Holland nicht in Not!

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Unter Berufung auf die stetig anschwellenden Gesänge der Klimalarmisten z.B. aus Potsdam, hat die niederländische Deichbehörde eine Kommission eingesetzt, zur Ausarbeitung von Empfehlungen, wie in Zukunft mit dem Deichbau in den Niederlanden umgegangen werden soll. Diese Deltakommision (KNMI Königlich-Niederländisches Meteorologisches Institut) hat jüngst ihre Empfehlungen vorgelegt. Das allseits respektierte Niederländische Handelsblatt NRC kommentiert dieses Gutachten in seiner Ausgabe vom 11.12.08 u.a. wie folgt.  KNMI: Im Plan der Deltakommission fehlt eine "Nuance". ?Die Deltakommisson hat in ihrem Gutachten über Massnahmen gegen den Anstieg des Meeresspiegels die wissenschaftliche "Nuancen" aus den Augen verloren?.? Das sagt Wilco Hazeleger, Bereichsleiter Weltklima beim KNMI  heute – mit leicht ironischem Unterton – in einem Artikel in dieser Zeitung.

Die Deltakommission riet dem Kabinett Anfang September zu Massnahmen, weil ?aus laufenden Untersuchungen? abzuleiten ist, dass der Meeresspiegel innerhalb von hundert Jahren um 0,65 bis 1,30 m ansteigen kann. Der Vorsitzende Cees Veerman sagte : ?Es ist zu erwarten, dass der Anstieg des Meeresspiegels schneller erfolgt, als wir es heute annehmen. Es wurden weitgehende Untersuchungen gemacht, die diese Angaben bestätigen.?

Auch Hazeleger arbeitete an diesen internationalen Untersuchungen zu den Obergrenzen des maximalen Anstiegs des Meeresspiegels im Auftrag der Deltakommission mit. Er scheint über die Präsentation der wissenschaftlichen Resultate überrascht zu sein: ?Plötzlich befand ich mich in der politischen Arena und nicht mehr im Hörsaal. Die wissenschaftliche Realität war plötzlich Nebensache.?

Hazeleger zufolge ist es ?nicht wahrscheinlich?, dass der Meeresspiegel an der niederländischen Küste bis Ende des 21.Jahrhunderts um 1,30m ansteigt. ?Im vergangenen Jahrhundert ist der Meeresspiegel um 20 cm gestiegen und von einer deutlichen Beschleunigung ist keine Rede.?

Nach Hazeleger haben die Wissenschaftler die ?plausible Obergrenze? von 0,65m bis 1,30m für 2100 ?durch Kombination von verschiedenen Unsicherheiten?, ausgehend vom Abkalben des Landeises in Grönland und in der Antarktis, bestimmt.

Er hält ein Szenario für wahrscheinlicher, ?bei dem der Meeresspiegel kaum ansteigt.?

Klimawissenschaftler Pavel Kabat, Mitglied der Deltakommission, ist ?total überrascht? über diese Kritik. ?Möglicherweise sind bei der Präsentation nicht alle Nuancen herübergekommen. Aber in dem Bericht steht alles mit den entsprechenden Bewertungen. Wir geben die Untergrenze an. Die Obergrenze haben wir als Punkt am Horizont angegeben, als etwas, das man nicht ausschliessen kann?.

Der deutsche Klimawissenschaftler Hans von Storch nannte die Feststellungen der Kommission früher in dieser Zeitung ?nicht fair?. Und der bekannte niederländische Wissenschaftler Hendrik Tennekes ergänzt in seinem Weblog :

Holland überflutet? Auf keinen Fall

Den vollständigen Text finden Sie im Anhang incl. des Logbeitrages von H. Tennekes

Mit Dank für die Übersetzung an

Dipl.-Ing. Eike Barthels Dresden.

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Groteske Prognosen!

Weitere Aufklärung gibt die obige Graphik. Sie belegt, dass selbst das IPCC, der weltweite Klimarat, von einem deutlich geringeren Anstieg des Meeresspiegels ausgeht. Die Werte der Deltakommission sind also mit Vorsicht zu genießen.

Wichtig ist dabei Dreierlei: Erstens: Das IPCC hat in geradezu grotesken Schritten mit den Jahren die Prognosen zurückgenommen, was nicht gerade von seriösen Schätzungen des IPCC (zumindest in den ersten Jahren) zeugt. Leider findet man aber diese frühen Schätzungen immer noch in vielen Blogs, Lehrmaterialien etc. vor. Zweitens sind die Streuweiten extrem. Selbst in 2007 liegt die Streubreite noch bei über 300%! Bekanntlich ist eine so extreme Streubreite ein peinliches Eingeständnis der Unsicherheit. IPCC hätte eigentlich sagen müssen: "Bitte, verwendet diese Werte nicht – es ist alles noch unerforscht!" Drittens hält auch IPCC den unteren Wert von 18 cm für durchaus plausibel – sonst hätte man den Wert nicht offiziell verkündet.

Unverständlich ist dabei, wieso die Deltakommission sich mit ihrem unteren Wert von 69 cm mal eben auf 360% des unteren IPCC-Wertes von 18 cm hinaufkatapultiert. Ebenso unklar ist, wieso der obere Wert auf satte 220% des oberen IPCC-Wertes angehoben wird. Verfügt die Kommission etwa über bessere Ergebnisse als die 2.500 oder gar 8.000 Wissenschaftler, die von IPCC und Gefolge so gern als wissenschaftliche Basis der Berichte dargetan wird? Oder schielt man auf den Staatssäckel? Letzteres ist wohl anzunehmen. Denn dies ist ja heutzutage gar nicht mehr ehrenrührig, leiden doch mittlerweile fast alle gesellschaftlichen Gruppen, auch Banker und Industrie, an diesem Augenfehler.

CS

Bildquelle: http://www.heartland.org/custom/semod_policybot/pdf/22835.pdf

Anhang

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