Nachhaltige Entwicklung? – Die Welt gehört den Lebenden!

Nachhaltigkeit ist das Zauberwort, welches in keiner Rede von irgendeiner Bedeutung heute mehr fehlen darf. Alles muss nachhaltig sein! Besonders in politischen Ansprachen kommt dieser Begriff so gut immer und oft auch mehrfach vor. Er klingt einfach gut. Denn er soll uns suggerieren, dass wir zu besseren Menschen werden, wenn wir unser Tun nachhaltig anlegen. Indem wir zum Vorteil künftiger Generationen hier und heute Nachteile durch Seibstbeschränkung und Verzicht hinnehmen. Und wenn nicht freiwillig, dann eben gezwungen, durch moralische Politik und weise Gesetze. Wir haben den Nachhaltigkeitsbegriff schon des öfteren beleuchtet (hier) und dabei nur Wortgeklingel und Sinnleere gefunden. Autor Peter Heller nimmt ihn sich jetzt noch einmal vor und stellt sich dabei die praktische Frage: Wer braucht eigentlich noch Mammuts?

Der Besuch im Vergnügungspark endete vor der lebensgroßen Figur des Mammuts. “Lebensgroß” bedeutet in diesem Fall nichts anderes als “ziemlich groß”, also beeindruckend. Der Gestalter hatte sich alle Mühe gegeben, denn immerhin wissen wir heute genau, wie Mammuts einmal ausgesehen haben. Und im Gegensatz zu all den vielen Dinosauriern, deren lebens- also ziemlich große Nachbildungen der Park ebenfalls zu bieten hatte, waren Mammuts einmal unsere Zeitgenossen. Das erklärt die Faszination, die diese Tiere auf uns ausüben. Und ebenfalls im Gegensatz zu den Dinosauriern gibt es zumindest Indizien, die das Aussterben dieser großen Landsäugetiere mit dem Menschen, mit den Fertigkeiten steinzeitlicher Jäger, in Verbindung bringen.  Die Figurengruppe im Vergnügungspark, die nicht nur aus dem gigantischen Rüsseltier, sondern auch aus unseren fellbedeckten, mit Speeren herumfuchtelnden Vorfahren besteht, bildete einen merkwürdigen Kontrast zu den Horden lärmender Kinder und staunender Eltern, die sie betrachteten.

Dieser Kontrast verdeutlicht das Scheitern des Prinzips der “nachhaltigen Entwicklung”.

Unsere gegenwärtigen Bedürfnisse, so dieses Prinzip, sollen wir auf eine Art und Weise erfüllen, die die Fähigkeit künftiger Generationen zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse nicht einschränkt. Für sich genommen bietet diese Vorgabe keinerlei Entscheidungskriterium. Denn erstens kennen wir die Bedürfnisse zukünftiger Generationen nicht – und zweitens nicht deren Fähigkeiten.
Das Prinzip der nachhaltigen Entwicklung ergibt nur dann einen Sinn, wenn es in den Kontext seiner Entstehung gestellt wird. Und dieser Kontext ist die Vorstellung prinzipiell unüberwindlicher Grenzen, denen wir durch unsere Lebensweise bedrohlich nahekommen.

Es scheint ja naheliegend: Die Erde hat eine definierte Größe. Ihre Oberfläche und das, was sich auf ihr so tummelt, ihr Volumen, und das, was man darin so findet, sind tatsächlich von endlicher Menge. Die Vorstellung, daß uns dies einmal Probleme bereiten könnte, ist mindestens so alt wie die industrielle Revolution. Und diese Idee der Begrenzung unserer Möglichkeiten wurde in den 1970er Jahren so populär, daß sie in die Formulierung des Prinzips der nachhaltigen Entwicklung in den 1980ern und dessen Implementierung als grundlegendes politisches Dogma in den 1990ern mündete. Heute gibt es im deutschen Bundestag keine Partei mehr, die sich in ihrer Programmatik gegen diesen Ansatz wendet.

Für das Mammut kam diese Entwicklung etwas zu spät.

Dabei mag es eine große Bedeutung für nomadische menschliche Gesellschaften gehabt haben. Es lieferte nicht nur Fleisch, sondern vom Fell über Elfenbein bis zu den Knochen allerlei Materialien zur Anfertigung einer Vielzahl nützlicher Artefakte. Man kann durchaus eine besondere Abhängigkeit umherziehender Stammesverbände vom Mammut annehmen. Die Vorstellung, das Mammut könnte einmal nicht mehr existieren, wird vielleicht zu den Schreckensszenarien gehört haben, die sich unsere Vorfahren vor zehntausenden von Jahren in dunklen Stunden ausgemalt haben. Sich nachhaltig zu entwickeln, hätte für den Steinzeitmenschen bedeutet, das Mammut auf jeden Fall zu erhalten. Es nicht so intensiv zu bejagen, wie möglicherweise geschehen, damit es auch seinen Nachkommen weiterhin zur Verfügung steht.

Es ist anders gekommen: Das Mammut ist nicht mehr – und dies ist heute völlig ohne Belang.

Tatsächlich ist zu konstatieren: Zu keinem Zeitpunkt in ihrer Geschichte hat sich die Menschheit nachhaltig entwickelt. Immer wurden natürliche Ressourcen ausgebeutet und genutzt, um aktuelle Bedürfnisse zu befriedigen – ohne jede Rücksicht auf nachfolgende Generationen. Und zu keinem Zeitpunkt der Menschheitsgeschichte wäre ein Leben auf der Grundlage des Prinzips der nachhaltigen Entwicklung aus heutiger Sicht sinnvoll gewesen.

Was hätte ein Römer denn als wichtig genug erachten können, um es für die Nachwelt zu erhalten? Was ein Mensch des Mittelalters? Und was ein Zeitgenosse der beginnenden Neuzeit? Felle (für Kleidung), Bienenwachs und Walöl (für die Beleuchtung), Pferde und Ochsen (für Transportzwecke), Holzkohle (für die Eisenverhüttung), Pergament (für die Kommunikation)? In Wahrheit könnte man alle diese Ressourcen heute immer noch in beliebiger Menge bekommen – nur werden sie nicht mehr gebraucht (jedenfalls nicht für ihren ursprünglichen Zweck). Bei mir findet sich von all dem aktuell nur ein kleiner Vorrat Holzkohle – zum Grillen.

Es gibt – und das ist der zweite Aspekt dieser kurzen Liste – keine einzige Ressource mit Bedeutung zu irgendeinem Zeitpunkt der Menschheitsgeschichte, die heute deswegen nicht mehr vorhanden wäre. Noch nie haben wir irgendetwas vollständig und unwiderruflich verbraucht. Es ist auch alles noch da, was das Mammut zu bieten hatte: Elfenbein, Knochen, Fleisch und Fell. Die Steinzeit – und dieser Satz ist so banal wie alt wie richtig – ist eben nicht aus einem Mangel an Steinen beendet worden.

Man kann sein Verhalten nicht an der Zukunft ausrichten, da man diese nicht kennt. Die Anhänger der nachhaltigen Entwicklung sehen dies natürlich anders. Sie glauben die Zukunft ganz genau zu kennen. Sie sind davon überzeugt, die Menschheit wäre an einem singulären, besonderem Punkt ihrer Entwicklung angelangt. Am Ende eines Weges, der tatsächlich von einer hohen Mauer begrenzt würde, die man nicht überwinden könne. Es gälte, so die Forderung, anzuhalten oder gar den Weg wieder ein Stück zurückzugehen, um nicht aufzuprallen. Tatsächlich ist diese Vorstellung so alt wie die Menschheit selbst. Noch jede Gesellschaft hat sich selbst als Ende und Höhepunkt einer Entwicklung gesehen, noch jede Gesellschaft hatte keine kluge Idee von dem, was nach ihr kommen könnte. Und bislang haben sich all die angenommenen Mauern als reine Phantasieprodukte herausgestellt, die nur in den Köpfen (einiger) Menschen, nicht aber in der Realität vorhanden waren.

Vor diesem Hintergrund ist das Prinzip der nachhaltigen Entwicklung in Wahrheit nur Ausdruck von Hybris und Phantasielosigkeit. In einer Politik, die diesem Prinzip folgt, manifestiert sich ein Mangel an Vorstellungsvermögen. Mehr nicht. Die Anhänger der nachhaltigen Entwicklung glauben die Zukunft zu kennen – aber sie vergessen darüber die Vergangenheit.

Auf die Frage, warum denn genau die aktuelle Epoche der Menschheitsgeschichte eine gegenüber unseren Vorfahren grundlegende Verhaltensänderung erfordert, hat Hans-Joachim Schellnhuber jüngst in einem Essay für die FAZ eine interessante, durchaus neue und bedenkenswerte Antwort gegeben: Weil wir es (erst) heute können. Natürlich ist ihm die oben ausgeführte Argumentation geläufig: Wäre man dem Prinzip der nachhaltigen Entwicklung im 18. Jahrhundert bereits gefolgt, hätte es die industrielle Revolution nie gegeben. Und der Wohlstand, der gegenwärtig Milliarden Menschen ernährt (und alle möglichen anderen Bedürfnisse befriedigt) wäre niemals möglich gewesen. Darauf entgegnet er sinngemäß, natürlich wäre die industrielle Revolution gut und sinnvoll gewesen. Denn durch sie erst hätten wir überhaupt die Fähigkeit entwickelt, heute eine nachhaltige Lebensweise zu wählen.

Mit anderen Worten: Allein die nicht-nachhaltige Entwicklung der vergangenen Jahrhunderte hat in dieser Argumentation die Möglichkeit geschaffen, (gedachten) Gefahren für unsere weitere Entwicklung durch Abkehr und Umkehr aus dem Weg zu gehen. Der heutige Wohlstand erst, der sehr wesentlich auf der ungebremsten Ausbeutung nicht nachwachsender fossiler und mineralischer Ressourcen beruht, hat also Bremse und Rückwärtsgang geschaffen, durch die man den Aufprall auf die (gedachte) Mauer vermeiden könnte.

Was liegt also näher, als einfach dem bisher eingeschlagenen Weg weiter zu folgen? Auch unsere Nachfahren werden wohl an Mauern, an Grenzen der Entwicklung glauben. Es werden nur andere sein, als man heute annimmt. Unsere Bedürfnisse in der Gegenwart zu befriedigen und sich dabei nicht von Weltuntergangsphantasien stören zu lassen, kann also die Möglichkeiten unserer Nachfahren, mit den Problemen der Zukunft umzugehen (ganz gleich ob diese Phantasie oder Realität sind), nur noch weiter verbessern. Ganz so, wie die Entwicklung von Maschinen, die Nutzung der Elektrizität, die Herstellung von Kunststoffen, die Technisierung der Landwirtschaft und vieles mehr uns den Reichtum ermöglicht haben, der erst heute nach Schellnhuber eine nachhaltige Entwicklung gestatten würde.
Sich auf diese dann aber wirklich festzulegen, hieße, künftigen Generationen keine anderen Bedürfnisse zu erlauben, als wir sie heute schon haben.
Aus der Sicht unserer Nachfahren würden wir, folgten wir den Schellnhuberschen Ideen einer “großen Transformation”, genau den Fehler machen, den die Menschen der vergangenen Generationen glücklicherweise nicht gemacht haben. Das Prinzip der Nachhaltigkeit ist der eigentliche Irrtum unserer Zeit, schließlich muss man nicht gleich vor jeder Mauer stoppen. Sollte sie wirklich keine Illusion sein, kann man sie auch umfahren. Oder – und das war in der Vergangenheit immer die bessere Alternative – man erhöht Geschwindigkeit und Panzerung und pulverisiere sie einfach, während man sie durchbricht.

Die junge, neue Kollegin im Büro fragte mich vor kurzem erst, was denn aus meiner Sicht so kritikwürdig am Prinzip der “nachhaltigen Entwicklung” sei. Ich antwortete wortlos aus dem Fenster zeigend. Sie verstand bemerkenswert schnell: “Ah, Sie meinen, daß die Welt noch immer existiert?” Das ist der Punkt. Es geht uns heute nicht schlechter, als vor zwei oder drei Jahrzehnten. Sondern besser. Und es geht uns sogar sehr viel besser, als den steinzeitlichen Mammutjägern. Auch ohne Mammuts. Und niemand von den Besuchern des Parks, nicht die Kinder und auch nicht die Eltern, niemand wird die folgende Nacht schlaflos vor Trauer über den Verlust dieser Elefantenart verbracht haben. Ganz im Gegenteil: Auf das Mammut nicht mehr angewiesen zu sein und nicht mehr so leben zu müssen, wie unsere Altvorderen, gefällt den Menschen. Auf den Mut der steinzeitlichen Jäger, auf ihren Erfindungsreichtum und ihre Kreativität, der es ihnen ermöglichte, sich den Gefahren ihrer Umwelt erfolgreich zu widersetzen und aus diesen sogar Vorteile zu ziehen, sollten wir heute stolz sein. Versuchen wir doch einfach, diesen Stolz auf unsere Generation auch unseren Nachfolgern zu ermöglichen.

Autor Peter Heller; mit freundlicher Genehmigung

Dr. Peter Heller ist Astronom und Physiker, übt diese Profession aber mittlerweile nur noch mit dem eigenen Teleskop im eigenen Garten aus. Nach Zwischenstationen in der Software- und Raumfahrtindustrie arbeitet er heute als Strategieberater, Zukunftsforscher und Trendscout.

Der Artikel erschien zuerst in NOVO hier

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24 Kommentare

  1. Herr Heller,

    nochmal
    Hier ist der Nachhaltigkeitsbericht , kannten Sie den?

    http://www.dialog-nachhaltigkeit.de/

    Die Beamten bauen uns Leuchttürme als Beispiele integrierter Nachhaltigkeit;-( zur horizontalen Intergration der Ministerien und zur vertikalen Integration vom Land bis zur ökologischen Internationalen;-(

    Internationale Experten haben den Stand Deutschlands in der Nachhaltigkeit bestimmt….

    Ich habe noch nie sowas grauenhaftes gelesen oder ist das ein Experiment?

    Doch, Schellnhubers Kulturrevolution hat die gleiche Intention.

  2. #8
    “ Warum werden aber diese neuen Möglichkeiten und Technologien gerade hier dann so vehement bekämpft? “

    Das frage ich mich auch schon lange, warum diese Feindseligkeit gegenüber Technik und Fortschritt??? Anti-Atom???
    Als Autofahrer wird man auch schon angemacht, wer jetzt denkt, eine moderne (energiesparende) Alternative wird geboten (Magnetschwebebahn) ?

    Falsch gedacht, auch gegen die sind die Grünen, wer sonst, die wollen Armut, zurück auf die Bäume.

    Und dann kommt die lächerliche moralische Keule:

    „Neu ist allerdings, dass es nun der Mensch ist, der über Überleben oder Aussterben von Tier- und Pflanzenarten entscheidet. Mit welchem Recht? “

    Nun, das hat er immer getan, das ist nicht neu!
    Und man soll nicht so antropozentrisch sein und sich einbilden, man könnte die Natur ernsthaft beherrschen.

    Ja mit welchem Recht fällt der Tiger über eine Ziege her?
    Nun wahrscheinlich hat er Recht, weil er nicht der Mensch ist.
    Ich frage mich dagegen, Herr Fischer,
    mit welchem Recht erwürgen Brombeeren und Brennesseln ausgewachsene schön blühende und Früchte tragende Obstbäume und Sträucher, mit welchem Recht vernichtet der Gitterrost (ein Pilz) meine Birnbäume???
    Herr Fischer, verstehen Sie überhaupt etwas von Natur? Die größte Biomasse sind Einzeller,
    wie der aktuell EHEC – Keim,
    Die Politik sollte sich ernsthaft mit im befassen,
    nicht mit der irrationalen Atomangst,
    nein, mit der Natur, dem EHEC Keim.

    Ich sehe in der menschenfeindlichen Klimareligion
    eine Version allgemeiner Technikfeindlichkeit.
    Nicht zum Nutzen der Menschheit,
    sondern als eine Art Selbstaufgabe,
    ohne wirkliche Beziehung zur „Natur“.

    Für mich ist das Reden und Handeln der Politiker über Fukoshima (kein einziger Strahlenkranker oder Toter!) und die unsachlichen Beschwichtigungen und Tatenlosikkeit bei der EHEC Epidemie (viele Kranke und Tote)
    hoch interessant zu beobachten.

    (Ich kenne zufällig den Kampf gegen menschenfeindliche Mikroorganismen ganz gut)

    Von einem Sieg der Menschen kann hier keine Rede sein, das ist mein Ernst.

    Gruß

  3. Herr Heller,
    Hier ist der Nachhaltigkeitsbericht , kannten Sie den?

    Die Beamten bauen uns Leuchttürme als Beispiele integrierter Nachhaltigkeit;-( zur horizontalen Intergration der Ministerien und zur vertikalen Integration vom Land bis zur ökologischen Internationalen;-(

    Internationale Experten haben den Stand Deutschlands in der Nachhaltigkeit bestimmt….

    Ich habe noch sowas grauenhaftes gelesen oder ist das ein Experiment?

    Doch, Schellnhubers Kulturrevolution hat die gleiche Intention.

  4. „Weltbild“ trifft es. Zwei mal Drei macht Vier, Widdewiddewitt und Drei macht Neune. Der Schopenhauersche Pessimismus und der Nietzscheanisch nihilistische Weltschmerz suchen sich im Nachhaltigkeitsbegriff neuerer Prägung eine neue Ausdrucksform. Alter Wein in gar nicht mal so neuen Schläuchen.

  5. E.U.Mueller sagt:
    am Mittwoch, 15.06.2011, 16:02

    Hallo Herr Müller,

    der Herr Fischer wird nicht antworten, das gefährdet sein Weltbild.
    Mich würde interessieren, was aus der Weitergabe der Fakten duerch Prof. Selenz an die EU geworden ist.
    Ich vermute, die EU ist nicht der richtige Aufklärer, sondern Ursache des Problems?
    Deshalb wird hier nichts passieren?

  6. Herr Ellington (#1),
    das Mammut hätte hier nichts verloren. Zu warm! Im letzten Interglazial lebte hier der Waldelefant und verschwand schließlich ganz ohne Zutun des Sapiens. Bereits die 468jährige Trockenphase am Ende des EEms dürfte er nicht überlebt haben.

    Ergreifen sie die Initiative! Wenn sie den wieder hier rumlaufen haben wollen, züchten sie ihn aus seinem nächsten Verwandten, dem afrikanischen Elefanten, zurück. Mit den Auerochsen haben die Gebrüder Heck ja auch ganz passable Resultate erzielt.

    Mir wäre es egal. Bis die Viecher auf meinen Radwegen rumtrampeln, wäre ich längst tot.

  7. Sehr geehrter Herr Fischer,

    dieser Vorwurf kommt ja nicht von ungefähr, sondern resultiert aus vielfältigen Kommentaren ihrerseits. Er wurde ja zu Recht auch schon oft genug von anderen Kommentatoren erhoben.
    Aber sie haben Recht ich werde mich etwas zurücknehmen. Die Warheit kan nschon weh tun und ich möchte den anderen Lesern doch nicht den Spaß an ihren Beiträgen nehmen.

  8. Herr Tobies,

    zu ihrem Beitrag ließe sich viel sagen. Tue ich aber nicht, solange Sie mich mit ihrem sich ständig wiederholenden Nebelkerzenvorwurfs diffamieren. Falls Sie an einem Dialog mit mir interessiert sind, unterlassen Sie dies und entschuldigen Sie sich. Falls Sie dabei bleiben, ist von meiner Seite Funkstille.

    Sie sind ein freier Mensch und haben die freie Wahl.

  9. Sehr geehrter Herr Fischer,

    #8
    „Wie man bei Wikipedia nachlesen kann, entstammt der Begriff „Nachhaltigkeit“ nicht der Steinzeit, sondern aus der Forstwirtschaft. Nachhaltiges Abholzen bedeutet, nur so viel zu verbrauchen, dass nachfolgenden Generationen dieser Rohstoff gleichermaßen zur Verfügung steht.“

    Da sollten sie bei wikipedia noch mal nachlesen. In dem genannten forstwirtschaftlichen Ansatz geht es nicht um folgende Generationen, sondern um den Erhalt des Betriebsvermögens (Holz). Ja es geht hier um BWL und die mittel- und langfristige Gewinnmaximierung. Diese Schule der Forstwirtschaft brachte auch die Einführung von Monokulturen mit sich. 😉

    „Warum werden aber diese neuen Möglichkeiten und Technologien gerade hier dann so vehement bekämpft?“

    Es werden nicht die neuen Möglichkeiten und Technologien bekämpft. Ihre Behauptung ist schlicht falsch. Es wird die staatliche Planwirtschaft zur Zwangseinführung ineffizienter, überteuerter, technologisch unzureichender und unzuverlässiger Technologien bekämpft. (wie gesagt es wird nicht die Technologie bekämpft)
    Und wir bekämpfen die Tendenz, das eine Gruppe von Menschen glaubt zu wissen wie die Zukunft wird und dem Rest der Menschheit vorschreiben will wie diese zu leben hat.

    „Neu ist allerdings, dass es nun der Mensch ist, der über Überleben oder Aussterben von Tier- und Pflanzenarten entscheidet.“
    Wo haben sie das im Artikel gelesen? Ich konnte keine solche Aussage finden. Ist das wieder die übliche diffamierende Behauptung die sie dem Autor unterschieben?

    „Hellers Argument, dass nachfolgende Generationen diese Rohstoffe und Lebewesen möglicherweise gar nicht brauchen, ist philosophisch mehr als fragwürdig.“
    Das scheint für sie nur fragwürdig, da sie sich ein mögliches Extrem einer Entwicklung herausgreifen (die Zerstörung) und die damit verbundenen negativen Empfindungen rhetorisch auf das Argument von Herrn Heller übertragen. Ihre übliche Nebelkerze.
    Herr Heller befürwortet keine Zerstörung oder haben sie in dem Artikel auch nur eine solche Aussage gefunden?
    Er sagt, dass wir nicht wissen was zukünftige Generationen überhaupt an Ressourcen brauchen und es daher auch keinen Sinn macht uns künstliche Fesseln anzulegen. Er sagt auch, dass uns in der gesamten Menschheitsgeschichte noch keine Ressource ausgegangen ist. Sehen sie das anders?

    „EEG und Atomausstieg lässt nachfolgenden Generationen die Freiheit, es ggf. wieder rückgängig zu machen.“
    Das ist schlicht falsch. Die Kosten sind jetzt zu tragen, dadurch sinkt der Wohlstand und das schlägt auf die folgenden Generationen durch. Sie starten sozusagen auf einem niedrigeren Wohlstandsniveau als ohne EEG und Atomausstieg. Da Wohlstand ein entscheidender Faktor bei der Bildung ist, ist das auch nicht unwesentlich.

    „Und eine Beschränkung der Erwärmung auf ein tolerierbares Maß könnte Menschen helfen, auch in Zukunft frei von zusätzlichen Dürren, Überschwemmungen und anderen Folgen zu sein.“
    Genau es könnte. Es könnte aber auch das Gegenteil verursachen, oder unsere Maßnahmen haben gar keine Wirkung auf das Klima (aber auf den Wohlstand). Dürren, Überschwemmungen, ja selbst die propagierte zukünftige katastrophale Erwärmung sind alles reine Vermutungen. Auf Basis dieser Vermutungen wollen wir mit der Zukunft unserer Kinder spielen.

    „Wenn Sie Nachhaltigkeit nicht als ein Mittel zur Wahrung und Sicherung von künftigem Wohlstand auffassen, dann haben Sie ein zentrales Motiv von „uns AGWlern“ nicht verstanden.“
    Doch wir haben schon verstanden das sie das glauben. Allerdings glauben sie auch zu wissen wie die Zukunft aussieht, wie der Wohlstand der Zukunft zu sein hat, wie er zu Stande kommt usw. Wir glauben nicht die Zukunft zu kennen.

    #12
    „Jede zukünftige Generation kann doch selbst Gesetze beschließen, sie hat die Freiheit, die Klimapolitik zu verschärfen oder sogar rückgängig zu machen.“
    Sie kann sie rückgängig machen, aber sie kann sie nicht verhindern und muss deren Folgen tragen. Ob man die Folgen aber rückgängig machen kann ist nicht so klar. Diese Klimapolitik zielt direkt darauf ab die Lebensumstände zukünftiger Generationen zu bestimmen (Beschränkung auf 2-Grad, Dekarbonisierung usw.).
    Das Hauptproblem dieser „nachhaltigen“ Politik, so wie es bei Weizsäcker und auch im Artikel genannt wird ist folgendes:
    Wir glauben zu wissen wie die Zukunft wird und wie zukünftige Generationen leben sollten. Daher maßen wir uns an die Entwicklung zu bestimmen und Alternativen auszuschließen, ja sogar zu verbieten. Natürlich immer mit der Begründung für das Wohl zukünftiger Generationen zu arbeiten, denn man weiß ja angeblich was gut für die ist.

    1. Wir kennen die Zukunft nicht.
    2. Wir schränken die Möglichkeiten zukünftiger Generationen ein, mit der Begründung „Wir kennen die Zukunft.“.

    Der logische Schluss aus erstens ist, zukünftigen Generationen eine möglichst breite Basis an Möglichkeiten zu bieten und sie nicht einzuschränken (soweit es uns möglich ist). Das ist aber das Gegenteil von Klimapolitik (2.) und widerspricht dem Prinzip von „Nachhaltigkeit“ wie es so oft verwendet wird.

    Wirklich nachhaltig kann man nur leben wenn man die Zukunft kennt.

  10. @ Norbert Fischer #12

    In ihrem Gedankenexperiment lassen Sie einen wichtigen Schritt außer Acht. Zwar stimmt es natürlich, dass die Nachfolgegenerationen sich nach wie vor frei entscheiden können, allerdings nur in begrenztem Rahmen. Wenn wir etwa jetzt mit Gewalt die „Energiewende“ durchziehen werden wir auf jeden Fall deutlich mehr Kapital zur Energiegewinnung aufbringen müssen, als das bislang der Fall war.

    Das führt in direkter Folge dazu, dass den nachfolgenden Generationen weniger Wohlstand und damit weniger Möglichkeiten zur technologischen Entwicklung zur Verfügung stehen.

    Wie in der von Herrn Müller dargelegten Fiktion von einer Zeitreise in 19. Jahrhundert. Hätte man damals erfolgreich eine „Dekarbonisierung“ durchgesetzt, dann würden wir uns eben noch heute in der vorindustriellen Zeit befinden. Mit allen negativen Folgen.

  11. Der angebliche Blick in die Zukunft ist nichts weiter als eine Täuschung. So wie eine lange Straße für einen Betrachter immer enger wird, so sehen wir heute die „Grenzen des Wachstums“ – nichts anderes als eine Täuschung.
    Gehen wir Schritt für Schritt, so werden sich diese angeblichen Grenzen niemals zeigen. Das lehrt uns auch die Vergangenheit. Hätten unsere Vorfahren nachhaltig gelebt – also so viel aufgeforstet wie sie abgeholzt haben, hätten wir in Germanien noch heute keine Straßen, sondern nur Urwald.

    Auch das ganze Gerede von den angeblich endlichen natürlichen Ressourcen ist Unfug, denn natürliche Ressourcen gibt es höchstens für Tiere. Alle Ressourcen, die wir bewirtschaften, waren ursprünglich keine Ressourcen, sondern bestenfalls Rohstoffe. Das Erdöl lag bis zur Erfindung der Verbrennungsmotoren friedlich in der Erde – es war keine Ressource, sondern wurde erst zu solcher durch unseren Erfindungsgeist. Genau so ist es mit allen anderen Rohstoffen. Daher hat Julian Simon in seinem Buch „The ultimate Ressource“ klar geschrieben, dass es nur eine einzige Ressource für uns gibt, nämlich unsere Kreativität. Und diese ist – genau wie unsere Dummheit – unendlich. Und weil die Kreativität unendlich ist, gibt es auch keine Grenzen des Wachstums. Nur können wir (insbesondere unsere rot-grünen phantasielosen Politiker) uns das nicht vorstellen.

  12. Lieber Herr Fischer

    „…sie hat die Freiheit, die Klimapolitik zu verschärfen oder sogar rückgängig zu machen.“

    Hat sie die wirklich? Nehmen wir die jetzige Generation und das Beispiel Kernkraft.
    Nach Tschernobyl hatten wir die Wahl zwischen Ausstieg (Die Grünen) und Weiternutzung.
    Die Grünen bekamen 1987 8,3% der Stimmen bei über 84% Wahlbeteiligung. Heute haben wir keine
    Wahl mehr, alle Parteien betreiben den Ausstieg. Woran liegt das?
    Ein Bestandteil der Demokratie ist die Gewaltenteilung. Hier hapert es bei uns bereits bei
    der Judikative, wie Prof. Selenz anschaulich erklärt. Stichwort „weisungsgebundene Staatsanwaltschaft“. http://tinyurl.com/yzy9yz . Betrachtet man die Medien als sog. 4.Gewalt,
    wird klar , warum wir keine Wahl haben. Noch offensichtlicher ist es, wenn man dies um die Wissenschaft als 5. Gewalt erweitert. Bereits 1999 zeigte der damalige Umweltminister
    Trittin, wie es um die Freiheit der Wissenschaft bestellt ist. http://tinyurl.com/64ujce9 .
    12 Jahre später fordert der ASTA der TU Darmstadt die Absetzung einer Lehrveranstaltung
    über Kernenergie: http://tinyurl.com/6kgklya .

  13. Lieber Herr Müller,

    ich kannte das Zitat von v.Weizsäcker schon, habe es aber schon damals nicht recht nachvollziehen können.
    Jede zukünftige Generation kann doch selbst Gesetze beschließen, sie hat die Freiheit, die Klimapolitik zu verschärfen oder sogar rückgängig zu machen.

  14. Lieber Herr Fischer

    Beginnen wir mit einem kleinen Gedankenexperiment:
    Dr. Emmet Brown borgt Ihnen seinen De Lorean. Mit Hilfe des Fluxkompensators
    reisen Sie in die erste Hälfte des 19.Jht. und überzeugen die Menschheit
    wegen der katastrophalen Folgen für ein zukünftiges Klima auf die Nutzung fossiler Energieträger zu verzichten. Eine aus heutiger Sicht nachhaltige Politik.
    Zurück in der Zukunft werden Sie vielleicht ( für den äußerst unwahrscheinlichen
    Fall, dass Sie dann überhaupt existieren ) die Bedenken eines Carl Christian von
    Weizsäcker verstehen:
    „Es widerspräche dem Gedanken der Volkssouveränität, angewendet auf künftige Generationen, wenn die gegenwärtige Generation ihren Nachfolgern vorschreiben würde, welche Klimapolitik sie zu betreiben haben. Dies wäre, wenn es denn überhaupt gelänge, eine Usurpation von Entscheidungsrechten der Nachfolger durch die heutigen Entscheidungsträger. Eine Politik der Nachhaltigkeit, die künftige Generationen bindet, widerspricht somit dem Demokratieprinzip.“ http://tinyurl.com/6em699s

  15. Ehe hier wieder alle am Thema vorbeidiskutieren:

    „Nachhaltigkeit“ (bspw. in der Forstwirtschaft) und „nachhaltige Entwicklung“ (Brundtland-Kommission) sind zwei völlig verschiedene Dinge. Letzteres hat mit ersterem eigentlich nichts zu tun und kann auch nicht aus diesem abgeleitet werden. Wo „Nachhaltigkeit“ einen klaren Bezug zu regenerativen Systemen hat, ist „nachhaltige Entwicklung“ ein umfassender dogmatischer Ansatz. Und dieser ist in der Tat erst in den 1980ern entstanden. Wikipedia nennt als erste Quelle einen Bericht aus dem Jahr 1980, mein obiger Text bezieht sich ausschließlich auf die Brundtland-Definition (1987) und nichts sonst.

    Also bitte nicht irgendwelche Forstwissenschaftler des 18. Jhdts. heranziehen, ich bin fast sicher, daß die Brundtland-Kommission diese auch nicht im Sinn hatte.

    Ich suche halt seit vielen Jahren nach zwei Dingen:

    1.) den „natürlichen Lebensgrundlagen“

    2.) den „Grenzen des Wachstums“

    Ich finde beide nicht.

    Obiger Text bezieht sich auf die Grenzen, denn die Annahme ihrer Existenz ist ursächlich für die Formulierung des Prinzips der nachhaltigen Entwicklung, ohne diese ist es völlig aussagelos. Aber das steht ja schon oben und das ist mein zentrales Argument.

  16. Lieber Herr Ellington
    Ihre Forderung nach reversibler Politik sollten Sie noch mal überdenken. Politik gilt dann am besten, wenn sie lange tragende Lösungen findet. Für Gegenwart und nahe Zukunft. Die Nachhaltigkeits-Apostel heute wollen eine Zukunft gestalten, die sie selber mit Sicherheit nicht mehr erleben werden und bescheren damit unserer Gegenwart Probleme.
    Wegen nachhaltigem Biosprit verhungern Menschen! Was ist das Tolle daran? Ach ja, meine Kinder und Enkel werden ein bisschen mehr Öl haben, dafür sterben heute Menschen.
    Und ich werde per nachhaltigem Gesetz zum Mittäter gemacht. Sie übrigends auch. Sie müssen nur tanken fahren. Soviel zur Nachhaltigkeit des CO-2-Aberglaubens, der der Öffentlichkeit immer noch den Beweis für seine Behauptungen schuldet.
    MfG
    Michael Weber

  17. „Nachhaltige Entwicklung? – Die Welt gehört den Lebenden!“

    Ein herrlich provozierender Titel, der zum Diskutieren geradezu herausfordert, leider sind die Foristen etwas träge. Das klingt ja zunächst nach einer Huldigung des Egoismus, der folgende Text ist zum Glück in Ansätzen differenzierter ausgefallen.

    Wie man bei Wikipedia nachlesen kann, entstammt der Begriff „Nachhaltigkeit“ nicht der Steinzeit, sondern aus der Forstwirtschaft. Nachhaltiges Abholzen bedeutet, nur so viel zu verbrauchen, dass nachfolgenden Generationen dieser Rohstoff gleichermaßen zur Verfügung steht.

    Die Folgen nichtnachhaltigem Holzabbaus lassen sich zum Beispiel heute noch in Griechenland bestaunen, der Zerfall der Zivilisation der Osterinselkultur soll auch mit nicht nachhaltigem Wirtschaften zusammenhängen.

    Schwieriger ist das Prinzip auf endliche Rohstoffe, z.B. Öl, anzuwenden. Darüber wüsste ich auch gerne mehr. Logisch erscheint mir, dass der Verbrauch derselben zu rechtfertigen ist, wenn dadurch neue Möglichkeiten und Wohlstand für künftige Generationen geschaffen werden kann. Sicherlich, einige Generationen nach uns werden ohne billiges Öl auszukommen haben und wir könnten bei diesem Schritt von Nutzen sein. Warum werden aber diese neuen Möglichkeiten und Technologien gerade hier dann so vehement bekämpft? Ständiges Dagegensein und Neinsagen wirkt nicht überzeugend.

    Sicher, das Mammut wird heute nicht sonderlich vermisst. Neu ist allerdings, dass es nun der Mensch ist, der über Überleben oder Aussterben von Tier- und Pflanzenarten entscheidet. Mit welchem Recht? Überschaut man die Bedeutung dieser Lebensformen in den Nahrungsketten und Ökosystemen, nicht zuletzt die Bedeutung derselben für den Menschen? Oder hasardiert man wieder einmal?

    Hellers Argument, dass nachfolgende Generationen diese Rohstoffe und Lebewesen möglicherweise gar nicht brauchen, ist philosophisch mehr als fragwürdig.
    Warum nicht alle Meere leer fischen? Möglicherweise mögen zukünftige Generationen keinen Fisch oder sie werden die Fischzucht zu neuer Blüte führen. Ja, fischen wir doch leer, Herr Heller!

    Herr Heller, falls Sie mitlesen:
    Ethik und Philsophie spielen kaum eine Rolle in ihren Texten, aber ich weiß, dass der Begriff „Freiheit“ einen großen Stellenwert bei ihnen besitzt.

    EEG und Atomausstieg lässt nachfolgenden Generationen die Freiheit, es ggf. wieder rückgängig zu machen.

    Egoistischer Verbrauch ohne Sorge um anderweitigen Ersatz schränkt die Freiheit nachfolgender Generationen ein.

    Und eine Beschränkung der Erwärmung auf ein tolerierbares Maß könnte Menschen helfen, auch in Zukunft frei von zusätzlichen Dürren, Überschwemmungen und anderen Folgen zu sein.

    Und es gibt noch ein Wort der Sprache, die Sie verstehen: „Wohlstand“

    Ja, viele Generationen durften sich bislang eines stetigen Wohlstandszuwachses erfreuen.
    Allerdings ist dies kein Naturgesetz. Zukünftiger Wohlstand ist von vielen Faktoren bedroht, der Klimawandel ist nur einer davon.
    Fischer mit leeren Netzen, Bauern mit Missernten durch Dürren und Überschwemmung, rasanter Anstieg unserer Heizabrechnungen und Spritkosten, steigende Lebensmittelpreise u.v.m.

    Wenn Sie Nachhaltigkeit nicht als ein Mittel zur Wahrung und Sicherung von künftigem Wohlstand auffassen, dann haben Sie ein zentrales Motiv von „uns AGWlern“ nicht verstanden.

    PS:
    Und jetzt kann die richtige Diskussion beginnen 😉

    MfG

  18. Tja… „Nachhaltigkeit“ ….manchmal kann ich dieses Wort nicht mehr hören. Ob den Jüngern der grünen Idee mal der Gedanke gekommen ist, daß man auch „nachhaltig schlecht“ handeln kann?

  19. Es gibt noch Anzeichen von vernunftbegabtem Leben im Blätterwald der Einheitsjournaille.

    Heute Morgen sah ich noch ZDF mit Erklärung zum Untergang Deutschlands.Da hatte ich schon keine Hoffnung mehr. Irgend so ein ZDF Kommentator erklärte mir , dass man Windenergie in Gas umwandeln „könnte“ und dass die Stromrechnung doch nicht so teuer wird, weil wir ja in Zukunft die teuren Castortransporte einsparen werden;-)

    Da wundere ich mich über diesen Kommentar im Tagesspiegel oder soll nur der Verblödungsgrad an den Leserkommentaren gemessen werden?

    http://tinyurl.com/667nxpr

  20. Die Forderungen nach „Nachhaltigkeit“ sind möglicherweise doch etwas älter, als der Autor meint.

    Oder lag den Maschinenstürmern zu Beginn des 19.Jh. und den britischen Zukunftsforschern zur Wende des 19. ins 20. Jh., welche England voraussagten, dass es im Jahre 1960 bei der zu erwartenden Zunahme des Straßenverkehrs mehrere Meter tief unter Pferdedung versunken sei, etwas anderes im Sinn, als „Nachhaltigkeit“?

    ;o)

  21. Es kann nicht weit her sein mit den IQ´s und vor allem auch der Qualifikation der handelnden Politiker in diesem Land aber auch in der EU !
    Vaslav Klaus der Tschechische Staatspräsident kann gar nicht soviel mahnende Zeigefinger heben
    um diesen ökologischen Unsinn seiner Kollegen EU-weit zu bremsen ! Wie Peter Ellington meint, steht das sog. Fundamentaldesaster kurz vor seiner Vollendung…die EUDSSR nimmt immer mehr Gestalt an !

    Erich Richter

    Erich Richter

  22. Nachhaltig bedeutet im besten Sinne auf dem jetztigen Lebenspunkt stehen zu bleiben. Im schlechtesten Falle in die Steinzeit zurückzufallen. Nachhaltig bedeutet nicht sich zukunftorientiert zu verhalten.
    Wenn wir vor 100 Jahren die Nachhaltigkeit in die Fahne geschrieben hätten, dann hätten wir kein Automobil erfunden. Dann wären wir kein Chemie- und Medizinland. Wir wären einfach am Tag X stehen geblieben und mit der Zeit Stück für Stück auf den Stand eines afrikanischen Landes zurückgefallen.
    Nachhaltigkeit = Bremse der Fortschrittsdynamik.
    Die ideologische Ansichtsweise der Ökosozialisten will genau diese Fortschrittsbremse ziehen. Diese Träumer leben im hier und jetzt im Luxus mit Notebook und in einem warmen behüteten Zuhause und Traumen und wollen denoch zurück in die grausamnen Natur. Eine Traumwelt in Holzhütten mit Feuerstelle und ohne jeglichen Fortschritt wie Fernseher, Strom, fließend Wasser, ärztliche Rundumversorgung und Handys….

  23. In der FAZ Online erschin gerade ein Artikel mit dem Titel Irtum der Raupe, worin es so dargestellt wird als das die Kritiker des ja so Nachhaltigen Deutschen Energie Konzeptes dem Irrtum der Raupe unterligen würden.
    Zitat „Wer Deutschlands Ausstieg aus der Atomenergie kritisiert, könnte dem Irrtum der Raupe erliegen. Das Tier befindet sich im Stadium der Entpuppung“
    Der Artikel ist lesenswert dürfte aber einigen Irtümern unterliegen.
    Siehe http://tinyurl.com/6ge95rh
    Es gibt eine Kommentar Funktion.
    Und Vieleicht schreibe ich auch noch.

  24. Dumme Frage:“ Wer braucht eigentlich noch Mammuts?“.
    Ich! Ich hätte sie gerne in freier Wildbahn herumlaufen sehen.

    Aber im Ernst. Der Begriff „Nachhaltige Entwicklung“ ergibt nur Sinn, wenn wir genau wissen, dass wir uns im Maximum der Entwicklung befinden und alle anderen zukünftigen Szenarien schlechter zu bewerten sind. Das kann nur Gott alleine wissen. Damit ist der Begriff in der Metaphysik anzusiedeln. Für Glauben ist alleine die Religion zuständig und nicht rational handelnde Regierungen.

    Ich präferiere den Begriff „Handlungs-Reversiblität“ im weitesten Sinne.

    Von jeder Regierung sollte erwartet werden, dass ihre Handlungen möglichst reversibel angelegt sind. Befindet der Staat sich in einer Sackgasse – und dazu kommt es schneller als man denkt -, kannst er immer noch ohne größere Schäden zum status quo zurückkehren und vermeidest so Katastrophenszenarien wie Bürgerkriege etc. Seit einigen Jahrzehnten dürfte die Mainstream-Politik auf Irreversibilität ihrer Handlungen angelegt sein was die Wahrscheinlichkeit des Eintritts einer Fundamentaldesasters auf nahezu eins erhöhen dürfte. Was die überlebenswichtige Frage nach der Höhe des IQs und der Qualifikation unserer handelnden Politiker aufwerfen dürfte.

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