Die Seher vom PIK-Potsdam und ihre Jünger in den Medien

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Pünktlich zum Wunsch so vieler auf weiße Weihnachten und passend zum Schneechaos der letzten Woche, hat das PIK den Schnee entdeckt und „sein“ Schneechaos losgelassen. Die dortigen Klimafolgeforscher vermuten anhand von Computermodellen bis zum Jahr 2500 – Sie haben richtig gelesen, das PIK kann den Schnee bis zum Jahr 2500 voraussagen – dass in der Antarktis der vermehrte Schneefall zu einer Erhöhung des globalen Meeresspiegels führt. Bisher ging die auf naturwissenschaftlicher Basis operierende Meeresforschung davon aus, dass durch die Bindung zusätzlicher Schneemengen in Polgebieten, der Meeresspiegel abgesenkt wird, da Schnee bekanntlich Wasser ist und aus Wasserreservoiren stammt und nicht herbeigezaubert werden kann. Aber die Weihnachtszeit wirkt bekanntlich verzaubernd und das PIK hat sich dieser Verzauberung ganz offensichtlich hingegeben.

In seiner Studie hat das PIK eine alte Vorstellung in neuem Gewand aufgegriffen, dass die Eisschilde ins Meer abdriften und somit zu einem verstärkten Meeresspiegelanstieg führen, Spektrum der Wissenschaft, 05/2008, “Rutschgefährdete Eisschilde“. Seinerzeit sollte Wasser unter den Eisschilden, dass wie ein Gleitfilm wirkt, für ein Abdriften sorgen, heute zusätzlicher Schnee. Da seinerzeit die Schreckensszenarien ausblieben, werden dem Schrecken einfach neue Kleider übergezogen.

Kernaussage der PIK-Studie, die von deutschen Journalisten, die wenig von Wissenschaft, dafür aber mehr von Schlagzeilen verstehen, wie “Die Welt“, begierig nachgeredet wurde, ist, Zitat aus Die Welt, “Schneefall lässt Meeresspiegel schneller steigen“:

Hintergrund der Studie ist, dass es aufgrund der globalen Erwärmung mehr schneit. Denn warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte…“

Hoppela – das menschliche Kurzzeitgedächtnis soll bekanntlich so seine Lücken haben – aber, wenn sich der Autor noch richtig erinnert, sollen doch Europa, Afrika, Asien, die USA,… aufgrund der anthropogenen Erwärmung austrocknen und von Dürren heimgesucht werden, z.B. Spektrum der Wissenschaft, 06/09, S. 83: “Der Klimawandel macht Wasser knapp“. Also auf einmal doch nicht, jetzt, bei der Antarktis-Betrachtung mehr Feuchtigkeit und mehr Regen/Schnee aufgrund der Erwärmung. Aber Astrid Lindgrün lässt ihre Heldin bekanntlich ausrufen: “Ich mach mir die Welt, widewidewie sie mir gefällt.” Das PIK hat sich diese Welt offenbar gut zu Recht gerückt. 

Dass die Schneefälle über den Landmassen in Relation zu den Schelfeis-und Küstengebieten nicht zunehmen und dadurch eine vermehrte Höhendifferenz das Eis schneller zu den Küsten abfließen lässt, sondern im Gegensatz dazu, geringer sind, wird durch Beobachtungen und damit der Realität, bestätigt, wie Abbildung 1 zeigt.

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Abbildung 1 (Quelle: British Antarctic Survey) zeigt die Niederschlagsrate in der Fläche der Antarktis. Deutlich erkennbar, dass diese über der Landfläche geringer ausfallen, als an den Küsten- und Schelfeisgebieten. Womöglich haben die PIK-Seher etwas verwechselt, was bereits 1997 in der “Oxford University Press“ veröffentlicht wurde, dass ab einer Mächtigkeit von ca. 3.000 m die Eisdecke thermische Energie stauen kann, infolge dessen es zu einem basalem Auftauen kommt – das Eis ist nicht mehr mit dem Grund verzahnt, fließt und bricht. Dass das Eis der Antarktis fließt und nicht stationär ist, ist also allseits seit langem bekannt und war schon bei Christi Geburt so, um wieder zur Weihnachtszeit zu gelangen (Abbildung 2).

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Abbildung 2 links zeigt schematisch die Ursachen des Eisflusses, wie ihn das PIK in seinen Modellen aufgegriffen hat. Durch Niederschläge wird das Eisschild vergrößert. Durch das zusätzliche Gewicht und dem daraus resultierenden Druck, wird das Eis darunter verdichtet und erhält, wenn der Druckimpuls am Boden ankommt, einen seitlichen Impuls, der wegen der Topographie des Bodens und der Schwerkraft, seitlich zu den Küsten abfließt – das Eis fließt. Verliert das Eis den Grund, bricht es. Abbildung rechts zeigt die unterschiedliche Fließgeschwindigkeit des antarktischen Eisschildes. Zu den Küsten hin wird diese größer, weil Newton sein Recht verlangt (http://www.stabilisation2005.com/day1/Chris_Rapley.pdf). Das PIK hat aus dem bekannten Eisflusssystem einen sich selbst verstärkenden Prozess gemacht und schlicht vergessen, dass ein Regelsystem nur so lange verstärkend zu einer Ausgangsgröße tendiert, solange die Eingangsgrößen die Ausgangsgrößen (hier Verluste) überdecken, will heißen, der Regelkreis stoppt sich selbst. In der Antarktis sind die Fließgeschwindigkeiten daher dynamisch um einen Mittelwert und nicht, dynamisch zu einem Maximalwert tendierend. Wenn dem so wäre, gäbe es in den 35 Millionen Jahren, in denen die Antarktis unter Eis ist, längst dort keine Eisbedeckung mehr, zumal es im Miozän bis zu 7°C wärmer war als heute. Bei den PIK´schen Modellen hat man offensichtlich diese „Stopp-Größe“ vergessen und geschwind ein Perpetuum mobile konstruiert. Aber dies kennen wir Naturforscher unter den Klimaforschern bereits von den IPCC-Modellen des Wasserdampf-Feedbacks oder des Temperatur-Albedo Feedbacks bei der Eisschmelze, die genauso unsinnig sind und durch keine Beobachtungen bestätigt wurden, im Gegenteil, wiederlegt wurden. Z.B. von der NASA für die angebliche Wasserdampfzunahme in der Atmosphäre (Wasserdampf-Feedback).

Im Gegensatz zur seriösen Wissenschaft, lässt das PIK also in guter Tradition der Klimabeschwörer von IPCC, wieder einmal ein Perpetuum mobile entstehen, indem sich ein Prozess nicht nur selbst erhält, sondern auch noch von selbst aufschaukelt. Dass sich wissenschaftlich fundierte Personen angesichts solcher Versuche dann verschaukelt fühlen, zeigen die vielen Leserbriefe auf den entsprechenden Artikel in “Die Welt“. In diesem Artikel ist zu lesen, dass 30% – 65% des gefallenen Schnees wieder in die Ozeane gelangen. Selbst ein Erstklässler wird sich die Frage stellen, wenn weniger (35% – 70%) als 100% dorthin gelangen, wo sie herkommen, dies schwerlich zu einer Steigerung an der Quelle (Erhöhung Meeresspiegel) kommen kann. Aber offensichtlich haben deutsche Journalisten heutzutage nicht einmal das intellektuelle Niveau eines Erstklässlers.

Folgend möchte der Autor unseren Lesern die Entwicklung des Schneefalls in der Antarktis an verschiedenen Stationen zeigen, damit Sie sich ein eigenes Bild machen können, was es mit dem PIK-Ansatz, vermehrter und zunehmender Schneefalle in der Antarktis, auf sich hat.

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Abbildung 3 (SMD = Surface Mass Balance), Quelle: Lenaerts, J. T. M., M. R. van den Broeke, W. J. van de Berg, E. van Meijgaard, and P. Kuipers Munneke (2012), A new, high-resolution surface mass balance map of Antarctica (1979–2010) based on regional atmospheric climate modeling, Geophys. Res. Lett., 39

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Abbildung 4, Quelle: Rapid change of snow surface properties at Vostok, East Antarctica, revealed by altimetry and radiometry, P. Lacroix, B. Legresy, F. Remy, F. Blarel, G. Picard, L. Brucker.

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Abbildung 5, Quelle: Insignificant Change in Antarctic Snowfall, Scincemag.org

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Abbilung 6, Quelle: Timeseries of snow accumulation in coastal East Antarctica (shaded region in inset), Boening et al., 2012.

Bei Betrachtung der Abbildungen drängt sich die Schlussfolgerung auf, das hier wieder einmal von der Fraktion der GW-Anhängern, Cherry-Picking betrieben wurde, um eine Ausgangsbasis für abstruse Klimamodelle zu schaffen. Wie bereits in Abbildung 1 zu sehen, sind fast ausschließlich um die antaktische Halbinsel vermehrte Schneefälle zu beobachten. Über dem gesamten Festland indes nicht, wie die Assage von Abbildung 5 bestätigt. Dass man beim PIK wieder einmal unwissenschaftlich und schlampig gearbeitet hat und eine Studie veröffentlichte, die, wie der Volksmund so treffend sagt, nicht das Papier wert ist, auf dem sie geschrieben steht, verdeutlicht Abbildung 7.

 

Abbildung 7 zeigt die Schneefallentwicklung in der Antarktis über die letzten 100 Jahre, Quelle: Is the Long-Awaited Snowfall Increase in Antarctica Now Underway? (Posted by Chip Knappenberger). Wer aus Abbildung 6, die eine Schneefallerhöhung auf der antarktischen Halbinsel ab dem Jahr 2009 zeigt, schlussfolgeren will, dass die Schneefälle aufgrund eine anthropogenen Klimawandels zunehmen würden, wird aus Abbildung 7 eines besseren belehrt. Die Antarktis hat in der Vergangenheit größere Schneefälle „gesehen“, als heute – alles schon mal dagewesen!

Solche Irr-und Scheinwelten sind uns ja von dem IPCC bekannt. Auch in deren Welten führt eine Nettoenergieabfuhr zu einer Erwärmung, was die folgende Abbildung verdeutlicht.

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Abbildung 8 zeigt das von Trenberth geschaffene und vom  IPCC übernommene Energieflussbilanzmodell der Erde, das als Ausgangsbasis der Treibhauseffektbetrachtungen der Anhänger der anthropogenen Erwärmung gilt. Dort ist die sog. Gegenstrahlung (Back Radiation) auf skizziert, die, durch CO2-Antrieb, zu einer zusätzlichen Erwärmung der Erdoberfläche führen soll. Sie hat nach den IPCC-Vorstellungen einen Wert von 333 W/m2 und gibt die langwellige Infrarotstrahlung wieder, die durch die Treibhausgase zur Erde zurückgelenkt wird. Wie unschwer zu erkennen, ist jedoch der Nettostrahlungsfluss nicht abwärts, sondern aufwärts gerichtet. Er beträgt nach diesen Vorstellungen 63 W/m2. Surface Radiation, also die Energie, die die Erde im langwelligen IR abgibt minus Back Radiation, was nichts anderes heißt, als dass die Erde im langwelligen IR mehr Energie abgibt, als sie durch die sog. Gegenstrahlung bekommt. So etwas wird üblicherweise als Abkühlung bezeichnet. Offenbar nicht in der Scheinwelt des IPCC. Dort heißt so etwas Erwärmung der Erde.

Aber bald ist Weihnachten. Weihnachten ist die Zeit der Besinnung, der Träume, Wünsche und der Geschichten. Insofern hat das PIK eine Vorweihnachtsgeschichte unter falschem Etikett, einem Wissenschaftsetikett aufgetischt, anstatt unter einem Weihnachtsetikett. Dass solches von deutschen Journalisten nicht bemerkt wird, kann den Autor nicht verwundern. Hat er doch schon öfters auf die Qualitäten jener hingewiesen, deren naturwissenschaftliche Kenntnisse bereits an der Oberfläche enden. Die meisten von uns können indes die Weihnachtszeit von der übrigen Jahreszeit gut trennen, die PIK´schen Orakle und deren Sirenen in der deutschen Presse offenbar nicht. Insofern ist mit weiteren Artikeln in der gewohnten Qualität bei PIK und der deutschen Presse zu rechnen, die uns bei EIKE die Gelegenheit geben, herzlichst zu lachen und für Aufklärung zu sorgen.

Jedoch ist unter „Schnee“ noch etwas anderes bekannt, das einem die Sinne raubt und in Scheinwelten führt und damit eine mögliche Erklärung für den PIK-Bericht geben kann. Allerdings hat dieser Schnee nichts mit Weihnachten zu tun.

Raimund Leistenschneider – EIKE

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29 Kommentare

  1. #28: Norbert Fischer sagt:am Mittwoch, 19.12.2012, 19:18

    Leser Zuber,

    bravo, Sie haben meinen Beitrag #18 immer noch nicht verstanden. Ich probiere es mal anders:

    Das ist nun für Primaklima-Axel garnicht so leicht sich hier verständlich zu machen. Keiner Versteht ihn und auf die Argumente von Herrn Zuber einzugehen wäre ideologischer Selbstmord.
    Welche Logig hinter der Sparschweinmetapher steht weis nur Axel allein.
    Damit es keinem langweilig wird ist der Hinweis P.S das einzig richtige in dieser Situation.

    „Falls Sie meinen Hinweis nun immer noch nicht verstanden haben, würde ich darum bitten, sich meinen Beitrag #18 von anderen erklären zu lassen.“

    Wenn ich es selber nicht erklären kann muss ich es von anderen erklärene lassen um mir dann diese Erklärung zu erklären.

    Fazit:
    Mangels Erwärmung wird sich die Antarktis durch Schneefall selbst enteisen.

    MfG

    P.Große

  2. Leser Zuber,

    bravo, Sie haben meinen Beitrag #18 immer noch nicht verstanden. Ich probiere es mal anders:

    Klein Peter bekommt jeden Monat 10 Euro Taschengeld. Er rechnet damit, jeden Monat 5€ auszugeben, sodass nach einem Jahr mit 60€ im Sparschwein zu rechnen ist. Susi meint, wenn er jeden Monat nur 3€ ausgibt, dann hätte er gegenüber seiner ursprünglichen Kalkulation am Ende des Jahres mehr Geld im Sparschwein.

    Falls Sie meinen Hinweis nun immer noch nicht verstanden haben, würde ich darum bitten, sich meinen Beitrag #18 von anderen erklären zu lassen.

  3. @18 Fischer

    Ihre Argumentation ist sehr „logisch“:

    Wenn CO2 steigt, steigt der Meeresspiegel wenn es in der Antarktis mehr schneit, und ausserdem steigt der Meeresspiegel bei steigendem CO2, wenn es in der Antarktis weniger schneit. Bei mehr Schneefall ist der Mechanismus: des Eis wird schwerer und rutscht dann besser auf der Unterlage ins Meer, wo es dann schmilzt und der Meeresspiegel steigt. Bravo! Bei weniger Schneefall ist die Massenbilanz des Antarktis-Eisschields ohnehin negativ, d.h. es geht mehr Eis durch Schmelzen/Kalben etc. verloren als durch Neubildung durch Schneefälle ersetzt wird. Durch die negative Massenbilanz steigt der Meeresspiegel auch. Bravo!

    Man sieht sehr schön an dieser Alarmistenargumentation, dass was immer auf dieser Erde passiert: es steht schon vorher kismethaft fest, dass der Meeresspiegel steigt. Diese Logik ist unbezwingbar. Bravo!

    Was passiert eigentlich, wenn der atmosphärische CO2 Gehalt sinkt: sinkt dann der Meeresspiegel, egal ob es in der Antarktis mehr schneit oder weniger schneit?? Oder steigt der Meeresspiegel trotz sinkenden CO2 Gehalts, weil sein künftiges Verhalten grundsätzlich nur eine Richtung kennen kann: NACH OBEN???

  4. Am 17/12/2012 ging bei Klima-Klever, im heute journal, mal wieder die Welt unter. Protagonisten waren Leute die im Mississippi Delta, zwischen Meer und Deichen, praktisch auf dem Wasser lebten. Hurrikan Kathrina sei , so Klima-Klever, der letzt Warnruf der Natur gewesen um vor den schrecklichen Folgen der Klimakatastrophe zu warnen.

    Das was die deutschen Leitmedien in Sachen Klimakirche so unter das Volk bringen, ist in nichts besser als der Weltuntergang nach Maya Kalender. 250 Jahre Aufklärung seit der Französischen Revolution, und doch predigt eine neue Kirche die alten Parolen; via Leitmedien!

  5. Norbert Fischer #22
    Ich hab das nicht so mit Preisfragen. Das passt evtl. gut in irgendwelche Quizsendungen. Meinten sie so etwas?
    Ich wunderte mich nur, wie man ein Modell veröffentlichen kann, dass, wenn man sich den Verlauf des Quartärs ansieht, und ohne der Autorin zu nahe treten zu wollen, Quatsch ist.

  6. „Ich werde den Verdacht nicht los, dass der Grad des Wahrheitsgehalts hier stark vom Absender der Botschaft abhängt.“ (18#)

    Endlich mal eine Botschaft, die man am besten so lesen sollte, wie sie geschrieben steht.

  7. Lieber Herr Oberdörffer, #20

    rechts oben im Feld neben „suchen“ z.B. die Stichwort „Gegenstrahlung“ und „Barrow“ eingeben und in den EIKE-blog suchen.

    Oder:
    http://preview.tinyurl.com/34qycm2

    Zudem im Internet suchen.

    „Diese Gegenstrahlung hat nichts zu tun mit einem wie auch immer definierten thermischen Gleichgewicht“

    Wieso behaupten Sie es dann? Ich würde sagen, Ihr zitierter Satz ist sogar vollkommen sinnfrei.

    Die Energiebilanzen basieren auf Mittelung. Wie groß die Ströme und Abweichungen auf verschiedenen Zeitskalen sind, ist ebenfalls bekannt, siehe z.B. in dem Lehrbuch „Physics of Climate“ von Oort/Peixoto

  8. Karsten Ochs (#19)

    „Dass vermehrter Schneefall über den Umweg schneller gleitender Gletscher in den Polargebieten letztlich den Meeresspiegel anhebt, ist mit Verlaub gesagt eine kühne These der PIK Mitarbeiter.“

    Also noch einmal:
    Die bisherigen Prognosen beinhalteten schon den verstärkten Schneefall, gingen aber von einem langsameren Abgleiten des Eises aus.

    Preisfrage:
    Wie verändern sich wohl die Prognosen zum Meeresspiegelanstieg, wenn man bei demselben verstärkten Schneefall ein schnelleres Gleiten annimmt?

    Ich muss sagen, da hat es RL geschafft, mit seinem Beitrag eine Menge Verwirrung zu stiften. Schauen Sie mal hier nach ( http://tinyurl.com/c75ht9k ), dort hat man es besser erklärt und man findet auch den Link zur PIK-Presseerklärung dort, die es ebenfalls leicht verständlich darstellt.

  9. #18: Norbert Fischer sagt:am Montag, 17.12.2012, 11:09

    Ich verstehe die Aufregung nicht.

    Welche Aufregung hat Axel hier entdeckt nachdem er offensichtlich den Text nicht gelesen hat.
    Die Projektionen bis 2500 können nun wirklich keinen klar denkenden Menschen mehr als Aufreger dienen. Ziemlich billige Polemik eines Projektanten der nüchtern betrachtet ein ideales Weihnachtsgeschenk ist wenn man mal wieder richtig lachen möchte.

    MfG

    P.Große

  10. #13 Nico Baecker: wenn die Gegenstrahlung gemessen worden ist, dann geben Sie mir bitte die entsprechende Veröffentlichung dieser Messung an. Diese Gegenstrahlung hat nichts zu tun mit einem wie auch immer definierten thermischen Gleichgewicht, das System Sonne – Erde – Weltmeer – Atmosphäre ist nie im thermischen Gleichgewicht, und auch die in dem Gesamtsystem vorkommenden Untersysteme sind es nie. Das Alter des Diagramms ist kein Beweis für seine Richtigkeit.

  11. Dass vermehrter Schneefall über den Umweg schneller gleitender Gletscher in den Polargebieten letztlich den Meeresspiegel anhebt, ist mit Verlaub gesagt eine kühne These der PIK Mitarbeiter. Aber sie würden es sicher mit ihrem Modell auch hinbekommen den um 100-120m niedrigen Meeresspiegel der vergangenen Hocheiszeiten zu erklären. Das wäre dann sicher „leichtes“ Eis, weil nicht so CO² belastet, erklärbar usw usw usw

  12. Ich verstehe die Aufregung nicht.

    Letzte Woche hat Gunnar Innerhofer in einem Kommentar geschrieben, dass Erhöhung der Eismasse ein schnelleres Fließen des Eises zur Folge hat. Niemand hat sich daran gestört, war ganz anscheinend ganz d’accord. Nun sagt dasselbe R. Winkelmann, und plötzlich ist es falsch?
    Ich werde den Verdacht nicht los, dass der Grad des Wahrheitsgehalts hier stark vom Absender der Botschaft abhängt.

    Und was ist daran so schwer verständlich?
    Bislang ging man bei Prognosen des Meeresspiegelanstiegs von einer Schneeakkumulation in der Antarktis aus. Wenn jetzt diese Akkumulation ein stärkeres Abfließen von Eis zur Folge hat, dann dürfte doch jedem klar sein, welche Folge das für Projektionen hat.

    PS:
    „Sie haben richtig gelesen, das PIK kann den Schnee bis zum Jahr 2500 voraussagen“
    Ziemlich billige Polemik. Die einzige Aussage ist, dass mit dem verwendeten Eisdynamikmodell netto nur ein bis zwei Drittel des auf Antarktis niedergehenden Schnees dort verbleibt.

    Aber eine seriöse und nüchterne Betrachtung würde den Gang der Weihnachtsgeschichte RLs nur stören.

  13. @Werner Moß #10
    Da muss ich Ihnen zustimmen. Dieses Bildchen und auch andere Bildchen sind einfach nur naive Malereien!
    Die Atmosphäre ist ein kompaktes und durchgemischtes sich immer in Bewegung haltendes System. Dieses System kann nich nicht so naiv mit schmalen/breiten Fließwegen darstellen. Diese Darstellungen geben eine komplett falsche Vorstellung von unserer aktiven Erdatmosphäre wieder!
    Unsere Atmosphare ist nicht so eindimensional und starr berechenbar. Unsere Atmosphäre ist dynamisch immer in Aktion,chaotisch und oft unberechenbar.

  14. #3: Kurt Laburda

    „… Und die meisten wollen wohl auch gar nichts checken. Ich beneide sie.“

    Als Freizeit Redakteur einer Postille des VDI/VDE kann ich Ihre Zeilen nur bestätigen.

    – nach einiger Zeit glaube ich nun den Worten des vorherigen Chefredakteurs (ein Ober-AGW-Fan): „… das stehen wir nicht durch“

  15. #7: Hallo Herr Juergen Uhlemann, na klar ist dieses Trendberth-Schema schon mehrfach hier auseinander genommen worden.

    Es erfordert schlicht eine Energiequelle in der Atmosphäre aus dem NICHTS,
    was auch einem blutigen Laien auffallen sollte.

    Kann die Atmosphäre stärker strahlen als die liebe Sonne ????

    Kein Problem für Trendberth, den NICHT-PHYSIKER

    In seinem Schema, hier noch einmal zu bestaunen:
    http://tinyurl.com/lrvupp
    … ist die Sonneneinstrahlung 341 – 102 = 239 W/m2,
    wovon die Erde 47% absorbiert = 161 W/m2

    Was macht die Erde aus diesen 161 W/m2 ? , sie strahlt deutlich stärker als die Sonne,
    spüren wir ja täglich, ha, ha
    396 + 80 + 17 = 493 W/m2 (ohne Reflexion!)

    also Sonne 161 zu Erde 493 W/m2

    donnerwetter!

    aber es gibt NOCH etwas heißeres als die Erde,

    die Atmosphäre,
    denn sie ist in der Lage

    169 + 30 + 333 = 532 W/m2 zu emittieren!!!

    Sie muss also eine Energiequelle aus dem NICHTS besitzen!
    Es wird noch drolliger,
    diese geheimnisvolle, leider bisher nicht gefundene
    Energiequelle der Atmosphäre hat „Treibhausintelligenz“!!!

    Denn sie strahlt nicht etwa wie jede dumme Wärmequelle in alle Richtungen gleich,
    nein,
    169 + 30 = 199 W/m2
    gehen Richtung Weltraum und
    333 W/m2
    gehen zurück Richtung Erde!
    Eine intelligente Energiequelle, die mitdenkt!

    So etwas predigen erwachsene Menschen!
    Nun, im Kindergarten wird das allerdings auch gepredigt.
    Weder eine Masse (real 0,04% der dünnen Atmosphäre in über 8000 m Höhe), noch eine entsprechend erforderliche Temperatur (real -50 bis -80°C) existieren für dieses Trenberth-Modell

    Dummerweise kühlt das wichtigste „Treibhausgas“ Wasser

    und „CO2-Strahlung“,
    das ist der winzige spektrale Bereich bei 15µm
    existiert überhaupt nicht in der unteren Atmosphäre.

    Eigentlich muss man als Laie noch mehr natürlich auch als seriöser Wissenschaftler das alles nicht wissen,
    es genügt,
    nachzuprüfen, ob in der Realität eine Korrelation zwischen CO2 und Temperatur besteht.

    Nun, das hat man natürlich längst getan,
    nicht nur aktuell:
    http://tinyurl.com/7ak6re6
    KEINE KORRELATION

    bis zu den renommierten Paleontologen Scotese (Temperatur, 2008) und Berner (CO2, 2001)
    http://tinyurl.com/9sskgmz

    KEINE KORRELATION

    Man kann daher die Treibhaustheorie als widerlegt betrachten, jedenfalls als GROB UNWISSENSCHAFTLICH,
    oder vorsätzlichen Betrug.

    mfG

  16. Lieber Herr Oberdörffer, 4

    Sie sind schlecht informiert,

    1 sind in dem Nasa-Daten blog erklaert, was Ihre Denkfehler sind, Stichwort, thermischen Gleichgewicht
    2 ist das Diagramm wesentlich aelter als Trenberth, Energiebilanzdiagramme mit vergleichbaren Wetten, finden Sie in der wissenschaftlichen Literatur seit den 20iger Jahren
    3 ist die Gegenstrahlung natuerlich gemessen

  17. Herr Uhlmann,

    die Graphik ist nur schematisch und wie jeder sehen kann, werden nur die Energiefluesse an markanten Punkten dargestellt und nicht an jedem Punkt der Atmosphaere. Der dunkelblaue Bereich muss sich eigentlich nahtlos an die Erdoberflaeche anschliessen, denn die angegebenen leistungsflussdichten sind die Werte an der Grenzflaeche Boden Luft. in 4 km uebern Boden sind Gegenstrahlung, thermische Strahlung von unterhalb, konvektiver und latenter Waermestrom schon geringer geworden als die angegbenen Werte.

  18. An #6: Juergen Uhlemann
    Mit der CO2 Schicht in Wolkenhöhe will man dem Betrachter suggerieren, dass diese wie das Dach eines Treibhauses funktioniert. Das ist, wie auch der Rest des naiven Bildchens, völliger Unsinn. Natürlich befindet sich das meiste CO2 in Bodennähe, wo es für die Photosynthese zur Verfügung steht, wie es sich Gott oder Göttin oder wer weiß wer ausgedacht hat. Mit der Höhe in der Atmosphäre nimmt der CO2 Gehalt ab. Absolut sinkt er nach oben hin stark, weil die Dichte der Luft abnimmt und prozentual nimmt er leicht ab, weil CO2 eine höhere Dichte hat, als die durchschnittliche Luft. Die Rückstrahlung vom CO2 funktioniert auch nicht so, wie im Bildchen mit dem dicken „Back Radiation“ Pfeil dargestellt. Die Rückstrahlung wird von jedem Gas in jede Richtung, nach oben, unten und zu jeder Seite hin gleichermaßen abgestrahlt, und nicht nur und ausschließlich zum Erdboden hin. Es sei denn ein CO2-Molekül hat einen warmen Bauch, dessen Strahlung von der Gravitation zum Erdboden hin angezogen wird. Was Ihre Frage nach einer erklärenden Skizze angeht: Ich habe schon viele Bildchen gesehen. Aber die waren alle ähnlich schwachsinnig abgebildet, wie dieses hier.

  19. @#4: Elmar Oberdörffer sagt:
    „Über eine Widerlegung meiner Überlegungen wäre ich nicht böse, sie müßte aber physikalisch einwandfrei begründet sein“

    Sehr geehrter Herr Oberdörffer,

    Ihre Überlegungen sind leicht zu widerlegen,
    allerdings nicht auf physikalisch korrekte Weise…

    MfG

  20. #4 Herr Oberdörffer

    Herzlichen Dank. Sie haben meine schon lange gehegten Gedanken wohlgeordnet und verständlich in Worte gefasst. Wenn einem interessierten Laien bereits Schwachpunkte und unlogische Schlussfolgerungen der offiziellen Darstellungen auffallen, kann es mit der dahinter stehenden Wissenschaft nicht recht weit her sein. Verstärkt wird diese Vermutung noch, wenn man mitbekommt, daß sich hochrangige Wissenschaftler aus dem IPCC-Zirkus ausgeklinkt haben, weil ihre Arbeiten fehlinterpretiert und ihre daraufhin folgenden Einwendungen ignoriert wurden. Betrachtet man die öffentlichen Darstellungen von PIK-Mitarbeitern, hat man den Eindruck, hier würden nur noch drittklassige Wissenschaftler mit einem ausgeprägten Sendungsbewusstsein arbeiten.

    mfg
    Markus Estermeier

  21. „Abbildung 8 zeigt das von Trenberth geschaffene und vom IPCC übernommene Energieflussbilanzmodell der Erde“

    Hat schon jemand es genauer angesehen?
    Der dunklerer Blaubereich fuer die „Greenhouse Gases“ geht nicht bis zur Erdoberflaeche herunter.
    Hat Trenberth damit nicht gezeigt das dass CO2 kein Teil davon ist, da ja das CO2 auch am Boden gleichermassen vorhanden ist?

    Kann mir jemand eine Grafik zeigen die es richtig zeigt, da ich noch keine gesehen habe.

  22. Gehen wir mal 420,000 Jahre zurueck.

    Warum?

    Weil das Vostok Eis in 420,000 Jahren 3,623m angestiegen ist. Das ist zumindestens in den PDF file http://tinyurl.com/brtpghw (J. R. Petit et al)

    Bedeuted dies dass der Wasserspiegel damals viel hoeher war als heute?
    Bedeuted dies dass for ueber 420,000 Jahren viel waermer war?

    Mit den Eiszeiten und den dazwischenliegenden Warmzeiten hat die Antarktis trotzdem dieses ueber 3,623m hohe Eis aufgetuermt.
    Die restlichen 120m wuerden dan ungefaehr 14,000 Jahre weiter zuruckgehen. Das bedeuted dann wohl das die Erde damals vor ungefaehr 434,000 Jahren kein Eis am Standort Vostok hatte. Oder?

    Hat die Mutter Natur dann trotz einer schlechten Ausgangslage etwas schoenes gemacht?

  23. Seit Samstag 15/12/2012 konnte ich keinen Klimawandelkritischen Beitrag mehr in das SPON-Forum einstellen. Die Moderation lässt nur noch die Allarmisten zu Wort kommen. So arbeiten die Deutschen Leitmedien der Klimakirche zu, in bester „Stürmer“ Manier….

  24. A) Um die in Abb. 3 bis 5 gezeigten Diagramme verstehen zu können, müßte erklärt sein, was die darin verwendeten Abkürzungen bedeuten.
    B) Zu den Global Energy Flows von Trenberth: ist die Gegenstrahlung von 333 W/m^2 jemals gemessen worden, und wie? Meiner Meinung nach kann sie überhaupt nicht existieren, und zwar aus folgendem Grund: Die Anregung der die IR-Strahlung absorbierenden Treibhausgasmoleküle Wasserdampf, CO2, Methan, N2O und Fluorkohlenwasserstoffe besteht nicht in einer Anhebung der Energie eines Elektrons der Elektronenhülle auf ein höheres Niveau, dazu reicht die Energie eines IR-Photons nicht aus, sondern in der Anregung einer mechanischen Schwingung oder Rotation des angeregten Moleküls. Diese Energie wird mit einer gewissen, von der Art des Moleküls und der jeweiligen angregten Schwingung oder Rotation abhängigen Halbwertszeit wieder als Strahlung abgegeben, aber nur, wenn das angeregte Molekül in Ruhe gelassen wird. In der unteren Atmosphäre wird es das aber nicht, sondern es stößt fortwährend mit andern Molekülen zusammen, aus denen die Luft besteht, also vor allem mit Stickstoff- und Sauerstoffmolekülen. Die mittlere Zeit zwischen zwei Zusammenstößen ist umgekehrt proportional dem Luftdruck, und in der unteren Atmosphäre wesentlich kleiner als die Halbwertszeit der Energieabgabe durch Strahlung. Bei einem Zusammenstoß wird die gespeicherte Anregungsenergie an die beiden beteiligten Moleküle als kinetische Energie abgegeben, sie fliegen also schneller auseinander, als wenn die gleichen Moleküle in unangeregtem Zustand zusammengestoßen wären. Die von der Erde ausgehende Wärmestrahlung führt also unmittelbar zu einer Erwärmung der Luft innerhalb der unteren drei km (von mir geschätzt) der Lufthülle. Diese Wärme wird bei Wind durch Turbulenz, bei Windstille durch aufsteigende Thermikblasen in die höhere Atmosphäre transportiert. Erst in großer Höhe (meine Schätzung: über 20 km) können angeregte Treibhausgasmoleküle ihre Anregungsenergie überwiegend als Strahlung loswerden und dann zur Hälfte nach oben in den Weltraum abstrahlen, zur anderen Hälfte nach unten zur Erde zurück. Diese Hälfte kommt aber nicht am Erdboden an, weil sie auf dem Wege dahin wieder nahezu vollständig von den Treibhausgasen absorbiert wird und anschließend die Luft erwärmt.
    Ich habe jetzt nicht die Zeit und die Lust, das alles mit langwierigen quantitativen Berechnungen zu untermauern. Wenn meine Überlegungen richtig sind, dann ist Trenberth’s Darstellung grundlegend falsch. Über eine Widerlegung meiner Überlegungen wäre ich nicht böse, sie müßte aber physikalisch einwandfrei begründet sein.

  25. Hallo, Herr Limburg
    ich habe vor Jahren einen Beitrag auf PI zu deutschen Schreiberlingen und deren „Intellekt“ gelesen und eingespeichert. Der Autor, Nickname „Inkorrekter“, ist selbst Insider und somit Kenner der Materie.
    Der Bericht passt zu der schlandschen Qualitäts- Schmiere wie der bewusste Arsch auf Eimer!!!!
    Aber lesen Sie selbst:
    Tja, warum ist das so ein Kreuz mit den MSM? Ich habe mich hier immer mal wieder zu Wort gemeldet und will es nach monatelanger Blog-Pause gerne mal wieder tun. Gewissermaßen als aufgewärmter “Bericht von innen” oder so.
    Denn ich arbeite als Autor in einer deutschen Redaktion. Als solcher habe ich meine Sicht der Dinge hier schon öfter dargestellt. Alle, die’s damals gelesen haben, können also getrost weiter scrollen – es kommt nicht viel Neues. Das hier ist vielmehr für die bei PI-Neu-Einteiger.
    Also….Ob meine Redakteurs-KollegInnen oder ich Teil einer groß angelegten Verschwörung mit Weltherrschaftsanspruch sind, wie manche hier ja fürchten, vermag ich noch nicht mal zu beurteilen. Sowas wird nie thematisiert in Redaktionskonferenzen. Und ich bin auch noch nie irgendwie mit “geheimen Leitlinien” oder so etwas in Berührung gekommen.
    Es ist mehr so eine Art automatisierter, pawlowscher Reflex, die WIRKLICHEN Probleme, die wir alle kennen, nicht beim Namen zu nennen. Und darüber eben zu schweigen – oder “bestenfalls” alles als “gar nicht so schlimm, wir haben und ja alle trotzdem lieb” zu verharmlosen.
    Dass man “links” denkt (erspart mir bitte die Differenzierung links-rechts, ihr wisst alle, was ich meine), dass man Multikulti gut findet, dass man sich “hauptsache gegen rechts” engagiert, “Deutsches” (oder noch besser: Deutschtümelei”) aufmerksam und wachsam und kritisch “hinterfragt” und alle “nichtdeutschen Kulturen” grundsätzlich positiv zu sehen hat und wohlwollend-respektvoll zu würdigen hat (es sei denn die pöhsen USA), gilt in Deutschland heute als stillschweigende Voraussetzung für einen Journi-Job. Darüber redet überhaupt keiner mehr – man setzt es bei den etablierten Massenmedien einfach als gegeben voraus.
    In der journalistischen Praxis heißt das dann eben schlicht und einfach, dass man bestimmte Welt- und Feindbilder bei Themensuche oder Berichterstattung eben einfach zu haben (und zu transportieren) hat. Ob die (noch) stimmen, ob sie falsch sind, ob all das ideologisch motiviert ist oder von einem großen Bruder via Chefredaktion bei einer Kamin-Verschwörung der Skulls beschlossen und an untere Chargen wie mich befohlen wurde – die Frage stellt sich gar nicht in einer normalen deutschen Redaktion.
    Es ist halt einfach so.
    So ähnlich, wie es einem Schalke-Fan nie einfiele, öffentlich Position für Borussia Dortmund zu beziehen, so tabu war es in den Redaktionsstuben, die ich Naivling bis dato betreten durfte, Probleme wie die Islamisierung, Ausländergewalt- und/oder -kriminalität und ähnliche PI-Klassiker-Themen auch nur zu erwähnen. So etwas tut man einfach nicht.
    Höchstens, wenn man mit einem vertrauten Kollegen abends mal beim Bier zusammensitzt, dann kann man sowas mal anschneiden – und ist dann oft überrascht, dass der im Grunde seines Herzens gar nicht viel anders denkt. So ähnlich wie der Schalke-Fan, der seinem besten Freund gegenüber flüsternd auch mal durchblicken lässt, dass er den BVB-Stümer XY gar nicht so schlecht findet…
    Aber wenn der Büro- bzw. Redaktionsalltag am nächsten Morgen wieder da ist, setzen sich ALLE wieder die politisch korrekte Maske auf und fahren ihr Programm stramm in Richtung Linkspropaganda, was für eine “Bereicherung” doch alle Muslime für uns seien, dass die deutschen “Spießer” viel mehr für die Integration unserer “Schätze” machen müssten, dass ja nicht “alle so sind” wie der Messermörder mit libanesischen Wurzeln, über den gerade eine PM der Polizei auf den Tisch geflattert kam, dass die wahre Ursache aller Missstände in den “unsozialen Unions-Gesetzen” liegt, die “Menschen mit anderem kulturellen Hintergrund” sämtliche Chancen “im reichen Deutschland” verbauten; dass “alle” überhaupt viel mehr für diese armen Flüchtlinge tun müssten, die “doch auch nur in Frieden mit uns leben wollen”, aber aufgrund der “menschenunwürdigen, ausländerfeindlichen Zustände” in Deutschland eben “als Opfer” einer “viel zu harten, retristiktiven Zuwanderungspolitik” ihre “verzweifelten Hilfeschreie” nicht anders artikulieren könnten als eben mit “fehlgeleiteter Energie”.
    Ich will Euch nicht weiter langweilen – ihr kennt die hohlen Phrasen der PC-MSM ja zur Genüge. Aber genau das ist in den Redaktionsstuben ganz allgemein absoluter Konsens, über den man OFFEN noch nicht mal nachdenken darf. Gesprochen wird ohnehin nicht düber, weil’s eben als Konsens VORAUSGESETZT wird.
    Die Gründe dafür liegen nach meiner Meinung (und Beobachtung) ganz klar im ideologischen “Verhaftet-Sein” in einem falsch verstandenen 68er Ideal (”Alle Menschen werden Brüder”). Man hat in 90 Prozent der deutschen Medien unisono deren Weltsicht übernommen.
    Ganz kurz und vereinfacht: Ein deutscher Journalist denkt (hat zu denken), dass, wenn auch nur EIN ausländischer, mehrfach überführter Schwerverbrecher (remember “Mehmet”) in seine Heimat abgeschoben werden könnte, dass dann innhalb von zwei Wochen wieder Güterwaggons mit hunderttausenden Unschuldigen von deutschem Boden aus in irgendwelche Todeslager starten würden, dass über Nacht die Schaufenster aller Innenstädte zerschmissen würden, dass uniformierte Nazi-Schlägerbanden jedem Bürger, der nicht rechtzeitig auf die andere Straßenseite wechselt, die Zähne einschlagen würden, dass übermorgen deutsche Soldaten in Polen, Frankreich, Dänemark und Holland einmarschieren würden, dass unverheiratete Paare keine Wohnung mehr bekämen, dass die “Pille” verboten würde, dass die Radiosender nur noch bayerische Marschmusik senden würden und und und… Das denken die deutschen Journalisten (vor allem Weibliche) WIRKLICH. Und deswegen sind sie fast alle auf der Seite von “Mehmet”.
    Die deutschen, gehirngewaschenen Journalisten haben eine RIESENANGT vor einem “neuen dritten Reich”. Mehr Angst davor als vor Islamisierung, Wirtschaftskrise, Umweltverschmutzung, ja, mehr Angst als vor dem eigenen Tod. Und deswegen wird alles, aber auch alles totgeschwiegen, was nicht ins selig machende pazifistische Multikultibild passt – bis zur Selbstaufgabe und Selbstverleugnung. Mehmet freut’s.
    Und die 68er-Gehirnwäsche, die (mindestens) seit 41 Jahren hierzulande läuft, in Politik, in Kindergärten, Schulen, Universitäten und Medien, ist so TOTAL, dass der pawlowsche Reflex eben greift – und zwar unreflektiert. Ich könnte das noch stundenlang mit Anekdoten untermauern, aber irgendwann reicht’s auch…
    Jedenfalls geht’s bei der ganzen Nummer von Seiten der Programmmacher weniger ums “Profitieren” auf Kosten den kleinen Mannes, sondern lediglich um das Abwenden von Angst-Szenarieren. Und wenn Menschen Angst haben, sind sie zu vielem fähig. Manch einer würde seine Großmutter verkaufen. Der “Verrat” an alten freiheitlichen Idealen wie Meinungsfreiheit udn Gerechtigkeit ist da kaum noch der Rede wert. Wer will heute schon noch für eine “Idee”, erst recht, wenn sie aus dem bourgeoisen Lager kommt, seinen Job oder sein Leben aufs Spiel setzen? Das tun höchstens noch die Mohammedaner, die trotz ihrer intellektuellen und wirtschaftlich – ehem – bescheidenen – Leistungen noch Stolz empfinden und absolut keine Zweifel an ihrem Allmachtsanspruch kennen.
    Und wir? Wir “reichen” Deutschen sehen uns gerade wegen unseres intellektuellen und wirtschaftlichen Erfolgs (”Ausbeuter! Unterdrücker!”) als der Abschaum der Welt. Die Grünen haben uns ja beigebracht, dass das schlimmste, was es auf der Welt gibt, die deutschen Menschen sind. Pardon, die nicht-linksradikal denkenden deutschen Menschen. Pawlowscher Reflex: Deutsche, die nicht links denken, sind alles Nazis!!!!
    Eine Lösung seh ich leider keine, und die Wahlen vom vergangenen Sonntag haben mir mal wieder klar gemacht, dass kaum einer irgendwas checkt. Und die meisten wollen wohl auch gar nichts checken. Ich beneide sie.

  26. Wenn man dies und ähnliches liest, dann kann man sich schon fragen, wer den die eigentlichen Verschwörungstheoretiker in Wirklichkeit sind.
    Herzlich lachen ist sicherlich o.k. aber für Aufklärung zu sorgen, dies wird EIKE und wir alle gegen diese (deutsche?) Presse kaum schaffen, denn hier muss eigentlich in dieser Richtung nicht viel aufgeklärt werden !
    Die wundersame moderne Märchenwelt des Potsdaminstituts für klimatische Verwirrungen hat so lange Hochkonjunktur, bis es (uns) gelingt, den Normalbürger über die wirklichen Verhältnisse zu informieren.
    Vielleicht ist es sinnvoll z.B. mit einem osteuropäischen Verlag Kontakt aufzunehmen, der
    diesen ganzen PIK-Mist fein garniert als modernes Märchen darstellt und vermarktet ?
    Schellnhuber als Luzifer des Klimateufels auch als TV-Zeichentrick Serie nicht uninteressant…

    Schon jetzt einen guten Rutsch
    Erich Richter

  27. Mir kommt das ganze wie eine
    P sychisch I nkontinente K ausalverdrehung vor:
    Der Schnee war doch irgendwann einmal als Wasser auf unserem Planeten. Dann wurde er zu Schnee. Und wenn dieser Schnee dann wieder taut erhöht sich der Gesamtwasserbestand?
    Köstlich!

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