An das IPCC: Vergiss das mit den „30 Jahren“

Barry Brill
Das IPCC hat niemals auf 30-Jahres-Trends gewartet, und damit hatte es recht.
Auf einer Pressekonferenz nach Veröffentlichung der Summary for Policymakers (SPM) des IPCC hat der Vizevorsitzende der Arbeitsgruppe (WG) 1 Thomas Stocker auf einer Pressekonferenz unter Druck gesagt: „Klimatrends sollten nicht in Zeiträumen kürzer als 30 Jahre betrachtet werden“.

Einige haben darin den Beginn von Machenschaften des IPCC gesehen, den seit 16 Jahren anhaltenden Temperatur-Stillstand auch in Zukunft zu ignorieren. Aber selbst das IPCC muss wissen, dass dies eine Totgeburt ist:

1) Als James Hansen die Angst vor der globalen Erwärmung im Jahre 1988 in den Ring geworfen hat, gab es keine statistisch signifikante Erwärmung während der 30 Jahre zuvor, und der Erwärmungstrend der Jahre 1977 bis 1987 hatte 0,0°C betragen. Auch das IPCC wurden in jenem Jahr ins Leben gerufen.

Quelle: Woodfortrees plot

2) Zur Zeit des 1. IPCC-Zustandsberichtes 1991 (FAR), war der Erwärmungstrend gerade mal 11 Jahre alt.

Quelle: Woodfortrees plot

3) Höchst bedeutsam: der Erdgipfel in Rio im Jahr 1992 übernahm den UNFCCC-Vertrag auf Basis eines 30-jährigen Abkühlungstrends, dem lediglich 12 Jahre mit Erwärmung gefolgt waren. Dieser Vertrag legte dogmatisch fest, dass die „Klimaänderung“ anthropogener Natur war, und verpflichtete über 190 Staaten, die „gefährliche“ Klimaänderung zu bekämpfen.

4) Der jüngste Bericht der WG 1 legt den Schwerpunkt auf den Anstieg des Meeresspiegels und den ozeanischen Wärmegehalt aufgrund von Satellitenbeobachtungen, die erst seit 19 Jahren verfügbar waren, zusammen mit den Werten der ARGO-Bojen für einen Zeitraum kürzer als ein Jahrzehnt. Man entschuldigt sich nicht für die kurzen Zeiträume.

5) Im Jahre 2007 machte der AR 4 großes Gedöns um die Tatsache, dass der Erwärmungstrend der voran gegangenen 15 Jahre größer als 0,2°C pro Dekade gewesen ist. Im Jahre 2013 spielt der AR 5 die Tatsache herunter, dass es während der letzten 15 Jahre überhaupt keine Erwärmung mehr gegeben hat. (Aber der AR 5 nennt 0,05°C pro Dekade ohne die Fehlergrenze von ± 0,14°C zu erwähnen).

6) Falls sich das IPCC auf 30-Jahres-Trends konzentrieren möchte, warum hat es dann nichts zu der Tatsache gesagt, dass der gegenwärtige 30-Jahres-Trend auf 0,174°C pro Dekade gefallen ist, wo doch der Trend von 0,182°C pro Dekade im AR 4 (1992 bis 2006) noch eine so große Rolle gespielt hat? Vor allem, weil die dazwischen liegenden 6 Jahre durch eine Rekord-Zunahme des CO2-Gehaltes gekennzeichnet waren.

7) Dr. Stockers Kritik an kurzzeitigen Trends, die durch die Auswahl des Anfangs- und Endzeitpunktes beeinflusst werden, ignoriert, dass es mit langzeitlichen Trends genauso ist. Er wählte einen Zeitraum von 60 Jahren (1951 bis 2010), um einen Trend von 0,12°C pro Dekade zu erzeugen. Ein Zeitraum von 70 oder 80 Jahren hätte einen deutlich geringeren Trend von 0,07°C gezeigt.

8) Die Wissenschaftler der WG 1 waren sich nicht zu schade, in die SPM des AR 5 die Aussage zu schreiben, dass „die Modelle allgemein nicht den beobachteten Rückgang des Erwärmungstrends während der letzten 10 bis 15 Jahre reproduziert haben“.

Drei Monate später wurde dieser grundlegende Satz in einem geheimen Konklave von Politikern und Bürokraten – nicht von Wissenschaftlern – gestrichen.

9) Dr. Jarraud, Generalsekretär der WMO, hat dem Journalisten David Rose gesagt, dass dessen Frage zum Stillstand „falsch gestellt“ war. Die WMO gibt Schriften mit den besten Ratschlägen für die Klimatologie heraus und sieht sich selbst als die führende Autorität, wenn es um die Messung von Temperaturtrends geht. Der WMO GUIDE TO CLIMATOLOGICAL PRACTICES (3RD EDTN) hat Folgendes über die 30-Jahres-Perioden zu sagen:

Kapitel 4.8.1: Periode der Berechnung: Eine Anzahl von Studien hat ergeben, dass 30 Jahre nicht allgemein optimal zur Bestimmung von Normalwerten sind, die für Vorhersagen verwendet werden. Der optimale Zeitraum für Temperaturen ist oftmals kürzer als 30 Jahre, aber der optimale Zeitraum für Mittelwerte der Niederschlagsmenge ist substantiell größer als 30 Jahre“. Und (auf Seite 102): „Die optimale Länge von Aufzeichnungen für Vorhersagezwecke ist abhängig von Element, Geographie und Langzeittrends. Im Allgemeinen hat die jüngste Periode von 5 bis 10 Jahren Aufzeichnung einen genauso großen Wert für Vorhersagen wie ein Zeitraum von 30 Jahren“.

Vor Veröffentlichung der SPM hat Bloomberg berichtet, dass einige Länder (vor allem Deutschland) den Temperatur-Stillstand komplett ignorieren und so tun wollen, als ob das 20 Jahre alte Paradigma immer noch gültig ist.

Wenige haben erwartet, dass es dazu kommen würde, dass eine stark verringerte beste Schätzung [best estimate] der Sensitivität vorhergesagt werden und dass es zu einem reuevollen Eingeständnis kommen würde, dass natürliche Faktoren unterschätzt worden waren. Die Tatsache, dass die Debatte um diese absurde Falschmeldung über 30-Jahres-Trends mehrere Tage dauerte, ist ein sehr starker Hinweis darauf, wie verzweifelt das Klima-Establishment inzwischen geworden ist.

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/09/30/to-the-ipcc-forget-about-30-years/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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23 Kommentare

  1. @ Paul#21

    „es fällt auf,
    dass Herr Baecker und Herr Innerhofer hier von Ermahnungen des Admins nicht zum ersten mal ausgenommen sind“

    Auch das bilden sie sich nur ein! Übrigens sind genau sie es, der es nie schafft, sachlich zu bleiben. Ok, wie auch, von der Sache verstehen sie ja nichts, aber ihre Polemik könnten sie einfach weglassen.

    „zur Sache für Beide:
    zur Hypothese eines „CO2-Treibhauseffektes“ gibt es die Empirie,
    also den Nachweis einer Korrelation,
    der fehlt.“

    Wieder eine Einbildung. Sie glauben leider, dass jedes Jahr mit steigendem CO2 Gehalt auch ein Jahr mit neuem T Rekord darstellen muss. Sie lassen sich druch dekadische Variablitäten täuschen und begreifen deshalb so schwer.

  2. Hallo Gunnar,

    „Die „kleine blaue Box“ zieht sich übrigens von Seite 66 bis 82.
    Klar weichen gewisse Abschätzungen von damals zum Teil erheblich von den heutigen IPCC Aussagen ab, dass sollte auch sie nicht sonderlich verwundern.“

    Sorry, war aus dem Gedaechnis, immerhin stimmt die Farbe. Ich muss das Heft noch mal aus meinem Archiv kramen.

  3. of topic:
    es fällt auf,
    dass Herr Baecker und Herr Innerhofer hier von Ermahnungen des Admins nicht zum ersten mal ausgenommen sind.
    zur Sache für Beide:
    zur Hypothese eines „CO2-Treibhauseffektes“ gibt es die Empirie,
    also den Nachweis einer Korrelation,
    der fehlt.
    Und zur theoretisch physikalischen Erklärung S&B, Wien und Planck, also weit mehr als 40 Jahre, damit gelingt das auch NICHT,
    da der völlig klar definierte physikalische Begriff der „thermischen Strahlung“
    bei diesen Treibhaushypothesen falsch angewendet wird.
    Zur „thermischen“ Strahlung gehört die Temperatur (Wärme aus der Kälte?)
    und es gehört dazu die Wärmespeicherung, besonders die nicht strahlende Atmosphäre, die diese Temperatur stark beeinflusst.
    Ein Gedankenmodell ohne Atmosphäre ist dazu also NICHT geeignet, besonders wenn man den realen Mond ignoriert.

    mfG

  4. @16: Gunnar Innerhofer sagt:

    „Sie und andere können nun freilich hergehen und eine Theorie aufstellen, warum zB. die letzten 2 Dekaden um ca. 0,5°C wärmer waren, als die um 1940, als der 1. „Erwärmungsschub“ im 20. Jhdt. seinen Höhepunkt fand und wenn sie etwas glaubwürdig darstellen können, was die Erwärmung bis heute gänzlich ohne THG ermöglicht, dann werden sie Nobelpreisträger und müssen sich nicht mehr hier bei EIKE mit primitiven Physikern und Meteorologen unterhalten…:-)“

    Nun Herr Gunnar,

    dann geben wir halt den nächsten Nobelpreis an
    Svensmark. Sollte allen „Skeptikern“ recht sein!

  5. @

    „Sie und andere können nun freilich hergehen und eine Theorie aufstellen, warum zB. die letzten 2 Dekaden um ca. 0,5°C wärmer waren, als die um 1940, als der 1. „Erwärmungsschub“ im 20. Jhdt. seinen Höhepunkt fand und wenn sie etwas glaubwürdig darstellen können, was die Erwärmung bis heute gänzlich ohne THG ermöglicht, dann werden sie Nobelpreisträger und müssen sich nicht mehr hier bei EIKE mit primitiven Physikern und Meteorologen unterhalten…:-)“

    Nun Herr Gunnar,

    dann geben wir halt den nächsten Nobelpreis an
    Svensmark. Soll mir recht sein!

  6. @ #16 G. Innerhofer

    Ehre wem Ehre gebürt. Der Hinweis auf das Promet-Heft mit dem Paper von Flohn mit Titel „Anthropogene Klimamodifikation“ stammt von NiciBaecker.

    Ich habe auch nicht GEO zitiert sondern Promet.

    „Sie und andere können nun freilich hergehen und eine Theorie aufstellen, warum zB. die letzten 2 Dekaden um ca. 0,5°C wärmer waren, als die um 1940, …“

    Auf solche Spielchen lasse ich mich bei „gefakten“ Daten nicht ein, denn meine Daten erzählen eine ganz andere Geschichte. Aber die Korrektur der Datensätze (die Originaldaten des COOP-Meßnetzes enthalten viele gravierende unentdeckte Fehler) ist leider noch nicht abgeschlossen. Und jetzt sind auch noch die Server in den USA wegen der Staatspleite dort runtergefahren, so daß es damit erst mal nicht weitergeht.

    „was die Erwärmung bis heute gänzlich ohne THG ermöglicht“

    Welche „Erwärmung“ wann und vor allen Dingen wo?

    Sie können ja schon mal, bis denn die Server in den USA wieder laufen, erklären, warum das Dekadenmittel (1931-1940 … 2001-2010) der Julimitteltemperatur ( (TMAX+TMIN)/2 ) für die Station 134063 41,37N 93,55W von 26,4 auf 23,4 °C gesunken ist.

    Und weil es so schön ist, hier noch die Station 132171 42N 95,37W mit 25,8 und 23,3 °C.

    Tolle Erwärmung aufgrund von THG.

  7. #13: Gunnar Innerhofer sagt:
    „warum in einem moderierten Forum so was durchgeht, weiß auch niemand“

    Nun, Herr „Gunnar“,
    in #7 steht:
    „#6: NicoBaecker sagt:
    „Die Skeptiker hinken da intellektuell gut 40 Jahre hinterher, was ja auch so beabsichtigt ist und gepflegt wird.“

    Hm, mir fällt es grade nicht ein:
    wie heißt nochmal die Krankheit, die mit Größenwahn und Realitätsverlust einhergeht?“

    Die Kurzfassung lautet:
    Baecker sagt, die „Skeptiker“ sind geistig zurückgeblieben und ich diagnostiziere ihm im Gegenzug Größenwahn.
    Welches Problem haben Sie damit???

    Damit ist das Thema für mich erledigt, auch weil die Admin mit ihrer Kritik natürlich recht hat.

    „Ohne die Strahlungsflüsse zu kennen, kann man auch keinen THE bestimmen“

    Lieber Gunnar,

    darf ich Sie an die endlosen Diskussionen wegen der Auswirkungen der Zunahme von CO2 auf die Abstrahlung der Erde erinnern?
    Laut Treibhaustheorie bleibt sie gleich.
    Was wollen Sie denn mit Ihren Satelliten den für „treibhausbedingte“ Änderungen messen?

    Mit äußerst skeptischen Grüßen

  8. Herr Heinzow #14

    nicht Baecker, sondern ich habe die Anspielung auf Flohn gemacht! Auch weil ich dachte, euch Deutschen wäre der Name bekannt.
    Die „kleine blaue Box“ zieht sich übrigens von Seite 66 bis 82.
    Klar weichen gewisse Abschätzungen von damals zum Teil erheblich von den heutigen IPCC Aussagen ab, dass sollte auch sie nicht sonderlich verwundern.

    Der Artikel im 1982 GEO ist freilich kein „paper“ wie sie es nennen, es kann aber leicht sein, dass sie gar nicht wissen, was man darunter im wissenschaftlichen Gebrauch versteht.

    Sie und andere können nun freilich hergehen und eine Theorie aufstellen, warum zB. die letzten 2 Dekaden um ca. 0,5°C wärmer waren, als die um 1940, als der 1. „Erwärmungsschub“ im 20. Jhdt. seinen Höhepunkt fand und wenn sie etwas glaubwürdig darstellen können, was die Erwärmung bis heute gänzlich ohne THG ermöglicht, dann werden sie Nobelpreisträger und müssen sich nicht mehr hier bei EIKE mit primitiven Physikern und Meteorologen unterhalten…:-)

  9. Ja toll – Ihre politische Einstellung ist „hier“ völlig egal wie Sie es deutlich machen – besser kann man die „Misere“ nun wirklich nicht mehr ausdrücken. Frage: Herr Innenhofer was sollte mir in diesem Falle zum Thema denn (noch) einfallen, wenn schon den sog. Größen in diesem Sinne nichts einfällt ?
    Das ganze hat doch kaum noch etwas mit Wissenschaft zu tun, sondern wird gerade hier zu Lande entsprechend politisiert…und darum geht es doch auch in diesem Bericht.
    Sinnlos das ganze !!!

    Erich Richter

  10. @ #6
    „Stimmt, die habe ich auch noch. Flohn schreibt da in einem kleinen Extrabeitrag in einer blaue Box das, was er auch schon in Promet in den 70igern schrieb und wies sehr klar auf die Gefahren hin.“

    Der schrieb unter anderem: „… läßt sich abschätzen, daß eine Temperaturzunahme um 1,5° C (entsprechend der wärmsten Periode der Nacheiszeit vor 6000 Jahren) schon zwischen 2005 und 2015 , … , … erreicht werden kann.“

    Und dann schrieb er noch was über die unverzichtbare Kernenergie, die die „Erwärmung“ verhindern könne und natürlich nicht zu vergessen: „… wie alle Modellrechnungen aus neuester Zeit übereinstimmend ergeben.“

    Nett von Ihnen Herr Baecker solch ein überzeugendes Paper herausgegrabbelt zu haben. Da kann man Sie nicht genug loben … 😉

  11. @ #10,11,12

    ich habe in #5 ganz normal darauf hingewiesen, dass die Wissenschaft schon früher wusste, dass eine Anreicherung von THG zu einer Erwärmung führen wird. Darauf kann man ohne weiteres sachlich antworten, wenn man will.
    Baecker hat das getan, mit dem Zusatz, „Skeptiker“ wären da intellektuell 40a hinten nach. Das war wohl der Grund, warum Keks dann nichts besseres einfiel, als Nico eine „Krankheit“ zu bescheinigen. Subtil vs ???

    (auch ich bin übrigens „Skeptiker“)

    Herr Richter, Herr Schlohr:
    wenn sie meinen, Stefan, Bolzmann, Wien, Blank etc. wären nicht x fach experimentell bestätigt, dann zeigen sie uns doch die „moderne“ Physik, welche diese Gesetze widerlegt. Und Herr Richter, meine politische Einstellung ist hier völlig egal und die der anderen auch. Wenn ihnen zu Thema nichts einfällt, warum posten sie dann?

    Herr Keks,
    für sie gilt auch, mich entweder Gunnar od. Innerhofer zu nennen. Mein „Gunni Mobil“ ist gar nicht meines, es handelt sich um Satelliten. Ohne diese wird es schwierig die SK korrekt zu berechnen und an TOA Strahlung zu messen. Ohne die Strahlungsflüsse zu kennen, kann man auch keinen THE bestimmen. Deshalb gehören zumindest die Messungen am Bonden und jene der Satelliten dazu, um den THE best möglich zu schätzen und ja, es ist auch eine „Schätzung“, da hier etliche Kleinigkeiten im globalen Maßstab nicht exakt erfassbar sind und deshalb sind diese 33K auch nicht mehr, als ein guter Richtwert.
    Für sie mag dieser Null sein, nur ist diese Ansage eben völlig haltlos, total widersprüchlich und jede Wiederholung absolut sinnlos.

  12. #9: Gunnar Innerhofer sagt:

    „Forenregeln 2,3 und 4 stehen wohl nur zum Spaß da, oder?“

    Lieber Gunni,

    was soll das werden?
    Ein Sturm im Wasserglas?
    Vielleicht sollten Sie wieder mal Ihr Gunnimobil anwerfen und Treibhauseffekt messen gehen.
    Kann ja ganz entspannend wirken, so ne Nullgröße zu messen…

    Mit besten Wünschen

  13. „Linksaußen und „linkes Mittelfeld“ kombinieren gut zusammen…Baecker/Innerhofer und immer wieder fällt man auf deren Weisheit herein – aber es hebt die „Gemütlichkeit“ hier im Club !

    Erich Richter

  14. #9: „Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen.“ Herr Innerhofer, Sie sind auch nicht wirklich besser, weil Sie den Leuten hier stets unterschwellig Dummheit bzw. Ahnungslosigkeit unterstellen. Und Herr Baecker ist leider nicht in der Lage, sich zu reflektieren und andere Meinungen als seine eigene zuzulassen. Wie ich schon mal sagte, ich kann mir nur vorstellen, dass „der Nico“ dafür bezahlt wird, hier bei EIKE den Forentroll zu spielen, oder es ist sein Hobby. Das mit den 40 Jahren kann man auch anders sehen: Die „renommiertesten Klimaforscher“ rechnen mit der Physik des 19. Jahrhunderts (Arrhenius, Stefan-Boltzmann, Planck). Sie liegen demnach ca. 120 Jahre zurück und verkaufen „alten Wein in neuen Schläuchen“.

  15. #7

    warum in einem moderierten Forum so was durchgeht, weiß auch niemand:

    „Hm, mir fällt es grade nicht ein:
    wie heißt nochmal die Krankheit…“

    Forenregeln 2,3 und 4 stehen wohl nur zum Spaß da, oder?

  16. Naja, die Klimahektiker werden aber langsam zahmer. Habe heute in der Wochenzeitschrift Die Zeit nach dem großen Horrorbericht gesucht. Und beinahe hätte ich die nichtssagende halbe Spalte übersehen, in der es hieß, es gebe noch keine Entwarnung. Noch nicht, aber bald, so hat sich das irgendwie angehört. Scheint, dass die Zeit-Redakteure langsam zu Sinnen kommen. Oder dass Helmut Schmidt als Mitherausgeber etwas Realismus angemahnt hat… War mir gleich etwas sympathischer, die Zeit.

  17. #6: NicoBaecker sagt:
    „Die Skeptiker hinken da intellektuell gut 40 Jahre hinterher, was ja auch so beabsichtigt ist und gepflegt wird.“

    Hm, mir fällt es grade nicht ein:
    wie heißt nochmal die Krankheit, die mit Größenwahn und Realitätsverlust einhergeht?

  18. Lieber Gunnar, #5

    „Ich habe zufällig einen uralte GEO Ausgabe (82) vor mir, welche sich dem Thema Wetter und Klima zuwendet und da schreibt Flohn einige Seiten über den zunehmenden CO2 Gehalt und das sich dieser in Zukunft auf die T auswirken wird.“

    Stimmt, die habe ich auch noch. Flohn schreibt da in einem kleinen Extrabeitrag in einer blaue Box das, was er auch schon in Promet in den 70igern schrieb und wies sehr klar auf die Gefahren hin.

    „Wohl gemerkt zu einer Zeit, als andere auch von der nächsten „Kleinen Eiszeit“ schrieben, da die globalen T von ca. 45 bis 80 ja leicht zurückgegangen sind und insbesondere in Mitteleuropa auch merklich, mit einigen kühlen Sommern, die auch recht feucht waren und um die späten 70ger bis ca. 1982 sogar zu einem dezenten Vorstoß einiger Alpengletscher geführt haben.“

    Richtig, wobei den Wissenschaftlern schon damals klar war, daß beide Effekte zusammenwirken und man sich deshalb nicht auf stumpfe Beobachtungen alleine berufen kann, sondern vor allem, das Klimasystem quantitativ verstanden werden muß. Daher auch die WMO Programme von 1979 zur Modellierung und Beobachtungen des Klimasystems. Die Skeptiker hinken da intellektuell gut 40 Jahre hinterher, was ja auch so beabsichtigt ist und gepflegt wird.

  19. die Klimawissenschaft hat sich schon über das gesamte letzte Jahrhundert Gedanken über die TGH gemacht und einige haben auch versucht anzuregen, sich darüber Gedanken zu machen. So zB. auch der gute alte Deutsche Meteorologe und Klimaforscher Prof. Hermann Flohn.
    Ich habe zufällig einen uralte GEO Ausgabe (82) vor mir, welche sich dem Thema Wetter und Klima zuwendet und da schreibt Flohn einige Seiten über den zunehmenden CO2 Gehalt und das sich dieser in Zukunft auf die T auswirken wird.
    Wohl gemerkt zu einer Zeit, als andere auch von der nächsten „Kleinen Eiszeit“ schrieben, da die globalen T von ca. 45 bis 80 ja leicht zurückgegangen sind und insbesondere in Mitteleuropa auch merklich, mit einigen kühlen Sommern, die auch recht feucht waren und um die späten 70ger bis ca. 1982 sogar zu einem dezenten Vorstoß einiger Alpengletscher geführt haben.
    Es ist weiter ziemlich unsicher, ob denn diese Abkühlung auch irgendwie anthropogen verursacht war, ich denke, eher weniger, aber es ist jedenfalls glaubwürdiger, wenn die Forschung schon vor dem Eintritt einer Erwärmung diese proklamiert, als wenn man erst darauf wartet und dann die Thesen entwickelt.

  20. Lieber Herr Dr. Kuhnle, #1

    „Die Computermodelle, die den Weltuntergang prognostizieren“

    sachlich bleiben. Auch +6 °C bedeuten noch keinen Weltuntergang (was immer das ein soll).

    „Wenn es gar keine physikalische Temperatur gibt, die permanent steigt, dann stimmen die ganzen Rückkopplungsberechnungen auch nicht mehr.“

    Der wichtige Wasserdampfrückkopplungsmechanismus, richtig. Aber dafür sind 20 Jahre flach auch nicht dramatisch, es sei denn Sie glauben, daß Sie den momentanen Trend extrapolieren könnten. Was natürlich niemand macht, der physikalisch denkt.

    „Da das IPCC so konstruiert ist, dass deren Ergebnisse schon bei der Gründung feststanden“

    Ja, für die Wissenschaft war das Ergebnis physikalisch schon vor der Gründung des IPCC klar, wie man in der Fachliteratur sehen kann.

  21. Wo ist die Erwärmung? Alarmisten behaupten, dass sie sich in der zweiten Nachkommatelle der Ozeantemperaturen zu finden sei. Abgesehen von der Messproblematik tun wir mal so, als ob dies ein Faktum sei (for arguments sake):

    Wie kann es zu einer Erwärmung der Ozeane kommen, wenn die Lufttemperaturen trotz erhöhten ‚Treibhausgasen‘ nicht ansteigen? Klar: Strahlung!

    Und zwar nicht die Infrarotanteile des Sonnenlichts, die ja durch die erhöhten CO2- und Methan Anteile noch stäker ausgefiltert werden, bevor sie das Meer erreichen. Es müssten erhöhte Energieeinträge durch sichtbares Licht sein.

    Wie kann das sein, da doch eine Intensivierung der Sonnenemmissionen nicht beobachtet wurde? Antwort: Geringere Wolkenbedeckung! Nur so könnte es einen höheren Energiefluss in die Ozeane gegeben haben.

    Und warum sollte es weniger Wolken gegeben haben? Schlag nach bei Svensmark und Lu!

    Kurz: Wenn die Alarmisten richtig gemessen haben sollten, haben sie damit Fakten geliefert, die gegen ein AGW sprechten.

  22. Einige Länder (vor allem Deutschland) ignorieren den Temperaturstillstand komplett und tun so, als ob das 20 Jahre alte Paradigma immer noch Gültigkeit habe…schreibt der Autor Barry Brill. Was sagt uns das? Man könnte hierüber wieder seitenweise schreiben, aber es reicht wohl zu sagen, dass hier zu Lande gelogen wird, dass sich die „Balken“ biegen. Es geht wirklich primär nur um C02 und dessen Folgen, indem man versucht, wirkliche Wissenschaft zu unterdrücken ganz im Sinne der sog. Energiewende als dem Hauptsegment. Hinzu kommt noch der sog. Klimaanpassungsbedarf z.B. Klimzug-Nord, wo auf Grund gewisser Horrormeldungen ein riesiges Handlungspotential sich ausweitet…
    Das alles ist hochgradig krank, und die maßgebenden Kreise sollten sich einmal fragen, ob sie das alles noch verantworten können?

    Erich Richter

  23. Warum kämpfen bis heute so viele Klimawahnsinnige gegen die Tatsache der nicht existenten Erderwärmung seit 16 Jahren? Im IPCC wurde bis zuletzt heftig gestritten, ob das Ausbleiben der Erwärmung überhaupt erwähnt werden soll. Insbesondere unsere Spezialisten vom PIK sollen vehement gegen die Erwähnung eingetreten sein. Der Grund ist ganz einfach:

    Die Computermodelle, die den Weltuntergang prognostizieren, benötigen konkrete physikalische Größen, um die Wechselwirkungen (Rückkopplungen) und deren Dynamik zu berechnen. Wenn es gar keine physikalische Temperatur gibt, die permanent steigt, dann stimmen die ganzen Rückkopplungsberechnungen auch nicht mehr. Da werden für eine 4-Grad-Temperaturerhöhung schnell mal 400 anstatt nur 100 Jahre benötigt. Die Katastrophe bliebe dann aus. Da das IPCC so konstruiert ist, dass deren Ergebnisse schon bei der Gründung feststanden, und allenfalls gesagt werden darf, dass alles viel schlimmer ist als bisher erwartet und dass man sich jetzt noch viel sicherer ist, dass der Weltuntergang in wenigen Jahren da ist. Ich hoffe und glaube, dass uns ein weiterer IPCC-Report erspart bleibt. Dieser Unsinn ist verzichtbar.

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