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Energiewende wirkt: Solarworld-Pleite

Einst war die deutsche Solar-Branche das grüne Zugpferd in die schöne, neue Welt der Erneuerbaren Energien. Ja wäre da nicht bloß nicht die Konkurrenz aus dem Ausland. Immer mehr Solarunternehmen stehen nun vor der Insolvenz. Neben Suntech und Conergy und der Gehrlicher Solar AG hat es jetzt auch Solarword erwischt.

Seit Einführung der EEG-Umlage im Jahr 2000 bis 2012 flossen 31 Milliarden an die Betreiber von Photovoltaik-Anlagen. Insgesamt 108 Milliarden sollen es bis zum Jahr 2032 noch werden, hat das Rheinisch-Westfälische-Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) errechnet. Eine lohnende Investition? So schien es zu zunächst, denn die Solar-Branche boomte. Doch dann purzelten die Preise – denn China flutete mit billigen und immer besseren Modulen den Markt. Seit 2010 folgt in der Solar-Branche Pleite auf Pleite – seit 2010 meldeten über 20 deutsche Firmen Insolvenz an. U.a. die Solar City AG, Solon, Q-Cells, Sovello, Suntech, die Gehrlicher Solar AG und aktuell Solarworld.

Tag der Entscheidung

Solarworld will heute sein Sanierungskonzept – den Rettungsplan – auf den Weg bringen. An den vergangenen beiden Tagen haben die Gläubiger dem Plan bereits zugestimmt, heute geben in der Vollversammlung die Aktionäre das entscheidende Votum ab. Solarworld-Chef Frank Asbeck hofft derweilen noch auf eine “Wiedergeburt” seines Unternehmens. Sein Unternehmen ist mit knapp einer Millarde Euro verschuldet.

Einst, ja einst trat Frank Asbeck noch so auf:

So sah einstmals die Solarworld Welt aus

von Michi Krüger 

Teile des Beitrages wurden von Science Sceptical übernommen