1. Berliner Klimakonferenz -gegen den Mainstream- erfolgreich abgeschlossen!

Am 16.6.09 fand die 1. Berliner Klimakonferenz -gegen den Mainstream-im Relexa Hotel in der Anhalter Straße statt. Organisiert wurde sie von EIKE, dem Institut für unternehmerische Freiheit und dem Haus der Freiheit. Der Paleogeologe und vielfacher Wissenschafts-Preisträger Prof. Jan Veizer, der Physiker Prof. Horst-Joachim Lüdecke (EIKE), der Kultur-Anthropologe Dr. Benny Peiser (Uni Liverpool) und Dipl. Volkswirt Steffen Hentrich (Liberales Institut) stellten ihre Erkenntnisse zu den wichtigen natur- und wirtschaftswissenschaftliche Aspekten des Klimawandels und der damit verbundenen Forschung vor.

Der Andrang zur Konferenz war sehr gross. Sachkundige Besucher und interessierte Laien, wie auch Medienvertreter folgten interessiert den sachkundigen und hoch interessanten Vorträgen. Eine rege Diskussion folgte auf jeden Vortrag.

Während in den Naturwissenschaften die Diskussion um Ausmaß und Ursachen des globalen Klimawandels noch lange nicht beendet ist, scheint in der politischen Debatte die Antwort auf den Umgang mit klimabedingten globalen Veränderungen schon gefunden: Ein globaler klimapolitischer New Deal muss her, mit dem Krisenbekämpfung und Klimaschutz vereinbar sind. 

Dass diese Politik auf einer mehr als fragwürdigen Pseudo-Wissenschaft beruht, die alle Grundsätze honoriger Wissenschaftsethik aufgegeben hat und  dunklen politischen Zeck-Vorgaben folgt, zeigten einmal mehr die brillianten Vorträge von Prof. Veizer und Prof Lüdecke. Veizer zeigte u.a. auf, dass die Aussage, das CO2 (und besonders das anthropogene CO2) verantwortlich sei, für den moderaten Temperaturanstieg im letzten Jahrhundert – direkt zu vergleichen ist mit der Aussage, dass der Schwanz mit dem Hund wedeln solle.

Lüdecke erweiterte diese Sicht, durch die umfassende Darlegung der Zusammenhänge zwischen Temperaturentwicklung der Vergangenheit und den Nachweisen durch z.B. die berühmte Comnispa Kurve von Mangini.

Peiser lenkte die Aufmerksamkeit der Teilnehmer auf die sich in -leeren aber teuren- Ritualen erschöpfende Folge von Mammutkonferenzen zum "Klimaschutz". Deren vornehmste Aufgabe besteht darin, willige Geldgeber zu finden, die den Popanz "Klimaschutz" mit Unsummen bezahlen sollen. Die Forderung beläuft sich inzwischen auf über 200 Mrd € jährlich, die die Schwellenländer für ihre Kooperation verlangen. Dies zu vereinbaren wird auch in Kopenhagen im Dezember diesen Jahres nicht gelingen. Auf Dauer merken selbst die spendierfreudigsten Politiker wie Merkel, Gabriel und Co, dass die Welt nicht mitziehen wird und fangen an Rückzieher vorzubereiten. Der Vorreiter hat seine Truppe verloren. Sie folgt ihm nicht. Kopenhagen wird in einer Sackgasse enden, prophezeit Peiser.

Hentrich vom liberalen Institut untersuchte die Frage ob Vermeidung von CO2 denn wirklich günstiger käme -wie Stern behauptete- als die seit Anfang des Menschengeschlechtes geübte Anpassung and das Klimageschehen. Sein Ergebnis – selbst wenn das IPCC mit seinen masslosen Übertreibungen und seinen unvalidierbaren Modellrechnungen recht hätte – wonach es nun keineswegs aussieht- wäre die zeitgerechte Anpassung in allen Disziplinen ungleich vorteilhafter und billiger für alle Menschen. Der offiziellen, kostspieligen und nutzlosen Vermeidungsstrategie stellte Hentrich eine vernichtendes Zeugnis aus.

Die einzelnen Vorträge finden Sie im Anhang. Der Vortrag von Prof. Veizer wird nachgereicht.

Michael Limburg EIKE

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10 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Prof. Lüdecke,

    ich hatte eigentlich nicht vor, mit Ihnen über wissenschaftliche Tatsachen zu diskutieren. Ich hatte lediglich – im Interesse der Allgemeinheit – nach detaillierteren wissenschaftlichen Belegen gefragt, die Ihre Aussagen unterstützen. Die Existenz einer wissenschaftlichen Untermauerung solcher populär vereinfacht formulierter Aussagen, ist schließlich vorauszusetzen.

    Übrigens habe ich keine Zweifel an der prinzipiellen Relevanz der Stalagmitendaten. Die bislange Problematik dieses Verfahrens, als Proxy eingesetzt zu werden, wird in dem von Ihnen erwähnten Physik-Journal-Artikel jedoch auch beschrieben. Bei Temperaturrekonstruktionen ist natürlich jedes Proxy willkommen, daher ist es um so erfreulicher, wenn es mehr unabhängige Verfahren gibt.
    Die Herausforderung ist dabei offensichtlich, die untereinander bestehenen Abweichungen verschiedener Proxys zu klassifizieren. So begrenzt die Güte der Korrelation der Proxys zur Temperatur, die Qualität der Proxys selbst und die Repräsentanz der lokalen Daten den Aussagewert einer einzelnen Datenreihe. Dies gilt für jedes proxy-Verfahren.
    Meine Fragen zielen daher darauf ab: Stellt die „Comnispa-Kurve“ die bisherigen Erkenntnisse grundlegend auf den Kopf oder ist dieser vermeintliche Widerspruch zu existierenden Rekonstruktionen nur das vorhersehbare Resultat eines „faulen“ Vergleichs. Denn ich denke, es ist die Regel, daß einzelne Proxys in ähnlicher Größenordnungen wie die „Comnispa-Kurve“ aufgrund der oben genannten Gründe vom rekonstruierten globalen Mittel abweichen (auch wenn sie selbst in die Rekonstruktion einfließen). Wenn hier die „Comnispa-Kurve“ eine Ausnahme macht, so müßte diese Erkenntnis hinreichend herausgestellt werden und die Gründe naturwissenschaftlich hinterfragt werden. Die alleinige Abweichung vom anderweitig rekonstruierten globalen Mittel, ist aufgrund der oben genannten Gründe nicht überzeugend und so schon gar nicht als Beleg für bisherige Irrtümer anzusehen. So simpel funktioniert Wissenschaft nicht.

  2. Zu #8:

    Leider Nein! – kann meine dumme Gewohnheit, nur mit mir namentlich bekannten Leuten in nähere Diskussionen einzutreten, nun einmal nicht ablegen. Sie müssen sich also schon selber über die Details informieren. Da Sie vermutlich Akademiker sind, dürften Ihnen die Informations-Beschaffungswege gut bekannt sein. Hierzu brauchen Sie mich nicht. Bin dann auf Ihren Fachaufsatz über die Schwächen des Stalagmitenverfahrens gespannt.

    Beste Grüße
    Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

  3. Sehr geehrter Herr Prof. Lüdecke,

    ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir einfach ohne große Umstände ein paar Hinweise (Literaturangaben, Erläuterungen) zur „Comnispa-Kurve“ geben würden:

    1. Wie wird die Zeitnullpunkt und die Zeitskala bestimmt?
    2. Wie groß sind die Fehlerbalken in der Temperatur?
    3. Wie groß sind die Fehlerbalken, wenn man diese Kurve einer lokalen Höhlentemperatur als repräsentativ für die globale bodennahe Temperatur ansehen wollte?

  4. Lieber Anonymus,

    zu #6: kann ich gerne tun. Hierzu brauchen Sie mir nur eine E-Mail zu schreiben und gemäß mitteleuropäischen Höflichkeitsformen mit Ihrem vollen Namen zu unterschreiben, damit ich weiß, mit wem ich es persönlich zu tun habe. Unilaterale Anonymität ist mir zu einseitig.

    Bei dieser Gelegenheit wäre ich natürlich auch auf die von Ihnen unter #3 genannten „wissenschaftlichen Widerlegungungen“ des „Skeptikerkanons“ sehr gespannt. Ich empfehle hierzu, die im NIPCC-Bericht aufgeführten Punkte zu kommentieren bzw. „wissenschaftlich“ zu widerlegen. Hier werden alle Leser der EIKE-Seite mit Sicherheit meine hohen Erwartungen an Ihre Expertise teilen.

    Beste Grüße an unseren Anonymus
    Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

  5. Sehr geehrter Herr Prof. Lüdecke,

    könnten Sie bitte meine Fragen unter #3 direkt und kurz beantworten und dies anhand der Fachliteratur belegen oder mir anderes weiterhelfen? Der Artikel im Physik-Journal beantwortet meine Fragen nicht hinreichend, dort geht es im Wesentlichen um die Dynamik des Wachstums, Ihr unspezifischer Hinweis auf die Fachliteratur ist leider wenig hilfreich.

  6. Ist doch klar, warum der Herrn Markwort vom Focus nicht antwortet. Er müsste ja Stellung nehmen, entweder pro oder kontra. In jedem Fall würde er eine Gruppe seiner Leser vergraulen. Also schweigt er lieber.

  7. Wo wurden welche Skeptiker-Argumente „größtenteils und wissenschaftlich“ widerlegt? Hat EIKE hier etwas versäumt? Zu den Temperaturkurven: Die Kurve von Mann et al., die sich ausschließlich auf die Analyse einer bestimmten Baumart beschränkte und später als falsch nachgewiesen wurde – hier handelte es sich um eine zutreffende Widerlegung – wurde von Zeitgenossen wie unseren Anonymus Fokker Planck selbstredend nicht kritisiert. Das Verfahren der Temperaturbestimmung aus Stalagmiten ist dagegen im Rahmen der heutigen Möglichkeiten das zuverlässigste Verfahren und Anonymus sollte zur Bestätigung vielleicht einmal seine Nase in die Fachliteratur stecken. Vielleicht kann er ja mit dem Physik-Journal beginnen, im Feb.-Heft 2009 findet sich ein schöner Übersichtsaufsatz zum Stalagmitenverfahren. Und natürlich sollte er uns bei seiner so sachkundigen Kritik an der Stalagmiten-Methode vielleicht eine Monographie oder zumindest einen Fachaufsatz über die Schwächen dieses Verfahrens aus seiner Feder und in einem Fachjournal veröffentlicht, zur Kenntnis bringen.

    Natürlich stört unseren Anonymus keineswegs der nunmehr nicht mehr zu überbietende Unsinn der Medien über (bereits als stattgefunden gemeldete) zunehmende Extremwetterereignisse, Meeresspiegel, Wärmetod des Globus etc., Ereignisse deren Intensität sich proportional umgekehrt zum Zeitabstand bis zur nächsten Klimakonferenz verhält.

    Bei allem Respekt und ohne Polemik: Sehr geehrter Herr Anonymus, wer soll Sie eigentlich noch ernst nehmen?

    Herzliche Grüße an den Schlaumeier Anonymus

    Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

  8. Nichts Neues an der Skeptikerfront!

    Den Vortragszusammenfassungen nach zu urteilen, ist diese Veranstaltung kein Versäumnis.

    Der einzige wirkliche Fachmann scheint ja Prof. Veizer zu sein. Prof. Lüdecke dagegen bringt nur
    den bekannten Kanon skeptischer Argumente, die größtenteils seit Jahren wissenschaftlich widerlegt sind.
    Mich würde einmal interessieren, ob Prof. Mangini seine Kurve genauso interpretiert wie Prof. Lüdecke? Ich habe den Eindruck, Prof. Lüdecke möchte dieses zweifellos interessante wissenschaftliche Puzzlestück zu einem „missing link“ hochstilisieren, das geradezu revolutionäre neue Erkenntnisse impliziere.
    Eine simple Frage zu dieser „Comnispa-Kurve“dazu: Ist der Zeitnullpunkt eigentlich korrekt, wie lange dauert es denn, bis die aktuelle Temperatur durch ein Isotopenverhältnis im Stein konserviert wird? 2. Wie groß sind die Fehlerbalken? Und zum Schluß hätte ich gerne Lüdeckes Ausspruch „daher m.E. global repräsentativ“ als wissenschaftliche Publikation statt Internet-link belegt, denn dieser Punkt ist so essentiell, daß er nicht drch Verweis auf irgendwelche Internetseiten belegt werden sollte, sondern durch einen ordentlichen Stapel wissenschaftlich veröffentlicher Publikationen.

    Anonymus Fokker Planck

  9. Das hört sich ja gut an, vor allem, daß auch Medienvertreter dabei waren. Und warum liest man trotzdem nichts in den Zeitungen ? Auch in Rundfunk und Fernsehen habe ich bisher keinen Funken irgendeiner Reaktion vernommen. Oder hab ich irgendwas übersehen ? Warum können es die Medien sich leisten, diese Fachleute zu ignorieren ? Leben wir schon wieder in einem System, in dem irgendein Propaganda-Ministerium steuert, was man dem Volk vorsetzt ? Vor Monaten habe ich Herrn Markwort empfohlen, endlich diese Seite der Klimawissenschaft zur Kenntnis zu nehmen. Bis heute in Focus: Absolute Fehlanzeige. Auch eine Antwort habe ich nicht bekommen von diesem angeblich unabhängigen Journalismus-Lehrmeister mit dem Motto „Fakten, Fakten, Fakten“. Er sollte es umbenennen. Gefühle, Klischees, Mainstream, wären geeignete Schlagworte.
    Für Hinweise auf dennoch irgendwo erschienene Beiträge zu dieser Konferenz wäre ich sehr dankbar.

  10. Ein toller Service von EIKE. Großes Lob und Dank!

    Auch an alle Organisatoren und Beteiligten dieser ausgezeichneten Konferenz geht mein Dank. Mir hat diese Veranstaltung sehr viel gebracht.

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