Die deutsche physikalische Gesellschaft (DPG) rezensiert die Bücher „Kampf um Strom“ von Prof. Claudia Kemfert im Vergleich mit „Energie und Klima“ von Prof. Horst-Joachim Lüdecke

http://www.eike-klima-energie.eu/fileadmin/user_upload/DPG_Buchbesprechung/Kemfert.jpg

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
Die DPG hat zwei Bücher besprochen, die sich mit den heute so kontrovers diskutierten Themen „Energiewende und Klimaschutz“ befassen und in ihren Schlussfolgerungen diametral auseinanderliegen. Zum besseren Verständnis der Besprechung seien einige Anmerkungen zum politischen Umgang der DPG und der deutschen Medien mit den brisanten Themen Energie und Klima vorausgeschickt.

Die DPG (hier) ist zweifellos primär für eine fachgerechte Klimadiskussion hierzulande zuständig, nicht etwa Einrichtungen wie das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK), welches sich vorwiegend durch ökopolitischen Aktivismus auszeichnet und dessen Aussagen daher von den Medien bevorzugt verbreitet werden. Im DPG-Vorstand ist die IPCC-Meinungsrichtung vermutlich kein Konsens. Schon im Aprilheft 2007 des Physikjournals der DPG mahnte nämlich der DPG-Präsident Prof. Eberhard Umbach unter dem Titel “Fakten für die Klimadebatte“ wie folgt an: “Wir müssen ohne Vorurteile und ohne ideologische oder rein ökonomische Befangenheit handeln, und zwar auf der Grundlage von stichhaltigen technischen und wissenschaftlichen Fakten“.

Dieses Statement war etwas kryptisch, weil bis heute überhaupt kein Hinweis darauf erfolgte, wie diese Fakten von der DPG denn nun gesehen werden. Noch weniger ist bekannt, ob die DPG etwas unternimmt, um diese Fakten zu erhalten, zu sichern und zu sichten. Was sind die Gründe? Die Antwort fällt nicht schwer, denn die DPG sprach sich vor Fukushima nachdrücklich für die Nutzung der Kernenergie aus. Sachlich lag sie damit zweifellos richtig, aber die Politik und der Zeitgeist gingen bekanntlich andere Wege. Als Konsequenz aus dieser unverschuldeten Entwicklung, ferner, um in Zukunft nicht noch einmal auf der politisch falschen Seite zu stehen und schlussendlich auch, um die von der Politik abhängigen Forschungsmittel durch politisch unerwünschte Fachaussagen nicht zu gefährden, ist die verständliche Zurückhaltung der DPG in Sachen "anthropogenes CO2" und "Energiewende" zu erklären.

Die DPG veröffentlicht in jedem Heft ihres “Physik Journal“ aus allen physikalischen Gebieten hervorragend gestaltete Fachartikel für Nicht-Spezialisten, hat aber seit Jahren noch nie etwas über die Klimawirkung des anthropogenen CO2 gebracht. Sie hält sich schadlos, indem sie weder den Klima-Alarmisten noch den Klimaskeptikern das Wort erteilt. Dies im Gegensatz zu fast alle deutschen Medien, die freiwillig selbstgleichgeschaltet ihren Kotau vor dem grünen Zeitgeist pflegen. Die Klima- und Energiewendeverlautbarungen insbesondere von ARD, Deutschlandradio, der ZEIT, der Süddeutschen usw. und praktisch aller Lokalzeitungen propagieren Klimakatastrophen in einem Ton und einer Intensität, die Vergleiche mit der ehemaligen DDR-Propaganda für den real existierenden Sozialismus nicht zu scheuen brauchen.

Unabhängige Experten kommen in den deutschen Medien, von denen der unwissende Konsument nunmehr schon seit langem ökogefügig weichgeklopft wird, nur selten zu Wort. Der aufmerksame Medienkonsument kann lediglich noch Zeuge des einen oder anderen amüsanten Lapsus werden. So beispielsweise im Anne Will Talk, 22-45 Uhr am 11.9.2013 in der ARD. Dort gelang es der Publizistin Gertrud Höhler in einem Fall, das pausenlose, unerträgliche Gelaber des vom Forsa-Chef zutreffend als „Kotzbrocken“ (hier) bezeichneten Ralph Stegner (SPD) zu unterbrechen und leise höflich darauf hinzuweisen, dass wir schon lange eine DDR-Planwirtschaft im Energiesektor haben. Die Reaktion darauf war so, als hätte Frau Höhler laut einen Wind streichen lassen: gequältes Lächeln der gesamten Runde und ein schnelles Abschwenken von Frau Will.

Angesichts dieser für eine angeblich „offene Demokratie“ traurigen Verhältnisse sind die Worte, die Prof. Konrad Kleinknecht in seiner Buchrezension findet, eine von jedem politischen Kalkül freie fachliche Meinungsäußerung. Konrad Kleinknecht ist renommierter Kernphysiker mit wissenschaftlichen Auszeichnungen und war in den Jahren 2000-2008 im DPG-Vorstand für die Klimafrage zuständig (hier). Das erste besprochene Buch ist aus der Feder der mediennahen Ökonomie-Professorin Dr. Claudia Kemfert und titelt „Kampf um Strom: Mythen, Macht und Monopole“. Das zweite Buch, verfasst vom Physiker Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke, hat den Titel „Energie und Klima: Chancen, Risiken, Mythen“. Die Besprechung erschien im August/Septemberheft des „Physik-Journal“ der DPG, S. 86 und ist hier unverändert wiedergegeben:

Kampf um Strom + Energie und Klima

Diese beiden Bücher könnten gegensätzlicher nicht sein. Das erste ist eine politische Kampfschrift einer „Protagonistin“ der Energiewende.

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Claudia Kemfert wiederholt zum Thema Klimawandel und Energiewende das, was ein Großteil der Politiker und der Medien glauben und verlauten lassen: Der Klimawandel sei menschgemacht und habe dramatische Folgen, Wind- und Solarenergie seien vorzuziehen, der Umbau unserer gesamten Energieversorgung in zehn Jahren sei möglich, ohne dass Wind- und Solarenergie die Versorgungssicherheit gefährden, steigende Strompreise seien kein Problem.

Dem Buch zu eigen ist die Überzeugung, Personen, die nicht dieselbe Meinung vertreten, könne man persönlich angreifen. Besondere Zielscheiben sind der Wirtschaftsminister und Wissenschaftler, deren Meinung als nicht „politisch korrekt“ eingeschätzt wird. Sie gelten ihr als „Lobbyisten“.

Die zehn Kapitel behandeln jeweils ein Problem der Energiewende, etwa den zu engen Zeitplan, den drohenden Versorgungsengpass, den Anstieg der Strompreise als Gefahr für die Industrie oder den deutschen Alleingang. Kemfert bemüht sich, die jeweiligen Probleme als nicht existent zu charakterisieren. Das geht beispielsweise so: Die Strompreise in Deutschland steigen, sie sind unter den höchsten in Europa. Schuld daran sind aber nicht die Subventionen für Wind- und Solarstrom durch das EEG, sondern die Versorgungsunternehmen, die trotz des niedrigen Börsenpreises die Verbraucher abzocken, und die Regierung, weil sie die energieintensiven Unternehmen von Teilen der EEG-Umlage entlastet. Ganz ähnlich hat man das schon von Jürgen Trittin gehört. Dass die EEG-Umlage jährlich 20 Milliarden Euro und damit 5,3 Cent/KWh beträgt, sei nicht Ursache der Preissteigerungen, das EEG müsse so bleiben. Auch sei der Strom nicht zu teuer, sondern jahrelang zu billig gewesen.

Kemfert fordert, dass die EEG-Umlage auch der energieintensiven Grundstoffindustrie auferlegt wird. Dann wird sich diese andere Produktionsstandorte suchen müssen. Der Ökonomin Kemfert ist offenbar entgangen, dass bei der Produktion von Aluminium, Kupfer, Stahl, Kohlefasern, Zement die Stromkosten bis zu 60% der Gesamtkosten verursachen, vor den Personalkosten.

Die übrigen Kapitel des Buchs folgen dem Muster dieser zwei Beispiele. Begründungen oder Quellen für die Behauptungen fehlen.

Dagegen erlaubt sich Horst-Joachim Lüdecke aufgrund seiner physikalischen Kenntnisse eine unabhängige Beurteilung der Lage nach der Kehrtwende der Politik. Das Buch ist wissenschaftlich gehalten und kommt nicht ohne Zahlen, Diagramme und quantitative Vergleiche aus. Deshalb ist es anspruchsvolle Lektüre.

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Zum Thema Klima hinterfragt der Autor die These von der monokausalen Wirkung des Kohlendioxids und die Prognosen der Klimamodellrechnungen. Es beschreibt diese hochkomplexen nichtlinearen Differentialgleichungssysteme, in denen positive und negative Rückkoppelungen enthalten sind. Die Stärke der Rückkoppelungen ist nicht genau bekannt, verschiedene Annahmen führen zu mehr als 40 verschiedenen Modellen. Keines davon hat vorausgesagt, dass die mittlere Oberflächentemperatur der Erde in den 15 Jahren von 1997 bis 2012 überhaupt nicht angestiegen ist. Gleichzeitig hat sich der CO2-Gehalt der Atmosphäre von 360 ppm auf 400 ppm erhöht. Der Autor bezweifelt, ob die Voraussage für die Erwärmung über 100 Jahre zuverlässiger ist. Ein Fehler der Modelle sei es, dass die kühlende Wirkung des Wasserdampfs durch Wolkenbildung nach Lindzen und Choi (MIT) vergessen wurde.

Zur Energiepolitik fragt sich Lüdecke, was eine Verminderung des deutschen Beitrags zur weltweiten CO2-Emission von jetzt 2,5 Prozent auf 2% bewirken soll, wenn gleichzeitig in einem Jahr der Ausstoß der großen Industrieländer China, USA, Indien, Russland, Kanada, Brasilien um 6% zunimmt. Wie soll ein deutscher Sonderweg wirken, wenn dem Vorreiter kein anderes Land nachreitet?

Der Autor beschreibt dann Probleme der geplanten Umstellung auf alternative Energiequellen: ungenügende Kapazität der Pumpspeicherkraftwerke in den deutschen Mittelgebirgen, fehlende Hochspannungsleitungen von Nord nach Süd, ineffiziente „Wind-to-gas“-Option zur Speicherung.

Die größte Gefahr besteht für Lüdecke allerdings in der Strompreiserhöhung durch die teuren alternativen Energiequellen und die abnehmende Versorgungssicherheit durch fluktuierende Quellen. Im Gegensatz zu Kemfert sieht Lüdecke die Gefahr der EEG-Umlage für die energieintensive Grundstoffindustrie.

Wer sich ein quantitatives Bild der Energieprobleme machen will und bereit ist, Dogmen kritisch zu hinterfragen, wird das Buch von Lüdecke mit seinen 300 Quellenangaben spannend und lehrreich finden. Wer weiter an den Erfolg der derzeitigen Wendepolitik glaubt und an einer Wahlkampfbroschüre für eine kleine Partei sucht, der kommt bei dem Band von Frau Kemfert auf seine Kosten.

Konrad Kleinknecht

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34 Kommentare

  1. Paul Nr. 33

    man kann Dr. Paul auch einmal recht geben.
    Stand der Wissenschaft ist tatsächlich der, dass wenn es zB. gar keine Wolken gäbe, die Erde im „MITTEL“ wämer wäre.
    Es stimmt auch, dass wenn die Bewölkung überall gleichmäßig zunimmt, also global alle Wolkentypen überall mehr werden würden, es auch zu einer globalen Abkühlung kommen sollte. Diese geht aber in erster Linie auf die mittleren Breiten zurück und das ganze gilt auch nur über zumindest ein Kalenderjahr gesehen.

  2. #32:Speziell für Schwerverstehen F.Ketterer :
    Auch wenn verschiedene Wolkentypen und Wolkenhöhen unterschiedliche „thermische“ Wirkung für den Boden entfalten,
    wirken sie für diesen Erdboden in der Gesamtbilanz kühlend, nicht erwärmend.

    mfG

  3. #31: Dr.Paul sagt:

    am Sonntag, 22.09.2013, 10:32
    ändert aber nichts an der Gesamtbilanz,
    auch als Albedo bekannt.
    #################
    Hallo Doc,

    etwas Deutsch sollte man können, es sei denn man ließ die Diss schreiben.
    Weder die energetische noch die Strahlungsbilanz werdden durch die Albedo erfasst. Sie konnten es doch schon besser.
    MfG

  4. #30: Gunnar Innerhofer um es abzukürzen,

    Wolken kühlen,

    so schwer das auch physikalisch im Detail zu modellieren ist.
    Tröpfchenbildung erst bei -40°?
    ja auch das gibt es,
    ändert aber nichts an der Gesamtbilanz,
    auch als Albedo bekannt.

    mfG

  5. Dr. Stehlik #26:

    „Und auch das ist noch nicht alles. Horizontal liegende Wolken senden die Kondensationswärme sofort durch Strahlung in All und haben daher keine Thermik. Das bedeutet, dass horizontale Wolken auch am Tag eine sehr starke Kühlwirkung entwickeln.“

    Vor wenigen Tagen schrieben sie noch, Wasser kann im IR kaum strahlen. Ok, sie haben die Kritik dazu immerhin verstanden. Über Wolken wissen sie aber ganz offensichtlich noch sehr wenig. Ihre „horizontalen“ Wolken verhalten sich bei der Bildung erstmal gar nicht anders, als die „vertikalen“. Latente Wärme wird frei und and die Umgebung abgegeben. Selbstverständlich bleibt IR Strahlung auch IR Strahlung und bitte nie vergessen Herr Stehlik, in alle Richtungen!
    Der Hauptgrund, warum einige Wolken flach bleiben liegt schlicht und einfach am T Gradienten in der Atmosphäre darüber.

    „Nur Wolkentürme setzen in ihrem Inneren Kondensationswärme vor Ort frei,…“

    falsch! Das passiert in allen Wolken!

    „…was warmen Aufwind verursacht und kalte Fallwinde am Rande.“

    Ihre sg. kalten Fallwinde enstehen bei zB. Cumulunimben hauptsächlich durch den gegensätzliche Prozess, eben die Verdunstung der Tröpfchen, welche der Umgebung Wärme entziehen und diese Luftpakte dann logo schwerer sind, als die Umgebung. Das passiert nicht nur an den Rändern der Wolken, die stärksten Fallwinde treten häufig direkt in und um der Region des stärksten Niederschlags auf. Wo Minuten vorher noch Aufwinde herrschten, kommt es wenig später zu den „down bursts“.

    Übrigens: auch „horizontale“ Wolken, liegen sie nur hoch genug und sind nicht zu „dick“ können sehr wohl auch tagsüber erwärmend wirken. Über den Winter am stärksten, aber auch im Sommer.
    Es gibt noch viel zu lernen…

  6. #26: Dr. Gerhard Stehlik sagt am Freitag, 20.09.2013, 14:31
    „… weiß ich nicht.“

    Endlich mal ein Eingeständnis (zumindest in Teilen), daß Sie vom Treibhauseffekt kaum Ahnung haben – und meistens Unzutreffendes schreiben.

    Wenn Sie sich weiter zu KLimafragen äußern wollen, dann lassen Sie sich helfen. Daß ich dazu bereit bin, wissen Sie ja.

    MfG

  7. #21: Dr.Paul sagt am Donnerstag, 19.09.2013, 20:39:
    „die Wolken kühlen, weil sie mehr Sonnenlicht von der Erdoberfläche abhalten, als sie die Erdabstrahlung behindern könnten. – http://tinyurl.com/cz2kmuv

    Herzlichen Dank für den sehr guten Link.

    Wenn Wolken durch Korrelation mit der Temperatur dazu gezwungen werden monokausal zu sein, ist das bestimmt als Nettoeffekt so richtig. Nur ist eine Temperaturveränderung nicht immer identisch mit einer positiven Energiebilanz! Und bei Wolken ist immer auch „latente Wärme“ mit im Spiel, daher Vorsicht mit Statistik! Die Temperatur ist keine additive Zustandsgröße.

    Wesentlicher ist, dass die Wolken zwei Gesichter haben, ein kühlendes Gesicht am Tag und ein wärmendes bei Nacht.

    Und auch das ist noch nicht alles. Horizontal liegende Wolken senden die Kondensationswärme sofort durch Strahlung in All und haben daher keine Thermik. Das bedeutet, dass horizontale Wolken auch am Tag eine sehr starke Kühlwirkung entwickeln.

    Nur Wolkentürme setzen in ihrem Inneren Kondensationswärme vor Ort frei, was warmen Aufwind verursacht und kalte Fallwinde am Rande. Wie viel warme Aufwinde in Wolkentürmen an Energie der Ausstrahlung oben näher bringen, weiß ich nicht.

    Dr. Gerhard Stehlik (CO2 kühlt!)

  8. #22

    zu hoch für unsere AGW-Trolle…

    der heutuige Zustand nach der mittelalterlichen Warmzeit (Klimaoptimum) bestärkt mich: fallende/stagnierende Temperaturen bei ansteigenden co2 Werten…
    @ AGW Faschos: zieht euch warm an, eiskalt wird`s. Leider nicht nur für euch.

  9. #16, #17

    In der Endkonsequenz hieße das, dass sich die Aktionäre der großen Stromversorger über eine Sammelklage Gedanken machen sollten, da ihre Unternehmen offensichtlich Strom zu Dumpingpreisen an die Endverbraucher geliefert und somit Ertrag und Dividende geschmälert haben.
    Warum sind das dann böse, geldgierige Großkonzerne, wenn sie eigentlich nur das Wohl der Bürger im Sinn haben.
    Wieso kommt mirt eigentlich bei dem Buch von Frau Kemfert der Singsang von Frau Nahles in den Kopf?

  10. @Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke: „Als Konsequenz aus dieser unverschuldeten Entwicklung, ferner, um in Zukunft nicht noch einmal auf der politisch falschen Seite zu stehen und schlussendlich auch, um die von der Politik abhängigen Forschungsmittel durch politisch unerwünschte Fachaussagen nicht zu gefährden, ist die verständliche Zurückhaltung der DPG in Sachen „anthropogenes CO2“ und „Energiewende“ zu erklären.“

    Oder kurz und bündig:
    Dessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe!

  11. #20: NicoBaecker was für ein „Treibhauseffekt“.
    Wir hatten ja nun geklärt,
    dass das mit dem K&T Wunderkreislauf physikalisch Quatsch ist und NICHT funktionieren kann.

    Als Kühlmittel ist CO2 deshalb bei Mercedes und VW ins Rennen gekommen, weil es harmlos (ungiftig) und nicht brennbar ist.
    Die Feuerwehr benutzt das bekanntlich auch.

    mfG

  12. #13: Dr. Gerhard Stehlik

    die Wolken kühlen, weil sie mehr Sonnenlicht von der Erdoberfläche abhalten, als sie die Erdabstrahlung behindern könnten.
    Anders formuliert,
    die Wärmequelle ist die Sonne nicht die Erde
    und die Wolken stecken dazwischen.

    Hier ist die Korrelation:

    http://tinyurl.com/cz2kmuv

    Gruß!

  13. Herr Walter,

    mit anderen Worten, Sie wissen weder, wie ein Kuehlschrank funktioniert noch der Treibhauseffekt, wenn Sie beides auf gleiche Ursachen zurueckfuehren.

  14. @#16: Mit dem „zu billigen Strom“ befindet sich Kempfert in bester Gesellschaft: das gleiche hat Merkel in ihrem berüchtigten (aber kaum von der Presse zitierten) Interview 1997 behauptet. Leider lassen beide die Grenze nach oben offen, und keine will uns sagen, welcher Preis denn „angemessen“ ist. Als Arbeitnehmer frage ich mich manchmal auch, ob bei 75% Gesamtabgabenlast wirklich noch Steuererhöhungen für neue Gutmenschentaten angemessen sind. Aber man will sich da in der Politik nie festlegen, diejenigen die die Kosten treffen sollen sind immer irgendwelche Phantombilder wie z.B. die „Atomkonzerne“, die „Industrie“, die „Besserverdiener“ oder die „Manager“. Wenn die Kosten dann doch den Otto Normalverbraucher treffen, muß eine Verschwörung dran schuld sein, und man soll eben bessere Politiker wählen.

  15. #13 Dr. Stehlik

    seit mir bekannt wurde, dass die co2 Konzentration ca. 600-800 Jahre NACH einer Warmzeit ansteigt bin ich ebenfalls davon überzeugt, dass:

    co2 KÜHLT.

    Warum wird es neuerdings wohl für Klimaanlagen und als Kühlmittel für PKW`s angepriesen…

  16. @#16: Hans Meier

    Genau das habe ich auch gedacht.
    Ist ja auch gar nicht widersprüchlich, gleichzeitig die bösen Energieversorger zu beschuldigen, einen angeblichen Preisvorteil nicht an den Verbraucher weiterzugeben.

    Figuren wie Kempfert erweisen der Emanzipation einen Bärendienst. Unterirdisch.

  17. „Auch sei der Strom nicht zu teuer, sondern jahrelang zu billig gewesen. „

    Das ist doch ein dialektisches Konstrukt, was die Autorin in aller Deutlichkeit als Lobbyistin entlarvt.

  18. Lieber Herr Lüdecke,
    das finde ich erstmal eine vielversprechende Rezension für ihr Buch. Gratuliere.
    Frau Kempfert hat hingegen im Grunde eine vernichtende disqualifizierende Kritik erhalten.
    Mit freundlichen Grüßen
    Günter Heß

  19. Wenn ich von Konrad Kleinknecht in der Rezension über das Buch von Prof. Lüdecke lese:

    „Zum Thema Klima hinterfragt der Autor die These von der monokausalen Wirkung des Kohlendioxids und die Prognosen (!) der Klimamodellrechnungen.“

    Dann sollte man Konrad Kleinknecht mal mit Kapitel 2 der „Unbequemen Wahrheiten über Schellnhuber“ konfrontieren:

    http://tinyurl.com/nwqsbez

    Konrad Kleinknecht scheint ja – wie man in den Kommentaren lesen konnte – lernfähig zu sein…

  20. Lieber Horst, herzlichen Glückwunsch zu diesem wunderbaren Erfolg für dich persönlich und für dein neues Buch! Dein Buch „CO2 und Klimaschutz – Fakten, Irrtümer. Politik“ war Pflichtlektüre in meinem Haus! (2007 Bouvier Verlag)

    Und wie zu erwarten ist, kommt noch eine kritische Anmerkung zum Klima-Experten der DPG. Konrad Kleinknecht schreibt: „Ein Fehler der Modelle sei es, dass die kühlende Wirkung des Wasserdampfs durch Wolkenbildung nach Lindzen und Choi (MIT) vergessen wurde.“

    Lieber Horst kannst du den Physiker-Kollegen Konrad Kleinknecht fragen, wie und wo es genau zu einer „kühlenden Wirkung“ durch Wolkenbildung kommen soll?

    Ich bin ja, wie du weißt, sehr für eine „kühlende Wirkung“ der Atmosphäre durch die IR-Aktivität von H2O und CO2 unabhängig von ihrem Aggregatzustand. Und ich bin auch sehr für eine kühlende Wirkung an der Erdoberfläche durch die Verdunstung von Wasser. Aber was hat es mit der „kühlenden Wirkung“ durch die Bildung von Wolken auf sich?

    Dr. Gerhard Stehlik (CO2 kühlt!)

  21. #11: „Später kommen diese Herrschaften mit dem weitverbreitenden Stammktischspruch: vom Prinzip war das schon immer meine Meinung – hab ich ja immer gesagt.“

    Ja, Herr Braren, das trifft Sicherheit auch auf einige Politiker zu. Man braucht nur mal zu googeln, was Herr Vaatz als Vizefraktionschef der CDU vor 2011 zum EEG und der Förderung von sächsischen Solarfirmen gesagt und geschrieben hat.

  22. #1: Reinhard Lange
    Daß Herr Kleinknecht im physikalischen Sinn dazugelernt hat, glaube ich nicht. Die realen Zusammenhänge hat er sicherlich sehr viel früher erkannt, nur die Konvertierung hat sich vorher nicht gelohnt – da gab es ja nichts zu verdienen.
    Resultat: „Die Ratten verlassen das sinkende Schiff“.
    Später kommen diese Herrschaften mit dem weitverbreitenden Stammktischspruch: vom Prinzip war das schon immer meine Meinung – hab ich ja immer gesagt.

  23. Hallo Herr Lange, das was Sie in #1 beschreiben, hat mich auch sehr verwundert. 2011 sprach er sich energisch gegen den Ausstieg aus der Kernenergie aus, weil u.a. dann die Klimaziele der Regierung nicht mehr erreicht werden können. Merkwürdig finde ich auch, dass die Autoren Lüdecke und Kleinknecht nicht klar trennen, welche Textteile konkret von ihnen stammen.

  24. Nett geschrieben, nur eine Anmerkung:

    Auf die EEG-Umlage 5,3 ct kommen heute schon 19% MwSt. zu zahlen also 6,3 ct. Das EEG verreichnungskonto hat bereits Milliarden-Fehlbestand und muss durch die Erhöhung des EEG ausgeglichen werden. Sie Hiobsbotschaften kommen sich nicht vor der Wahl heraus. Wie hoch wird die Erhöhung sein? 1ct? 2 ct? 3 ct?

    Ich gehe davon aus, dass es deutlich über 1ct sein wird.

    Das Problem: Der weitere Ausbau der NIE, der auch von Schwarz-Gelb immer wieder beteuert wird, treibt die Preise weiter.

    Und noch einen Drauf: Die Ausgleichszahlungen an konventionelle Kraftwerke damit diese weiter den Blackout verhindern sollen, ist in der EEG-Pauschale genau so wenig enthalten wie der Ausbau der Netze, die ohne die Wende gar nicht in diesem Maß notwendig gewesen wären.

    Und noch einen drauf: Durch die Einspeisegarantie der NIE betreibt Deutschland Dumping-Angebote. Andere europäische Anbietern schmelzen die Profite ab. Ich erwarte eine Schadensersatzklage.

  25. als grössenwahnsinnige Quotentussi (Sche…e schwimmt immer oben) darf man halt nicht denken, muss sich den herrschenden Ideologien bedingungslos unterwerfen und vor allem nach oben buckeln und nach unten (bzw. „Gegnern“) ohne Argumente treten/mit Dreck schmeissen…

  26. Mir ist das Buch Kampf um Strom zufällig in die Hände geraten. 11 Euro hierfür auszugeben war ich zu geizig. Aber auf der Seite 60 dieses Pamphlets, ist in Mitten des ideologischen Geschwurbsel, folgende Aussage von Frau Kempfert zu finden:
    Zitat:
    Aus der Steckdose kommt immer dasselbe Endprodukt. Grüner Strom ist nicht leistungsfähiger oder benutzerfreundlicher als die aus herkömmlichen Verfahren gewonnene Energie, und er bietet auch kein besonderes ästhetisches Design, das zum Kauf reizen könnte.
    Zitat Ende

  27. „Das geht beispielsweise so: Die Strompreise in Deutschland steigen, sie sind unter den höchsten in Europa. Schuld daran sind aber nicht die Subventionen für Wind- und Solarstrom durch das EEG, sondern die Versorgungsunternehmen, die trotz des niedrigen Börsenpreises die Verbraucher abzocken, und die Regierung, weil sie die energieintensiven Unternehmen von Teilen der EEG-Umlage entlastet.“

    Ja Frau Kempfert, Sie sind wirklich eine Leuchte!

    Nur ist meines Wissens auch Greenpeace als „Versorger“ aktiv, mit ihrer Sparte „Green Energy“ (oder wie immer die heissen mögen)

    Da wundere ich mich warum der Strom bei Greenpeace so teuer ist, obwohl die liebe Frau Kampfert und der liebe onkel Trittin da doch wahrscheinlich Mitglied sind oder bestens „vernetzt“ sind.

    Wer hindert eigentlich „Greenpeace“ und die ganzen anderen „Ökostromanbieter“ diesen tollen billigen Strom dieser tollen „Strombörse“ aufzukaufen und zu moderaten Preisen an die Verbraucher weiterzugeben?

    „Abzocker“ sind doch immer nur die Grosskonzerne, aber da muss ich doch nicht Mitglied sein!

    Was haben wir hier für eine jämmerliche, feige Journalie in diesem Land, die Leuten wie Trittin, Kempfert usw. nicht durch so einfache Fragen einmal blossstellen.

    Jeder darf doch gerne ein Unternehmen eröffnen in diesem Land und den ganzen supergünstigen Börsenstrom weiterverhökern, wieso macht das denn niemand?

  28. … mach sie doch einfach mal Urlaub auf

    “Regeneriffa“

    der Insel mit Strom aus Wind und Sonne( halt auch Biomasse)!
    Das wenigst Tourismus als Export–Schlager verbleibt.

  29. Frau Kemfert habe ich mal erlebt, und sie erinnerte mich an Jürgen Trittin: DUMM und ARROGANT, aber bestens vernetzt – eine ziemlich üble Kombination. Diese Dame ist noch nicht einmal habilitiert, und sie ist ein Parade-Beispiel dafür, dass die faktische (zeitweilige) Abschaffung der Habilitation für das Niveau in den Wissenschaften nicht gut gewesen ist. Leider schaffen es solche schwach begabten Ideologen immer wieder, sich in „verantwortungsvolle Positionen“ zu hieven – da wird mir doch gerade schlecht !

  30. Chemie ist
    nicht wissen
    was Physik erklärt!
    und
    “Wer die Physik mit Füßen tritt
    den tritt sie zurück!“

    : und vor diesem Tritt können wir sie nichtmal zurückhalten!

    Wie lässt man der Leute dummes Geschwätz erleben, Begreifen tun?

    “Seht“
    :sie bauen eine Insel, auf der deren Physik
    ( http://tinyurl.com/deren-Physik )
    Zutritt erhält.

    … ist das nicht demokratisch?

  31. Der Rezensent Physikprofessor Konrad Kleinknecht hat das Buch „Wer im Treibhaus sitzt“ geschrieben. In der Kurzbeschreibung bei Amazon heißt es dazu unter anderem: „Konrad Kleinknecht zeigt, wie alarmierend die Situation ist. Schon bald wird die Klimaänderung dazu führen, dass Millionen Menschen nach Europa kommen, weil ihre Lebensräume unbewohnbar geworden sind, schon bald wird Energie, der Lebenssaft unserer Zivilisation, nicht mehr ausreichend verfügbar oder bezahlbar sein.“ Und in einem Artikel in „The European“ vom 08.12.2011 schreibt Kleinknecht: „Wenn man dagegen alle Kernreaktoren der Welt durch Kohlekraftwerke ersetzen würde, würden die Emissionen um weitere zwölf Prozent anwachsen. Deshalb ist es sinnvoll, sie weiter zu nutzen.
    Auf lange Sicht ist die größere Gefahr für ein friedliches Zusammenleben der Menschheit der durch die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas verursachte Klimawandel …“

    Kleinfeld sah also bisher den menschengemachten Klimawandel als Hauptgefahr für das friedliche Zusammenleben der Menschheit an.

    In der obigen Rezension stellt er nun zum Buch von Claudia Kemfert fest: „Claudia Kemfert wiederholt zum Thema Klimawandel und Energiewende das, was ein Großteil der Politiker und der Medien glauben und verlauten lassen: Der Klimawandel sei menschgemacht und habe dramatische Folgen, …“ Das ist genau das, was Kleinknecht bisher auch behauptetet hat. Möglicherweise ist er aber inzwischen konvertiert oder hat dazugelernt.

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