Sieht aus, als wisse das Weiße Haus nicht, wie man mit Google umgeht

Anthony Watts
Man findet immer neue lächerliche Fehler in dem Schritt-für-Schritt-Bericht über Auswirkungen des Klimas, der kürzlich veröffentlicht worden ist. Heute fällt darunter diese Behauptung in einem Bericht des Weißen Hauses zu den Auswirkungen des Klimas in Georgia, genauer hinsichtlich der Küstenlinie, die durch den Anstieg des Meeresspiegels bedroht ist:

Zum Vergleich: Die Küste von Kalifornien ist 840 Meilen lang [ca. 1350 km].

Bild rechts: Karte von der NOAA US Tides and Currents website

Der Zusammenstellung U.S. International Borders: Brief Facts” durch den Research Service des Kongresses zeigt in Tabelle 3 den Wert für Georgia:

Ich habe etwa 20 Sekunden gebraucht, um diese Daten zu lokalisieren. Georgias Küstenlinie ist 100 Meilen lang, nicht 707 [ca. 161 km anstatt 1140 km].

Verwendet man die Methode von NOAA, wobei in die Messung der Küstenlinie jede Flussmündung und jeder Meeresarm, jede Halbinsel und so weiter eingehen, bekommen wir für Georgia einen Wert von 2344 Meilen [ca. 3800 km]:

Source: http://coastalmanagement.noaa.gov/mystate/ga.html

Egal mit welcher Methode, man kommt niemals auf 707 Meilen.

Man füge dies der Liste lächerlicher Behauptungen bzgl. von Daten hinzu wie z. B. die Behauptung, dass der Heimatstaat von Präsident Obama, Hawaii, 31 Counties [Landkreise] hat (es sind in Wirklichkeit 5). Es scheint mir, dass das Weiße Haus nicht einmal in der Lage ist, grundlegende Forschungen mittels einer Suchmaschine zu betreiben.

Nebenbei, die Stadt Savannah in Georgia scheint angesichts des dort gemessenen Anstiegs des Meeresspiegels nicht verschwunden zu sein:

Quelle: http://tidesandcurrents.noaa.gov/sltrends/sltrends_station.shtml?stnid=8670870

Es muss mit Sicherheit empörend für das Weiße Haus sein, dass ein „flat earther”-Blogger wie ich auf diese faktischen Fehler aufmerksam machen muss.

Link: http://wattsupwiththat.com/2013/06/27/its-almost-as-if-the-white-house-cant-figure-out-how-to-use-google/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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6 Kommentare

  1. #4 Herr Teufel, mir ist sowohl die Meßlänge als auch irgendein Rechenfehler egal. Ich verstehe auch nicht, warum sowas hier thematisiert wird.
    Gruß
    Hans Jung

  2. #1 Hans Jung:

    „Auf den Meeresspiegelanstieg hat die Küstenlänge übrigens nicht den geringsten Einfluß.“

    Selten so gelacht…

    Hat umgekehrt der Meeresspiegelanstieg auf die Küstenlänge auch keinen Einfluß?

  3. Hallo Herr Jung,

    Mir ist ehrlich gesagt egal wie gemessen wurde. In dem Artikel des Weißen Hauses hat sich ein Fehler eingeschlichen. Sie wollten „30% von 2344 Meilen“ schreiben. Dies entspricht 707 Meilen. Dann kam aver der kleine Fehlerteufel und mat hat die 707 bereits in den Text geschrieben.

  4. #2 Herr Teufel,
    das ist, wie gesagt, keine Frage der Methode, sondern der Meßlänge.
    Da man diese beliebig klein wählen kann, kann auch das Ergebnis (fast) beliebig groß sein.
    Wenn sie die Küstenlänge einmal von einer Weltkarte abzirkeln, und einmal von topographischen Karten, unterscheiden sich die Ergebnisse um viele hundert %

    Das Ganze ist in etwa vergleichbar mit dem Umfang eines fraktalen Körpers.
    Gruß
    Hans Jung

  5. „Verwendet man die Methode von NOAA, wobei in die Messung der Küstenlinie jede Flussmündung und jeder Meeresarm, jede Halbinsel und so weiter eingehen…“

    Herr Frey,
    das ist keine „Methode von NOAA“.
    Die gemessene Küstenlänge ist immer abhängig von der Länge der Meßabschnitte. Je kleiner die Meßabschnitte desto länger die Küste.
    Abweichende Werte sind also ein klassisches „Nicht-Thema“. Keiner der Werte ist richtiger oder falscher als der andere.

    Auf den Meeresspiegelanstieg hat die Küstenlänge übrigens nicht den geringsten Einfluß
    Gruß
    Hans Jung

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