Energiewende wirkt: Solarworld-Pleite

Einst war der Solarworld Chef Frank Asbeck, Mitglied der Grünen, der Shooting Star unter den feschen neuen Unternehmern, die sich vorbehaltlos den „Erneuerbaren“ Energien verschrieben hatten. Die Medien jubelten ihm zu, die Politik sonnte sich in seinem Glanz und verabschiedete eilfertig ein Subventionsstützungsgesetz nach dem anderen. Schließlich wollte er mit seinen Solardächern schon vor 2020 die Kernkraft überflüssig machen. Überflüssig machte er jedoch nur das Geld seiner Anleger und Gläubiger. Während die Anleger gerade noch 0,52 €/Aktie bekommen würde, für eine Aktie die in der Hochzeit mal über 250 € kostete, mussten die Anleihegläubiger einem 50 % igen Schuldenschnitt zustimmen. Immerhin rd. 500 Mio € sind damit futsch.

Einst war die deutsche Solar-Branche das grüne Zugpferd in die schöne, neue Welt der Erneuerbaren Energien. Ja wäre da nicht bloß nicht die Konkurrenz aus dem Ausland. Immer mehr Solarunternehmen stehen nun vor der Insolvenz. Neben Suntech und Conergy und der Gehrlicher Solar AG hat es jetzt auch Solarword erwischt.

Seit Einführung der EEG-Umlage im Jahr 2000 bis 2012 flossen 31 Milliarden an die Betreiber von Photovoltaik-Anlagen. Insgesamt 108 Milliarden sollen es bis zum Jahr 2032 noch werden, hat das Rheinisch-Westfälische-Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) errechnet. Eine lohnende Investition? So schien es zu zunächst, denn die Solar-Branche boomte. Doch dann purzelten die Preise – denn China flutete mit billigen und immer besseren Modulen den Markt. Seit 2010 folgt in der Solar-Branche Pleite auf Pleite – seit 2010 meldeten über 20 deutsche Firmen Insolvenz an. U.a. die Solar City AG, Solon, Q-Cells, Sovello, Suntech, die Gehrlicher Solar AG und aktuell Solarworld.

Tag der Entscheidung

Solarworld will heute sein Sanierungskonzept – den Rettungsplan – auf den Weg bringen. An den vergangenen beiden Tagen haben die Gläubiger dem Plan bereits zugestimmt, heute geben in der Vollversammlung die Aktionäre das entscheidende Votum ab. Solarworld-Chef Frank Asbeck hofft derweilen noch auf eine “Wiedergeburt” seines Unternehmens. Sein Unternehmen ist mit knapp einer Millarde Euro verschuldet.

Einst, ja einst trat Frank Asbeck noch so auf:

So sah einstmals die Solarworld Welt aus

von Michi Krüger 

Teile des Beitrages wurden von Science Sceptical übernommen

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12 Kommentare

  1. Also ich weiss nicht, was ihr alle gegen die Energiewende habt. Die ist doch sozial – der Asbeck konnte sich zwei Schlösser und einen Maserati kaufen, das nenn ich mal sozial, nix mit Hartz4 und so, sondern richtig fett sozial.

    Und nachhaltig ist sie auch – der ist jetzt nachhaltig reich und der Aktionär nachhaltig arm

  2. @ 9 Kurt Laburda

    Ulli Hoeness wird seit Wochen von den gesamten Medien wie eine Sau durchs Dorf getrieben, jedoch von den skurrilen Machenschaften des grünen Sonnenkönigs Asbeck im Einklang mit der Geld Vernichtung kleiner Anleger habe ich bisher keinen negativen Bericht verfolgen können.

    Bei uns in Deutschland halten über 90% der Journalisten die Augen auf, um jeden, der von der reinen allein selig machenden Grünen Lehre abweicht, zu deformieren.

    Innenpolitisch gilt das erst recht: Atomausstieg, Klimawandel, Euro-Rettung, multikulturelle Gesellschaft, Integration usw.

    Wer in diesen Fragen differenzierte Meinungen vertritt, wird in den Abendnachrichten und den Printmedien als Staatsfeind der Lächerlichkeit preisgegeben oder verbal hingerichtet.

    In den Studios und Redaktionen von ARD und ZDF sitzen die globalen Aufseher der politischen Aufrichtigkeit.

  3. Dazu ein Beitrag zur Gesinnung schlandscher Schreiberlinge:
    Journalisten sind Linke
    Posted By PI On 1. Juli 2010 @ 18:34 In Deutschland,Medien | 77 Comments

    Eine Studie des Instituts für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin belegt, dass Politikjournalisten eher links orientiert sind. Und nicht nur das: 32,5 Prozent der Befragten geben an, mit ihrer Arbeit „die politische Tagesordnung beeinflussen und Themen auf die Agenda setzen“ zu wollen.
    Mit anderen Worten: Sie wollen die politischen Entscheidungsfähigkeiten der Menschen beeinflussen. Was jeder einigermaßen aufmerksame Leser schon längst ahnte oder wusste, wird hier stichhaltig belegt: Die deutschen Medien bestehen aus Menschen, die Ihre Gesinnung pushen wollen, was bei uns eher in Richtung links geht – gut sichbar bei den Politikjournalisten. 25,9% neigen den Grünen zu, 15,5% der SPD, 4,2% der Linken. 36,1% sagen, sie neigen zu keiner Partei. Zur CDU tendieren 9%, zur FDP 7,4%…..

  4. @Jürgen

    „Immer mehr Solarunternehmen stehen nun vor der Insolvenz. Neben Suntech und Conergy und der Gehrlicher Solar AG hat es jetzt auch Solarword erwischt.“

    Da wird Solarworld mit diesen Unternehmen die Insolvenzantrag gestellt haben gleichgestellt, es hat sie jetzt auch „erwischt“ steht da!

    Was hat sie denn „erwischt“?
    Die Insolvenz eben nicht, denn die konnte zumindest vorerst abgewendet werden.

    man sollte schon drauf achten nicht auf das Niveau der „25 000 Fukushima Opfer“ – Presse zu fallen!

    Auch die Aussage „Solarworld steht vor der Insolvenz“ ist unsinnig, denn
    a) stehen sie da bereits seit vielen Monaten
    b) haben sie sich jetzt gerade ein wenig Luft verschafft, auch wenn das langfristig wohl kaum aufzualten ist.

    Wenn eine Fussballmanschaft in der 80. Minute noch 0:3 zurück liegt und in der 81. Minute schiessen sie das 1 : 3, würde man dann auch vermelden: Jetzt stehen sie vor dem aus!

  5. Herr Loehr, Sie sprechen da in #6 etwas an, was mir auch schon geraume Zeit „Kopfschmerzen bereitet“. Dieses dumme und ziemlich kompromisslose „Konzern-Bashing“ von grünen, linken und sogar tlws. auch von Angestellten großer Unternehmen. Dabei steht das Wort „Konzern“ allein schon für eine egoistische Bestie, die nichts anderes im Kopf hat, als sich auf Kosten anderer Menschen zu bereichern.
    Ich habe von einem Bekannten (Ingenieur für Energietechnik) auch schon den Satz gehört: die gierigen Konzerne behindern die Energiewende, weil sie sich ihre Pfründe nicht nehmen lassen wollen. Der Mann hat Wirtschaftsingenieurwesen studiert!

    Dass ein Konzern zunächst mal nichts anderes ist als eine gesellschafts- und handelsrechtliche Kategorie, also eine wirtschaftliche Organisationsform, verstehen diese Leute überhaupt nicht. Sie denken, ein Konzern wird nur gebildet um Steuern zu sparen, Löhne zu minimieren und die Verbraucher zu verscheißern.

    Konzerne gibt es in verschiedensten Ausprägungen und sie entstehen schon per Gesetz durch den Erwerb von Anteilen durch eine Kapitalgesellschaft. Konzerne gibt es nicht nur an der Börse, sondern auch bei Mittelständlern oder kleinen Unternehmen. Und da Konzerne Wirtschaftsunternehmen sind, müssen die auch Gewinn machen. Und der Gewinn wird ausgeschüttet oder als Rücklage zum „Schutze des Eigenkapitals“ in die Bilanz eingestellt. Es wird also Vermögen geschaffen.
    Dass Konzerne, wie übrigens alle, die Steuer- und Bilanzierungsvorschriften so weit auslegen, wie es rechtlich möglich ist, ist doch selbstverständlich. Und dass die Gesetze auch mal gebrochen werden, ist auch kein Privileg von Konzernen.

    Und einfach nur gegen einen Konzern zu sein, reicht auch schon mal als Begründung für einen Protest. Wenn der Konzern dann noch aus dem Ausland kommt, dann ist er ja noch schlimmer. Man sieht das sehr deutlich an der Bürgerbewegung hier in Berlin, die sich für den Rückkauf des Stromnetzes durch das Land Berlin einsetzt (in Hamburg übrigens auch). Dort wird Vattenfall pauschal als böser ausländischer Konzern verunglimpft, den man aus der Stadt jagen müsste, weil er nur seine Interessen und nicht die der Bürger vertritt. „Vattenfall den Stecker ziehen“ und „Tschüß Vattenfall“ sind beliebte Plakate bei Demonstrationen.

    Dass zB Vattenfall in Berlin Tausende Mitarbeiter beschäftigt und nicht so schlecht bezahlt, Gewerbesteuern, Einkommensteuer und Umsatzsteuer für das Land erwirtschaftet, die kulturelle und sportliche Szene von Berlin auf verschiedene Art und Weise fördert, wird gern übersehen.

    Und dass Solarworld und Solar AG und wie sie alle heißen auch Konzerne sind, ist den Konzern-Bashern ziemlich egal. Wenn es ihnen überhaupt bewusst ist. Und das Geschäftsgebaren dieser Subventionshaie können sich in dem Maße die Corporate-Governance-geknebelten DAX-Konzern kaum noch erlauben. Und wenn doch, dann rollen Köpfe. Der Vertrag von Asbeck dagegen wurde gerade wieder um 5 Jahre verlängert.

  6. Paul Heller:
    Nirgendwo habe ich diesen grotesken Umstand
    jemals in den Medien gelesen, in keinem
    Interview wurde der dicke Maseratifahrer Asbeck hiermit konfrontiert.
    Das ist die gleichgeschaltete grüne Einheitspresse.

    ——————

    Sie lesen in der grünen Einheitspresse auch keinen „kritischen“ Beitrag darüber, dass der Sonnenprinz aktuell wohl daran denkt die Solarsparte von Bosch zu übernehmen. Auch über seinen damaligen Größenwahn mit der Opel-Übernahme war nix zu lesen.

    Ich bin lediglich gespannt, ob die beiden Dax-Konzerne RWE und E.ON, im Falle einer Insolvenz, bei der Presse auch so glimpflich davon kommen. Diese Konzerne, die 50 Jahre eine Bank für Anleger waren, geraten zunehmend in schwieriges Fahrwasser, dank dieser völlig bescheuerten Energiewende. Gilt auch für ENBW et al.

    Ich versuche seit Jahren den Hass der Grünhirne auf diese Konzerne zu verstehen. Als Bürger ist es sehr einfach Aktien dieser Konzerne zu erwerben, was ja im Grunde eine Bürgerbeteiligung ist. Diese Konzerne wirtschaften seriös. Und das kann man von den ganzen Bürgerwindparks nun wirklich nicht sagen.

  7. @#4, paul heller:

    Es steht in dem Artikel auf EIKE doch auch nicht, dass Solarworld einen Insolvenzantrag gestellt hat, sondern dass Solarwolrd vor der Insolvenz steht. Und das ist unstreitbarer Fakt! Wenn man seine Schulden nicht mehr bezahlen kann und die Gläubiger auf einen großen Teil ihrer Forderungen verzichten, ist das nun mal gleichbedeutend mit ‚vor der Insolvenz zu stehen‘.

  8. Wäre mir neu, dass Solarworld einen Insolvenzantrag gestellt hat.

    Was soll also diese Überschrift?

    Zu 95% wird die Insolvenz zwar früher oder später kommen, aber solche „Falschmeldungen“ untergraben einfach die Seriösität von „EIKE“, finde ich schade.

    Interessant an der Firma „Solarworld“ ist allerdings, dass sie als grosser „Energieverschwender“ an ihrem Standort Freiberg befreit sind von der EEG – Umlage, ein echter Schildbürgerstreich also.

    Ohne EEG keine Solarworld, sie selber aber wollen/können die Umlage nicht zahlen und dann krakeelt ein Asbeck lauthals von bösen Chinesen die nur durch stattliche Subventionen gepampert seien.

    Nirgendwo habe ich diesen grotesken Umstand jemals in den Medien gelesen, in keinem Interview wurde der dicke Maseratifahrer Asbeck hiermit konfrontiert.
    Das ist die gleichgeschaltete grüne Einheitspresse.

  9. Der Beitrag hier und in novo zeigt wieder, welch korruptes Pack die Grüne Parteispitze tatsächlich ist und wie sehr diese die politsche Landschaft mit ihren Öko-Lügenmärchen vergiften.

  10. Inspiriert vom hochgejubelten Solarzeitalter mit dem Börsenstar: Solarworld, beeindruckt vom Solar-Chauvinisten Arsbeck – GRÜNEN-Gründer in NRW, ( innerhalb kürzester Zeit Milliardär dank staatlichen Subventionen Steuergelder vorwitziger Opel Retter quasi ein grüner Vorzeige GUTMENSCH) habe ich mich als kleiner Rentner letztendlich auf anraten meines Bankberaters entschlossen Aktien von Solarworld zu kaufen.

    Allerdings war damals beim Einstandskurs von 35,439 Euro – heute 0,455 Euro – der Zug in Richtung glorreiches Solarzeitalter längst abgefahren.

    In dieser schwierigen Zeit mit den hohen Schulden und einer drohenden Pleite kaufte der grüne Großkotz und selbsternannter Sonnenkönig „Asbeck“ ein zweites Schloss für 5 Millionen Euro.

    Während die kleinen Aktionäre alle enteignet werden, kann Solar-Ikone (weiterhin Multimillionär) Asbeck u.a. zwei Schlösser sein eigen nennen.

    Die Solartechnik ist unter Rot-Grün, bis zum heutigen Tag nur mit Steuergelder auf den Markt gebracht worden und wird nur mit Subventionen am Leben gehalten zu lasten aller Steuerzahler.

    Auch die anderen Erneubahren Energieformen können nur am Markt existieren, weil Sie von uns Steuerzahlern Zwangssubventioniert werden. Zum Schaden des deutschen Volkes und zum Wohle der gesamten Klimamafia.

    Allgemeines Fazit: „Die dümmsten Kälber (Aktionäre) wählen ihren Metzger …- Mia culpa!

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