Können kommunale Windparks eine neue Einnahmequelle für die Gemeinden werden?

von Heinz Hofmann EIKE
Diese Frage stellt sich zunehmend vielen Gemeinden in Deutschland, wobei noch zusätzlich Druck von den Landesregierungen ausgeübt wird, da Investoren zunehmend ausbleiben. Die klammen Gemeinden versuchen damit ihre Finanzen aufzubessern. Die Gier nach hohen Pachten auch in Kombination mit Gewinnbeteiligung bei den Kommunen ist groß. Was ist aber die Realität? „“Bei differenzierter Betrachtung der, Jahresabschlüssen von Windparks ergibt sich ein katastrophales Bild,“ meint Werner Daldorf, Vorsitzender des BWE-Anlegerbeirats, hat 1.150 Jahresabschlüsse von 175 Windparks für 2002 bis 2011 ausgewertet. Daldorf arbeitet in Kassel als Steuerberater.

Denn alles ist abhängig von den Erlösen. Diese wiederum sind abhängig von den Windverhältnissen vor Ort, jedoch stark schwankend und nicht planbar. 97 % der Erlöse erhalten zusammen die Hersteller der Windräder, Baufirmen, Projektentwickler, Service-Unternehmen und die Banken. Den Kommunen verbleiben aus den Pachteinnahmen, dem Steueranteil, dem Gewinn/Verlust-Saldo sowie abzüglich der Zinsen für die Finanzierung des Eigenkapitals noch dürftige

0,7 % der Einnahmen.

Dafür tragen sie das gesamte Risiko bis hin zur Insolvenz. 

Hersteller, Bau- und Wartungsfirmen sowie Banken verdienen hingegen immer risikolos Geld.

In der beigefügten pdf Anlage (s.u.) lesen Sie den von einem Bürgermeister veranlassten Untersuchungsbericht über die Chancen und Risiken einer Beteiligung der Ortsgemeinde an Bau und Betrieb eines Windparks in Weisenheim am Berg im Hunsrück (Rheinland-Pfalz).

Wie verhält es sich mit den Windpark-Beteiligungen  für Anleger?

Werner Daldorf, Vorsitzender des BWE-Anlegerbeirats, hat 1.150 Jahresabschlüsse von 175 Windparks für 2002 bis 2011 ausgewertet. Daldorf arbeitet in Kassel als Steuerberater. Sein Ergebnis aus 1.150 Jahresbilanzen: Nur der Projektierer verdient immer.

„Bei differenzierter Betrachtung der Jahresabschlüsse von Windparks ergibt sich ein katastrophales Bild“.

stellt er fest.

"Die lnvestltlon in Wind­parks ist für die Anleger nur selten lukrativ. Die . Firmen, die die Räder aufstellen und vermark­ten, verdienen dagegen sehr gut."

fand Volker Nies von der Fuldaer Zeitung bei seiner umfangreichen Recherche

Was er noch heraus fand lesen sie in pdf Anlage der Fuldaer Zeitung vom 20.6.2014.

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16 Kommentare

  1. Was passiert, wenn man Bauherrnmodelle, Ost-Immobilien oder geschlossenen Schiffsfonds grün lackiert? Genau, es kommen Bürgerwindparks heraus. Auch der Öko-Gutmensch ist nicht frei von Gier und er wird sein Geld genauso verlieren, wie der Zahnarzt auf hoher See.

  2. Das Problem ist ja, je mehr Personen in den Ökostrom-Strudel (Windparks, Solaranlagen)mit hineingerissen werden und von deren Subventionierung abhängig sind, umso schwieriger ist es, diese Subventionen wieder abzuschaffen. Es wird noch sehr interessant werden.

  3. #10: Fred F. Mueller

    Zitat:
    „[…] Der Windpark Bard Offshore 1 ging Anfang diesen Jahres an die neue Eigentümerin Ocean Breeze über, hinter der die Unicredit-Tochter HypoVereinsbank (HVB) steht.“

    Wundervolle Nachrichten. Dann könnte die Hypovereinsbank Pfandbriefe herausgeben, wahlweise mit Windparks auf dem Wasser besichert, in Form einer Option. Die Fische würden sich freuen, und nicht nur die.

    Mit sehr freundlichen Grüsse

  4. @ Hans Meier #9
    Und die Kanzlerin Merkel von der Union ist der GRÖßTE ÖKO-Verfechter (Lobbyvertreter)!
    Diese Ethik-Merkel will einen Öko-Sozialistischen Staat ala DDR aus Deutschland mit seiner noch wertschöpfenden (wohlstandschaffenden) Industrie-Marktwirtschaft machen!
    Da haben schon viele Recht, die sagen, die Merkel sei die späte Rache eines Honeckers!

  5. Den Artikeln ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
    Es bleibt eigentlich nur noch dafür zu sorgen, dass die bestens rundumversorgten, meist politische verdrahteten Verantwortlichen bei den Stadtwerken im hier und jetzt benannt werden um zu verhindern dass ihre verantwortlichkeit im Morgen in Vergessenheit gerät. Insbesondere „die“ Stadtwerke Dortmund – gebeutelt durch die exorbitanten Verluste bei den Beteiligungen Gekko in Hamm und Trianel Lünen (weltweit modernste Kohlekraftwerke) investieren ausgerechnet dort wo es sich absehbar nicht lohnt und ganz sicher dort wo positive Umweltauswirkung nicht zu erwarten sind: Windkraft.
    Politischer Popanz höchste Güte oder Korrumpiertheit ?
    Wie dem auch sei, hier etwas zum Lachen:
    http://tinyurl.com/lmhdmh2

  6. Hier haben die netten Linken mit ihrer Lieblingsparole recht:
    „Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren“

  7. Zum Artikel passt auch die Meldung in der „Welt, dass der Offshore-Windpark Bard seit März und bis auf weiteres wegen technischer Störungen bei der Stromübertragung keinen Strom liefern wird. Die Gesellschaft ist inzwischen pleite.

    http://tinyurl.com/qzpm968

    Hier wurden nicht nur Millionen, sondern inzwischen Milliarden in der Nordsee versenkt.

    Passendes Captcha: Federn

    Mfg

  8. Die Tatsache, das die Windparks ohne die Kartell-Privilegien des EEG, sofort zum Verlustverursacher werden, zeigt doch das sie nie wettbewerbsfähig werden können und immer auf politischen Klientel-Lobbyismus angewiesen bleiben. Darum hat sich quasi eine „Öko-Mafia“ politisch sattelfest organisiert um sich Schutzgeld-Margen und Provisionen per Verordnungen zu sichern, die volkswirtschaftlich wie übelste Sabotage hohe Schäden verursacht.
    Nun hat die KfW-Bank angekündigt sich mit „Öko-Anleihen“ an dieser Öko-Spekulations-Masche der Öko-Paten zu beteiligen und als Bank jede Seriosität abgelegt.

    http://tinyurl.com/k2banb5

    Damit zeigt sich weiter, wie effizient sich eine politische Lobby in den öffentlichen Strukturen organisiert und vernetzt hat, um Geschäftsmodelle zu betreiben, die vorsätzlich nur Verluste erwirtschaften, um die Bevölkerung unter betrügerischen Klima-Alibis auszubeuten.
    Die Energie-Wende ist der tatsächliche volkswirtschaftliche GAU, eine Wende in den dummen oder bösartigen Wahnsinn.

  9. man kann rechnen wie man will 1+1=2 und Dummheit oder die Ignoranz objektiver Realitäten wird auch durch mehrmaliges wiederholen nicht besser

  10. Zitat: “ …Ergebnis aus 1.150 Jahresbilanzen: Nur der Projektierer verdient immer.“ Zitatende

    Deshalb sind auch die Projektierer die eifrigsten Befürworter der Energiewende. Und deren in heutigen Zeiten wegen schleppend eintrudelnder Aufträge weitgehend beschäftigungslosen Mitarbeiter sitzen in ihren Büros, und verteidigen die Energiewende als Trolle in Foren wie diesen, bei SPON, Welt Fokus usw. ohne jede Skrupel und mit allen Mitteln. „Leserbriefe“, Aktionen zur „Rettung“ der Energiewende, verlogene Briefe an Abgeordnete und andere Maßnahmen gehören ebenfalls zum Repertoire.

    Motto: „Unendliche (kriminelle) Energie!“

    MfG Jeve

  11. „Nur der Projektierer verdient immer.“

    Das habe ich schon immer gesagt. Die Banken und Hersteller verdienen auch dran, aber die Verpächter, Kommanditisten und Gemeinden gucken g e p l a n t in die Röhre.

    Die Rentabilitätsrechnung von diesen unnützen Ungetümen ist ja nun wirklich nicht allzu schwer.

    Man lese das hier: Traum von Windkraft-Unternehmer ist ausgeträumt – badische-zeitung

    Windpark Himmelreich ist auch solch eine Erfolgsgeschichte. Der in der Nachbarschaft geplante Windpark bei Kronach wurde von mir durch Aufklärung der Bürger über die Unwirtschaftlichkeit verhindert.

    Über die Pleiten der Windparks berichten die Medien aber nicht, denn 1. schämen sich die „Investoren“ (und Landeigner) ob ihrer Dummheit den Drückerkolonnen auf den Leim gegangen zu sein. Und natürlich geben die Pressefritzen nicht zu, daß sie vor den „investitionen“ falsch informiert haben.

  12. Das dicke Ende kommt ja auch noch, wenn am Ende der Nutzungsdauer die WKA abgebaut und ihre Überreste entsorgt werden müssen. Womöglich sollen die Gemeinden dann auch noch dafür gerade stehen, weil sie ja am Betrieb mitverdient haben.
    Wieviel – danach wird dann sicher nicht gefragt!

  13. „Sauber, sicher, preiswert und umweltfreundlich! – 100% Kernenergie aus Erlangen“


    Wir fordern die Einführung eines 100% Kernenergie – Tarifes bei den Erlanger Stadtwerken. Mit uns ERLANGEN Sie Versorgungssicherheit!

    http://tinyurl.com/k5syekq

  14. Die diversen Pleiten und massive Kapitalvernichtungen vieler EE-Geldanlagen-/Betreiber wie SolarWorld, 3W Power, Solar Fabrik, Phoenix Solar, SMA Solar, SFC Energy, CentroSolar, S.A.G. Solarstrom, Conergy, Aleo Solar, Windwärts, Windreich, Prokon, Windkraft Union GmbH, Con Wind GmbH, Borchener Windenergie Service GmbH & Co, Age of Wind AG, WEVO Windenergieversorgung GmbH & Co, Windpark Himmelreich KG, Wind Strom Frisia GmbH, 3. Windpark Support GmbH & Co Westerkappeln KG, EBV Windpark Breuna GmbH & Co Betriebs KG, etc. in den letzten Jahren sollten eigentlich Mahnung genug sein und zeigen, dass das Kapital hier alles andere als sicher ist und teils auch genug Dubioses gespielt wird.

    Leider ist derzeit ein immer stärkerer Trend zu erkennen, dass Kommunen mehr und mehr in diesen sog. „grauen“ Kapitalmarkt einsteigen und sich davon hohe Renditen, Schuldenabbau und eine Befriedigung des grünen Gewissens erhoffen. Doch angesichts der oben beschriebenen diversen Kapitalvernichtungen der letzten Jahre ist zu befürchten, dass einige Kommunen ebenso herbe Verluste erleiden können und werden. Ich erinnere hier nur an die Erlanger Stadtwerke, die erst jüngst 3,8 Mio. € Verlust mit ihrer Windparkbeteiligung eingefahren haben und sicher noch weitere einfahren werden. Der Chef der Stadtwerke hat ja bereits selber zugegeben, dass man zu optimistisch war. Tja, Gier frisst klaren Sachverstand, was sicher auch bei anderen Kommunen so ist und sein wird.

    Wer kommt im Fall des Falles überhaupt für die Verluste auf? Die Kommune und damit alle Bürgerinnen und Bürger? Müssten dann im Gegenzug freiwillige Leistungen gekürzt werden oder werden dann Abgabensätze erhöht? Die Neuverschuldung würde dadurch jedenfalls steigen. Und gibt es überhaupt eine gesetzliche Obergrenze, mit wieviel Geld Kommunen am „grauen“ Kapitalmarkt zocken dürfen?

    Wer als Kommune angesichts der oben beschriebenen großen Risiken mit dem Geld der Bürgerinnen und Bürger in Form von Windpark-Beteiligungen zockt, der handelt aus meiner Sicht grob fahrlässig und gefährdet die Zukunft seiner kommunalen Finanzen. Denn eben weil es der „graue“ Kapitalmarkt ist, gibt es keinerlei Garantien oder Absicherungen, sein eingesetztes Geld im Fall des Falles wieder zu sehen.

  15. Diese Kommunalen Windparks und damit die Ethik-Merkel-Energiewende ist doppelt vernichtend.

    1. Die Windparks an sich bringen nicht die erforderlichen Erlöse.
    2. Mit diesen Windparks (EEG-Subventionen) vernichten diese Kommunen/Stadtwerke ihr altes Geschäftsmodell (Kohle-Gas-Kern-Wasserkraftwerke).

    Dauersubventionen sind gegen den Markt gerichtet. Und um so länger etwas GEGEN den Markt wirkt um so Größer wird der gesamtwirtschaftliche Schaden.

    Subventionen und insbesondere solche aszialen und perfiden EEG-Zwangsabgaben-Subventionen sind ein Sabotageakt und ein Verrat an der deutschen Gesellschaft.

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