Energiewende ist politisch, nicht sachlich motiviert!

Gerd Altmann / pixelio.de

Die deutsche Energiewende ist politisch, nicht sachlich motiviert. Mit Hilfe Jahrzehnte langer, gezielter Falschinformationen von interessierten Medien und grünroten Politikern gelang es, die Akzeptanz der Kernenergie in der deutschen Bevölkerung stetig zu mindern und Furcht vor der Kernkraft bis zur Absurdität zu steigern.

Als Folge davon bedurfte es nur noch eines Auslösers, um die Stimmung endgültig umschlagen zu lassen. Dieser war ein katastrophales Erdbeben mit nachfolgendem Tsunami in Japan. Zumindest das zweite Ereignis ist in Deutschland unmöglich. Die Zwanzigtausend Opfer dieser Naturkatastrophe waren den deutschen Medien kaum eine Erwähnung wert. Dagegen wurde die durch den Tsunami und unzureichende Sicherheitsvorkehrungen ausgelöste Havarie mehrerer Kernkraftwerksblöcke in Fukushima zu einem Ereignis stilisiert, das die deutsche Abkehr von der Stromerzeugung aus Kernkraft unabdingbar machen müsste.
Indessen ist bis heute in Fukushima kein einziges Menschenleben durch unzulässig hohe radioaktive Strahlung zu beklagen. Verantwortlich für die de finitive Entscheidung zur Aufgabe der Kernkraft hierzulande war schließlich eine von der Bundeskanzlerin Angela Merkel beauftragte Ethikkommission. Dieser gehörten ein Landes- und ein Erzbischof, sowie der Präsident des Zentralkomitees deutscher Katholiken an, aber kein einziger Energieexperte. Die Kommission befürwortete den internationalen Sonderweg Deutschlands hin zu einer elektrischen Energieerzeugung ausschließlich aus Wind und Sonne. Auf Grund der fachlichen Expertise der maßgebenden Kommissionsmitglieder darf hierbei von einem Schritt zurück in die Zeiten vor der Aufklärung gesprochen werden.
Die Aufgabe der deutschen Kernkraftnutzung ist sachlich nicht begründbar. Der Sicherheitsstandard deutscher Anlagen gehört weltweit zu den höchsten seiner Art. Die in Deutschland ausschließlich eingesetzten Leichtwasserreaktoren sind gegen eine Explosion (GAU) inhärent sicher, was der Öffentlichkeit unbekannt ist. Wir sind zudem unweit unserer Landesgrenzen von Kernkraftwerken benachbarter Nationen umgeben, so dass deutsche Sicherheitsvorkehrungen hier nicht mehr greifen. Von einem hypothetischen Störfall, der etwa vom französischen Kernkraftwerk Cattenom ausginge, wären sowohl das Saarland als auch das französische Lothringen gleichermaßen betro ffen.
Durch die Abkehr von der Kernenergie fehlt uns rund ein Viertel des bislang erzeugten Stroms. Wenn diese Menge wenigstens durch unverzüglichen Neubau von Kohlekraftwerken (Strom aus Gaskraftwerken ist zu kostspielig) ausgeglichen würde, ließe sich der durch das Abschalten von Kernkraftwerken entstandene volkswirtschaftliche Schaden noch in Grenzen halten. Dies ist aber von der derzeitigen Bundesregierung – zumindest offiziell – nicht vorgesehen. Hinzu kommen inzwischen Bürgerproteste gegen den Bau jedweder Art von neuen Kraftwerken. Der Neubau von Kohlekraftwerken wird allerdings kommen müssen, anderenfalls gehen hierzulande die Lichter aus und die Produktion wird zum Stillstand kommen. Mit Strom aus Wind, Sonne und Bioenergie ist die Versorgung einer Industrienation wie Deutschland grundsätzlich nicht möglich. Dennoch setzt die derzeitige Regierungskoalition mit der Energiewende auf diese alternativen Methoden der Stromerzeugung. Bis zu 80% Anteile und mehr an der Gesamtstromerzeugung soll mit grünem Strom in wenigen Jahrzehnten erreicht werden. Kann dies gelingen, wenn eine ganze Nation an einem Strang zieht?
Die Antwort lautet de finitiv nein, denn gemäß naturwissenschaftlichen Gesetzen und allen technischen Regeln sind Windräder, Photovoltaik und Biomasse für die Stromerzeugung einer Industrienation auf großer Skala grundsätzlich ungeeignet. Dieser Mangel ist mit keiner Art von technischem Fortschritt behebbar. Naturgesetze lassen sich nun einmal auch von der Politik nicht aus den Angeln heben.

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke, Dipl.-Physiker)

EIKE Pressesprecher

zuerst erschienen auf PI und dort in gesamtem Umfang zu lesen hier

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24 Kommentare

  1. #23: Herr Demmig
    „Masse mal Reibwert ergibt die maximal übertragbare Zugkraft, zwei Lokomotiven dann eben die doppelte.
    – Ist die Steigung für eine bestimmte Last zu groß, kann ich durch weitere Lokomotiven mehr Zugkraft auf die Schiene bringen. “

    Sie sind auch einer von den Spezialisten, die Masse und Gewichtskraft gleichsetzen. Die Zugkraft ist Normalkraft * Reibungskoeffizient. Bei einer waagerechten Fortbewegung ist die Normalkraft = Gewichtskraft; bei einer Steigung wird die Gewichtskraft in Normalkraft und Hangabtriebskraft zerlegt. Ist Ihnen der Unterschied zwischen einer vektoriellen Größe (Kraft) und einer Stoffgröße (Masse) nicht bekannt?
    Wenn eine Lok alleine eine Steigung nicht schafft, nützt es nichts, es mit mehreren zu versuchen; wenn sie die Steigung alleine schafft, kann mit weiteren Loks versucht werden, einen Zug bergan zu bekommen – dass war meine Aussage.

    Gruß Holger Burowski

  2. #21: Holger Burowski

    Sehr geehrter Herr Burowski,

    geben Sie es auf, Eisenbahntechnik als Beispiel für krude Ideen zur Energieversorgung herzunehmen. Davon haben Sie einfach keine Ahnung.
    Zu Ihren sonstigen Auslassungen lesen Sie die Kommentare der anderen.

    Habe die Ehre.

    ++++++++++++++++++

    Für die Anderen nur eine Sache herausgepickt die Sie selbst nachvollziehen können: Steigungen und Lasten
    Hier hat Herr Burowksi ein logistisches Problem mit seiner Modellbahn:“ Nein, man kann eine größere Last bergan ziehen, keine steilere Strecke überwinden. Wenn eine Lok aufgrund der Steigung keinen Kraftschluss herstellen kann, wieso können das dann zwei die hintereinander stehen?“

    Lokomotiven nutzen sinnvollerweise die zulässige Achslast (Belastung des Gleises) aus (Meist 20t bis 25t, einzig die Kiruna Eisenerz-Bahn ist auf 40t ausgelegt um schwere Züge mit einer Doppellok zu ziehen).
    Masse mal Reibwert ergibt die maximal übertragbare Zugkraft, zwei Lokomotiven dann eben die doppelte.
    – Ist die Steigung für eine bestimmte Last zu groß, kann ich durch weitere Lokomotiven mehr Zugkraft auf die Schiene bringen.

    – Oder ich kann eine größere Last auf gleicher Strecke ziehen.

  3. Hallo Forumfreunde, besonders von der EEG-Pro-fraktion, ich empfehle,bevor hier ein einziges Wort weiter diskutiert wird,sich die ARD-Panoramasendung“Energiewende: Größenwahn statt Megaplan“(Nachtsendung20./21.06.) anzuschauen(Mediathek),moderiert von Anja Reschke(!)…(Kompliment Frau Reschke,Sie nähern sich Wallraff…). Unterm Strich der Sendung: Es besteht eine geballtes Chaos,eine geballte Ratlosigkeit. Man ist in der Realität angekommen.
    Bund und Länder spielen das Spiel
    Schraps hat den Hut verloren..Was die Polemik Technik/Ökonomie betrifft,da sage ich als alter Ingenieurhase mal ganz locker:Technik und Ökonomie sind 2 Seiten einer Medaille, oder mathematisch: Funktionierende Technik ist notwendig,wird aber erst durch nachgewiesene Ökonomie hinreichend.Typisches Beispiel: Der französische Überschall-Jet Concorde.
    Ich erinnere mich an das Credo der Grünen: Strom soll dort erzeugt werden,wo er gebraucht wird. Das soll jetzt Alles anders werden: Gigantische Energieautobahnen mit ca.4oookm Länge sollen das Land queren.Hat man mal überlegt,wie störanfällig und unterhaltungsaufwändig so ein gewaltiges Netz ist? Weiche Ziele für Terroranschläge (Südtirol 1950/1960 läßt grüßen!) oder für solche windigen Burschen wie Kyrill?(Die Rückversicherer prognostizieren so etwas). Vor 1 1/2 ist in 2 Landkreisen Thüringens, infolge Schneebruch auf eine Hochspannungsleitung, der Strom ausgefallen,ca.2Woche, bei grimmiger Kälte.Bei solchen Ereignissen ,deren Wahrscheinlichkeit
    konzeptionell zunehmen wird ,ist man als Bürger absolut allein gelassen:Niemand sagt dir: Dauert der Ausfall 5 Minuten,3Stunden oder 2Wochen…Ich denke schon lange über die Anschaffung eines Notstromers nach,aber die Anschaffung eines dauerlaufenden Invertergerätes kostet ca. 1000 €, plus 500 € Installation.Sollte das dann jeder Eigenheimer machen? Eine gigantische Ressourcenverschwendung…

    Hans J.Beschnidt

  4. #4 A.Demmig:
    „Die Erkennung von Vorteilen einer einheitlichen Spur für alle Transportfahrzeuge wird den Römern zugeschrieben. Nachfolgende Wagen fahren in der Spur des Vorgängers. Auch damals schon komfortabler und energiesparender und nutzvoll, denn der nachfolgende brauchte keine „Wegbeschreibung“ sondern fuhr einfach nur der Spur nach.“
    Unstrittig.

    „Die Spurbindung durch Schienen ist ein Vorteil, es können mehrere Waggons gekuppelt werden, es ist nur eine Zugmaschine mit Bedienpersonal notwendig. Die Infrastruktur rechnete sich sehr schnell, mehr Güter, schneller und preiswerter als mit anderen vorhandenen Mitteln. Und das von Anfang an, denn zwangseingetriebene Investitionszulagen gab es nicht. Das wurde nicht „als Fortschritt verkauft“, das sprach für sich selbst und der freie Markt hat es angenommen, auch gegen die schon immer vorhandenen Angsttrompeter: „Allein der Anblick eines mit dieser Geschwindigkeit rasenden Zuges verursacht Wahnsinn“ – Zitat zum Adler: 1835.“
    …und mir wollen die Angstrompeter einreden, dass eine Energiequelle, die viel mehr Energie liefert, als wir brauchen, naturgesetzlich als Energiequelle auszuschließen ist und Energiequellen, die definitv endlich sind, vorzuziehen.

    „Größere Steigungen konnten durch einfaches Koppeln einer weiteren Lokomotive überwunden werden (Mehr Motorkraft alleine genügt nicht, es braucht auch mehr Achsen um diese zu übertragen). “
    Nein, man kann eine größere Last bergan ziehen, keine steilere Strecke überwinden. Wenn eine Lok aufgrund der Steigung keinen Kraftschluss herstellen kann, wieso können das dann zwei die hintereinander stehen? Probieren Sie es einfach mal auf einer Modellbahn aus.

    „Enge Kurvenradien hat man vermieden, allein der Geschwindigkeit wegen. War es jedoch notwendig, so kommt eine Bahn mit kleinen Spurweiten um die kleinsten Ecken, besser als Fuhrwerke (Beispiel Grubenbahnen und Straßenbahnen, Spielbahnen).“
    Nein, zumindest vor 200 Jahren, die Dampflokomotiven hatten ein entscheidentes Problem – alle Achsen waren starr an die Lok gebunden. Rechnen Sie mal aus, was für einen Radius man mit einer 20 Meter langen Lok durchfahren können, wenn alle Räder immer „inline“ sein müssen. Das Problem versuchte man mit der Malletlokomotive zu lösen, ist aber recht kompliziert, wenn man die gegeneinander bewegliche Achsen mit einem Dampfkessel antreiben will.

    „Die Infrastruktur rechnete sich sehr schnell, mehr Güter, schneller und preiswerter als mit anderen vorhandenen Mitteln. “
    Da ergibt sich für mich die Frage, warum nur im lokalen Bereich Privatbahnen entstanden, während die Fernbahnen staatseigen waren? Ein weitere Nachteil (damals), mit dem Pferdefuhrwerk erreichte man das letzte Gehöft, während die Bahn meist nur einen, zentralen Haltepunkt im Dorf hatten.
    Neben der Infrastruktur Eisenbahn benötigte man als auch noch die bereits bestehende Infrastruktur Straße. Also doppelte Infrastruktur.

    #6: W.Rassbach:
    „Von Ingenieur zu Ingenieur, man muß aber seinen Verstand eingeschaltet lassen. Der treue deutsche Ingenieur wäre auch in der Lage, aus Scheiße Bonbons zu machen, nur wer will die essen?“
    Wenn Sie wüssten, was in manchen Lebensmittel steckt – Erdbeermarmelade kann man völlig ohne Erdbeeren herstellen.

    „Der gemeine deutsche Ingenieur hat noch keine Idee, wie er in den 7780 h im Jahr Strom erzeugt, wenn die Sonne nicht scheint.“
    Das stimmt, da sind die Amerikaner schon weiter, die diskutieren nicht, die tun!Recherchieren Sie nach den Begriffen Nanotechnologie und Stromspeicher.

    #7 Dr. Paul
    „die Dampfmaschiene ist wirklich ein sehr gutes Beispiel für die Entwicklungsfähigkeit der KKWs“
    Wie sagt mein Physikdozent immer – Vermeiden Sie Wärmeenergie, da haben Sie nur Probleme!

    #12: Rainer Manz
    „Hallo Herr Rassbach,
    das was Sie Herrn Burowski naheliegend fragen, frage ich mich als Techniker ebenso.

    „Der jahreszeitliche Umwandlungswirkungsgrad ist nicht gerade rosig…“
    Also wenn im Winter und im Sommer die Sonne im selben Winkel auf die Solarzelle scheint, gibt es einen Unterschied im Wirkungsgrad?
    Da haben Sie recht – im Winter ist er höher. Warum sollten Sie schon wissen, wenn Sie nicht mit Halbwissen glänzen wollen.

    „..die Solarenergienutzung wird sich im Wirkungsgrad ähnlich der 200 Jahre währenden Dampfmaschinenära auch nicht mehr signifikant erhöhen können… “
    Dann finden Sie es sicher richtig, dass man in Deutschland die Forschung HTR aufgegeben hat, denn letztendlich ist auch der HTR nichts weiter als eine Dampfmaschine, auch wenn die Energie ursächlich durch Kernspaltung erzeugt wird.
    Wissen Sie eigentlich, warum PV-Zellen aus Silizium nur eine max., theoretischen Wirkungsgrad von 28% erreichen können und was man tun muss, da drüberweg zu kommen? Ich gebe zu, setzt einiges an Wissen in der Quantenphysik voraus.

    #16: A,Bauer:
    „Ausserdem: Stromsparen bedeutet Aufwand, bedeutet Arbeitskraft, sowohl einmalig als auch im laufenden Betrieb. (Einfachstes Beispiel: Wenn ich den Lichtschalter ständig ein/ausschalten muss wenn ich einen Raum verlasse/betrete, ist das lästig – einfacher und bequemer ist es, das Licht 24 Stunden am Tag brennen zu lassen.) Diese zusätzliche Arbeitsenergie kann ich dann nicht gewinnbringend woanders einsetzen.“
    Die Idee ist faszinierend – jetzt weis ich warum mein Admin die Server abends nicht runterfährt. Er will seine Energie efiizienter einsetzen!
    Ich weis nicht, wie es bei Ihnen ist, bei mir ist der Lichtschalter neben der Tür und wenn ich nicht gerade 100 Kilogewichte am Arm habe und den grottenschlechte Wirkungsgrad der Umwandlung von chemischer Energie in mechanische Energie im menschlichen Körper (10%) vernachlässige, bin ich nicht der Meinung, dass die verbrauchte Energie zum Aus/Einschalten höher ist, als die verbrauchte Energie der Lampen, wenn ich sie einfach anlasse.

    Gruß Holger Burowski

  5. Das mit dem Stromsparen läuft dann so wie mit dem Trinkwassersparen. Die Leute sparen auf den Deubel komm raus und die Wasserrechnung bzw. Stromrechnung steigt trotzdem. Die benötigte Infrastruktur muß ja bezahlt werden, dazu kommt der EEg- Wahnsinn.
    MfG
    H. Urbahn

  6. @#14: A.Bauer: 100% Unterstützung zu dem was Sie sagen.
    So ist es ja schon in anderen Bereichen. Ein Beispiel neulich war doch PCB in Hühnereiern. Zig Tausende von Eiern wurden weg geworfen, die Hühner gekillt, Existenzen vernichtet, weil die Polizei den Befehl der Gutmenschen durchsetzte. Nun hat das PCB schon den Hühnern offenbar nicht geschadet. Wenn der Mensch ein Ei davon isst, wird die Konzentration von PCB noch einmal auf ein Hundertstel gesenkt; wie soll das dann noch schaden? Es wurde auch immer dazugesagt, die Eier seien nicht schädlich, und so ist es auch. Über die Toxizität von PCB habe ich im Römpp nichts Belastbares gefunden. Nur eines ist gewiß, wäre damals in Kaprun an die Stelle von PCB nicht umweltfreundliches abbaubares aber brennbares Paraffinöl in die Leitungen der Hydraulik gefüllt worden, dann hätten nicht 155 Menschen qualvoll verbrennen müssen. Darüber wird nicht geredet.
    Lutz Niemann

  7. #17: Hofmann,M sagt:

    „Da kann ich als geprellter Endkunde sparen was ich will, meine Stromrechnung wird durch diese EEG-Rgelegung weiter in die Höhe steigen.
    Die ungezügelte EE-Einspeisung mit gleichzeitiger Vorrangeispeisungsgarantie durch das EEG gedeckt ist unser Problem und Nicht, dass wir zu wenig Stromsparen!“

    Sehr wahre Worte und die wenigsten begreifen dies!

  8. Um mal den Schwachsinn mit dem Stromsparen aufzugreifen….
    Nachdem EEG darf jeder Erneuerbare Energieerzeuger ohne unterlass soviel Strom ins Netz einspeisen wie Ihm beliebt und wenn es aus Überlastungsgründen nicht geht, dann bekommt er für diesen Fall der „zwangsweisen NICHT-Eisnpseistung“ einen Ausgleichsbetrag.
    Da kann ich als geprellter Endkunde sparen was ich will, meine Stromrechnung wird durch diese EEG-Rgelegung weiter in die Höhe steigen.
    Die ungezügelte EE-Einspeisung mit gleichzeitiger Vorrangeispeisungsgarantie durch das EEG gedeckt ist unser Problem und Nicht, dass wir zu wenig Stromsparen!
    Die bewusste Wohlstandsvernichtung der Ökosozialisten zeigt sich durch das EEG (Wohlstandsvernichtungsgesetz) von seiner perfiden Art und Weise!

  9. @#15: Die ganze Idee mit dem Sparen um Preiserhöhungen auszugleichen ist ein Denkfehler, der von den grünen Politikern bewusst in die Welt gesetzt wird, um die Stromkunden zu verwirren:
    z.B. wenn ich schon vor der 3% Preiserhöhung die 3% Strom eingespart habe, was ist dann? Dann wird meine Rechnung doch teurer! oder soll ich dann nochmal 3% einsparen?
    Ausserdem: Stromsparen bedeutet Aufwand, bedeutet Arbeitskraft, sowohl einmalig als auch im laufenden Betrieb. (Einfachstes Beispiel: Wenn ich den Lichtschalter ständig ein/ausschalten muss wenn ich einen Raum verlasse/betrete, ist das lästig – einfacher und bequemer ist es, das Licht 24 Stunden am Tag brennen zu lassen.) Diese zusätzliche Arbeitsenergie kann ich dann nicht gewinnbringend woanders einsetzen. Auch wenn es sich letztendlich nicht finanziell bemerkbar macht, ist es über kurz oder lang ein Wohlstandsverlust, daran wird kein Taschenspielertrick etwas ändern können.

  10. Es wird immer schlimmer! Nun sollen wir im gleichen Zuge Strom sparen wie die Preise durch die sog. „Energiewende“ anteigen! Und damit auch jeder etwas davon hat, sollen Energiesparberater helfen! Dabei spart jeder durchschnittliche Verbraucher seit Jahren Strom wo er kann, z.B. bei der Anschaffung von Neugeräten A+ usw. sind ja mittlerweile kein Gehiemtipp mehr^^^.
    Anstatt die Vernunft wieder regieren zu lassen „verschlimmbessern“ die Politiker die Probleme welche sie durch die sog. „Energiewende“ geschaffen haben!

    Textauszug der Aussage von Altmaier:
    „Altmaier gegen Rabatte für Arme: Gratis-Energietipps für alle
    Umweltminister Altmaier spricht aus, was viele schon lange befürchten: Die Energiewende wird ein teurer Spaß für die Verbraucher. Vor allem Ärmere kommen da schnell an ihre Grenzen. Um das abzufedern, will der Unionsneuling im Kabinett den Menschen eine Energieberatung anbieten. Sozial Schwachen einen Rabatt einzuräumen, lehnt er ab.

    Bundesumweltminister Peter Altmaier lehnt trotz des absehbaren Anstiegs der Strompreise durch die Energiewende Stromrabatte für ärmere Haushalte ab. Stattdessen plädierte der CDU-Politiker in der „Bild“-Zeitung für eine Spar-Offensive. „Wenn der Preis um drei Prozent steigt, bleibt die Rechnung die alte, wenn man gleichviel Strom einspart“, führte Altmaier aus. „Deshalb will ich, dass jeder Bürger innerhalb von sechs Monaten eine fachkundige Energieberatung erhalten kann.“

    Quelle: http://tinyurl.com/6ljaxtp

  11. @#13: Die Evakuierungen und allgemein Angst-bedingte Handlungen bei einem A-Unfall sind m.E. nach die zentrale Frage der gesamten AKW-Diskussion in D. und anderen Wohlstandsgesellschaften. Sie sind die Achillesferse, sie sind die „Zähne des Tigers“:

    Wenn man in der Lage wäre, einmal das Ganze sachlich und objektiv zu betrachten, dann wäre das Risiko vollkommen überschaubar: Indem wir AKW in unserer Umgebung betreiben, haben wir das Risiko daß eventuell Radioaktivität austritt, die einen Teil der Bevölkerung geringen Maße gesundheitlich schädigt, und unsere Lebenzeit evtl. ein bischen verkürzt. Ein Risiko das wir genau wie Autoabgase, Feinstaub, Schwermetalle usw. gerne in Kauf nehmen, weil wir damit einfach viele andere Vorteile haben.

    Jedoch sieht es mit unserer ganzen übervorsichtigen Politik bzgl. allem was mit Kernenergie zu tun hat, anders aus: Wir leben ständig in grosser Angst vor AKW, und ich muss zugeben daß ich auch diese Angst habe. Es ist aber nicht die vor der o.g. tatsächlichen, objektiven, Wirkung von Strahlung und Kontamination. Es ist die Angst vor den Massnahmen der Politik nach einem AKW-Unfall. Es steht zu befürchten, daß nach einem Unfall, auch wenn er lächerlich gering ist (z.B. Harrisburg), die Politik hysterisch reagiert (wie Japan bei Fukushima), daß gigantische Gebiete geräumt werden, für 50 Jahre als „unbewohnbar“ deklariert werden, damit praktisch alle Grundstückseigentümer totalen Wertverlust erleiden, unzählige Firmen bankrott gehen, Lebensmittel komplett als „ungeniessbar“ deklariert werden wegen etwas Caesium, die Preise damit massiv steigen, Landwirte ihre Existenz verlieren usw.
    – Davor hat Deutschland m.E. nach wirklich Angst, und davor habe auch ich Angst. Es ist die Angst vor den Gutmenschen, die uns vor Radioaktivät „schützen“ wollen.

  12. Und auch die Evakuierungen waren in Japan in diesem Maße nicht erforderlich, sie wurden nur ge-macht, weil das Gesetz es befahl. Man hätte nach zwei Wochen alle Menschen zurück in ihre Woh-nungen lassen können, wie es in DIE WELT am 13.6. geschrieben stand.
    Leider verstehen auch sonst ehrbare Menschen zu wenig von den komplizierten Zusammenhängen und als Folge vom übertriebenen Strahlenschutz, der die Strahlenangst fördert: Zum Beispiel schrieb Prof. Klaus Heinloth, dass 20 Prozent von Deutschland evakuiert werden müsste. Oder neulich war von 28 Millionen zu evakuierenden Menschen in Deutschland bei einem Unfall die Rede. Alle diese Forderungen sind falsch, nicht notwendig zum Schutz der Menschen. Radioaktivität ist (fast) harmlos.
    Lutz Niemann

  13. Hallo Herr Rassbach,
    das was Sie Herrn Burowski naheliegend fragen, frage ich mich als Techniker ebenso.

    Und …
    „…Die Versorgungssicherheit der Sonne endet, wenn sie nicht zu sehen ist…“ – nicht nur das -sie endet auch beim Sehen an der Umwandlungseffizienz der eigens dazu konstruierten Anlagen. Der jahreszeitliche Umwandlungswirkungsgrad ist nicht gerade rosig und erreicht gerade mal die Dampflokomotive mit dem entscheidenden Unterschied, dass die Lokomotive auch bei Nacht und Nebel fahren kann… und ich vermute, da alles andere Glaskugelgucken wäre, die Solarenergienutzung wird sich im Wirkungsgrad ähnlich der 200 Jahre währenden Dampfmaschinenära auch nicht mehr signifikant erhöhen können… auch wenn das Eine wie das Andere eine faszinierende Technik ist…

    Back to the roots oder am Anfang war das Feuer scheint daher der Wunsch mancher Grünbeseelter zu sein… die sollten vielleicht sich mal den französischen Film gleichen Namens zu Gemüte führen…
    Die Solarära wird vergehen wie die Kohlenstoffbasierte Dampfmaschinenzeit, mit dem feinen Unterschied, dass die ältere, heute überholte Technik einen gewaltigen Entwicklungssprung in der und für die Menschheit einläutete und bedeutete, während über die „moderne“ Energienutzung unsere Nachfahren in 200 Jahren urteilen sollten. Aber vielleicht auch schon früher…

  14. Herr Frank, schöne Geschichte und statt einer ausgebildeten Blitzschutzfachkraft gibt es dann die staatlich anerkannte Blitzfangkraft… nur das mit der coolen Einspeisevergütung erschließt sich mir noch nicht so ganz – weil zum Einen Blitze fangen alles Mögliche wäre, nur nicht cool und die jetzige „Regelung“ viel einfacher leistungslosen Gewinn verspricht…

    Ich könnt mich mit „geil“ statt cool anfreunden… genau in dieser altersentsprechenden Sprachgebrauchsgruppe finden sich die meisten Solarjünger, wie mir u.a.der wachsende Haufen junger Mitarbeiter (überwältigend unter 40, oft eher unter 30) einer hiesigen Solarökobude zeigen, die mir des Öfteren über den Weg laufen. Die würden auch Blitze fangen gehen, wenn das gehen würde… obwohl auch das was die jetzt tun, geht eigentlich auch nicht…

  15. Heute im Handelsblatt (Printausgabe).
    Japans Ministerpräsident entscheidet sich für ein Wiederanfahren der KKW. Begründung des Autors zu dieser Entscheidung: Obwohl das japanische Volk mehrheitlich gegen die „Atomkraft“ ist, hat der japan. Ministerpräsident sich für die KKW entschieden, weil seine Unbeliebtheit so groß ist, dass eine Wiederwahl für ihn nicht in Frage kommen kann.
    Die Begründung zeigt wessen Geistes Kind der Autor (Martin Kölling, Tokia) ist. Meinetwegen. Mich würde es sehr interessieren, ob die Behauptungen des Autors korrekt sind. Sind die Japaner wirklich so sehr gegen KKW? Ich habe da meine Zweifel. Die Angst vor pöhsen Atomstrahlen ist ein gepflegtes Kind der Politik im deutschsprachigen Raum. Es ist doch so: die meisten Politiker nutzen was ihnen mehr Macht/Wahlstimmen bringt. Ob es dem Volk langfristig Nutzen bringt spielt für diese Elite einer Negativauslese überhaupt keine Rolle mehr. Viele Journalisten unterstützen sie hierbei, um davon zu profitieren.

  16. Wann fangen wir eigentlich endlich wieder an, Blitze einzufangen. Die Energiemenge wäre unermäßlich, über Speicher und Co machen wir uns später Gedanken. Schwachsinn? Sicher! Aber die Einspeisevergütung wäre cool

  17. Herr Burowski,
    „Ich habe als Ingenieur den Leitspruch „Geht nicht – gibt’s nicht!“ “

    Von Ingenieur zu Ingenieur, man muß aber seinen Verstand eingeschaltet lassen. Der treue deutsche Ingenieur wäre auch in der Lage, aus Scheiße Bonbons zu machen, nur wer will die essen?

    Der gemeine deutsche Ingenieur hat noch keine Idee, wie er in den 7780 h im Jahr Strom erzeugt, wenn die Sonne nicht scheint.

    Ihre Vergleiche hinken, sie müssen die Pferdekutsche durch ein Solarelektroauto ersetzen. Die Dampfmaschine löste zuerst die Windmühle ab, weil der Wind nicht immer weht.

    Schon mal ein Pferd gesehen, dass nur bei Sonne oder Wind läuft?

    Wer Ihnen denn den Kopf verdreht?
    Die Versorgungssicherheit der Sonne endet, wenn sie nicht zu sehen ist.

  18. #3: Holger Burowski

    In die Debatte zur Energie und Ihre schöne Formulierung „Allein schon dieser Satz beweist ein physikalisches Unwissen,. „ will ich mich nicht weiter einmischen.

    Aber Ihr „..wunderschönes Beispiel ist für mich die Idee, vor fast 200 Jahren, die Dampfmaschine mit Eisenrädern zu kombinieren und das auch noch als Fortschritt zu verkaufen, obwohl die Nachteile damals eindeutig überwogen“. regt mich an, den anderen Blogteilnehmer hier eine kurze Übersicht zur Geschichte der Eisenbahntechnik zu geben.

    Die Erkennung von Vorteilen einer einheitlichen Spur für alle Transportfahrzeuge wird den Römern zugeschrieben. Nachfolgende Wagen fahren in der Spur des Vorgängers. Auch damals schon komfortabler und energiesparender und nutzvoll, denn der nachfolgende brauchte keine „Wegbeschreibung“ sondern fuhr einfach nur der Spur nach.

    Danach gab es ständige Verbesserungen bei der Gestaltung und Ausführung einer Schiene, anfangs aus Holz (z.B. im Tagebau und Bergbau), später konnte Eisen genommen werden. Die Erfindung des Rad-Schiene Systems ist genial, ich will es hier nur andeuten: Wie kommt das Rad um die Kurve?

    Zum Antrieb nahm man immer das sinnvollste des Vorhandenen: Tiere, Dampfmaschinen, Verbrennungsmotoren und nach Erfindung der Energieübertragung (Fahrleitungen, Freileitung) setzte sich der Elektroantrieb durch.

    Die Spurbindung durch Schienen ist ein Vorteil, es können mehrere Waggons gekuppelt werden, es ist nur eine Zugmaschine mit Bedienpersonal notwendig. Die Infrastruktur rechnete sich sehr schnell, mehr Güter, schneller und preiswerter als mit anderen vorhandenen Mitteln. Und das von Anfang an, denn zwangseingetriebene Investitionszulagen gab es nicht. Das wurde nicht „als Fortschritt verkauft“, das sprach für sich selbst und der freie Markt hat es angenommen, auch gegen die schon immer vorhandenen Angsttrompeter: „Allein der Anblick eines mit dieser Geschwindigkeit rasenden Zuges verursacht Wahnsinn“ – Zitat zum Adler: 1835.

    Größere Steigungen konnten durch einfaches Koppeln einer weiteren Lokomotive überwunden werden (Mehr Motorkraft alleine genügt nicht, es braucht auch mehr Achsen um diese zu übertragen). Dank Zugsteuerung ist heutzutage kein weiteres Personal notwendig. Die ICE’s z.B. haben mehrere angetriebene Achsen.
    Enge Kurvenradien hat man vermieden, allein der Geschwindigkeit wegen. War es jedoch notwendig, so kommt eine Bahn mit kleinen Spurweiten um die kleinsten Ecken, besser als Fuhrwerke (Beispiel Grubenbahnen und Straßenbahnen, Spielbahnen).

    Eine ständige Beschwörung von nicht vorhandenen Vorteilen der zum Zahlen Verdammten war nicht notwendig und jenseits der Vorstellungskraft. Der andauernde Erfolg des Schienengebundenen Verkehrs ist der beste Beweis.
    Nach heutigen Verhältnissen spekuliert, hätte die damalige Lobby Pferdefuhrwerke als umweltfreundlich und zur Schaffung von Arbeitsplätzen gesetzlich verankert. Selbst ernannte Experten hätten über den Nutzen von „Pferdeäpfeln“ in den Städten lange Abhandlungen geschrieben. Die Motorgetriebenen Fahrzeuge hätten eine Futtersteuer und Solidarbeitrag für die Pferdefuhrwerksaufsichtbehörde entrichten müssen.

  19. Sehr geehrter Prof. Lüdecke,
    danke für den interessanten Artikel. Ein Punkt ist mir allerdings nicht klar. Was meinen Sie mit: deutsche Kernkraftwerke sind gegen eine Explosion (GAU) inhärent sicher? Ist damit eine Leistungsexkursion mit keff > 1 gemeint, dann gilt dies für alle LWR weltweit. Der Begriff GAU wird in der Kerntechnik eigentlich schon lange nicht mehr verwandt. Früher war damit ein 2F – Bruch einer Hauptkühlmittelleitung gemeint. Nach Auslegung ist dies heute nicht mehr möglich ( Leck vor Bruch- Kriterium). Oder meinen Sie eine H2-Explosion aufgrund H2 -Freisetzung bei einer Kernschmelze bzw. Zr-Wasser- Reaktion? Ein inhärent sicheres KKW ist nur der HTR wobei bei höheren el. Leistungen ein torusförmiger Reaktorbehälter zu verwenden wäre. Bei LWRs kann die Freisetzung radioaktiver Stoffe durch entsprechende Auslegung auf Mengen begrenzt werden, die nur eine vorübergehendes Aufsuchen von Häusern notwendig machen.
    MfG
    H. Urbahn

  20. „Die in Deutschland ausschließlich eingesetzten Leichtwasserreaktoren sind gegen eine Explosion (GAU) inhärent sicher, was der Öffentlichkeit unbekannt ist.“
    Dann klären Sie die Öffentlichkeit auf, wenn es unbekannt ist.

    „Die Antwort lautet de finitiv nein, denn gemäß naturwissenschaftlichen Gesetzen und allen technischen Regeln sind Windräder, Photovoltaik und Biomasse für die Stromerzeugung einer Industrienation auf großer Skala grundsätzlich ungeeignet. Dieser Mangel ist mit keiner Art von technischem Fortschritt behebbar. Naturgesetze lassen sich nun einmal auch von der Politik nicht aus den Angeln heben.“
    Allein schon dieser Satz beweist ein physikalisches Unwissen, was erschreckend ist. Eine Enegiequelle, die, physikalische nachweisbar(!), für, nach menschlichem Vorstellunsgvermögen, unendliche Zeit(!) und mit einer Versorgungssicherheit, die nicht übertroffen werden kann, Energie liefert, und das in einem Ausmaß, was schon als verschwenderisch bezeichnet werden kann, als physikalisch für die Energieversorgung eines Landes nicht machtbar zu bezeichnen, wirft für mich die Frage auf, werter Herr Professor Lüdecke, wie Sie als Kernphysiker, zumindest findet man das auf diversen Internetseiten zu Ihrer Vita, die Sonne zu einem unzuverlässigen Energielieferanten disqualifizieren. Glaubt man dem eingangs erwähnten Zitat, kann man davon ausgehen, das selbst mit der maximalen Nutzung aller Arten der Wiederaufbereitung von Kernbrennstoffen, die menschliche Entwicklung ihr Zenit bereits überschritten hat, so man davon ausgeht, dass man vom Menschen im heutigen Sinne seit dem Holozän sprechen kann. Nach Auskunft kompetenter Geologen ist ebenso die permanente Neubildung von Kohle, Erdgas oder Erdöl, zumindest in der Menge, die man zur sichern Energieversorgung benötigt, ausgeschlossen.

    Ich habe als Ingenieur den Leitspruch „Geht nicht – gibt’s nicht!“ und ich habe großen Respekt von den Ingenieuren, die gegen den erklärten Willen von Problemsuchern, Ökonomen und sonstigen Defätisten, ihre Vorstellungen durchgesetzt haben, auch wenn sich der Erfolg erst Jahrzehnte später einstellte.
    Ein wunderschönes Beispiel ist für mich die Idee, vor fast 200 Jahren, die Dampfmaschine mit Eisenrädern zu kombinieren und das auch noch als Fortschritt zu verkaufen, obwohl die Nachteile damals eindeutig überwogen.
    – die Maschine ist zur Fortbewegung an parallele Stahlschienen gebunden
    – es mußte eine komplette neue Infrastruktur aufgebaut werden
    – die Maschine ist, im Gegensatz zum Pferdefuhrwerk, nicht in der Lage, große Steigungen zu überwinden oder mit kleinen Kurvenradien auszukommen. Es mussten große teure Kunstbauten errichtet werden,
    – die Maschinen konnten nicht, im Gegensatz zu Pferdefuhrwerken, an beliebiger Stelle ausweichen, sondern setzten dafür eine komplizierte und teure Spezialvorrichtung voraus.
    – die Nutzung war lange Zeit nicht billiger als das Pferdefuhrwerk

    Gruß Holger Burowski

  21. Sehr geehrter Herr Professor,
    sehr schön auf den Punkt gebracht. Deutschland verabschiedet sich von der Physik und keinen stört es.
    Ihre Fachkollegin , die Bundeskanzlerin, auch nicht, warum macht sie das ?

    „Auf Grund der fachlichen Expertise der maßgebenden Kommissionsmitglieder darf hierbei von einem Schritt zurück in die Zeiten vor der Aufklärung gesprochen werden.“

    Seit 200 Jahren möchte die Gegenaufklärung die industrielle Revolution bändigen. Wohlstand für alle wäre möglich aber sie überziehen die Welt mit immer neuen Ideologien.
    Jetzt haben wir grüne Fesseln, meint Vaclav Klaus. Grüner Kommunismus, die Intellektuellen Deutschlands wollen es nochmal mit einer Art Sozialismus probieren.
    Wer gibt schon gerne zu, dass er sich geirrt hat.

  22. Schön auf den Punkt gebracht. Am interessantesten für mich als Hobby-Philosoph ist der letzte Satz. Gibt es eigentlich in der gesamten Menschheitsgeschichte auch nur einen einzigen Fall, bei dem solcher Größenwahn, d. h. sich zum Herrscher über die Physik/die Natur aufzuschwingen, positiv ausgegangen ist?

    Immer diese Fragen! Chris Frey

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