Wie die FAZ in Ihrer gestrigen Online-Ausgabe berichtete will Großbritannien die Schiefergas-Förderung durch großzügige Steuererleichterungen massiv fördern (hier). Diese Haltung der britischen Regierung ist nur konsequent, angesichts des wirtschaftlichen Niedergangs und bisher dauerhaftem Rückgang der industriellen Wertschöpfung auf nur noch knapp 10 % des BIP. ….“Die Regierung in London kündigt einen Niedrigsteuersatz von 30 Prozent für die neue Art der Fördertechnik an. Bei anderen Öl- und Gasfeldern in der Nordsee liegt der Satz deutlich höher. Trotzdem bleibt Fracking auch auf der Insel umstritten.“
in der FAZ lesen wir weiter:…Zehntausende neue Arbeitsplätze..
Schiefergas wird bisher ausschließlich in den Vereinigten Staaten im großen Stil gefördert und hat dort den Energiemarkt auf den Kopf gestellt: Die neue Methode des Schiefergas-Frackings hat dort seit 2005 zu einem Anstieg der Erdgas-Förderung um ein Drittel und einem starken Preisrückgang geführt. Davon profitiert auch der Klimaschutz: In der Stromerzeugung wird auf der anderen Seite des Atlantiks die besonders schmutzige Kohle zunehmend durch das emissionsärmere Erdgas ersetzt. Inzwischen wird in Nordamerika mit derselben Technik auch immer mehr Erdöl aus Schiefergestein gefördert. In der neuen Industrie sind Zehntausende von Arbeitsplätzen entstanden
…Die amerikanische Energiebehörde EIA schätzte im Juni in einer umfangreichen Studie, dass rund ein Drittel der technisch förderbaren Erdgasreserven auf der Welt auf das Schiefergas entfallen. Große Lagerstätten werden vor allem in China, Russland, Argentinien und Libyen vermutet. Beim Erdöl könnte der Reservenanteil 10 Prozent betragen…
Lesen Sie den ganzen Beitrag in der FAZ Online Ausgabe hier
hallo Frau Schwanczar,
eine Beispiel für eine „gute“ Subvention war und ist Airbus -Industries auf die Beine geholfen zu haben.Ob dies immer optimal war, weiß ich nicht und will ich auch nichts zu sagen. Aber sonst hätten wir heute ein Monopol von Boeing und ob das gut wäre wage ich zu bezweifeln.
mfG
H. Urbahn
Das ist ja lustig.
Das ist wohl jetzt die Lehre von den bösen und den guten Wirtschaftssubventionen, also die Lehre von den bösen und den guten Marktverzerrungen ?
Hat den Autor der Glaube an den Markt verlassen ?
Oder ist es immer noch bequemer, sich das Geld beim Staat abzuholen als beim Kunden ?
#10: Peter Jensen
Danke, auf jeden Fall ein interessanter Artikel
, obwohl ich oft und Regelmäßig auf TP lese kannte ich den noch nicht. Ich war auch überrascht so einen Artikel bei TP zu finden, sonst wird TP ja nur noch mit Ideologischem Erbgut ala Pomrehn, Alt, Rötzer und Brake überflutet.
Der von Ihnen Verlinkte Artikel von Andre Lerch ist da ja geradezu als neutral zu bewerten.
Aber offensichtlich hat es Lerch nicht geschafft bei TP Fuss zu fassen , wenn man sieht das der Gute nur insgesamt 6 Artikel geschrieben hat und seit einem Jahr gar nicht mehr.
Vielleicht hat er aber auch das Niveau von TP erkannt 😉
Herr Stiller, in diesem sehr interessanten Artikel mit Verweis auf eine Studie
http://www.heise.de/tp/blogs/2/152228
wird geschrieben, dass es bisher erst ein Erdbeben gab, welches mit Sicherheit auf Fracking zurückgeführt werden kann, sowie 8 Beben, die auf die unterirdische Verpressung des Rückhol-Wassers zurückgeführt werden. Die Erdbeben durch Fracking an sich sind alle meist kaum spürbar, die durch das Verpressen schon stärker.
Erdbeben, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf Geothermie zurückzuführen sind, wurden mit 400 bekannten Fällen angegeben, die in ihrer Stärkeim Schnitt so stark waren wie die durch das unterirdische Verpressen.
Fazit: Erdbeben durch Fracking möglich, aber mit geringem Risiko; erdbeben durch Verpressen der Fracking-Flüssigkeit, häufiger und mit höherem Risiko; Erdebeben durch Geothermie im Vergleich zu den beiden vorherigen sehr häufig und ebenfalls mit höherem Risiko.
Was bedeutet das (unterstellt, dass die Studie richtig ist)?
Fracking ja.
Unterirdisches Verpressen nein.
Geothermie nur in geologisch unbedenklichen oder in wenig besiedelten Gebieten.
Und vorher in jedem Fall Kosten und Nutzen abschätzen. So geht angewandte Technologie. Sich auf den Marktplatz stellen und schreien: Fracking, nein danke! ist Ideologie.
Herr Stiller, sie haben ja recht mit ihrer Darstellung der eingeschränkten Weltsicht der Grünen (Fracking schlecht, Geothermie gut).
Ich bin für Fracking und gegen Geothermie, aber nicht, weil ich das Risiko scheue. Mit Risiko muss der Mensch lernen, umzugehen. Jede menschiche Aktivität ist risikobehaftet. Die Alternative wäre, jede Anwendung von Technik zu unterlassen. Dem kann aber nur ein geistesgestörter Mensch zustimmen.
Ich bin gegen Geothermie, weil es das Risiko einfach nicht lohnt. Die Energieausbeute ist einfach jämmerlich.
Beim Fracking sieht die Sache schon anders aus.
In beiden Fällen muss man aber die Risiken im Griff haben. Allerdings finde ich sowohl Geothermie als auch Fracking mitten in Städten ziemlich daneben.
#6: Peter Jensen:
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„Das hat mit Fracking überhaupt nichts zu tun.“
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Das sehe ich nicht ganz so. Ich sehe da gewisse Parallelen in der Art und weise wie gearbeitet wird (siehe auch NR. 7), in Bewohnten Gegenden und teilweise auch mit Stimulation.
Ab gesehen davon ging es mir um die Risiken und warum die jenigen die Gegen Fracking sind nicht auch gegen Geothermie sein sollten, immerhin ist es ja beide Gefährlich. (Bzw. Fracking ist angeblich gefährlich und Geothermie hat seine Gefährlichkeit schon unter Beweis gestellt.)
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Dummheit ist der größte Trumpf der Grünen!
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Genau darauf will ich ja hinaus, die sind manch mal blind vor „Liebe“
Herr Stiller, die Stadt wurde leider durch Bohrungen für die sog. EE-Form Geothermie zerrissen. Das hat mit Fracking überhaupt nichts zu tun. Ich sage immer wieder: Dummheit ist der größte Trumpf der Grünen!
Und glauben sie im Ernst, dass eine Schiefergasbohrung mitten in einer Stadt unter einem Rathaus durchgeführt worden wäre? Nein, das geht nur, wenn eine Ideologie dahinter steckt. In diesem Falle die sog. EE-Ideologie.
Ist ja übrigens nicht der erste Schaden, den eine Geothermiebohrung verursacht hat.
#4: Istvan Adler, erlauben Sie mir einige Anmerkungen:
a) bei mir gehen beide links, gerade noch mal getestet
b) Ich setze das nicht exakt gleich, sondern stelle es in eine nahe Verwandtschat. Bitte beachten sie die Anführungszeichen und den Smilie: „Art“ des „frackings“ 😉
c) Die Stimulation wird auch bei Geothermie angewandt:
http://tinyurl.com/kgvb9h8
Zitat:
„Die übliche Stimulation von Geothermie- und Grundwasser-Bohrungen ähnelt dem Fracking, kommt aber zum Teil ohne den Einsatz von chemischen Zusätzen und Stützmitteln aus.“
Es könnte ja sein dass die Schieferngasgegener genauso wie die Gegner verschiedener guten Technologien von Konkurrenzstaaten gefördert werden um eine eigenmächtige Entwicklung zu unterbinden..
@ #2, L. Stiller: Ihre Links lassen sich nicht öffnen, aber aus Ihren Ausführungen schließe ich, dass Sie Bohren mit Fracen gleichsetzen. Ein Frac kann jedoch nur nach erfolgreicher Bohrung gesetzt werden. Fracen ist KEIN Bohrverfahren sondern eine seit 66 Jahren bewährte Stimulationstechnik. Recherchieren Sie „Hydraulic Fracturing“ in Kombination mit „Erdöl Erdgas Deutschland“.
Der Kommentarbereich der FAZ ist auch interessant. Die VerSPIEGELung durch Blumencron ist da nur konsequent.
Hier eine News über eine besondere „Art“ des „frackings“ 😉
http://tinyurl.com/geo-fracking
Solche berichte liest man immer, es sollen schon ganze Städte zerstört worden sein:
http://tinyurl.com/stadt-zerissen
Liebe Frackingegner, wo seid Ihr gewesen als es um diese Bohrungen ging?
Man sollte hierzu auch nicht den Hinweis vergessen, dass dieser Boom ohne jede staatliche Subvention stattgefunden hat! Eher ist das Gegenteil der Fall, versucht doch der Staat (USA), das Fracking zu be- und verhindern, wo es nur geht. Mal sehen, wie lange noch.
Der Steuerzahler profitiert also davon, ohne einen einzigen Cent abdrücken zu müssen!
Chris Frey