Der letzte Nagel im Sarg der Hockeyschlägerkurve!

Die berühmte Hockeyschlägerkurve von Michael Mann diente jahrelang als Ikone des Klimawandels und wurde nicht zuletzt vom inzwischen gründlich desavouierten IPCC („Weltklimarat“) in die Welt hinausposaunt. Jetzt wird sie in einem der führenden Statistik-Journale endgültig abgeräumt. Selbst wenn man die (zweifelhaften) Baumringdaten als richtig voraussetzt, ist es bei seriöser statistischer Auswertung nicht möglich den drastischen Temperaturanstieg im 20. Jahrhundert nachzuvollziehen:

Bei der berühmten Website Watts up with that liest man dazu:

"Dieses Papier ist eine unmittelbare und ernsthafte Widerlegung der Proxy-Rekonstruktionen von Mann. Es scheint auf den ersten Blick wasserdicht zu sein,  denn anstatt die Datenqualität der Proxydaten anzugreifen, nimmt man darin an, die Proxy-Daten seien für diese Zwecke genau genug und erzeugt dann eine Rückschau nach der Bayes-Methode. Dann, indem sie (die Autoren) eben diese Proxydaten einsetzten, zeigten sie, dass es es nicht gelang den scharfen Anstieg des 20. Jahrhunderts zu reproduzieren." 
Der Originaltext:

“This paper is a direct and serious rebuttal to the proxy reconstructions of Mann. It seems watertight on the surface, because instead of trying to attack the proxy data quality issues, they assumed the proxy data was accurate for their purpose, then created a bayesian backcast method. Then, using the proxy data, they demonstrate it fails to reproduce the sharp 20th century uptick.” 

Mit Dank an Dirk Maxeiner von ACHGUT, ausführlicher Bericht in Englisch hier

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5 Kommentare

  1. Lieber Herr Limburg, Kommentar in #1

    meine rhetorischen Fragen scheinen nicht gefruchtet zu haben. Natürlich habe mich mir diese Fragen schon selber beantwortet. Aber anscheinend hat keiner sonst hier das paper gelesen und verstanden…

  2. „Dieses Papier ist eine unmittelbare und ernsthafte Widerlegung der Proxy-Rekonstruktionen von Mann.“

    Wo wird dies bei McShane, Wyner gefolgert?

    „Es scheint auf den ersten Blick wasserdicht zu sein, denn anstatt die Datenqualität der Proxydaten anzugreifen, nimmt man darin an, die Proxy-Daten seien für diese Zwecke genau genug und erzeugt dann eine Rückschau nach der Bayes-Methode. Dann, indem sie (die Autoren) eben diese Proxydaten einsetzten, zeigten sie, dass es es nicht gelang den scharfen Anstieg des 20. Jahrhunderts zu reproduzieren.“

    Ist das Ergebnis so verwunderlich??

  3. #3: Norbert Fischer sagt am Donnerstag, 26.08.2010, 23:20:

    „Für eine differenziertere Betrachtung empfehle ich nicht „die berühmte Website Watts up with that“ (ob auch die anderen die Ironie im Einführungstext des Artikels verstanden haben?), sondern einen wirklich guten Beitrag von Eduardo auf Hans von Storchs „Klimazwiebel“.“

    Wobei man hier anmerken sollte, dass man diesen Artikel auch findet, wenn man dem Link auf Wattsup folgt. Dort wurden im Rahmen von Updates nach und nach die aufkommenden Diskussionen auf anderen Seiten verlinkt, so dass man die „ganze Bandbreite“ von Meinungen zu dem Artikel finden kann. Z.B. auch die Schlussfolgerung von Eduardo auf der Klimazwiebel – klimazwiebel.blogspot.com/2010/08/mcshane-and-wyner-on-climate.html:

    „In summary, admittedly climate scientist have produced in the past bad papers for not consulting professional statisticians. The McShane and Wyner paper is an example of the reverse situation. What we need is an open and honest collaboration between both groups.“

    In etwa übersetzt: „Zusammenfassend:Zugegebenermassen haben Klimaforscher in der Vergangenheit schlechte Papier produziert, da sie keine professionellen Statistiker konsultiert haben. Das McShane und Whyne Papier ist ein Beispiel für die umgekehrte Situation. Was wir brauchen, ist eine offene und ehrliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Gruppen.“

  4. Für eine differenziertere Betrachtung empfehle ich nicht „die berühmte Website Watts up with that“ (ob auch die anderen die Ironie im Einführungstext des Artikels verstanden haben?), sondern einen wirklich guten Beitrag von Eduardo auf Hans von Storchs „Klimazwiebel“.

    Wie man von einer „Widerlegung“ sprechen kann, erschließt sich mir nicht.

    Und nebenbei bemerkt fällt mir auf, dass der „hockeystick“ nur von Skeptikern zu einer „Ikone des IPCC“ hochstilisiert wird. Für vernunftbegabte Menschen ist der hockeystick ein Mosaiksteinchen in einem komplexen Bild, mehr nicht.

    Was waren denn die anderen Sargnägel, von dem der Autor schreibt? Er spricht ja schließlich vom „letzten“!

  5. Interessanter Beitrag:

    Zu lesen im Original: In der Einleitung:
    It is not necessary to know very much about the underlying methods
    to see that graphs such as Figure 1 are problematic as descriptive devices.
    First, the superposition of the instrumental record (red) creates a strong but
    entirely misleading contrast.

    Es ist nicht notwendig, sehr viel über die zugrunde liegenden Methoden zu kennen
    um zu sehen, dass Graphen wie in Abbildung 1 problematisch sind, als beschreibende Einheiten. Erstens, die Überlagerung der instrumentellen Aufzeichnung (rot), schafft einen starken, aber völlig irreführenden Kontrast.

    In der Zusammenfassung
    … we conclude unequivocally that the evidence for a ”long-handled” hockey stick (where the shaft of the hockey stick extends to the year 1000 AD) is lacking in the data.

    Wir schließen daraus eindeutig, dass die Beweise für einen „langstieligen“ hockey stick (wo die Welle der Hockeyschläger erweitert
    auf das Jahr 1000 n. Chr.) ist in den Daten fehlen.

    Dazwischen kommen 41 Seiten mit genügend Erläuterungen der Untersuchungen und der Gegensätze.

    Der Sinn ist klar, die Autoren schreiben trotz allem sehr zurückhaltend: … wir (die Wissenschaftler alle) wissen viel zu wenig.
    Dazu braucht es keine promovierten Ignoranten.

    Beste Grüße

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