durch eine völlig ineffiziente zu ersetzen? Das ‚Erbe‘, das Sie da ansprechen kann keine Argument sein. Uran wird NIE zur neige gehen, Kohle KÖNNTE in 500 Jahren knapp werden.

  6. @ #26 M. Evers

    Seit wann kann man mit Ideologen, die Unfug – die sog. „EE“ sind Unfug – verbreiten, vernünftig diskutieren?

    Mit den Insassen geschlossener Krankenhausabteilungen geht das auch nicht.

  7. #26

    Es scheint nur (Ihnen) so, mein Herr. Und warum muss es grau sein? Dieses völlig künstliche Problem ist dichotomer und binärer Art? Die Diskussion ist bei den (aller)meisten Befürwortern sehr wohl sachlich. Wie definieren Sie sachlich? „Unsachlich“ sind die Befürworter, die die Angelegenheit anderen aufzwingen wollen, und willkürliche Regeln anwenden. Ich bin mit Ihrem Vergleich nicht einverstanden. Im Kleingedruckten steht, es muss nicht immer Grautöne geben, oft reicht einfach ein einfaches (wissenschaftliches) nein, zum EEG. Die Sache (EEG) ist so etwas von glasklar. Eine Diskussion wäre eigentlich überhaupt nicht notwendig. So deutlich überlegen sind die Gegner, in der Sache. Und hier bei EIKE können Sie, die Sache betreffend, sehr wohl diskutieren, mit einer (wirklich) klitzekleinen Ausnahme. MfG

    P.S.: Währenddessen schreitet die De-Industrialisierung Europas weiter voran. Und dieses verloren gegangene Terrain, ist sehr schwer wieder zurückzuerobern. Jedenfalls nicht von heute auf morgen. Die Feinde (auch und vor allem) dieses Landes sind es, die sich keiner sachlichen und fairen Diskussion stellen wollen. Allein die und nichts anderes. Von Gleichheit kann keine Rede sein. Und auch deswegen und daher, zum Teufel mit d(ies)en grauen Wölfen. Das EEG ist nicht nur ein Problem Deutschlands. Portugal, Spanien, Groß-Britannien, und noch einige andere einseitige Verschwender.

  8. @Markus Evers #26
    Dazu müssten Sie erst selbst mal die Marktwirtschaft und das EEG verstehen. Fangen Sie erst mal damit an, sich Wissen an zu eignen.
    Stellen Sie einfach mal die Marktwirtschaft (freies Angebot und freie Nachfrage im Wettbewerb) dem politische geschaffenen EEG (Gesetz) und der Energieeinsparverordnung gegenüber.
    Ursachen-Kosten-Nutzen Analyse.

  9. Worauf ich eigentlich hinaus wollte: es scheint, dass es nur 100%-ige Befürworter oder 100%-ige Gegener des EEG gibt. Ohne Grautöne. Die Gegner, deren Argumente ich problemlos nachvollziehen kann, sind auf einem ähnlich fanatischen Level wie die Befürworter. Das erschwert die sachliche Diskussion zusätzlich.

  10. @ Markus Evers #22
    Dann lassen Sie mal lesen, wie Sie sich eine „perfekte“ Energiewende mit 100% Erneuerbarer Energie so vorstellen….

  11. #22: Markus Evers sagt:
    „Allein, es hapert an der Umsetzung bei der Einführung, diese kam als kopflose Aktion von oben.“

    Lieber Herr Evers,

    Dinge, die unmöglich sind, sind generell nicht umzusetzen.
    Die Energiewende ist eine Totgeburt weil
    – Erzeugung des Stromes zu teuer und nicht planbar ist
    – physikalische Prinzipien zur Speicherung von Energien im Terrawattstundenbereich unbekannt sind.

    Alle diejenigen, die die Energiewende als realistisch darstellen, sind entweder grottendämlich, geistig der Realität entrückt oder verlogene Ar..lö… .
    Das Ziel der Letzteren ist entweder schlichter Machterhalt und/oder das Abkochen der gutgläubigen Zipfelmützen.
    Alles andere sind ökofaschistenmärchen

  12. #22: Markus Evers, wenn Sie hier nur ein ganz klein bischen mitgelesen haben,
    sollten Sie wissen,
    dass es nicht an der Umsetzung „hapert“,
    sondern an der Physik,
    man könnte das ganze EE einen dummen Schildbürgerstreich nennen.

  13. Leider, leider beharken sich hier weiterhin die Kommentatoren untereindander in einer sehr unhöflichen und unsachlichen Art und Weise. Dennoch meine ich, dass eine Wende zu erneuerbaren Energien im Grunde sehr sinnvoll ist, da wir aktuell mit Kohle, Uran, Erdöl, Erdgas etc. nur unser Erbe verbraten. Allein, es hapert an der Umsetzung bei der Einführung, diese kam als kopflose Aktion von oben.

  14. #12: Sie reden Unsinn, mein Herr. Ganz einfach. Mein Beitrag #10 bezog sich auf Ihren Beitrag #6.

    Studien Sie lieber Physik, das ist einfacher zu verstehen. Es steht ausser Frage, das EEG schadet Deutschland sehr. Ihre vorgebrachten Argumente beweisen nicht das, was sie sollen. Kennen Sie die ceteris-paribus-Regel? An der LMU, einer der besten Unis weltweit, angeblich, kennt man sie. Und deren Tragweite.

    All Ihr Geschreibsel hat keinerlei Wert. Was wollen Sie als Antwort? Lange Ausführungen? Mit welcher Detailtiefe? Mit wievel Fussnoten? Ihre Details sind hier irrelevant.

    Lesen Sie lieber aufmerksam die Antworten und Einwände der anderen Forenteilnehmer, in diesem Beitrag, auf Ihre Hauptaussage. Dies müsste genügen. Etwas mehr Ernsthaftigkeit ist ausdrücklich erwünscht.

  15. @ #18 H. Urbahn

    Ich habe Ihnen die Antwort gegeben: NAIRU.

    Wenn Sie es nicht verstehen, weil Sie möglicherweise nicht wissen, welches Konzept hinter NAIRU steckt, ist das nicht mein Problem.
    Jedenfalls hat es etwas mit den Phillipskurven zu tun.

  16. @#12 Reinhard Lange:

    Eine ziemlich dümmliche Antwort mit den allgemein so verbreiteten dümmlichen Vorwürfen an die Energieversorger geben Sie da Herrn Hofmann.
    Als die E-Versorger, die nach Ihrer Ansicht nicht wirtschaften können, dies noch ohne planwirtschaftlichen Eingriff der dümmlichen rot-grünen Bundesregierung taten, hatten wir noch den biligsten Strom in Europa (mit Frankreich). Das ist eine der Grundlagen unseres Wohlstands. Heute haben wir den teuersten Strom (mit Dänemark). In 10, 15 Jahren werden wir beurteilen können, welchen Einfluss dies tatsächlich auf die Wirtschaft ausübt.
    Falls es Ihnen nicht bewusst ist, Deutschland steht nicht mehr so weit von der als kritisch gesehenen 100% Verschuldungsquote des BIP entfernt. Und das hat neben vielen anderen Ursachen sehr wohl auch mit den Umverteilungsfolgen des EEG und einer immer ineffizienteren Stromerzeugung mit wachsendem Zappelstromanteil zu tun. Platzen die Wechsel des ESM, können wir uns gleich auf die Seite Griechenlands als Nehmerland stellen – oder wir enteignen die Sparer. Darauf wird es ja wohl unter diesen kriminellen Politkern von Merkel bis Gabriel hinauslaufen. Und die Energiewende ist eine Vermögensvernichtung, wie es sie in Friedenszeiten wohl noch nicht gab. Anlagen im Subventionswert von über 400 Milliarden Euro, die praktisch kaum nutzbaren Strom abwerfen, solange es keine Speicher gibt. Es ist ziemlich dümmlich, die hieraus resultierenden Folgen den Energieeversorgern anzukreiden.

  17. #16 Hallo Herr Heinzow,
    Sie geben eine Antwort auf eine Frage, die ich garnicht gestellt hatte. Meine Frage war, was wäre Ihre Lösung auf den Ölpreisschock 1979 gewesen, der sowohl einen massiven Anstieg der Inflationsrate als auch der Arbeitslosigkeit verhindert hätte. Sie erinnern sich, daß ich darauf hingewiesen hatte, daß in den anderen Industriestaaten sowohl die Inflations- als auch die Arbeitslosenrate mehr als doppelt so hoch war wie in Deutschland. ich stelle Ihnen jetzt diese Frage zum 3. male.
    MfG

  18. @ #12 R. Langer

    „Das EEG bremst dabei noch zusätzlich (wie auch die exorbitanten Ausgaben für die Rettung maroder Banken, ihrer Aktionäre und Gläubiger), aber es ist momentan sicher nicht das Hauptproblem unserer Wirtschaft.“

    Es ist das Problem, welches durch ersatzloses Streichen sofort in seinen sich selbst verstärkenden Zukunftswirkungen beseitigt werden kann.

    “ Die realen Einzelhandelsumsätze liegen heute unter dem Niveau von 2005:“

    So ist das nun eimal, wenn künstlich die real existierende Kaufkraft durch Senkung der realen Gesamtproduktivität gemindert wird. Daß es dafür noch andere Ursachen neben dem EEG (das bekanntlich pro Kopf 240 € Kaufkraftverlust beschert) existieren, ist für die Beurteilung der ausnahmslos negativen Wirkungen des EEG irrelevant. 240 € dauerhafter und steigender Kaufkraftverlust verursachen unweigerlich eine sich selbst verstärkende Arbeitslosigkeit in allen Sektoren der Wirtschaft, auch der Exportwirtschaft, denn die ausländischen Importeure können wegen gestiegener (fortgesetzt) Preise auch weniger importieren.

    Der Kluncker-Tarifvertrag hatte eine ähnliche Wirkung, unabhängig vom sog. Ölpreisschock. Mit Ölpreisschock war er fatal.

    Ablenken vom Gegenwarts- und sich verstärkendem Zukunftsproblem EEG mit Hinweisen auf andere Ursachen ist mit mir nicht zu machen.

    Sie sollten sich mal für die EEG-Pleiteindustrien an der Küste interessieren. Wie wäre es mit nem Rundflug von Emden bis Husum über die EEG-Pleitestädte? Ach ja, sie könnten dabei auch die Windmühlen zählen und ausrechnen, wieviele Arbeitsplätze dauerhaft verblieben sind. Fakt ist, daß die EEG-Umlage fast ausschließlich der Rückzahlung des EK und FK dient, mit denen die jetzt arbeitslosen Windmühlenbauer bezahlt wurden.

    Kreditfinanzierte Arbeisplätze existieren nie lange.

  19. @ #11 H. Urbahn

    16.02.1962 Seewetteramt Hamburg 2130 Uhr: Nacht-Hochwasser 3 bis 3,5m erhöht (für Bremen und Bremerhaven).

    Dann heißt es: „Auf Grund der eingehendenMeldungenüber den bisherigen und den voraussichtlichen Verlauf des Wetters und die Entwicklung der Wasserständehatte die Polizei die Bevölkerung in den an meisten gefährdeten Stadtteilen am 16. Februar rechtzeitig gewarnt – sobald es notwendig wurde – zum Verlassen ihrer Wohnungen aufgefordert.“

    Das war in Bremen.

    Das geschah da um 21.25: „2125 ist dieKatastrophenschutzleitung in der Diensstelle des Senators für Inneres vollzählig versammelt. … Um für den nunmehr möglichen Ernstfall an den Deichen das erforderliche Material greifbar zu haben, werden Sandsäcke auf den verschiedenen Plätzen gefüllt; …“

    Was in Bremen ging, klappte in Hamburg nicht. Verantwortlich Innensenator Helmut Schmidt.

    Daraus folgt: Er hat versagt.

  20. @ #11 H. Urbahn

    „… jetzt kommen Sie zum gefühlten 500. Mal zum Versagen von Helmut Schmidt.“

    Er hat versagt, das ist ein bewiesenes Faktum:
    1. Zur Zeit, als die Wilhelmsburger ertranken schlief er sanft und selig in Langenhorn in seinem Haus. Ein verantwortlicher Innensenator, der nicht erreichbar war.

    2. Seine Inflationspolitik war fatal.

    3. ihr „Argument“: „Ich hatte Ihnen geschrieben, daß nach dem Ölpreisschock 1979 durch die OPEC in allen größeren Industriestaaten sowohl die Inflationsrate als auch die Arbeitslosigkeit mehr als doppelt so hoch war wie in Deutschland.“ beweist nicht, daß Schmidt nach 1972 wirtschaftspolitisch richtig handelte. Außerdem stammte der Spruch von H. Schmidt aus dem Jahre 1972 und nicht 1979.
    4. Ihre Frage ist ja nun unsinnig, denn Wissenschaft ist nicht Politik.
    5. Das richtige Konzept ist das NAIRU-Konzept, basierend auf der Tarifautonomie und einer der Inflationsbekämpfung verpflichteten Zentralbank.
    6. Das Kluncker-Konzept (11% Lohnerhöhung im öffentlichen Dienst 1974) ist ja nun Quatsch zur Bekämpfung der Folgen eines externen Preisschocks. Hätte der Herr eigentlich wissen können müssen, denn er hat ja ohne Abitur an der Akademie für Gemeinwirtschaft VWL, BWL, Soziologie und Jura studiert. So wie Olaf Henkel auch und viele andere.

  21. @#12 Hallo Herr Lange,

    an Ihnen ist wohl ein Paedagoge verlorengegangen der so tut als ob er den Leuten die Worte im Munde umdreht um dann praktisch dasselbe zu sagen. Aber vielleicht ging es nur um einen Aufhaenger fuer Zahlenpropaganda.

    Unternehmen (meine + die meiner Klienten) arbeiten aber nicht am BIP: keiner fuer alle und jeder fuer sich selbst ist die Devise. Bitte verschonen Sie uns mit paedagogisch aufbereiteter Oekonomie Ideologie, sie ist willkuerlich und unberechenbar (aka. interpretationswillfaehrig).

  22. @Reinhard Lange #12
    Stellen Sie sich mal vor, sie als Bäcker hätten unter diesen politischen EEG-Diktatgesetz zu wirtschaften. Dies würde bedeuten Sie dürften als „Normaler“ Bäcker nur dann ihre Brötchen verkaufen, wenn es ihnen die EEG-Bäcker erlauben. Und diese EEG-Bäcker erlauben ihnen genau 2 mal in der Woche für je 4 Stunden Brötchen zu marktwirtschaftlichen Wettbewerbsbedingung zu verkaufen. Die übrige Zeit der Woche dürften die EEG-Bäcker zu überhöhten Subventionszwangspreise, die von uns Verbrauchern entrichtet werden müssen, auf Teufel komm raus Brötchen produzieren, die keine Abnehmer/Käufer finden aber trotzdem bekommen diese EEG-Bäcker ihr Geld für das Produzieren der EEG-Brötchen. Wird ja über das politische EEG-Zwangsabgabengesetz von uns Endverbrauchern zwang bezahlt. Wertschöpfung = NuLL bei maximalen Volkswirtschaftlichen Schaden!

  23. Sehr geehrte Herren Hofmann, Bruno und Heinzow,

    hier nur eine kurze Antwort:

    #7 Herr Hofmann,

    die Energiewende mag ein GAU sein für die Betreiber von Großkraftwerken, die nicht mehr ordentlich kalkulieren können, die nur noch dann liefern dürfen und auch müssen, wenn die Anbieter von „grünem“ Strom nicht können oder wollen und die ihre Anlagen bis an die Schmerzgrenze drosseln müssen, wenn gerade mal viel Wind weht oder bei schwacher Nachfrage die Sonne mittags vom blauen Himmel strahlt. Sie trifft auch schmerzhaft diejenigen Unternehmen, deren Energiekostenanteil (vor allem bei Strom) besonders hoch ist, wie z.B. Aluminiumschmelzen. Die anderen Unternehmen sind kaum berührt. Einen Unternehmer interessieren immer nur die Gesamtkosten. Und natürlich möchte er die möglichst gering halten. Und da sind eben die Energiekosten eine Position von vielen. Solange die Stromversorgung noch stabil ist, wird vermutlich auch ein starker Anstieg der Industriestrompreise von der Wirtschaft „weggesteckt“ werden können. Anders dürfte es aussehen, wenn wegen des Übermaßes an fluktuierender alternativer Stromproduktion die Netzstabilität verloren gehen sollte. Woher der Strom kommt, ob aus Kohle-, Kernkraft- oder Wasserkraftwerken oder von einem Windrad, ist dem gewerblichen Verbraucher völlig egal. Hauptsache er kommt stabil und der Preis ist nicht so exorbitant hoch, dass die Produkte des Unternehmens nicht mehr wettbewerbsfähig sind.

    #8 Herr Bruno,

    es ist ja nett, was Sie schreiben, aber im wirklichen Leben erfolgen Investitionsentscheidungen in der Privatwirtschaft immer in Abhängigkeit von den Renditeerwartungen. Und im wirklichen Leben da draußen schrumpfen gerade die Investitionen sowohl des Staates als auch die der Unternehmen. Nichts anderes steht in der Quelle, auf die ich oben verwiesen habe „Im Jahr 2012 waren die Ausrüstungsinvestitionen der Betriebe um vier Prozent zurückgegangen. Dieses Jahr (2013) wird am Ende wohl ein Minus von zweieinhalb Prozent stehen.

    Für die Volkswirtschaft kann die anhaltende Investitionsschwäche eine verheerende Wirkung haben: Über Investitionen erzielen Unternehmen Produktivitätsfortschritte. Investieren sie nicht in die Zukunft, verspielen sie heute das Wachstum von morgen.“ Sie können auch gern in diesen aktuellen DIW-Wochenbericht schauen:
    http://goo.gl/kCN08I
    Auf Seite 637 sehen Sie den Absturz der Bruttoanlageinvestitionen (als Anteil am BIP) von Deutschland im Vergleich zur Eurozone und zu den USA. Die deutschen Investitionen sind im Vergleich zu den anderen viel zu schwach und haben noch nicht einmal wieder das Vorkrisenniveau von 2008 erreicht. Würden die Unternehmen Impulse entweder vom Binnenmarkt oder von den Auslandmärkten erwarten, würden sie mehr investieren. Aber sie tun das offenbar nicht, weil sie genau diese positiven Entwicklungen nicht einmal am Horizont sehen.

    Herr Heinzow,

    es wäre charmant, wenn Sie mit Sachargumenten antworten könnten statt mit inhaltsleeren Behauptungen von angeblich bereits erfolgter wirtschaftswissenschaftlicher Widerlegung.

    Nur ein paar unbestreitbare Fakten:
    Unser Binnenmarkt stagniert bzw. schrumpft seit Jahren Die realen Einzelhandelsumsätze liegen heute unter dem Niveau von 2005:
    http://goo.gl/e85ujx
    Die Reallöhne stagnieren seit rund 15 Jahren:
    http://goo.gl/L93ays
    Trotz immer mehr Erwerbstätiger werden heute in Deutschland insgesamt weniger Arbeitsstunden geleistet als 1991:
    http://goo.gl/BhhTnh
    Es ist völlig egal, ob das vielleicht die Gewerkschaften sagen oder ein Nobelpreisträger oder der liebe Gott – es sind die nackten Tatsachen. Die Politik der letzten Regierungen hat ganz offensichtlich für die abhängig Beschäftigten keinen finanziellen Vorteil gebracht. Sie hat lediglich den Binnenmarkt stagnieren lassen. Die von Schröder begonnene und von Merkel fortgesetzte Wirtschaftspolitik hat durch Druck auf die Löhne allein die Exportwirtschaft wettbewerbsfähiger und Deutschland gleichzeitig vom Export abhängig gemacht. Jetzt, wo unsere Exportmärkte in die Krise geraten sind, wankt auch dieses Standbein unserer Wirtschaft. Die Unternehmen verhalten sich natürlich betriebswirtschaftlich vernünftig und investieren nur noch sehr zurückhaltend. Und um die Kurve zu bekommen: Das EEG bremst dabei noch zusätzlich (wie auch die exorbitanten Ausgaben für die Rettung maroder Banken, ihrer Aktionäre und Gläubiger), aber es ist momentan sicher nicht das Hauptproblem unserer Wirtschaft.

  24. #9 Hallo Herr Heinzow,
    jetzt kommen Sie zum gefühlten 500. Mal zum Versagen von Helmut Schmidt. Das nervt einfach. Ich habe Ihnen schon einmal vor längerer Zeit deswegen auf Ihre Ausführungen geantwortet. Ich hatte Ihnen geschrieben, daß nach dem Ölpreisschock 1979 durch die OPEC in allen größeren Industriestaaten sowohl die Inflationsrate als auch die Arbeitslosigkeit mehr als doppelt so hoch war wie in Deutschland. Ich hatte Sie aufgefordert, zu erklären, welche Maßnahmen Sie ergriffen hätten, um sowohl die Arbeitlosernrate als auch die Inflationsrate niedrig zu halten. Immerhin ist dies ja den anderen Industrieländern auch nicht gelungen. Eine Antwort habe ich nicht von Ihnen bekommen. Jetzt ist es also an der Zeit, daß Sie uns einmal erklären, wie dies hätte geschehen sollen. Wenn Sie das nicht können, dann hören Sie endlich mit dies Mist auf. Wir kennen ja inzwischen alle hier Ihre Auffassung.
    MfG

  25. Sie haben den Lesern hier ein Artikel des Springer-Verlags aufgedrückt. Die beim Springer-Verlag haben selbst die grössten Problem deren eigenes Wirtschaftsunternehmen über Wasser zu halten, im sogenannten digitalen Zeitalter. Vergessen Sie es, bitte. Dann kommen Sie mit einem 56 Seiten umfassenden Dokument der DIHK. Können Sie auch vergessen. Und dann auch noch ein Vergleich der saisonbereinigten realen Einzelhandelsumsätze. Nun, wenn Sie meinen und mögen.

    Beginnen wir mit Ihrer Aussage zu Anfang, Zitat: ‚Die „Energiewende“ würgt noch gar nichts ab‘

    Doch, tut sie mein Herr, wenn Sie wüssten. Und (allein) hier im (nicht wirtschaftlichen) Forum, im Archiv werden Ihnen viele gute Argumente geliefert, warum dies so sein muss. Und dies in einem Forum, wo sich fast nur Physiker, Diplome, Möchtegern-Master (of the Universe) und viele (oft und leider) stark einseitige Professoren tummeln, deren ureigenstes Waldgebiet nicht die Wirtschaft ist. Und die Gewerkschaften können Sie auf den Mond schiessen.

    Diese Energiewende richtet sehr wohl sehr grossen Schaden an. Alles lückenlos nachweisbar. Mit stagnierenden Löhnen hat es nix zu tun. Ich bedauere. Übrigens, welcher wirtschaftlichen Denkschule wollen Sie angehören? Denn, das ist die wichtigste und alles erklärende und verratende Visitenkarte. MfG

    P.S.: Übrigens, ich weise Sie höflich darauf hin, Ihr Beitrag ist für einige zu lang. Mich (!) selbst stört es nicht, ich mag es. Aber, wenn Sie hier gegen den Angeber-Mainstream, die nur so tun, als ob die etwas wüssten, die also sehr viele Gemeinsamkeiten haben, mit den Leuten die diese selbst kritisieren (hihihi), (an)schreiben wollen, Sie die Kühnheit besitzen sollten und den Mut, dann weht Ihnen bald einer übler Wind entgegen, der sich gewaschen hat. Nur wenn das System Sie beschützt, kommen Sie damit durch. Wie gesagt, ich mag Ihren Beitrag. Nur leider trifft er nicht zu. Es ist nichts persönliches. Aber Sie riskieren Ihre Zulassung. :)) [Hoppla, meiner war auch zu lang. Wahrscheinlich. Für die räuberische Meute. :))] Zu lang, relativ, aber (dafür) alles richtig und korrekt. 😛

  26. @ #6 R. Lange

    Sehr geehrter Herr Lange: Mit „Tja, Menschen, die nicht mehr verdienen, können sich eben auch nicht mehr kaufen.“ vertreten Sie die wirtschaftswissenschaftlich und durch die Realität widerlegte These der Gewerkschaften mit angeschlossener Partei (die SPD).

    Eines stimmt jedoch: Wenn den Verbrauchern reale Kaufkraft durch den Unsinn „EE“ und Energiewende aus der Tasche gezogen wird, lahmt erst die Binnennachfrage und dann auch die externe Nachfrage nach Exportgütern, denn die künstlich erhöhten Strompreise zahlt immer der Verbraucher, egal wo er sitzt.

    Dem Windmühlen-,Solarpanel- und Faulgasstrom steht kein entsprechender Gegenwert gegenüber. Sowas führt dann zu realen Produktionsverlusten oder eben virtuellen Lohnsenkungen ohne Ausgabensenkungen bei der Industrie bzw. den Dienstleistern.

    Kluncker meinte ja auch mit Lohnerhöhungen die künstliche Verteuerung durch die OPEC abfangen zu können und machte alles mit H. Schmidt zusammen nur noch schlimmer.

    H. Schmidt war nicht nur beim Orkan 1962 ein Versager, sondern auch als Kanzler mit seinem Spruch: Lieber 5% Inflation als 5% Arbeitslose. Am Ende seines Kanzlerdaseins hatte er beides.

  27. @#6: Hallo Herr Lange, Sie schreiben „Logisch, dass Unternehmen, obwohl sie gerade in Liquidität schwimmen, keine Lust auf Investitionen haben.“

    Mit Ihrer Logik fliegen Sie aus jedem Aufsichtsrat, achtkantig und mit zerschmetterter Reputation.

    Erstens wird nicht investiert wenn den Aktionären dafür keine Dividende erwirtschaftet werden kann (wer würde so seinen Hals riskieren?), und zweitens muss investiert werden weil man nicht wissen kann welches Geschäft als nächstes wegbricht (kaufmännisches Grundverständnis).

    Jetzt koennten Sie Ihre Logik nochmal anwenden (wenn sie denn korrigiert wurde).

  28. Reinhard Lange #6
    Sie verkennen die Zusammenhänge einer funktionierenden Industrie-Volkswirtschaft.
    Ausgangspunkt für unsere Wirtschaftsstärke und Produktivität ist unser Kraftwerkmixpark aus Kohle, Gas und vor allen Uran. Und dies auf einer weltweiten marktwirtschaftlichen Basis. Die politisch diktierte Energiewende mit ihren Marktfeindlichen EEG sorgt jetzt dafür, dass genau diese produktive und wertschöpfende Basis einer marktwirtschaftlichen Energieerzeugung und Verteilung per Kraftwerkspark (Kohle, Gas und Uran) politisch gewollt (EEG) in den Ruin getrieben wird. Mit dem EEG gibt es kein Energie-Marktwirtschaft mehr und damit beginnt für die Volkswirtschaft in Deutschland der schleichende Untergang von wertschöpfenden (marktwirtschaftlichen) Industrie Arbeitsplätze. Diese Industrie Arbeitsplätze sind nicht nur wertschöpfend, sondern auch extrem gut entlohnte Arbeitsplätze gegenüber einer Dienstleistungsgesellschaft. Und dies wird auch Auswirkungen auf unsere soziale Struktur in Deutschland haben. Vergleichen Sie das EEG/Energiewende wie einen Borkenkäfer der sich über Monate und Jahre hinweg den Baum (Volkswirtschaft) von innen heraus aufzehrt.
    An der Oberfläche sieht man in den ersten Monaten/Jahren erst einmal nichts aber dann kommt es mit voller Wucht. Spätestens beim nächsten Sturm/Wirtschaftseinbruch fällt der Baum, das Kartenhaus in sich zusammen.

  29. Die „Energiewende“ würgt noch gar nichts ab

    Die Energiewende mag zwar dumm sein und die Bürger einen Haufen Geld kosten, soweit sie nicht zum Beispiel Verpächter von Standflächen für Windkraftanlagen sind, wo inzwischen in Norddeutschland bis über 100.000 Euro Jahrespacht gezahlt werden für die paar Quadratmeter Standplatz eines Quirls. Sie schwächt auch die großen Kraftwerksbetreiber unmittelbar. Aber solange trotz Energiewende noch die Netzstabilität aufrecht erhalten werden kann, ist die Wirtschaft nicht ernsthaft betroffen.

    Unsere Wirtschaft ist wesentlich effizienter als die anderen Volkswirtschaften in Europa. Da sind die geringfügig höheren Industriestrompreise leicht zu verkraften. Diese sind tatsächlich nur ein wenig höher als die bei unseren Nachbarn. Siehe hier die Abbildung 31:
    http://goo.gl/naf6pX

    Das Hauptproblem unserer Wirtschaft sind die seit rund 20 Jahren stagnierenden Löhne, die zu einem stagnierenden Binnenmarkt geführt haben:
    http://goo.gl/itvKah
    Tja, Menschen, die nicht mehr verdienen, können sich eben auch nicht mehr kaufen. Verstärkt wird die Wirkung der niedrigen Löhne noch durch die hohen Haushaltsstrompreise, welche den Konsumenten zusätzlich weniger Spielraum lassen für den Kauf anderer Waren. Der deutsche Binnenmarkt ist eine Katastrophe. Wenn der nicht wächst, dann müssen auch die Unternehmen nicht mehr produzieren, nicht investieren – es sei denn, sie produzieren für den Export. Aber auch der stagniert wegen der Krise in der Eurozone und der insgesamt schwachen Weltwirtschaft, verstärkt noch durch die Sanktionen gegen Russland. Die Auftragseingänge der deutschen Industrie stagnieren seit 5 Jahren und bewegen sich heute auf dem Niveau von 2008. Würde man die Inflation noch herausrechnen, würde das Bild sogar rückläufige Auftragseingänge ergeben:
    http://goo.gl/41EAc2

    Logisch, dass Unternehmen, obwohl sie gerade in Liquidität schwimmen, keine Lust auf Investitionen haben:
    http://goo.gl/rCrfhQ

    Und weniger Investitionen bedeutet natürlich weniger Leistungsfähigkeit in der Zukunft.

    Die grüne Energiepolitik mag also im Augenblick lästig sein für die Wirtschaft. Das Haupthindernis ist sie nicht. Die Hauptschwierigkeiten resultieren aus einer Wirtschaftspolitik, die die Löhne drückte und den Binnenmarkt schwächte und allein auf lohndumpingbasiertes Exportwachstum setzte. Die Schwäche unserer Auslandskunden wird nun zu unserem Problem. Die Weisheit einer schwäbischen Hausfrau reicht eben möglicherweise doch nicht aus, um eine Wirtschaft auf Erfolgskurs zu halten.

  30. Bislang hat die Wirtschaft auf die Serie von Schildbürgereien erstaunlich stabil reagiert. Lange Zeit blieb das Hurra, Deutschland noch ungebrochen.

    Ich sehe mich nicht als ‚Prophet of Doom‘, wenn ich meine, das das nicht endlos so weitergehen Kann. Fehlentscheidungen kosten immer, sei es früher oder später.

    Deutschland hat vor allem darum seine im Vergleich gute Position behauptet, wegen der Schwäche der Mitbewerber, nicht wegen der eigenen Stärke. Ob das nun schon vorbei sit, wage ich nicht zu behaupten.
    Ob aber nun der Koppun

  31. Sehr geehrtes Eike Team, seien Sie gewiss, das die Berechnung des BIP für das nächste Quartal eine Steigerung gegenüber dem aktuellen ergeben wird da die Erhebungsgrundlage verbreitert wurde, illegaler Drogenhandle, Prostitution und andere Nachtschattengewächse wandern nunmehr in die Kalkulation mit ein.

    http://tinyurl.com/k24zjsf

  32. Jetzt, da sie merkeln, dass die „versprochenen“ Supergewinne ausbleiben bzw. bereits gevespert sind, jetzt kommen sie raus. Jetzt, da RWE rote Zahlen schreibt und nicht mehr aus Gewinnen etliche NRW-Kommunen – die ja beteiligt sind am RWE – teils massiv unterstützen können, jetzt meckern sie, jetzt klagen sie.
    Na, was wird die „mittelmäßige Elite“ (Machtwahn: Wie eine mittelmäßige Führungselite uns zu Grunde richtet – 21.3.2006, Albrecht Müller) nun wohl machen? Na klar, das Füllhorn (Subventionen) erneut ausschütten – auf die paar Schulden, nicht Defizite! (bitte doch mal den Vortrag von Prof. Sinn anschauen/anhören: https://www.youtube.com/watch?v=9mTuqulFeUA) kommt es bei inzwischen gut gerechnet 2,5 Billionen Euro wahrlich nicht mehr an.

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