Der Erfinder des Hockeyschlägers der globalen Erwärmung demontiert sich selbst*

S. Fred Singer
Professor Michael Mann, der Erfinder der Hockeyschläger-Temperaturgraphik, schrieb am 17. Januar in der New York Times ein streitlüsternes Editorial. (Der Hockeyschläger gibt vor zu zeigen, dass die Temperaturen der letzten tausend Jahre stetig gesunken sind bis zum 20. Jahrhundert, in dem es einen plötzlichen starken Anstieg gibt).
Ich benutze das Wort „Erfinder” absichtlich, den der Hockeyschläger ist ein künstlich fabriziertes Ding und spiegelt nicht die allgemein bekannte historische Realität. Es zeigt nicht die vorteilhafte Mittelalterliche Warmzeit MWP um das Jahr 1000 und auch nicht die Kleine Eiszeit (LIA) mit ihren verheerenden Folgen zwischen 1400 und 1800. Da es in jenen Zeiten noch keine Thermometer gab, basiert der Hockeyschläger auf einer Analyse sog. Proxy-Daten, meistens Baumringe, von der Zeit vor dem Jahr 1000 bis 1980. Zu diesem Zeitpunkt hören die Proxy-Temperaturen plötzlich auf und machen Platz für eine Thermometeraufzeichnung mit stark steigenden Temperaturen (siehe Bild rechts!)

[*Original taucht in der Überschrift der Begriff „double down“ als Verb auf. Mir ist keine sinnvolle Übersetzung eingefallen.]

Seit seiner Veröffentlichung in den Jahren 1998 und 1999 durchlief der Hockeyschläger eine turbulente Geschichte. Er wurde vom IPCC für den 3. Zustandsbericht übernommen, um die Behauptung einer wesentlichen anthropogenen globalen Erwärmung (AGW) während des 20. Jahrhunderts zu untermauern. Seitdem hat sich das IPCC selbst von dieser Graphik distanziert, die inzwischen vollständig diskreditiert ist. Sie verschweigt nicht nur die MWP und die LIA, sondern passt auch nicht zu anderen Analysen von Proxy-Daten. Die meiste Kritik stammt von der Arbeit zweier kanadischer Statistiker, Steven McIntyre und Ross McKitrick, die den Missbrauch von Daten, einen verzerrte Kalibrierungs-Prozess und fundamentale Fehler in den statistischen Methoden aufgedeckt haben.

McKitrick, ein Ökonometriker [?] an der Guelph University in Kanada, hat einen beißenden Kommentar zu Manns Editorial mit dem Titel „If you see something, say something“ [etwa: wenn du etwas siehst, sage etwas!]:

„OK, ich sehe einen zweitrangigen Wissenschaftler, der sich wie ein Esel verhält und sich selbst zu einem öffentlichen Ärgernis macht“.

Mein eigener Kommentar dazu lautet: „OK. Ich möchte dazu auch etwas sagen: Ich sehe einen Ideologen, der verzweifelt versucht, eine Hypothese aufrecht zu erhalten, die durch Beobachtungen längst widerlegt ist. Während die Mehrheit der Klimaalarmisten versucht, einen physikalischen Grund zur Rettung der AGW-Hypothese zu finden, ignoriert Mann schlicht die ‚unbequeme Wahrheit‘, dass sich das Klima seit mindestens 15 Jahren nicht mehr signifikant erwärmt hat – obwohl sich die Treibhausgasemissionen global stark erhöht haben“.

Natürlich ist es nicht das erste Mal, dass „Hide-the-decline“-Mike das getan hat. Man erinnere sich nur an seinen von seinen Klimagate-Kumpanen so bewunderten „Nature-Trick“. … [Hier folgt ein kurzer Abriss des Klimagate-Skandals].

Wir wissen nicht, worauf sich der „Nature-Trick“ bezieht – solange wir nicht Michael Mann dazu bringen können uns zu sagen, warum er es abgelehnt hat, seine nie veröffentlichten Proxy-Daten nach 1980 zu zeigen. Wir müssen wohl warten, bis wir ihn im Zeugenstand und unter Eid haben. Aber ich habe den starken Verdacht, dass es etwas mit dem Fehlen jedweden Temperaturanstiegs darin nach 1980 zu tun hat; deren Veröffentlichung hätte zu einem Konflikt mit den veröffentlichten (und problematischen) Thermometerdaten geführt vor dem Hintergrund, dass die Menschen für einen derartigen Temperaturanstieg verantwortlich sind.

Aktuell haben wir aber inzwischen Proxy-Daten aus anderen Quellen, vor allem von Fredrick Ljungqvist und David Anderson. Ihre getrennten Veröffentlichungen stimmen darin überein, dass es seit 1940 nur einen geringen Temperaturanstieg gegeben habe, wenn überhaupt einen. Allerdings gab es zwischen 1920 und 1940 einen echten Temperaturanstieg, der in verschiedenen Proxy-Daten genauso zum Ausdruck kommt wie in Thermometermessungen.

Anti-Wissenschaft

In einer Anhörung vor dem US-Senat (am 16. Januar 2014) musste Michael Mann etwas erleben, was er gar nicht gerne hatte, und zwar von der kämpferischen Klimawissenschaftlerin und Bloggerin Judith Curry, Professorin bei Georgia Tech. Also hat er sich entschlossen, in seinem NYT-Editorial dazu etwas zu sagen. Dabei hat er jedoch vergessen, dass es oftmals besser ist, gar nichts zu sagen, als Judith Curry vorzuwerfen, mit Anti-Wissenschaft hausieren zu gehen.

Curry hat keine Zeit verloren, Manns Fehdehandschuh aufzunehmen und seine Worte gegen ihn zu verwenden:

„Da Sie mir öffentlich vorgeworfen haben, in meiner Aussage vor dem Kongress ‚Anti-Wissenschaft‘ betrieben zu haben, erwarte ich, dass Sie (öffentlich) meine Statements benennen und widerlegen, die faktisch ungenau sind, oder wo meine Schlussfolgerungen nicht durch die von mir vorgelegten Beweise gestützt werden.

Während der Anhörung hat mich Senator Whitehouse gefragt, warum manch einer mich einen ‚contrarian‘ nennt. Ich habe etwa wie folgt geantwortet: Skeptizismus ist eine der Normen in der Wissenschaft. Wir gewinnen Vertrauen in unsere Theorien, wenn sie allen Herausforderungen durch Skeptiker standhalten. Wenn sie jedoch stattdessen ihre eigenen Theorien dadurch verteidigen, dass sie Andersdenkende beschimpfen, ist das ein klares Zeichen, dass diese eigenen Theorien in Schwierigkeiten stecken“.

Ihre finale Botschaft an Mann:

„Wenn Sie vermeiden wollen, selbst als ‚Anti-Wissenschaftler‘ apostrophiert zu werden, sind Sie jetzt verpflichtet, auf meine Aussagen zu antworten!“

Krieg gegen die Kohle

Es ist interessant, dass Mann jetzt die Rolle eines Opfers spielt, vermeintlich bedrängt von mächtigen Interessen, die er dunkel als von der Industrie der fossilen Treibstoffe ausgehend sieht. Tatsächlich kann aber das Gegenteil der Fall sein. Mann wurde zu einem starken Befürworter von Kontrollen der Emissionen von Kohlendioxid, was sehr gut zu dem laufenden Krieg gegen die Kohle seitens der EPA und des Weißen Hauses passt – und zu der politischen Haltung der NYT – wonach Kohle die größte CO2-Quelle ist.

Es ist eine Ironie: während die Verbrennung von Kohle in China und Indien rapide zunimmt, ist das auch in Europa der Fall, wo die Politiker in der Vergangenheit Anti-CO2-Fanatiker waren, aber trotzdem die Kernkraft ausgeschaltet haben, die keinerlei CO2 emittiert.

In den USA werden Vorschriften erlassen, das CO2 aus den Abgasfahnen der Kraftwerke herauszufiltern und unterirdisch einzulagern. Die Kohlenstoff-Sequestrierung ist ein schwieriges und kostspieliges Unterfangen und wurde noch nie kommerziell durchgeführt. Es gab sogar Rufe nach dem Herausfiltern von CO2 aus der globalen Atmosphäre, was unmöglich erscheint – und in jedem Falle sehr, sehr teuer wäre.

Und wozu das Ganze? Wie schon oft erwähnt, ist CO2 sehr vorteilhaft für die Landwirtschaft. Als natürlicher Dünger beschleunigt es das Wachstum der Ackerpflanzen. Der tschechische Physiker Lubos Motl hat berechnet: falls es möglich wäre, den CO2-Gehalt auf seinen vorindustriellen Wert zu reduzieren, würde die globale Landwirtschaft schwer geschädigt, und Milliarden Menschen würden verhungern.

Aber vielleicht ist es ja diese Art der Bevölkerungskontrolle, hinter der die Klimafanatiker her sind. Sie haben immer behauptet, dass die Erde überbevölkert ist und dass eine Anzahl Menschen entfernt werden muss, um natürliche Werte zu schützen – ein wirklich misanthropisches Schema. Im Jahre 1974 hat der Club of Rome eine detaillierte Studie veröffentlicht mit der Vorhersage, dass eine Milliarde Menschen den Hungertod sterben wird, was in den achtziger Jahren beginnen und um das Jahr 2010 seinen Höhepunkt erreichen wird. Einer der Befürworter dieser These ist jetzt der Wissenschaftsberater des Weißen Hauses.

S. Fred Singer ist emeritierter Professor an der University of Virginia und Direktor des Science & Environmental Policy Project SEPP. Er ist spezialisiert auf Atmosphären- und Weltraumphysik. Als Experte für Fernerkundung und Satelliten diente er als Gründungsdirektor des US Weather Sattelite Service und jüngst als Vizepräsident des US National Advisory Committee on Oceans & Atmosphere. Er ist leitendes Mitglied am Heartland Institute und dem Independent Institute. Er war Mitautor des NYT-Beststellers Unstoppable Global Warming: Every 1500 years. Im Jahre 2007 gründete er das NIPCC, dessen Vorsitzender er seitdem ist. Das NIPCC hat zahlreiche wissenschaftliche Berichte veröffentlicht (www.NIPCCreport.org).

Read more: http://www.americanthinker.com/2014/01/the_inventor_of_the_global_warming_hockey_stick_doubles_down.html#ixzz2rx0MAgo6
Link: http://www.americanthinker.com/2014/01/the_inventor_of_the_global_warming_hockey_stick_doubles_down.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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32 Kommentare

  1. Herr Hoffmann,

    eigentlich dachte ich, Sie können ohne meine Hilfe die richtige Stelle alleine finden. War wohl nicht so.

    Wir sprechen ja vom Hockeystick, also muss man schon in MBH99 nachschauen. Dort steht:

    „The late 11th, late 12th, and late 14th centuries rival mean 20th century temperature levels (see Figure 3a). Our reconstruction thus supports the notion of relatively warm hemispheric conditions earlier in the millennium, while cooling following the 14th century could be viewed as the initial onset of the Little Ice Age.“

    MBH99 bestreitet also nicht die Idee einer warmen mittelalterlichen Periode, sondern unterstützt („supports“) diese Idee.

    „Nun, Mann´s Hockeyschläger ist auch keine globale Rekonstruktion, wird aber als solche gerne dargestellt. Er beschreibt es zwar als Darstellung der nördlichen Hemisphäre.“

    Ich schrieb explizit: global oder von einer Hemisphäre.

    „Schaut man sich die Daten (Proxies) an, die er für die ersten 400 Jahre bietet, wird´s wieder lächerlich.“

    Klar, 2014 hat man einen riesigen Fundus an Proxies, 1999 waren es wenige. Wollen Sie Mann vorwerfen, dass er sein Paper 1999 schrieb?

    „Schauen Sie mal unter „unprecedented“ bei a-sceptical-mind.com, dort finden Sie Daten u.a. zur MWP rund um den Globus. Die können Sie dann in Mann´scher Manier zusammmensetzen.“

    Aha, weder Sie noch Herr Kuhnle können mir also eine globale oder hemisphärische Rekonstruktion liefern, die belegt, dass die MWP wärmer war im Vergleich zu heutigen Temperaturen. Wie gesagt, das ist auch eine schwierige Aufgabe, ich persönlich kenne keine.

    Zu ihren Daten auf diesem Blog: Glauben Sie etwa, diese Daten wären nicht in die modernen Rekonstruktionen eingeflossen? Die jüngste globale Rekonstruktion liefert pages-2k, schauen Sie bei Interesse einfach mal nach. Ich wette, Sie werden dort keine Proxies vermissen.

    Zum Rest:
    Sie sind in Schwarz-weiß-Denken verhaftet. Offensichtlich kennen Sie nur „statistischer Müll“ und „statistisch brilliant“, dazwischen scheint es keine Abstufungen zu geben. Mit ihrer Sichtweise sind vermutlich drei Viertel aller jemals publizierten Paper „statistischer Müll“. Ich rate zu einer differenzierten Betrachtungweise (und ich rate dazu, bei ihrer Quellenauswahl nicht so furchtbar einseitig zu sein. Mac und Mac sind wohl kaum alleiniger Maßstab für Qualtitätsbewertungen)

  2. #30: Franz Hoffmann, viel Dank für Ihren Einsatz.

    An der Einstellung zum Hokeystick kann man leicht erkennen, wer zu den Bösen gehört, die selbstverständlich bekämpft werden müssen.
    Mann argumentiert mit Baumringen nur, wenn Sie seine Absicht unterstützen,
    er IGNORIERT ebendiese Baumringe, wenn sie einen Temperaturrückgang im 20. Jh. zeigen, statt einen Anstieg:

    hide the decline

    Das ist vorsätzlicher Betrug!
    Die Datenmanipulation auch der Vergangenheit haben Sie ja bereits erwähnt.
    Hier noch mal wörtlich der Nicht-Klimatologe und Mathematiker Stephen McIntyre 2003:

    „… primarily an artefact of poor data handling, obsolete data and incorrect calculation of principal components.“

    Menschen, die HEUTE NOCH den Hokeystick verteidigen, erheben den Anspruch, dass vorsätzlicher Betrug gefälligst zu akzeptieren sei.
    Wir leben im Zeitalter der Emanzipation der Bösen, die sich schon zu breit gemacht haben.
    Sie versuchen, eine Diktatur zu installieren, die sich historisch immer schon der Lüge bedient hat.

    mfG

  3. #29 Hr. Fischer, #27 Dr. Kuhnle

    Hallo, hätte gedacht da kommt noch was…
    Also dann.

    „Nochmals: Mann schreibt in seinem Paper, dass sein Hockeystick die Idee einer MWP stützt“

    Mann Nr.1, MBH98, Nature
    „Given the high level of skill possible in large-scale reconstruction back to 1400 with the present network, it is reasonable to hope that it may soon be possible to faithfully reconstruct mean global temperatures back over the entire millennium, resolving for example
    the enigmatic medieval period.“
    „Rätselhafte mittelalterliche Periode“ soll das Vorhandensein einer Warmzeit unterstützen?
    Wie er 98 eine CO2-getriebene Erwärmung aus seinen „Rekonstruktionen“ herauslesen konnte, erscheint einem rätselhaft, wenn man die Arbeit liest…
    Mann Nr.2, MBH99, Geophysical Research Letters
    „Though expanded uncertainties prevent deci-
    sive conclusions for the period prior to AD 1400, our results suggest that the latter 20th century is anomalous in the context of at least the past millennium. The 1990s was the
    warmest decade, and 1998 the warmest year, at moderately high levels of cofidence.“
    Wo ist die Mittelalterliche Warmzeit?

    „Ach wirklich? Und warum kann mir dann niemand eine einzige globale (oder für eine Hemisphäre) Rekonstruktion nennen, die dies belegt?“.
    Nun, Mann´s Hockeyschläger ist auch keine globale Rekonstruktion, wird aber als solche gerne dargestellt. Er beschreibt es zwar als Darstellung der nördlichen Hemisphäre. Schaut man sich die Daten (Proxies) an, die er für die ersten 400 Jahre bietet, wird´s wieder lächerlich.
    Schauen Sie mal unter „unprecedented“ bei a-sceptical-mind.com, dort finden Sie Daten u.a. zur MWP rund um den Globus. Die können Sie dann in Mann´scher Manier zusammmensetzen.

    Wenn Sie statistische Tricksereien lieben, vergleichen Sie mal MBH98 mit MBH99, die Periode 1000 bis 1400.
    „The sparser networks available before 1400 show little evidence of skill in reconstructing even the first eigenvector, terminating useful reconstruction at the initial year AD 1400.“ =MBH98
    In MBH99 klappt´s auf einmal mit den gleichen Daten bis 1000 AD zu rekonstruieren. Steve McIntyre hat dann aufgedeckt, warum…

    „Warum heute noch die Aufregung über Manns Arbeit?“
    Wie man im obigen Thread sieht, gibt es immer noch Leute, die meinen, die Arbeit(en) sei(en) korrekt gewesen. Letztendlich war es statistischer Müll.
    Zum zweiten treibt Mann, trotz seines Hockeyschläger-Desasters, das ihn als lt. McKitrick als „zweitklassigen Wissenschaftler“ entlarvt seine Spielchen im AR5 weiter. Nutzt, wie McIntyre auffiel, Daten der Nordhemisphäre für Klimarekonstruktionen der Südhemisphäre.
    Zum Dritten gilt er für Medien wie die New York Times offensichtlich weiterhin als DER Experte in Klimafragen, siehe oben.
    Nebenbei, der Titel des Artikels lautet übersetzt: Der Erfinder des Hockeyschlägers der globalen Erwärmung setzt noch einen drauf (doubles down).

    „basierend noch weit über die Aussagen aus dem TAR (so heißt das übrigens richtig, Herr Experte, nicht AR3)“
    Aha, es heißt TAR = Third Assessment Report und nicht AR3 = Assessment Report Nr.3?
    Duplo oder die längste Praline der Welt?
    Twix oder Raider?
    Müßte AR5 (von Ihnen) dann eigentlich nicht FAR heißen?
    Und die Doofies vom IPCC kürzen die Zusammenfassung für Politiker mit AR3-2001 WR ab.

    Was den AR5 angeht, so wurden die „modernen Rekonstruktionen“ von Mann schon attackiert bzw. dekonstruiert.

  4. @ Hr. Kuhnle

    „Die Milankovic-Zyklen haben nichts mit der kleinen Eiszeit zu tun“

    Jaein. Sie werden wohl kaum die Existenz des Orbitalforcings bestreiten, was einen Abkühlungstrend von -0,2-0,3°C/Jahrtausend bewirkt. Je weiter Sie in die Vergangenheit zurückgehen, umso wärmer wird es über die Jahrtausende, ganz einfach. Und die LIA kam ja auf den Abkühlungstrend noch oben drauf.

    „Der Hockeyschläger mitsamt der Ansicht es hätte nie eine MWP gegeben war beim IPCC Inhalt des AR3. Im AR4 war die Mann-These schon nicht mehr zu halten.“

    Nochmals: Mann schreibt in seinem Paper, dass sein Hockeystick die Idee einer MWP stützt! Ich kann auf Wunsch gerne auch den Originalwortlaut hervorkramen und zitieren.

    „- Es gibt genug Hinweise und Rekonstruktionen, dass die letzten 20 Jahre nicht die wärmsten innerhalb der letzten 1000 Jahre waren. Geben Sie sich bitte mehr Mühe bei der Recherche.“

    Ach wirklich? Und warum kann mir dann niemand eine einzige globale (oder für eine Hemisphäre) Rekonstruktion nennen, die dies belegt? Sie werden mir auch keine nennen können, Herr Kuhnle.

    „- Die Wahrscheinlichkeitsaussagen des IPCC kann ich leider nicht ernst nehmen. Wahrscheinlichkeitsaussagen sind mein Fachgebiet. Was das IPCC sich hier leistet ist aus meiner Sicht einfach haarsträubend.“

    Klar, Herr Kuhnle, Sie sind den Wissenschaftlern sicherlich hoch überlegen, schon klar.

    PS:
    Was ich wohl nie verstehen werde: Warum heute noch die Aufregung über Manns Arbeit? Sie spielt im AR5 praktisch keine Rolle mehr, weil es – wie gesagt – inzwischen viel bessere Rekonstruktionen mit mehr Proxys und besserer Auswertemethodik gibt. Und ironischerweise gehen die Aussagen auf diesen modernen Rekonstruktionen basierend noch weit über die Aussagen aus dem TAR (so heißt das übrigens richtig, Herr Experte, nicht AR3) hinaus. Wenn man die Aussagen aus dem AR5 anzweifelt, müsste man dann nicht logischerweise die modernen Rekonstruktionen attackieren?

  5. Kurze Ergänzung zu #21
    Der Konstrukteur von Hockeyschläger Nr.2 war nicht Trenberth sondern Briffa. Die Geschichte ist gut auf dem Blog A Sceptical Mind beschrieben: The Yamal Implosion. En Detail im Buch The Hockeystick Illusion.

    #26 Herr Fischer
    Ich will mal „widerlich“ von Herrn Kuhnle so deuten: die Mittelalterliche Warmzeit passte nicht ins Konzept des 2. und 3. Klimareports zumindest nach den Vorstellungen der Herren Mann und Jones. In den Climategate-Emails kann man nachlesen, daß diese Warmzeit verschwinden muss. Weil? Ja weil hat die derzeitigen Temperaturen noch nie dagewesen sein dürfen. Weil? Ja weil wenn es im Mittelalter so warm war wie jetzt, lässt es sich schlechter verkaufen, daß die jetzige industrialisierte Zivilisation am Temperaturanstieg Schuld ist. Weil? Ja weil die CO2 produziert und dieses hauptsächlich an den jetzigen Temperaturen Schuld ist. Darum? Ja darum muss man weniger Kohlenstoff verbrennen, CO2-Zertifikate handeln, teure EEG’s basteln usw. Ad nauseam. Diese Argumentationskette ist die der Herren Mann, Rahmstorf, Schellnhuber, etc. weniger die von Herrn Kuhnle, meine ich. Warum „darum“? Sagt uns Herr Prof. Edenhofer vom PIK: „…wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. Dass die Besutzer von Kohle und Öl davon nicht begeistert sind, liegt auf der Hand. Man muss sich von der Illusion frei machen, daß internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch fast nichts mehr zu tun.“ Dann ist es ja gut, daß Herr Schellnhuber als Jugendlicher Marx und Einstein gleichzeitig gelesen hat. Ob er Einstein verstanden hat, weiß ich nicht. Seine „Große Transformation“ weist aber auf ein gewisses Verständnis von Marx (kein Klimawissenschaftler) hin.

    Zurück zum Klima.
    Die MWP. Im AR5 steht dazu:
    „Continental-scale surface temperature Rekonstruktionsversuch show, with high confidence, multi-decadal intervals during the Medieval Climate Anomaly (950-1250) that were in some regions as warm as in the late 20th century.“ Nun ja, es scheint zumindest sehr wahrscheinlich zu sein, daß es an einigen Orten mindestens genauso warm war wie jetzt. Was „einige Orte“ sind müssen Sie das IPCC fragen.
    Auf dem Science Skeptical Blog gibt es ja eine Welkarte mit einigen (vielen) Temperaturrekonstruktionen. Interessant übrigens die Zusammensetzung der Vorsitzenden und Berichterstatter für das Kapitel MWP im AR5: Ausgewiesene Experten für ein Thema werden mit einem Ausrufezeichen hinter dem Namen gekennzeichnet. Ich bin beim Zählen auf 0 (Null) Ausrufezeichen gekommen.

    „Und warum kann man im AR4 und im jüngsten AR5 soviel darüber (MWP,LIA) lesen?“ Ich glaube, Herr Kuhnle ist gedanklich noch beim Kollegen Mann. Und natürlich gibt es dazu jetzt mehr zu sagen, nachdem das Hockeyschläger-Dogma geknackt wurde.

    Auch Mann hat im AR5 übrigens wieder einen tollen Datencocktail zu den Temperaturen der Südhalbkugel gemischt. Und seine Nemesis, Steve McIntyre, hat es wieder gemerkt. Naja, wenn man Daten der Nordhalbkugel für Temperaturrekonstruktionen der Südhalbkugel verwendet…

    Ach es gäbe noch viel zu sagen.
    Zur Sinnhaftigkeit des 2-Grad Ziels, basierend auf den schellnhuberschen Leitplanken (sozusagen „Quäse“, um eine Molkereiwerbung zu zitieren), aber es ist spät… Als denn

  6. @#26 Norbert Fischer,

    Sie scheinen hier der Einzige zu sein, der den Hockeyschlägerschwindel immer noch nicht verstanden hat. Dabei leistet EIKE hier seit Jahren gute Aufklärungsarbeit, auch zu diesem Thema. Ich empfehle Ihnen die Artikel auch mal zu lesen.

    Ein paar Anmerkungen meinerseits:
    – Die Milankovic-Zyklen haben nichts mit der kleinen Eiszeit zu tun
    – Der Hockeyschläger mitsamt der Ansicht es hätte nie eine MWP gegeben war beim IPCC Inhalt des AR3. Im AR4 war die Mann-These schon nicht mehr zu halten.
    – Bei Wikipedia wurde bis vor 2 Jahren noch der Hokeyschläger (alleine) gezeigt, wenn man nach MWP gesucht hat.
    – Das deutsche Wort Klimakatastrophe stammt von der DPG (Januar 1986). Die Klimahysterie wurde allerdings bereits Ende 1985 ohne deutsche Beteiligung in Gang gesetzt. Bis heute wird vor einer gefährlichen menschengemachten Erderwärmung gewarnt und beim Bürger abkassiert. Mit Wissenschaft hat dies nichts zu tun. Machen Sie die Augen auf! Auch Herr Innerhofer hat es verstanden.
    – Es gibt genug Hinweise und Rekonstruktionen, dass die letzten 20 Jahre nicht die wärmsten innerhalb der letzten 1000 Jahre waren. Geben Sie sich bitte mehr Mühe bei der Recherche.
    – Die Wahrscheinlichkeitsaussagen des IPCC kann ich leider nicht ernst nehmen. Wahrscheinlichkeitsaussagen sind mein Fachgebiet. Was das IPCC sich hier leistet ist aus meiner Sicht einfach haarsträubend. Vermutlich um der Klimapolitik zu gefallen, missachtet man die gebotene wissenschaftliche Ehrlichkeit. Es geht nicht darum, ob Rekunstruktionen gefälscht sind, das behauptet niemand. Statistik-Schwindel basiert auf falschen Schlussfolgerungen. Da werden Behauptungen aufgestellt, die durch die gezeigten Rekonstruktionen allenfalls vermutet, aber nicht bewiesen werden können, auch nicht wahrscheinlich.
    – Die Strahlenphysikalische Wirkung vom CO2-Anstieg ist nach den gängigen Theorien minimal. Derzeit (seit 55 Jahren) steigt der CO2-Gehalt um etwa 5% pro Dekade, was einem Temperaturanstieg von 0,05 Grad entspricht. So etwas ist praktisch nicht nachweisbar und schon gar nicht gefährlich.
    – Das komplexe Klimasystem der Erde ist durch viele Einflüsse und Wechselwirkungen geprägt. Wenn das (industrielle) CO2 gegenüber den (natürlichen) anderen Einflüssen vernachlässigbar ist, kann es auch nicht der wesentliche Faktor sein. Diese Logik wird von vielen begriffen, versuchen Sie es!
    – Mit dem Hokeyschläger wurde die These aufgestellt, dass es seit mindestens 1000 Jahren praktisch keine natürlichen Klimaveränderungen gegeben haben soll, um damit den menschlichen Einfluss hervorzuheben. Mit Hockeyschlägers bekam diese Aussage ein eindruckvolles Bild.

  7. @ D. Kuhnle

    „Im IPCC-Bericht von 1995 war noch aus Versehen von einer widerlichen mittelalterlichen Warmzeit (MWP) die Rede, in der es angeblich wärmer gewesen sein soll als heute.“

    Ich kenne die älteren Berichte nicht, aber im AR4 und im jüngsten AR5 ist natürlich ebenfalls die MWP ein Thema. Warum ist diese „widerlich“??

    „Dies passte natürlich überhaupt nicht zu der Ansicht, dass kleinste z.B. durch CO2 verursachte Temperaturerhöhungen die Erdtemperaturen aus dem Gleichgewicht bringen könnten…“
    Warum das denn nicht? Wo ist der Zusammenhang?
    Geht ihre „Logik“ so: Wenn es früher mal ähnlich warm war, dann kann CO2 keine Wirkung haben? Diese Logik verstehe ich nicht.

    „…und durch positive Rückkopplungen automatisch eine Klimakatastrophe auslösen sollen.“

    „automatisch“?? In welchem IPCC-Bericht steht denn so etwas? Was verstehen Sie überhaupt unter „Klimakatastrophe“, der Begriff taucht in den Berichten nirgends auf.

    „Nach der MWP, in der es vermutlich wärmer war als heute,…“

    Wie kommen Sie denn darauf? Auf welche Rekonstruktion stützen Sie sich?
    Seit Mann gibt es zahllose modernere Rekonstruktionen mit verfeinerten Auswertemethoden und besseren und zahlreicheren Proxys. Ergebnis: Im AR5 wurde die Aussage sogar noch verschärft, jetzt gilt es als SEHR unwahrscheinlich, dass die MWP wärmer war und man hat auch den Zeitraum gegenüber der TAR-Aussage verlängert. Meinen Sie etwa, dass auch die modernen Rekonstruktionen allesamt gefälscht sind??

    „… wurde es wieder kälter und die kleine Eiszeit folgte.“
    Den Grund kennen Sie aber? Orbitalforcings, sprich: Milankovic-Zyklen

    „Also suchte man nach Möglichkeiten die MWP und die kleine Eiszeit loszuwerden, mit welchen Tricks auch immer.“

    ?? Und warum kann man im AR4 und im jüngsten AR5 dann so viel darüber lesen?

    Bravo, Herr Kuhnle, Sie haben es geschafft, einen Beitrag zu verfassen, wo ich nicht einen einzigen Satz nachvollziehen kann. Sind möglicherweise Sie selbst ideologisch verblendet?

  8. Prof. Mann ist schlichtweg ein Ideologe, diese Bewertung von Prof. Singer trifft es auf den Punkt. Auch Norbert Fischer hat recht, Manns Arbeit war eine Pionierleistung, allerdings im negativen Sinn. Seine Leistung erinnert an Winston Smith im Orwellschen Roman „1984“. Smith arbeitete im „Ministerium der Wahrheit“ und war täglich damit beschäftigt die Geschichtsschreibung der aktuellen Parteilinie anzupassen. Im IPCC-Bericht von 1995 war noch aus Versehen von einer widerlichen mittelalterlichen Warmzeit (MWP) die Rede, in der es angeblich wärmer gewesen sein soll als heute. Dies passte natürlich überhaupt nicht zu der Ansicht, dass kleinste z.B. durch CO2 verursachte Temperaturerhöhungen die Erdtemperaturen aus dem Gleichgewicht bringen könnten und durch positive Rückkopplungen automatisch eine Klimakatastrophe auslösen sollen. Im Gegenteil: Nach der MWP, in der es vermutlich wärmer war als heute, wurde es wieder kälter und die kleine Eiszeit folgte. Also suchte man nach Möglichkeiten die MWP und die kleine Eiszeit loszuwerden, mit welchen Tricks auch immer. Mit etwas Statistik-Schwindel gelang Mann schließlch die Darstellung des Hockeyschlägers. Die Klimahysteriker vom IPCC waren begeistert und kürten Prof. Mann zum Helden. Es war der glorreiche Sieg der „Wahrheit“ über die ehrliche Wissenschaft. Wie verblendet muss man sein, um so etwas gut zu finden?

  9. @G.Innerhofer, #16:

    „dass eben ua. CO2 ein Spurengas ist, welches zum THE beiträgt und dass bei Erhöhung der ppm`s auch die globale Mitteltemperatur ansteigen muss.“

    Das ist zu kurz gedacht. Als Analogie möge ein spiegelglatter, stiller See dienen, in den man ein Steinchen wirft. Ganz klar „muss“ die Wellenbildung des Sees dadurch beeinflusst werden. Wirft man das Steinchen aber ins Meer, so ist dieser Einfluss praktisch vollkommen irrelevant. Der oben zitierte (Halb-)satz unterstellt, dass die globale Mitteltemperatur quasi ein „stiller See“ ist. Gerade die in den letzten Jahren zum Stillstand gekommene Klimaerwärmung – trotz monoton ansteigendem CO2 – unterstreicht jedoch, dass das Klima keineswegs ein „stiller See“ ist, der massgeblich via THE durch CO2 „bewegt“ wird. Der IPCC-Leitautor Kevin Trenberth hat kürzlich einräumen müssen, dass die Erwärmungspause möglicherweise durch die PDO verursacht worden ist. Wohl zähneknirschend musste er damit auch die „Kehrseite der Medaille“ zur Kenntnis nehmen – nämlich dass der bis in die 90er Jahre dauernde globale Temperaturanstieg ebenfalls durch die PDO (mit-)verursacht wurde und nicht simpel via THE auf antrophogene CO2-Emissionen zurückgeht.

    Zur Hockeystick-Kurve von M.Mann machen Sie auf die Unsicherheitsbereiche aufmerksam, die oft nicht betrachtet werden. Entschuldigung, aber ist das nicht vollkommen irrelevant angesichts der nachgewiesenen Tatsache, dass M.Manns Algorithmus aus jedem beliebigen Datensatz eine Hockeystick-Kurve zaubert? Wenn Daten Müll sind hilft auch nicht der Hinweis auf Unsicherheitsbereiche.

    „ich verstehe schon, dass wenn Laien von all dem und mehr Erfahren, sie schnell geneigt sind, alles für Lug und Betrug zu halten und an große Verschwöhrungen glauben.“

    Nun, ich würde mich als „Laien“ bezeichnen, und kann mir deshalb kein sicheres Bild darüber machen, ob es den sogenannten (atmosphärischen) THE nun wirklich gibt oder nicht. Aber damit lässt sich umgehen: wie so viele „Laien“ verfüge auch ich über eine unabdingbare Voraussetzung dafür, ein brauchbares Grundverständnis zu entwickeln: den gesunden Menschenverstand.

    Und dem entgeht nicht, dass die Bezeichnung „Treibhauseffekt“ für den damit bezeichneten atmosphärischen Effekt eine glatte Irreführung ist, denn der Effekt hat nicht das Geringste mit dem Effekt in einem realen Treibhaus zu tun.

    Weiter fällt dem gesunden Menschenverstand auf, dass die Vertreter des Klimaalarmismus den THE hochhalten als angeblichen Beweis für eine durch CO2 bestimmte Klimaerwärmung. Wer dem THE widerspricht, „leugnet“ angeblich die (antrophogene) Klimaerwärmung, wer den THE anerkenne, erkenne auch die (ant.) Klimaerwärmung an. Doch dieser KURZSCHLUSS zwischen THE und Klimaentwicklung ist REINES BLENDWERK. Man muss sich diesen behaupteten Zusammenhängen nur logisch nähern: sollte sich die Globaltemperatur weiter negativ entwickelt (trotz steigendem CO2-Anteil), so sagt das wenig aus über Existenz/Nicht-Existenz des THE. Es lässt sich nur ableiten/einschätzen wie maßgeblich für die Globaltemperatur dieser THE ist. Sollte sich die Globaltemperatur aber wieder erhöhen, so ist auch das kein Beweis für die maßgebliche Wirkung des THE, allenfalls ein Indiz.

    Die globale Klimaentwicklung ist das eine und der THE ist das andere. Wer beides gleichsetzt, hat die vielfältigen Wechselwirkungen, die das hochkomplexe, nichtlineare, dynamische und chaotische System bestimmen, was wir Klima nennen, nicht begriffen (oder will sie nicht begreifen).

  10. @ Paul

    „geben Sie zu, dass Sie meinen Link überhaupt nicht berücksichtigt haben!“

    Gebe ich gerne zu. Das letzte Mal, dass ich einen Link von Ihnen geöffnet habe, ist bestimmt schon 2 Jahre her.

    PS:
    Ich lese auch die meisten ihrer Beiträge nicht, wozu auch?

    „Es ist ist also eine ganz ganz tief eingefressene Lügenmaffia“

    Ja, ja, es grüßt das „Wissenschaftsprolletariat“ (in ihre Orthographie übersetzt). Bitte, wenn Sie schon beleidigen, dann wenigstens orthographisch korrekt.

  11. Zu #18 “ Rekonstruktionen gab es vorher schon, aber keine konnte die Unsicherheiten quantifizieren.“

    Donniwetti, das ist ein Kandidat für die Nonsensehitparade der Wissenschaft.

    Oder was haben Dunkelziffern und Unsicherheiten gemein?

    Niemand kann sie beziffern/quantifizieren.

    Nun ja, wenn der Autor obigen Nullsatzes sagt:
    „Ob das jetzt ein glücklicher Zufall ist oder die Auswertemethoden doch nicht so übel waren, kann ich nicht beurteilen.“, meint er wohl ‚weise‘ zu sein, hat aber nur einen weiteren Satz zur Hitparade beigetragen.

  12. Von welchem Mann-paper ist denn die Rede? In The Hockeystick Illusion wird en Detail dargelegt, wie Steve McIntyre und Ross McKitrick Mann Nr.1 auf die Schliche kamen: Zuerst rückte er nicht die Rohdaten komplett heraus, warum auch, er hatte einen Teil davon nicht verwendet, um seine Hockeyschlägerkurve hinzukriegen. Mit den kompletten Daten gab’s keinen Hockeyschläger mehr. Er hatte ein nicht validiertes statistisches Modell, um aus einem statistischen Rauschen Daten auszufiltern, das nur bei entsprechendem Bias funktionierte. Er hatte ein Rechenmodell, das auch bei Eingabe willkürlicher Zahlen Hockeyschläger produzierte. Zur Darstellung der ersten 400 Jahre hatte er Baumscheiben vom 2! Zeitpunkten aus diesem Zeitraum. Und einen Teil seiner Daten rückt er immer noch nicht heraus. Wann hat von Storch gesagt, daß Mann’s Methodik die Ergebnisse nicht beeinflusste? Bevor er,HvS, selbst Mann’s Formel dem Monte Carlo Test unterzog oder danach? Auch die Wiederbelebung des Hockeyschlägers einige Jahre später durch Trenberth(?) ging daneben, nachdem diesem nachgewiesen wurde, daß er von 34 Datensätzen 12 selektiert hatte, um einen Hockeyschläger hinzukriegen. Mit dem vollständigen Datensatz gab es wieder eine mittelalterliche Warmzeit und eine kleine Eiszeit. „Man sollte Manns Hockeystick nie ohne die großen Unsicherheitsbereiche zeigen… Man müßte auch den weiteren Verlauf der Proxis zeigen und nicht durch Messdaten ersetzen“. Nicht „man“ sondern Mann hätte dies tun müssen. Mann, nicht man, hatte es darauf angelegt, eine Temperaturkurve zu konstruieren, in der es nicht wärmer sein durfte als heute (gucken Sie doch auch mal in die Climategate Emails). Aus Mann’s Sammelsurium eine Pionierarbeit abzuleiten, halte ich für ein bissel übertrieben (vielleicht wird’s ja auch noch was mit der kalten Fusion:-)). Es sei denn Sie meinen damit, daß er die Tradition nicht funktionierender Klimamodelle begründete ;-). Die Hockeyschlägerkurve wurde nicht als feinziselierter wissenschaftlicher Graph mit großen Abweichung und merkwürdiger Kombination aus Proxydaten und Messungen präsentiert, sondern als medialer Brüller, um Politik zu machen. Die Verteidigung Mann’s erinnert mich an den Fall des Nobelpreisträgers David Baltimore, der ein gefälschtes Paper (er stand als Co-Autor drauf) einer Mitarbeiterin mit Zähnen und Klauen gegen die Vorwürfe einer Studentin verteidigte, mehrere Prozesse gegen diese gewann und nicht mit deren Hartnäckigkeit rechnete. Letztendlich mussten er und seine Gruppe alle Unterlagen offenlegen und eine Expertenkommission bestätigte den Betrug. Warten wir mal ab, ob Mann den Rest seiner Daten und Emails die im Zusammenhang damit stehen noch herausrücken muss und falls ja, ja dann wird es spannend.

  13. #18: Norbert Fischer,
    geben Sie zu, dass Sie meinen Link überhaupt nicht berücksichtigt haben!
    Das beunruhigende ist nicht die Manipulation eines Einzelnen, sondern die geradezu albtraumhafte Unterstützung dieser Manipulation zu zahlreiche Gruppen, Sie natürlich eingeschlossen.

    Es ist ist also eine ganz ganz tief eingefressene Lügenmaffia,
    wie man ja auch an der Pyrgeometer-Manipulation erkennt, die eine Geisterstrahlung misst.

    Es geht ja keinesfalls nur um die Unterdrückung der früheren Warmzeit mit seinen selektierten Baumringen,
    der Hauptskandal ist doch, dass er am Schluss diese Baumringe, die es immer noch gibt verlässt, weil diese eine fallende Temperatur signalisieren!!!
    Das wird dann versteckt, was ja den hit „hide the decline“ ausgelöst hat,
    von Menschen, die sich von ihm zurecht verar….t fühlen.

    http://tinyurl.com/7vf22kk

    Da dieser Sumpf inzwischen unbezahlbar geworden ist,
    muss man auch politisch dagegen vorgehen.
    Sie sind auf verlorenem Posten, Herr Fischer

    mfG

  14. Hallo Axel #18

    einige Aussagen vor dir zu M. Mann od. meinem Posting davor sehe ich auch so, andere weniger oder gar nicht treffend.
    Was Mann betrieben hat, war sg. Auftragswissenschaft, mit der Betohnung auf Auftrag aber auch Wissenschaft. Die Verwednung dieser Arbeit an höchst promineten Stellen und die ganze Vermarktung drum herum, dass war das eigentliche Übel und ist es nach wie vor. Die „Kurve“ erweckt für alle, außer ein paar wenige Insider den Eindruck, welchen man zeigen wollte.
    Weitere Auswertungen zu globalen od. halbglobalen Arbeiten zeigen, und das ist wichtig, um die Faktoren 2-5 größere T Schwankungen über einige Dekaden und alleine das ist entscheidend, wenn man versucht, das Klima der Zukunft zu modellieren. Ein wesentlicher Teil der jüngsten Erwärmung kann sehr berechtigt natürlichen Einflüssen angerechnet werden.

    M. Mann saß zur richtigen Zeit am richtigen Ort, sonst wäre dieser „Quatsch“, ja dabei bleibt es, niemals zum großen Thema geworden.
    Axel, irgendwo im Hintergrund darzustellen, wie groß die Unsicherheiten usw. sind, ist ja nett und wichtig, nur wusste Mann und das IPCC, dass das Wichtigste an der Arbeit keine Sau zu interssieren hat.

    Freilich, was Paul & Co dazu sagen, ist nicht mal eine Zeile wert und auch der Vergleich mit (ich glaube) der zentral England Kurve aus dem Jahre xxxx mit der NHK Kurve von wem auch immer ist ein typisches Laiendesater, welches leider immer wieder vorkommt. Warum EIKE und andere immer wieder diese T Reihe mit ganz anderen Größenordungen verleichen, bleibt offen…

  15. @ Gunnar Innerhofer

    „Die M. Mann Kurve ist Qautsch, da schließe ich mich der Aussage vieler Kollegen od. auch H. V. Storch an. Aber was für ein Betrug soll dahinter sein? Manipulation von Daten? Naja, erstens soll man Manns Hockey Stick nie ohne die großen Unsicherheitsbereiche zeigen, was leider oft vernachlässigt wird und man müsste auch den weiteren Verlauf der Proxis zeigen und nicht durch Messdaten ersetzen.“

    Sorry, aber „Quatsch“ halte ich für mehr als übertrieben. Auch HvS hält den Hockeystick nicht für Quatsch (da hat der SPIEGEL eine allzu plakative Überschrift gefunden), sondern hält Teile der Auswertungsmethodik für fragwürdig (was die Ergebnisse aber nicht besonders beeinflusst, sagt auch HvS in einem Paper).

    Nein, Leute, kommt mal runter von den ideologischen Schlachten der Vergangenheit.
    Wir wissen heute, dass es viel bessere Auswerteverfahren gibt als das Mannsche von damals. Wenig überraschend, Manns Arbeit war Pionierarbeit, er hat das Feld eröffnet, das ist seine Leistung.

    Aus heutiger Sicht ist es auch leicht zu kritisieren, die ersten globalen Weltkarten seien primitiv gewesen. Dennoch würdigen wir trotz diverser Fehler die Erschaffer dieser ersten Weltkarten.

    Fakt ist: Manns Hockeystick wurde durch keine einzige der modernen Rekonstruktionen mit all ihren verfeinerten Analysenmethoden widerlegt. Ob das jetzt ein glücklicher Zufall ist oder die Auswertemethoden doch nicht so übel waren, kann ich nicht beurteilen.

    Was leider auch immer wieder vergessen wird: Mann schrieb in seinem Hockeystick-Paper, dass seine Auswertung Anlass biete zur Vermutung, dass die mittelalterliche Warmzeit real war. Wenn z.B. Herr Paul hier schreibt, dass „Auch ein normaler Meteorologe greift sich an den Kopf, wenn er den Hokeystick sieht, der frühere Warmzeiten einfach verschwinden lässt.“, dann zeigt das nur, dass er noch nie das Paper von Mann gesehen hat und auch von dieser Thematik (wieder einmal) nicht den Hauch von Kenntnissen besitzt.

    „Das verzerrt das Bild und ist so gesehen auch eine Falschdarstellung, wenn man nicht im Text daaruf hinweist. Das wurde sogar im Rahmen des IPCC AR3? unterlassen und das ist wirklich böse und fatal,…“

    Gunnar, schau doch mal in den TAR. Es ist eindeutig dargestellt, was thermometrisch ist und was nicht. Du verwechselst da etwas.

    Ansonsten hast du recht: Die Unsicherheitsbereiche waren die eigentliche Leistung Manns. Rekonstruktionen gab es vorher schon, aber keine konnte die Unsicherheiten quantifizieren. Viele Leser wären wohl überracht, wenn Sie das Paper von Mann lesen würden und feststellen würden, wie stark die Unsicherheiten darin betont werden.

  16. #15 Hr. Fischer
    Naja, wenn McKitrick Mann öffentlich als Esel und zweitklassigen Wissenschaftler bezeichnet, geht er doch ein bissel weiter als Dr. Paul, oder? Und wenn Singer ihn als „Erfinder“ des Hockeyschlägers tituliert, der letzteren „fabriziert“ hat, möchte ich mal den Wissenschaftler sehen, der dies als Lob und nicht als Beleidigung auffassen würde. Daß Mann seine Arbeit dadurch, sagen wir mal beeinflusst hat, indem er Daten wegließ und seine Rechenformel mit einem Bias Versehen hat, der Wunschergebnisse produzierte, unterstützt die Aussage von Dr. Paul. Lesen Sie mal in der Wikipedia das Kapitel „Betrug und Fälschung in der Wissenschaft“. Im Vorspann finden Sie die von Charles Babbage 1830 erstellten und immer noch gültigen 3 Definitionen von Wissenschaftsbetrug: Forging = das Fälschen oder ERFINDEN von Ergebnissen und Beobachtungen, Trimming = die bewußte Manipulation von Meßwerten und Cooking = die Schönung von Ergebnissen durch das Weglassen abweichender Messwerte. Wirft Singer Mann die „Erfindung“ des Hockeyschlägers vor, so wirft er ihm, laut Babbage, Wissenschaftsbetrug vor. Mann’s Formel, die Hockeyschläger produziert, gleich welche Daten sie eingeben, klingt doch sehr nach Trimming. Und das Weglassen von Daten, wie von Mann praktiziert, würde Herr Babbage möglicherweise als Cooking bezeichnen. Wobei schon schon jede einzelne dieser drei Methoden wissenschaftlicher Trickserei bei Babbage mit Wissenschaftsbetrug gleichgesetzt wird. Mann liefert mit seinem Hockeyschläger übrigens noch ein Bonmot: Er selbst bezeichnet seine Gegner ja gerne als Leugner des Klimawandels. In seiner berühmten Hockeyschlägerkurve findet vom Jahr 1000 bis ca 1920 kein wesentlicher Klimawandel statt. Historisch ist Gegenteiliges dokumentiert. Ein Leugner des Klimawandels von Jahrhunderten bezeichnet andere Leute als Leugner des Klimawandels?

  17. @ all

    Herrn Stehlik kann man in #14 sogar einen Funken recht geben, denn was politisch, medial als auch in Wissenschaftskreisen mit diesem Treibhausgas insziniert wurde und wird, grenzt zum Teil definitiv an Betrug.
    Dennoch kann ich beruhigen, es gibt an hunderten Insituten für Meteorologie & Geophysik od. Atmosphärenwissenschaften tausende gscheite Professoeren, welchen politische Ambitionen aber so was von am a vorbeigehen und nicht das geringste Interesse am Klimawandel hegen und dennoch der 100% tigen Überzeugung sind, dass eben ua. CO2 ein Spurengas ist, welches zum THE beiträgt und dass bei Erhöhung der ppm`s auch die globale Mitteltemperatur ansteigen muss. Wie viel oder wie schnell, dass wird spannend diskutiert, auch intern, aber Unfug wie CO2 kühlt od. alles wäre eine geplante Verschwörung wird zu Recht mit einem mitleidigen Schmunzeln begleitet, da ja selbst trivialste Physik zur Erklärung des THE reicht. Leider schienbar nur für jene trivial, die sich eben mit Atmosphärenphysik auf akademischen Niveau beschäftigt haben.

    Die M. Mann Kurve ist Qautsch, da schließe ich mich der Aussage vieler Kollegen od. auch H. V. Storch an. Aber was für ein Betrug soll dahinter sein? Manipulation von Daten? Naja, erstens soll man Manns Hockey Stick nie ohne die großen Unsicherheitsbereiche zeigen, was leider oft vernachlässigt wird und man müsste auch den weiteren Verlauf der Proxis zeigen und nicht durch Messdaten ersetzen. Das verzerrt das Bild und ist so gesehen auch eine Falschdarstellung, wenn man nicht im Text daaruf hinweist. Das wurde sogar im Rahmen des IPCC AR3? unterlassen und das ist wirklich böse und fatal, deshalb siehe oben, muss man Kritikern dazu einfach recht geben und das entstandene Bild für die Klimawissenschaften leidet definitiv unter der Tatsache, dass diese Arbeit von M. Mann an prominenten Stellen ua. im IPCC Report aufgetaucht sind.
    Auch mir ist vollkommen klar, dass das IPCC mit unlauteren Mitteln versucht, antropogene Klimatreiber möglichst stark darzustellen, das betrifft auch das sehr unsichere forcing der Aerosole, welche ja so von 1945 bis 1980 die antropogene THG Erwärmung maskiert hätten bzw. aus der globalen Erwärmung eine leichte Abkühlung machten. Sieht man da genauer hin, wird klar, dass die Abkühlung nach ca. 1945 fast abrupt erfolgte, ohne das die A Emissionen da bereits schnell angestiegen wären und danach für ca. 3 Dekaden auf recht konstantem Niveau verharrten.
    Das passt genau so wenig zusammen, wie die Erwärmung von ca. 1910 bis 45, welche in etwa die gleiche Rate hatte, wie die letzte und THG können zu dieser Zeit keine nennenswerten Einfluss ausgeübt haben. Ein weiteres Indiz für die Betrogenheit der IPCC Modelle ist, dass die Klimakurve von 1900 bis heute mit der Ann. „ohne AGW“ genau betrachtet eine flatline ergibt, mit +/-0,1°C Abweichungen vom Mittel. So konstant war das irdische Klima über solche Zeiträume aber wohl noch nie, nicht mal nach M. Mann.

    Ich verstehe schon, dass wenn Laien von all dem und mehr Erfahren, sie schnell geneigt sind, alles für Lug und Betrug zu halten und an große Verschwöhrungen glauben. Das Langweilige ist aber, dass es den THE definitiv gibt und das dieser mit deutlich mehr CO2 in der Luft auch stärker wird. Vielleicht so gering, dass die 1-2 Grad über Jahrhunderte keine Abzocken wie EE Wende etc. in so kurzer Zeit od. überhaupt rechtfertigen, aber wärmer wird es, auch wenn natürliche Klimaeinflüsse diesen Prozess vielleicht noch länger gut verstecken können und unter Umständen über ein paar Dekaden vielleicht sogar zu einer leichten aber signifikaten, globalen Abkühlung führen könnten.

  18. @ Franz Hoffmann

    „Erst müßte Mann mal Fred Singer und Ross McKitrick verklagen.“

    Schauen Sie sich den Text hier von Singer mal genauer an. Sie werden nicht eine Äußerung finden, Mann hätte „Daten manipuliert“ o.ä.

    Ja, im Grunde zeigt Singers Text doch, dass man sehr wohl harte Kritik üben kann, ohne dabei die Grenze zur „Verleumdung“ zu überschreiten.

  19. Einzelne als Täter, gar als Betrüger, zu titulieren ist beim allgemeinen globalen CO2 Betrug nicht fair. Es gibt hier keinen Hitler, Stalin, Napoleon des CO2!

    Auslöser des CO2 Betrugs sind Absprache unter Wissenschaftlern (London 1984) und Schweigen der übrigen Wissenschaftler, vor allem der Peers der wissenschaftlichen Gesellschaften.

    Verstärker des CO2 Betrugs sind Machtpolitiker aller ideologischen Richtungen von der rechten Margret Thatcher (1984) bis zum linken El Gore.

    Die Verzögerer, den CO2 Betrug offenkundig zu machen, sind „Treibhäusler“ wie Fred Singer, Richard Lindzen, Horst Lüdecke. Die unzähligen Naturwissenschaftler, die da sagen, davon verstehe ich nichts, sind die wirkungsvollsten Verzögerer!

    Aber mit „CO2 kühlt“ geht auch diese letzte Ära, das Hinauszögern des CO2 Betruges, langsam zu Ende. Der CO2 Betrug wird gemeinsam mit dem Energiewende Betrug kippen.

    Dr. Gerhard Stehlik (Google findet mich!)

  20. #6: Dr.Paul sagt:

    Hallo Herr Dr.Paul,

    Ihr Adressat hat natürlich mehrere Alias, er will nicht erkannt werden:
    Eines ist schon klar: Alex,
    Ich tippe zusätzlich auch „Alexsander“ und „F“ – googeln

    Durchhalten,

    captcha: Trottel

  21. Leider gibt es in der Wissenschaft Ideologen, wie den Hockeyschlägererfinder. Sie treten die Wissenschaft mit Füßen, nur um eine politische Mission zu erfüllen. Erstaunlich ist, dass es immer noch Glaubensbrüder gibt, die den Hockeyschläger auch im Jahr 2014 noch nachbeten.

    Zum Glück gibt es Wissenschaftler wie Fred Singer. Er strahlt höchste Kompetenz aus und ist mit der Art und Weise seiner Argumentation ein großes Vorbild für jeden angehenden Wissenschaftler. Sein Einsatz für die Unabhängigkeit einer freien Wissenschaft, frei von politischer Beeinflussung, verdient höchsten Respekt. Für die Klimahysteriker ist er eine Art Hassfigur, da seine Argumente von bestechender Überzeugung sind. Inhaltlich wird er daher erst gar nicht kritisiert, sondern die Angriffe auf ihn sind stets persönlicher Natur, was ein übles Licht auf seine Kritiker wirft.

  22. Herr Frey,
    vielen Dank für die Übersetzung. Prof. Singers Einschätzung von Mann’s „Wissenschaft“ teilen ja viele hier auf diesem blog. Leider ist es so, dass wir auch in 2014 immer noch die „Bösen“ sind und vermutlich alle von der Kohleindustrie für unsere Meinung bezahlt werden:

    http://www.capital.de/meinungen/eine-welt-ohne-kohle.html

    J. Sachs hört sich an wie Parncutt.

    H. Hoffmeister

  23. #5 Nachtrag
    Man weiß jetzt, warum Mann gegen die Nutzung fossiler Brennstoffe ist. Er setzt in naher Zukunft auf eine neue alternative Energiequelle:
    Die Verbrennung von Hockeyschlägern

  24. #5 Norbert Fischer
    Erst müßte Mann mal Fred Singer und Ross McKitrick verklagen. Ich frage mich, warum er es nicht tut. Beide haben sich in öffentlichen Medien geäußert und das nicht gerade dezent. Ich nehme an, daß diese angesehenen Wissenschaftler ihn sachlich rund machen würden.
    Bei Mann versus Steyn geht es im Moment noch um juristische Nickligkeiten, die Sache selbst kam noch garnicht zur Sprache.
    Gegen Mann selbst läuft noch ein Prozeß zur Herausgabe seiner verbliebenen Basisdaten und Emails zum Hockeyschläger. Ich finde es erstaunlich, daß er als superiorer Wissenschaftler immer noch nicht alles, was zur Erstellung der Hockeyschlägerkurve führte herausrückt. Falsifizierung ist ein essentieller Prozeß in der freien Wissenschaft. Die Wissenschaft an der Ideologie auszurichten oder „Geheimwissenschaft“ ist ein Privileg totalitärer Staaten und obskurer Organisationen. Aber vielleicht hat Herr Mann die Daten und Mails versehentlich vernichtet und schämt sich jetzt. Das ist schon einem gewissen Professor Phil Jones auch schon passiert. Wäre dann Gesetz der Serie?;-)
    Ich gehe davon aus, daß Sie als kluger Mann Englisch verstehen. Stöbern Sie doch einmal in den Climategate-Emails, was die Herren Mann und Jones da so zu erzählen haben. Oder lesen Sie einmal „The Hockeystick Illusion“, mit vielen Quellen, wie die Bastelanleitung des Hockeyschlägers enthüllt wurde. Die Original-Bastelanleitung las sich in etwa so wie die Bedienungsanleitung ihrer Küchenmaschine aus nordkoreanischer Produktion ;-).

  25. Ergänzend zu meinem Kommentar 3 möchte ich auf die Abbildung 1 in dem Artikel von W. Eschenbach „Should we be worried“ auf WUWT hinweisen, der die Entwicklung der Temperaturanomalien für die Tropen, die außertropischen Bereiche und die Pole zeigt. Den Kurven liegen die Temperaturmeßdaten der UAH MSU untere Tropsphäre für den Zeitraum 1979 bis 2013 (2012)? zugrunde. Außer am Nordpol zeigen die Meßreihen keinen Anstieg der Anomalien. Wo bleibt die Wirkung des CO2?
    MfG

  26. @Chris Frey, Übersetzer
    „double down“ hätte man so übersetzen können:

    „Der Erfinder des Hockeyschlägers der globalen Erwärmung verdoppelt seinen Einsatz“

  27. #5: Norbert Fischer, das war mein völliger Ernst!!! Und das lässt sich nicht ändern, insbesondere, wenn M.Mann keine Reue zeigt!
    Es gibt immer wieder mal Schwindeleien in der Wissenschaft, Menschen sind fehlbar,
    die in der Regel aber zum sofortigen Jobverlust führen!
    Schlimm ist es, dass so etwas nicht fakultätsintern geregelt wird!
    Schande über die „Klimawissenschaft“, die ungerührt die Realität auf den Kopf stellen lässt!

    Es musste erst ein völlig außenstehender kanadischer Mathematiker und „mining consultant“ die Arbeit von M.Mann auseinandernehmen

    http://tinyurl.com/a8ybhp5

    und vorsätzliche Manipulationen nachweisen,
    Manipulationen, die sich in einer „wissenschaftlichen“ Fakultät einfach Niemand leisten darf.
    Denken Sie an eine Dr.-Arbeit, bei der keine sachlichen Fehler,
    aber etliche offenbar unzureichend gekennzeichneten Fremdzitate enthalten waren, welcher Skandal in Deutschland, ein Minister verlor seinen Job!

    Lesen Sie sich diese Arbeit von Stephen McIntyre und Ross McKitrick bitte gut durch.

    Grob wissenschaftliches Fehlverhalten ist auch die Weigerung von M.Mann gewesen, die Berechnungsdaten seiner publizierten Kurve herauszurücken.
    So etwas ist selbstverständlich in der „Wissenschaft“!!!

    Auch ein normaler Meteorologe greift sich an den Kopf, wenn er den Hokeystick sieht, der frühere Warmzeiten einfach verschwinden lässt.
    Im Rhein und in der Themse wurden Skelette von Nielpferden gefunden, noch aus der Zeit vor der letzten Eiszeit allerdings.

    Dass M. Mann immer noch in Amt und Würden ist zeigt nur,
    dass er mächtige Freunde hat, die ihn unterstützen, weil er die Drecksarbeit macht, etwas zu produzieren, was NICHT existiert.
    Schon mal was vom climate-gate gehört?

    Das ist also Vorsatz und bewusster wissenschaftlicher Betrug,
    egal wieviel „Freunde“ er hat!

    Es gab da doch einen Professor in Österreich, der wollte die Todesstrafe für „Klimaleugner“
    Natürlich kein „Klimatologe“, ebensowenig wie Sie und Ebel.
    Ebel muss allerdings aufpassen, dass er keine Verleumdungsklage erhält ich habe schon mit Gerlich ge-emailt und bin rechtsschutzversichert.

    mfG

  28. „Dass dieser M.Mann mit seiner von sachverständigen Außenseiter zweifelsfrei nachgewiesenen vorsätzlichen wissenschaftlichen Manipulation überhaupt noch in Amt und Würden ist,“

    Der letzte, der in den USA so etwas öffentlich kundtat, war ein Herr Steyn. Er wurde von Mann wegen „libel“ verklagt. Das Verfahren läuft, in den bisherigen Instanzen hat Mann gewonnen.

    Ich schätze mal, Mann spricht kein Deutsch und liest her nicht mit 😉
    Was ich nur ausdrücken möchte: Herr Paul, Sie bewegen sich mit ihrer Äußerung in einem Raum weit jenseits von normaler Meinungsäußerung, Sie betreten den Bereich der Verleumdung und Rufschädigung.

    PS:
    Wie würden Sie es finden, wenn jemand hier öffentlich darlegt, es sei ein Wunder, dass Sie überhaupt noch ihren Beruf ausüben können? Normale Meinungsäußerung?

  29. If you see something, say something.
    Wenn du etwas siehst, sage etwas.
    Redet man von Wissenschaft, müßte es heißen:
    Wenn du etwas siehst, denke nach, dann sage etwas.
    Was zum Teil schon Schimpansen wissen.
    Mann’s plakative Parole (beim US-Heimatschutz geklaut) ist, auf die Wissenschaft bezogen, Prä-Primaten Standard.

  30. Sehr interessant ist doch, daß Prof. Singer schreibt, daß neuere Proxy-Daten ab 1940 allenfalls nur eine geringen Erwärmungstrend zeigen im Gegensatz zu den gemessenen Temperaturanaomalien. Dies paßt doch sehr gut zu der Veröffentlichung von Zhang et. al., die zeigt, daß die Anpassungen und Homogenisierung der Temperaturdatensätze mehr zum Erwärmungstrend beitragen als das globale Erwärmungssignal selber. Damit ist ja eigentlich nach meinem Verständnis das Herzstück der IPCC-Aussage zur Klimaerwärmung, nämlich das die Erwärmung seit Ende der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts nur durch das vom Menschen freigesetzte CO2 erklärt werden kann, zerstört.
    MfG

  31. Dass dieser M.Mann mit seiner von sachverständigen Außenseiter zweifelsfrei nachgewiesenen vorsätzlichen wissenschaftlichen Manipulation
    überhaupt noch in Amt und Würden ist,
    zeigt,
    wie tief verrottet diese sogenannte Klimawissenschaft geworden ist.
    Sie halten sich offensichtlich ähnlich früheren Hofastrologen für eine Art modernem Pristertum.
    Und das im Zeitalter der Informatik und des Internets,
    kaum zu fassen.

    mfG

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