Medien-Enten und Fliegen mit vier Beinen

Es wird wieder Zeit für neue „Medien-Enten“. Angesichts der immer näher rückenden Kopenhagener Klimakonferenz flattern die Tiere munterer als je zuvor. Die Medien schrecken vor keinem Klima-Unsinn mehr zurück. Auf die einfache Idee, die wissenschaftlichen IPCC-Berichte zu konsultieren, kommt in den Redaktionsstuben niemand. Die Lektüre würde wenigstens den größten Berichts-Unfug verhindern. Es geht aber in Wahrheit schon lange nicht mehr um Klima-Fakten, sondern

um eine maximale Desinformation der Bevölkerung und Einstimmung auf Ökoideologie. Ziel ist „Klimaschutz“, initiiert und oktroyiert von einem paradoxen Bündnis aus Links-Ideologen, Versicherungswirtschaft, Energieunternehmen sowie Windrad- und Photovoltaikherstellern. Wer hier wohl am Ende auf der Strecke bleibt? Die Vernunft ist schon längst zur Strecke gebracht. Stellvertretend braucht man nur die Webseite des Baden-Württembergischen Umweltministeriums zu lesen, nach der inzwischen die Feuerwehren auf Grund des Klimawandels öfter ausrücken müssen . Diese Meldung verdient Beachtung bei der Jahreswahl der schönsten „Klimazitrone“. Der schwäbische Geist des Dichtens und Denkens war ja bekanntlich noch nie in die Baden-Württembergischen Amtsstuben eingezogen.

 Nach wie vor besteht die Hauptfehlinformation der Medien in Meldungen, dass Extremwetterereignisse zugenommen hätten, Meeresspiegel ungewöhnliche Anstiege aufzeigten und das Arktis-Eis am verschwinden sei. Nichts trifft weniger zu. Der Nachweis ist nicht schwer, denn es geht hier schließlich nicht um Meinungen oder Vermutungen sondern um handfeste Messungen, die im Internet nachprüfbar sind. Stellvertretend zum Thema „Extremwetter“, „Hurrikane“ usw. sei das Studium der Sec. 2.7 des IPCC-Berichts von 2001 empfohlen (insbeondere die Zusammenfassung). Der Bericht 2007 geht dann auf Extremereignisse überhaupt nicht mehr ein, weil das Thema wissenschaftlich inzwischen erledigt ist. Zu Meeresspiegeln den Bericht von Klaus-Eckard Puls (EIKE-Pressesprecher). Und zum Arktis-Eis hier.

 Unsere heutigen Klimaverhältnisse sind im Gegensatz zu den meisten Medienaussagen so konstant und moderat wie kaum jemals zuvor in der Geschichte des Homo Sapiens. Es gab vor längeren Zeiten Klimastürze von mehreren Graden Celsius innerhalb eines Menschenlebens. Heute sind es nur Schwankungen von fast unmessbaren Zehntelgraden in 100 Jahreszeiträumen. Konstantes Klima ist natürlicherweise unmöglich. Auch den Alpen-Gletscherschwund, der meist als Haupt-Indiz für Ungewöhnliches herhalten muss, gab es jedesmal schon in Warmphasen wie dem römischen oder dem mittelalterlichen Klimaoptimum. Die Alpen waren damals praktisch Gletscherfrei. Anderenfalls hätte sie Hannibal mit seinen Elephanten nicht überqueren können und den „Ötzi“ hätte man nicht in so großer Höhe gefunden.

 Wo ist er denn nun, der in den Medien beschworene gefährliche Klimawandel? Und vor allem, wo bleiben die Katastrophen? Um der Sache die Krone aufzusetzen: Die Klimakatastrophen sollen durch den Anstieg von 30 auf 38 CO2-Molekülen in 100.000 Luftmolekülen in einem Zeitraum von grob 100 Jahren (CO2-Anstieg von 0,030%v auf 0,038%v) verursacht worden sein! Ein Bewohner vom Mars, der in Jahrtausendintervallen die Erde besucht und die neueste Klima-Hype mitbekommt, erinnert sich: Hatten wir das nicht schon einmal – in harmloserer Form? Im gesamten Mittelalter hatten Fliegen nämlich vier Beine – so von der Autorität Aristoteles in seinen naturwissenschaftlichen Schriften niedergelegt. Niemand hat nachgesehen und nachgezählt und wenn doch, wollte er das Geschrei der Böotier oder gar schlimmeres vermeiden. Und heute? Natürlich haben auch heute wieder Fliegen vier (Klima)Beine. Sie glauben es nicht? Dann müssen Sie schon selber nachzählen, Autoritäten oder gar Medien sind grundsätzlich keine Hilfe. Die Enten fliegen weiter!

 Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

Dipl.-Physiker

(EIKE-Presssprecher)

P.S. herzlichen Dank an alle Mithelfenden bei der redaktionellen Arbeit mit den „Medien-Enten“, insbesondere an einen sehr engagierten, anonymen Helfer aus der ehemaligen DDR (diese Leute sind gegen ideologisch gesteuerte Falschmeldungen besonders allergisch).

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4 Kommentare

  1. Nachtrag, wg. EIKE-Klimaphilosoph und -Politiloge, ganz vergessen:
    KLIMAPSYCHOLOGE.
    Klimaphobie, die irrationale Angst vor einer Klimaänderung, grassiert nach wie vor in bestimmten Kreisen; die leidenden Gestalten hängen dem gefährlichen Wahn an, ein Optimum wäre eine Katastrophe, die es – koste es, was es wolle – zu verhindern sei.
    Sie glauben, CO2 wäre ein schädliches „Treibhausgas“ (keine Satire)!
    Die brauchen unsere Hilfe!

    btw, ‚Klimaschutz‘, ‚Artenschutz‘ usw., mein Vorschlag: MENSCHENSCHUTZ.
    Wär‘ doch mal ganz was Neues.

  2. @#2: erich.richter

    Ich stimme Ihnen völlig zu,
    aber #1: Dieter Baldauf hat auch Recht, wenn er die CO2-Gläubigen mit religiösen mittelalterlichen Eiferern vergleicht.
    Unumstößliche Glaubenssätze, falsche Profeten, ABLASSHANDEL (!), Verfolgung Andersgläubiger, „The Church of Global Warming“ ist da nichts grundsätzlich Neues.
    Geld, Macht, „Glaube“.
    „Du bist nichts, das Klima ist alles!“
    – Faschismus halt und lemminghafter Kollektivismus.
    Krass ist, daß die Sueddeutsche uns diesen abstoßenden Kult als „Beginn der Zukunft“ verhökern will. „Der Feuilletonist“ der SZ beschreibt das Sheeple-Gehirnwäscheprogramm im Einzelnen: „Die Ted-Konferenz hat so etwas wie das Bluesschema für populärwissenschaftliche Vorträge und Vorlesungen gefunden. 18 Minuten muss ein „Ted Talk“ dauern. Nicht länger. Nicht kürzer. Ted-Chef Chris Anderson kokettiert mit dem Offensichtlichen: „Lang genug, um etwas fundiert zu erklären, kurz genug, um die Konzentrationsfähigkeit eines gemischten Publikums nicht zu strapazieren.“ Ganz so schlicht ist das Modell nicht. Die Konferenz ist in Segmente von fünf Vorträgen unterteilt, was exakt der Länge eines Kinofilmes entspricht. 18 Minuten gleichen wiederum mit sechs mal drei Minuten zwei Spannungsbögen im Set eines DJs oder der Nettolänge einer Fernsehserienfolge. 18 Minuten sind aber ein grobes Drittel eines regulären wissenschaftlichen Vortrages, der die meisten Teilnehmer der Ted-Konferenzen und Nutzer der Videowebseite überfordern würde. …“

    blogs.sueddeutsche.de/feuilletonist/

    Lemminge lassen sich gehirnwaschen, und zahlen dafür höchste Beträge. Scientology pur; esoterische Kaffeefahrten, etws teurer. Gore schwatzt über Religion, Clinton über gesunde Ernährung, und Gates über seinen nachhaltigen Klimaschutz, und diese aberwitzige Volksverdummungskampagne wird von der SZ mit leuchtenden Augen gepriesen. Ich weiß nicht, ob’s den thematischen EIKE-Rahmen sprengt; ein EIKE-Klimaphilosoph oder Klima-Politologe möge es beurteilen (@ admin, EIKE-Comment zur oberkrassen „TED-Konferenz“?).

  3. Herr Baldauf – dies sehe ich etwas anders.
    Seit geraumer Zeit versuchen die Medien die Skandale um den IPCC herunter zu spielen bzw, gänzlich zu verschweigen. Ähnlich verhält sich die Politik (parteiübergreifend) zu diesem Thema. Entsprechend sind die meisten Bürger in diesem Sinne eher desinteressiert und keinesfalls so klimagläubig wie Sie es vermuten. Aber man arbeitet daran dies zu verbessern. So komisch wie es klingen mag, praktisch alles dreht sich in Wirklichkeit um C02 – aber keiner spricht darüber !

    Erich Richter

  4. Was das Thema Kimaschutz anbelangt, so befinden wir uns heute ausweislich der Darstellungen von Prof. dr. Lüdecke weitgehend in der gleichen Situation wie die Menschen des 17. Jahrhunderts bezüglich des Glaubens an Hexen und deren Gefährlichkeit. Mit ganz wenigen Ausnahmen glaubten alle daran: Die Gebildeten und die Ungebildeten, der Adel und die Bauern, die Kirche und die Gläubigen usw. Erst spät und allmählich konnte der Aberglaube ausgerottet werden. So wird es uns auch mit dem Aberglauben an das menschengemachte, furchtbare Klimageschehen ergehen.

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