Wissenschaft im Dienst der Ideologie

Tritium
‘Wissenschaft’, insbesonders die Naturwissenschaften, hat einen bemerkenswerten Ruf; Wissenschaftler gelten als logisch, neutral, der Wahrheit verpflichtet und selbstkritisch. Das sind sie auch in den meisten Fällen, ganz in der Tradition der Aufklärung, die fordert:
„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.“
Immanuel Kant
Doch wie jedes Idealbild ist auch dieses unerreichbar. Tatsächlich wurde Wissenschaft immer wieder missbraucht und tatsächlich unterwarfen sich Wissenschaftler immer wieder der Leitung von Ideologen oder missbrauchten ihre wissenschaftliche Reputation um eine politisch-ideologische Karriere zu machen.

Die Karriere des Trofim Lyssenko

Trofim Denissowitsch Lyssenko (russisch Трофим Денисович Лысенко, wiss. Transliteration Trofim Denisovič Lysenko; * 17. Septemberjul./ 29. September 1898greg. in Karlowka, Russisches Kaiserreich; † 20. November 1976 in Moskau) war ein sowjetischer Biologe und Agronom, der unter Josef Stalin großen politischen Einfluss erlangte. Seine Theorie des Lyssenkoismus, nach der Erbeigenschaften durch Umweltbedingungen bestimmt werden, war wissenschaftlich unhaltbar und widersprach den bereits zu Lyssenkos Zeiten bekannten Grundlagen der Genetik. Einige seiner Forschungsergebnisse wurden als Fälschung entlarvt.

Wikipedia

Lyssenko wäre unter anderen Umständen ein unbekannter Agronom geblieben, der allenfalls in Fachkreisen eine gewisse Reputation für die züchterische Verbesserung von Feldfrüchten und Nutztieren erlangt hätte.
Doch die Sowjetunion war im Würgegriff einer totalitären Ideologie, die in alle Lebensbereiche eingriff, auch in die Landwirtschaft. Die politisch motivierte Kollektivierung führte nicht zum erhofften und versprochenem Resultat einer Leistungssteigerung, sondern geradewegs in den Niedergang und damit verbunden zu Hungersnöten.

Da Ideologen niemals zugeben, dass sie etwa selbst an Problemen schuld sein könnten, war die Kollektivierungsmaßnahme jedoch trotz ihres offensichtlichen Mißerfolgs unantastbar. Der Hunger erforderte jedoch schnelle und durchgreifende Maßnahmen.
Im Jahr 1931 beschloß daher das Zentralkomitee der KPdSU, dass das Getreide an den Mißernten schuld sei: Schnellstens sollten neue Sorten gezüchtet werden, die besser angepasst höhere und zuverlässigere Ernten erbringen sollten. Doch bahnbrechende Fortschritte in der Pflanzenzucht brauchten damals, vor der Entdeckung der Hybridisierung und der Gentechnik, viel Zeit. Zeit stand aber nicht zur Verfügung. Die Ideologie war an eine unüberwindliche Grenze gestoßen. Besser gesagt: Das Zentralkomitee verlangte nichts weniger als ein Wunder.

Und genau hier kam der ehrgeizige Lyssenko ins Spiel.

Schon vorher war er einer unkritischen und sensationslüsternen Presse aufgefallen:
1927 erzählte er einem Reporter der ‘Pravda’, er könne Felder ohne Düngemittel und Mineralien fruchtbar machen. Das ist natürlich unwissenschaftlicher Unfug; seit Liebig ab dem Jahr 1840 die Agrochemie begründete, wissen wir unzweifelhaft, dass Pflanzen sich von Mineralsalzen, CO2, Licht und Wasser ernähren und dass keine dieser Komponenten ersetzbar ist und dass keine weiteren Komponenten gebraucht werden oder einen tatsächlichen physiologischen Nutzen hätten.

Doch Lyssenko passte ins Schema, er war ‘barfüssig’ (bäuerlicher Herkunft im Gegensatz zu den etablierten Wissenschaftlern die damals noch aus dem ‘bourgeoisen’ Milieu stammten), er versprach eine ‘Revolution’ im revolutionären Rußland und er fand offenbar den richtigen ‘sozialistischen’ Ton.

 

Lyssenko, der Liebling der Medien.
Biologen, die ihm widersprachen, waren „Fliegen-Liebhaber und Menschenhasser“

Und so wurde ein ‘Experte’ geboren, dem die Presse gierig an den Lippen hing.

Mit diesem Ruf trat er nun auf und versprach, das vom Zentralkomitee geforderte Wunder zu vollbringen. Er selbst glaubte natürlich an sich und ein Liebling der Presse war er ohnehin. Die Funktionäre glaubten ihm, weil sie glauben wollten und als selbst Stalin an ihn glaubte, war sein Aufstieg sicher. Für alle Beteiligten war es eine Win-Situation und ein selbstverstärkender Prozess nahm seinen Lauf, der Trofim Lyssenko ganz an die Spitze spülte: Er wurde zum führenden Biologen der Sowjetunion, Präsident der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften, Leninpreisträger, Stalinpreisträger, Mitglied des Obersten Sowjet etc. etc.

Gegen diese politisch-propagandistische Karriere und Machtübernahme hatten die konventionellen Wissenschaftler, obwohl international angesehen, keine Chance. Ihnen fehle ganz einfach das Talent und der Wille, sich auf diese Art Gehör zu verschaffen. Es ist ja bekannt: Ein Scharlatan kann in einer Stunde mehr Postulate aufstellen als ein Wissenschaftler in einem ganze Leben widerlegen kann. Die wissenschaftliche Diskussion versagt regelmässig wenn der Scharlatan sich nicht an die Spielregeln hält, in der öffentlichen Meinung gewinnt der geschicktere Demagoge.

Natürlich blieben die praktischen Mißerfolge der unsinnigen Thesen nicht aus; sobald Lyssenko die Macht hatte, seine Ideen auch real anzuwenden, stand er vor einem Richter, der sich durch Demagogie nicht beirren lässt: Den nackten Produktionszahlen.
Doch die landwirtschaftlichen Erträge sind von vielen Faktoren abhängig, sie sind so zufällig wie das Wetter, von dem sie in erster Linie abhängen. Entsprechend breit sind die Möglichkeiten zur selektiven Wahrnehmung und zur Manipulation. So lange die Stimmung positiv ist, ist die Presse nur zu gerne bereit, zufällig günstige Ereignisse aufzublähen und schlechte zu ignorieren und das Publikum ist nur zu gerne bereit, sich in seinem einmal geweckten Glauben bestätigen zu lassen und auch die Regierenden sind dann zufrieden, da für sie die Stimmung, von der ihre Macht ja ausschliesslich abhängt, weitaus wichtiger ist als materielle Ergebnisse. Das gilt sogar für intelligente und kritische Politiker, ihre Währung ist nun einmal nicht, wie bei einem Manager, der buchhalterische Ertrag, sondern die Gunst der Öffentlichkeit.
Von dieser Woge getragen steigerte sich Lyssenkos Wahn, im Stakkato verkündete er immer neue Erfolge: Frostresistenter Weizen, dürreresistente Kartoffeln, Verdreifachung der Ernten, Wunderkühe mit beispielloser Milchleistung. Das atemlose Publikum wurde durch diese immer neuen Meldungen nicht nur in seinem Glauben bedient, sondern es fand vor allem keine Zeit, danach zu fragen, was denn nun wirklich an handfesten praktischen Ergebnissen vorliegt.
Da sah es nämlich gar nicht gut aus. Es kam immer wieder zu schlechten bis katastrophalen Ernteausfällen, großangelegte Experimente scheiterten völlig. Aber es war so gut wie unmöglich geworden, den Kurs zu wechseln, alle saßen in einem Boot, Lyssenko, die Presse und Stalin selbst. Ein Scheitern zuzugeben, wäre einfach zu blamabel gewesen. Deshalb war niemals Lyssenko schuld an den Misserfolgen, sondern, falls sie überhaupt zur Sprache kamen, ‘Saboteure’.

Widerstand aus den Reihen der etablierten Wissenschaft machte Lyssenko mit politischen Mitteln mundtot: Er forderte in der Akademie der Wissenschaften eine ‘Einheitsfront’ und wer sich dem Lyssenkoismus nicht anschloß, geriet ins Visier des NKWD und notfalls ins Straflager.

Erst eine Veränderung der politischen Landschaft – Stalins Tod und Chrustschows Machtübernahme – beendete diese bemerkenswerte Karriere, allerdings zu sehr auskömmlichen Bedingungen; Lyssenko wurde nicht erschossen, sondern ins zweite Glied zurückversetzt und durfte sich weiter Pflanzenzüchtungen widmen.

Sein Werk aber hatte nicht nur die Biologie als Wissenschaft in der Sowjetunion und den WP-Blockstaaten auf Jahrzehnte vergiftet. sondern Millionen Menschen das Leben gekostet, nicht zuletzt in Maos China, wo seine Ideen noch fanatischer zur Staatsdoktrin erhoben wurden und mit dazu beitrugen, die verheerendsten Hungersnöte in der Geschichte der Menschheit auszulösen.

Der Lyssenkoismus

 

Wissenschaft im Dienst der Politik: Lyssenko und sein Schutzherr Stalin

Der Lyssenkoismus war ein Auswuchs des Umstandes, dass ein pseudowissenschaftlicher Ansatz aus ideologischen Gründen in einer totalitären Diktatur mit allen Mitteln gefördert wurde. (Wiki)

Diese Definition greift zu kurz! Sie ist zu bequem und zu selbstsicher. Lyssenkoismus ist nicht auf Lyssenko und nicht auf stalinistische Diktaturen als Nährboden beschränkt. Es handelt sich vielmehr um ein geradezu universelles Phänomen, das sowohl zeitlos wie unabhängig von der Gesellschaftsform ist.

Die Definition des englischen Wiki kommt dem näher:
Lysenkoism is used metaphorically to describe the manipulation or distortion of the scientific process as a way to reach a predetermined conclusion as dictated by an ideological bias, often related to social or political objectives

Lyssenkoismus ist eine Methapher für die Manipulation oder Entstellung/Verzerrung des wissenschaftlichen Findungsprozesses um zu einem vordefinierten Ergebnis zu kommen welches durch ideologische Voreingenommenheit diktiert wird und oft soziale oder politische Ziele verfolgt.

Ein frühes, eklatantes Beispiel war die Temperenzbewegung, die in die grosse Alkoholprohibition mündete:
Dabei wurden bereits alle Register gezogen, die uns heute so gut bekannt sind; das Publikum wurde mit ‘wissenschaftlichen’ Beweisen und Prognosen geradezu überschüttet, eigens gegründete Fachzeitschriften sorgten für die notwendige Seriosität der maßlosen ‘Studien’ und der Konsens für die faktische Alleinschuld des Alkohols an sozialen Problemen, Kriminalität und Krankheit war scheinbar überwältigend.
Überflüssig zu erwähnen, dass die Prohibition in einer Katastrophe endete, deren Nachwehen (z.B. in Form der dadurch ausgelösten Nutzung von Heroin als Rauschmittel) bis heute nachwirken.

Vor einigen Jahren wurde dann nach dem gleichen Muster der Tabak als die Wurzel allen Übels propagiert und wer diese Kampagne interessiert verfolgte, konnte nur den Kopf schütteln über all den peudowissenschaftlichen Unfug der da über den ‘Passivrauch’ verbreitet wurde und der von Dummheit bis zur offenen, bewussten Fälschung im Namen der ‘guten Sache’ reichte.
Dabei machte vor allem eine Frau Pötschke-Langer von sich reden, die bewusst zu einer in der Presse allgegenwärtigen ‘wissenschaftlichen’ Galionsfigur aufgebaut wurde, obwohl sie ausser einem gewöhnlichen Medizinstudium und etwas Journalistik eigentlich nichts vorzuweisen hatte und die heute wieder in völlige Bedeutungslosigkeit versunken ist – eine typische Lyssenko-Karriere.

Doch das wohl bemerkenswerteste Beispiel der jüngeren Vergangenheit ist

Das Waldsterben

 

“Erst stirbt der Wald, dann der Mensch!” Tatsächlich – und glücklicherweise! – ist nur die Hysterie gestorben.

Heute wissen wir: Es war eine Massenhysterie die praktisch jeglicher Grundlage entbehrte, aber dennoch scharenweise ‘Wissenschaftler’ hervorbrachte, die sich in Schreckensmeldungen und fürchterlichen Prognosen überboten, um auf der Woge mitzuschwimmen und sie zu verstärken.

Eine kurze Rekapitulation:

In den 1970er Jahren war das Klima ungünstig für den Wald: Strenge Fröste und Trockenheit setzten ihm zu.

Der Wald sah nicht so gut wie gewohnt aus, aber das war ein völlig natürlicher Vorgang. Zusätzlich gab es an einigen wenigen Extremstandorten Waldschäden durch Industrieabgase, insbesonders an der Grenze zu Tschechien verstärkte ‘saurer Regen’ das Schadbild und es wirkten auch waldbauliche Fehler mit, insbesonders durch den Anbau von Nadelholz-Monokulturen.

Der Lyssenko des Waldsterbens war Bernhard Ulrich. Für ihn waren industrielle Luftverschmutzungen die Ursache und er propagierte, dass “die ersten Wälder schon in fünf Jahren sterben”. Wie so viele einfache Erklärungen fand das dankbare Resonanz beim Publikum.

Es war ein gefundenes Fressen für die Medien (‘Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten’) und noch mehr bei diversen Politikern; die These bediente nämlich geradezu ideal deren Bedürfnisse und wurde daher nur zu gern zur Wahrheit erklärt:

  • Es gab einen Sündenbock, die Industrie bzw. ‘das Kapital’, das ja bei vielen sowieso für alles böse auf der Welt verantwortlich ist.
  • Es schien, als sei das einfache Problem auch mit einfachen und leicht erklärbaren Maßnahmen bekämpfbar, nämlich schärferen Emissionsbestimmungen. Damit hatte es erhebliches Erfolgspotential und gleichzeitig konnte man sich als ‘Macher’ profilieren, als Feldherr im Kampf gegen das Böse und damit in der Traumrolle jedes Politikers.
  • Zudem schuf es Angriffsmöglichkeiten zur Verunglimpfung politischer Gegner, da es hervorragende Voraussetzungen zur Polarisierung und Radikalisierung bot. Maßvolle Stimmen hatten angesichts der schrecklichen Gefahren keine Chance, sich Gehör zu verschaffen. Schon allein das Wort ‘Waldsterben’ war von höchster Dramatik, ideal geeignet zur Emotionalisierung: “Erst stirbt der Wald, dann der Mensch!”.

Wohlgemerkt: Es gab keinen Plan, keine Verschwörung, sondern nur einen selbstverstärkenden Effekt unter günstigen allgemeinen Bedingungen.

  • Herr Ulrich glaubte an seine Forschungsergebnisse, weil er glauben wollte.
  • Die Medien glaubten Herrn Ulrich, weil sie glauben wollten.
  • Die Politiker glaubten den Medien, weil sie den Trend der öffentlichen Meinung erkannten und eine Möglichkeit zur Popularität sahen.
  • Das Volk glaubte den Medien und Politikern, weil die Erklärung so wunderbar einfach war und vor allem weil klar erkennbare Sündenböcke die Schuld trugen.

Und so nahm die Hysterie ihren Lauf, eine Massenpsychose griff um sich, die sich immer mehr steigerte und geradezu religiöse Züge annahm. Durch die von der Politik großzügig verteilten Forschungsmittel fehlte es vor allem nicht an ‘wissenschaftlichen’ Hypothesen, Erkenntnissen und Beweisen, die allesamt in die gleiche Kerbe hieben, denn allesamt lebten sie von Geld, das explizit für den Zweck der ‘Waldschadensforschung’ bewilligt worden war.
Wie hätte einer der Forscher es dann wagen können, das Waldsterben anzuzweifeln? Welche Glaubwürdigkeit hätte er denn erlangt? Er wäre geächtet worden, von den Kollegen, von den Geldgebern und vom gläubigen Volk.

Nur der Wald weigerte sich leider zu sterben. Diese Tatsache brauchte sehr lange, bis sie das Bewusstsein allmählich immer mehr durchdrang. Einzelne, von den Medien boykottierte und daher öffentlich nicht wahrgenommene Fachleute zweifelten schon 1987 an der These, da sich einfach keine handfesten Beweise finden liessen.
Doch Stimmen aus der echten Wissenschaft, die Entwarnung gaben wurden mit Entrüstung abgeschmettert:
Besseres Wachstum der europäischen Wälder?
Das ist erstens gelogen, der Wissenschaftler, der das behauptet, ist ein Lobbyist der Holzindustrie und wenn überhaupt, dann ich dieses bessere Wachstum ‘krankhaft’ und sonst nichts! So tönten Medien, Naturschutzverbände und grüne Politiker im Chor. ‘Vorwärts immer, Rückwärts nimmer’ ist ein parteiübergreifender Wahlspruch aller Ideologen, nicht nur der SED.

1996, als selbst Ulrich zugab, dass er mit seinen Prognosen wohl falsch gelegen habe (Rund zehn Jahre nach dem Termin, ab dem die Wälder seiner ersten Aussage zufolge verschwinden würden), spaltete sich dann die politische und öffentliche Meinung. Die konservativen rückten langsam und vorsichtig ab, doch die Grünen und sonstigen politischen Nutzniesser verteidigten die liebgewonnen Hysterie noch lange, unterstützt von den Medien, die nur sehr langsam und mehr auf den Druck der Öffentlichkeit hin als aus eigener Einsicht heraus umschwenkten, da die Waldschadensberichte vom Volk immer zynischer kommentiert wurden.
Doch erst im Jahr 2003 war es der grünen Umweltministerin Renate Künast vorbehalten, das Waldsterben offiziell zu beenden:

Das Waldsterben in Deutschland ist nach Ansicht von Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast (Grüne) gestoppt. “Wir haben den Trend umgekehrt”, sagte Künast der Zeitung “Welt am Sonntag”. “Der Wald wächst wieder gesünder, die Flächen nehmen zu, die Holzwirtschaft hat in Deutschland eine gute Zukunft. Unsere Wälder sind schöner geworden. Ich kann nur dringend empfehlen, am Sonntag einen Waldspaziergang zu unternehmen.” Nach Ansicht des Bundes für Umwelt und Naturschutz ist in Deutschland “eine neue Waldpolitik sichtbar”. (Welt, 14.03.2003)

Der Wald ist nie gestorben und er ist nie gesundet. Waldschäden sind so normal wie Schnupfen.

Der letzte Satz ist besonders bemerkenswert. Eine neue Wald-POLITIK! Kein neuer Wald. Der war und blieb stets völlig unverändert und er ‘stirbt’ bis heute:

Besonders lustig ist dabei, dass Frau Künast das ausgerechnet zu Beginn des Dürrejahrs 2003 sagte, denn zwangsläufig war der Waldzustandsbericht des Jahre 2004 der katastrophalste aller Zeiten. Doch was noch wenige Jahre vorher zu einem panischen Aufheulen geführt hätte – ganz besonders bei Frau Künast! – wurde nun trocken so kommentiert:

Die Hauptursache für das beschleunigte Waldsterben sei der extreme Sommer 2003, sagte Künast bei der Vorstellung des Waldzustandsberichtes in Berlin.

Womit sie zum ersten mal etwas Wahres über das Waldsterben gesagt hat.

Das ‘Waldsterben’ ist ein Lehrstück über den Lyssenkoismus, der Vorteil des Beispiels ist, dass die Massenpsychose abgeklungen ist und nun ein objektiver und weitgehend emotionsloser Blick zurück möglich ist.

In einer anderen Psychose sind wir aber noch mitten drin:

Der Klimawandel

Ist dieser Klimawandel Wissenschaft oder Lyssenkoismus?

Ganz zweifellos steht die Theorie des anthropogen verursachten Klimawandels in einer Symbiose mit politischen Gruppen und Ideologien.

Dazu muss man nur einmal das Positionspapier des WGU betrachten:
“Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation” http://www.wbgu.de/hauptgutachten/hg-2011-transformation/

Die darin propagierten 10 ‘Maßnahmebündel’

  1. Den gestaltenden Staat mit erweiterten Partizipationsmöglichkeiten ausbauen
  2. CO2-Bepreisung global voranbringen
  3. Europäisierung der Energiepolitik ausweiten und vertiefen
  4. Ausbau erneuerbarer Energien durch Einspeisevergütungen international beschleunigen
  5. Nachhaltige Energiedienstleistungen in Entwicklungs- und Schwellenländern fördern
  6. Rasante Urbanisierung nachhaltig gestalten
  7. Klimaverträgliche Landnutzung voranbringen
  8. Investitionen in eine klimaverträgliche Zukunft unterstützen und beschleunigen
  9. Internationale Klima- und Energiepolitik
  10. Internationale Kooperationsrevolution anstreben

haben mit Wissenschaft schlicht und einfach nichts zu tun, sie sind rein politisch und sie können aus der Theorie des anthropogenen Klimawandels keineswegs abgeleitet werden, das sie rein auf Vermeidung abgestimmt sind und eine Strategie der Anpassung überhaupt nicht in Erwägung ziehen. Sie sind daher unwissenschaftlich, selbst dann, wenn man davon absieht, dass ein Klimaforscher ganz bestimmt keine Kompetenz in solchen Fragen der Politik, Wirtschaft und Energieproduktion hat.

Auch die einseitige Empfehlung der Vermeidung von CO2 durch ‘Erneuerbare Energien’ hat mit dem Klimawandel nichts zu tun und lässt sich nicht daraus ableiten, da z. B. Kernenergie mindestens ein gleichwertiges Potential hat.

Genau so wenig ist zu erkennen, warum eine ‘Urbanisierung’ gelenkt und wie man sie ‘nachhaltig’ gestalten könnte.

Höchst gefährlich erscheint es sogar, wenn ein ‘gestaltender Staat’ gefordert wird, was zumindest als ein Euphemismus für den bestimmenden, sich überall einmischenden, planwirtschaftlich und totalitär herrschenden oder kurz ‘undemokratischen’ Staat verstanden werden kann. Auch das ist keinesfalls in einem strukturellen Zusammenhang mit der Klimawandel-Theorie und ganz grundsätzlich eine Frage, die ausschliesslich politisch beantwortet werden kann und darf.

Noch deutlicher wird dies im Einleitungs-Statement:

“Damit die Transformation tatsächlich gelingen kann, muss ein Gesellschaftsvertrag zur Innovation durch einen neuartigen Diskurs zwischen Regierungen und Bürgern innerhalb und außerhalb der Grenzen des Nationalstaats geschlossen werden.”

Der Euphemismus ‘neuartiger Diskurs zwischen Regierungen und Bürgern’ ist ein kaum verhüllter Angriff auf die demokratische Rechtsordnung und legt den dringenden Verdacht verfassungsfeindlicher Bestrebungen nahe. Auf jeden Fall ist so eine Formulierung ganz bestimmt nicht ‘wissenschaftlich’.

Die Prämissen der Klimaprognostik sind unwissenschaftlich, sie widersprechen etablierten und gesicherten Erkenntnissen:

Lyssenko leugnete die Genetik, er behauptete, Vererbung habe nichts mit Genen zu tun, sondern würde durch Umwelteinflüsse imprägniert. Ein ‘Beweis’ dafür war, dass er Weizen in einem ungünstigen Gebiet aussäte und im nächsten Jahr Roggenpflanzen vorfand. Dass sein Weizen schlicht verkümmert war und Roggen aus benachbarten Feldern und älteren Aussaaten keimte, kam ihm nicht in den Sinn.

Die Klimamodelle, auf denen die ganzen Prognosen und darauf wieder die geforderten politischen ‘Maßnahmen’ beruhen, sind ganz einfach unwissenschaftlich, denn sie verleugnen grundlegende physikalische und mathematische Prinzipien. Das Wetter und das Klima der Erde sind ein hochkomplexes, rückgekoppeltes und daher chaotisches System. Es ist aber erwiesen und allgemeiner wissenschaftlicher Konsens, dass das zukünftige Verhalten eines chaotischen Systems mittel- und langfristig grundsätzlich unvorhersehbar ist, selbst wenn alle Einzelmechanismen bekannt sind. Wir sind jedoch noch sehr weit davon entfernt, auch nur annähernd genau zu wissen, wie ‘Klima’ überhaupt funktioniert, so dass Prognosen für das Jahr 2100 und sogar weiter ganz einfach Kaffeesatzleserei und unwissenschaftliche Scharlatanerie sind.

Ironischerweise beweist gerade die Klimaforschung selbst durch immer neue Erkenntnisse, die eifrig publiziert werden, wie mangelhaft unser Wissen um grundlegende Mechanismen noch ist.

Und da seit den ersten Prognosen inzwischen einige Jahre verstrichen sind, wissen wir inzwischen auch, dass die Globaltemperatur schon jetzt ausserhalb des Prognosefensters liegt. Dass aber eine Prognose, die nicht einmal die unmittelbare Zukunft auch nur annähernd richtig vorhersagen kann, schon gar keinen Wert für die fernere Zukunft haben kann, ist offensichtlich: Wer nicht mal das Wetter für morgen vorhersagen konnte, aber dennoch behauptet, er wüsste ganz genau wie das Wetter in 14 Tagen sein wird, ist ein Scharlatan – das zu wissen benötigt nicht einmal Wissenschaft, sondern nur praktischen, gesunden Menschenverstand.

Die ‘Klimaforschung’ interpretiert Daten mit deutlichem Bias und da ihre Aussagen in einer fernen Zukunft liegen ist eine wissenschaftlich-experimentelle Prüfung nicht möglich

Dass alle Wetterereignisse, die nicht in das Schema des Klimalarmismus passen, ignoriert oder als ‘nur Wetter’ abgetan werden, während jedes Wetterereignis, das scheinbar die Prognosen zu stützen vermag, als ‘Beweis für den Klimawandel’ hinausposaunt wird, ist schon zum Dauerwitz verkommen, darauf braucht man nicht weiter einzugehen, der Vorwurf des Bias (Voreingenommenheit bzw. selektive Wahrnehmung) ist nur zu offensichtlich gerechtfertigt.

Noch schwerer wiegt aber die grundsätzliche Unmöglichkeit, Prognosen, die weit in er Zukunft liegen, irgendwie zu verifizieren. Damit begibt sich die Theorie der anthropogenen Klimaerwärmung auf das Niveau einer Prophezeiung, und verlangt unreflektierten Glauben, wie eine Religion. Mit Wissenschaft hat so etwas nichts zu tun, sondern eher mit Glaskugeln auf Jahrmärkten oder Weltuntergangsterminen diverser Sekten.

Gibt es für diese Einschätzung ein klareres Beispiel als den Klimawahrsager Mojib Latif, unsterblich geworden durch seine Prophezeiung “Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben”? Ein Einzelfall? Nein, denn wer hat ihm denn damals im Jahr 2000, auf dem Höhepunkt der Hysterie, widersprochen? Niemand. Die anderen Klimaalarmisten haben sich nur klugerweise nicht so weit aus dem Fenster gelehnt, aber keiner wies Latif zurecht und sagte dass so etwas unseriös sei; es war ganz in ihrem Sinn.

Abgesehen von diesen grundsätzlichen Überlegungen zur Verquickung von Politik und Pseudowissenschaft ist es gut, sich einige konkrete Phänomene anzusehen:

Ist DAS Wissenschaft?

Al Gore ist den Klimaalarmisten längst peinlich, viel zu offensichtlich vermischte er Pseudowissenschaft mit dem Gehabe eines Staubsaugervertreters zu seinem persönlichen Vorteil. Besonders beschämend war sein letzter Versuch eines Comebacks mit einer 24-stündigen weltweiten Fernsehshow.

Aber er nutzte nur die vorhandene Munition! Doch was davon ist glaubwürdig? Einige Beispiele:

Naturkatastrophen nehmen zu?

“Hier sehen wir die Folgen der Klimaerwärmung auf die Entstehung von Hurricans. Es gab…KEINE VERÄNDERUNG!! Waaas?”

Stürme, Dürren, Fluten, jedes nur denkbare Unglück soll angeblich über uns hereinbrechen, wenn wir nicht tun, was die Propheten uns befehlen. Aber ihre Vorhersagen bewahrheiten sich nicht!

Es klang sehr plausibel: Hurricans entstehen über warmem Wasser. Je wärmer, desto mehr Stürme. Doch in einem chaotischen System sind solche simplen Ursache-Wirkungs-Vorhersagen einfach nur dumm. Unvorhergesehene Effekte (‘Scherwinde’) neutralisierten die Wirkung.

Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen…

Aus Mücken werden Elefanten

Und was ist mit dem arktischen Seeeis? JAAAA! Ein Rekordtief! Aber warum sieht diese Grafik so harmlos aus?

Viele ‘Beweise’ werden künstlich aufgebläht, Daten, die sich innerhalb des Grundrauschens der natürlichen Variabilität verändern, werden groß herausgestellt, WENN sie die These stützen. Dabei hat so etwas gar nichts zu bedeuten, es gibt hunderte von Variablen und wer sucht, findet leicht auch zufällige Beweise für das Gegenteil: Das Antarktische Eis hat beispielsweise zugenommen. Droht also eine neue Eiszeit?

Natürlich nicht. Das ist nur Voreingenommenheit; man sieht, was man sehen will. Aber das ist keine Wissenschaft!

Kommt die Sintflut?

OK, vergessen wir mal dieses Meereis. Schauen wir lieber nach dem Meeresanstieg! Oh, SUPER! meine Strandvilla ist ja gar nicht in Gefahr.

Die Prophezeiung einer Sintflut als Strafe Gottes für die, die nicht den Befehlen der Propheten gehorchen, ist uns allen kulturell eingeimpft und wird von den neuen Propheten schamlos ausgenutzt. Nur das Meer macht nicht mit. Das weigert sich nämlich, besonders schnell zu steigen und nicht einmal das kleinste Inselchen ist in Gefahr. Wie denn auch: das Meer steigt schon immer seit der letzten Eiszeit, davon können die Holländer ein Lied singen. Doch es steigt so langsam, dass es für die Menschen keine Rolle spielt, nicht einmal für die Malediven, denn Koralleninseln wachsen nach oben, manche seit ihrer Entstehung schon mehrere hundert Meter und das werden sie auch weiterhin tun.

Die Angst vor der Sintflut ist also besonders primitive Bauernfängerei.

Ein Druck auf die Tränendrüse oder: Sind Teddies nicht süß?

Jetzt eine traurige Geschichte! Ich rettete Theo, den Eisbären, vor dem Ertrinken. Er ist der letzte seiner Art!
Nein, du hast mich nicht gerettet! Ich habe auch noch 25.000 Freunde auf Facebook und das sind alles Verwandte von mir!

Das Märchen von den angeblich aussterbenden Eisbären die durch den menschengemachten Klimawandel zum Tod verurteilt werden, ist besonders verlogen und besonders primitiv.
Tatsächlich wächst die Eisbärpopulation nämlich im Rekordtempo!

Na schön, mag man sagen, aber für solche übertriebene Propaganda können doch die Wissenschaftler nichts!
Wirklich nicht? Sie müssen das doch bemerken, klug und engagiert wie sie sind. Warum hat noch kein einziger der IPCC-hörigen Klima-Päpste dagegen protestiert, dass mit ihrer Arbeit so ein Schindluder betrieben wird und dass sie für so primitive Propaganda missbraucht werden? Die Antwort kann sich jeder selbst denken: Sie sind nicht Opfer, sondern Komplizen.

Aber es WIRD doch wärmer!?

NEEEIIIIN! Es wird wärmer! ich will das nicht sehen…

Trotz aller Ausreden und Ausflüchte ist es einfach eine Tatsache, dass es nun schon über ein Jahrzehnt nicht wärmer wird und dass die Klimaalarmisten deshalb selbst schon intern heftig zweifeln; nicht erst seit heute, sondern schon seit Climategate im Jahr 2009, denn da fragte bereits der Klimatologe Kevin Trenberth: “The fact is that we can’t account for the lack of warming at the moment and it is a travesty that we can’t” – “Es ist einfach eine Tatsache dass wir keine Ahnung haben, warum es im Moment nicht wärmer wird und es ist ein Hohn dass wir nicht wissen warum” und keiner widersprach ihm.

Eine klare, unmissverständliche Bankrotterklärung von einem Insider, vertraulich im inneren Zirkel geäussert und ganz einfach wahr, da gibt es nichts zu deuteln: Die Scharlatane WUSSTEN, dass sie Scharlatane sind – Keine mildernden Umstände, keine Ausrede, kein Leugnen kann das vertuschen.

Der Hockeystick: Eine plumpe Fälschung

Jeder weiss, wie man in der Klimawissenschaft eine Kurve malt: ‘Irgendwelches Zeug’ wird mit der Zeit stets zu einem Hockeystick, der den Klimaalarmismus beweist.

Michael Manns berüchtigter ‘Hockeystick’ ist eine so offensichtliche Fälschung, dass jeder, der das abstreiten oder relativieren will, sich selbst als Komplize entlarvt.

Und so ging Michael Mann vor: Aus den vielen möglichen indirekten Temperaturzeigern (‘Proxies’) wird ein einziger ausgewählt, nämlich Baumringe aus einem ganz bestimmtem Gebiet, die das bestätigen, was Mann ‘beweisen’ will und aus dieser völlig absurden, nicht repräsentativen, voreingenommenen und – man kann das ohne weiteres sagen – vorsätzlich zum Zweck der Fälschung ausgewählten – Daten wird dann rotzfrech eine globale(!) Temperaturkurve abgeleitet.

So simpel das Rezept klingt, war Manns Fälschungsmethode jedoch alles andere als primitiv, sondern im Gegenteil recht raffiniert. Es bedurfte langer detektivischer Arbeit, bis Steven McIntyre und Ross McKitrick der Nachweis der Fälschung gelang:

Offiziell benutzte Michael Mann sehr viele verschiedene Proxies aus der ganzen Welt, die ‘gemittelt’ eine tatsächliche globale Durchschnittstemperatur ergeben sollten. Die von ihm benutzten, höchst ungewöhnlichen und selbst entwickelten Algorithmen bevorzugten jedoch durch Gewichtungsfaktoren Datensätze, die ‘hockeystickartig’ verliefen. Ein ‘Hockeystick’-Datensatz konnte so mehrere hundert mal mehr Gewicht haben als ein Datensatz, der nicht zur Vorgabe passte. Das hatte zur Folge, dass seine ‘globale’ Temperatur praktisch ausschliesslich auf einem einzigen Datensatz beruhte, der den gewünschten Verlauf hatte.

Doch es kommt noch schlimmer: Bei ihrer Arbeit stiessen McIntyre und McKitrick auf einen Ordner auf Manns Datenserver, dessen Inhalt bewies, dass Mann ganz genau den selben Versuch, mit dem sie beweisen konnten, dass sein Hockeystick falsch ist, ebenfalls gemacht hatte und WUSSTE, dass seine Hockeystick-Kurve nur Artefakt der mathematischen Algorithmen und daher falsch war: Der klassische ‘rauchende Colt’ war gefunden, der beweist, dass Michael Mann kein Dummkopf war, dem ein Fehler unterlief, sondern dass er vorsätzlich gehandelt hat.

Der Hockeystick des Michael Mann beruhte auf einem einzigen Datensatz, der Dicke von Baumringen einiger Borstenkiefern an einem Berg in Colorado. Nimmt man ihn weg, zeigen die anderen Proxies, dass der derzeitige Temperaturanstieg etwas historisch ganz normales ist.

Das ist einer der wirklich klassischen Fälle von Wissenschaftsbetrug. Doch noch schwerer wiegt, dass Michael Mann bis heute gedeckt wird, denn damit beweist die Kamarilla der Klimaalarmisten, dass innerhalb ihrer Ränge alle Regeln der wissenschaftlichen Selbstkontrolle ausser Kraft sind und dass folgerichtig Michael Mann nicht nur ein schwarzes Schaf in einer ansonsten makellosen Herde ist, sondern dass Betrug und Fälschung innerhalb dieser Community zu den anerkannten Mitteln der Propaganda gehören. Mit Wissenschaft hat dies allerdings nichts mehr zu tun.

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Exemplarisch genügt das für ein Fazit: Es ist unbenommen, dass auch sehr viel echte Wissenschaft in den Bemühungen steckt, aber es ist zweifellos richtig, dass die Wissenschaften im Dienst des Klimaalarmismus ideologisch missbraucht und politisch gesteuert werden und dass sich in den Reihen der Wissenschaftler nur allzuleicht willige Lyssenkos finden, die genau das abliefern, was von ihnen erwartet wird.

Der Lohn besteht aus Medienaufmerksamkeit, Fördergeldern und, wie weiland in der Sowjetunion, aus imposanten Titeln und Orden.

Die Strafen sind Missachtung, Verbannung, Zerstörung von Karrieren und Rufmord.

Eines der gewöhnlichsten Mittel, den Gegner zu diskreditieren, ist der Vorwurf, ein ‘Lobbyist’ zu sein, für irgendwelche obskuren, auf jeden Hall aber feindlichen und volksschädlichen Organisationen zu handeln und von diesen bezahlt zu werden. ‘Lobbyist’ hat also die gleiche Bedeutung und den gleichen Grad der Verächtlichmachung wie der Vorwurf der Sabotage unter Stalin: Es werden kriminelle Machenschaften unterstellt.

Diese finstere Seite des Lyssenkoismus ist also heute auch so lebendig wie je.

Moderner und historischer Lyssenkoismus

Lyssenkos sind überall anzutreffen und sie finden überall einen Nährboden, im Stalinismus wie im Kapitalismus und im Ökologismus.
Sie sind sowohl Auslöser als auch Marionetten im dynamischen Verlauf einer Massenpyschose.

Es gibt keinen Schutz vor ihnen ausser dem kritischen Verstand.
Klingende Titel, ehrwürdige Institutionen, eine wohlwollende Presse, selbst ein Konsens der Wissenschaftsgemeinde und Peer Reviews sind keine hinreichenden Qualitätsmerkmale für ‘echte’ Wissenschaft, denn alle wurden bereits nachweislich manipuliert, infiltriert und sogar bewusst zu Hilfsmitteln umfunktioniert, um Scharlatanen den Schein der Glaubwürdigkeit zu verleihen.

Lyssenkoismus hat eine sehr, sehr lange Geschichte, die noch älter ist als der mittelalterliche Hexenwahn, der seinen Lyssenko in Gestalt von Heinrich Institoris hatte, dem Autor des ‘Hexenhammers’, dem ‘wissenschaftlichen’ Beweis für die reale Existenz von Hexen und Teufelswerk.
Und jetzt glaube keiner, wir wären andere Menschen als die des Mittelalters, wie wären ‘erwachsener’ als sie und immun gegen dergleichen. Die Gesellschaftskatastrophen der Moderne beweisen das Gegenteil und die Aufklärung hat nie wirklich die Gesellschaft durchdrungen, sondern die Masse ist vom Glauben, aber nicht vom Wissen beseelt. Sie glaubte einst den Theologen als wissenschaftlichen Welterklärern genau so wie heute den pseudowissenschaftlichen Lyssenkos.

Im Grund sind auch scheinbar ganz andere Phänomene eng damit verknüpft, Rassenwahn beispielsweise, oder Spekulationsblasen an der Börse.

Allen gemeinsam ist der feste Glaube an propagierte ‘Wahrheiten’, die sich jedoch dem wirklich objektiven Beweis entziehen. Doch obwohl die Gesellschaften immer wieder von einer Massenpsychose in die nächste taumeln und obwohl ganz sicherlich jeder von uns auch irgendwann und irgendwie schon Opfer war oder immer noch ist, kann man sich zumindest individuell weitestgehend geistig gesund erhalten.
Und manchmal kann man sogar viel mehr bewirken: Friedrich Spee stellte sich allein mit kluger Kritik und objektiver Logik gegen den gesellschaftlich fest verankerten und scheinbar wissenschaftlich erwiesenen Hexenwahn und besiegte ihn mit den Worten der ‘Cautio Criminalis’.

Dieser Glaube an eine Unmenge von Hexen in unserem Lande wird aus zwei wichtigen Quellen genährt:
Deren erste heißt Unwissenheit und Aberglauben des Volkes.
Die zweite Quelle des Glaubens an die unzähligen Hexen heißt Neid und Mißgunst des Volkes.

(Friedrich Spee)

Tritium

Anhänge und Quellen:

Lyssenko:
Wiki: Trofim Denissowitsch Lyssenko
Wiki: Lyssenkoismus
Trofim Lysenko: Ideology, Power, and the Destruction of Science
Historischer Rückblick: die gen-freie Landwirtschaft in der UdSSR

Nachträge zum Lyssenkoismus
LYSSENKO – Wie der Herrgott
»Von der Sowjetunion lernen …« — Lyssenko und Schellnhuber
Reality Check – Über Politik und Wissenschaft
Climategate:
NY Times, 2009-11-21: Hacked E-Mail Is New Fodder for Climate Dispute
Hockeystick:
The rise and fall of the Hockey Stick
Stephen McIntyre, Ross McKitrick: CORRECTIONS TO THE MANN et. al. (1998) PROXY DATA BASE AND NORTHERN HEMISPHERIC AVERAGE TEMPERATURE SERIES

Junk Science:
Wiki: Betrug und Fälschung in der Wissenschaft
Steve Milloy: Science Without Sense: The Risky Business of Public Health Research
Waldsterben:
Die Zeit 51/2004: Chronik einer Panik, von Günter Keil – Ein ganz hervorragender Artikel, so gut, umfassend, informiert und klar, dass mir gar nichts anderes übrig blieb als zu plagiieren – Herr Keil hat damit das Standardwerk zum Waldsterben geschaffen. Es ist ein Muß, ihn im Original zu lesen!
Sonstiges:
Friedrich Spee: Cautio criminalis oder rechtliches Bedenken wegen der Hexenprozesse

Der Beitrag erschien zuerst auf Science Sceptical  

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44 Kommentare

  1. #42: D. Glatting sagt am Sonntag, 28.07.2013, 16:34
    „Wenn sie da ist, dann kann man sie fokussieren“
    Richtig – aber wie groß die Fokusfläche ist, hängt eben von der Winkelverteilung usw. ab. Und diese Eigenschaften hängen von der Temperatur der Quelle ab. Und dieses Qualitätsmaß der Wärme wird schon lange mit der Größe „Entropie“ bezeichnet.

    Und die Gegenstrahlung hat eben eine große Entropie, so daß die Fokusflächeso groß ist, daß die Temperatur der Fokusfläche unter 20°C bleibt. Auch bei der Solarstrahlung bestimmt die Entropie die höchstmmögliche Temperatur der Fokusfläche, die 6000 K nicht überschreiten kann.

    Wenn man mit Laser höhere Temperaturen erreichen kann, so hat das nichts mit Fokussierung zu tun, sondern damit, das der Energiestrom geteilt wird und ein Teil des Energiestroms fast alle Entropie mitnimmt und der andere Teil des Energiestroms sehr entropiearm ist. Diese Teilung des Energiestroms macht z.B. die Photovoltaikzelle.

    MfG

  2. #40: NicoBaecker und Ebel,

    isse nun da eure Strahlung oder nicht. Wenn sie da ist, dann kann man sie fokussieren und und auf einen kleinen schwarzen Kasten schicken in dem alles in Wärme ungesetzt wird. Innen drin ist wahlweise Wasser, ein Hühnchen oder sonstige Sachen zum erwärmen.
    Wo ist denn nun eure Strahlung?

  3. @ #38: D. Glatting sagt am Sonntag, 28.07.2013, 11:01
    „toll, dann bündelt man die Strahlung von 3 m2 Hauswand und bringt damit das Kaffeewasser zum kochen. Warum meine Großmutter noch nicht darauf gekommen ist!“

    Ihre Großmutter ist eben schlauer als Sie – Sie kennt wahrscheinlich den II.HS.der TD nicht – aber sie kann ihn anweden. Sie haben zwar schon einmal was vom II.HS.der TD gehört – aber Sie verstehen ihn nicht.

    MfG

  4. Herr keks,

    koennen Sie mal Ihr KW skizzieren? Im Prinzip wird ja durch reflektierende Flaechen dauern Waermestrahlung kleinraeumig hin und herreflektiert und so ein inhomogenes Waermestrahlungsfeld aufrechterhalten, welches dann neben anderne Effekten einen thermodynamischen Gleichgewichtszustand stoert. Dies induziert dann Waermestroeme, wie man sie z.B. an Schlieren ueber heissen Flaechen sehen kann.

    PS Haben Sie jetzt mal den Wirkungsgrad Ihren KW abgeschaetzt, oder muss ich Ihnen mit der Carnotschen Formel weiterhelfen?

  5. #35: Ebel sagt:
    „Falsch – Sie haben den II. HS der TD noch immer nicht verstanden und schlagen vor, ein Perpetuum Mobile zu bauen“

    Ach ne…
    Was passiert nun mit dem einen KW?
    Das von der sagenhaften Gegenstrahlung stammt, über Röhrenbündel parallelisiert und über Parabolspiegel fokussiert auf 1l Wasser (10x10x10 cm³), wahlweise ein Hühnchen, gerichtet wird?
    Nur um Ihre Fantasie mal etwas in Schwung zu bringen:
    1KW entspricht etwa der Leistung einer Herdplatte…

    Viel Spaß beim Rumeiern…

  6. @#37: Ebel,

    toll, dann bündelt man die Strahlung von 3 m2 Hauswand und bringt damit das Kaffeewasser zum kochen. Warum meine Großmutter noch nicht darauf gekommen ist!

  7. Noch eine Ergänzung.

    #36: D. Glatting sagt am Samstag, 27.07.2013, 07:56
    „Wenn man auf der vorliegenden Seite nach dem Begriff „#Entropie“ sucht, bekommt man genau zwei Ergebnisse. Und die sind beide in ihrem Kommentar #32″

    Sie beschreiben Ihren Unsinn zwar nicht mit dem Wort „Entropie“, sondern mit dem II. HS (dem Entropiesatz), z.B.

    #16: D. Glatting sagt am Dienstag, 23.07.2013, 16:16
    „nicht Herr Keks will gegen den 2.ten Hauptsatz verstoßen.“

    Und ähnlichen Unsinn in anderen Threads.

    Also wenn Sie das Wort „Entropie“ stört, dann eben:
    „Auch Sie berufen sich oft auf den 2.ten Hauptsatz der Thermodynamik, haben aber keine Ahnung, wie er anzuwenden ist.“

    #36: D. Glatting sagt am Samstag, 27.07.2013, 07:56
    „Und dann erklären Sie mir, wieso ich keine Veränderung spüre, wenn ich zur Haustür rein komme.“

    Na ganz einfach, wie ich es auch schon geschrieben habe: Der Überschuß der Strahlung von Ihnen ändert sich nur unwesentlich, wenn die Gegenstrahlung nicht von der Atmosphäre, sondern von der Zimmerwand kommt.

    MfG

  8. @#32: Ebel,

    ich erkläre ihnen mal was. Internetbrowser sind i.A. mit einer Sucjfunktion für die geöffnete Webseite ausgestattet. Damit kann man bestimmte Worte im Text suchen.
    Wenn man auf der vorliegenden Seite nach dem Begriff „#Entropie“ sucht, bekommt man genau zwei Ergebnisse. Und die sind beide in ihrem Kommentar #32. Daher stell ich mal die Frage, wie Sie drauf kommen, dass ich das „Wort „Entropie“ oft in den Mund“ nehme?
    Steht Herr Heß gerade nicht zur Verfügung und müssen Sie das Wort „Entropie“ heran ziehen.

    Damit werden die 324 W/m2 Gegenstrahlung auch nicht weniger. Ich gebe ihnen mal einen Tipp. Um etwa die Wirkung von 324 W/m2 Strahlungsleistung zu simulieren, nehmen Sie zwei Halogenlampe mit je 500 W, Das sind diese üblichen Baulampen. Die stellen nebeneinander und sich 2 m davor.
    Und dann erklären Sie mir, wieso ich keine Veränderung spüre, wenn ich zur Haustür rein komme. Das kann man auch nicht mit einer Schippe Entropie erklären sondern nur mit Klima-Lyssenkoismus.

  9. #33: besso keks sagt am Freitag, 26.07.2013, 17:44
    „Sie haben es immer noch nicht verstanden…“

    Falsch – Sie haben den II. HS der TD noch immer nicht verstanden und schlagen vor, ein Perpetuum Mobile zu bauen.

    Wer hat also die Physik nicht verstanden? Sie keks, der ein Perpetuum Mobile bauen will oder ich, der den Bau eines Perpetuum Mobile als unmöglich bezeicnet.

    Sie sollten mal Stefan 1879 lesen http://tinyurl.com/Ste1879 Nachfolgend ein Auszug daraus:

    Stefan 1879, S. 411
    II. Ober die Bestimmung der Wärmestrahlung nach absolutem Masse. (S. 411)

    Die absolute Grösse der von einem Körper ausgestrahlten Wärmemenge kann durch Versuche nicht bestimmt werden [d.h. die Strahlungsintensität nach Stefan-Boltzmann – JE]. Versuche können nur den Überschuss der von dem Körper ausgestrahlten über die von ihm gleichzeitig absorbirte Wirmemenge geben [alsobei Ihrem Gegenstrahlungskraftwerk wird mehr emittiert als absorbiert – JE], welch‘ letztere von der ihm aus der Umgebung zugestrahlten Wärme [= Gegenstrahlung – JE] abhängig ist. Hat man jedoch eine Formel für den Zusammenhang zwischen Temperatur und Wärmestrablung aufgestellt [d.h. das Stefan-Boltzmann-Gesetz – JE], so lässt sich mit Hilfe derselben auch ein Werth für die absolute Grösse der ausgestrahlten Warme ableiten [d.h. die Strahlungsintensität nach Stefan-Boltzmann und damit auch die Größe der absorbierten Wärme – JE], doch hat ein solcher nur eine hypothetische Bedeutung [weil dieser Wert keine praktische Bedeutung hat, denn es wirkt nur die durch Versuche bestimmbare Wärmestrahlung, die auch die Gegenstrahlung enthält. – JE]

    Und wenn Sie minimale Physikkenntnisse haben würden, könnten Sie sogar den mikrophysikalischen Hintergrund verstehen des II. HS. der TD bzw. die Wärmestrahlung nach absoluten Maße. Und die mikrophysikalische Vorstellung der Trennung nach dem absoluten Maße finden Sie sogar bei Gerlich und Tscheuscher, nachdem Ihnen ihr Fehler in der Zeitschrift, wo G&T selbst veröffentlicht hatten, nachgewiesen wurde. Sie schreiben in ihrem „Reply …“ http://tinyurl.com/gerliic S. 1339 (7): „Wir haben nie behauptet – … – dass ein kälteren Körper [hier die kältere Atmosphäre – JR] keine Strahlen [Gegenstrahlung – keks, bei Ihrem Beispiel 324W/m² – JE] an einen wärmeren sendet. … der kältere Körper strahlt weniger intensiv [keks, bei Ihrem Beispiel also 324W/m² – JE] als der wärmere Körper [könnte hier beispielsweise 400 W/m² sein – JE]. (We never claimed – … – that a colder body does not send radiation to a warmer one. … the colder body that radiates less intensively than the warmer body warms up the warmer one.)“.

    Wollen Sie immer noch Ihr Perpetuum Mobile bauen oder haben Sie wenigstens ein Minimum an Physik verstanden?

    MfG

    PS: Kraftwerke mit geringer Leistungsdichte unter Nutzung der kleineren Entropie gibt es bereits – nämlich Photovoltaikanlagen.

  10. Liebe CO2-Freunde,

    da geht Euch ganz schön der Allerwerteste auf Grundeis – was für eine Panik! Großartig!
    Allerdings vergeht einem das Vergnügen schnell wieder, wenn man sieht, was der populistische Blödsinn „Energiewende“ alles anrichtet und noch anrichten könnte, ich meine: Die völlig unsoziale und darüber hinaus nicht demokratisch legitimierte „Große Transformation“. Ohä!

    Na, schaumermal. Ich hoffe, das in diesem Land eben doch nicht jeder Quatsch machbar ist, wie weiland die Ideen von Oskar Lafontaine aus dem Saarland.

    Freundliche Grüße

  11. #32: Ebel sagt:
    „PS: Entsprechend den Temperaturverhältnissen strahlt Ihr Gegenstrahlungskraftwerk mehr als 324 W/m2 ab, empfängt aber nur 324 W/m2“

    PPS: lieber Ebel,

    Sie haben es immer noch nicht verstanden…

  12. @ #28: D. Glatting sagt am Freitag, 26.07.2013, 07:19
    „Und wenn Sie und Müller doch von den 324 W/m2 so überzeugt sind können sie beide … mit Herr Keks das Gegenstrahlungskraftwerk bauen.“

    Auch Sie nehmen das Wort „Entropie“ oft in den Mund, haben aber keine Ahnung, wie Entropie gültig ist.

    MfG

    PS: Entsprechend den Temperaturverhältnissen strahlt Ihr Gegenstrahlungskraftwerk mehr als 324 W/m2 ab, empfängt aber nur 324 W/m2

  13. #28: D. Glatting sagt:

    am Freitag, 26.07.2013, 07:19

    @#24: F.Ketterer,

    tja, da hat der Server geklemmt.


    Dann kommen Sie vielleicht dahinter, dass es sich bei dieser Messung um einen Teil des deutschen Klima-Lyssenkoismus ist.

    ####### ####
    Bei der Antwort:
    Da klemmt nicht nur der Server.

  14. @#27: Ebel,

    doch wieder dabei, das Gegenstrahlungskraftwerk zu bauen?
    Zeigen Sie doch auf diesem Weg, dass das mit dem „Treibhauseffekt“ kein Lyssenkoismus ist.

  15. @#24: F.Ketterer,

    tja, da hat der Server geklemmt. Und wenn Sie und Müller doch von den 324 W/m2 so überzeugt sind können ja sie beide statt Ebel zusammen mit Herr Keks das Gegenstrahlungskraftwerk bauen. Dann kommen Sie vielleicht dahinter, dass es sich bei dieser Messung um einen Teil des deutschen Klima-Lyssenkoismus ist.

  16. @ #25: Dr.Paul sagt am Donnerstag, 25.07.2013, 15:47
    „Dann müssen Sie wie Trendberth die fehlende Energiequelle für diese langwellige Strahlung von oben beim Wettermast … erklären können.“

    Ihnen scheint es unmöglich zu sein, einfachste Zusammenhänge zu begreifen. Die Energiequelle ist die in der Atmosphäre gespeicherte Energie. Sie haben scheinbar noch nichts davon gehört, daß ein warmer Körper (hier die Atmosphäre) Wärmeenergie gespeichert hat – je wärmer um so mehr. Wenn die durch die Strahlung verlorene Energie nicht ersetzt würde, würde die Atmosphäre abkühlen.

    Aber durch Absorption von Strahlung und konvektiv heran gebrachte Wärme wird dieser Wärmeverlust ersezt.

    Für Sie scheinen diese einfachen Zusammenhänge zu hoch zu sein.

    MfG

  17. #24: F.Ketterer,
    der Wettermast soll ein Beweis für was bitte sein Herr Ketterer oder Ebel oder sonst wer??????

    Dann müssen Sie wie Trendberth die fehlende Energiequelle für diese langwellige Strahlung von oben
    beim Wettermast nur noch den fehlenden Temperaturanstieg der Erdoberfläche trotz permanent positiver Strahlungsbilanz erklären können.

    Das können Sie nicht!

    Wir habe da also eine wunderbare „Gegenstrahlung“ am Hamburger Wettermast, jetzt umgetauft in langwellige Einstrahlung (mit dem unverändert falschen Betrag), dem die Energie fehlt, eine Erderwärmung zu verursachen,
    sagen wir doch gleich eine Geisterstrahlung ohne Energie.

    Das hatten wir doch schon alles beim Tema:
    was misst der Pyrgeometer wirklich.
    (eine rel. kleine Temperaturdifferenz, sonst nichts!)

    mfG

  18. Wiederholung, da im ersten Post Sonderzeichen drin waren: Sorry!

    #21: D. Glatting sagt: am Mittwoch, 24.07.2013, 20:16
    .. .
    .. .
    @Ebel,

    ihr Link http://tinyurl.com/WetterHa funktioniert nicht. War von Ihnen ja nicht besser zu erwarten.
    . . .
    . . .
    Die 324 W/m2 sind eine makroskopische Größe, die messbar sein sollte. Nah den mir Vorliegenden Intensitäten und überschlägigen Berechnungen reden wir da von mW/m2 bis vielleicht einstelligen Werten.


    Sie können mir nicht eine Messung liefern, die diesen Wert nachvollziehen kann.
    #### #####
    Nicht dass ich mit allem von Ebel einverstanden bin aber hier leigen Sie falsch Herr Glatting:
    Ebel kann nichts dafür, wenn der Server der zmaw „klemmt“.
    Möglicherweise liegt (sitzt) das Problem auch zwischen Ihrem Stuhl und der Tastatur:
    http://tinyurl.com/WetterHa
    funktioniert. Ersatzweise von Hier weiternavigieren:
    == Aktuelle Daten
    == Zeitreiehn 2 Tage
    http://wettermast-hamburg.zmaw.de/
    Dort werden Sie geholfen.

  19. #21: D. Glatting sagt: am Mittwoch, 24.07.2013, 20:16
    .. .
    .. .
    @Ebel,

    ihr Link http://tinyurl.com/WetterHa funktioniert nicht. War von Ihnen ja nicht besser zu erwarten.
    . . .
    . . .
    Die 324 W/m2 sind eine makroskopische Größe, die messbar sein sollte. Nah den mir Vorliegenden Intensitäten und überschlägigen Berechnungen reden wir da von mW/m2 bis vielleicht einstelligen Werten.


    Sie können mir nicht eine Messung liefern, die diesen Wert nachvollziehen kann.
    #### #####
    Nicht dass ich mit allem von Ebel einverstanden bin aber hier leigen Sie falsch Herr Glatting:
    Ebel kann nichts dafür, wenn der Server der zmaw „klemmt“.
    Möglicherweise liegt (sitzt) das Problem auch zwischen Ihrem Stuhl und der Tastatur:
    http://tinyurl.com/WetterHa
    funktioniert. Ersatzweise von Hier weiternavigieren:
    ? Aktuelle Daten
    ? Zeitreiehn 2 Tage
    http://wettermast-hamburg.zmaw.de/
    Dort werden Sie geholfen.

  20. #21: D. Glatting sagte am Mittwoch, 24.07.2013, 20:16

    „@Ebel,

    ihr Link http://tinyurl.com/WetterHa funktioniert nicht. War von Ihnen ja nicht besser zu erwarten. “

    Hmm, hier geht der, führt zu wettermast-hamburg.zmaw.de/Zeitreihen8d.htm, wo sie sehen können, dass die gemessenen Werte in den letzten Tagen zwischen 320 und 400 W/m2 schwankten…

  21. @#20: besso keks,

    ich gebe Ihnen mit dem Einwand von Tritium recht. Wenn auch jeder Satz von Ebel reiner Lyssenkoismus ist und man so eigentlich beim Thema ist. Aber das sollte man nicht überstrapazieren. Des Weiteren bringt man an Ebel sowieso nichts ran. Ich werde jetzt noch meine Erwiderung los und lass das hier gut sein.
    Lob an Tritium für diese gekonnte Zusammenstellung dieser politischen Wissenschaft.

    @Ebel,

    ihr Link http://tinyurl.com/WetterHa funktioniert nicht. War von Ihnen ja nicht besser zu erwarten. Und mit den Definitionen nehmen Sie es jetzt, nachdem Sie uns Äonen mit ihrem ebelschen Konvektionsstppparadoxon gequält haben so ernst wie der griechische Bauinspektor Korinthus Kakis vor der Schmiergeldzahlung.

    Weiterhin habe ich nicht die Existenz von langwelliger Einstrahlung in Frage gestellt sondern deren Größe und Intensität in den jeweiligen Wellenlängen bzw. Frequenzen.
    Die 324 W/m2 sind eine makroskopische Größe, die messbar sein sollte. Nah den mir Vorliegenden Intensitäten und überschlägigen Berechnungen reden wir da von mW/m2 bis vielleicht einstelligen Werten.
    Wo sind denn die hunderten von Messboxen über alle Breitengrade verteilt, die diesen Wert verifizieren? Sie können mir nicht eine Messung liefern, die diesen Wert nachvollziehen kann.
    “Ihre Wissenschaft“ kommt genauso wie der Lyssenkoismus ganz ohne Beweise aus. Lediglich mit großen Sprüchen und viel Public Relation wird das bei Ihnen gemacht.

  22. #16: D. Glatting sagt:

    „Wir zeigen Ihnen nur auf wie idiotisch das ist, was ihr Klimakünstler da treibt.“

    Hallo Herr Glatting,
    so ist es! Ich möchte aber den Einwurf von #15: Tritium akzeptieren und die Diskussion (eigentlich ist es ja keine mehr, weil die Treibhausapokalyptiker eh schon die Segel gestrichen haben, wie man an dem albernen Rumgeeiere erkennen kann) andernorts fortsetzen.

    Beste Grüße

  23. #18: D. Glatting sagt am Mittwoch, 24.07.2013, 08:07
    „324 W/m2 Gegenstrahlung, die nicht von der heißen Sonne kommt, sondern quasi auf die Erdoberfläche zurück reflektiert wird sind kein Pappenstil.“

    2 Fehler:
    1.) läßt sich die Gegenstrahlung messen http://tinyurl.com/WetterHa (dort langwellige Einstrahlung genannt) und
    2.) ist die Gegenstrahlung keine Reflexion, sondern die Wärmestrahlung eines warmen Kärpers (ähnlich einer heißen Herdplatte). Wie der warme Körper seine Temperatur erreicht hat, ist vollkommen bedeutungslos. Eine Herdplatte wird in der Regel durch Strom erhitzt, der warme Körper Atmosphäre erhält seine (örtlich unterschiedlichen) Temperaturen hauptsächlich durch Absorption und Konvektion (darunter auch die Kondensationswärme des Wasserdampfes).

    MfG

  24. @#17: Ebel,

    bleiben wir mal beim Thema und das heißt Lyssenkoismus. Also Wissenschaft folgt der Ideologie. Also genau das, was Sie tun.
    324 W/m2 Gegenstrahlung, die nicht von der heißen Sonne kommt, sondern quasi auf die Erdoberfläche zurück reflektiert wird sind kein Pappenstil. So was sollte sich messen lassen. Lässt es sich aber nicht. Genauso wenig wie Lyssenkos Ertragsverbesserungen. Wird wohl wieder einigen Millionen Menschen das Leben kosten. Ist aber Sozialisten wie Ihnen egal.

  25. @ #16: D. Glatting sagt am Dienstag, 23.07.2013, 16:16
    „nicht Herr Keks will gegen den 2.ten Hauptsatz verstoßen. Kiehl und Trenberth haben mit ihrem „Treibhausmodell“ dagegen verstoßen.“

    Sie wollen also demonstrieren, ebenfalls keine Ahnung zu haben. Keks (und damit auch Sie) wollen aus einer Quelle geringer Temperatur Energie gewinnen (also gegen den II. HS. der TD verstoßen), während Kiehl und Trenberth die heiße Sonne (6000 K) als Quelle berücksichtigen. Sämtliche Temperaturen der Atmosphäre sind deutlich geringer als die Sonne – also kein Verstoß gegen den II. HS. der TD.

    MfG

  26. @#14: Ebel,

    nein, nicht Herr Keks will gegen den 2.ten Hauptsatz verstoßen. Kiehl und Trenberth haben mit ihrem „Treibhausmodell“ dagegen verstoßen. Wir zeigen Ihnen nur auf wie idiotisch das ist, was ihr Klimakünstler da treibt.

  27. Ebel, hier geht es um Lyssenkoismus und ich möchte Ihnen und Ihren ‚Kontrahenten‘ folgendes ins Gedächtnis rufen:
    „Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:

    3. Bleiben Sie beim Thema des zu kommentierenden Beitrags“

    Bitte verzichten Sie auf weitere themenfremde Kommentare!

  28. @ #12: besso keks sagt am Montag, 22.07.2013, 17:57
    „eingestrahlte Leistung von einem KW im Gegenstrahlungskraftwerk mit dem einen Liter Wasser im Focus des Spiegels macht – oder nicht macht.“

    Vorsichtshalber schreiben Sie nichts über die Größe des Fokus. Nehmen wir eine (sogar zu hohe) Temperatur von 290 K an, so hat der „Fokus“ eine Fläche von mindestens von 2,5 m². Eine Fläche von 2,5 m² als Fokus zu bezeichnen ist schon ein Witz.

    Sie bestätigen schon den Satz
    „Es ist ja bekannt: Ein Scharlatan kann in einer Stunde mehr Postulate aufstellen als ein Wissenschaftler in einem ganzen Leben widerlegen kann.“

    Wenn Sie Ahnung hätten, könnten Sie die Größe des Focus selbst ausrechnen – und wenn Sie Ihren einen Liter Wasser über die Größe des „Focus“ ausbreiten, dann strahlt diese Wasserflächevon 290 K genau so viel Leistung ab, wie sie absorbiert – d.h. die Temperatur bleibt erhalten.

    Und das wußte schon Schack, den Gerlich&Tscheuschner auf S. 71 als Kronzeugen zitiert („a paper in Physikalische Blätter entitled „The inuence of the carbon dioxide content of the air on the world’s climate“) – Alfred Schack: Der Einfluß des Kohlendioxidgehalts auf das Klima der Welt. Physikalische Blätter. 28(1972), H. 1, S. 26 – 28: „Die Absorption der ein Gas durchsetzenden Wärmestrahlung ist im Beharrungszustand genau gleich der Wärmestrahlung dieses Gases. Denn wenn hierbei Abweichungen beständen, würden sich in einem dies Gas erfüllenden Hohlraum von selbst Temperaturdifferenzen bilden, was nach dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik nicht möglich ist.“

    Sie aber wollen gegen den II. HS der TD verstoßen und ein Pepetuum Mobile bauen. Aber daß das nicht funktioniert ist schon lange bekannt. Da alle Temperaturen gleich sind, sollen also von alleine Temperaturunterschiede entstehen.

    MfG

  29. @ #8, Wolfgang Müller-Thorwart

    Sie haben ganz richtig erkannt, dass dies (‚Passivrauch‘ und ‚Klimakatastrophe‘) nur zwei Facetten ein und desselben Phänomens sind.
    Darauf wies ich auch selbst hin.
    Tatsächlich war im Script dieses Artikels ein Kapitel über ‚Dr. Marlboro‘ als quasi privatberuflichem Lyssenko, vorhanden, das ich jedoch zwecks Straffung entfernte.
    Doch Schellnhuber und Rahmstorf sind typische ‚Dr. Marlboros‘ und ganz nebenbei: Sie werden auch von einem ‚Konzern‘ bezahlt, nämlich der Münchner Rück.

    Eines der seltsamsten Phänomene bei den Adepten der diversen Lyssenkoismen ist es, dass Sie ganz sebstverständlich akzeptieren, dass ‚Wissenschaft‘ käuflich ist SOFERN DIE WISSENSCHAFTlER IHREM GLAUBEN WIDERSPRECHEN. Sobald aber ein ‚Wissenschaftler‘ genau das sagt, was sie glauben wollen, ist er über jeden Zweifel und jeden Verdacht erhaben.
    Das ist typisches Sektenverhalten, fanatisiertes Schwarz-Weiss-denken. Es hat definitiv mit Wissenschaft nichts zu tun. Das ist eine religiöse Erweckunsbewegung und das eint die Alkoholprohibition, die Raucherdiskriminierungsbewegung und den Klimaalarmismus. Sie können nach Belieben auch noch Antisemitismus und diverse andere -ismen dazu zählen.

  30. #7: Ebel sagt:
    „“Es ist ja bekannt: Ein Scharlatan kann in einer Stunde mehr Postulate aufstellen als ein Wissenschaftler in einem ganzen Leben widerlegen kann.“

    Oh ja, lieber Herr Ebel,

    ein Wissenschaftler würde keine zwei Minuten brauchen um zu erklären, was die eingestrahlte Leistung von einem KW im Gegenstrahlungskraftwerk mit dem einen Liter Wasser im Focus des Spiegels macht – oder nicht macht.
    Sie suchen seit Wochen eine Antwort.
    Leider finden Sie wohl nichts im Netz.
    Ist eben eine Aufgabe für Physiker, nicht für Abschreiber…

    MfG

  31. #5: Peter Jensen sagt:

    am Sonntag, 21.07.2013, 20:59

    Toller Artikel!!!

    Nur Dummköpfe und Ideologen sehen nicht die Parallelen und fallen immer wieder drauf rein (…, Ozonloch, …,…,…,).
    ##### #####

    Ach Herr Jensen,
    Lassen Sie doch den Scherz mit den Ozonloch. Das hat hier im Zusammenhang nichts zu suchen. Es Sei denn Sie meinen den Standpunkt von Singer….

  32. Das Drama muss sich noch nicht einmal am Klimaskeptizismus fest machen.

    Nehmen wir an, die schlimmsten Befürchtungen des PIK wären war, und wir sind bereit, auch ernshaft Opfer für die Bekämpfung des Klimawandels zu bringen: Was wäre die Netto-Wirkung in CO2 Ausstoß / Verringerung? Wie groß ist der Anteil?
    Ist es realisisch anzunehmen, dass eine Vorbild-Funktion sich auf den Rest der Menscheheit auswirkt?

    Schnell wird deutlich, dass wir hier noch nicht mal kosmetische Wirkungen entfalten können. Und das bei Worst-Case-Szenarien. Bei Klima-Sensitivitäten von 0 – 1,1 Grad C noch sehr viel weniger.

    Damit kann man mit dem Anspruch an eine objektive Aussage machen: Klimaschutz bliebt immer wirkungslos, bestenfalls marginal! Es geht nur darum, sich ein gutes Gefühl zu haben.

    Das lässt die Frage zu: Cui bono?

    Sicher gibt es eine Reihe Leute, die Ein Zuwachs an Macht und Geld verzeichnen können, aber das erklärt bei weitem nicht den breiten Zuspruch, denn diese Ideologie erhält.

    Cui Bono 2: Oft wird gar nicht mehr nach einem Argument gefragt, sondern der Verdacht geäußert, dass eine Meinung immer gekauft sei, vor allem die von Experten, die eine andere Ansicht vertreten als man selbst. Das man bei dieser Frage höchst einseitig seine Prüfungen und Verdachtsfälle aufsetzt, bleibt augenfällig.

    Es scheint, als habe man sich anstelle der Realität, die perfekte Alternativwelt geschaffen, die jede Drohung, die Realität zu Wort kommen zu lassen, erfolgreich abgewehrt.

    Und das Motiv? Die meisten sind hier reine Gutmenschen, die doch nur das Beste wollen.

    Aber das macht es nicht weniger zu Schildbürgerstreichen, auch wenn die Realität dafür Milliarden verbrennt?

  33. Wie sich die Lügen gleichen. Auf Romano Grieshabers Blog „Bloggen für die Wissenschaft“ bezüglich der Passivrauch-Mär findet man seine „Silberzwiebel der Wissenschaft“, die sich bis auf geringfügige Änderungen von der Epidemiologie leicht auf die IPCC-Klimaforschung, Energiewende etc. übertragen lässt.
    http://tinyurl.com/mkgbr97
    W. Müller-Thorwart

  34. „Es ist ja bekannt: Ein Scharlatan kann in einer Stunde mehr Postulate aufstellen als ein Wissenschaftler in einem ganzen Leben widerlegen kann.“

    Und das wird hier bei EIKE reichlich demonstriert:
    Paul, Stehlik mit ihrem Konvektionsstillsrandsparadoxon,
    keks mit seinem Gegenstrahlungskratftwert,
    Glatting mit seinem Steinsalzkasten,
    usw.

    MfG

  35. Der Eintrag im Deutschen Wikipedia ist SELBST ein Zeichen für:

    „Lyssenkoismus ist eine Methapher für die Manipulation oder Entstellung/Verzerrung des wissenschaftlichen Findungsprozesses um zu einem vordefinierten Ergebnis zu kommen welches durch ideologische Voreingenommenheit diktiert wird und oft soziale oder politische Ziele verfolgt.“

    Und dass ist das Problem. Die Ideologie wird verfolgt – bis Heute. Vor allem in Deutschland.

    Dangi

  36. Toller Artikel!!!

    Nur Dummköpfe und Ideologen sehen nicht die Parallelen und fallen immer wieder drauf rein (Waldsterben, Ozonloch, AKW, Klimawandel, Energiewende). Wobei sicherlich eine große Schnittmenge zwischen den Teilmengen Dummköpfen und Ideologen besteht.
    Der Lyssenko der Energiewende ist offensichtlich die DIW-Hydra Kemfert.

  37. Unterhaltsames zu einem ernsten Thema.
    Wissenschaft und Politik Hand in Hand zum eigenen Vorteil und zur Durchsetzung von Ideologien.
    Ich war als junger, naiver Gläubiger ein erstes Opfer des „Waldsterbens“ und der aufstrebenden „Grünen“, die in Wahrheit eher Kommunisten mit ökologischem Tarnanstrich sind.
    Aus Sorge um unseren Wald fuhr ich als einer der ersten ein Fahrzeug mit geregeltem Kat und musste auf dem Betriebshof bleifreien Sprit tanken. Da es noch kein ausgebautes Netz für bleifreien Sprit gab kaufte ich mir noch ein zweites Auto, da ich auch dienstlich mobil bleiben musste – im nachhinein betrachtet ein echter Irrsinn!
    Auf dem Höhepunkt meiner Verwirrung hätte ich sogar fast einmal diesen wirren grünen Verein gewählt.
    Gott sei Dank bin ich dann noch rechtzeitig zur Besinnung gekommen, als die prognostizierte Wüstenbildung ausblieb.
    Trotz dieser peinlichen Anfänge hatte diese Zeit eine heilsame Wirkung auf mich: ich begann selbsttätig zu denken und habe nie wieder etwas unkritisch übernommen, nur weil es von Wissenschaftlern, der Politik und den Medien als Dogma verkauft wurde.
    Damit habe ich vor langer Zeit meine Unschuld verloren und bin zu einem unbequemen, kritischen und ständig nachhakenden Mensch geworden, der in der heutigen Konsensgesellschaft einen schweren Stand hat.

  38. Ein sehr guter Artikel, Danke dafür!

    Es bleibt dennoch die Frage offen, ob die Autoren des WBGU in einem Rechtsstaat nicht auch für die Richtigkeit ihrer ‚Maßnahmebündel‘ haften sollten, wenn damit Gesetze wie das EEG oder die „Bepreisung“ (was für ein Wort!) von CO2 begründet werden.

    Die Ziele des in dem Papier vorgeschlagenen Gesellschaftsvertrages, (dem man ohne weiteres eine Ersatzfunktion für unsere fehlende Verfassung zuschreiben könnte), haben mich jedenfalls zutiefst abgestoßen und erschüttert. Die Vision dieser neuen Diktatur halte ich für unmenschlich und abschreckend, erst recht, weil sie europaweit als Vorbild dienen soll.

    Dieser Artikel sollte jedem mit der Materie Vertrauten zur Kenntnis gebracht werden und zu einem Protest gegen den Irrwitz der in dem WBGU-Papier vorgeschlagenen Maßnahmen führen!

    Die Grundsatzerklärung der WBGU gibt allerdings auch zu der Vermutung Anlass, dass es sich bei diesem Papier womöglich um ein Gefälligkeitsgutachten handeln könnte, mit welchem ohnehin schon beschlossene Vorhaben der Regierung nur noch vor dem Wahlvolk gerechtfertigt werden sollen. Dann stellt sich allerdings die Frage: Cui Bono?

  39. Ein sehr schöner Beitrag, wären die Hintergründe nicht zum Heulen. Was der Autor auch hätte erwähnen können, aber es gibt unzählige solcher Bereiche: Die ganze deutsche „Batterieforschungsszene“, in der es ebenfalls „die renommiertesten Experten“ gibt, benötigt unbedingt die „CO2-Vorgaben“ aus Brüssel, um die Automobilhersteller zur Elektromobilität zu zwingen. Ohne das CO2-Märchen, ohne das Märchen von der (baldigen) Endlichkeit der Ressourcen und ohne die geschürte Angst vor der Atomkraft wäre diese ganze Szene überflüssig – wie das Elektroauto, meines Erachtens. Ich hoffe nur, dass es nicht irgendwann zu einem Bürgerkrieg kommen wird, wenn diese gigantische Umverteilung von unten nach oben so weiter geführt wird und die Ärmeren zu Gunsten der Wohlhabenden immer ärmer werden. Auf einem Transatlantikflug (ich bin halt eine CO2-Sau) sah ich mal folgenden Film: „In time – Deine Zeit läuft ab“. Obwohl klar science fiction, wurde in dieser Gesellschaft die Umverteilung von unten nach oben praktiziert, bis das System zusammenbrach.

  40. Liebe CO2 Freunde,
    in Ergänzung zu diesem ausgezeichneten Artikel sei noch erwähn, dass sich Lyssenko offensichtlich auf die Ideen Lamarcks stützte. Hätte er wirklich wissenschaftlich arbeiten wollen, hätte er sich den Freiherrn von Lochow zum Vorbild genommen, der sich wohl vermutlich die Forschungen und Gedanken von Darwin und Mendel zu eigen gemacht hat. Er züchtete den Petkuser Roggen und war auch bei der Haferzüchtung erfolgreich. Er hat vielen Menschen das Leben gerettet.
    Viele Grüße Peter

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