Solarstrom in Deutschland: „Klimakiller“ Nummer 1!

von Dipl. Ing. ETH Ferrucio Ferroni
Heute dominiert China den europäischen Markt für Solarmodule. Die Modulherstellung braucht viel Strom; dieser stammt in China grösstenteils aus Kohlekraftwerken. Zudem gelangen bei der Modulherstellung erhebliche Mengen von hochwirksamen Treibhausgasen als Leckage in die Umwelt. Diese zwei wichtigen Sachverhalte wurden bisher in der einschlägigen Literatur nicht berücksichtigt – vielleicht um positive Meinungen hinsichtlich CO2-Kompatibilität nicht zu gefährden. Der Vergleich der CO2-Emissionen moderner Kohlekraftwerke und von Photovoltaik-Anlagen als Stromquellen zeigt aber, dass pro erzeugte Kilowattstunde die Photovoltaik-Anlagen das Klima stärker schädigen. Diese Untersuchung setzt voraus, dass die UNO-Klimarat- Hypothese richtig sei.

Die Vertreter der Solarbranche sowie vieler Nichtregierungsorganisationen wie z.B. WWF oder Greenpeace vertreten die Meinung, dass Kohle der Klimakiller Nr. 1 sei. Kohle deckt rund 40 % des Weltenergiebedarfs; in China beträgt der Anteil der Kohle sogar 70 %. Kohle wird noch für viele Jahrhunderte die wichtigste Energiequelle für die ganze Welt bleiben, da sie nicht nur billig, sondern auch in grossen Mengen vorhanden ist.

Aber stimmt denn diese Aussage der Solarbranche und der Nichtregierungsorganisationen? Unbestritten ist, dass bei der Verbrennung von Kohle Kohlendioxid entsteht. Aber auch Photovoltaik(PV)-Anlagen führen zur Emission von klimawirksamenTreibhausgasen – nicht beim Betrieb, sondern bei der Herstellung.

Beim Errechnen der Auswirkungen der PV-Anlagen aufs Klima pro Einheit Nutzenergie (kWh elektrisch ab Klemme) sind vor allem massgebend: die Herstellung der Solarmodule in China, speziell die Raffination von Solar-Silizium unter Einsatz erheblicher Mengen von Chemikalien und Rohstoffen, die Herstellung der Nebenanlagen, der Transport der Materialien nach Europa und demgegenüber die erfahrungsgemäss bescheidene Stromausbeute unter den klimatischen Verhältnissen in Deutschland.

Wie viel CO2 emittiert ein modernes Kohlekraftwerk ?

Moderne Dampfkraftwerke mit Kohlenstaubfeuerung und überkritischen Frischdampfparametern (sog. Clean Coal Technology) erreichen einen thermischen Wirkungsgrad von 52%. Das bedeutet, dass sie 846 Gramm CO2 pro kWh Strom emittieren, wenn sie mit Steinkohle (Heizwert: 30 MJ/kg) betrieben werden. Ferner sind moderne Kohlekraftwerke mit hocheffizienten Filtern versehen, so dass die Emission von Staubpartikeln minim ist. Hinzuzufügen ist, dass Kohlekraftwerke bedarfsgerecht Strom produzieren und deswegen weder Speicheranlagen noch Reservekapazitäten  benötigen. Die Letzteren sind aber bei Solarstrom unabdingbar und verursachen Umwandlungsverluste.

Herstellung der Solarmodule in China und Herstellung der Nebenanlagen

Heute werden rund 80 % der in Europa eingesetzten Solarmodule in China hergestellt (siehe EU anti-dumping investigation on solar panel imports from China). Die Herstellung von ultrareinem Silizium für die Modulzellen ist extrem energieintensiv. Nach Prof. Jian Shuisheng von der Pekinger Jiatong-Universität sind in der chinesischen Industrie pro Quadratmeter Modul mehr als 300 kg Kohle notwendig. Daraus entstehen mehr als 1‘100 kg CO2, das in die Atmosphäre gelangt. 

Auch die Fertigung der Nebenanlagen eine PV-Anlage wie z.B. Wechselrichter, Batterien, Kupferkabel, Schalter, Instrumente, Abstützungen und Beton braucht fossile Brennstoffe. Der Energiebedarf für Nebenanlagen wird in der Fachliteratur auf zusätzliche 13% geschätzt. Also summieren sich die Gesamtemissionen pro Quadratmeter Solarpanel auf 1‘243 kg CO2.

Gasförmige Chemikalien für die Herstellung von Solarsilizium

Als Reinigungsgase werden unter anderen Stickstofftrifluorid (NF3) und Schwefelhexafluorid (SF6) eingesetzt. Beide gelangen als Leckage in die Atmosphäre; sie sind aber auch hochwirksame Treibhausgase, das heisst: Sie haben ein sehr grosses globales Erwärmungspotenzial. NF3 hat den Faktor 16‘600, das heisst: 1 Gramm NF3 hat in der Atmosphäre dasselbe Erwärmungspotenzial wie 16‘600 Gramm CO2. Schwefelhexafluorid hat den Faktor 23‘900. Diese Auswirkungen wurden bis jetzt zu wenig beachtet, obschon beispielsweise die NF3-Konzentration in der Atmosphäre messbar angestiegen ist.

Das Gesamt-Erwärmungspotenzial dieser Gase ist in der Studie “Nitrogen trifluoride global emissions estimated from upgraded atmospheric measurements“ (Ref. 1)  anhand von Messungen in der Atmosphäre ermittelt worden: Alle Reinigungsgase, die im Jahr 2010 weltweit bei der Fertigung von Solarzellen, von Flachbildschirmen und in der übrigen Halbleiterindustrie eingesetzt wurden, wirkten sich aufs Klima gleich aus wie 77 Millionen Tonnen CO2. Von der Gesamtmenge entfallen 94% auf die Herstellung von Solarzellen. Andererseits wurden im Jahre 2010 Solarpanels mit einer Spitzenleistung von mehr als 17.5 GW installiert – umgerechnet etwa 150 Millionen Quadratmeter. Somit entsprechen die Emissionen pro Quadratmeter Solarpanel  513 kg CO2 – und das ist viel.

Feste und flüssige Chemikalien für die Herstellung von Solarsilizium

Zudem werden bei der Herstellung von Solarmodulen rund 20 verschiedene Chemikalien und Stoffe verwendet, die in der Natur nicht vorhanden sind; diese müssen in komplexen und energieintensiven chemischen Prozessen künstlich hergestellt werden. Die „Silicon Valley Toxic Coalition“ (Ref. 2) hat eine Auflistung publiziert. Im Folgenden wird das Erwärmungspotenzial ausgewählter Stoffe ermittelt, die für die Herstellung der PV-Module notwendig sind:

• Chlorwasserstoff (HCl) wird zum Verflüssigen von metallischem Silizium eingesetzt. Pro Quadratmeter  Modul sind 5,5 kg HCl notwendig; das Erwärmungspotenzial entspricht 2 kg CO2.

• Siliziumkarbid wird eingesetzt, wenn Quader aus hochreinem Silizium in ca.  0.2 mm dünne Silizium-Scheiben zerschnitten werden. Der Verbrauch an Siliziumkarbid wird mit 1,2 kg pro Quadratmeter Modul angegeben; dies entspricht einem Erwärmungspotenzial von 9 kg CO2.

• An Silber werden 10 Gramm pro Quadratmeter Modul verbraucht. Die Silber-Herstellung verlangt 1‘570 MJ/kg an grauer Energie; das Erwärmungspotenzial entspricht 1,5 kg CO2.

Das gesamte Erwärmungspotential der festen und flüssigen Chemikalien wird auf 30 kg CO2 pro Quadratmeter PV-Modul geschätzt. Dazu ist zu bemerken, dass die Solarbranche bis jetzt keine detaillierte Zusammenstellung des Erwärmungspotentials der Solarpanel-Herstellung veröffentlicht hat, obwohl das Gefährdungspotential der vielen verwendeten Chemikalien durchaus bekannt ist.

Transport der Materialien

Auch die Transporte stellen eine erhebliche Emissionsquelle dar. Dies in Zahlen: Der Transport der PV-Module aus China nach Deutschland, der Transport der Grundstoffe und Chemikalien innerhalb China sowie der Transport der toxischen Abfälle zu Deponien in China ergibt nach unseren Berechnungen 23 kg CO2 pro Quadratmeter Modul mehr als der Kohletransport zu europäischen Steinkohlekraftwerken aus Südafrika. Dabei wird für Seetransport und für Landtransport 0.0002 bzw. 0.002 MJ pro kg und km eingesetzt;  die CO2-Emissionen betragen mindestens 0.1 kg/MJ. Bei Kohle erfolgt der Transport vorwiegend durch Schiffe; daher ergeben sich kleinere CO2-Emissionen. 

Wie viel Netto-Strom produziert 1 Quadratmeter Solarpanel während seiner Lebensdauer?

Entscheidend ist letztlich die Netto-Stromproduktion über die ganze Lebensdauer einer PV-Anlage ( 25 Jahre). Dies in Zahlen: Die BMU Energiestatistik -Erneuerbare Energien in Deutschland- gibt die Gesamtproduktion an Strom aus Solaranlagen sowie die installierte Nennleistung (sog. Peak-Leistung bei uneingeschränkter Sonneneinstrahlung) an. Fürs Jahr 2008-2012 errechnen wir eine mittlere Ausbeute von 86  kWh pro m² und Jahr. Dieser Wert gilt für relativ neue Module.

Die praktische Erfahrung mit Anlagen  hat aber gezeigt, dass die Ausbeute mit der Zeit aus zwei Gründen abnimmt: Alterung und Betriebsstörungen. Die Verluste wegen Alterung kann man anhand von Statistiken mit mindestens 1% pro Jahr beziffern. Über Betriebsstörungen liegen keine zuverlässigen Statistiken vor. Für Deutschland wird in gewissen Studien  eine Ausfallrate von 0.5% pro Jahr angegeben.

Demzufolge beträgt die über die Lebensdauer gemittelte Stromausbeute  rund 80 kWh pro m² und Jahr. Daraus resultiert in 25 Jahren eine Gesamt-Stromproduktion von 2000 kWh pro m² Solarpanel.  Solarstrom wird aber nicht bedarfsgerecht produziert und deswegen sind Speicheranlagen und Reservekapazitäten notwendig. Dies führt zu Umwandlungsverlusten, die bei Kohlekraftwerken nicht anfallen; beispielsweise kann ein Pumpspeicherwerk nur etwa 75% der eingebrachten Energie reproduzieren. Um einen realistischen Vergleich mit Kohlekraftwerken zu ermöglichen, wird daher die Gesamtstromproduktion von Solarpanels um 150 kWh pro m² und Jahr reduziert. Demnach liegt der Netto-Ertrag eines Solarpanels  während seiner Lebensdauer bei 1850 kWh.

Gegenüberstellung der Emissionen

Bei der Herstellung von PV-Anlagen wird die Summe der oben genannten CO2-Aequivalente in die Atmosphäre emittiert, d.h. pro Quadratmeter Solarpanel 1‘809 kg. Dividiert durch die Netto-Stromproduktion von 1850  kWh in 25 Jahren ergibt dies 978 g CO2/kWh.

Demgegenüber emittiert ein modernes Kohlekraftwerk wie erwähnt 846 g CO2/kWh, d.h. rund 13 %  weniger. Daraus folgt, dass unter deutschen Verhältnissen die Photovoltaik der Klimakiller Nr.1 ist. Demgegenüber wäre ein Gaskraftwerk vorteilhafter, denn seine CO2-Emission beträgt etwa die Hälfte: rund 400 g CO2/kWh.

Schlussfolgerungen

  • Bisher hat eine überzeugende und umfassende Quantifizierung aller Einflüsse der Photovoltaik auf die Umwelt gefehlt (siehe Ref. 3). Eine solche hat der Tatsache Rechnung zu tragen, dass heutzutage die Solarpanels grossmehrheitlich mit Strom aus Kohlekraftwerken hergestellt werden und dass dabei als Leckage erhebliche Mengen von Gasen mit grossem Erwärmungspotential in die Atmosphäre gelangen.
  • Berechnungen des CO2-Ausstosses der Photovoltaik sind unvollständig, solange sie nicht die CO2-Emissionen aus der eingesetzten grauen Energie berücksichtigen.
  • Bei gleicher Stromproduktion sind die Emissionen aus dem Betrieb eines  modernen Kohlekraftwerks kleiner als diejenigen einer Photovoltaikanlage bis zur Inbetriebnahme.
  • Gemäss den obigen Berechnungen wären Gaskraftwerke  mit Sicherheit weniger klimaschädlich als Photovoltaikanlagen.

Referenzen

1) Arnold, T., C. M. Harth, J. Muhle, A. J. Manning, P. K.Salameh, et al. “Nitrogen trifluoride global emissions estimated from updated atmospheric measurements.”  Proceedings of the National Academy of Sciences 110, no. 6 (February 5, 2013): pp. 2029-2034

2) www.svtc.org   (Webseite der Silicon Valley Toxic Coalition)

3) Technische Gesellschaft Zürich, These 8: Ökobilanz der Photovoltaik verlangt mehr Transparenz, 27. August 2013, auf www.tgz-net.ch

Ferruccio Ferroni, Dipl. Ing. ETH, Zürich

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98 Kommentare

  1. #96: Wieder so ein lustiger Schreiberling…

    Joe, dass du erst bei AGORA nachsehen musst, um herauszufinden, dass Solaranlagen tagsüber Strom produzieren, spricht jetzt für sich. Und wenn du auch mal woanders nachschauen würdest, als bei den Öko-Strom-Lobbyisten, dann würdest du auch feststellen, dass die Sonne nicht jeden Tag scheint. Aber dafür reicht eigentlich auch schon ein täglicher Blick aus dem Fenster. Aber da fehlt es ihnen wieder am Bezug zur Realität. Oh Mann… dein „Erwachen“ wird sehr schmerzhaft werden.

  2. Immer wieder lustig, hier ab und zu zu lesen.

    Nachdem mir die Argumentation bekannt vorkam (tatsächlich: http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/sind-pv-stromanlagen-in-deutschland-energievernichter/) habe ich mich mal über den Autor informieren wollen.

    Leider ist ein Ferruccio Ferroni, Dipl. Ing. ETH, Zürich nirgendwo im Zusammenhang mit der ETH Zürich aufgetreten – jedenfalls habe ich nichts gefunden an wiss. Veröffentlichungen o.ä.
    Gefunden habe ich dabei aber: http://www.nipcc.ch/seite.php?page=32
    „NIPCC-Suisse, Ferruccio Ferroni, Dipl. Ing. ETH, Präsident“ – na also.

    Das belegt natürlich die Seriosität der Aussagen, wenn man sich unter Gleichgesinnten austauscht. Nur die Realität gerät ein wenig ins Hintertreffen wenn ich lese:

    „Hinzuzufügen ist, dass Kohlekraftwerke bedarfsgerecht Strom produzieren und deswegen weder Speicheranlagen noch Reservekapazitäten benötigen. Die Letzteren sind aber bei Solarstrom unabdingbar und verursachen Umwandlungsverluste.“

    Nun gibt es ja die Möglichkeit, sich zu informieren, also mal bei http://tinyurl.com/od2fo2z/ agora reingeschaut nach Last und Erzeugung und was sehe ich da:

    – PV produziert tatsächlich genau zu der Zeit Strom, wo er gebraucht wird, tagsüber. Auch korreliert die Erzeugung recht gut mit dem Stromverbrauch, während die konventionellen (Kohle-)Kraftwerke Probleme haben, bspw. auf die Windstromerzeugung am Abend zu reagieren …

    – In PSKWs wurde schon immer gespeichert – der des nachts überflüssige Kohlestrom, wenn er nicht in Nachtspeicheröfen verheizt wurde …

    – Keine Reservekapazitäten für Kohlekraftwerke? Das lassen sie mal die großen EVU hören! Klar gibt es heute dank EE Leistungsüberschüsse im konventionellen Bereich – aber ausfallen („unplanmäßige Abschaltung“)darf so ein Großkraftwerk ohne Reservekapazität nicht …

  3. @ # 94 S. Hader

    Herr Hader, dass Sie keine guten Erinnerungen an eine zentralistische Planwirtschaft haben, kann ich durchaus nachvollziehen. In bestimmten Bereichen ist jedoch der kurze Atem einer von Quartalszahlen getriebenen Firmenpolitik auch nicht das Gelbe vom Ei. Bei Infrastrukturprojekten wie Eisenbahnen, Kanälen oder eben auch Energie ist eine langfristige Planung unverzichtbar. Die gibt es in Deutschland im Energiebereich nicht mehr. Man mag von China halten was man will, aber die scheinen es im Moment im Energiebereich besser zu machen als wir. Und Frankreich auch, obwohl Hollande doch eigentlich mit dem Versprechen angetreten war, 25 KKW abzuschalten. Trotzdem, oh Wunder, läuft jetzt dieses gigantische Ertüchtigungsprogramm für die KKW an. Trau einer diesen Politikern. Würde mich nicht wundern, wenn Merkel in zwei Jahren die stillgelegten KKW reaktivieren würde…

    Mfg

  4. Hallo Herr Mueller,

    Sie bringen in #89 nochmal einen interessanten Aspekt herein. Vielleicht mag es bei den konkreten Ländern China und Frankreich Zufall sein. Oder auch nicht, denn beide haben eine sehr staatszentralistische gesteuerte Stromversorgung. Mag die Kernenergie gerade dort gut gedeihen, wo die Stromversorgung in Staatshand ist?

    Noch eine Nebenbemerkung zu „Und China hat eine Planwirtschaft, die sehr langfristig orientiert ist. Wenn die jetzt 170 Kraftwerke andenken, dann wird sicherlich ein recht grosser Prozentsatz davon auch gebaut werden.“ Ich hab bis zu meiner Jugend eine zentralistische Planwirtschaft selbst hautnah miterlebt. Ich möchte jetzt besser nicht schreiben, was ich bei obigen Satz und dem Abgleich mit meinen Planwirtschaftserfahrungen dachte. Das wäre jetzt zu off-topic. 😉

  5. #88: Paul Gogo sagt:

    ——————–
    Herr Fred F. Mueller hat schlicht vergessen, den Nutzungsgrad der Wandlung von Sonne zu Kohle, Öl, Gas von ~0,000002% zu berücksichtigen.
    ——————–
    Wo ist denn eigentlich Ihr Wirkungsrad bei Silizium? Oder graben Sie diese Ressource etwa einfach so aus für Ihre Solarmodule?

    Besser konnte es Herr Müller nicht sagen: Heute ist das Wetter schön!

  6. @ # 88 Paul Gogo

    ich habe nichts vergessen. Ihre Einwände sind unwissenschaftlicher Blödsinn. Sie benehmen sich hier wie ein quengelndes Kleinkind, dass mit aller Gewalt seinen Dickkopf durchsetzen will. Sie haben immer noch nicht verstanden und wollen es offensichtlich nicht verstehen, dass Sie hier bei den Erwachsenen nur stören. Heute ist das Wetter schön, gehen Sie raus auf den Spielplatz.

    Mfg

  7. Man kann lange diskutieren, aber eine große Zahl sagt oft mehr als alle Argumente:
    Zwischenzeitlich wurden, wie letzte Woche in der FAZ zu lesen war, 400 Milliarden € im Zusammenhang mit der E Wende – nur bei der Stromversorgung – investiert. Gleichzeitig erreicht der CO2 Ausstoß der fossilen Kraftwerke den höchsten Wert seit 24 Jahren. Das Geld ist ausgegeben, die Strompreise haben sich verdoppelt, die Netzstabilität ist schlechter und es existiert kein Plan wie das Endziel aussehen soll.
    Gleichzeitig lassen wir Lebensmittel und Wälder in den Kraftwerkskesseln verbrennen. Das ganze ist eine teure, verbrecherische, und in höchstem Maße umweltschädliche Sauerei. Tiefste Scham wäre angebracht!

    Die 400 Milliarden sind pro Kopf der arbeitenden Bevölkerung Deutschlands (35 Mio)11.400 €. Meine Frau und ich mussten also in ein ungeplantes Hirngespinst 23.000 € zwangsinvestieren um jetzt doppelt soviel für elektrische Energie bezahlen zu dürfen, wie kann man nur so blöd sein!

  8. Liebe Freunde

    Ich hätte da noch ein kleines „Schmankerl“.
    Für unsere verbohrten Freunde der EEG-Lobby wird es damit noch schwerer.
    Was in der gesamtwirtschaftlichen sowie auch energetischen Rechnung bis jetzt nicht einmal erwähnt wurde:
    Die sehr energieintensive Herstellung des Abdeckglases für die Photovoltaikzellen. Alleine diese Energiemenge macht das ganze Brumborium zur Farce, zur reinen Verlustkalkulation. Nicht nur in Euronen, sondern auch rein in Leistung gerechnet. Mehr hineinzustecken als man je wieder herausbekommt. Und wenn man die so genannten Erntefaktoren einmal nicht in Geld aufrechnet, sondern in Energie, dann wird es auch schnell ersichlich, wo bei den Ökos der Betrug stattfindet.

    Mit freundlichen Grüßen (aus dem Hohen Norden)

    Tyron Booker

  9. @ # 86 S. Hader,

    nun Herr Hader, das können Sie natürlich werten, wie Sie wollen, aber Fakt ist, dass in China zur Zeit Planungsüberlegungen für rund 170 Kernkraftwerke angestellt werden. Das heisst, dass Geld angefasst wird, denn da wird nicht nur mal eben „auf die Landkarte geschaut“. Und China hat eine Planwirtschaft, die sehr langfristig orientiert ist. Wenn die jetzt 170 Kraftwerke andenken, dann wird sicherlich ein recht grosser Prozentsatz davon auch gebaut werden. Vergessen Sie nicht, die Meldung stammt aus der Zeit NACH dem Moratorium, das man sich nach Fukushima auferlegt hatte.

    Was Frankreich angeht, auch da sind es quasi-staatliche Organe (EDF) mit Langfristplanung. Mein letzter Kenntnisstand war, dass man von etwa 50 Mrd. € für eine Ertüchtigung auf 60 Jahre sprach. Und Frankreich hat durchaus tüchtige Ingenieure, die werden schon die von Ihnen genannten Aspekte berücksichtigt haben.

    Mfg

  10. #78: Michael Loehr sagt:
    „…und was wollen Sie jetzt damit ausdrücken? (Mich würde übrigens mal der Gesamtzusammenhang dieser Aussage interessieren.)“

    Lieber Herr Loehr,
    das ist doch ganz einfach.

    Herr Fred F. Mueller hat schlicht vergessen, den Nutzungsgrad der Wandlung von Sonne zu Kohle, Öl, Gas von ~0,000002% zu berücksichtigen.
    Kohle, Gas und Öl sind -hinter dem Kraftwerk- unwiederbringlich Energie auf einem nicht weiter nutzbaren Temperaturniveau.

    Mit freundlichen Grüssen
    Paul Gogo

  11. #79, @besko keks; Sie schreiben: „Naja, erst mal wird sie (die Kernenergie) durch Kohle ersetzt…“

    Es ist unlogisch, was Sie schreiben.

    In Deutschland wurde Anfang der 90er Jahre ein deutlich größere Anteil am Strommix durch Kohle und ein wesentlich größerer Anteil am Strommix durch Kernenergie erzeugt, als heute. Wie kann denn Kohle da Kernenergie ersetzen? Ersetzt wurde der Rückgang durch Gas, Biomasse und besonders durch Wind und Sonne

    In China gibt es keine wesentliche Stromversorgung durch Kernenergie (Anteil am Strommix 1 oder 2 %) die ersetzt werden müsste. Dort wurden Kohlekraftwerke, Wasserkraftwerke, Windkraftanlage und Photovoltaik-Anlagen dazu gebaut. Die paar Kernkraftwerkchen (im Vergleich zu den Wasserbauprojekten), die geplant sind oder gebaut wurden, könnten den Anteil des Stroms aus Kernenergie eventuell auf 3% erhöhen.

    Die Strommenge aus Kernenergie hat sich in den letzten 20 Jahren trotz immer wieder kursierender Renaissance-Fantasien nicht nennenswert verändert. (erst etwas mehr, dann etwas weniger) Ebenso hat sich die Zahl der Kernkraftwerke kaum verändert (+/- 400 Stk.) Die Kernenergie wurde nicht verdrängt; sie wurde durch die anderen Technologien wie Kohle, Gas und EE schlichtweg abgehängt. Warum wurde der Atomstrom links liegen gelassen? Weil Kernenergie zu teuer geworden ist und besonders gegenüber den EE immer weiter an Boden verliert. Erst ging die gesellschaftliche Akzeptanz den Bach runter (Tschernobyl, Asse, Fukushima) und jetzt ist auch ein scheinbar ökonomischer Vorteil dahin. (In England musste jetzt ein Kernkraftwerk wie sauer Bier vergeben werden und das auch nur unter der Garantie von garantierten Vergütungen, die oberhalb der EEG-Vergütungssätze für PV-Großflächenanlagen liegen.)

    Fazit: Keine gesellschaftliche Akzeptanz (mehr), keine Wettbewerbsvorteile (mehr)… das war es dann mit der Kernenergie.

    #83; @ B.Klebelsberg; es gibt bestimmt viele technisch hochinteressante Dinge, die mit Kerntechnik theoretisch noch anzustellen sind und es arbeiten bestimmt viele schlaue Köpfe in dieser Richtung. Den Aufwand kann man sich, was unsere Energieversorgung angeht, sparen. Das ist nach meiner Einschätzung brotlose Kunst.

    Es gibt bestimmt viele Zukunftsprobleme auf der Welt (Rohstoffe, Düngemittel, Überbevölkerung) aber wir haben für die nächsten ca. 5 Mrd. Jahre (also mit Sicherheit bis zum finalen Meteoriteneinschlag oder zum Ausbruch des Yellowstone-Vulkansystems) einen prima funktionierenden Fusionsreaktor, der uns mit Energie bis zum Abwinken versorgt. Es ist vernünftiger, einfacher und auf Dauer auch viel viel billiger, diese frei Haus gelieferte Energie zu sammeln, teilweise zu speichern und zu verteilen.

    Gegen dieses „energetische Schlaraffenland“ kommt kein auf endliche Energien basiertes Energieversorgungssystem an.

  12. #77: „Sie sind schlecht informiert: „Zur Zeit hat China 15 Reaktoren in Betrieb und 30 im Bau. Weitere 51 Reaktoren befinden sich im fortgeschrittenen Planungsstadium und 120 in der Vorstudie.“ http://tinyurl.com/pj8rtox
    Auch eine Vorstudie ist bereits Teil des Planungsprozesses. Macht also Planungen für insgesamt 171 Reaktoren.“

    Naja Herr Mueller, „Vorstudie“ klingt jetzt nach allem möglichen. Vielleicht bedeutet es auch nur, dass ein staatliches Energieunternehmen in China mal auf Landkarten geschaut hat, wo sie evtl. eine neue Anlage aufstellen könnten. Es wird überaus spannend bleiben, wie viele Kraftwerke in einem Zeitraum von sagen wir mal 10 Jahren, tatsächlich in China gebaut und auch in Betrieb genommen werden. Ihren Optimismus teile ich da nicht ganz. Gerade in meiner Tätigkeit in der Industrie weiß ich auch, wie viel man sich gerne vornimmt und was es auch ungefähr bedeutet, wenn etwas in Planung ist oder wenn man eine Art Machbarkeitsstudie durchführt.

    „Allein in Frankreich wird in den nächsten Jahrzehnten ein riesiges Programm zur Ertüchtigung der vorhandenen Kernreaktoren auf längere Laufzeiten durchgeführt, und das wird sicherlich auch anderswo Schule machen.“

    Nun, ob Frankreich dieses Programm fährt, wird wohl auch an ökonomischen Kriterien hängen. Es hat ja durchaus Gründe, warum man Kraftwerke, egal welcher Technologie, nicht über alle Zeiten in Betrieb hält. Der Aufwand für Instandhaltung und Reparaturen wird immer höher und die Sicherheitsmaßnahmen nehmen gerade im Bereich Kernkraft bestimmt nicht ab sondern eher zu. Irgendwann rentiert es sich nicht, ein Kraftwerk auf Dauer in Betrieb zu halten. Ihren Optimismus in allen Ehren, aber ich bevorzuge bei Zukunftsprognosen zur Kernkraft sowohl Vorteile wie auch Nachteile zu berücksichtigen.

  13. @#72: Felix_Geringhoff
    Sehr geehrter Herr Geringhoff,
    bitte sehen Sie sich dazu den am Berliner Institut für Festkörperphysik entwickelten „Dualen Fluid Reaktor“ an.
    Das zeigt, dass wir die Zukunft der Kernenergie erst noch vor uns haben, mit schlapper und unwirtschaftlicher EE ist diese nicht zu schaffen. In Deutschland muß man dazu allerdings erst wieder aus dem tiefen Schlaf erwachen.

  14. Sehr geehrter Herr Klebelsberg,
    als Ergänzung zu Ihren Ausführungen weise für die USA darauf hin, daß durch besseres Management es gelungen ist, die Arbeitsauslastung ihrer KKW von im Schnitt 70 % auf über 90% (deutsches Niveau) anzuheben. Dies wirkt sich in den USA so aus, als zu den 100 existierenden Anlagen etwa 25 neue KKW hinzugekommen wären.
    MfG

  15. #72 Geringhoff

    Sehr geehrter Herr Gehringhoff,
    für Sie gebe ich mir einige Mühe, wahrscheinlich weil Sie so wenig polemisch argumentieren.

    Es kann durchaus stimmen was Sie bez. rückläufiger Neubauten KKW sagen, aber was es bedeutet wäre zu analysieren:

    In den letzten 20 Jahren waren Brennstoffe sehr billig was zum Boom fossil befeuerter Kraftwerke führte, welche niedrigere Herstellungskosten als Kernkraftwerke haben. Insbesondere in den westlichen Ländern wurden KKWs zudem mit politischen Auflagen auf einen prohibitiven Sicherheitsstandard gebracht der sie, politisch gewollt, eklatant verteuerte und Neuentwicklungen sicher verhinderte. Momentan sind fossile Brennstoffe auf dem Weltmarkt wieder sehr billig Fracking,Teersande, Stripmining bei Kohle. Dennoch ist die Situation seit einigen Jahren eine andere und wird trotz niedriger Preise, wegen des momentanen Overinvestments in alternative Fördertechnologien, in vielen Förder- und Verbraucherländern nicht für nachhaltig eingeschätzt. Außerdem haben die großen Verbraucher = China gewaltige Umweltprobleme und wollen die Kohleverbrennung reduzieren. China setzt mittelfristig auf eigenentwickelte und preisgünstige KKW Technik. Politisch stabile Ölförderländer wie Saudi-Arabien, die Emirate und Russland sehen dass sie auf einer knapper werdenden Ressource sitzen deren Preise sie mittelfristig stark steigend einschätzen. Sie halten Öl und Gas schlicht für zu teuer um es in Zukunft in den eigenen Kraftwerken zu verheizen und setzen deshalb auf Kernkraft. Länder ohne eigene fossile Ressourcen agieren ähnlich Kohle= dreckig, Öl und Gas zu teuer, Uran / Thorium billig, Abfall wird in fortgeschrittenen Maschinen zweitverwertet. Die Reaktoren die das können, Gen 4 Spaltmaschinen, werden gerade von Teams weltweit entwickelt. Die eigentliche Zeit der Spaltreaktoren kommt vermutlich erst noch. Vielleicht gibt es Fusionsmaschinen noch lange nicht weil Spalter signifikant billiger und ebenso sicher sein werden. Man weiß es noch nicht, vielleicht macht auch Kohle das Rennen in den nächsten 50 Jahren oder es gibt wirklich einen erneuerbaren Flash, Teleportation oder kalte Fusion. Vielleicht fällt auch der Himmel runter

    Was die ganze Welt aber schon jetzt sicher weiß, denn die weltweit angesehenen deutschen Ingenieure führen das peinliche Paradestück gerade dem internationalen Publikum vor:

    regenerativ ist das deutsche Projekt Energiewende gescheitert. Dass wir selbst offenbar erkenntnisresistent sind lässt die anderen verwundert lächeln, Schadenfreude ist bekanntlich die schönste aller Freuden.

    So Herr Geringhoff, jetzt haben Sie etwas dazugelernt. Bleiben Sie noch ein Weilchen bei uns dann wird’s schon.
    Schönen Abend,
    B. Klebelsberg

  16. #67: T.Heinzow sagt:
    „@ #57 besso keks

    „Schon lustig, die Ösis…“

    Jo, denn im Gegensatz zum sog. Ringwallspeicher gibt es bei denen die Berge gratis … . Der Berg schickt keine Rechnung … .“

    Sehr geschätzter Herr Heinzow,

    den „Berg“ gabs auch bei Weyarn umsonst.
    Ich vermute aber, daß mit den 2×20€/KWh die Grundstücks- und Erschließungskosten abgedeckt werden und der Rest, weil die Knaben Ösis von der TU Wien sind, vom Himmel fällt.

    Immer wenn man glaubt, daß es dümmer nicht mehr geht, kommt so ein „Ingenieur“ daher, beweist das Gegenteil und bringt den ganzen Berufsstand in Verruf.

    Und die sollen unsere Rente erwirtschaften…

    Hiiiillfeeeeeeeeeeeeeee

  17. @ # 75 Paul Gogo

    Sie schreiben zum Thema Erntefaktor von Kraftwerken: „wenn man Nutzungsgrade, Wirkungsgrade, EROI, EPB von PV mit fossilen Energieträgern vergleicht, dann sollte man Gleiches mit Gleichem vergleichen. Da ist es technisch unzulässig, das Verhältnis von Primärenergie (Kohle, Gas, Öl) zu elektrischer Energie mit dem Verhältnis von Sonnenenergie zu elektrischer Energie zu vergleichen.“

    Herr Gogo, statt sich hier derart selbst als Troll ohne Sachkunde zu outen, hätten Sie sich mal besser mit der zitierten Quelle beschäftigt. Es handelt sich um eine wissenschaftliche Einrichtung, das Institut für Festkörper-Kernphysik in Berlin. Dort steht zur Methodik der Untersuchung: „Die hier gezeigten Erntefaktoren (EROIs) basieren auf einer begutachteten internationalen Publikation im Fachmagazin Energy (Band 52, April 2013, Seite 210-221).“ Hier zu Ihrer Info nochmal der Link: http://tinyurl.com/8clhoy6

    Wenn Sie damit nicht zurechtkommen bzw. das nicht verstehen, zeigt es nur, dass Sie nicht das Zeug haben, bei ernsthaften Diskussionen über solche Themen geistig mitzuhalten.

    Mfg

    Captcha: Gepatzt, passt genau

  18. @ #76

    Stimmt Herr Stiller. Das Ganze firmiert unter CDM. Ist natürlich für China lukrativ, denn die können die Primitivtechnik von der angelernten Landbevölkerung produzieren lassen.

  19. #72: Felix_Geringhoff sagt:

    „Kernernergie hat keine Zunkunfstperspektive. Sie wird durch erneurbare Energien ersetzt.“

    Naja, erst mal wird sie durch Kohle ersetzt…
    Ansonsten würde die heutige Industriegesellschaft durch die Steinzeitgesellschaft ersetzt.
    Das fänden die wohlstandsfetten Lämmer wohl nicht mehr so lustig

    MfG

  20. #75: Paul Gogo sagt:
    Pelte nennt dafür einen Nutzungsgrad für Sonne zu Kohle von 0,000002%.“

    …und was wollen Sie jetzt damit ausdrücken? (Mich würde übrigens mal der Gesamtzusammenhang dieser Aussage interessieren.)

    Aber wenn Sie schon Prof. Pelte zitieren, mache ich das auch mal, was Ihnen und Ihren EEG-Kollegen aber nicht gefallen wird:

    „Wenn bei dieser Datenlage deutsche Politiker noch von einem positiven Einfluss der Ökologie auf die Ökonomie reden, muss man an ihrem Erkenntnisvermögen für die Realitäten zweifeln. Eher könnte man schlussfolgern: Ökologie behindert Ökonomie. Diese andere Form der Botschaft wird nicht nur durch die Daten nahegelegt (welche auch anderswo so interpretiert werden),sie wird auch unterstützt durch die natürlichen Zusammenhänge zwischen Ökologie und Ökonomie. Um diese zu erkennen, muss man allerdings herabsteigen von seiner ideologischen Plattform und sich mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen auseinandersetzen.
    In 4 Leitsätzen zusammengefasst, lauten diese:

    -Wirtschaftliche Vorgänge sind fast ausschließlich irreversible Prozesse.

    -Irreversible Prozesse können in der Natur nur ablaufen, wenn Entropie erzeugt werden kann.

    -Entropie wird erzeugt durch die Wandlung von Exergie in Anergie.

    -Die erzeugte Entropiemenge hängt ab vom Nutzungsgrad des Wandlungsprozesses

    Eine Wirtschaft ist umso nachhaltiger, je weniger Entropie für sie erzeugt werden muss.

    Und gemessen an dieser Auflage sind die erneuerbaren Energien, mit Ausnahme der Wasserenergie, besonders unvorteilhaft. Dies liegt daran, dass die Nutzungsgrade der Fotovoltaik, der Windkraft, der Biomasse, der Geothermie, etc. besonders klein sind. Sie werden noch dadurch verkleinert, wenn mit auch die Nutzungsgrade für die Energiespeicherung und den Energietransport berücksichtigt werden müssen. Im Augenblick ist dies noch nicht der Fall, weil die erneuerbaren Energien mit weniger als 10% zur globalen Energieversorgung beitragen, wobei ein großer Teil auf der Nutzung der Wasserkraft beruht. Energietransport und Energiespeicherung werden aber eine Rolle spielen, wenn der Traum zahlreicher deutscher Politiker Wirklichkeit werden sollte und ein wesentlicher Anteil unserer zukünftigen Energieversorgung von erneuerbaren Energien übernommen wird.“

    Aus dem Traum unserer Politiker wird dann ein Alptraum für unsere Bevölkerung.

  21. @ # 71 S. Hader

    Sie schreiben: „China hat nicht mehr als 85 KKWs in Planung, sondern 58“.
    Sie sind schlecht informiert: „Zur Zeit hat China 15 Reaktoren in Betrieb und 30 im Bau. Weitere 51 Reaktoren befinden sich im fortgeschrittenen Planungsstadium und 120 in der Vorstudie.“ http://tinyurl.com/pj8rtox
    Auch eine Vorstudie ist bereits Teil des Planungsprozesses. Macht also Planungen für insgesamt 171 Reaktoren.

    Sie schreiben: „Viele Kraftwerke werden alters- und/oder sicherheitsbedingt in nächster Zeit abgeschaltet.“
    Auch da sollten Sie sich besser informieren. Allein in Frankreich wird in den nächsten Jahrzehnten ein riesiges Programm zur Ertüchtigung der vorhandenen Kernreaktoren auf längere Laufzeiten durchgeführt, und das wird sicherlich auch anderswo Schule machen.

    Mfg

  22. #72: Felix_Geringhoff sagt:

    ———————
    Das von Befürwortern des Atomstroms gerne als Musterbeispiel genannte China investiert z.B. 5 Mal soviel Geld in die EE wie in Kernenergie.
    ———————

    Na, bei den enormen Kosten der EE ist das auch kein Problem. Aber ich fürchte die Investitionen kommen eher aus Deutschland 😉

  23. #38: Fred F. Mueller sagt:
    „Das Kraftwerk wird dabei als „Black Box” betrachtet, in die man eine bestimmte Energie „investieren” muss, um ein Vielfaches wieder herauszubekommen.“

    Sehr geehrter Herr, Fred F. Mueller,
    wenn man Nutzungsgrade, Wirkungsgrade, EROI, EPB von PV mit fossilen Energieträgern vergleicht, dann sollte man Gleiches mit Gleichem vergleichen. Da ist es technisch unzulässig, das Verhältnis von Primärenergie (Kohle, Gas, Öl) zu elektrischer Energie mit dem Verhältnis von Sonnenenergie zu elektrischer Energie zu vergleichen.
    Richtigerweise muss man auch bei Kohle die dafür notwendige Sonnenenergie heranziehen.
    Pelte nennt dafür einen Nutzungsgrad für Sonne zu Kohle von 0,000002%.

    Mit Kohle, Gas, Öl lässt sich kein EPB erreichen, wie sie selbst richtig ausgeführt hatten.

    Vergleichen Sie doch mal die Zahlen von Fraunhofer mit den Zahlen aus dem Artikel.

    Gruss
    Paul Gogo
    p.s.:
    Jetzt könnte ein BWLer auf die Idee kommen und das Investment Kraftwerk von den Betriebskosten entkoppeln. Selbstverständlich, das muss er sogar! Dem EPB ist das aber völlig egal.

  24. @ #65 M. Estermeier

    Typischer Nullsatz der „EE“-Lobby:
    „Es gilt zu untersuchen, wie die einzelnen Technologien der Energiebereitstellung gemeinsam mit auszubauenden Netzen und Speichern zu einem optimierten Gesamtsystem für Strom, Wärme und Verkehr zusammengeführt werden können.“

    Als ob man das nicht bereits mit Gymnasiasten und Realschülern der 10. Klasse untersuchen könnte und zu dem Ergebnis käme: Es geht nicht, weder technisch oder wenn technisch doch möglich, dann ökonomisch nicht.

  25. @ #68
    leider ging der 2. Teil meines Kommentars verloren, nochmal:
    @ #7: Kurt Lowinski
    Herr Lowinski, Sie unterliegen einem fundamentalen Irrtum, wenn Sie zitieren:
    — sich nur auf Volllaststunden zu beziehen ist eine unzulässige Verkürzung, weil die „Teillaststunden“ dann vernachlässigt werden —
    auch wenn Sie nur das wiedergeben, was Herr Amann (?) geschrieben hat, können Sie das nicht unkorrigiert weitergeben.
    Siehe Wiki: Er (Wert der Volllaststunden) gibt an, wie viele Stunden die Anlage gelaufen wäre, um die Jahresenergieproduktion zu erreichen, wenn sie
    •nur unter Volllast gelaufen wäre und
    •sonst stillgestanden hätte.
    Damit sind natürlich die Teillaststunden erfasst: Zwei Teillaststunden mit 50 % Leistung ergeben eine Volllaststunde.

  26. @S. Hader; Sie beschreiben das völlig richtig. Der Anteil der Kernenergie an der Stromerzeugung weltweit sinkt seit Anfang der 90er Jahre. Er betrug mal 17 %, heute liegt er bei ca.10 % und 2030 wird er bei 5 % liegen. Schon 2006 wurde die größte Strommenge durch Kernenergie erzeugt. Tendenz sinkend …

    Letztendlich werden nur noch die Länder Kernkraftwerke betreiben (müssen), die auch Kernwaffen haben. Kernernergie hat keine Zunkunfstperspektive. Sie wird durch erneurbare Energien ersetzt. Das von Befürwortern des Atomstroms gerne als Musterbeispiel genannte China investiert z.B. 5 Mal soviel Geld in die EE wie in Kernenergie.

    Ich empfehle zu diesem Thema die Publikationen des Atomexperten Mycle Schneider, Träger des alternativen Nobelpreises.

  27. @Fred Mueller, #63: „Herr Hader, jetzt klammern Sie sich doch bitte nicht künstlich an den Wendekreisen fest. Das ist doch sinnloser Formalismus. Zur Zeit sind weltweit rund 85 KKW im Bau, und allein in China sind nach meinem Kenntnisstand noch viel mehr in Planung.“

    Gut, an irgendetwas muss man formal ein sonnenreiches Land festmachen. Bin da auch für alternative Definitionen offen.

    China hat nicht mehr als 85 KKWs in Planung, sondern 58, Link dazu hatte ich schon angegeben. Im Prinzip kann man hier auf die zahlreichen Diskussionen über die mittelfristigen Entwicklungen der Kernkraft hinweisen. Für die kommenden 5 bis 10 Jahre sehe ich da kaum Steigerungsmöglichkeiten, man wird eher froh sein, wenn man absolut gesehen die Gesamtenergiemenge aus Kernkraft einigermaßen konstant hält. Viele Kraftwerke werden alters- und/oder sicherheitsbedingt in nächster Zeit abgeschaltet. Der relative Anteil an der Primärenergie wird eher fallen, weil der weltweite Verbrauch weiterhin steigen wird.

  28. #61 Herr Hader
    sorry da hatte ich das Wort „Wendekreise“ übersehen. Innerhalb der Wendekreise, in den tropischen Ländern fehlen oft wesentliche Infrastruktureinrichtungen und Ausbildungsvoraussetzungen die es ermöglichen würden industrielle Aktivitäten zu entfalten. Gleichzeitig sind oft unzulängliche politische Rahmenbedingungen gegeben. Oft gibt es große natürliche Wasserkraftressourcen die zur Elektrizitätsgewinnung herangezogen werden können, weil die Proteste der lokalen Bevölkerung nicht gehört und diese vertrieben wird. Dass in den Stauseen alle Tiere und Pflanzen jämmerlich zugrunde gehen ist allen egal, Greenpeace bleibt lieber im bequemen Deutschland. Außerdem fehlt es an Kapital weil internationale Geber vorsichtig sind wegen der Gefahr des Kapitalverlustes. Aus diesen Gründen gibt es dort wenige Großkraftwerke.
    Mir sind zwar kleine, durch Sozialprojekte finanzierte, Photovoltaikinstallationen auf dörflicher Ebene bekannt, wo man den Leuten LED Lampen und eine PV Grundausstattung mit Batteriespeicher hinstellt, dann haben sie auch abends Licht und Computer. Unterm Strich ist es dort vielleicht billiger den geringen Strombedarf auf diese Weise zu decken, als für ein paar Dörfler 1000 km Leitung zu verlegen und ein Kraftwerk in die Pampa zu bauen.Industrielle Stromerzeugung braucht entsprechende Abnehmerstrukturen.
    Anders sieht es in Saudi-Arabien aus welches gerade 16 Kernkraftanlagen in der Planung hat. Für diesen Staat gibt es viele Optionen, auch regenerative. Araber die eine Jahrtausende alte Tradition als Kaufleute haben können rechnen, das haben sie schon gekonnt als in Deutschland noch Altsteinzeit war und können es deshalb offensichtlich besser. Nicht einmal zur Meerwasserentsalzung, wo es im Prinzip technisch egal wäre dass die Anlage nur läuft wenn die Sonne scheint, werden solar basierte Techniken eingesetzt. Tatsächlich sind dafür KKWs vorgesehen.
    Am Sonnenmangel liegt es definitiv nicht, „its the economy, stupid“ um mit einem Zitat zu enden.

  29. #60 Felix Geringhoff,

    Sehr geehrter Herr Geringhoff,

    Respekt für Ihre Antwort! Damit meine ich jedoch nicht so sehr den Inhalt, als die Tatsache, dass Sie sich doch bequemt haben, wenigstens ansatzweise Position zu beziehen.

    Lassen wir das Klima raus. Dafür haben wir hier andere Experten.

    Also der Ressourcenverbrauch. Nun ja, tatsächlich ist der Verbrauch an Energierohstoffen, vor allem den Kohlenwasserstoffen erheblich. Vielleicht hilft Ihnen ja eine Link zu einer staatlichen Organisation weiter, die die Dinge – trotz Öko-Mainstream und Klimahysterie – nicht in Ihrem Sinne beurteilt.

    Damit sind auch die Worte von Bundeskanzlerin Merkel nicht mehr als Schall und Rauch.

    Unter dem Link können Sie auch eine komplette pdf-Datei downloaden:

    http://tinyurl.com/nzr3ahq

    Nur beim KONVENTIONELLEN ERDÖLVORKOMMEN wird es in diesem Jahrhundert aus heutiger Sicht etwas „enger“.

    Die Kanzlerin als Wahrheitszeugin der Wissenschaft zu bemühen, ist schon erheiternd.

    Sie, Herr Geringhoff, kommen mir in Anbetracht der Gesamtproblematik vor, wie jemand der Selbstmord aus Angst vor dem Tod begeht.

    Trotzdem wünsche ich Ihnen persönlich alles Gute!

    mfG

    Dirk Weißenborn

  30. @ #7: Kurt Lowinski
    Herr Lowinski, Sie unterliegen einem fundamentalen Irrtum, wenn Sie schreiben:
    >>sich nur auf Volllaststunden zu beziehen ist eine unzulässige Verkürzung, weil die „Teillaststunden“ dann vernachlässigt werden

  31. @ #57 besso keks

    „Schon lustig, die Ösis…“

    Jo, denn im Gegensatz zum sog. Ringwallspeicher gibt es bei denen die Berge gratis … . Der Berg schickt keine Rechnung … .

  32. Zu #60
    „Das entspricht dem gesunden Menschenverstand und damit auch meinem Verständnis.“

    Auch wieder ein Nullsatz für die Hitliste der besten Nullsätze, aber leider schon an jemand anders vergeben.

    Das Problem des Nullsatzschreibers mit dem messianischen Anspruch besteht darin, daß bei den „Gesunden“, die sich auf ihren „gesunden“ Menschenverstand berufen, jegliche Krankheitseinsicht fehlt, denn ebensowenig wie es „erneuerbare Energie“ gibt, gibt es einen gesunden oder kranken Verstand. Es gibt nur Leute, die Wahnvorstellungen haben (z.B. einen gesunden Menschenverstand) und welche, die keine (die wissen, daß es den nicht gibt) haben.

  33. #51 Felix Geringhoff

    Soweit ich die Studien der 100%EE-Fraktion verfolgt habe, träumt man immer noch von der alsbald zur Verfügung stehenden Wundertechnik. Allerdings hat man noch keinerlei Vorstellung, wie diese aussehen könnte.
    Auszug einer Pressemitteilung des „ForschungsVerbund Erneuerbare Energien“ (FVEE) vom 27.02.2014
    „Es gilt zu untersuchen, wie die einzelnen Technologien der Energiebereitstellung gemeinsam mit auszubauenden Netzen und Speichern zu einem optimierten Gesamtsystem für Strom, Wärme und Verkehr zusammengeführt werden können.“
    Diese Aussage stammt von Prof. Huenges, Sprecher des FVEE.

    Wir stecken schon mitten im EE-Dilemma, während die noch nicht einmal mit ihren Untersuchungen fertig sind. Von einer Durchführungsstrategie ganz zu schweigen. Es fehlt eben noch an einer grundlegenden Komponente — Überwindung der Fluktuation von Wind und Sonne.

    mfg

  34. #61: S.Hader sagt:

    —————–
    Einfach mal lesen, was Herr Klebelsberg geschrieben hat, dann erübrigt sich auch Ihre Aussage:
    —————–
    Das habe ich. Nur im Gegensatz zu ihnen reite ich nicht auf einer Aussage ‚Kernkraftwerke‘ herum, sondern versuche die Zentrale Aussage von Herrn Klebelsberg zu verstehen. Und die lautet für mich, das auch Sonnenreiche Staaten nicht auf PV setzen. Ob die nämlich auf Kernenergie oder Gas und Kohlekraftwerke setzen ist eigentlich nebensächlich, Hauptsache Sie setzen auf einen Kraftwerkstyp mit besserem Erntefaktor. Deswegen auch ‚Nebelkerze‘.

  35. @ # 61 S. Hader

    Herr Hader, jetzt klammern Sie sich doch bitte nicht künstlich an den Wendekreisen fest. Das ist doch sinnloser Formalismus. Zur Zeit sind weltweit rund 85 KKW im Bau, und allein in China sind nach meinem Kenntnisstand noch viel mehr in Planung.

    Die Menschheit ausserhalb Deutschlands und einiger seiner Nachbarn setzt inzwischen immer mehr auf Kernkraft.

    Mfg

  36. @ #60 Felix Geringhoff

    Herr Ingenieur, Sie schreiben: „Wir werden ganz einfach nicht gefragt, ob es möglich ist oder ob die Preise angemessen sind. Uns gehen ganz einfach die Brennstoffe aus und damit landen wir letztendlich immer bei den erneuerbaren Energien.“

    Nun, Herr Ingenieur, Sie haben schon wieder nur mit Allgemeinplätzen geantwortet. Auch wenn Sie dabei Uns Mutti als Schutzpatronin heranziehen, dass hilft Ihnen nicht, Sie haben gekniffen. Das mit der Endlichkeit der fossilen Brennstoffe hilft Ihnen auch nicht weiter, denn weder Fotovoltaik noch Wind werden uns eine Alternative bieten, dazu ist ihre Volatilität viel zu hoch. Speichermöglichkeiten, um das aufzufangen, gibt es im erforderlichen Umfang nicht einmal ansatzweise. Und eines ist ganz klar: Wenn wir keine zuverlässige und bezahlbare Stromversorgung haben, wird unsere ganze Zivilisation zusammenbrechen wie ein Kartenhaus. Dann wird es nicht 9 Mrd. lebende Menschen, sondern 5-6 Mrd. tote Menschen geben. Schauen Sie doch mal nach Afghanistan, Irak, Libyen oder Syrien, dann bekommen Sie einen kleinen Vorgeschmack davon, was uns bevorsteht, wenn den Spinnern der AGW-Front nicht bald Einhalt geboten wird.

    Und was Sie angeht: Ich weiss ja nicht, welche Ing.-Ausbildung Sie absolviert haben, aber ich an Ihrer Stelle würde mein Lehrgeld zurückfordern, es hat nichts gefruchtet.

    Mfg

    Mfg

  37. #32: „googeln Sie einfach mal nach Kernkraft Arabien oder Saudiarabien,
    Kernkraft Iran, Kernkraft Indien, Kernkraft Emirate,Kernkraft USA da werden Sie geholfen. Es gibt auch sonnenarme aber windreiche unverbesserlich vernünftige Staaten, Stichwort Kernkraft England oder Kernkraft Finnland.“

    Sehr geehrter Herr Klebelsberg, ich fragte explizit nach Ländern innerhalb der Wendekreise, die Kernkraftwerke bauen. Das Länder wie Iran, USA, England oder Finnland nicht dazu gehören, sollte eigentlich bekannt sein. Wenn man nach den offiziellen Auflistungen geht (nur was geplant ist!) (siehe z.B. http://tinyurl.com/qjywxqk), dann könnte man Indien mit 18 nennen, Indonesien (2) und Ägypten (1). Wenn man von Indien mal absieht, kann man nicht wirklich von einem massiven Kernenergieausbau sprechen. Und die Kraftwerke müssen noch gebaut werden.

    @L.Stiller, #33: „Herr Hader Sie werfen mal wieder Nebelkerzen.“

    Das ist keine Nebelkerze, sondern ein sehr konkrete Frage gewesen.

    „Das die keine Atomkraftwerke bauen, liegt sicher an anderem (der Iran würde ja gerne), aber bestimmt nicht weil Sie sich mit Sonnenenergie versorgen.“

    Einfach mal lesen, was Herr Klebelsberg geschrieben hat, dann erübrigt sich auch Ihre Aussage: „…folgerichtig bauen auch Länder in denen man nicht dem Sonnengott huldigt, mit vielfach mehr jährlichen Sonnenstunden, Kernkraftwerke und keine Solarkraftwerke.“

    „Stattdessen setzen Sie dann halt auf Kohle oder Gas oder Wasserkraft oder sonst was, aber nicht auf Solar.“

    Sie setzen auch auf Solar, aber eben noch mehr auf die Klassiker wie Kohle und Gas, ja. Doch das ist eine Momentaufnahme.

  38. #52 …Ist eine 100% Versorgung mit „Erneuerbaren“ OHNE Bereitstellung von fossil betriebenen „Back-Ups“ und OHNE jeglichen Import von fossilen Brennstoffen bei Aufgabe JEGLICHER staatlich verordneter Subventionierung zu angemessenen Preisen für ganz Deutschland möglich?

    @Herr Weißenborn; erst wollte ich nicht auf Ihre Frage antworten, weil es mir zu viel Aufwand ist, Ihnen jetzt noch die Kosten für Strom der endlichen und erneuerbaren Energien gegenüber zu stellen. (Mit Kosten meine ich natürlich Stromgestehungskosten und aus der Verstromung von fossilen Brennstoffen resultierende Umweltkosten) Aber das können Sie ja bestimmt selbst machen.

    Die Antwort ist viel einfacher.

    Sie ist JA.

    Wir werden ganz einfach nicht gefragt, ob es möglich ist oder ob die Preise angemessen sind. Uns gehen ganz einfach die Brennstoffe aus und damit landen wir letztendlich immer bei den erneuerbaren Energien.

    Sicher wollen Sie wissen, was meine und wahrscheinlich auch Ihre Bundeskanzlerin dazu sagt:
    „Ich nenne immer Klimawandel und Ressourceneffizienz oder Endlichkeit der Ressourcen in einem Zusammenhang, weil ich keine Lust habe, mich immer mit den Zweiflern auseinanderzusetzen, ob der Klimawandel nun wirklich so schwerwiegend sein wird und so stark stattfinden wird. Allein die Tatsache, dass wir in Richtung neun Milliarden Menschen auf der Welt zugehen, zeigt uns, dass auch diejenigen, die an den Klimawandel nicht glauben, umdenken müssen. Damit hier kein Zweifel aufkommt: Ich gehöre zu denen, die glauben, dass etwas mit dem Klima passiert. Aber damit wir nicht über das Ob so lange Zeit verlieren, sage ich einfach: Wer nicht daran glauben mag, wer immer wieder die Zweifel sät, wer die Unsicherheiten in den Vordergrund stellt, sollte sich einfach daran erinnern, dass wir in Richtung neun Milliarden Menschen auf der Welt zusteuern, und er soll sich die Geschwindigkeit des Verbrauchs fossiler Ressourcen anschauen. Dann kommt er zu dem gleichen Ergebnis, dass nämlich derjenige gut daran ist, der sich unabhängig davon macht, Energie auf die herkömmliche Art und Weise zu erzeugen. Deshalb sind eine andere Energieversorgung, also durch erneuerbare Energien, und ein effizienterer Umgang mit der Energie und mit den Ressourcen die beiden Schlüsselfaktoren.“
    Das entspricht dem gesunden Menschenverstand und damit auch meinem Verständnis.

    Und da ich es noch erleben möchte, dass wir relativ umweltfreundlich und klimaneutral Wärme und Strom erzeugen (Ziel wäre 90% EE bis 2050), bin ich entweder für einen Ausgleich der Umweltkosten in Form von Preisuntergrenzen für die Einspeisung erneuerbarer Energien oder alternativ könnten die Umweltkosten auch direkt vom Stromerzeuger bezahlt werden. (bei Braunkohle wären es rund 11 Cent/kWh, bei Steinkohle rund 9 Cent/kWh, bei Erdgas 5 Cent/kWh, bei Wasserkraft 0,18 Cent/kWh, bei PV 1,18 Cent/kWh … )

    …. und ich wollte nur JA auf Ihre Frage antworten. Sie können wirklich nicht behaupten, ich gebe mir keine Mühe … mit großer Sicherheit ist es vergeudete Zeit.

  39. #52
    Herr Geringhoff, ich bitte um Teilhabe

    Herr G. kennt ein funktionierendes Gesamtkonzept für die Stromversorgung Deutschlands (vielleicht sogar der ganzen Welt) mit Strom aus regenerativen Quellen. Da scheint er ja über einzigartige Informationen zu verfügen. Die Erstellung eines solchen Konzeptes war ja sicher sehr teuer, weil dazu nicht nur eine Ideenblase sondern auch ein Realisierungskonzept samt Termin- und Finanzierungsplan gehören. Zudem müssen Regularien entwickelt werden wie und wo Strom zu speichern und ggf. zu rationieren wäre. Eine Unternehmensberatung wie zB Boston Consult wäre damit sicher einige Jahre beschäftigt.
    Wer hat das denn beauftragt und bezahlt? Für die Bundesrepublik wurde seit den Beschlüssen aus der Kernenergie zugunsten der Kohle auszusteigen, man erinnere sich das war anlässlich der Ereignisse in Chernobyl ca 1986, jedenfalls bis Herbst 2010 gar kein Energiekonzept entwickelt. Das Konzept nach der Wahl 2010 von Frau Merkel als solches verkündet, entstand innerhalb von ca 3-4 Tagen und konnte somit auch nicht wirklich überzeugen. Nach dem Tsunami in Japan wurde folgerichtig die schnelle Nummer von 2010 innerhalb weniger Stunden durch die Kanzlerin wieder versenkt, natürlich, es waren ja gerade Wahlen in Baden Württemberg. Seither gibt es nichts mehr außer blumigen Darstellungen einer neuen guten Welt und Subventionsgießkanne. Mir und ich denke auch vielen anderen ist diese, nur Ihnen bekannte, highendige Planung komplett verborgen geblieben, unterliegt sie vielleicht sogar der Geheimhaltung, NSA,BND?

    Ich und die anderen hier versammelten sind sicher keine Befürworter dieser erratischen Energiepolitik, die ja nun auch offiziell Billionen kostet. Dennoch würden wir zu gerne die nur Ihnen bekannte Studie ? Planung? Strategie? Kostenermittlung? kennenlernen. Wer hat diese beauftragt, wie soll das ablaufen, ist die Zustimmung der Träger öffentlicher Belange vorhanden, wie geht man mit der Akzeptanz der Bevölkerung bez. saftiger Strompreise um uvm. Erdgaskraftwerke könnten ja den volatilen Strom der „erneuerbaren“ ausgleichen, wahrscheinlich berücksichtigt die Ihnen bekannte Planung die sichere Verfügbarkeit von Erdgas. Oder lautet die Planung vielleicht auf Deindustrialisierung und sozialen Unruhen mit anschießender Machtübernahme?

    Nun, wer ist denn der Auftraggeber einer solchen millionenschweren strategischen Planung? Die dicke Gabriele hat es jedenfalls nicht getan, die kommt ja nicht einmal drauf dass man so etwas wie Planung brauchen könnte.

    PS: immer nett zu lesen was amerikanische Medien dazu sagen wenn Deutsche gerade ihr Vermögen verbrennen: „stupid german money“

  40. #51: Herr Geringhoff,

    etwas konkretes hatte ich von ihnen auch nicht erwartet.
    Einer fachlichen und sachlichen Diskussion zu dem Thema können Sie offensichtlich nicht standhalten und weichen feige aus. Hoffentlich arbeiten Sie auf ihrer Vollzeitstelle nicht gar so fleißig, dann hält sich der Schaden vielleicht noch in Grenzen.
    Ich habe nur Gering/e/hoff/nung für Sie aus ihrer Ignoranz und Unwissenheit herauszukommen.

    Mfg

    G. Weber

  41. #51: Felix_Geringhoff sagt:
    „Also, haben Sie Mut. Googeln Sie mal „pv-fakten“ oder „100% erneuerbare Energie“ oder „Is storage really a limiting component tu wien“. So haben Sie zumindest die Chance, ihr Misstrauen durch Sachkenntnis zu ersetzen. Nutzen Sie sie.“

    hab gleich das Papier der TU Wien quer gelesen:

    angenommene Kosten für ein Pumpspeicherwerk mit einem Speicher oben und einem unten:

    2×20€/kwh

    Macht für 1Gwh: 2×20€x1.000.000 = 40 Mio €.

    Zum Vergleich das Loisachtalspeicherkraftwerk am Seehamer See bei Weyarn:

    Speicherkapazität 1,1GWh
    Baukosten (in den 80ern) 500 Mio DM, heute wohl 500 Mio €

    Schon lustig, die Ösis…

  42. @ # 51 Felix Geringhoff

    Herr Ingenieur, Sie kneifen, sobald man Sie um konkrete Aussagen bittet. So wie Sie hier bisher aufgetreten sind, habe ich bei Ihnen auch nichts anders erwartet. Bisher haben Sie vor allem grosse Klappe bewiesen. Also kommen Sie bitte so langsam mit etwas Substanziellem herüber, sonst sind Sie hier in diesem Form als Schwätzer ohne Sachkunde unten durch.

    Mfg

  43. Felix Geringhof sagt:
    am Dienstag, 25.03.2014, 14:01
    @besso keks, @Gerd Stender, @G. Weber, @Dirk Weißenborn, @B.klebelsberg, @Fred F. Mueller, @Hoffmann, M, @T.Heinzow

    Aus Ihren Fragen und Bedenken erkenne ich, dass Sie wohl eifrig posten, aber sich eigentlich noch nicht mit dem Thema „Regenerative Energieerzeugung“ beschäftigt haben. Die daraus folgende Unkenntnis macht Sie ängstlich und teilweise aggressiv.

    Alle Fragen, die Sie gestellt haben, sind bereits vielfach beantwortet und veröffentlicht. Es macht also wenig Sinn, wenn jetzt auch ich Ihnen noch einmal detailliert antworte. (zumal ich ganz nebenbei auch noch eine Arbeitsstelle in Vollzeit ausfüllen darf) Wenn Sie wirklich Interesse an dem Thema haben, werden Sie die Antworten mit wenigen Klicks im WWW finden. Wenn Sie allerdings nur unter Stichworten wie „Energiewende Nachteil“ oder „Energiewende unmöglich“ suchen, landen Sie in einem Zirkel sich selbst bestätigender Gegner der Energiewende bzw. Lobbygruppen der „endlichen Energien“ und aus diesem erlesenen Kreis der Unwissenheit und Ignoranz kommen Sie dann nicht mehr raus.

    Also, haben Sie Mut. Googeln Sie mal „pv-fakten“ oder „100% erneuerbare Energie“ oder „Is storage really a limiting component tu wien“. So haben Sie zumindest die Chance, ihr Misstrauen durch Sachkenntnis zu ersetzen. Nutzen Sie sie.

    Hallo Herr Geringhoff

    Da haben Sie den Nagel genau auf den Kopf getroffen.

    So und nun Jagt frei auf den Troll Diehl

  44. Zu #50

    Der Messias ist unter uns erschienen. Eine ganz neue Sorte von Troll und deshalb gibt es auch eine neue Hitliste.

    Messianischer Spruch der Woche:
    „So haben Sie zumindest die Chance, ihr Misstrauen durch Sachkenntnis zu ersetzen.“

    „Die daraus folgende Unkenntnis macht Sie ängstlich und teilweise aggressiv.“

    Psychologe will der Herr Messias auch noch sein und unsereins von eingebildeter Unkenntnis und Agressivität heilen, mit sog. „regenerativer“ Energie, die es bekanntlich nicht gibt.

    Und jetzt muß unsereins dringend zum Abendgottesdienst, um sich den Teufel austreiben und die Sünden vergeben zu lassen.

  45. Herr Geringhoff,
    aus ihren Bemerkungen erkenne ich, dass sie wohl eifrig posten und dabei fast jede hohle Phrase verwenden, die die Propagandaabteilungen der EE-Lobby vorbereitet haben, dass sie aber ansonsten von stabiler und preiswerter Energieversorgung wenig Ahnung haben.
    Aus den Bemerkungen der von ihnen kritisierten Herren erkenne ich widerum, dass diese das Prinzip der sog. EE und die daraus resultierenden Probleme ziemlich gut durchschaut haben, was ja an sich nicht schwierig ist, denn das Prinzip ist die Bereitstellung von Zufallsstrom in Abhängigkeit von der Natur (zB heute sackte zwischen 12 und 13 Uhr die Solarstromproduktion mal eben um den Gegenwert von 3 Großkraftwerken ab).
    Sie sehen bei den sog. EE ein anderes Prinzip, nämlich das Prinzip Hoffnung, dass man die systemimmanenten Probleme der sog. EE durch teure und aufwändige „Zusatzveranstaltungen“ lösen kann.
    Wenn sie dafür eine Lösung finden und diese am Ende billiger ist als unser ausgewogener, bis zum Optimum dezentralisierter Kraftwerkspark aus konventionellen Kraftwerken, dann haben sie sich einen Nobelpreis verdient.
    Und bis dahin doch bitte etwas leiser tönen und zu Gott beten, dass die konventionellen Kraftwerke noch möglichst lange Energie liefern, damit auch ihr Arbeitsplatz noch eine Weile erhalten bleibt.

  46. #51 #52 Felix Geringhoff,

    doppelt hätten Sie den Unfug, den Sie da schreiben, nicht posten müssen!

    Sie müssen arbeiten… Nun ich dachte, das Posting hier wäre Ihr Job.

    Besser Sie hätten meine Frage beantwortet. Zur Unterstützung Ihrer Lesefähigkeit sei sie hier noch einmal vorgetragen:

    Ist eine 100% Versorgung mit „Erneuerbaren“ OHNE Bereitstellung von fossil betriebenen „Back-Ups“ und OHNE jeglichen Import von fossilen Brennstoffen bei Aufgabe JEGLICHER staatlich verordneter Subventionierung zu angemessenen Preisen für ganz Deutschland möglich?

    Die von Ihnen angegebenen Webinfos lese ich mir durch. Sind Sie der Verfasser? Wenn ja, hätten Sie die Frage ja leicht beantworten können.

  47. @besso keks, @Gerd Stender, @G. Weber, @Dirk Weißenborn, @B.klebelsberg, @Fred F. Mueller, @Hoffmann, M, @T.Heinzow

    Aus Ihren Fragen und Bedenken erkenne ich, dass Sie wohl eifrig posten, aber sich eigentlich noch nicht mit dem Thema „Regenerative Energieerzeugung“ beschäftigt haben. Die daraus folgende Unkenntnis macht Sie ängstlich und teilweise aggressiv.

    Alle Fragen, die Sie gestellt haben, sind bereits vielfach beantwortet und veröffentlicht. Es macht also wenig Sinn, wenn jetzt auch ich Ihnen noch einmal detailliert antworte. (zumal ich ganz nebenbei auch noch eine Arbeitsstelle in Vollzeit ausfüllen darf) Wenn Sie wirklich Interesse an dem Thema haben, werden Sie die Antworten mit wenigen Klicks im WWW finden. Wenn Sie allerdings nur unter Stichworten wie „Energiewende Nachteil“ oder „Energiewende unmöglich“ suchen, landen Sie in einem Zirkel sich selbst bestätigender Gegner der Energiewende bzw. Lobbygruppen der „endlichen Energien“ und aus diesem erlesenen Kreis der Unwissenheit und Ignoranz kommen Sie dann nicht mehr raus.

    Also, haben Sie Mut. Googeln Sie mal „pv-fakten“ oder „100% erneuerbare Energie“ oder „Is storage really a limiting component tu wien“. So haben Sie zumindest die Chance, ihr Misstrauen durch Sachkenntnis zu ersetzen. Nutzen Sie sie.

  48. @besso keks, @Gerd Stender, @G. Weber, @Dirk Weißenborn, @B.klebelsberg, @Fred F. Mueller, @Hoffmann, M

    Aus Ihren Fragen und Bedenken erkenne ich, dass Sie wohl eifrig posten, aber sich eigentlich noch nicht mit dem Thema „Regenerative Energieerzeugung“ beschäftigt haben. Die daraus folgende Unkenntnis macht Sie ängstlich und teilweise aggressiv.

    Alle Fragen, die Sie gestellt haben, sind bereits vielfach beantwortet und veröffentlicht. Es macht also wenig Sinn, wenn jetzt auch ich Ihnen noch einmal detailliert antworte. (zumal ich ganz nebenbei auch noch eine Arbeitsstelle in Vollzeit ausfüllen darf) Wenn Sie wirklich Interesse an dem Thema haben, werden Sie die Antworten mit wenigen Klicks im WWW finden. Wenn Sie allerdings nur unter Stichworten wie „Energiewende Nachteil“ oder „Energiewende unmöglich“ suchen, landen Sie in einem Zirkel sich selbst bestätigender Gegner der Energiewende bzw. Lobbygruppen der „endlichen Energien“ und aus diesem erlesenen Kreis der Unwissenheit und Ignoranz kommen Sie dann nicht mehr raus.

    Also, haben Sie Mut. Googeln Sie mal „pv-fakten“ oder „100% erneuerbare Energie“ oder „Is storage really a limiting component tu wien“. So haben Sie zumindest die Chance, ihr Misstrauen durch Sachkenntnis zu ersetzen. Nutzen Sie sie.

  49. @ #47
    Und wieder ein Troll, den Sie bzw. dessen Propagandanachgeplappere leider ernst nehmen, Herr Müller:
    „Nun, Herr Ingenieur Geringhoff, das ist eine recht kühne Behauptung, und bis her ohne jeden Beweis.“

    Nachplappersatz der Woche: „Dafür gibt es Grundlagenforscher, Ingenieure (so wie ich), Energiemanager, Techniker, Facharbeiter und einfache Arbeiter, die ein solches Netz verstanden haben und an der Energiewende mitarbeiten.“

    Trolle sind ja nicht doof, die stellen sich nur doof und versuchen die schlechte technische Bildung des gemeinen Volkes im Interesse ihrer Auftraggeber zu nutzen.
    Das ist Ziel 1. Ziel 2 ist Ihre begrenzten Äußerungskapazitäten zu binden … .

  50. @ Felix_Geringhoff #40

    So ein Schwachsinn!!!

    Ein 80 oder 90% sog. Erneuerbares Energiesystem gibt es NICHT!
    Solange es KEIN 100% sog. Erneuerbares Energiesystem ist, bleibt dieses Energiesystem mit 100% ABHÄNGIG von Kohle, Gas oder auch Uran!
    Somit haben Sie kein 80 oder 90% Stromversorgungssystem, sondern immer ein 180 bzw. 190% Stromversorgungs-Luxusmodell. Und dies nicht nur unwirtschaftlich und naturzerstörend, sondern mit der Zeit auch unbezahlbar und bedeutet zum Schluss den Untergang unserer wirtschaftsbasierenden sozialen Wohlstandsgesellschaft!
    Die sog. Erneuerbaren Energien sind und bleiben Schmarotzer und Abzocker an unseren Stromnetz/Gesellschaft! Grünsozialistische Energie-Wohlstandsvernichtung per Energiewende/EEG auf die eine „schwarze“ Merkel und ein „roter“ Gabriel auch noch STOLZ sind! Einfach nur erbärmlich und verachtenswert!

  51. @ #40 Felix Geringhoff

    Sie schreiben: „machen Sie sich mal keinen Kopf. Sie müssen ein dezentrales Stromnetz, welches zuverlässig Energie liefert und zu ca. 80 % oder 90% aus erneuerbaren Energien gespeist wird, nicht verstehen. Dafür gibt es Grundlagenforscher, Ingenieure (so wie ich), Energiemanager, Techniker, Facharbeiter und einfache Arbeiter, die ein solches Netz verstanden haben und an der Energiewende mitarbeiten. Wir liefern Ihnen die erforderliche Infrastuktur für unsere zukünftige Energieversorgung frei Haus …“

    Nun, Herr Ingenieur Geringhoff, das ist eine recht kühne Behauptung, und bis her ohne jeden Beweis. Liefern Sie den doch bitte mal. Hier bei EIKE gibt es nämlich ein recht sachkundiges Publikum, vom Grundlagenforscher bis zum einfachen Arbeiter, die von der aktuellen Stromversorgung eine ganze Menge verstehen. Die sind alle sehr wissbegierig und möchten von Ihnen erleuchtet werden. Und ach ja, lassen Sie bitte die Kostenaspekte nicht außer Acht.

    Mfg

  52. #40 Geringhoff

    XXXXXXXXX, da habe ich sehr geringe Hoffnung das alles gut wird. Kommt drauf an was unter gut versteht. Zu „gut“ gehört bei einem Produkt wie Strom etwas mehr, Funktionieren alleine reicht nicht: verlässlich + preisgünstig , umweltfreundlich, sind weitere notwendige Kriterien. Vor allem bei „preisgünstig“ haben Ingenieure und Forscher oft einen sehr blinden Fleck. Die sind schon happy wenn es „funktioniert“. Ansonsten müssen wir halt eigene Generatoren aufstellen als Ergebnis einer billionenschweren Großinvestition, funktioniert doch. Wenn Sie die Presse verfolgen können Sie lesen dass Unternehmen derzeit intensiv in Notstromversorgungen und eigene Backups investieren, wenn sie nicht ins Ausland verlagern wollen oder können. Diese Kohle wie im übrigen auch große Teile der og. Billionen bleibt fehlinvestiert und einfach nur von Geringhoffs verbrannt. Aber es funktioniert, man kann auch mit Geldscheinen heizen.

  53. #40 Felix Geringhoff,

    Sehr geehrter Herr Geringhoff,

    vielen Dank für Ihre aufschlussreiche Antwort!

    Sie haben sich dabei leider nur an meinem letzten Satz: „Aber bitte rund um die Uhr!“ abgearbeitet.

    Für einen hochqualifizierten Ingenieur ist das zu wenig. Meine auf die Beibehaltung bzw. Abschaffung der „Fördergelder“, welche der Stromkunde in aller Regel zu bezahlen hat, zielende Frage haben Sie leider auch nicht beantwortet.

    Zudem habe ich Ihre Äußerungen sowie auch die von anderen Foristen eher in Richtung 100% Versorgung mit „Erneuerbaren“ interpretiert. Sie sprechen nun von ca. 80 oder 90%.

    Daher noch einmal die Frage in präzisierter Form:

    Ist eine 100% Versorgung mit „Erneuerbaren“ OHNE Bereitstellung von fossil betriebenen „Back-Ups“ und OHNE jeglichen Import von fossilen Brennstoffen bei Aufgabe JEGLICHER staatlich verordneter Subventionierung zu angemessenen Preisen für ganz Deutschland möglich?

    Und noch eine Frage:

    Ist der soeben skizzierte Zustand ohne massiven Eingriff in die Privatsphäre und das tägliche Leben der Bürgerinnen und Bürger sowie auch der Industrie und des Gewerbes möglich?

    mfG

    Dirk Weißenborn

  54. #40
    Sehr geehrter Herr Geringhoff,

    es sind genau diese hohlen, inhaltslosen, nichts sagenden, volksverblödenden Absonderungen die mir die Zornesröte ins Gesicht treiben. Sie sind sicher auch einer von denen die voRWEg gehen.

    „machen Sie sich mal keinen Kopf „ NEIN! Herr Geringhoff ich bestehe darauf mir einen Kopf zu machen!

    Anstatt mich weiter über ihr Geschwurbel aufzuregen, möchte ich Sie höflichst darum bitten, alle „Ahnungslosen“ über das Konzept ihres dezentralen Stromnetzes, mit 80%-90% „erneuerbarem“ Anteil und einer selbstverständlichen 24h Rundumversorgung, aufzuklären.

    In freudiger Erwartung

    G. Weber

  55. #40 Herr Geringhoff:

    „Dafür gibt es Grundlagenforscher, Ingenieure (so wie ich), Energiemanager, Techniker, Facharbeiter und einfache Arbeiter, die ein solches Netz verstanden haben und an der Energiewende mitarbeiten. Wir liefern Ihnen die erforderliche Infrastuktur für unsere zukünftige Energieversorgung frei Haus … “

    Das macht mit jetzt Angst!

  56. Praxishinweise zu Kraftwerken

    1. Abgase Kohlekraftwerke
    Bereits seit Anfang der 90er Jahre ist die Filtertechnik der Abgase eines Kohle-/ Ölkraftwerks so gut, dass die Luft (aus dem Schornstein) sauberer raus- als reinkommt. Messwerte bei der Abnahme 1994 in Berlin.
    Daher werden typischerweise von Gegnern der Energie aus Kohle fast ausschließlich die Kühltürme mit ihrem Wasserdampf gezeigt.

    2. Umweltbelastungen Kohlekraftwerk gegen Kernkraftwerk
    Auch wenn ich dafür bin, den bei uns vorhandenen Brennstoff Kohle zu nutzen, so kann man sich mal überlegen, dass ein Waggon mit Kernbrennstoff etwa soviel Energie heran schafft wie 100 Waggons mit Kohle (Größenordnung unter Berücksichtigung der Masse des Transportbehälters).

    3. „Wasserkocher“, ein Begriff mit dem (Wasser-) Dampf erzeugende Kraftwerke abfällig als veraltet bezeichnet werden.
    Wird jedoch fast ausschließlich von Menschen verwendet, denen nicht klar ist, dass Wasser der Stoff mit dem höchsten Energieinhalt ist. D.h. es gibt bislang nicht besseres, um die Energie aus Wärme über Turbinen und Generatoren zu Strom zu wandeln.

  57. #36; „…. Aber bitte rund um die Uhr!“

    Sehr geehrter Herr Weißendorn

    machen Sie sich mal keinen Kopf. Sie müssen ein dezentrales Stromnetz, welches zuverlässig Energie liefert und zu ca. 80 % oder 90% aus erneuerbaren Energien gespeist wird, nicht verstehen.

    Dafür gibt es Grundlagenforscher, Ingenieure (so wie ich), Energiemanager, Techniker, Facharbeiter und einfache Arbeiter, die ein solches Netz verstanden haben und an der Energiewende mitarbeiten. Wir liefern Ihnen die erforderliche Infrastuktur für unsere zukünftige Energieversorgung frei Haus …

    … und die liefert selbstverständlich 24 Stunden am Tag Wärme und Strom. Alles wird gut …

  58. #27: Herr Felix_Geringhoff, Ihre KKW-Schließungsprognose ist grünes Wunschdenken,
    Herr Gabriel hat gleich zum Amtsantritt als Energieminister geäußert, dass man sich das NICHT leisten könne.
    Da hilft auch kein „sich Mut zureden“.
    Aktuell geht es um den Abbau der irrsinnigen Subventionen für „EE“.

    mfG

  59. @ #27 Felix Geringhoff

    Sie schreiben: „Stichwort Erntefaktor: Es wird mit heutigen Modulen etwa die 10-fache der Menge an Strom erzeugt, die als Energieäquivalent in die Produktion gesteckt wurde.“

    Nun, Hr. Geringhoff, das steht in krassem Widerspruch zu seriösen, wissenschaftlich untermauerten Erkenntnissen, siehe folgende Angaben:

    Technologie Erntefaktor mit Erntefaktor ohne
    Speicherung und/oder Speicherung/Reserven
    Reserven

    Photovoltaik, Poly-Silizium, 1,6 / 1,5 4,0 / 3,8
    Süddeutschland, Dach | Feld

    „Der Erntefaktor soll die gesamte energiewirtschaftliche Effizienz eines Kraftwerks durch eine Zahl ausdrücken, so dass verschiedene Möglichkeiten der Nutzbarmachung von Energie (solar, nuklear, …) miteinander verglichen werden können. Das Kraftwerk wird dabei als „Black Box” betrachtet, in die man eine bestimmte Energie „investieren” muss, um ein Vielfaches wieder herauszubekommen. Entsprechend lautet der englische Begriff auch „energy returned on energy invested”, kurz EROEI, manchmal auch EROI.“

    „Hinweis: Die hier gezeigten Erntefaktoren (EROIs) basieren auf einer begutachteten internationalen Publikation im Fachmagazin Energy (Band 52, April 2013, Seite 210-221). Auf anderen Webseiten werden oft stark abweichende Werte „publiziert”. Prüfen Sie nach, ob dort auf entsprechende Fachliteratur verwiesen wird, und ob bei Vergleichen plausibel die Berechnungsmethoden dargelegt sind.“

    Alle Angaben und Texte: Institut für festkoerper-kernphysik, Berlin, http://tinyurl.com/8clhoy6

    Mfg

  60. #35: Stephan Brandt sagt:
    „Ich kann mit einer 18,48 kWp Anlage im Mittel einen Wasserkocher oder einen größeren Staubsauger betreiben.“

    Sie sind ein Schwindler:
    die EU hat „großere“ Staubsauger verboten –
    jetzt können Sie schon fast ZWEI betreiben.
    Dafür sind die 1,2 Mio € doch ein Klacks!
    Hören Sie auf unsere schöne weltweit einzigartige Energiewende schlecht zu reden…

    Sind wir nicht alle ein bischen verrückt?

  61. #27 Felix Geringhoff,

    Sehr geehrter Herr Geringhoff,

    Sie schreiben:

    „…die Diskussion um Kernkraftwerke erübrigt sich trotz hervorragender Energieausbeute. In 10 Jahren sind diese Kraftwerke in Deutschland alle abgeschaltet, werden rückgebaut und weder Sie noch ich noch sonst ein heute lebender Mensch werden erleben, dass für ein Kernkraftwerk in Deutschland wieder ein Bauplatz gefunden wird und eine Baugenehmigung erteilt wird. Bis zum Ende des Jahrhunderts haben wir noch damit zu tun, den bisher erzeugten radioaktiven Müll halbwegs sicher dauerhaft zu lagern und dann schlagen wir ein Ei über diese Technologie.“

    Unter Berücksichtigung der momentanen politischen Beschlusslage und der gesellschaftlich-ökonomischen Verhältnisse IN DEUTSCHLAND stimme ich Ihnen für die nähere Zukunft, sagen wir die nächsten zwei Jahrzehnte, noch zu.

    Abenteuerlich wird Ihre Prognose bezüglich des Zeitraumes von ca. 85 Jahren. Sie machen da genau den gleichen Fehler wie die Fortschrittsgläubigen der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts, die vom allumfassenden Atomzeitalter träumten.

    Vorhersagen sind genau dann besonders schwierig, wenn sie die Zukunft betreffen.

    Das gilt ganz besonders für die Endlagerung hochradioaktiven-wärmeentwickelnden Abfalls in Deutschland. Glauben Sie wirklich, dass irgendwo in Deutschland die dortige Bevölkerung von einem Endlager an ihrem Wohnort begeistert sein wird? So naiv kann doch niemand sein.

    Aber sie sprachen ja auch nicht von einem Endlager, sondern geschickterweise nur von „halbwegs sicher dauerhaft zu lagern“.

    Das könnte auch den Verbleib an den bisherigen Standorten, z.B. Zwischenlager Gorleben, bedeuten.

    Und noch etwas könnte passieren:

    Es ist denkbar, dass unser Land in einigen Jahrzehnten weder Kernenergie noch einen weiteren Ausbau der so genannten „Erneuerbaren Energien“ benötigt, weil es aufgrund Deindustrialisierung oder äußerst krisenhafter Entwicklung in Verbindung mit wirtschaftlich-gesellschaftlichen Verwerfungen überhaupt keinen weiteren Energiebedarf gibt.

    Sie scheinen ein Anhänger der NIE zu sein und halten deren Technologien für wirtschaftlich ausgereift. Wann könnte Ihrer Meinung nach die Subventionierung dieser Energieerzeugungstechnologien eingestellt werden? Ist es nicht an der Zeit, den privaten Stromkunden auch einmal an den Segnungen von Windkraft und Solar teilhaben zu lassen?

    Aber bitte rund um die Uhr!

    mfG

    Dirk Weißenborn

  62. Als ich vor vier Jahren den Königstuhl auf Rügen besucht habe, ist mir ein Schild aufgefallen, welches die dort installierte Solaranlage beschrieb und ihre Erzeugungsdaten preisbot.
    Die Anlage mit einer Peakleistung von 18,48 kW wurde am 13.12.2002 installiert. Am 24.07.2010 habe ich dann folgende Werte abgelesen:
    derzeitig erzeugte Leistung: 1,690 kW
    bisher insgesamt erzeugte Strommenge: 101775 kWh
    Zum Zeitpunkt meines Besuches war die Anlage also 2780 Tage im Betrieb, d.h. 66720 Stunden. Im Mittelwert hat also die Anlage 1,53 kW Strom erzeugt. Das entspricht ca. 9% der Peakleistung. Oder anders ausgedrückt: Ich kann mit einer 18,48 kWp Anlage im Mittel einen Wasserkocher oder einen größeren Staubsauger betreiben. Das erfordert meinen Respekt. Über die Kosten der Anlage schwieg sich allerdings das Schild aus. Ich vermute aber, dass sie sich im gleichen Verhältnis bewegen, wie die 100 kWp Anlage für 1,2 Millionen Euro in Heidelberg. (1,2 Millionen Euro für eine Leistung, die einem 2l TDI entsprechen)
    Jetzt möge man einwenden, dass es mittlerweile noch bessere Anlage gäbe, doch diese hier wird deshalb bestimmt nicht ersetzt.

  63. #29 Weber
    Stimmt PV eignet sich nicht zur industriellen Stromversorgung weil nicht verlässlich verfügbar und grandios teuer. Dies gilt auch für andere solare Anlagen, nicht nur für die PV.

    Beispiel für Leute die immer noch ans Gegenteil glauben:

    Sonnenspiegelkocher gibt es jetzt seit etwa 30 Jahren. Obwohl sie teilweise gratis verteilt wurden haben sie sich nicht durchgesetzt trotz teurer Brennstoffe in vielen südlichen Ländern. Warum wohl?
    Ganz einfach weil man kein Abendessen und kein Frühstück damit kochen kann, und auch mittags nicht wenn es in den Tropen regnet. Die Hausfrauen wollen aber kochen wann sie wollen oder müssen und das ist in der Regel nicht während der 50 Grad Mittagshitze. Also auch hier: Solarenergie ist nicht verlässlich verfügbar und nicht speicherbar. Die afrikanische Dorfköchin geht lieber stundenlang Holz suchen während der solare Spiegelschrott in der Ecke verrottet.

    Denken Sie an folgendes Szenario: wir könnten nur Solarstrom aus dem Netz beziehen wenn dieses welchen liefert und zu unsubventionierten Preisen, was würden Sie tun? Sie würden zum Baumakt fahren und einen Generator kaufen!

    Für thermische Solaranlagen ist einzige halbwegs vernünftige Einsatzbereich die Erwärmung von Brauchwasser in sonnenreichen Zonen, in Deutschland gegenüber Gasthermen fast kostenneutral und brennstoffvermeidend. In gut isolierten Behältern kann die Wärme ein paar Stunden gespeichert werden. Die zusätzliche Gastherme braucht man trotzdem für den Winter oder für Regentage.
    Fazit: wenn man solar generierte Energie haben möchte wenn man diese benötigt nutzen die Solaranlagen, egal welche, wenig bis gar nichts.

  64. #28: S.Hader sagt:

    —————-
    Kurze Frage an Herrn Klebelsberg, wo werden Kernkraftwerke in sonnenreichen Ländern, sagen wir mal innerhalb der Wendekreise gebaut, wenn man mal von Indien absieht?
    —————-

    Herr Hader Sie werfen mal wieder Nebelkerzen. Das die keine Atomkraftwerke bauen, liegt sicher an anderem (der Iran würde ja gerne), aber bestimmt nicht weil Sie sich mit Sonnenenergie versorgen. Stattdessen setzen Sie dann halt auf Kohle oder Gas oder Wasserkraft oder sonst was, aber nicht auf Solar.

  65. #26 hader
    googeln Sie einfach mal nach Kernkraft Arabien oder Saudiarabien,
    Kernkraft Iran, Kernkraft Indien, Kernkraft Emirate,Kernkraft USA da werden Sie geholfen. Es gibt auch sonnenarme aber windreiche unverbesserlich vernünftige Staaten, Stichwort Kernkraft England oder Kernkraft Finnland. Man weiß das in Deutschland nicht weil man hier gerne einen undurchsichtigen Sonnenspiegel vor dem Kopf hat.

  66. soweit ich mich erinnere, ware es damals, also vor etwa 25 Jahren schon so bekannt, dass Phototvoltaik ja für zu
    – Weltraum – Explorationen gedachte
    :Energie aus Licht Wandeler:
    sein sollten
    :
    zu eben aus
    ’nicht Vorhanden sein Brennstoff‘
    :Infrastruktur:
    trotzdem Elekrizität zu haben,
    koste es was es wolle.

    Jedenfalls fehlt jedoch im Bericht des Herrn
    Ferroni die Darstellung der Infrastruktur eines Kohlekraftwerk, weil ohne Emissionen lassen sich die Dinger auch nicht bauen.
    Jedoch vermute ich, dass also ‚Aufwand an Energie‘ dafür :gering: ist ‚gegen Energie habe‘
    , doch vielleicht dem Wert für Photovolaik nahe kommt
    , oder ist dies in den 846 g bereits berücksichtigt?

    Weiß da jemand etwas mehr dazu?

    Wobei och für zu unseren Lebens führen Infrastruktur bei Photovoltaik Nutzen hinzugenommen werden muss
    nämlich der Aufwand an Energie für Speicherkapazitäten zu also aus Photovoltaik Energie auch Nachts sowie für hochen elektrischen Leistung Bedarfs Prozesse zu haben.

  67. #29: G. Weber sagt:

    „Es gibt nicht ein einziges erfolgversprechendes wirklich „nachhaltiges“ Konzept in diese Richtung. Bei näherem Hinschauen lösen sich alle ganz schnell in Luft auf. Ich würde mich jedoch mit Freuden vom Gegenteil überzeugen lassen.“

    Sehr geehrter Herr Weber,

    so ist das!
    Auf die „Freuden“ werden Sie auf jeden Fall verzichten müssen…

    MfG

  68. #20:
    Sehr geehrter Herr Lowinski.

    Ich werde ihretwegen nicht meinen Namen ändern. Die ist mein Klarname! Klar?

    Mein letzter Satz scheint ihnen dabei besonderes Unbehagen zu bereiten.

    Wenn wir erst mal 100% erneuerbare haben, dann spielt ja auch der Energieverbrauch keine Rolle mehr, die Sonne schickt keine Rechnung, im Schlaraffenland gibt’s dann Energie satt und alles wird gut. Totschlagargumente wie auch der Traum von Speichertechnologien die es, wenn überhaupt nur in kleinen Versuchsanlagen, nicht gibt. Anlagen die in den benötigten Größenordnungen, ökonomisch und ökologisch vertretbar, einfach nicht zu realisieren sind.

    Ich verstehe dabei auch nicht wirklich den Sinn der Diskussion ob 1m² Modulfläche nun 150 oder nur 75kwh Ertrag im Jahr bringt. Ich bin mir sogar sicher dass der Wert für neuere Module vor allem während der ersten Betriebsjahre deutlich näher bzw. sogar noch über den 150Kwh/m² und Jahr liegen kann.

    Aber welche Rolle spielt das schon? An der Untauglichkeit eine Industrienation mit Strom zu versorgen ändert das nichts, lediglich die benötigte Fläche wird kleiner. Nachts ohne Speicher bleibt sie unendlich hoch, egal wie hoch der Wirkungsgrad ist. Ohne Speicher ist die Photovoltaik, noch weniger als die Windenergie, dazu nicht in der Lage. Solange kein einziges konventionelles Kraftwerk durch sie ersetzt werden kann, bleiben sie eine gigantische Verschwendung von Ressourcen und eine Belastung für Umwelt und Bürger. Aber das sind Binsenweisheiten, die nicht nur hier schon zigmal diskutiert worden sind.

    Es gibt nicht ein einziges erfolgversprechendes wirklich „nachhaltiges“ Konzept in diese Richtung. Bei näherem Hinschauen lösen sich alle ganz schnell in Luft auf. Ich würde mich jedoch mit Freuden vom Gegenteil überzeugen lassen.

    Entweder man stellt sich irgendwann den Fakten und Realitäten und gewinnt Einsichten oder man träumt eben weiter den grünen Traum.

    G. Weber

  69. #26: „PV ist die bei weitem ineffizienteste „erneuerbare“, folgerichtig bauen auch Länder in denen man nicht dem Sonnengott huldigt, mit vielfach mehr jährlichen Sonnenstunden, Kernkraftwerke und keine Solarkraftwerke.“

    Kurze Frage an Herrn Klebelsberg, wo werden Kernkraftwerke in sonnenreichen Ländern, sagen wir mal innerhalb der Wendekreise gebaut, wenn man mal von Indien absieht?

  70. Zu #22, Ja, dieser Kasper geistert schon seit ein paar Jahren durch die Webseiten der Marke „Rettet die Wasserkocher“. Natürlich ist es offenkundig Schwachsinn (Entschuldigung für die Wiederholung aber ein passendere Bezeichnung fiel mir nicht ein) was er so verzapft. Wahrscheinlich ist er der Meinung, dass es im Sinne der „guten Sache“ erlaubt ist, ganz ungeniert Zahlen zu erfinden und zu verbreiten. Wie man sieht, bekommt er ja Aufmerksamkeit und darum geht es ihm wahrscheinlich.

    Es gibt unterschiedliche Berechnungen aber man kann davon ausgehen, dass zur Herstellung und Montage einer 10 kWp etwa 25 to CO2 (+Stickoxyde + Feinstaub) in die Luft gepustet wird. Durch die CO2-freie Stromproduktion wird unter Berücksichtigung des deutschen Energiemixes dennoch etwa 0,6 bis 0,7 kg CO2/kWh eingespart. Das sind dann rechnerisch in 25 Jahren 175 to CO2. für eine gut positionierte 10 kWp-Anlage. Da in den kommenden 25 Jahren die erneuerbaren Energien einen immer größeren Anteil am Strommix haben werden und damit immer weniger CO2 bei der Stromerzeugung entsteht, sinkt natürlich auch die CO2-Ersparnis. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

    Stichwort Erntefaktor: Es wird mit heutigen Modulen etwa die 10-fache der Menge an Strom erzeugt, die als Energieäquivalent in die Produktion gesteckt wurde.

    Mir ging es nur darum festzustellen, dass die im Artikel genannte gesamte Stromausbeute von 2000 kWh in 25 Jahren pro m² Modulfläche eher aus dem letzten Jahrhundert stammt.

    Zu #26, Sie haben Recht; die Diskussion um Kernkraftwerke erübrigt sich trotz hervorragender Energieausbeute. In 10 Jahren sind diese Kraftwerke in Deutschland alle abgeschaltet, werden rückgebaut und weder Sie noch ich noch sonst ein heute lebender Mensch werden erleben, dass für ein Kernkraftwerk in Deutschland wieder ein Bauplatz gefunden wird und eine Baugenehmigung erteilt wird. Bis zum Ende des Jahrhunderts haben wir noch damit zu tun, den bisher erzeugten radioaktiven Müll halbwegs sicher dauerhaft zu lagern und dann schlagen wir ein Ei über diese Technologie.

  71. Der globale Energie-Irrsinn trifft die Ärmsten

    Nicht der Klimawandel schadet armen Ländern am meisten, sondern steigende Energiepreise. Weil wir uns auf die Klimasorgen konzentrieren, bleiben drei Viertel der Menschen in Dunkelheit und Armut.
    Von Björn Lomborg

    Im Jahr 2012 wurden Solar- und Windenergie mit 60 Milliarden Dollar subventioniert. Das bedeutet, die Welt bezahlte 60 Milliarden Dollar mehr für Energie als nötig. Und weil der gesamte Klimanutzen magere 1,4 Milliarden Dollar betrug, wurden mit den Fördergeldern im Wesentlichen 58,6 Milliarden Dollar verschwendet.

    Weitere 19 Milliarden Dollar flossen in die Förderung von Biokraftstoffen, woraus sich im Grunde auch kein Nutzen für das Klima ergibt. Dieses ganze Geld hätte man verwenden können, um die Gesundheitswesen zu verbessern, mehr Lehrer einzustellen, bessere Straßen zu bauen oder die Steuern zu senken.
    Indem man alle zwingt, kostspieliger zu kaufen, treiben weniger zuverlässige Energieträger die Kosten in der gesamten Wirtschaft nach oben. Modelle zeigen, dass sich die Gesamtkosten der EU-Klimapolitik von 2020 bis zum Ende des Jahrhunderts im Schnitt jährlich auf 209 Milliarden Euro belaufen werden.

    Ja, es wird Strom gespart – aus Armut

    http://tinyurl.com/olohtkl

  72. Das Institut für Festkörper Kernphysik hat eine Abhandlung erstellt über die Erntefaktoren verschiedener Kraftwerkstypen. Verkürzt gesagt bieten Photovoltaik Anlagen den niedrigsten und Kernkraftanlagen den bei weitem besten Erntefaktor. Damit wird schon klar dass PV nicht umweltfreundlich und CO2 arm sein kann, ganz abgesehen von der Menge der umweltschädlichen anderen Reststoffe die, in China sicher sehr „pragmatisch“ entsorgt werden. Lohnt sich nachzulesen deshalb siehe Link, Die Diskussion hier was schlimmere Schäden anrichtet oder ob PV doch ganz toll ist, erübrigt sich demnach. PV ist die bei weitem ineffizienteste „erneuerbare“, folgerichtig bauen auch Länder in denen man nicht dem Sonnengott huldigt, mit vielfach mehr jährlichen Sonnenstunden, Kernkraftwerke und keine Solarkraftwerke.
    Hier noch der Link:
    http://festkoerper-kernphysik.de/erntefaktor

  73. @ #21 Felix Geringhoff

    Sehr geehrter Hr. Geringhoff,

    danke für die Informationen. Dennoch bleibt festzuhalten, dass Hr. Ferroni sich auf einen Ist-Zustand bezogen hat, der zur Zeit rund 34800 MWp an bereits installierten Modulen umfasst. Insofern ist seine Analyse zutreffend. Der weitaus grösste Teil dieser Zellen ist relativ jung und dürfte demnach noch mindestens 15 Jahre am Netz bleiben. Bei dem „Deckel“ bei 52000 MWp sind also die Möglichkeiten, die Durchschnittswerte nach oben zu verschieben, ziemlich begrenzt. Ausserdem kauft die Masse der Anwender sicherlich eher die billigen Module aus Fernost, und da sind die Wirkungsgrade bestimmt niedriger als bei Ihnen.

    Ausserdem müssen Sie die Frage der Alterung beachten: Die Dotierungen in den Solarzellen verändern sich durch Diffusion, und da bin ich mal gespannt, wie sich das bei den neueren Generationen darstellen wird, wenn die erst mal 10 Jahre auf dem Buckel haben.

    Mfg

  74. #13 Geringhoff
    „Aua, es tut körperlich weh, einen solchen Schwachsinn zu lesen.“

    Es tut den meisten auch immer wieder weh, wenn sie die ungehobelte Gossensprache eines Grünen lesen müssen. Können sich Grüne nicht anders ausdrücken?
    Muss jede Diskussion bei Euch immer mit „Blödsinn“, „Unsinn“ oder „Schwachsinn“ anfangen?

  75. #14: Paul Gogo sagt:

    Schreibfehler – Entschuldigung.

    Es muss heissen:
    Bei einer Schichtdicke von 0,2mm ergibt sich:
    ~470g/m^2 Si.

    Paul Gogo

  76. @Felix Geringhoff:
    Bei den vielen offensichtlichen Fehlern, Ungenauigkeiten, Annahmen und Verallgemeinerungen in der Berechnung des Herren Ferroni (der übrigens auf Anfrage bei der ETH Zürich nicht näher bekannt ist) kann man das Ergebnis wohl nicht ernst nehmen.

    Wer glaubt, dass ein Kraftwerk, dass kontinuierlich Rohstoff verbrennt, sauberer ist als eine Rohstofffreie Energieerzeugung aus Wind und Solar, muss schon sehr an dem alten Energiesystem hängen…

  77. @H. Mueller; meine Module sind vom Hersteller sunpower, Wirkungsgrad 19 %. Heute liefert die Firma einen Wirkungsgrad von bis zu 21,5%. (Wundermodule -Konzentratorzellen- haben unter Laborbedingungen 40 % Wirkungsgrad)

    Es macht wenig Sinn, bei einer so innovativen Technik wie der Photovoltaik mit Durchschnittswerten zu rechnen. Wenn ich mir ein neues Auto kaufe, interessiert mich der Durchschnittsverbrauch aller in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge auch nicht. Ich kaufe ja die aktuelle Technik. Ein Modul mit einem Wirkungsgrad unter 15% würde ich heute nicht mehr einbauen, selbst wenn ich Platz hätte.

    Wie auch immer; die von Ferroni genannten 2000 kWh pro m² sind in jedem Fall antiquiert.

  78. @Admin: Habe J. Amann lediglich zitiert, wobei das Zitat-Ende-Zeichen leider verloren ging.

    Btw: warum kommentieren dann hier noch
    – besso keks
    – G. Weber
    – P. Stiller
    – Hofmann,M
    – Weyhers, F
    – T.Heinzow
    – Dr.Paul
    – …

    Bevor die sich bei mir auf klarnamen beziehen, sorgen sie bitte einmal dafür, dass diese Regeln dann auch für alle gleichermaßen angewendet werden!

  79. @ # 17 Felix Geringhoff

    Sehr geehrter Hr. Geringhoff,

    Glückwunsch zu Ihren Wundermodulen. Ja, es gibt Unterschiede in der Performance. Aber warten Sie mal ab, wie das nach 10 oder 15 Jahren aussieht.

    Bei solchen Beiträgen wie dem von Hr. Ferroni muss man jedoch den statistischen Durchschnitt betrachten. Und die Quelle, die ich gefunden habe, besagt: Ein qm Solarfläche liefert 0,1 kwp. (solaranlagenportal.com, heute, 23.3.2014).

    Oder wollen Sie behaupten, das seien Vertreter der Atom- und Kohlelobby?

    Mfg

  80. @ # 16 Felix Geringhoff

    Sehr geehrter Hr. Geringhoff,

    also ich habe meine Zahlen nicht ergoogelt, sondern errechnet. Es gibt nämlich gute Solarjahre und weniger gute Solarjahre, und es gibt neue Solaranlagen und es gibt weniger neue Solaranlagen. Manche Solaranlagen werden mit destilliertem Wasser gereinigt (wissen sie, wieviel Energie das kostet?) und manche eben auch verkratzt. Deswegen habe ich die Durchschnittswerte für ganz Deutschland und auf der Grundlage von Zahlen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) errechnet. Und da landen sie nun mal bei nicht ganz so stolzen mittleren 8,4 % Nutzungsgrad im Jahr, und dann sehen die Werte eben nicht so schön aus wie von Ihnen angegeben.

    Ich bin der Meinung, dass erneuerbare Energien Deutschland in den wirtschaftlichen Kollaps führen werden. Wir können darüber gerne weiter diskutieren. Aber bitte belegen Sie Ihre Zahlen: Ich habe meine Quellen genannt.

    Mfg

  81. Noch zu #16; für 10 kWp benötigt man ca. 50-60 qm. Meine Module (amerikanischer Hersteller) liefern über 200 kWp/m²

  82. #10; H. Mueller; ich weiß nicht, welche Zahlen Sie ergoogelt haben, aber Sie liegen falsch. Eine 10 kWp-Anlage liefert bei guter Ausrichtung in Deutschland i.M. ca. 10.000 kWh im Jahr. (in Süddeutschland bei optimaler Ausrichtung auch schon mal 12.000 kWh/Jahr)

    Der gute H. Ferroni fummelt an den Zahlen, die er ohne jeden Beleg aus dem Hut zaubert, so lange herum, bis sie in seine private Gedankenwelt passen. Man kann über erneuerbare Energien diskutieren (ich bin für einen forcierten Ausbau) aber nicht auf so einem unterirdischen Niveau.

  83. #8: Aaron T. Schwarz sagt:

    „http://www.atschwarz.com/kohlekraftwerke/“

    Hallo Herr Schwarz,

    schön, daß es Menschen gibt, die sich wie Sie gegen den Wahnsinn stemmen. Wenn ich im Bekanntenkreis die Energiewende als größten Dummfug aller Zeiten bezeichne werde ich angeschaut, als würde mir eben böser, strahlender Atommüll aus der Hosentasche fallen.
    Kämpfen wir weiter, nach dem CO2-Wahn wird auch der
    EEG-Wahn an der Realität scheitern.
    Umso eher, umso besser.

    MfG

  84. „Siliziumkarbid wird eingesetzt, wenn Quader aus hochreinem Silizium in ca. 0.2 mm dünne Silizium-Scheiben zerschnitten werden. Der Verbrauch an Siliziumkarbid wird mit 1,2 kg pro Quadratmeter Modul angegeben; dies entspricht einem Erwärmungspotenzial von 9 kg CO2.“

    Bei einer Schichtdicke von 0,2mm ergibt sich:
    ~4g/m^2 Si.
    Zukünftige Entwicklungen gehen von unter 1g/m^2 aus. Ohne Siliziumcarbid!

    Da klafft schon hier eine kleine Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit.

    Was ist ein Erwärmungspotenzial von 9kg CO2? Ich glaube nicht, dass Silizium so nützlich ist.
    Gruss
    Paul Gogo
    p.s.
    alle Kraftwerke, die fossile Stoffe verbrennen haben überhaupt kein EPB.
    PV liegt derzeit bei etwas unter einem Jahr.
    0,4 Jahre sind absehbar.

    Die kWh aus PV wird die billigste aller Stromerzeugungsarten. Man muss nur extrapollieren.

  85. Aua, es tut körperlich weh, einen solchen Schwachsinn zu lesen.

    Mit meinen PV-Modulen muss etwas nicht stimmen. Die liefern über die Lebenszeit gesehen ca. 5.000 kWh pro qm. (Baujahr 2012) und sparen dabei gegenüber einem Kohlekraftwerk neben Sickxyden und Feinstaub ca. 2,5 to CO2 pro qm.

    Naja; der Artikel passt zu dieser Web-Seite. Hier glaubt man ja auch an schock-gefrorene Wellen. Hier argumentiert man sogar mit angeblich nicht existenten bzw. unschädlichen Treibhausgasen wenn sie gerade mal zufällig zum eigenen (Schein-)-Argument passt. Das ist Opportunismus in seiner Reinform.

    Saaaaagenhaft

  86. @ # 7 J. Amann alias Kurt Lowinski

    Sie schreiben: „Eine PV- Anlage wandelt diese Energie zu etwa 15% in elektrischen Strom um, woraus sich ca. 150kWh/m²a ergeben.“
    Herr Amann, das träumen Sie nur. Laut heutigen Angaben auf dem solaranlagenportal.com liefert ein qm Solarfläche 0,1 kwp. Rechnen Sie das mit dem üblichen Nutzungsgrad von 8,5 % auf den Jahresertrag hoch, dann landen Sie bei ca. 75 kWh/qm und Jahr. Also viel näher an den Zahlen von Hr. Ferroni als an Ihren „Traum“-werten. Ausserdem ist ja noch die Alterung zu berücksichtigen, also dürften die Zahlen von Hr. Ferroni sogar recht genau stimmen.

    Aber träumen Sie ruhig weiter…

    Mfg

  87. Hallo zusammen,

    ich versuche häufig, auch bei den schlimmsten Ereignissen oder Szenarien zumindest einen positiven Aspekt zu finden, und sei der auch noch so klein.

    Hier gibt es offenbar einen sehr deutlichen positiven Aspekt: Es wird mehr CO2 in die Luft geblasen, und nach allem, was man hört, kann das nur gut für uns alle sein.

    Allerdings ist natürlich der Preis für diesen Vorteil viel, viel zu hoch!

    Sorry, wenn das jetzt off topic ist!

    Chris Frey

  88. Dieser Artikel bestätigt meine Einschätzung der Photovoltaik als ineffiziente, kohlestromfressende Technologie von zweifelhaftem ökologischen Nutzen:

    http://www.atschwarz.com/kohlekraftwerke/

    Im Abschnitt 9.4.4.3 meines Buches „Energie, Entropie und Hysterie“ habe ich viele Fakten dieses Beitrags schon vor 2 Jahren publiziert. Herr Ferroni hat sie nun nochmals bestätigt.

  89. Sehr geehrter Herr Ferroni,

    die Ungültigkeit ihrer Aussagen wurde in den Kommentaren zu ihrem letzten Beitrag bereits dargelegt. Ich würde mich freuen, wenn die dazu Stellung nehmen würden.

    >> #157: Joachim Amann sagt:

     praktisch alle Erneuerbare Energieanlagen liefern mehr Energie als zu Ihrer Herstellung/Betrieb und Entsorgung aufgewendet werden muss. Im Falle von PV- Anlagen liegt der Faktor in Deutschland etwa bei 10 und nicht bei 0,6.Herr Ferroni hat einen Ertrag von 64 kWh/m² ermittelt. Dieser Wert hält keiner Nachprüfung stand. In D herrschen Einstrahlungsbedingungen zwischen 800 kWh/m²a und 1200kWh/m²a, im Mittel geht man von 1000kWh/m²a aus (sich nur auf Volllaststunden zu beziehen ist eine unzulässige Verkürzung, weil die „Teillaststunden“ dann vernachlässigt werden). Eine PV- Anlage wandelt diese Energie zu etwa 15% in elektrischen Strom um, woraus sich ca. 150kWh/m²a ergeben. Über die Lebensdauer von 20-30 Jahren gerechnet (die Hersteller garantieren eine Degression von weniger als 2%/a)liefert eine PV- Anlage also im Mittel ca. 3300 kWh/m² – und nicht 1522 kWh/m². Diese Werte sind inzwischen millionenfach bestätigt und bedürfen keines gesonderten Beweises. Die Herstellenergie noch einmal aufzuschlüsseln macht hier keinen Sinn- den Ansatz von Hrn. Ferroni haben andere schon mehrfach widerlegt. Wenn aber die Herstellenergie geringer als die nutzbare Energie ist (bei Windenergieanlagen liegt der Faktor bei >20!), dann unterliegen diese Anlagen prinzipiell nur noch bedingt der Problematik steigender fossiler Energiekosten. Schließlich kann man mit der überschüssigen Energie wiederum neue EE- Anlagen bauen- und so weiter. Ein System auf Basis von EE macht sich also zunehmend unabhängig von den Kosten fossiler Energieträger.

    Noch eine Bitte an alle Nutzer diese Forums: Wenn Sie anderer Meinung sind, dürfen Sie das selbstverständlich mit Argumenten kundtun. Auf „Blödheit“, „niederen Bildungsstand“, „Schnapsideen“ u.ä. zu verweisen, ist weder hilfreich noch zielführend.

    Freundliche Grüße, J. Amann

  90. @ # 5 Thomas Erdmann

    Sehr geehrter Hr. Erdmann,

    es gibt bei all diesen Rechnungen primäre, sekundäre und tertiäre Einflussgrössen. Ein grosses Kohlekraftwerk „verschlingt“ im Laufe seines 40jährigen Daseins sicherlich Millionen von Tonnen Kohle, während seine Errichtung vielleicht 10tausende Tonnen Kohle absorbiert hat. Das ist dann in der Grössenordnung von 1 % und deshalb vernachlässigbar, da man solche Berechnungen sowieso nur bis zu einem gewissen Punkt durchführen kann, weil sonst die Zahl der zu ermittelnden Einflussfaktoren sowie die Unsicherheit bei ihrer Bestimmung gegen Unendlich tendieren würden. Eine solche Beschränkung des Aufwands aus Gründen des Pragmatismus (und der Kosten)ist überall in Industrie und Verwaltung üblich. Den abwertenden Begriff „Milchmädchenrechnung“ würde ich in diesem Zusammenhang als nicht gerechtfertigt ansehen.

    Mfg

  91. Für einen korrekten Vergleich müsste man allerdings auch noch den Energieaufwand berechnen, der für die Herstellung eines Kohlekraftwerkes erforderlich ist, auch müsste man alle anderen Faktoren, die auf der Solarseite Berücksichtung in der Berechnung gefunden haben, mit einberechnen. Sonst bleibt das eine Milchmädchenrechnung.

  92. Sehr guter Artikel.

    Ich habe mich mit der Herstellungstechnologie von PV-Anlagen nie detailliert auseinandergesetzt. Ich war aber vor einigen Jahren wirklich erschüttert, als ich mit dem Geschäftsführer einer Firma sprach, die PSA (persönliche Schutzausrüstung) für die damals noch existierenden großen Hersteller von PV-Modulen reinigte.
    PSA, Vollschutzanzüge inkl. schweren Atemschutz, können/dürfen nur von Mitarbeitern gereinigt werden, die selbst Vollschutz tragen. Das sucht selbst in der Chemie seinesgleichen.
    Nicht zu vergessen wir sprechen hier vom Produktionsalltag, nicht von Anlagenstillständen oder Reparaturen.
    Das ganze erinnerte mich mehr an die Produktion in einer Giftgasfabrik.
    Wie das in China aussieht, will ich mir gar nicht vorstellen. Da spielt das „bisschen“ Kohle schon gar keine Rolle mehr.
    Saubere Energie, ja klar, für den deutschen Michel schon.

    Außerdem glaubt doch nicht ernsthaft jemand daran, dass sich die grünen Ideologen am Energieverbrauch für Produktion der PV-Module stören. Wenn wir erstmal 100% erneuerbare haben, dann werden die Module ja schließlich auch damit produziert, oder?

  93. auch WKA-Vogelschredder können im Lebenszyklus die aufgewendete Energie zu ihrer Herstellung und dadurch frei gesetztes co2 nicht amortisieren…

  94. Lieber Hr. Ferroni,

    vielen Dank für diesen gut recherchierten und überzeugend dargelegten Beweis, dass Solarzellen keine „saubere“ Energie liefern. Vor allem haben Sie auch eine Fülle von Zahlen geliefert, mit denen man noch gut weiterrechnen kann, z.B. bezüglich der Power-to-Gas-Theorien mit ihrem katastrophalen Wirkungsgrad. Ich hoffe, dass sich jemand findet, der gerade dieses Lieblingsthema mancher Oeko-Aktivisten mit Hilfe Ihrer Zahlen mal so richtig ad absurdum führt.

    Kurzum: Gute Arbeit, ich hoffe, von Ihnen noch weitere Beiträge zu sehen

    Mfg

  95. Was hier noch fehlt, das sich der Artikel nur auf die ‚Fertigung‘ bezieht:

    – Da die bei der Aufwendigen Dachmontage hier in mühevoller ‚Kleinarbeit‘ entsteht, entstehen hier höhere CO2 Äquivalente
    – Die kosten für die nötigen Speicher
    – Erhöhter CO2 Ausstoß aufgrund erhöhtem Regelbedarf und den dadurch entstehenden Wirkungsgradverlusten

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