Die unvermeidliche Evolution schlechter Wissenschaft

16. Oktober 2016 Ed Yong, The Atlantic 5

Ed Yong
[Vorbemerkung des Übersetzers: In diesem Beitrag geht es nicht um Klimawissenschaft im besonderen, sondern um Wissenschaft allgemein. Aber der Gedanke an Klima zieht sich – zumindest für mich – wie ein roter Faden durch den ganzen Beitrag. – Ende Vorbemerkung]
Eine Simulation zeigt, wie die Anreize moderner Akademien auf natürliche Weise zu schwächeren und weniger zuverlässigen Ergebnissen führen.
Bakterien, Tiere, Sprachen, Krebs: Alles hiervon kann sich entwickeln, wie wir aus der Arbeit von Legionen von Wissenschaftlern gelernt haben. Man kann argumentieren, dass sich auch Wissenschaft selbst entwickelt. Forscher variieren ihre Verfahren und Haltungen auf eine Art und Weise, die ihren Erfolg beeinflussen, und sie geben jene Charaktereigenschaften an die Studenten in ihrer Obhut weiter. Mit der Zeit wird die ureigene Kultur der Wissenschaft durch natürliche Selektion geformt – und Paul Smaldino sowie Richard McElreath zufolge geht dies in eine unabänderliche Richtung.

mehr
image_pdfimage_print