von AR Göhring
Kurzmeldung: 882 europäische Firmen, die Aktien ausgeben, haben 2019 124 Milliarden Euro für CO2-Reduktion verschwendet. Deutsche Unternehmen stellen erwartungsgemäß den Löwenanteil.
Eine Organisation namens Carbon disclosure project CDP („Kohle-Ausschluß-Projekt“) aus Paris meldet, daß ein Drittel der 124 Milliarden Euro für CO2-Reduktion von deutschen Unternehmen (Börse) ausgegeben wurden (44 Mrd.€). Angeblich sollen die „Geschäftsmöglichkeiten“ durch die Emissionsverringerung sechs mal höher sein als die Kosten. Nichtsdestotrotz sieht CDP die „Investitionen“ als zu niedrig an.
Auf Platz zwei der Klimaschützer befinden sich spanische Unternehmen mit immerhin 37,9 Mrd. Euro. Es folgen Italien (24,3), Frankreich (6) und Dänemark (4,5). Die Briten haben kaum noch verarbeitende Industrie und investierten („“) nur 4 Mrd. Euro.
Interessant ist der geringe Betrag des großen Frankreich mit seiner großen Industrie. Es scheint, daß das katholische Land im Gegensatz zu seinen Nachbarn mit gleicher Konfession resistent gegenüber den Erweckungserlebnissen der protestantisch-atheistischen Nationen wie Deutschland und Schweden zu sein scheint.
Die katholische Kirche hat nirgends mehr einen Einfluß, auch in Frankreich nicht. Aber: hätte sie welchen, würde sie auch auf der Mainstreamwelle mitschwimmen.
Hoffnung is nur auf die Konservativen in der Kirche zu setzen.
Nicht die Kirche; der Katholizismus. 1800 Jahre Prägung. Die katholischen Magyaren sind doch auch ziemlich bodenständig und kritisch.
Überall dort, wo Einnahmen winken, wird investiert. Sei es aus Werbezwecken oder auch, um an dem grünen Zeitgeist zu verdienen. Auch „nachhaltig“ ist so eine Pflichtvokabel, die nirgendwo fehlen darf. Und wenn Anleger nur in solche Produkte investieren wollen, dann bekommen sie das. Die Autoindustrie liefert deshalb auch Elektrofahrzeuge, schon alleine, um staatliche Subventionen abzugreifen und den irren EU-Emissionsvorgaben zu genügen. Gleichzeitig wird, hoffentlich, der Diesel nicht vernachlässigt…
Wäre ja irgendwie tröstlich, wenn wenigstens der produktive Sektor nicht so tickt wie die Politik, auch wenn es oftmals den Anschein hat.
Irgendjemand muss ja dem Land das Überleben sichern, unsere klimahysterischen Politiker mit Sicherheit jedenfalls nicht…
„Die Briten haben kaum noch verarbeitende Industrie“
17,5% ihres BIP (2018), iaW, von 2.828,83 Mrd. USD, gut 495 Mrd. USD.
Bei Frankreich sprechen wir von 16,9% von 2.780,15 Mrd. USD, also knapp 470 Mrd. USD
Haben nach Ihrer Logik dann die Franzosen „fast keine Industrie“, oder wie würden Sie das ausdrücken wollen?
Ja, in Deutschland waren’s 27,5% von 3.951,34 Mrd. USD, also gut 1.085 Mrd. USD. Also das 2,2-fache des UK, aber das 2,3-fache Frankreichs …