Mein persönlicher Weg zum Skeptizismus hinsichtlich katastrophaler AGW

Jonathan Abbott
Bitte erlauben Sie mir, meinen persönlichen Weg zu beschreiben, auf dem ich zum Skeptiker von CAGW geworden bin. [CAGW = Catastrophic Anthropogenic Global Warming]. Ich habe mich niemals zuvor dabei ertappt, mit dem wissenschaftlichen Mainstream über Kreuz zu sein, und manchmal fühlt sich das ziemlich eigenartig an. Vielleicht haben Andere ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich bin neugierig darauf, wie Leser dieses Beitrags zu ihren jetzigen Ansichten gekommen sind.* Falls es jemanden gibt, der vom CAGW-Skeptiker zum Befürworter geworden ist, fände ich das besonders faszinierend.

[*Das habe ich meinem Freund, dem Meteorologen Hans-Dieter Schmidt gezeigt, der mir das mal aus seiner Sicht erzählt hat. Er wird am Schluss das eindeutige Ereignis nennen, das ihn zur Umkehr gebracht hat. A. d. Übers.]

Bild rechts: Trey Ratcliff via Flickr

Meine eigene Geschichte beginnt an einer Schule in England Anfang der achtziger Jahre. Ich erinnere mich, dass man mir zwischen Bunsenbrennern und Eisenfeilspänen erzählt hat, dass wir den Vorhersagen einiger Wissenschaftler zufolge demnächst in eine neue Eiszeit eintreten werden. Das klang ziemlich aufregend, aber ich habe nie wirklich daran geglaubt, dass es so kommen würde. Ich war damals zu jung, um schon irgendwelche signifikanten Änderungen in der Welt um mich herum zu bemerken, und es schien alles ziemlich weit hergeholt. Ein Atomkrieg erschien viel wahrscheinlicher. Schon bald schmolz die gesamte Befürchtung dahin.

Ich wurde zu einem graduierten Ingenieur mit Interesse an den meisten Bereichen der Wissenschaft, am meisten aber im Bereich Physik. Ich habe die üblichen Bücher gelesen, von Sagan, Feynman und später Dawkins (dessen Buch The Ancestor’s Tale ich nur wärmstens als Lektüre empfehlen kann). Ich habe auch den Bereich Philosophie gestreift via Bertrand Russell. Ich mag den Gedanken, dass diese Lektüre mir geholfen hat, grundlegende Fähigkeiten kritischen Denkens zu entwickeln.

Ich glaube, es war Anfang der neunziger Jahre, als ich zum ersten Mal Vorhersagen bzgl. globaler Erwärmung gehört habe mitsamt den dringenden Warnungen vor den damit verbundenen Kalamitäten. Einige davon kamen aus dem Met Office, und von daher wusste ich, dass man das mit einer gewissen Vorsicht betrachten sollte. Aber auch aus anderen Quellen kam etwas in dieser Richtung, u. a. auch von der NASA, vor der ich persönlich damals große Achtung hatte. Obwohl sie mit dem Space Shuttle das falsche Experiment fehlerhaft durchgeführt hatten, schien die grundlegende wissenschaftliche Expertise nicht in Frage gestellt. Ganz allgemein freute ich mich auf das in UK vorhergesagte wärmere Klima und nahm an, dass die Auswirkungen alles in allem über den Globus verteilt nicht nur schlecht seien.

Nun kenne ich als Engländer alle Unwägbarkeiten des Wetters, aber die Warnungen vor CAGW schienen mir immer sehr sicher zu sein. War es wirklich möglich, das Klima mit solcher Sicherheit vorherzusagen? Das globale Klima musste ein extrem komplexes System sein und sehr chaotisch. Kürzlich habe ich von Finanzquellen gehört, die riesige Geldsummen ausgegeben und die besten Mathematiker und Programmierer angeheuert haben, ohne jedoch halbwegs sicher die Bewegungen an den Finanzmärkten vorhersagen zu können. Vorhersagen hinsichtlich des Klimas müssen doch genauso schwierig sein, oder? Ich wette, dass man die Klimawissenschaftler nicht mit der gleichen Sorgfalt ausgesucht hatte wie die Wirtschaftsexperten von Wall Street. Ich dachte auch zurück an die Angst vor der Eiszeit, die nicht mit absoluter Sicherheit präsentiert worden ist. Warum jetzt diese eindeutige Gewissheit, dass wir eine Erwärmung erleben werden bis hin zu gefährlichen Niveaus? Es begann alles so unplausibel zu klingen.

Das Ganze schien auch schon hinsichtlich des einfachen gesunden Menschenverstandes unsicher zu sein. Konnte die Menschheit wirklich eine solche fundamentale Veränderung unserer Umwelt verursachen, noch dazu so schnell? Ich habe verstanden, dass Eiszeiten sehr schnell kommen und gehen können, und dass nach meiner Kindheit niemand mehr ernsthaft behauptet hat, eine solche vorhersagen zu können. CAGW war nachweislich von der Größenordnung her geringer. Es schien offensichtlich, falls die natürliche Variabilität plötzlich in eine Periode der Abkühlung wechseln würde, gäbe es keine CAGW, egal welche Einwirkungen die Menschheit auf die Atmosphäre ausübt. Noch grundsätzlicher, wie kann irgendjemand wirklich sicher sein, dass die stattfindende Erwärmung nicht ohnehin der natürlichen Variabilität geschuldet ist? Ich habe mich noch einmal vergewissert, dass das den Berichten zufolge nicht der Fall war. Aber ich wusste nicht genug Details, um zu entscheiden, ob ich den Daten zustimmen konnte oder nicht.

Das Andere, was mich wirklich zum Nachdenken gebracht hatte, war die Art Menschen, die im Fernsehen auftraten und sich über die bevorstehende Tragödie ausgelassen haben und dass es sehr bald zu spät sein würde, wenn nicht sofort Maßnahmen ergriffen werden würden. Ob von Wohltätigkeitsorganisationen, Aktivistengruppen oder den UN, ich wusste, dass ich deren schrille und politisch gefärbte Sprache gehört hatte und von deren Überzeugung, Teil des Großen Kreuzzugs zu sein, um die Welt zu retten. Dies waren die CND-Campaigners [CND = Campaign for Nuclear Disarment], klassische Kriegsagitatoren und nützliche Idioten des Kommunismus in neuem Gewand. Plötzlich wurde mir klar, dass sie nach dem Ende des Kalten Krieges einen neuen Grund gefunden haben, anstatt sich etwas Nützlichem zuzuwenden. Sie schlugen Maßnahmen vor, die im Grunde immer sozialistischer Natur waren, verlangten sie doch nach der Installation über-nationaler Einrichtungen, versuchten alles im Wege der Anordnung durchzusetzen und gaben in gewaltigen Mengen das Geld anderer Leute aus. Sie waren eindeutig eifrige Teilnehmer an einer endlosen bürokratischen Gaudi.

Man verstehe mich jetzt nicht falsch: eine wissenschaftliche Theorie ist zutreffend oder nicht ohne Rücksicht darauf, wer die Theorie stützt. Aber als ich die lautesten Befürworter von CAGW gehört hatte und für was sie die Alarmglocken geschwungen haben, wollte ich das Ganze selbst näher untersuchen. Irgendwie hegte ich immer Sympathien für Friends of the Earth, aber nicht so sehr für Greenpeace, zu jener Zeit offensichtlich an vorderster Front eines technikfeindlichen Sozialismus’ und im Grunde schamanistisch in ihren Aussichten. Ich machte mir große persönliche Sorgen um die Umwelt, hatte ich doch Berichte über gefährliche industrielle Verschmutzungen in Entwicklungsländern und dem ehemaligen Ostblock gelesen. Ich habe auch zweimal den Atlantik in einer kleinen Yacht überquert und selbst treibende Plastikabfälle hunderte Meilen von Land entfernt gesehen. (ich habe auch eine ‚Öko-Krieger’-Yacht in Antigua gesehen, mit kreuzfahrenden Hippies und zahlreichen Umweltslogans darauf. Es war schlecht gewartet und hinterließ viel mehr Öl im Wasser als jedes andere Boot dort).

Ich war also bzgl. der Umwelt ziemlich leidenschaftlich, aber im Brennpunkt stand, sie sauber zu halten und alles Leben darin zu sichern. Ich wollte die Menschen von der Überfischung abbringen und dazu bringen, Fischvorräte sorgsam zu behandeln; ich wollte, dass die Landwirtschaft bestmögliche Aussichten hatte, um ausreichend Nahrungsmittel zu erzeugen, ohne die Wildnis oder Wild-Spezies zu gefährden. Ich wollte, dass die Menschen überall saubere Luft zum Atmen und sauberes Wasser zum Trinken haben. Ich hatte gehofft, dass der CAGW-Kreuzzug ebenfalls irgendwie zu besseren Fortschritten hinsichtlich des Kampfes gegen Verschmutzung und anderer Umweltprobleme führen würde. Wenn überhaupt, bewirkte er das Gegenteil. Warum diese absolute Festlegung auf Reduzierung der CO2-Emissionen, warum nahm man als sicher an, dass dieser Weg der einzig Mögliche war? Wo war die öffentliche Debatte über das Gleichgewicht zwischen Prävention und Anpassung? Die CAGW-Protagonisten kamen ausschließlich mit Lösungen daher, die anti-industriell, anti-fortschrittlich waren und immer, immer neue öffentliche Gelder verlangten. Wo war die Ermutigung für Erfinder und Unternehmer, neue Technologien zu finden und zu entwickeln? Und was am schwersten wiegt, warum nur, warum gibt man nicht einen Teil der riesigen Geldsummen dafür aus, eine effektive Verschmutzungs-Kontrolle in Entwicklungsländern zu finanzieren?

Mir ist inzwischen nur zu klar geworden, dass die BBC und ähnliche Medien niemals auch nur ansatzweise diskutieren würden, ob die der CAGW zugrunde liegende Wissenschaft wirklich robust war. Sie wurde einfach zu einer Binsenweisheit. Einer gelegentlich sich erhebenden zweifelnden Stimme würde zwar ein wenig Zeit eingeräumt sich im Interesse der Unparteilichkeit zu äußern, aber einem CAGW-Befürworter würde immer das letzte (und viel längere) Wort zugestanden. Aber, wenn die NASA ihre Kursberechnungen der Voyager-Sonde am Rande des Sonnensystems immer neu berechnen muss (ein durch und durch triviales Problem im Vergleich zur Komplexität des Klimas), wie kann dann die Wissenschaft wie behauptet ‚settled’ sein? Besteht denn die größte Freude der Wissenschaft darin, Ignoranz zuzulassen, indem man eine honorierte Theorie übernimmt und man diese immer weiter verschärft? Die behauptete Gewissheit selbst scheint unwissenschaftlich.

Dann habe ich im Jahr 2007 im Fernsehen einen Trailer gesehen zur kommenden Dokumentation ‚The Great Global Warming Swindle’. Ich habe sehr genau hingehört, denn zum ersten Mal sprachen hier Leute die Wissenschaft und die Daten an, zogen daraus jedoch andere Schlüsse als der Mainstream. Da gab es keine der sonst üblichen Appelle, den Experten zu vertrauen, die wie von Zauberhand die einzigen Wissenschaftler in der Historie waren, die frei von Zweifeln waren. Die Angriffe gegen das Programm waren eine Geschichte für sich.

Nachdem ich seit einiger Zeit zum Internet-User geworden bin, habe ich nach weiteren Informationen gesucht und fand schon bald die exzellente Website von www.climate-skeptic.com. Hier gab es Links zu Daten, die ich nun selbst evaluieren konnte; hier gab es eine kritische Vielfalt von Berichten und Studien, die überall ohne Einwände akzeptiert waren. Von dort kam ich zu WUWT, Bishop Hill, Climate Audit und anderen. Diese alle schaue ich mir an, wann immer ich Zugang zum Internet habe. Wenn auch ziemlich spät, so war ich doch nun in der Lage, in vollem Umfang beide Seiten des Streites kennenzulernen.

Als die Klimagate-E-Mails bekannt geworden waren, fielen mir einige weitere Schuppen von den Augen. Bislang hatte ich angenommen, dass die CAGW unterstützenden prominenten Wissenschaftler in der Regel beste Absichten hatten, aber falsch lagen, ähnlich denen, die seinerzeit der Kontinentalverschiebungs-Theorie ablehnend gegenüber standen. Ich habe an vielen längeren E-Mail-Verkehren teilgenommen und habe augenblicklich vertraute Methoden entdeckt, die von jenen angewendet werden, die das politische und bürokratische Spiel spielen und für die die Daten unendlich dehnbar sind, um ein vorbestimmtes Ziel zu erreichen. Gegen diese Art der Faktenverzerrungen habe ich selbst schon gekämpft.

Ich bin sicher, dass einige (vielleicht viele?) Leser an diesem Punkt denken: ‚Toll, eine Insider-Ansicht darüber, wie jemand Gläubiger einer Verschwörungstheorie wird, vielleicht sollte ich diesen Idioten zur Grundlage einer Forschungsarbeit machen’. Meine Antwort darauf lautet, dass ich wie die meisten Menschen über wirkliche, im Internet kursierende Verschwörungstheorien gestolpert bin. Aber bei WUWT und anderen CAGW-skeptischen Sites wird Kritik am Website-Betreiber nicht nur toleriert, sondern man wird ausdrücklich dazu ermuntert. ‚Zeigen Sie, dass wir unrecht haben! Das wäre faszinierend!“ Es gibt bei WUWT viele Artikel und Ansichten, die ich mit Argwohn betrachte oder mit denen ich einfach nicht übereinstimme, aber alles ist gut belegt. Außerdem bin ich ein erfahrener professioneller Ingenieur und weiß, wie echte Wissenschaft aussieht und wenn jemand die Wissenschaft als Vorwand missbraucht. Neil Armstrong war ein großartiger Mann, und höchstwahrscheinlich ist er auf dem Mond gelandet. Richtig oder falsch, WUWT ist eine Site, auf der wirkliche wissenschaftliche Dinge besprochen werden.

So finde ich mich jetzt mit der Frage zurück gelassen, wohin die Reise von diesem Punkt aus geht. Das globale Klima wird sich weiterhin ändern, wie es das schon immer getan hat, und obwohl ich dazu tendiere, eine gewisse Abkühlung zu erwarten bin ich darüber ziemlich agnostisch. Die Natur wird mit Sicherheit machen, was sie will. Die CAGW-Panik ist dabei, sich tot zu laufen, aber ich erwarte nicht, dass sie demnächst vollständig kollabiert. Ich hoffe, diejenigen bestraft zu sehen, die Daten vorsätzlich manipuliert haben, aber ich bezweifle sehr, dass es je dazu kommen wird. Was auch immer als Nächstes passiert – es wird auf jeden Fall interessant, viel Diskussionsstoff und eine Vielfalt von Standpunkten liefern. Das ist eine gute Nachricht, weil es heißt, dass wir zum Betreiben von Wissenschaft zurückkehren.

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/07/25/my-personal-path-to-catastrophic-agw-skepticism/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Zusatz von Dipl.-Met. Hans-Dieter Schmidt:

Als mir mein Freund Chris diesen Artikel gezeigt hatte, war ich regelrecht elektrisiert. Denn auch ich war einst Gläubiger von CAGW, doch gab es ein ganz bestimmtes Ereignis, dass mich augenblicklich zum Skeptiker hat werden lassen, und zwar den Orkan „Kyrill“ im Januar 2007.

Damals wurde landauf, landab verkündet, dass es in einer wärmeren Atmosphäre solche Stürme häufiger und stärker geben würde. Das habe ich damals nicht verstanden, denn im Sommer ist die Atmosphäre IMMER wärmer als im Winter, und es gibt fast NIE solche Stürme (lokal begrenzte Gewitterstürme sind etwas ganz anderes). Immer noch arglos habe ich gefragt, wie dieser Widerspruch zu erklären ist; den DWD, aber auch Fachkollegen. Die erste Antwort kam von Prof. Dr. Horst Malberg an der FU Berlin, der mir erklärte, was für ein Schwindel diese ganze AGW-Geschichte ist.

Nach Monaten kam auch vom DWD eine Antwort. Der erste Satz lautete (und ich werde ihn nie vergessen!): Man habe sich „lange überlegt, ob man diese von offensichtlich fehlender Fachkenntnis geprägten Fragen überhaupt beantworten solle“. Der Brief ging noch weiter, aber ich habe ihn bis heute nicht weiter gelesen.

DWD – Das War’s Dann mit meiner Gläubigkeit!

Hans-Dieter Schmidt

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22 Kommentare

  1. Lieber Herr Skrutin,#18

    wie waere es, wenn Sie sich einfach mal an die wissenschaftlichen Aussagen halten und nicht das Titelbild des Spiegels fuer ein wissenschaftliche Publikation halten.

    „Keiner von euch Wissenschaftlern (nehme ich an Sie sind auch einer) steht jedoch auf und sagt nein, noch nicht! Noch sind wir nicht so weit!“

    Den Stand der Wissenschaft koennen Sie regelmaessig im IPCC Bericht lesen. Und wenn Sie das lesen koennen, so wissen Sie auch, was die Medien zuweilen fuer einen Schwachsinn verbreiten.

    PS haben Sie bei Ihrem Stroemungsimulationen auch die Kinematik des Sonnensystems beruecksichtigt? 

  2. Sehr geehrter Herr Ebel,

    glauben Sie wirklich, dass man die „Physik des Treibhauseffekts verstehen und beurteilen können“ muss, um Übertreibungen der Alarmisten wie Prof. Schellnhuber oder Prof. Latif erkennen zu können? Wie schon I. Skrutin in #18 sagte, reichen oftmals Schulkenntnisse dazu aus. Dass es auch Alarmisten wie Prof. Rahmstorf gibt, der z.B. auf der Klimalounge seine Übertreibungen nicht so plump verbreitet, sondern besser wissenschaftlich verpackt und man dort schon tiefere Grundkenntnisse (also wenigsten HSA in Mathematik und/oder Naturwissenschaften) haben muss, um zu erkennen, wie er die Leute veralbert, ändert nichts an der Ausgangslage. Sie übersehen aber genauso wie Herr Baecker, dass es im Endeffekt die persönlichen Scheuklappen sind, die verhindern, dass man zum Skeptiker wird. Wenn nun jemand an diesen Scheuklappen rüttelt, indem er mal so die Sahara Potsdam erreichen oder 2050 die Erde explodieren lässt, gibt es zwei Möglichkeiten zu reagieren. Entweder man nimmt die Scheuklappen ab und schaut nach, was dort los ist oder man hält die Scheuklappen fest.
    Also nur Mut Herr Ebel! Greifen Sie sich aus dem Internet irgendein längeres Interview mit Prof. Schellnhuber oder Prof. Latif und versuchen Sie, die einzelnen Aussagen zu hinterfragen. Es wird Ihnen nicht bei allen gelingen (fehlendes Fachwissen/fehlende Informationen), aber es wird Ihnen mit Sicherheit bei einigen gelingen und mit Sicherheit werden Sie auf haltlose Übertreibungen stoßen. Etwas später können Sie (entsprechende Bildung vorausgesetzt) das ja mal mit Artikeln von Prof. Rahmstorf und noch später mit Artikeln in Fachzeitschriften machen. Sie werden dann feststellen, dass wesentliche Aussagen zum AGW auch dort nur haltlose Übertreibungen sind. Schwups – schon sind Sie ein Skeptiker!
    Oder schön festhalten!

    MfG

  3. Lieber Herr Schmidt,

    „Ich vermute mal, dass sich das auf meinen Zusatz bezieht. Aber Sie phantasieren sich wieder einmal etwas zusammen, was niemand gesagt oder gemeint hat.“

    Das spiele ich mal gleich zurueck an Sie. Ich habe lediglich gesagt, dass die Meteorologie komplizierter ist, als sich einige (nach Ihren Beitraegen zu Urteilen, gehoeren Sie dazu) vorstellen. 

    „Wenn Sie glauben, dass KYRILL dem Klimawandel geschuldet ist, ist das Ihre Ansicht,“

    Das ist aber nun mal nicht meine Ansicht, wollen Sie mir etwa unterstellen, dass ich mich auf Bildzeitungsniveau herabbegebe? Ich habe explizit von wissenschaftlichen Arbeiten gesprochen. Meines Wissens nach gibt es keine einzige, die das Enstehen von Kyrill mit dem Klimawandel als  direkte Ursache in Verbindung bringt. Ich kenne auch keine einzige, die das fuer Stuerme allgemein tut. Es gibt natuerlich zahlreiche Arbeiten, die das gehaeufte Auftreten von Stuermen und darunter auch staerkere fuer ein Klima, wie es sich aufgrund des Klimawandels entwickelt, charakteristisch halten. So ein Kyrill mag fuer ein waermeres Klima wahrscheinlicher sein als fuer das vor 100 Jahren. Wenn der DWD nun in Ihrem Brief damit argumentiert hat, so waere das ja wissenschaftlich ok. Aber das wissen Sie natuerlich nicht, denn Sie haben Ihren Brief vom DWD ja nicht zu Ende gelesen…
    PS mich wuerde mal interessieren, wie Sie eigentlich argumentiert haben, denn irgendwie muss der DWD ja damit zum Rueckschluss ueber Ihre Fachkenntnisse gekommen sein. 

  4. Wer unbedingt an die Weltuntergangspropheten glauben möchte hat die Freiheit dies zu tun. Von einem aufgeklärten Menschen kann man so etwas allerdings nicht verlangen. All die aufwändige Propaganda wird daher nichts nutzen: Die meisten Bürger werden eine gesunde Portion Skepsis beibehalen. Gut so.

  5. Sehr geehrter Herr Becker,

    ich denke das Problem liegt wo anders. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Klimaskeptiker eine Art a priori Skeptiker sind. Zumindest nicht die Meisten. Ganz davon abgesehen, dass ein beträchtlicher Teil – aber wirklich beträchtlich – auch Klimaforscher sind.

    Dieses Mistrauen haben die Klimaforscher sich selbst zu verdanken, weil sie mit halbgaren Ergebnissen, dessen Halbwertzeit einige Monate, aber höchstens Jahre beträgt in die Welt rennen und die Botschaft eureka verkünden.

    Das Schiff sinkt jedoch kurze Zeit später.

    Keiner von euch Wissenschaftlern (nehme ich an Sie sind auch einer) steht jedoch auf und sagt nein, noch nicht! Noch sind wir nicht so weit!

    War es klug die schneelosen Winter zu verkünden?
    Ist es klug extreme Hitzewellen zu verkünden und das noch mit konkreten Angaben für 2020 und 2040, während in der Arktis plötzlich das Eis nicht tauen will? Und das, weil wir einen „nolmalen“ Sommer haben? Und wieder steht keiner auf.

    Ist da Klug angesichts des sich stetig verlangsamenden Meeresspiegelanstiegs, ständig Hiobsbotschaften zu verkünden und Kölner Dom zum Festmachen der Schiffe freizugeben?
    Auch wenn nur die „Journalie“ das so hoch hyped, wäre es nicht angebracht aufzustehen und sagen – nein, so haben wir es nicht gemeint!
    Wie soll ich mich dann dem Gedanken erwehren – aus Profitsucht, aus Hoffnung auf weitere Forschungsgelder.

    Man braucht nicht ein Wissenschaftler zu sein um zu merken, dass irgendetwas hier nicht stimmt. Dafür reicht es, wenn man in der Schule beim Physik- und Erdkunde Unterricht aufgepasst hat.

    Ich nenne Ihnen ein Beispiel aus meinem beruflichen Leben. Im Vergleich mit den Vorgängen in der Atmosphäre ein Klacks.

    Ein bestimmter Raum, durch den ein Gas mit hoher Geschwindigkeit strömt. Die hinzugefügte Leistung beträgt fast 100 MW, ist aber variabel. Mit Hilfe von Wasser Verdampfung wollen wir es um mehrere 100 Grad kühlen um am Austritt gewünschte Parameter zu bekommen. Gewisse Effekte bei der Durchströmung, wie Verdampfung, Sättigung und 3D Strömungsgeometrie dürfen nicht eintreten. Natürlich, anders als beim Klima ist unsere Atmosphäre durch die zur Verfügung stehende Technik und Technologie sehr stark Eingeschränkt, da wir sie dazu zwingen es zu tun was wir wollen. Dafür haben wir die Freiheit mal „Himalaya“ mit „Alpen“ zu vertauschen, oder den „Indischen Ocean“ mit „Atlantik“. Auch „Monsun“ können wir zum „Nieselregen“ zwingen und umgekehrt.
    Und trotzdem ist das Ergebnis, obwohl im Modell alles klappt, nur zufriedenstellend oder bestenfalls einigermaßen gut. Wir wollen aber mehr.
    Anders als beim Klima, in unseren Fall dürfte die Anzahl der Daten mit der der Gleichungen übereinstimmen – wenn ich das mal so flapsig formulieren darf.
    Können Sie das von den Klimamodellen behaupten? Ich denke nicht. Ich denke, sowohl das eine, als auch das andere ist unbekannt. Wir können aber eine unlösbare Gleichung mit einem Experiment lösen. Klimaforschung auch?
    Angesicht der immer noch nicht berücksichtigten Kinematik der Erde im Sonnensystem werden wir die Lösung des Problems nicht erleben. Und das ist nur eins der vielen nicht berücksichtigten Faktoren,

    Ähnlich verhält es sich mit der „AGW bedingten“ Technik. Ich spreche hier nur auf das E-Auto an, da ich gerade gleich um die Ecke ein „Gefecht“ führe.
    Angesichts der aktuellen technischen Gegebenheiten, ist das, unter der Betrachtung der Effizienz, eine reine Energievernichtung (ja ich weiß, kann man nicht – aber Sie wissen was ich meine). Trotzdem wird es gepusht. Und wieder steht keiner auf.
    Natürlich ist ein E-Auto dem Klassischen überlegen. Ich wurde gerne so eines fahren. Heute aber unter dem Gesichtspunk der Effizienz….noch sind wir nicht so weit.

    Und noch eins. Wie Sie sahen, es handelt sich bei dem oben Beschriebenem um ein hoch komplexes Problem. Trotzdem wurde ich nicht sagen, dass ein aufgewachter Abiturient der sein Ingenieurs- oder Physikstudium beginnt, dabei nicht behilflich sein könnte, oder die „Atmosphärenphysik“ meines Raumes nicht begreifen kann.

    Wie häufig jedoch hört sich das unter den Klimaforschern so an (Sie besuchen doch auch Georg Hoffman auf „Primklima“): „wenn ein Chirurg durch ein Flur im Krankenhaus betritt, haben alle anderen an der Wand zu gehen“. Mögen mir alle die bescheidenen Klimaforscher verzeihen.

    An Ergebnissen und Haltung wird der Mensch gemessen.

    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und die Gabe zu erlernen, sich selbst um die Ecke zu beobachten wenn Sie glauben, dass es gerade keiner tut.

    MfG

  6. Nico Baecker #15:
    „nun glaubt doch wirklich einer, die wissenschaftliche Erklärung für den Kyrill wäre klimaalarmistisch und da mit Kindergartenniveau kontern zu können.“

    Ich vermute mal, dass sich das auf meinen Zusatz bezieht. Aber Sie phantasieren sich wieder einmal etwas zusammen, was niemand gesagt oder gemeint hat. Wenn Sie glauben, dass KYRILL dem Klimawandel geschuldet ist, ist das Ihre Ansicht, aber nun wirklich nicht meine.

    Hans-Dieter Schmidt

  7. Menschen neigen zu Selbstbetrug.

    Jene, denen eine unverstellte Sicht auf Zusammenhänge und Widersprüche gegeben ist, werden darin niemals Ruhe finden.

  8. sehr schöne Bekenntnisse.
    Mit Logik und Anwendung der wissenschaftlicher Lehre wird man also nicht zum Klimaskeptiker. Man muß einen emotionalen Knacks erleiden wollen, um so zu werden. Es ist doch erstaunlich, wie leicht sich die Leute ihre Buhmänner raussuchen, die sie als Anlaß für Ihren Gesinnungswandel vorgeben. Ist immer schön, andere für seine Meinung verantwortlich zu machen…nun glaubt doch wirklich einer, die wissenschaftliche Erklärung für den Kyrill wäre klimaalarmistisch und da mit Kindergartenniveau kontern zu können.

  9. @ #2: U. Langer sagt am Donnerstag, 15.08.2013, 12:10
    „Nach meiner Erfahrung haben beim Werdegang der meisten AGW-Skeptiker die Übertreibungen der Alarmisten eine wichtige Rolle gespielt.“

    Woher wissen Sie von „Übertreibungen“? Sind Sie so ein Fachmann, der die Physik des Treibhauseffektes verstehen und beurteilen können?

    MfG

  10. Sehr schön beschrieben. Eigentlich jeder selbstständig denkender Mensch mit Abitur in der Tasche, der nicht alle naturwissenschaftliche Fächer abgewählt hat, müsste zu einem solchen Schluss gelangen – von denen, die einen Hochschulabschluss geschafft haben ganz zu schweige.

    Mir ist es ähnlich ergangen, obwohl ich nie so richtig für AGW Ansichten Begeisterung finden konnte.

    Bis zur Wende war das auch gar kein Thema, da ich mein Ingenieursstudium auf der weniger schönen Seite des Eiserneren Vorhangs in den späten ‚80 zum Abschluss gebracht habe.

    Wobei eins muss man noch sagen; egal ob Klimaerwärmung (oder neuerdings Wandel), oder Waldsterben, ist D wohl das einzige Land wo solche Themen in einer solchen Intensität diskutiert werden.

    Danach hat man sein Leben neu aufbauen müssen und bis sich all das (Arbeit, Familie) stabilisiert hat, ist es fast Mitte der ’90 geworden.

    Natürlich ist man, wie schon oben erwähnt, besonders in D solchen Themen wie AGW mit all den Begleiterscheinungen wie Gletscherschmelze oder Meeresspiegelanstieg stark ausgesetzt, da sie hier auch besonders hysterisch diskutiert werden. Auch wenn man sich dafür nicht sonderlich interessiert.

    Nun irgendwann um 1992/93 begannen wir, meine Frau und ich, ein wenig durch Europa zu reisen. Eine Zeit lang pflegten wir einen Kurzurlaub im Spätsommer in den Alpen, solange die Pässe noch frei waren, zu verbringen.
    An einem schönen Abend im Hotel, mit einem Glass Wein in der Hand, vor einem knisterndem Kamin sitzend, blätterte in einem dort ausgelegten Buch über die Geschichte der Alpen. Ich guckte mir die die schönen Bilder dort an. Auch die Bilder von den sich zurückziehenden Gletschern – in D ja „tägliches Brot“.
    Dann kamen aber die Bilder der Dörfer auf die die Gletscher drückten und die Zeichnungen der Prozessionen, wo Menschen darum beteten, dass die Gletscher zurückgehen. Und ich blätterte und las und blätterte und las, bis es irgendwo stand, dass es keine (vielleicht kaum) Überlieferungen der Römer über die Gletscher gibt. Und warum? Weil sie ihnen nicht begegnet waren, da sie in der Zeit so weit zurückgezogen haben.
    Eine kleine Glocke leuchtet hell im meinem Kopf. Aha…? Haben wir den in Europa noch andere Alpen, von denen wir in D noch nichts wissen?
    Ich drehte mich zu der Bar um, tauschte mit dem Barkeeper einige Blicke aus, wir bedauerten – ohne ein Wort gesagt zu haben – den Zustand meines Glases und er ließ in einer Blitzreaktion die Gnade walten und füllte mein Glas mit dem Rest des köstlichen Grünen Veltliners auf, der noch von dem nicht minder köstlichen Abendessen übrig blieb.
    In vino veritas schien in dem Moment die volle Wirkung entfaltet gehabt zu haben. Ich dachte an das gerade sterbende Waldsterben, an das wundersame Verschwinden und Wiederkommen und dann wieder Verschwinden des Ozonlochs.
    Are we fu**ed? – fragte ich mich so, wie mein schottischer Arbeitskollege in ähnlichen Situationen es zum Ausdruck zu bringen pflegte.

    Ab dem Moment fingen an, sich die ersten Skeptiker Kristalle im meinem Kopf zu bilden. Es waren noch nicht besonders viele und Sie waren noch nicht besonders groß.
    Allerdings da draußen war erst noch AGW noch tobte kein CAGW. Zumindest es schlug sich nicht in der Realität sonderlich stark durch. Noch nicht.
    Mal hier ein kleiner Mast mit WKW, mal da ein Photovoltaik Panel.

    Irgendwann ging ich dann, Anfang des nagelneuen Jahrtausends, für einige Jahre ins Ausland.
    Damit wurden die Lärm und Trubel um das AGW in das Hintergrundrauschen des Tagesgeschäfts gerückt – schließlich war ich außerhalb von D, bis ich eines Tages 2005 zurück war und ans Hausbauen dachte.

    Prompt wurde ich mit Begriffen wie; KfW60 und 40, Dämmung, Pellet Heizung, Wärmepumpen etc. konfrontiert.
    Ausgerechnet – nennen wir das mal so – Wärme, Energie Handling und Erzeugung war das, womit ich bis jetzt meine Brötchen verdiente.
    Von Großprojekten war ich gewohnt, dass fürs nicht Anhalten einer Vertraglich zugesagten Performance gewaltige Konventionalstraffen und finanzieller Ausgleich zu leisten sind.
    Wohl nicht in D.
    Es tauchten plötzlich in Scharen ahnungslose Berater auf, die mir Anlagen zur Klimarettung und wahrscheinlich deren aber leider nicht meiner Tasche anboten.
    Berufsbedingt brauche ich für die Nachkalkulation der Wirtschaftlichkeit solcher Angebote einen stumpfen Bleistift und eine alte Straßenbahn Fahrkarte.
    Keines der Angebote hielt der Überprüfung stand. Ich war am Verzweifeln. Ich fühlte mich wie derjenige aus dem Experiment wo alle um dich herum irgendeinen Unsinn behaupten und du an deiner bisherigen felsenfesten Überzeugung Recht zu haben verzweifelst.
    Ich dachte, dass während ich nicht in D war, irgendetwas an mir vorbei gegangen ist. Ich prüfte ob die mittlere Lebenserwartung in D inzwischen auf 120-130 Jahre hochgeschnellt ist – so lang waren die Amortisationszeiten.

    I did it my way. Es steht da. Ohne jeglichen Schnickschnack zur Klimarettung und trotzdem mit traumhaft niedrigen Heizkosten.

    Das alles blieb nicht ohne Nachwirkung. Die Kristalle im meinem Kopf wurden nun mehr und größer.
    MekPom komplett mit Windmühlen zugepflastert. Photovoltaik Subventionen laufen aus dem Ruder.

    Es kommt Kopenhagen, Hockey Stick Affäre, später 4 nacheinander folgende harte oder extrem lange Winter.
    Nach Kopenhagen fragte ich einen Freund, Professor der Geologie dessen Spezialgebiet Eiszeiten ist – geradezu von diesem Thema besessen, was er von der Erwärmung und CO2 hält. Zuerst kam sein Schmunzeln und dann eine lapidare Antwort – „in allen geologischen Perioden war es bis jetzt so, dass zuerst die Temperaturen stiegen und dann erst CO2“

    Ich bin endgültig zum Klimaleugner, Skeptiker etc. geworden und mit Stolz trage ich alle diese Namen.

    Ich bin felsenfest überzeugt, dass nichts von allen den CAGW Behauptungen stimmt. Inzwischen glaube ich nicht einmal an die Erwärmung, wobei sie eigentlich in einer Eiszeit Endphase stattfinden müsste.

  11. #11: ein nachdenklicher Mensch am Donnerstag, 15.08.2013, 22:20

    „Wann wird diesem Treiben endlich ein Ende gesetzt.“

    Dazu empfehle ich Ihnen „Chronik einer Panik“ (http://tinyurl.com/2cctwh). Es betrifft zwar das längst gestorbene Waldsterben, beschreibt aber sehr gut wie ein solcher Hype entsteht, funktioniert und …nicht sterben will – leider.

    MfG

    P.S. Captcha – warten

  12. jeder kennt diese Gefühle, die dieser Artikel hervorruft.

    Nein, ich bin kein Klimaskeptiker, sondern ein denkender Mensch. In den 80iger Jahren hatte ich als junger Mann auch Angst wegen der prognostizierten Eiszeit. Zum Glück kam diese nicht. In den langen kalten Wintern der letzten Jahre hat sich kein Latif oder Rahmsdorf aus der Klimaforschung gemeldet. Jetzt 2013, wo es seit Jahren endlich einen Sommer gibt, der seinem Namen gerecht wird, öffnen diese Herren wieder die Büchse der Pandora.

    Wann wird diesem Treiben endlich ein Ende gesetzt.

  13. Hallo Frau/Herr Christmann #8,

    Sie haben natürlich völlig recht! Das sehe ich jetzt auch so. Vielen Dank für diesen Hinweis!

    Chris Frey, Übersetzer

  14. Greg House sagt in Klimazwiebel (wie auch hier laufend):

    …Der „Treibhauseffekt“ wie er von dem IPCC dargestellt wird, bedeutet genau das Gegenteil, nämlich dass die Abstrahlung von der Erdoberfläche durch die „Treibhausgase“ auf sie zurück geleitet wird und wärmt sie dann zusätzlich bzw. ihre Abkühlung verlangsamt. Das, Herr von Storch, ist physikalisch unmöglich. Ich meine, absolut unmöglich, geht gar nicht.

    Antwort von H. v. Storch:

    Sure, #6 is off-topic, and should be deleted, but the „argument“ is so weak that we should leave it as an example of the wishful thinking in the milieu of the Saxonian Denier-club.

    The wishfull thinking…

  15. Sehr geehrter Herr Frey!
    Sie schreiben ziemlich weit oben in Ihrer Übersetzung von den Klima-Ideologen „dass sie nach dem ende des Kalten Krieges einen neuen Grund gefunden hätten“…. Sie haben wahrscheinlich das englische „cause“ mit „Grund“ übersetzt. Eine bessere Übersetzung wäre „Sache“ oder „Anliegen“ oder, da es keine genaue deutsche Entsprechung gibt , aber doch der emotionale Aspekt ausgedrückt werden sollte „Herzenssache“.

  16. Ich denke, dass eine gesunde Skepsis gegenüber mit Inbrunst vorgetragenen Meinungen immer hilfreich ist. Oder wie Mark Twain sagte: „Wenn Du feststellst, dass alle Deiner Meinung sind, wird es Zeit, sie zu ändern.“ Bemerkenswert fand ich die Diskrepanz zwischen den katastrophalen Voraussagen über die Erderwärmung und die daran gemessen völlig unzureichende Maßnahmen dagegen. „Richtiges Lüften“ kann das Klima retten, aber auf sportliche Großveranstaltungen wie die Formel -1-Rennen, Fußballspiele und den Skisport wird nicht verzichtet. Im Gegenteil: Skilifte in gekühlten Hallen, künstliche Oasen unter Riesendächern usw. Die Politik glaubte wohl selbst nicht so recht an die Sache. Die Devise „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“ überzeugte mich nicht. Irgendwann bin ich dann auf Eike gestoßen. Ganz herzlichen Dank an die Autoren und Gestalter dieser Seite.

  17. In den Ausführungen des Mr.Abbott können sich wohl viele hier und auch andernorts wiederfinden, auch und gerade wenn Sie berufsmäßig nicht der Gilde der Klimaforscher angehören, aber das grundlegende kritische Denken nicht verlernt haben.

    Bin mal gespannt, was „Klima-Anti-Realist“ S.Hader dazu posten wird…

  18. Die meisten (Klima-)Realisten werden sich in dem Artikel wiederfinden.
    Aauf jeden Fall ist der „Werdegang“ bei mir, hin zum sog. „Skeptiker“, durchaus ähnlich verlaufen.

  19. Sehr geehrter Herr Schmidt,

    als ich 2007 anfing, mich intensiver mit dem Thema Klima zu beschäftigen, las ich in unserer Datenbank auch diverse Veröffentlichungen des DWD dazu aus den ersten Jahren dieses Jahrhunderts. Was dort geschrieben stand, entsprach durchaus meinen Vorstellungen von Wissenschaft. Später schockte mich der DWD mit einer Pressemitteilung. Daraufhin schaute ich mir die Entwicklung beim DWD an und stellte fest, dass dort um das Jahr 2005 beim Thema Klima ein Wandel von der Wissenschaft zum AGW-Kult erfolgte.
    Insofern muss man zu Ihrer Anfrage sagen: Wer zu spät kommt…

    MfG

    PS: Was mich in Diskussionen viel mehr verwundert, ist die Erfahrung, dass Wissenschaftler, die ganz fest an AGW glauben, i.d.R. noch nie Aussagen der AGW-These ernsthaft nachgeprüft haben.

  20. ehemals AGW gläubig, einer meiner Ex-Chefs sprach um 2000 noch von der kommenden kleinen Eiszeit wofür ich ihn auslachte, bekam ich Mitte 2007 vom guten Herrn Bachmann Die Lüge der Klimakatastrophe in die Finger.
    Von da an war alles nur noch gesunder Menschenverstand…
    Und vor allem: Cui bono?

  21. Nach meiner Erfahrung haben beim Werdegang der meisten AGW-Skeptiker die Übertreibungen der Alarmisten eine wichtige Rolle gespielt. So war es auch beim mir im Frühjahr 2007 (der April war warm und praktisch niederschlagsfrei). Ich stolperte über eine Titelseite in der Tagespresse, wo unter einem Bild, welches Sanssouci zeigte, wie es von einer Wanderdüne verschlungen wird, ein Prof. Schellnhuber erklärte, dass die Sahara 2050 bis nach Potsdam reichen würde. Was für ein Unsinn! Ich wusste nicht, wer Prof. Schellnhuber war und vermutete einen Geschichtsprofessor, der mal über das Klima redet (alle Geschichtsprofessoren dieser Welt mögen mir verzeihen!). Also googelte ich und sah, dass dieser Herr seit Jahren als Klimatologe und Klimaberater der Kanzlerin tätig war. Blöde Journalisten! Doch beim weitergoogeln stellte ich fest, dass nicht nur Herr Schellnhuber sondern auch andere Klimatologen wie Prof. Rahmstorf oder Prof. Latif ständig mit Aussagen hausieren gingen, die man aus naturwissenschaftlicher Sicht nur lächerlich nennen konnte. Alles Weitere war dann nur noch eine logische Folge (wie z.B. die Lektüre des IPCC-Berichts und das Stolpern über die dortigen pseudowissenschaftlichen Aussagen).
    Wenn Prof. v. Storch vor kurzem sinngemäß sagte, dass ohne die Alarmisten die Skeptikerszene heute gar nicht oder zumindest in viel geringerem Maße existieren würde, hat er wohl Recht!
    Insofern muss ich Prof. Schellnhuber dankbar sein. Gäbe es nur so unaufgeregte Klimatologen wie Prof. v. Storch, würde ich vielleicht heute noch an das CO2-Märchen glauben und EIKE ausschließlich für einen Vornamen halten.

  22. Das zu veröffentlichen gehört Mut zur Wissenschaft, denn der Karriere ist damit nicht gedient – zumindest nicht in absehbarer Zeit.

    Meine Hochachtung.

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