Umweltgutachten 2016 des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU) der Bundesregierung

Helmut Kuntz
Wahrscheinlich von den Wenigsten beachtet wurde kürzlich das SRU-Umweltgutachten vorgelegt[2][3] und zum Juli die turnusgemäße Neubesetzung der Mitglieder vorgenommen.

Aufgaben des SRU

[6] Der 1971 von der Bundesregierung eingerichtete Sachverständigenrat für Umweltfragen hat den Auftrag, die Umweltsituation in Deutschland zu bewerten und Handlungsempfehlungen zu aktuellen Fragen der Umweltpolitik zu geben. Er übergibt dem Bundesumweltministerium alle vier Jahre ein umweltpolitisches Gesamtgutachten und erarbeitet darüber hinaus Sondergutachten, Kommentare und Stellungnahmen.

Um sich die Orientierung des Sachverständigenrates klar zu machen reicht die Sichtung seiner Publizierungen:

SRU Homepage[5] (Beispiele):

— Pressemitteilung: Transformationen anstoßen, Zielkonflikte entschärfen: Umweltrat gibt Impulse für eine integrative Umweltpolitik

— Dieselgate als Chance für Elektromobilität

— Weg von der Kohle: Der SRU fordert einen "nationalen Konsens" über einen schrittweisen Ausstieg aus der Kohleverstromung

und zwei Folienseiten aus einem Vortragsfoliensatz des SRU[4]: „Die Energiewende braucht den gestalteten Kohleausstieg“.

In diesen Folien ist ein reines Wunschkonzert komponiert, welches alle Kosten- und physikalischen Betrachtungen unberücksichtigt lässt. Hintergrundinformation dazu [7] und: Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3

Bild: Zwei Seiten aus dem Vortragsfoliensatz des SRU[4], Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich: Die Energiewende braucht den gestalteten Kohleausstieg .

Entsprechend liest sich das Gutachten.

Unbelastet von ökologischen oder technischen Zwängen, bzw. diese vollkommen in Abrede stellend werden die ausschließlichen Segnungen einer grünen – hier „nachhaltig“ genannten – staatlichen Reglementierungspolitik und der als absolut notwendig angestrebten „ökologischen Transformation“ dargestellt und präsentiert.

Es war zu erwarten, dass eine Frau Umweltministerin Hendricks dies begrüßt. Zudem hat sie dafür gesorgt, dass auch die neue Besetzung von dieser Linie nicht abweicht.

[6] Bundesumweltministerin Hendricks: "Die Zusammensetzung des neuen Rates entspricht in hervorragender Weise den Anforderungen, die sich an eine zukunftsfähige Umweltpolitik stellen, insbesondere vor dem Hintergrund des notwendigen Wandels von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung.

In das neue Gremium wurden unter anderem berufen:

Frau Prof. Dr. Claudia Kemfert, DIW Berlin, für den Bereich Wirtschaftswissenschaften/Energie/Klimaschutz

— Herr Prof. Dr. Wolfgang Lucht, PIK Potsdam, für den Bereich Nachhaltigkeit/Erdsystemanalyse

Liest man das Umweltgutachten und die Äußerungen von Frau Hendricks dann stellt sich die Frage, warum neben den Grünen den Linken und Greenpeace eine SPD / CDU überhaupt noch erforderlich sind und nicht gleich zur Einheitspartei verschmelzen. Früher waren diese ein Garant gegen diktatorische Allüren, zu vielen sozialistischen (Wiederholungs-) Experimenten und Armut durch gezielte Verteuerung. Inzwischen bekommt man jedoch den Eindruck, auch diese Parteien sehnen sich geradezu danach.

SRU UMWELTGUTACHTEN 2016

[2] Einleitung

Die ökologischen Handlungsnotwendigkeiten in der EU und in Deutschland sind so groß, dass sie mit den bisherigen Ansätzen eines nachsorgenden oder selbst eines technisch-vorsorgenden Umweltschutzes alleine nicht mehr bewältigt werden können. Beim Klimaschutz und in vielen anderen Handlungsfeldern müssen Eingriffe in den Naturhaushalt substanziell vermindert werden, um wichtige Ökosystemleistungen aufrecht zu erhalten. Allerdings ist die Umweltpolitik mit starken Widerständen konfrontiert. Diese beziehen sich auf vermeintlich unnötige regulatorische Belastungen und Einschränkungen. So wird die Gefährdung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie oder der Landwirtschaft durch zu hohe Kosten befürchtet. Oder es werden soziale Fragen wie die aktuelle Wohnungsnot oder die Energiearmut gegen eine effektive Umweltpolitik angeführt.

Solche Einwände bedürfen einer differenzierten Bewertung und gelegentlich auch einer deutlichen Zurückweisung.

[2] Vorreiterpolitik für eine ökologische Transformation

Die Energiewende mit dem Ziel einer weitgehenden Dekarbonisierung in allen energieverbrauchenden Sektoren bis zur Mitte des Jahrhunderts ist das prominenteste Beispiel hierfür. Ähnlich grundlegende systemische Änderungen sind aber auch hinsichtlich der Kreislaufführung wichtiger Ressourcen, der Flächenschonung oder einer naturverträglichen Landwirtschaft und Ernährungsweise erforderlich.

Der SRU ist der Auffassung, dass Deutschland aus den folgenden Gründen bei einem solchen nachhaltigen Umbau der Industriegesellschaft eine Vorreiterrolle einnehmen sollte: ….

Die folgenden Ausführungen sind im Wesentlichen der Rezension auf KLIMARETTER.INFO entnommen.

Dekarbonisierung und zusätzlich auch CO2 von Konsumgütern zur Verteuerung mit einbeziehen

[1] Der SRU wirbt für eine "weitgehende Dekarbonisierung" aller Energie verbrauchenden Sektoren bis Mitte des Jahrhunderts.

Konsum in Emissionshandel einbeziehen

CO2-intensive Materialien wie Stahl oder Zement sollen danach nicht nur bei der Herstellung, sondern auch als Endprodukt für die verursachten Emissionen mit einer Abgabe belegt werden. Das soll beispielsweise für den Zement gelten, den ein privater Häuslebauer kauft, aber auch für den, der beim industriellen Bauen eingesetzt wird. Der Einsatz emissionsintensiver Materialien würde dadurch teurer werden.

Einkommensschwache Haushalte bekommen eine kostenlose Energieberatung gegen die steigenden Stromkosten

Unterstützung einkommensschwacher Haushalte

Der Umweltrat ist dafür, die – kürzlich verlängerte – Beratung einkommensschwacher Haushalte weiter zu stärken. Dies sei mit Programmen zum geförderten Austausch ineffizienter Haushaltsgeräte zu verknüpfen.

Steigende Strompreise sind zu begrüßen

Zwar seien, betonten die Experten, steigende Preise für Wärmeenergie zu begrüßen. Die heutigen mietrechtlichen Möglichkeiten könnten aber gerade für einkommensschwache Haushalte zu einer untragbaren Erhöhung der Kaltmiete führen, weil diese oft nicht durch geringere Wärmekosten ausgeglichen werde. Das Mietrecht solle daher deutlicher zwischen energetischer und wohnwertsteigernder Sanierung unterscheiden, fordert der Umweltrat.

Arme bekommen ein Stromkontingent zum Überleben, denn der Strompreis selbst soll hoch bleiben

Sorgen bereiten dem SRU offenbar auch die steigenden Strompreise. Zwar habe die Politik, heißt es im Gutachten, nur begrenzt Einfluss auf die Stromtarife – es sei aber möglich, die Zahlung des Grundpreises unmittelbar mit der Bereitstellung einer geringen Strommenge, eines "Inklusivkontingents", zu verbinden.

Mit einem "Inklusivkontingent" kann nach Ansicht des Sachverständigenrats die Situation einkommensschwacher Haushalte verbessert werden, ohne die ökologische Lenkungswirkung des Strompreises zu vermindern.

Strommessgeräte sollen den Armen (beim Rationieren) helfen

Strommessgeräte könnten ebenfalls helfen, weniger Strom in den Haushalten zu verbrauchen.

[2] Um den Flächenverbrauch deutlich zu reduzieren, müssen auf Bundesebene zentrale Weichen für eine wirksame Flächenpolitik gestellt werden:

Das Ziel sollte sein, den Flächenverbrauch bis 2030 auf netto null zu senken. Das bestehende Flächenziel der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie sollte in diesem Sinne fortgeschrieben werden.

Unbebaute Grundstück sollen zusätzlich besteuert werden

Es sollte geprüft werden, inwieweit bebaute und unbebaute Grundstücke zukünftig gleichmäßig mit Grundsteuer belastet werden können und daneben die Größe der Fläche einbezogen werden kann.

Ab 2030 soll keine neue Fläche mehr verbaut werden dürfen

[2] Um den Flächenverbrauch deutlich zu reduzieren, müssen auf Bundesebene zentrale Weichen für eine wirksame Flächenpolitik gestellt werden: – Das Ziel sollte sein, den Flächenverbrauch bis 2030 auf netto null zu senken.

Die Pendlerpauschale ist abzuschaffen weil sie den Flächenverbrauch unterstützt

Die Bundesregierung sollte bestehende Förderinstrumente überprüfen, um die Subventionierung des Flächenverbrauchs zu beenden. So wird beispielsweise der Flächenverbrauch durch die Pendlerpauschale indirekt gefördert.

Quellen

[1] KLIMARETTER.INFO 10. Mai 2016: Umweltrat will sozialen Stromtarif

[2] Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU): UMWELTGUTACHTEN 2016 Kurzfassung

[3] Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) Umweltgutachten Langfassung

SRU-Umweltgutachten 2016: "Impulse für eine integrative Umweltpolitik" (PDF, 10 MB, Datei ist nicht barrierefrei)

[4] Sachverständigenrat für Umweltfragen, Berlin CUTEC Institut, Technische Universität Clausthal, Kassel, 25. Oktober 2014, Symposium »Energiewende – viele ungelöste politische und technische Fragen«. Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich Foliensatz: Die Energiewende braucht den gestalteten Kohleausstieg

[5] SRU Homepage

http://www.umweltrat.de/DE/DerSachverstaendigenratFuerUmweltfragen/dersachverstaendigenratfuerumweltfragen_node.html

[6] BMUB Nr. 094/16 | Berlin, 27.04.2016: Umweltministerin Barbara Hendricks beruft neuen Sachverständigenrat für Umweltfragen

http://www.bmub.bund.de/presse/pressemitteilungen/pm/artikel/umweltministerin-barbara-hendricks-beruft-neuen-sachverstaendigenrat-fuer-umweltfragen/?tx_ttnews[backPid]=82

[7] EIKE 18.06.2015: Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss)

http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/elektro-energiespeicherung-notwendigkeit-status-und-kosten-teil-3-abschluss/

EIKE 02.07.2015: Der Wind bläst stetig– die Sonne steht still – wenn mein starker Arm es will oder warum gehen in Bayern die Lichter (noch) nicht aus

http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/der-wind-blaest-stetig-die-sonne-steht-still-wenn-mein-starker-arm-es-will-oder-warum-gehen-in-bayern-die-lichter-noch-nicht-aus/

EIKE 8.12.2015: Die neuen Energien im Jahr 2015 und im Jahr 2050 nochmals erklärt für Dummies Teil 1 Einspeise-Rückschau und Vorschau

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-neuen-energien-im-jahr-2015-und-im-jahr-2050-nochmals-erklaert-fuer-dummies/

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14 Kommentare

  1. #11 Sehr geehrter Herr Bleckmann,
    das sollte Sie nicht wundern. Die Mathematik ist zwar eine streng logische Wissenschaft, aber keine Naturwissenschaft. Die Sprache der Mathematik wird zwar in großen Teilen der Naturwissenschaften angewandt, weil so Probleme und Erkenntnisse eindeutig zu formulieren sind, daher auch die große Nähe der Mathematik zu den Naturwissenschaften Die Mathematik selber ist eine tautologische Wissenschaft, d.h. alle Ergebnisse stecken schon implizit in den Annahmen und ergeben sich durch eineindeutige logische Schlüsse aus denselben. In den Naturwissenschaften sind alle Beweise nur vorläufig und jederzeit durch neue Erkenntnisse widerlegbar. Naturwissenschaftliche Theorien sind die einzigen, die widerlegbar sind und Naturwissenschaftler haben eigentlich im Prinzip die Aufgabe ihre Theorien zu widerlegen (ist aber wohl bei den meisten sogenannten Klimawissenschaftler anders). Sie hätten den Mathematiker in Ihrer Gruppe ja einfach fragen können, ob Beweise in der Mathematik auch durch Abstimmung entschieden werden.
    MfG

  2. Unter einem Sachverständigenrat stelle ich mir, das da keine ideologisch verblendete Aktivisten sitzen, sondern Leute mit Sachverstand. Nun muss isch erkennen, dass meine Erwartung mit der Realität nicht viel zu tun hat.

  3. zu #10: T.Heinzow sagt:..

    Sehr geehrter Herr Heinzow,

    irgendwie haben Sie es nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Wie soll ich auf diese Propagandabegriffe verzichten, wenn ich von den „Ökoexperten“ ein paar Widersprüche zusammenstelle.

    Sicher gibt es auch Ökonomen, die mehr Verständnis und Wissen haben. Bei den meisten Klimaexperten empfinde ich das Gegenteil. Das angebliche Klimaziel von 2 Grad hat ein Ökonom erfunden. Und warum soll denen ein bisschen Verständnis von Physik ausreichen? Nehmen Sie mal als Beispiel die geplanten riesigen Stromnetze. Dass da große Verluste auftreten, wissen die nicht. Ich erinnere mich auch noch an eine TV-Diskussion mit der Energieexpertin Frau Prof. Dr. Claudia Kemfert, die nur Wirtschaft studiert hat.

    Wenn man heutigen Physikunterricht betrachtet, wird einem schon komisch. Die meisten Physiklehrer haben keine Ahnung von Physik. Das hat hat der Physiklehrerverband 2008 analysiert. Die Physiklehrer haben es selbst zugegeben. Die sind eigentlich für z.B. für Sprachen und Musik zuständig. Weil die Physiklehrer fehlen, machen sie es trotzdem. Ich sollte vor einigen Jahren mal einen Physikverband unterstüzen und habe deshalb mal viele Hilfeseiten für Physiklehrer im Internet besucht. Die gehören Kommunen und wollen Physiklehrern helfen. Dort wurde z.B. erklärt, wie etwas funktioniert. Die Erklärung ist nur auf ein paar Formeln begrenzt. Physikalische Zusammenhänge sind nicht erklärt. Mit dieser Beschränkung auf Formeln sinkt das Interesse. Früher gab es viel mehr Experimente in Physik und Chemie in den Schulen. Das wurde abgeschafft. Auch im Studium wird heute vieles nur noch auf Computersimulationen beschränkt. Ein Grund dafür ist das schmalspurige Bachelor-Studium. Damit fehlt vielen das Verständnis für viele Zusammenhänge. Nur Formeln auswendig lernen kann niemals ausreichen.

    Ich erinnere mich auch noch an eine Rundfunksendung. Dort wurde mit jemandem diskutiert. Die gab zu, dass sie in der Schule immer auf Physik verzichtet hat. Es hat sie nicht interessiert. Deshalb hat sie die Schule während dieser Unterrichtszeit verlassen. Bestraft wurde sie nicht. Später hat sie trotzdem studiert … natürlich nicht Physik.

    Wenn das so weitergeht, ist irgendwann vollkommen Schluss.

  4. Letzte Woche auf einer Bildungsreise die Aussage eines Mitreisenden (promov. Mathematiker) zum Thema Klimawandel: Wenn so viele Politiker und Wissenschaftler sagen, dass CO2 für den Klimawandel verantwortlich ist, dann glaube auch ich daran.

  5. Herr Sander,

    Sie verwenden die Propagandabegriffe der Subventionsabgreifer. Windenergieanlage ist ein Unsinnsbegriff. Windmühlen sind weder effektiv noch effizient.

    Und daß Ökonomen die Zusammenhänge nicht verstehen können, ist auch Unsinn. Das bißchen Physik, was man zum Verständnis braucht, haben die bis zur Abwahlmöglichkeit in der Schule gehabt. Ausnahme bei denen, die ohne Abitur studieren dürfen.

    Was das Andere betrifft, so wissen die meisten Menschen nicht, was bei der Produktion von Windmühle & Co freigesetzt wird.

    Den Dreisatz beherrschen die auch nicht. Ich mache mir immer den Spaß die Leute vor Feiertagen zu fragen, ob die den religiösen Grund kennen. Kennen die meisten Befragten nicht.

    Am 1. April wissen die auch nichts mit der Analphabetenzeitung anzufangen.

  6. #4 und #7
    Wieviel kg/MW Seltene Erden werden bei den Neodymmagneten benötigt? Und unter welchen Bedingungen und mit welchen Folgen werden diese in China abgebaut? Aber die Grünen sind die weltrettenden Gutmenschen! Und in ihrem ideologischen Wahn unfähig auch nur banalste Zusammenhänge zu erkennen.

  7. zu #7: T.Heinzow sagt:…
    Sehr geehrter Herr Heinzow,

    Ich habe bewusst den Begriff „effektiv“ gewählt. Das kriegen unsere Experten statistisch gut hin. Effektivität bezieht sich auf das Verhltnis zwischen Ergebnis und Ziel, Effizienz dagegen auf das zwischen Ergebnis und Aufwand.

    Dass Windenergieanlagen niemals ausreichend funktionieren, kennen wir bereist von Wilhelm Busch:

    Aus der Mühle schaut der Müller,
    Der so gerne mahlen will.
    Stiller wird der Wind und stiller,
    Und die Mühle stehet still.

    »So geht’s immer, wie ich finde,«
    Rief der Müller voller Zorn.
    »Hat man Korn, so fehlt’s am Winde,
    Hat man Wind, so fehlt das Korn.«

    Aber darum ging es an der Stelle nicht. Die Öko-„Experten“ und „Sachverständigen“ haben von der Sache und von Zusammenhängen keine Ahnung. Deshalb habe ich einige Dinge mal (mit etwas Humor) erwähnt. Erst protestieren die gegen Uran, dann wollen sie mehr Uran im Grundwasser. Erst protestieren die gegen Formaldehyd, nun wollen die mehr Formaldehyd in der Umwelt. Erst behaupten die CO2 wäre ein Treibhausgas und nun setzen die sich für ein tausend mal stärkeres Gas ein. Wie sollen diese Experten soetwas einschätzen können. Die meisten Umweltexperten haben heute nur Wirtschaft, Soziologie, Philosophie, Jura, Politik usw. studiert und rechnen nur ein bisschen Statistik zusammen.

  8. @ #4 K. Sander

    „effektiven Windenergieanlagen mit Neodymmagneten“

    Es gibt keine effektiven (effizienten) Windmühlen. Was viele nicht beachten, ist extrem starke Variabilität der Stromerzeugungskosten. Bei Starkwind ab Windstärke 6 bis zur Abschaltung bei 25 m/s sind die Erzeugungskosten am niedrigsten. Bei Einschaltgeschwindigkeit am höchsten. Dann gibt es noch die Singularität Flaute, die zu Verlusten führt, die mit den Gewinnen ausgeglichen werden müssen. Windstrom müßte also an der Börse entsprechend den Herstellungskosten + Gewinnmarge angeboten werden, also zu zeitlich variierenden Preisen.

  9. Eigentlich ist zu hoffen, dass der Zusammenbruch bald kommt. Dann bestünde noch die Chanche, irgendwo beim Stand 19./20. Jahrhundert rauszukommen. Dann wären auch diese „Experten“ gezwungen, ihr täglich Brot im Schweiße ihres Angesichtes zu verdienen. So Sie denn dazu in der Lage wären.
    Haben gestern Abend mit so „Grünen“ diskutiert. Einfach Hoffnungslos! Die sind so vom ihrer „Mission“ der Weltenrettung überzeugt, da hilft, falls überhaupt, nur eine knallharte Konfrontation mit der Realität.

  10. Noch etwas:

    Wann fordert der „Sachverständigenrat“ eine Zusatzsteuer auf das starke Treibhausgas Stickstoff-Trifluorid? Das soll 10000 bis 20000 mal stärker als CO2 sein. Die Steuern müssten dann ebenso 10000 bis 20000 mal höher als die CO2-Abgabe sein. Der Sonnenstrom ist dann nicht mehr kostenlos, wie unsere Grünen behauptet haben.

    Bei effektiven Windenergieanlagen mit Neodymmagneten müssten die auch eine Uransteuer verlangen. Pro Minute gelangen bei der Neodymherstellung 3000 Liter Wasser mit Uran in die Umwelt. Das wird dann vom Menschen wieder gegessen und getrunken … passiert aber nur in China. Haben die Experten das übersehen?

    Wegen der Energieberatung habe ich mich gerade an noch etwas erinnert. Der grüne Energieexperte Özdemir sagte vor einigen Jahren, dass wir in Deutschland 140 Gigabyte Strom erzeugen. Das soll ja reichen. Ist ja wirklich wenig. Vor mir liegt eine externe Festplatte, die stellt 2 Terabyte zur Verfügung. Da ist doch meine Energie viel besser. Wenn diese „Experten“ ohne Kenntnisse das Leben der Menschen vorschreiben, ist wirklich in endlicher Zeit Schluss.

  11. Wieso heißt das Ding „Sachverständigenrat“? Das ist doch eher ein „Wir sind die kaiserliche Elite und wollen euer Geld“-Rat.

    Warum sollen Wohnungen und Mieten noch teurer werden? Schon jetzt explodieren die Mieten wegen der angeblichen Wärmedämmung. Im nächsten Schritt steigen die mieten, weil bei den Häusern Zement notwendig ist. Oder wollen die lieber Lehmhäuser? Das sollten die Greenpeace nicht erzählen. Die protestieren sonst, weil bei den Lehmhäusern die radioaktive Strahlung höher ist. Oder sollen die Häuser aus Holz gebaut werden? Dann holzen wir wieder die Wälder ab.

    Lustig sind die heutigen „Umweltexperten“ auch, wenn die mehr Chemikalien in der Luft fordern, gegen die vor Jahren protestiert wurde. Nennt sich Bioenergie und erzeugt mehr Formaldehyd in der Luft. Eine Biogasanlage wird finanziell vom Staat gefördert, wenn sie etwas weniger Formaldehyd erzeugt. Warum packt man da nicht Formaöldehydgebühren wie beim CO2 drauf?

    Was soll der Blödsinn mit der Abschaffung der Pendlerpauschale? Das Arbeitsamt zwingt jemanden einen Job zu nehmen, wo der Arbeitgeber weit entfernt ist. Sollen die Betroffenen nun auch mehr für diesen staatlichen Zwang zahlen?

    Die „kostenlose Energieberatung“ ist auch Blödsinn. Vielleicht sollten wir es mal mit Physikunterricht versuchen. Ein Strommessgerät bringt auch nur 0 Punkte. Vielleicht kommen die „Experten“ auf den Einfall die Kühlschränke abzuschaffen oder zumindest zu reduzieren. Dann erreichen wir die gegenteilige Erkenntnisse, die die Mongolei vor rund 20 Jahren geschafft hat. Mit mehr Energie für Kühlschränke werden weniger Tieren geschlachtet und weggeworfen.

    Wenn der Mist so weitergeht, kommen diese Experten auf den nächsten Einfall. Dann wird Kindergeld abgeschafft. Der Mensch zählt bei denen nicht zur Natur. Der Mensch ist ja nur schädlich. Mehr Menschen bedeutet mehr Umweltschädlichkeit … also Kindersteuer einführen. Dann kommt irgendwann der nächste Schritt. Menschen sind keine Natur und soooo umweltschädlich. Da wird irgendwann wieder die Hexenverbrennung eingeführt. Das schafft die Menschen gleich ab und reduziert die Zahl der Kinder.

    Über Zusammenhänge denken diese „Experten“ sowieso nicht nach.

    Wir sind im Mittelalter angekommen. Der (staatliche) Adel bekommt wieder alles und der Rest der Bevölkerung muss zusehen, wie er überleben soll. Deshalb fahren heute die Bischöfe und die grünen Politiker die dicksten Autos. Die kassieren über diese neue Religion das meiste Geld. Dieser Adel legt über Preise, Gebühren und Lohnsenkungen fest, wer was und wieviel verbrauchen darf.

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