Iberdrola, Errichter von Windturbinen-Anlagen, in New York, verklagt wegen Lärms der Windräder

Während Gegner eines von der Firma Iberdrola Renewables geplanten Windparks in drei Städten im Newfound-Gebiet über Strategien nachdachten, hat eine Gruppe von 60 Anwohnern in drei anderen Städten in New York [State?] die Firma Iberdrola verklagt. Ihr Vorwurf: Der Lärm des Windparks macht sie krank und zwingt sie, ihre Häuser zu verlassen.

Berichten zufolge hat Iberdrola, der zweitgrößte Errichter von Windturbinen in Amerika mit Hauptsitz in Spanien, die Unterstützung vieler Anwohner in der ländlichen Herkimer County, N. Y., besessen,  als sie im Jahr 2011 das 37 Turbinen starke Projekt im Wert von 200 Millionen Dollar errichtet hat.

Aber in einer 49-seitigen, im vorigen Monat eingereichten Klageschrift haben die Kläger, die im Umkreis von ein oder zwei Meilen um den Windpark in den Orten Fairville, Middleville und Norway, N. Y. wohnen, Iberdrola Sorgfaltpflichtverletzung, Besitzstörung des Einzelnen, Hausfriedensbruch und Verletzung ihrer Haftungspflicht vorgeworfen, weil sie das Projekt ohne angemessene Berücksichtigung der Auswirkungen auf die Anwohner durchgezogen hat.

Die Kläger sagten, die 476 Fuß [ca. 145 m] hohen Turbinen sind größer und lauter, als die Entwickler den Anwohnern versprochen haben. Als Folge davon, sagen Sie, haben es die Anwohner neben dem Windpark jeden Tag mit Lärm zu tun. In der Klage sagten auch Viele, dass der Lärm Kopfschmerzen verursache und zusätzlichen Stress bringe. Einige behaupteten, dass das Projekt zu Verunreinigungen ihres Trinkwassers geführt hätte.

Eine Klägerin sagte, die Kühe in ihrem Betrieb seien weniger produktiv, seitdem die Windräder angefangen haben, sich zu drehen. Andere sagen, dass sie wegen des Lärms nicht schlafen können.

Bernadette und Richard Baylor Jr., zwei der Kläger, sagten, dass das Projekt den geplanten Verkauf ihres Hauses verhindert hat. Wegen des Lärms der Turbinen mussten sie ihre Wohnung aufgeben und waren gezwungen, sich für bankrott zu erklären.

In der Klage verlangen die Kläger Schadenersatz. „Die Iberdrola-Funktionäre sind willkürlich und rücksichtslos vorgegangen und/oder haben mit bewusster Missachtung gehandelt“, stellten die Kläger in den Gerichtsdokumenten fest.

Iberdrola USA, ein Tochterunternehmen von Iberdrola Renewables, wird als der Beklagte angegeben, zusammen mit anderen Iberdrola-Firmen und –Tochterunternehmen.

Einige Anwohner in Grafton, Danbury und Alexandria haben öffentlich ihre Unterstützung für Iberdrola Renewables und dessen Wil Meadows Windkraftprojekt erklärt, während die Gegner die Newfound Lake Wind Watch Group ins Leben gerufen haben, um das Projekt zu bekämpfen.

Die Gegner sagen, die Windturbinen auf Hügelkämmen würden die landschaftliche Schönheit von Newfound Lake und den Mount Cardigan Nationalpark ruinieren. Außerdem kommt es zu einem Werteverfall der Ländereien und zu einem Rückgang des Flusses touristischer Dollars in dem Gebiet.

Das Unternehmen hat die benötigten 600 acres [ca. 243 Ha] von den Landbesitzern geleast, aber der Genehmigungsprozess seitens des Staates hat noch nicht begonnen und könnte ein Jahr lang dauern. Das Unternehmen braucht die Genehmigung von den Städten nicht.

In früheren Treffen mit den Anwohnern der drei Städte sagte der Projektmanager von Ibendrola Renewables Ed Cherian, die Auswirkungen auf die Anwohner nahe dem Wild Meadows Projekt würden minimal sein.

Das Unternehmen verweist auf unabhängige Studien, die zu dem Ergebnis kommen, dass es kein substantielles Lärmproblem durch die Windturbinen geben werde, und Cherian sagte, dass die anderen Windpark-Projekte des Unternehmens von den Anwohnern gerne akzeptiert worden seien.

DAN SEUFERT, Union Leader Correspondent  mail: dseufert@newstote.com

Link: http://www.unionleader.com/article/20121130/NEWS05/121129100

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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4 Kommentare

  1. Im Handelsblatt vom 17.12.12, S. 23 ist ein Beitrag über die Ende 2012 auslaufende Förderung von WKA’s in USA. Massive Entlassungen bei den Herstellern dieser Anlagen sind bereits angekündigt.

    Im Beitrag immerhin auch die Verknüpfung mit den Erlebnissen eines betroffenen Einwohners von Lowville, (195 WKA, z.T. nur 330m entfernt) der über „…Krach lauter als ein Dieselbus“ schimpft.

  2. #2: Gunther Wigand sagt:
    „…vor längerer Zeit hatte ich etwas zum „Walsterben“ durch Stranden dieser Tiere gelesen. Da ging es um Infraschall durch …“

    An dieser Stelle braucht kein Wal Angst zu haben. Da ging es jahrelang auch nur um Vermutungen, dass Schiffe, Erdölbohrplattformen, U-Boote usw. die Ursache sind. Das ist aber nachgewiesen falsch. Walstrandungen gab es auch bevor Menschen solche Technik gebaut haben. Das Sterben von Walen an Stränden ist ein besonderes Ereignis und wurde in uralten Kirchenbüchern von Orten in Nordseenähe registriert. Wissnschaftler haben die Daten mit der Sonnenfleckenzahl verglichen und konnten eine starke Korrelation feststellen.

    Wale orientieren sich am Magnetfeld der Erde. Bei Sonnenstürmen ergeben sich starke Veränderungen und das magnetische „Navi“ der Wale funktioniert nicht mehr. Es waren also nicht, wie vorher immer behauptet, irgendwelche U-Boote oder Ölplattformen.

    Ob Wale auch auf Schall reagieren weiß ich nicht. Bei Wikipedia gibt es eine solche Aussage in Bezug auf militärische Sonarsysteme. Ich bin aber bei fast jeder „Erkenntnis von Forschern“ vorsichtig geworden. Eine Katastrophenmeldung von „Forschern“ oder „Experten“ jagt in den Medien die andere. Wissenschaftliche Erkenntnisse sind mir sympathischer. Ich kann sie vor allem dann akzeptieren, wenn bei unterschiedlichen Erkenntnissen beide Seiten miteinander diskutieren.

    Unabhängig davon würde ich, wäre ich ein Wal, sauer sein, wenn mir jemand massenhaft brummende Windmühlen vor die Tür stellt. Ich würde als Wal zwar nicht zum Strand schwimmen (dort stehen vielleicht auch Windmühlen), aber nerven würde mich der Krach schon ….

  3. Sehr geehrte Damen und Herren,
    vor längerer Zeit hatte ich etwas zum „Walsterben“ durch Stranden dieser Tiere gelesen. Da ging es um Infraschall durch große Schiffspropeller, welche da Ortungssystem der Wale stören sollten mit der entsprechenden Polemik. Wenn ich nun die leerlaufenden Windmühlen in den maritimen Windparks so rotieren sehe, dann frage ich mich manchmal, ob der dort entstehende Infraschall mich auch, ob bei sensiblen Meeresbewohnern ähnliche Probleme bewirkt werden können. Wie wäre es wenn man hier mal etwas intensiver beobachten würde. Vogelschreddern ist ja bekannt, aber Walschreddern noch nicht. Falls diese Windmühlen dann aber einmal über Kabel verdrahtet sind, sollte man auch noch die Probleme von Orientierungsstörungen infolge elektromagnetischer Felder bedenken, Störungen, die schon ohne jeden Draht gewisse Personen betreffen. Nachdem ich den Artikel zu „Solarkritik“ gelesen habe, bekomme ich langsam
    Angst, selbst wegen Windmühlenkritik psychiatisiert zu werden. Bitte bezeichnen Sie mich wegen obiger Worte nicht als verrückt, sonst müssten Sie als Zeugen auftreten. Übrigens, ich weiß, was es bedeutet, wenn man wegen politischer incorrekter Dinge psychiatrisiert wird. Jemand, der mir sehr viel bedeutete, ist nach seiner Entlassung daraus pflichtgemäß verschieden.

  4. Kleine Korrektur:
    Iberdrola SA ist ein Stromerzeugungs- und Vertriebsunternehmen, aber kein Hersteller von Windmühlen.
    Der O-Text: „NH wind-farm builder Iberdola…“ bedeutet, dass Iberdrola Windparks errichtet, aber keine Windmühlen herstellt.
    Builder = Erbauer, Bauherr
    Manufacturer = Hersteller

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