Ökostrom erklärt für DUMMIES anhand der Wind und Solareinspeisung im November 2015*

von Helmut Kuntz, Daten und Graphiken Rolf Schuster
Mit dieser Reihe der monatlichen Darstellung zur Ökostrom-Einspeisung zeigt EIKE die Wirkung der NIEs (neue instabile Energiequellen) in Deutschland. Aktualisiert am 14.12.15

Im Land beschäftigt sich inzwischen eine große Zahl von  Bürgern, Politikern und Interessenvertretern mit dem Thema Energie. Die Meisten haben aber sicherlich bisher wenig Berührung mit deren Grundlagen gehabt, oder diese längst vergessen. Deshalb nimmt der Autor die Darstellung der Novemberwerte zum Anlass, die Daten diesmal nicht (nur) mit lockeren Sprüchen zu kommentieren,  sondern in einem Crashkurs das Energie-Basiswissen zu vermitteln welches man benötigt, um in Inititativen oder gegenüber Politikern und „Experten“ als ausgewiesener Energiefachmann zu gelten. Es ist deshalb ausdrücklich erlaubt, diesen Artikel als Schulungsmaterial zu kopieren. 

Eine Erklärung der energietechnischen Begriffen ist als Anhang zugefügt.

Hinweis:

In dieser Darstellung wird die anteilige Leistung aus Wasserkraft und Biogas nicht berücksichtigt. Der im Artikel verwendete Begriff „Ökoenergie“ schließt also die in Zukunft anteilig erheblich reduzierten Beiträge von Laufwasser und Biogas nicht mit ein. Aktuell ist ihr Beitrag aber (noch) nicht zu vernachlässigen und generert eine Ökoenergie-Einspeisung während der verblüffend langen „Leistungspausen“ von Solar und Windenergie.

Begründung: Der weitere Ausbau an Ökoenergie ist praktisch ausschließlich über Solar und Wind möglich, weshalb in Zukunft deren Ganlinien-Verlauf die Energieversorgung bestimmt.

Datenquellen: Die Energiedaten werden von Herrn Schuster aus verschiedenen (offiziellen) Quellen abgezogen und in einer Datenbank zusammengesetzt. Eine Vergleichsauswertung (des Autors) mit den stündlich auflösenden und mit Korrekturen beaufschlagten Daten von Agora-Energiewende zeigt Abweichungen bei den auf niedrige  Stundenwerte bezogenen Daten.

Ganglinien der Novemberwerte

In dieser und den meisten „Energie-Publizierungen“ sieht man die schönen Bilder mit den Verlaufsdarstellungen. Solche Grafiken lassen sich von jedem (ohne Registrierung) direkt auf "Agora Energiewende" für alle gewünschten Zeitbereiche einfachst mittels Buttons einstellen und ansehen.  Das macht richtig Spass, weil es super funktioniert.

Energie und Leistung anhand von Ganglinien dargestellt

Das Bild 1 (und die meisten folgenden-siehe oben rechts) zeigt die sogenannten „Ganglinien“, also die zeitlichen Verläufe von Verbrauch,  Bereitstellungen und  Einspeisungen an Elektroenergie für den November. Die Darstellungen sind  summierte Werte. 

Leistung ist der Augenblickswert und Energie der Augenblickswert multipliziert mit der Zeit. In Ganglinien zeigen die Begrenzungslinien von Verläufen deshalb immer den Leistungswert für diesen Moment. Die zugehörige Energie über Zeitabschnitte steht in den Tabellen. Wenn Energie als Kurvenverlauf gezeigt wird (das Zeitintegral der Leistung), wird es immer explizit angegeben.

Bild 2 zeigt dazu die Monats-Eckwerte tabelliert in Zahlen.

Dargestellt sind:

·       Die versprochene Öko-Leistung (installierte Leistung) als rote, waagerechte Linie.

·       Die benötigte Leistung in Braun

·       Die wirklich bereitgestellte Öko-Leistung in Gelb und Blau (summiert dargestellt, die gelbe Solar-Linie ist deshalb auf die blaue Wind-Linie aufgesetzt und nicht „dahinter“)

Bild1 (rechts oben) Elektroenergie-Verbrauch und Ökostrom-Einspeisung im November 2015

 

Bild 2 Ökostrom Bereitstellungsdaten / Verbrauch November 2015

Fazit der November-Einspeisung

Von der versprochenen Leistung wurden wirklich bereitgestellt:

Wind:                      33,3%                     (Oktober: 12,3 %)

Solar:                      4 %                           (Oktober: 6,7 %)               

Solar + Wind:     19,4 %                    (Oktober 9,6 %)

Vom Energiebedarf des Monats konnten durch Ökoenergie eingespeist werden:

Solar + Wind:     27,7 %                   (Oktober 14,5 %)

Der November ist damit bezüglich der Öko-Energieeinspeisung wesentlich  günstiger als der Oktober, weil der Wind mehr geblasen hat. Aber selbst wenn man mit den stark beschönigenden Mittelwerten rechnet, ist auch der November für die Ökoenergie desaströs.

Man muss sich überlegen was es bedeutet, dass alleine von einem Monat zum nächsten die lieferbare Öko-Energiemenge um fast 100 % schwankt.

Verteilung der Ökostrom-Einspeisung über Zeitbereiche

Die in Bild 1 ersichtliche, zeitlich nicht dem Verbrauch entsprechende Lieferung der Öko-Energie ist in der Tabelle von Bild 3 klassifiziert. 

Bild 3 Zeitliche-Klassifizierung der Öko-Energielieferungen bezogen auf den Summenwert (korrigiert am 13.12.15)

Was sagen die Daten der Tabelle von Bild 3

·       Von der bereitgestellten Öko-Leistung von 83.583 GW wurden über einen Zeitraum von immerhin 53,60 % des Monats, also über der Hälfte, nur bis zu 20 % der installierten Nennleistung angeboten

·       d.h 60 % des Novembers lieferten Solar und Windkraft zusammen praktisch nichts! 

Ohne konventionelle Kraftwerke hätte man 60 % des Novembers sprichwörtlich „im Dunkeln“ gestanden. 

Korrektur vom 19.12.15 mit Dank an Hinweisgeber Smolla

Der (geringe) Nutzen der Ökoenergie

Trotz des weit über der benötigten Leistung liegenden Installationswertes an Ökoenergie wurde nicht im entferntesten auch nur ein konventionelles Kraftwerk eingespart – denn das ist mit dieser Ökoenergie unmöglich.

·       60 % des Novembers lieferten Solar und Windkraft zusammen praktisch nichts!
Ohne konventionelle Kraftwerke wäre man 60 % des Novembers sprichwörtlich „im Dunkeln“ gestanden. 

Damit ist schön belegt, dass die Ökoenergie selbst bei weiterem exzessivem Ausbau zwingend einen vollständigen, parallelen konventionellen Kraftwerkspark erfordert, der in der Lage ist, für 60 % des Monats über 80 % der Leistung bereitzustellen

Für das Jahr 2050 ist ein Ausbau der Ökoenergie auf das 3-fache des aktuellen Wertes (250 MW) geplant. Viel mehr geht nicht, denn der Aktuelle erzeugt schon Kosten in exorbitanten Höhen.

Wir simulieren das Jahr 2050 anhand der von unserer Regierung angegebenen Planwerte

Aktuell

·       Der  mittlere Leistungsbedarf betrug im November ca. 70 GW (Quelle: Agora-Energiewende)

·       Die gelieferte Ökoenergie betrug 11,7 TWh, also 27,7 % vom Monats-Bedarf

·       Im November wurden während 60 % der Zeit weniger als 20 % der installierten Leistung bereitgestellt

Im Planjahr 2050

·        Im Jahr 2050 würde der geplante Öko-Energieausbau im Ansatz den Energiebedarf decken (der Bürger muss bis dahin ja auch seinen Energieverbrauch reduzieren) 

Bild 4 zeigt, wie das im November mit den Extremwerten aussah. Da die Ökowissenschaft inzwischen die grausame Erkenntnis akzeptieren musste, dass die Sonne nicht daran denkt nachts solaren Ökostrom zu liefern, bestimmt der Wind die Extreme. Von einer „Mittelung“ der Windstrom-Einspeisung in Deutschland, nach der dieses Problem – ganz Deutschland ohne Wind – gar nicht vorkommen darf (irgendwo weht immer Wind) ist weit und breit nichts zu sehen.

 

Bild 4 Minimale und maximale Windleistung im November 

Die Ökostrom-Einspeisungen im Detail

Die Solarstrom-Ganglinien im November

Bild5 Solardaten November 2015

Violette Linie: Verbrauch; Gelb: Von Solar gelieferte Einspeiseleistung

Bild6 Solarstrom- Daten November 2015 tabelliert

Fazit

Was sagen die Daten der Tabelle von Bild 6

·       Während 20 % des Monats wurden  94,4  % der im Monat abgegebenen Energie geliefert.

·       Die restlichen 80 % des Monats waren es 5,60 %

Obwohl Solarenergie im Jahr 2014 alleine 48 % der EEG Kosten verursachte (Quelle: WIKIPEDIA), liefert sie keinen nennenswerten Energieanteil. Ein Ausbau an Solarenergie zur Verbeserung der Ökostrom-Bilanz ist vollkommen sinnlos.

Die Windstrom-Einspeisung im November

 

Bild7 Einspeisung Windenergie im  November 2015

Violette Linie: Verbrauch; Blau: Von Wind gelieferte Einspeiseleistung

Bild8 Winddaten November 2015 tabelliert

Fazit

Was sagen die Daten der Tabelle von Bild 8

·       Während 30 % des Monats wurden  45,50  % der im Monat abgegebenen Energie geliefert (Oktober: 96,30 %)

·       30 % des Monats waren es 2,30 % (Oktober: 70 % des Monats 3,70 %)

Die Windenergie ist nicht in der Lage, die katastrophalen Daten von Solar zu kompensieren. Dazu sind die windstillen Zeiten erheblich zu lang. Der November war „gnädig“, sofern man 2,3 % so bezeichnen kann. Der Oktober mit lediglich 3,7 % Leistung an 22 von 31 Tagen zeigte aber die ganze Tragweite der Problematik.

Selbst um dieses mehr als magere Ergebnis zu erhalten, sind bereits wesentliche Flächen von Deutschland als Ökopark umgebaut. Und die Grünen fordern, dass dies flächendeckend in ganz Deutschland geschieht.

  

Bild 9 Die Natur für neue Energien als „Öko-Park“ umgerüstet. Bsp.: NRW Paderborn-Dahl.

Quelle Windwahn

Kosten

Es gab Zeiten, da konnte man auch in Deutschland grundlastfähigen und bedarfs-regelbaren Strom für  30 EUR / MWh beziehen. Das könnte auch heute noch so sein, doch „Dank“ EEG sind diese Zeiten vorbei.

Trotzdem ist Strom an der Strombörse auch billiger zu bekommen. Allerdings nur zu Zeiten, wo es so viel davon gibt,  dass ihn niemand haben will. Für den privaten Stromkunden ist der Börsenstrompreis aber unwichtig, denn er muss immer den hohen EEG-Preis bezahlen (siehe dazu im Anhang unter „Abregeln“). 

Es dürfte die Zeit kommen, wo es keine negativen oder niedrigen Strompreise mehr gibt – die das optische Erscheinungsbild der Ökoenergie so massiv stören -. Man braucht nämlich die Ökoenergie nur abregeln, heißt die Einspeisung abschalten.  Das macht man nur aktuell noch ungern, weil es für den Verbraucher so wirkt wie:

Abregeln erklärt für DUMMIES:

Der Gast bestellt im Lokal Essen – es wird gekocht, aber vor dem Gast weggeschmissen – Der Gast bekommt aber die Rechnung und muss es bezahlen. Begründung: Das Essen hätte geliefert werden können.

Negativer Börsenpreis erklärt für DUMMIES:

Der Gast bestellt im Lokal Essen – es wird gekocht und der Gast muss es bezahlen – das Essen wird aber einem Fremden gegeben – der Gast bekommt zusätzlich eine Strafgebühr aufgebrummt, weil der Fremde zusätzlich Geld für die Annahme des Essens verlangte. Begründung: Das Essen hätte der Gast gesundheitlich bestimmt nicht vertragen.

 

Bild10 Börsenstrompreise im November

Bild 11 Tabelle der jährlichen Summierung von Stunden mit negativen Börsenpreisen.

 

Bild 12 Kostenstruktur der Ökoenergie im November

 

Bild 13 Kostenstruktur der Ökoenergie im November tabelliert

Erklärung zur Tabelle von Bild 13

EEG-Wert:

·       An die Ökoenergie-Lieferanten gezahlte Einspeisevergütung aufgrund der EEG-Gesetzgebung

EEX-Wert:

·       Wert dieses Ökostromes an der Börse (wahrer Marktwert)

Wind + Solar EEG-Wert:

·       Als Einspeisevergütung für Ökostrom (durch das EEG zwangsweise vom Verbraucher) bezahlte Summe

Wind + Solar Börsenwert:

·       An der Börse für den Ökostrom erwirtschaftete Summe (wahrer Marktwert des Ökostroms)

Differenz EEX-Wert – EEG-Wert:

·       Vom Verbraucher über dem Marktwert bezahlte EEG-Zwangsvergütung an die Wind- und Solarparkbetreiber

Fazit

Alleine im November betrug die EEG-Nettosubventionierung der Ökostrom-Einspeisung fast 1 Milliarde EUR. Die enormen Zusatzkosten in der bereitzustellenden Infrastruktur und für die (nicht möglichen) Speicher sind dabei nicht eingerechnet.

Zusatz Speicherproblematik 

Umfassende Details dazu wurden vom Autor im EIKE-Artikel "Elektro-Energiespeicherung" beschrieben. Wie es sich aktuell mit der als „Lösung“ propagierten Pumpspeicherung verhält, zeigt das folgende Bild. Wenn man betrachtet, das in Deutschland praktisch kein Pumpspeicher- oder Wasserkraftwerk in größerem Umfang mehr errichtet werden kann (kein „Wutbürger und Umweltschutz-Verein“ lässt das mehr zu) lässt sich das  kommende Problem der Ökostrom-Speicherung ahnen.

 

Bild 14 Umfang der aktuell durch Wasserspeicher bereitstellbaren Speicherleistung

Violett: Stromverbrauch; Blau: Leistungslinie von Pumpspeicher und Speicherwasser in Deutschland

*Alle Daten wurden freundlicher Weise von Herrn Rolf Schuster bereitgestellt.

Anhang mit Erklärungen

Leider bleibt es auch modernen Energie-Experten nicht erspart, ein paar Begriffe zu lernen. Nichts gilt als peinlicher, als diese zu verwechseln oder gar falsch zu interpretieren.

Die Leistung

Leistung berechnet sich nach der Formel:

–        Elektrische- Leistung = Spannung x Strom (V x A = W; meistens in Megawatt oder Gigawatt angegeben)

–        Leistung ist also die „Momentaufnahme“ des Augenblicks, da die Zeit fehlt

Damit ist elektrische Leistung inzwischen vor allem eine Planungsgröße, wie das folgende Beispiel zeigt:

Beispiel Leistung:

Im Bild 1 sieht man die rote Linie mit 85.583 MW. Das ist die elektrische Leistung, welche für Solar und Windkraft in Deutschland angegeben werden. Laut Angaben der Betreiber sind sie in der Lage, diese zu liefern. Damit diese versprochene Leistung zum Verbraucher kommen kann, muss die gesamte Verteilnetz-Infrastruktur dazu dimensioniert, also ausgebaut sein.

Wirklich geliefert wurden aber die Werte in Bild 2 (Tabelle).

Diese zeigen, dass im November von der versprochenen Leistung in Wirklichkeit:

–        Insgesamt: 19,43 %

–        Für eine kurze Zeit: 45,50%

–        Und für eine kurze Zeit nur: 0,45 %

bereitgestellt werden konnten.

Das Leitungsnetz mit seiner kompletten Infrastruktur muss bildlich gesprochen deshalb als Autobahn ausgebaut werden, obwohl für die wirkliche benötigte Menge an „Leistungsträgern“ locker eine Landstraße reichen würde.

Der Unterschied zur „alten = konventionellen“ Anschluss-Leistung

Bei konventionellen Kraftwerken ist die Leistungsangabe ebenfalls eine Planungsgröße. Allerdings können sie diese auch wirklich „auf Knopfdruck“ bereitstellen. Deshalb war es früher möglich, Krftwerke und vor allem auch das Verteilnetz nach der „versprochenen“ Leistung zu dimensionieren. Eine teure Über-Dimensionierung wie mit der Öko-Energie-Einspeisung war nicht erforderlich.

Das Abregeln

Selbst verständlich ist der Politik bekannt, dass die enorme Differenz zwischen versprochener und wirklich lieferbarer Öko-Leistung vorhanden ist und Probleme bereitet. Der Ökostrom hat aber eine eigene (Finanzierungs-)Physik. Damit gelang es, das Problem wie folgt zu lösen:

                 

Ist die anbietbare Leistung größer als die benötigte, wird die Einspeisung verhindert (in Neusprech: „Abregeln“). Das passiert immer häufiger, wenn im Norden ein Sturm weht oder mittags die Sonne besonderst ungetrübt scheint, aber bei der Hitze das Volk keine großen Mittagsmenüs kochen will.

Leider hat diese Regelung einen Haken: Die nicht abgenommene Energie (Leistung x Zeit) muss vom Stromkunden trotzdem an den Bereitsteller bezahlt werden.

Die Energie

Energie berechnet sich nach der Formel:

–        Elektro- Energie = Leistung x Zeit = (Spannung x Strom) x Zeit

–        Dimensionen: Leistung = W x Stunden; meistens in Megawatt-Stunden MWh oder Gigawatt-Stunden GWh angegeben

–        Energie ist hier die „Rückschau“, was in der vergangenen Zeitspanne wirklich geleistet und nicht nur versprochen wurde.

Damit ist auch die Energie inzwischen vor allem eine Planungsgröße, wie das folgende Beispiel zeigt:

Beispiel Energie:

Im Bild 1 verspricht die rote Leistungslinie mit 85.583 MW im November die Abgabe einer Energie von 85.583 MW x 720 Stunden = 60.179,80 GWh. Das ist die Elektroenergie, welche sich für Solar und Windkraft in Deutschland aufgrund der Leistungsangaben ergeben.

Wirklich lieferbar war aber der Wert in Bild 2 (Tabelle) von 11.692 GWh.

Damit konnten im November von der versprochenen Öko-Energie in Wirklichkeit nur

19,43 % geliefert werden.

Vorrangeinspeisung

In Deutschland hat das EEG festgelegt, dass immer zuerst die angeboteneÖkoenergie eingespeist werden muss. Konventionell erzeugter Strom darf niemals dem Ökostrom „den Weg“ versperren. Das auch in Talkshows oft unwidersprochen verkündete Gerücht, der billige oder „dreckige“ konventionelle Strom würde die Leitungen für Ökostrom „verstopfen“ ist eine glatte Lüge.

Die Darstellung mittels Ganglinien 

Das Bild 1 zeigt die sogenannten „Ganglinien“, also die zeitlichen Verläufe von Verbrauch,  Bereitstellungen und  Einspeisungen an Elektroenergie für den November.

Bild 2 zeigt daraus die Monats-Eckwerte tabelliert in Zahlen. 

Dargestellt werden im Detail

·       Inst. Leistung Wind + Solar (Hellblau mit roter Linie)

Das ist die Leistung in MW ( 1 MW = 1.000 kW), welche rechnerisch bereitgestellt werden könnte, falls der Wind zu 100 % weht und die Sonne zu 100 % scheint.

·       Load = Verbrauch

Das ist die zu diesem Zeitpunkt für bezahlende Kunden abgenommene Energie in GWh ( 1 GWh = 1.000 MWh)

·       Solarenergie Einspeisung ist

Das ist die zu diesem Zeitpunkt wirklich eingespeiste Solarenergie

·       Windenergie Einspeisung ist

Das ist die zu diesem Zeitpunkt wirklich eingespeiste Windenergie

Ökostrom-Einspeisung

An der Anschlussstelle des Versorgungsnetzes liefert ein Ökokraftwerk elektrischen Strom ins Netz. Deshalb spricht man von Ökostrom-Einspeisung. 

Der Strom alleine sagt aber nichts über die Leistung aus. Man muss dazu immer auch die an diesem Punkt herrschende Spannung wissen, weil nur dann die Leistung berechnet werden kann (Leistung = Strom x Spannung = W).

Erweitert man das mit der Zeit, über die diese Leistung geliefert werden konnte, hat man die gelieferte Energie (Energie = Strom x Spannung x Zeit = Leistung x Zeit).

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67 Kommentare

  1. #66, Admin,

    So so,wie ist dann die Aussage weiter unten (von Tabelle 3):
    „Im November wurden während 60 % der Zeit nur 1,8 % der installierten Leistung bereitgestellt“

    zu bewerten?

    Doch nur durch eine totale Fehlinterpretation der Tabelle 3. Ich bin mit Verlaub sehr enttäuscht von EIKE.

  2. #64
    Danke für die Hinweise. Leider sind beim Übertragen des Originaltextes auf Typo3 diese Fehler vorgekommen. Sind korrigiert.
    mfG
    Admin

    Hallo Admin,

    Die Fehler sind nicht beim Übertragen des Textes vorgekommen und auch nicht korrigiert. Bitte nehmen Sie sich die Zeit und gehen nochmal durch was da geschrieben steht:

    · Von der bereitgestellten Öko-Leistung wurden 53,60 %, also die Hälfte über einen Zeitraum von 20 % des Monats angeboten geliefert

    Das steht genau NICHT in der Tabelle!

    Die Zahl 53,60 % bezieht sich auf die Zeit, 173,25 + 212,75 also 386 Stunden von 720!
    Die 20% sind die Klasseneinteilung in Spalte 1, Prozent der Nennleistung!!!

    Zeit und bereitgestellte Leistung wurden verwechselt und aus der Zeit dann Energie gemacht. Das Ergebnis ist, mit Verlaub, einfach Blödsinn.
    Bitte lassen Sie den Artikel von jemand überprüfen der mit der Materie vertraut ist.

    S.Smolla

  3. #64, Admin

    Mit Verlaub die Schlußfolgerungen aus z. B. Tabelle 3 sind nach wie vor völlig falsch (Stand 19. 12. 12:25), wie von S. Smolla dargelegt.

    Wie kommt man zu der Aussage:

    „60 % des Novembers lieferten Solar und Windkraft zusammen praktisch nichts!“?

    Diese Aussage findet man auch an anderen Stellen im Text.

    mfG

    Willy Fritz

  4. Sehr geehrter Herr Kuntz,

    ich möchte Sie dringend bitten Ihren Artikel nochmal zu überarbeiten.
    Die Schlussfolgerungen unter den Tabellen Bild 3, Bild 6 und Bild 8 sind schlicht falsch.

    Als Beispiel Bild 3:

    Sie schreiben:

    Von der erzeugten Öko-Energie wurden 53,60 %, also die Hälfte über einen Zeitraum von 20 % des Monats geliefert

    Richtig ist:

    Während 53,6 % des Monats wurden weniger als 20% der installierten Leistung bereitgestellt.
    Über die erzeugte Menge sagt die Tabelle nichts aus!

    Sie schreiben:

    Während 60 % des Monats waren es 1,80 %

    Aus der Tablle abzulesen ist:

    Während 1,8% des Monats wurden mehr als 40% der installierten Leistung bereitgestellt.

    Sie haben vermutlich Zeit, Leistung und Energiemenge durcheinandergebracht.

    Ich kann die Qualität von Veröffentlichungen auf einer Quelle wie EIKE nur anhand für mich nachprüfbarer Daten beurteilen. Wenn diese dann wie hier einer Nachprüfung nicht standhalten fällt das natürlich auf auf andere Veröffentlichungen von EIKE, wie z.B. zum Thema Klima, zurück. Sind diese Artikel etwa genauso schlecht recherchiert? Als Laie auf diesem Gebiet haben die Aussagen auf EIKE für mich jetzt einiges an Wert verloren.

    Mit nachdenklichen Grüssen

    S.Smolla

  5. @ H. Kuntz #61

    „Der statistische deutsche Musterhaushalt verbraucht 3107 kWh Strom pro Jahr (bei 6 Personen 6.579 kWh).“

    Ein 44 Ah-Bleiakku hat eine Kapazität von 500 Wh. Wenn man davon ausgeht, daß 90% des Jahresbedarfs eines Eigenheimbesitzers gespeichert werden müssen, damit er über den Winter kommt, macht das schlappe 5000 Akkus aus. Bei Kiesow gibt es die gebraucht ganz billig. Und H. Burowski singt dann: Mir war noch nie so wie bei Kiesow. Die überflüssige Ehefrau nimmt der nicht, aber das Auto … 😉

    Jedenfalls ist das seine Reklame.

  6. @ # 60 Holger Burowski

    Lieber Hr. Burowski,

    nun, niemand ist so blind wie der, der nicht sehen will. Mit Solarstrom können Sie weder einen normalen Haushalt noch eine Volkswirtschaft am Laufen halten, vor allem nicht im Winter. Was ist daran so schwer zu verstehen? Und ganz am Rande bemerkt, was Standby-Verbräuche angeht, so gibt es (amtliche) Erhebungen, wonach der gesamte Standby-Verbrauch eines Haushaltes im Bereich von 20 bis 120 W liegt.

    Was mich bei Ihnen im Moment ernsthaft ins Grübeln bringt, ist Ihre Aussage, dass ein Haushalt einen „Jahresverbrauch von 1MWh“ erreichen soll. Nach meiner Kenntnis liegt der Stromverbrauch eines typischen 4-Personen-Haushalts bei ca. 5.000-9.000 kWh/ a. Also wirklich, Hr. Burowski, sowas von einem studierten E-Techniker, ts ts.

    Auch in solchen Fällen setzt mein Bauchgefühl ein. Antrainiert habe ich es mir beim Erlernen des Umgangs mit einem Rechenschieber. Da musste man sich die Kommastellen usw. schon selbst ausdenken. Natürlich können die heute häufig als Gehirnprothese mussbrauchten Rechner, PC’s und Smartphones unendlich viel mehr, aber das Denken können sie einem nach wie vor nicht abnehmen, ganz im Gegenteil. Wer blind den Zahlen auf einem Display vertraut, hat von vornherein schon einen entscheidenden Fehler begangen.

    Sehen Sie, für mich stehen Mathematik und Bauchgefühl bzw. gesunder Menschenverstand eben nicht im Widerspruch zueinander, sondern ergänzen sich. Ich kann mit beidem umgehen. Bei Ihnen habe ich da so meine Zweifel, wie sich gerade an Ihrer neuesten Stellungnahme zeigt. Dass Sie häufig kein „Bauchgefühl“ aka gesunden Menschenverstand aufbringen, haben Sie hier ja schon reichlich unter Beweis gestellt, aber auch mit Mathe scheint es bei Ihnen in letzter Zeit ab und an zu hapern.

    Was meine „dümmlichen Bemerkungen“ über Ihre private Energieversorgung angeht, so dürfen Sie das nicht persönlich nehmen. Ihren gesamten Auftritt hier durchzieht seit Jahren wie ein roter Faden der ständige Angriff gegen alles und jeden, der den Theorien der Klimahysteriker und der mit ihnen verbandelten Energiewende-Profiteure entgegentritt. Damit haben Sie sich klar positioniert und müssen es sich gefallen lassen, dass man Sie – stellvertretend für diese Spezies – dann eben auch mal ein wenig aufzieht. Halt nach der alten Erkenntnis, dass es so, wie man – noch dazu so penetrant wie Sie – in den Wald hineinruft, dann halt auch zurückschallt.

    Mfg

  7. #37; #60: Holger Burowski

    Sehr geehrter Herr Burowski,

    ich denke, aus ihren Vorlesungen muss man aufstehen und gehen, wie Sie es so schön in #37 mitteilten. Oder wie soll man Ihre Angabe interpretieren: „Wenn Sie dann noch wissen, dass die Grundlast im Haushalt bei einem Jahresverbrauch von 1MWh etwa 60 Watt beträgt, ist es möglich, überschlägig die Speicherkapazität auszurechnen, um die Grundlast des Haushaltes zu erzeugen.“

    Der statistische deutsche Musterhaushalt verbraucht 3107 kWh Strom pro Jahr (bei 6 Personen 6.579 kWh).

    Selbst wenn Sie daraus die wirkliche Speicherkapazität auf Basis einer Grundlast von 60 Watt berechnen, dann gute Nacht für diesen Haushalt. So oft wie dem dann der Strom ausgeht, sobald jemand kochen will oder sonst als „Energieräuber“ meint, einfach mal so unbedarft wie früher den Föhn, Waschmaschine, Heizlüfter im Bad oder mehr als ein paar LED-Lämpchen anschmeißen zu „dürfen“, wären Sie als Planer schnell pleite – aber natürlich nicht als Öko-Politiker mit selbsternanntem Ökoenergie-Fachwissen -.

  8. #57: Fred F.Mueller
    „…ist der Unterschied zwischen Mathematik und gesundem Menschenverstand. Mathematische Regeln sind abstrakt und in dieser Abstraktion streng logisch.“

    Zum Glück ist das so.
    ##########################################

    „Ob sie jedoch im konkreten Anwendungsfall eine gegebene Realität richtig widerspiegeln, kann man nur mit Hilfe des gesunden Menschenverstands erkennen.“

    Also, wenn die Stromversorgung letztendlich auf gesunden Menschverstand und nicht auf der Anwendung von Naturgesetzen und objektiven mathematischen Regeln aufbaut, hätte ich um deren Versorgungssicherheit so meine Bedenken. Das Wissen und Anwenden von Naturgesetzen und mathematischen Regeln kann man nicht mit gesunden Menschverstand substituieren, dann bräuchte man keine naturwissenschaftlich-mathematische Ausbildung mehr.

    ############################################
    „Beispiel aus dem von Ihnen erwähnten Buch, Seite 118: Im Januar 2013 lag der Nutzungsgrad von deutschen Fotovoltaikanlagen bei durchschnittlich 1,6 % (!) (Mit Hilfe von Excel auf der Grundlage viertelstündlicher Realdaten ermittelt). Da kriegen Sie wundervolle Korrelationskoeffizienten hin, um mittags die Standby-Lämpchen an der Unterhaltungselektronik am Glimmen zu halten, aber wenn abends der Fernseher laufen soll, bleibt er trotzdem zappenduster.“

    Sehen Sie, das kommt raus, wenn man mit dem gesunden Menschenverstand versucht 1,5% Nutzungsgrad zu interpretieren. Bei 1kW Nennleistung der PV-Anlage sind 1,5% Nutzungsgrad 15 Watt Dauerleistung. Was haben Sie da für LEDs, die da Mittags nur glimmen? Da im Dez./Jan. etwa 2/3 dunkel und 1/3 des Tages hell ist, wird bei Dunkel die Dauerleistung 0 Watt und bei hell 45 Watt sein. Wenn Sie dann noch wissen, dass die Grundlast im Haushalt bei einem Jahresverbrauch von 1MWh etwa 60 Watt beträgt, ist es möglich, die überschlägig die Speicherkapazität auszurechnen, um die Grundlast des Haushaltes zu erzeugen.

    Herr Mueller, ich habe nichts dagegen, wenn Sie die Unmöglichkeit der Stromversorgung über regenerative Energiequellen nachweisen wollen. Das Problem ist nur, Sie müssen das streng objektiv machen und das setzt voraus, dass Sie eben auch die Ergebnisse objektiv beurteilen und nicht mit gesundem Menschverstand, was nichts weiter ist als Bauchgefühl. Immer dann, wenn ich merke, dass Sie Nichtwissen durch Bauchgefühl erstetzen, wird von mir was zu hören sein.
    Übrigens, für was für einen Form der Energieversorgung ich stehe, habe ich hier noch nie geäußerst. Irgendwelche dümmlichen Bemerkungen, wie ich meine private Energieversorgung gestalten soll, können Sie tunlichst in die Tonne treten. Das Beherrschen der englischen Sprache heißt noch lange nicht, dass man ein Freund der Amerikaner ist.

    ############################################
    Abschließend ein Zitat von Arnold Vaatz (MdB):
    „„Das Buch ‚Strom ist nicht gleich Strom‘ rafft sich noch einmal zu einer ungeheuren Kraftanstrengung auf. Es seziert handwerklich brillant mit den Mitteln der logischen, naturwissenschaftlichen Argumentation einen fatalen geistigen Irrweg.“

    Was denn nun? Auf der einen Seite wenden Sie die Regeln der Logik und Naturwissenschaften an, die letztendlich wieder auf Mathematik zurückzuführen sind und wenn ich diese anwende, gilt das nicht mehr? Ist doch sehr widersprüchlich, oder?

  9. @ #58: Markus Münch

    Lieber Hr. Münch,

    danke für die Informationen. Bisher handelt es sich um Prototypen in der Erprobungsphase. Ladezeit bim IVECO: 6 oder 12 h. Das können Sie als Spediteur ganz sicher vergessen.

    Der Realbetrieb in einer Spedition ist rau, die Anforderungen hoch und die Kalkulation rasiermesserscharf. Mich überzeugen solche Projekte erst, wenn sie sich auch im Winterbetrieb auf Langstrecke über mehrere Jahre bewährt haben.

    Bleibt noch die Frage, wo man denn den zusätzlichen Strombedarf für PKW und LKW herholen will, in einer dekarbonisierten Gesellschaft.

    Ich tippe auf überschlagsmässig zusätzliche 200 TWh/ Jahr für Deutschland.

    Mfg

  10. ELEKTRISCHER ANTRIEB FÜR LKW
    #############################
    HEUTE UND ZUKUNFT

    VON # 8: Fred F. Mueller sagt: Bei PKW überschlagsmässig 130 Terawattstunden (20 kW/h pro 100 km * 44 Mio. Pkw * 15.000 km/a). LKW kann ich mir nicht vorstellen, (Verhältnis Nutzlast zu Eigengewicht), höchstens Lieferwagen für gelegentliches innerörtliches Ausliefern.

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    Guten Tag Herr Fred Mueller,

    bei Lastkraftwagen gibt es unter anderem den E-Force von IVECO, der vollständig elektrisch betrieben wird und eine Zuladung von 8 Tonnen ermöglicht. Auf der anderen Seite gibt es von MAN den Metropolis (26-Tonner), der gegenwärtig lediglich als Müllwagen eingesetzt wird. Betrieben wird dieses Modell zwar rein elektrisch und besitzt lediglich einen Akkumulator gegenüber den E-Force, jedoch kann der Energiespeicher beim Metropolis auch mit einem Range-Extender aufgeladen werden. Hierbei handelt es sich um einen V6-Dieselmotor von Volkswagen der einen Generator antreibt. Diese Technologie ist jedoch nichts neues! Bei Zügen wird diese bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts eingesetzt und als dieselelektrischer Antrieb bezeichnet. Die Vorteile sind, allgemein und seitens MAN, niedrigere Emissionen, eine extrem geringere Geräuschentwicklung und weniger Kraftstoffverbrauch bei häufigen Stillständen. MAN gibt eine Ersparnis von bis zu 80 Prozent an im Falle des Müllwagens. Beim Warentransport im städtischen Bereich wird die Ersparnis auch noch recht hoch sein.

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    www # MAN Metropolis – http://goo.gl/er79bH
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    Lkw nur mit Akkumulator
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    Bei Modellen, die lediglich mit Akkumulatoren betrieben werden, gibt es einen kleinen aber womöglich entscheidenden Nachteil: Hierbei handelt es sich um die niedrigere Reichweite bei sehr niedrigen Temperaturen – also dem Winter. Entgegenwirken könnte man dem Problem, wenn das Kühlwasser die Wärme an einem Behälter abgibt, in dem sich der Akkumulator befindet.

    Die Reichweite beträgt bei E-Force unbeladen aktuell bis zu 350km. In den kommenden Jahren wird diese auf 700km bei gleichen Gewicht betragen. Alternativ könnte man auch nur einen Akkumulatoren anbringen und folglich das Ladegewicht erhöhen.

    „Zu beachten ist hierbei grundlegend, dass diese Technologien noch am Anfang stehen. Dennoch hat sich der E-Force bereits bei manchen Unternehmen bewährt.“

    – – – ––
    eHighway
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    In Schwenden möchte man das eHighway-System von Siemens einsetzten. Ob es sich durchsetzten wird, muss sich noch zeigen. Ein besser organisierter Güterzugverkehr wäre jedenfalls ökonomischer(!) für den Kunden, und würde zusätzlich die Straßen bezüglich des Verschleißes stark entlasten(!).

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    Zukünftiger Verkehr auf Straßen
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    Es ist das verrückteste überhaupt, was jemals passieren konnte. Temporär (vorübergehend) konnten wir wegen dem Streik bei der Bahn feststellen, dass die Speditionen (Warentransport) alles mit Lastkraftwagen transportieren mussten. Diese Notwendigkeit war eine wirtschaftliche Katastrophe, da der Transport mit der Bahn erheblich günstiger ist. Nun würden am liebsten einige das Transportaufkommen auf deutschen Straßen stark anheben – um rund 80 Prozent. Die Begründung ist hierbei, dass man schließlich nicht überall mit der Bahn hinkommt. Dass hingegen die Straßen hierbei viel stärker belastet werden und verschleißen, die Wartungskosten pro Tonne und auch der Energieverbrauch steigt, ist scheinbar nicht relevant.

    Zukünftig wäre es wichtiger das Schienennetz zu optimieren wie auch den Güterverkehr samt Umschlagplatz nochmals besser zu organisieren, und die Container wie bisher eben mit LKWs zum vorgesehen Ort zu transportieren. Ob Lastkraftwagen mit einem dieselelektrischen Antrieb Vorteile bringen, muss sich erst noch zeigen. Zwar wird auch beim Bremsen wieder elektrische Energie zurückgewonnen, aber ob es in diesen Fällen sonderlicht viel ausmacht, ist dann wieder eine andere Sache. Bei einigen Stop-Starts, ja – aber sonst…

    Da selbsternannte Experten den dauerhaften Ausstieg aus der Kern-, Kohle- und Gas-Energie fordern, wird eine rein elektrische Versorgung von Lastkraftwagen immer mehr in die Ferne schweifen. Die Energiewende ist der größte Unfall in der deutschen Geschichte unter friedlichen Bedingen: Eine vollständige Reformierung der ganzen Wirtschaft und des Verkehrs mitsamt der Missachtung der Gegebenheiten.

    Aktuell werden in Deutschland scheinbar unter 600tW/h benötigt. Wenn wir jetzt auch noch 120tW/h für die Personalkraftwagen dazugeben, oder lediglich 50%, haben wird 660 beziehungsweise 720tW/h an Energie, die benötigt wird. Im weiteren Schritt kommen dann noch Lastkraftwagen und die Landwirtschaft hinzu. In der Landwirtschaft bewegt sich aktuell einiges in Richtung der dieselelektrischen Antriebe, wovon ein bestimmter Bereich mit der hoher Wahrscheinlichkeit auch rein elektrisch betrieben wird.

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    VON # 20: Werner Moß sagt:

    an #5: Markus Münch – dann gibt es noch größere Schwankungen im Netz, weil die Akkus nicht genau dann vermehrt befüllt werden, wenn die Sonne stärker scheint oder der Wind stärker weht. Die Diskrepanz zwischen ungleichmäßig vorhandener, zur Verfügung stehender Energie und ungleichmäßig dem Netz entnommener Energie erhöht die Schwankungen im Netz, das dafür nicht ausgelegt ist und zusammenbrechen kann. Elektromobilität ist nur dann machbar, wenn ich unabhängig vom Netz bin und eine eigene Energieanlage nutze. Das Elektroauto am Netz aufzuladen ist verantwortungslos.

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    „Das Stromnetz“ ist bereits jetzt schon an der Grenze und an mehreren Stellen in Deutschland zusammengebrochen. Europaweit betrachtet, sind wir mitten in einer halben Katastrophe.“

    Gegenwärtig wäre die einfachste Lösung, wenn ein Steuersystem in der Ladestation integriert ist, dass den Stromfluss, je nach Energievorkommen im Stromnetz, reguliert. Eine Ladestation mit Akkumulator ist hingegen gänzlich unüberlegt, wie es sie bereits gibt, da hiermit Unmengen an Ressourcen verschwendet werden. Folglich ist auch die Selbstversorgung nicht die beste Lösung.

    Unterm Strich werden wir auf ein „einfaches“ intelligentes Stromnetz setzen müssen, samt temporärer Energiespeicher auf Basis von Druckluft und vielleicht noch anderen Technologien. Ohne Zwischenspeicher haben wir gegenwärtig jedenfalls keine Chance, wenn wir gänzlich aus den fossilen und nuklearen Stromerzeugern aussteigen.

  11. @ # 56 Holger Burowski

    Lieber Hr. Burowski,

    was ich vermitteln wollte, und was für Sie so schwer zu begreifen zu sein scheint, ist der Unterschied zwischen Mathematik und gesundem Menschenverstand. Mathematische Regeln sind abstrakt und in dieser Abstraktion streng logisch. Ob sie jedoch im konkreten Anwendungsfall eine gegebene Realität richtig widerspiegeln, kann man nur mit Hilfe des gesunden Menschenverstands erkennen. Eine Korrelation können Sie faktisch immer berechnen, die Frage ist nur, wie sinnvoll das Ergebnis ist. Genau da liegt Ihr Problem.

    Beispiel aus dem von Ihnen erwähnten Buch, Seite 118: Im Januar 2013 lag der Nutzungsgrad von deutschen Fotovoltaikanlagen bei durchschnittlich 1,6 % (!) (Mit Hilfe von Excel auf der Grundlage viertelstündlicher Realdaten ermittelt). Da kriegen Sie wundervolle Korrelationskoeffizienten hin, um mittags die Standby-Lämpchen an der Unterhaltungselektronik am Glimmen zu halten, aber wenn abends der Fernseher laufen soll, bleibt er trotzdem zappenduster. Da nutzt Ihnen selbst ein Korrelationskoeffizient von 1 nichts. Sie können abstrakte Mathematik betreiben wie Sie wollen, was zählt ist die Realität einer dunklen und kalten Wohnung, wenn Sie sich bezüglich Ihrer Stromversorgung auf Fotovoltaik verlassen wollen.

    Also, bleiben Sie glücklich mit Ihrer PV und Ihrem Korrelationskoeffizienten, und spenden Sie an arme Katzen, soviel Sie wollen, aber in dem Moment, wo Sie sich mit Ihrer tollen Mathematik meinungsbildend in die Debatte über die künftige Stromversorgung unserer Industrienation einmischen, werden Sie von mir Kontra bekommen. Kaufen Sie sich von mir aus Solarpaneele und nageln Sie diese dreifach übereinander auf Ihr Dach, nehmen Sie eine Batterie dazu und schauen Sie, ob Sie damit glücklich werden, das ist ganz allein Ihre Sache. Aber wenn ich einen kalten Allerwertesten bekomme, weil ein Haufen Deppen das Stromversorgungssystem, auf das ich angewiesen bin, mutwillig kaputtmacht, dann werde ich dazu nicht schweigen.

    QED und Mfg

  12. #53: Fred F.Mueller
    „Danke, passt bestens zu Ihnen. Herumreiten auf mathematischen Scheinargumenten, so mit QED unter dem Gleichungssystem etc. Wenn dann mal zwei Wochen im Winter Dunkelflaute herrscht und die 80 % EE Fakt sind, wird man vermutlich dieses sowie weitere Zitate von Ihnen den Betroffenen zum Trost vorlesen. So etwa wie auf Kuba, wo die Partei den Zigarrenarbeitern während der Arbeit zur Erbauung und Festigung des Klassenbewusstseins kommunistische Texte vorlesen ließ. Ach so: Damit vorgelesen werden kann, wird man ein paar Kerzen brauchen, weil Strom alle sein wird. Aber mit kommunistischer Mangelwirtschaft haben Sie ja Ihre Erfahrungen….“

    Sehr geehrter Herr Mueller,

    ich schätze mich glücklich, dass ich die 20 Euro für das Buch von Limburg/Mueller noch nicht ausgegeben habe. Wenn ich davon ausgehe, dass das argumentative Niveau zwischen den beiden Buchdeckeln auf der eingangs zitierten Ebene ist, kann ich die 20 Euro auch dem Tierheim spenden – die Katzen wird’s freuen.

    Mag sein, dass Sie nicht verstanden haben, was ich geschrieben habe. Immerhin sind es zwei Prozesse, die zeitlich auch noch gegenläufig sind. Wie Sie da auf Scheinargumente kommen, ist mir ein Rätsel. Die Aussage von mir lässt sich maathematisch nachweisen. Dazu müssen Sie nicht mehr machen, als die Korrelation zwischen Lastkurve Verbrauch und Erzeugungskurve PV bestimmen und das jeweils für den entsprechenden Monat. Die Interpretation des Ergebnisses besagt dann, dass in den Wintermonaten 10% Eigenverbrauch und in den Sommermonaten 80% Eigenverbrauch möglich ist. Rechnen Sie das ganz auf den Zeitraum ein Jahr aus, kommen Sie auf die von Herrn Pesch erwähnten 30%. Wo ganz konkret ist jetzt ihr Problem für den mathematischen Zusammenhang und dessen Interpretation?

  13. #52 Markus Estermeier

    Die Energiewende scheitert an physikalischen und wirtschaftlichen Grenzen. Das dokumentieren die Aussagen in Ökostrom für Dummies. Herr Estermeier hat recht, die Argumente so mancher Ökostratgen basieren auf einer ausgeprägten ideologischen Verblendung und/ oder Mangel an physikalischen Grundwissen. Reagiert man auf solche Argumente nicht, wird dieses in vielen Fällen als Zustimmung interpretiert.

    Ich komme auf harten Fakten der Physik und Wirtschaft zurück: Die Energiewende, die hauptsächlich auf Wind und Sonne baut, ist heute schon gescheitert. Dieses zeigen eindrucksvoll die Ausführungen der Fachleute, die sich hier zu Wort melden. Ich möchte dieses durch folgenden Exkurs untermauern:
    Die Bruttostromerzeugung in der BRD mit 614 TWh in 2014 repräsentiert mit 1300 TWh Brennstoffbedarf nur 35,8% des Primärenergiebedarfs der BRD (aus bmwi.de-Energiedaten ermittelt). Dieser Primärenergieanteil würde sich selbst auf der Basis einer Stromversorgung mit 100% Erneuerbaren Energien aufgrund kannibalischer Effekte z.B. durch die energieintensive Bereitstellung fossil betriebener Schattenkraftwerke und anderer energieintensiver Maßnahmen zur Netzstabilisierung nur teilweise CO2 mindernd gewinnen lassen, von den gewaltigen Zusatzkosten ganz zu schweigen. Berechtigterweise drängt sich die Frage auf, ob Einsparungen fossiler Energie durch Maßnahmen im wärme-und kraftstoffdominierten 64,2 %igen Anteil wirtschaftlicher zu erzielen sind?
    Hierzu zählen insbesondere Optimierungen des industriellen Energieverbauchs oder auch die Reduzierung des bundesweiten Kraftstoffverbrauchs durch die Nutzung bedarfsgerecht kleinerer Fahrzeuge, insbesondere im Privatbereich.
    Die Speicherung von Wind- und Sonnenenergie sind großtechnologisch nicht gelöst.
    Politiker und Umweltideologen verweisen zur Lösung des Speicherproblems gerne auf die Chancen der „Power to Gas“ Technologie, die über eine Methanisierungsstufe die systembedingten Stromspitzen von Wind und Sonne zwischenspeichern soll. Lösungen in Großanlagen liegen allerdings in weiter Ferne. Alle Forschungsanstrengungen zur Verbesserung der Effizienz von Power to Gas scheitern am 2. Hauptsatzes der Thermodynamik, der die bestmögliche Effizienz des Power to Gas Verfahrens schon heute festschreibt. Optimistisch betrachtet erreicht das Verfahren incl. Methanisierungsstufe den katastrophalen Wirkungsgrad von nur 30% (realistisch eher 15-20%) für die Rückverstromung, begleitet von immensen Kosten für die Anlagentechnologie, sowie fehlender Flächen für die dazugehörenden Wind- und Solarparks.

    Wieviel Windkraftanlagen bräuchte die BRD zur Erreichung des im Rahmen der Energiewende propagierten Zieles 100% Erneuerbar?
    Zur Beantwortung der Frage sei folgendes betrachtet:
    Das kürzlich abgeschaltete AKW Grafenrheinfeld lieferte 10 Millionen MWh Strom jährlich.
    Zur Kompensation nur allein dieser Strommenge wären bilanziell 2.222 Windkraftanlagen erforderlich. Angenommen sind der Anlagen Typ Enercon E101 mit 3 MW und der optimistischen Annahme von durchschnittlich 1500 Vollaststunden.
    Würde man den gesamten Jahresstrombedarf der BRD von rund 614 Millionen Mwh (in 2014) durch Windenergie bilanziell ersetzen, bräuchte man also rund 136.430 Windräder. Berechtigterweise stellt sich die Frage, wo diese Anlagen stehen sollen.
    Nimmt man die Gesamtfläche der Bundesrepublik mit 357.000 km², reduziert um angenommen 50% für Siedlungs- und Wasserflächen sowie Straßen und sonstige Einschränkungen wie Abstandflächen, Naturschutz und durch andere Nutzung blockierte Flächen, verbleiben rund 178.500 km². Bei 10 Windrädern/Windpark würden 13.640 Windparks gleichmäßig verteilt je eine Fläche von 3,6 x 3,6 Km² beanspruchen, was nicht realisierbar ist. Windkraftanlagen entsprechend dieser Anzahl sind allerdings nur mit sehr großen Speichern, die es in der Realität nicht gibt.
    Unterstellt man, mit dem Power to Gas Verfahren eine gesicherte Stromversorgung herstellen zu können, müsste die Anzahl der Stromerzeuger zusätzlich verdoppelt werden, also insgesamt auf 27.280 Windparks mit je 10 Windkraftanlagen. Dieser Tatbestand ist bedingt durch Abregel- und Abwärmeverluste bei Methanisierung und Rückverstromung, sowie Aufbau einer 30 tägigen Pufferreserve nach einer Windflaute. Eine derartig hohe Anzahl von Windrädern ergäbe entsprechend o.g. Ausführungen eine Windraddichte von 10 Windrädern auf 2,5 x 2,5 km², völlig illusorisch also.

    Ich fordere die an der Diskussion Beteiligten zu einem ehrlichen und auf Sachkenntnis basierten, ideologiefreien Dialog auf.

    Dipl.Ing. Manfred Höfker, Bruchweiler

  14. @ # 26 Kurt Lowinski

    Lieber Hr. Lowinski,

    Sie schreiben: „Aber es steht ausser Frage, dass wir einen Energiemarkt brauchen, in dem ein Gaskraftwerk wirtschaftlich an 4-14 Tagen im Jahr betrieben werden kann. Auf meiner Sicht geht das nur nach dem Vorbild der freiwilligen Feuerwehr. Wenn ein Einsatz kommt, müssen halt mal einige Menschen ihre Arbeit unterbrechen, ins Kraftwerk fahren und Strom erzeugen“

    Sie haben weder jemals ein richtiges Kraftwerk von innen gesehen noch jemals auch nur die Kostenkalkulation einer Döner-Bude aufstellen müssen. Was um Himmels willen treibt Sie an, hier derartig unsinnige, jeglicher Praxis widersprechende Vorstellungen auf die Menschheit loszulassen?

    Mfg

  15. @ # 46Holger Burowski
    Lieber Hr. Burowski,

    Sie schreiben: „Wenn man in 5 Monaten 70% des Stromes für ein Jahr erzeugt und in 7 Monaten nur 30% und der Stromverbrauch dazu genau umgekehrt ist, muss der Eigenvergrauch in den 5 Monaten sehr weit über 30% liegen und genau das habe ich mit der monatsweisen Korrelation ausgesagt. Anderenfalls müssten Sie nochmal den Begriff Korrelation nachschlagen“.

    Danke, passt bestens zu Ihnen. Herumreiten auf mathematischen Scheinargumenten, so mit QED unter dem Gleichungssystem etc. Wenn dann mal zwei Wochen im Winter Dunkelflaute herrscht und die 80 % EE Fakt sind, wird man vermutlich dieses sowie weitere Zitate von Ihnen den Betroffenen zum Trost vorlesen. So etwa wie auf Kuba, wo die Partei den Zigarrenarbeitern während der Arbeit zur Erbauung und Festigung des Klassenbewusstseins kommunistische Texte vorlesen ließ. Ach so: Damit vorgelesen werden kann, wird man ein paar Kerzen brauchen, weil Strom alle sein wird. Aber mit kommunistischer Mangelwirtschaft haben Sie ja Ihre Erfahrungen….

    Mfg

  16. #50 Michael Martens

    „so dass man derartige Äußerungen einfach unkommentiert stehen lassen kann und nicht über jedes Stöckchen springen muss“

    Unter dem Motto „der klügere gibt nach“?
    Aus Grünem Munde würde das dann etwa so klingen:
    Du hast meinen Argumenten nichts entgegen zu setzen?
    Also habe ich recht!

    Soweit man es im Privaten mit Nihilisten zu tun hat, kann man Ihre Aussage noch hinnehmen. Wenn Dummdreistigkeit sich allerdings im öffentlichen Leben in den Vordergrung drängt ist es kontraproduktiv. Ein Extrembeispiel liefert hier immer wieder ein Herr Tritt-ihn dessen Schwachfug einem doch glatt die Sprache verschlägt. Ein würdiger Vertreter seiner Zunft.

  17. – – – VIDEO – – –

    n-tv: Steigende Stromkosten?
    Was der Weltklimavertrag für Deutschland bedeutet

    «
    http://goo.gl/dkX2Xb
    »

    In den Hauptrollen:
    – Eine Person mit T-Shirt
    – Mojib Latif, Klimaforscher
    – Barbara Hendicks, Bundesumweltministerin

  18. #48 Dirk Weißenborn: ich frage mich auch, auf welchen verschrobenen Kanälen informiert man sich, um ernsthaft zu der Erkenntnis zu gelangen, „Erneuerbare“ könnten preislich inzwischen mit konventionell erzeugtem Strom „mithalten“. Es mag ja durchaus idyllische kleine Karibikinselchen geben, wo das Verstromen von aufwändig herangeschipperten Diesel ähnlich teuer ist, wie der Strom aus PV+Batteriespeicher – aber für ein europäisches Industrieland trifft das wohl alles andere als zu. Und wenn es dennoch so wäre, dann sollten wir in der Tat neben dem EEG auch gleich noch die Einspeiseprivilegierung für „Erneuerbare“ und sonstige unsinnige Regelungen wie die „Vergütung für vermiedene Netznutzung“ abschaffen.
    Im Übrigen haben sich hier doch die „Björns“ hinreichend diskreditiert, so dass man derartige Äußerungen einfach unkommentiert stehen lassen kann und nicht über jedes Stöckchen springen muss, welches hingehalten wird. Allein schon bei seinen Ansichten zur Biomassenutzung sträuben sich einem die Nackenhaare. Denn wie katastrophal sich exzessive Biomassenutzung aktuell auf unsere deutschen Wälder auswirkt, wo inzwischen auch das letzte Zweiglein ökologisch korrekt und feinstaubarm als Hackschnitzel schlicht verfeuert wird (sorry, meinte natürlich „CO2-freundliche und nachhaltige thermisch Nutzung“), hat der Autor Peter Wohlleben in einem aktuellen Interview auf

    http://tinyurl.com/z7mp9jy

    trefflich beschrieben.

  19. #37: Holger Burowski sagt
    Sehr geehrter Herr Burowski. Danke für die Hinweise auf Fehler und widersprüchliche Schlussfolgerungen. Diese werden von mir berichtigt. Man freut sich immer über so freundlich vorgebrachte Leserhinweise.
    Anm.: Auch Professoren benötigen oft mehrere Semester, bis die Studenten alle Fehler in neuen Skripten gefunden haben. Ich mache das privat für „Gottes Lohn“. Da rutschen leider auch mal Fehler durch. Wenn Sie den Eindruck haben, das stiehlt Ihnen Zeit, lesen Sie einfach meine Artikel nicht mehr und sehen sie sich dafür die Qualitätsverlautbarungen von C. Kemfert und J. Trittin zur Ökoenergie an. Die sind ganz bestimmt fehlerfrei.

  20. #43 Werner Björn,

    „- dass Strom aus Erneuerbaren Energien immer preiswerter wurde und wird und heute schon mit fossilen Energieträgern mithalten kann“

    Herr Bjoern, ja, der NIE-Strom wird so günstig, dass die Verbraucher immer mehr bezahlen müssen.

    Mal im Ernst: Würde Ihre Behauptung stimmen, könnten das EEG und zahlreiche andere Regulierungen sofort abgeschafft werden. Die Investoren bräuchten keinen staatlichen Finanzierungsschub mehr.

    Ich plädiere für Grundlagenforschung (auch staatlich finanziert) für „regenerative“ Energieerzeugung und andere, also auch Kernenergie. Das tut Deutschland im letzteren Fall übrigens auch, wenn auch nur verschämt.

    Ihre Ausführungen zur Kernenergie beschreiben mit Mühe die Vergangenheit. Sofern Sie diese Ausführungen in die Zukunft projezieren sollten, zeigen Sie nichts weiter als extreme Ignoranz.

    Man merkt, dass Sie energiedogmatischer Mitteleuropäer des angepassten Mainstreams sind.

  21. #43: Werner Bjoern sagt: Halten sie sich gefälligst zurück. In meiner Position mit einer neutralen Haltung bin ich absolut unparteiisch. Also unterstellen sie mir nicht hinter der Kernenergie (Fission) zu stehen.

    Respekt und Achtung — zwei wichtige Bestandteile, die dabei sind auszusterben.

  22. #42:Gearld Pesch
    „Sind Datensammlungen auf EXCEL denn falsch weil sie auf EXCEL dargestellt werden? Verlinken Sie doch einmal eine Graphik basierend auf Ihren Daten. Wie das auch in diesem Forum geht, muss ich Ihnen ja sicher nicht erklären, weiß doch jedes Kind…
    Mutti steht mittags nicht mehr am Herd. Nicht im Haushalt Pesch und wohl auch nicht bei den meisten anderen Haushalten im Lande. Oder wollen Sie wegen der „Energiewende“ zurück zum Familienidyll der 50.er und 60.er Jahre?
    Bestenfalls 30% der Jahresproduktion einer PV-Dachanlage sind im Eigenverbrauch zu nutzen; wohin mit den restlich 70%? Die Frage sollten Sie einmal beantworten….“

    Herr Pesch,
    nun nehmen Sie doch einfach mal die rosarote Ideologie-Freund-Feindbrille ab und bleiben sachlich.
    1.) Ich habe nirgendwo behauptet, dass EXCEL-Daten falsch sind. Nur ist EXCEL ab einer bestimmten Datenmenge und ab einen bestimten Verknüpfungsgrad der Daten unpraktisch.
    2.) Ich will weder die 1950er noch die 1960er zurück haben, obwohl ich die Winter der 1960er noch mit viel Schnee, auch im Flachland, in Erinnerung habe.
    3.) Die Aussage 30% Eigenverbrauch und meine Angaben zur Korrelation stehen nicht im Widerspruch zueinander.
    Wenn man in 5 Monaten 70% des Stromes für ein Jahr erzeugt und in 7 Monaten nur 30% und der Stromverbrauch dazu genau umgekehrt ist, muss der Eigenvergrauch in den 5 Monaten sehr weit über 30% liegen und genau das habe ich mit der monatsweisen Korrelation ausgesagt. Anderenfalls müssten Sie nochmal den Begriff Korrelation nachschlagen.

  23. #43: Werner Bjoern,

    das EIKE-Archiv ist sehr viel größer. Nur nicht so bescheiden. Lesen Sie weiter.

    Man ist nicht desbhalb aufgeklärt, weil man mit „einer“ Unterschrift dem albernen Verein beitritt. Das war noch nie Aufklärung. Kümmern Sie sich um die echte Aufklärung, die gewissenhaft. Die es mit viel harter Arbeit und Schweissperlen verbunden.

    Meteoriteneinschlag? [Lach]
    Haben Sie den mitbeobachtet. Hören Sie mal gut zu. Streng genommen ist das eine Glaubenskomponente. Und eine gravierende Verletzung der empirischen Regeln. Rede ich deutlich? Vergessen Sie Ihre Träume. Sie wollen daran glauben? Bitte schön. Im Rahmen Ihrer Ideologie. Bis heute, hat kein Mensch einen das Leben auf der Erde bedrohenden Einschlag beobachten können. Darum geht es. Alles andere ist Propaganda. Die eine Schule will die andere belehren. Es ist aber KEIN Bewei.s

    Supervulkan? [Lach]
    In den USA soll solch einer sein. Für unsere Betrachtungen super unerheblich. Irrelevant.

    „lange überdauern“?
    Ihr Leben ist ein Hauch. Niemand wird Ihrer gedenken, wenn Sie erst mal hier abdanken müssen. Da gibt es ein sehr großes Mißverstehen und Mißverständnis. Jeder erlebt seine Apokalypse, der eine Bedingung nicht erfüllen will. Da wird fein säuberlich diskriminiert. Absolut wissenschaftlich.

    Zum Thema Kernenergie gäbe es sehr viel mehr zu sagen, als Sie das hier taten. (Vgl. wiederum das EIKE-Archiv). Dort finden Sie alle wichtigen Argumente. Nur wenn Sie eine Atombombe bauen wollten, da müssen Sie sich dann woandern hinwenden. Oder Reaktoren. 🙂

    Ihre Argumente überzeugen nicht nur, diese sind falsch.

    Vor allem. Der Mensch kann das Klima niemals beeinflussen. Es geht nur um unser aller Geld und wie wir bestohlen werden sollen. Die Lüge ist eine gefährliche Technik.

    Wichtig ist halt auch, was Sie so weglassen wollen. (Vgl. EIKE-Archiv).

    MfG

    P.S.: Die Menschheit kann die sich vor ihr auftürmenden Probleme sehr viel besser lösen, ohne die Umweltmafia. Es ist äußerst dumm, die Umwelt anzubeten. Die Torheit an sich. Der Mensch ist immer noch die Krönung der Schöpfung. Ein ernsthaftes Studium der (guten und sinnvollen) Philosophie lohnt sich immer noch.

    Und wenn Ihnen das EIKE-Archiv zu klein werden sollte. Die Library of Congress in den USA als Alternative, steht Ihnen zur Verfügung. Und sehr viele weitere Bibliotheken. Die bringen Ihnen jedoch absolut nichts, wenn Sie nicht zu arbeiten, methodisch und systematisch, verstehen!! Das scheint Ihr Problem zu sein. Mit Aufklärung haben Sie nichts am Hut. Da haben Sie etwas gründlich falsch verstanden.

  24. #40: Holger Burowski
    „Es ging auch um die Lastkurve Haushalt nicht Haushalt Pesch. Natürlich steht es Ihnen frei, die Lastkurven der Energieversorger in Zweifel zu ziehen, weil sie mit Ihrer persönlichen Haushaltsführung nicht korrelieren.“

    Denen,die sich ein Solardach montieren lassen, geht es nicht um die Weltrettung durch Ökostrom, sondern um die eigene Brieftasche. Insofern interessiert sie tatsächlich nur der eigene Stromverbrauch im Vergleich zur eigenen Erzeugung.
    Übrigens ist das schon eine positive Entwicklung, weil es Zeiten gab, als dem Ökosolarweltretter völlig Wurscht war, ob er oder irgendjemand anders seinen Strom gebrauchen konnte, weil er einfach alles fürstlich vergütet bekam.

  25. Zu #39,

    Herr Münch,

    ich will Ihnen Ihren Glauben an eine Zukunft der Kernenergie nicht ausreden. (Der Versuch dürfte aus aussichtslos sein) Ich will Ihnen aber ein paar Punkte nennen, warum ich diesen (Aber-) Glauben schon lange nicht mehr teile.

    Ich gehe mit offenen Augen durch die Welt und sehe

    – dass von den 4.000 GW Leistung Atomkraftwerke, von denen Anfang der achtziger Jahre mal geträumt wurde, nur ca. 400 GW übrig blieben
    – dass seit zweieinhalb Jahrzehnten kein nennenswerter Zubau an Kernenergie mehr erfolgte
    – dass alle Ankündigungen zum Ausbau der Kernenergie sich ausnahmelos in Luft auflösten
    – dass Strom aus Erneuerbaren Energien immer preiswerter wurde und wird und heute schon mit fossilen Energieträgern mithalten kann
    – dass die Ausbauprognosen für Erneuerbare Energien alle überschritten wurden

    und heute, am 12.12.2015, wo die Menschheit mit dem Klimaschutzvertrag von Paris zeigt, dass sie so langsam geschnallt hat, dass es einerseits mit der CO2-Produktion so nicht weiter gehen darf und andererseits Strom aus Kernenergie gegenüber Strom aus Erneuerbaren Energien mehr als doppelt so teuer ist, halte ich eine Zukunft von Atomstrom für ausgeschlossen.

    Vielleicht wird es ja im kommenden Jahrhundert was mit der Kernfusion. Wenn nicht, ist das auch nicht schlimm. Der Fusionsreaktor Sonne wird den nächsten Meteoriteneinschlag oder den nächsten Ausbruch eines Supervulkans auf der Erde lange, lange überdauern und uns mit Energie bis zum Abwinken versorgen bis wir aussterben. Wir müssen nur ernten.

    Werner Bjoern

  26. #40: Holger Burowski sagt:
    am Samstag, 12.12.2015, 14:28
    #33:Gerald Pesch
    „70% des PV-Strom werden in den 5 Monaten von Mai bis Oktober produziert, der Verbrauch ist hingegen genau umgekehrt, 70% des Verbrauchs fallen von November bis Mai an. Wo Sie da eine Korrelation zwischen PV Produktion und Verbrauch sehen, bleibt wohl ein Öko-Geheimnis.“

    Da ist überhaupt kein Geheimnis dahinter, sondern einfach eine umfangreiche, mehrjährige Datensammlung, diverse Lastverläufe u.a.m. Geordnet und aufbereitet in einer privaten Datenbank (nicht EXCEL, das ist Kinderspielzeug).

    ##########################################
    „Und auch im Sommer bin ich mittags arbeiten, und abends wird der meiste Strom verbraucht; auch da gibt es keine Korrelation!“

    Es ging auch um die Lastkurve Haushalt nicht Haushalt Pesch. Natürlich steht es Ihnen frei, die Lastkurven der Energieversorger in Zweifel zu ziehen, weil sie mit Ihrer persönlichen Haushaltsführung nicht korrelieren. Nur sehe ich dann Ihre Beiträge als sinnfrei an.

    #############################################
    „Aus seriösen Studien geht hervor dass ein PV-Eigenverbrauch von max. 30% realistisch ist, alles darüber hinaus sind Phantasiezahlen,…“

    Bin ich völlig Ihrer Meinung. Sie scheinen aber nicht zu wissen, auf was sich die 30% beziehen – auf den Gesamtstromverbrauch des Jahres und nicht auf den Momentanverbrauch.
    #####################################“,,
    Sind Datensammlungen auf EXCEL denn falsch weil sie auf EXCEL dargestellt werden? Verlinken Sie doch einmal eine Graphik basierend auf Ihren Daten. Wie das auch in diesem Forum geht, muss ich Ihnen ja sicher nicht erklären, weiß doch jedes Kind…
    Mutti steht mittags nicht mehr am Herd. Nicht im Haushalt Pesch und wohl auch nicht bei den meisten anderen Haushalten im Lande. Oder wollen Sie wegen der „Energiewende“ zurück zum Familienidyll der 50.er und 60.er Jahre?
    Bestenfalls 30% der Jahresproduktion einer PV-Dachanlage sind im Eigenverbrauch zu nutzen; wohin mit den restlich 70%? Die Frage sollten Sie einmal beantworten….

  27. @ #37 H. Burowski

    „Die, die ich downloade sind stündlich aufgelöst.“

    Sie haben eben nur „DDR“-Mangelwirtschaft kennengelernt. Die gab es gratis. Und in der „DDR“ konnte ein Prof. sowas gar nicht zeigen, bei deren Technikmangel.

    Ein Tip für Sie: Die 15-Min.-Auflösung gibt es bei den Netztbetreibern frei zum Download. Und das sogar für die ex-„DDR“ + Hamburg.

  28. #33:Gerald Pesch
    „70% des PV-Strom werden in den 5 Monaten von Mai bis Oktober produziert, der Verbrauch ist hingegen genau umgekehrt, 70% des Verbrauchs fallen von November bis Mai an. Wo Sie da eine Korrelation zwischen PV Produktion und Verbrauch sehen, bleibt wohl ein Öko-Geheimnis.“

    Da ist überhaupt kein Geheimnis dahinter, sondern einfach eine umfangreiche, mehrjährige Datensammlung, diverse Lastverläufe u.a.m. Geordnet und aufbereitet in einer privaten Datenbank (nicht EXCEL, das ist Kinderspielzeug).

    ##########################################
    „Und auch im Sommer bin ich mittags arbeiten, und abends wird der meiste Strom verbraucht; auch da gibt es keine Korrelation!“

    Es ging auch um die Lastkurve Haushalt nicht Haushalt Pesch. Natürlich steht es Ihnen frei, die Lastkurven der Energieversorger in Zweifel zu ziehen, weil sie mit Ihrer persönlichen Haushaltsführung nicht korrelieren. Nur sehe ich dann Ihre Beiträge als sinnfrei an.

    #############################################
    „Aus seriösen Studien geht hervor dass ein PV-Eigenverbrauch von max. 30% realistisch ist, alles darüber hinaus sind Phantasiezahlen,…“

    Bin ich völlig Ihrer Meinung. Sie scheinen aber nicht zu wissen, auf was sich die 30% beziehen – auf den Gesamtstromverbrauch des Jahres und nicht auf den Momentanverbrauch.

  29. #36: Werner Bjoern sagt: Herr Münch, toll. Wie viel Prozent des Stroms erzeugt China denn aus Kernenergie? Sind sie schon bei einem Prozent? Wenn China ein paar Milliardchen in irgendwas investiert, ist das so, als wenn ein Sack Reis umfällt. Dafür reicht es, wenn man „niemand“ in Anführungszeichen schreibt.

    – – –

    Es wird nach einem 9-Punkte-Plan gearbeitet. Für den Anfang sollten es 80 Kernkraftwerke werden. Die Nuklearia e.V. kann dazu mehr erläutern. Zusätzlich haben damit erst angefangen – also halten sie den Ball flach!

    http://www.n-tv.de/wirtschaft/China-will-Atomenergie-massiv-ausbauen-article16498431.html

  30. #30: Der Punkt ist, verehrter Herr Markus Münch,

    Ihr Gegenpart (Gesprächsparnter: Werner B.) MUSS Ihnen hier Recht geben und (!) nachgeben.

    Tut er das nicht, dann, dann […] 🙁

    Armselige Wissenschaft.

    Wozu dann noch miteinander reden?

    Die Erben werden dieses Land in Schutt und Asche verwandeln wollen. Es juckt denen in den Drogenfingern. Die Dekadenz lässt sich nun mal nicht abschaffen.

  31. Sehr geehrter Herr Kuntz und Schuster,

    wenn während meines Studiums vor über 30 Jahren ein Prof mit einem derartigen Vortrag vor seine Studenten getreten wäre, wäre ihm nach 10 Minuten eines im Auditorium ganz sicher gewesen – wachsende Unruhe.

    Ich nehme Bild 1 (erschließt sich übrigens nur aus der Reihenfolge der Bilder im Beitrag) als Tatsache an, da es sich um Daten der Netzbetreiber und entso-e handelt. Nur mal am Rande, bei einer Auflösung von 15 Minuten und Darstellung eines kompletten Monats benötigen Sie eine Auflösung von fast 3000 Bildpunkten in X-Richtung, um die Grafik exakt darzustellen, das ist aber nur B-Note.
    1.) Wo kann man bei entso-e viertelstündlich aufgelöste Verbraucherdaten downloaden? Die, die ich downloade sind stündlich aufgelöst.
    2.) Sollten WKA+PV ihre „versprochene Leistung“ liefern, wäre die Produktion mehr als der Verbrauch. Was für ein Sinn macht eine Betrachtung auf Basis dieser Überlieferung?
    3.)Folgendes Zitat aus Ihrem Beitrag
    „Wir berechnen das Jahr 2050 anhand der von unserer Regierung angegebenen Planwerte

    · Der Monatsbedarf an Energie betrug im November 42,33 GWh“

    richtig ist TWh
    #########################################
    „· Die gelieferte Ökoenergie betrug 11,7 GWh, also 27,7 % vom Monats-Bedarf“

    richtig ist TWh
    ##########################################
    „· Im November wurden während 60 % der Zeit nur 1,8 % der Ökoenergie geliefert, also 0,211 GWh.“

    ????????????
    Sorry, hier habe ich aufgegeben, da Bild 1 dieser Aussage widerspricht. 1,8% von 83583 MW entspricht 1504 GW. Beim besten Willen sehe ich das nicht in 60% der Zeit im Bild 1.
    In einer Vorlesung wäre ich an dieser Stelle aufgestanden und gegangen.

    Es wäre sehr schön, wenn vor einer Veröffentlichung von Blogbeiträgen der EIKE-Fachbeirat den Beitrag einem Pre-review unterziehen würde, um zu gewährleisten, dass das Niveau mindestens dem einer Vorlesung an einer Hochschule entspricht. Meine persönliche Meinung entspricht in vielen Fällen nicht der Meinung der EIKE-Autoren, was mich aber nicht davon abhält, auch diese Meinung zur Kenntnis zu nehmen. Ich erwarte aber ein Mindestniveau, anderenfalls bin ich der Meinung, die Autoren wollen mir Zeit stehlen.

  32. Zitat in #31: „Bitte seien Sie doch so nett und addieren sie die Speicher- und die Netzkosten, und dann sind wir bei einem Euro pro kWh und mehr.“

    Herr Hartung,
    warum sollte man Speicher bauen, die solch hohe Kosten wie oben angegeben verursachen? Gas- und (zunächst noch) Kohlestrom kostet irgendwas um die 5-10 Cent/kWh. Wenn Wind und Sonne schwächeln, fahren die Gas- und Kohlekraftwerke hoch. Schauen sie sich doch das Procedere auf energy-charts.de an. Das funktioniert tadellos. Die Braunkohlekraftwerke und die Kernkraftwerke stören dieses Zusammenspiel noch. Aber 2050 gibt es die nicht mehr.

    Ich denke, Energieversorgung ist ein Problem, wo wir uns das Leben nur dadurch schwer machen, dass wir auf begrenzte Ressourcen setzen. Mit den „unbegrenzt“ verfügbaren Erneuerbaren ist das Thema Energieversorgung bis ans Ende aller Tage vom Tisch.

    Zitat in #30:
    „China investiert in Kohlekraftwerke und etliche Milliarden in die Kernenergie der Zukunft!“

    Herr Münch,

    toll. Wie viel Prozent des Stroms erzeugt China denn aus Kernenergie? Sind sie schon bei einem Prozent?
    Wenn China ein paar Milliardchen in irgendwas investiert, ist das so, als wenn ein Sack Reis umfällt. Dafür reicht es, wenn man „niemand“ in Anführungszeichen schreibt.

    Werner Bjoern

  33. @ # 28 Werner Bjoern

    Lieber Hr. Bjoern,

    Sie sind ziemlich eiskalt, was die negativen Folgen des Faulgas“geschäfts“ angeht. Tippe auf Profiteur ohne Seele.

    Was Ihre Zahlen zu Dänemark angeht, so geben Sie doch bitte mal eine Quelle an. In 2012 war Dänemark bereits gezwungen, rund ein Siebtel seines Strombedarfs von Nachbarn zu importieren. Wind produzierte 2012 rund 10.300 TWh der benötigten 34.000 TWh. Und Sie sprechen von 40 oder 50 %. Und was macht Dänemark, wenn es mal nur 5 % sind? So für 2 Wochen, im Winter, Stichwort Dunkelflaute? Dann verlässt man sich auf Fossilkraftwerke und auf die Fossil- und Nuklearkraftwerke der Nachbarn, nicht wahr. Oder gibt es in Dänemark Wunderspeicher, die der Rest der Menschheit nicht kennt?

    Wissen Sie, was mich bei Ihnen und Ihresgleichen am meisten beeindruckt? Ihre Unfähigkeit sich vorzustellen, wie Dänemark seine Volkswirtschaft am Laufen halten will, wenn nicht nur das Land selbst, sondern auch alle seine Nachbarn endgültig „Dekarbonisiert“ und Denuklearisiert haben.

    Was dann, mein Gutester? Ihnen mag es ja egal sein, aber es wird einen Haufen aufgebrachter Mitbürger geben, die dann nach Verantwortlichen suchen. Haben Sie ein schnelles Boot, da an der Nordseeküste?

    Mfg

  34. #26: Kurt Lowinski sagt:
    am Freitag, 11.12.2015, 18:41
    Aber es steht ausser Frage, dass wir einen Energiemarkt brauchen, in dem ein Gaskraftwerk wirtschaftlich an 4-14 Tagen im Jahr betrieben werden kann. Auf meiner Sicht geht das nur nach dem Vorbild der freiwilligen Feuerwehr. Wenn ein Einsatz kommt, müssen halt mal einige Menschen ihre Arbeit unterbrechen, ins Kraftwerk fahren und Strom erzeugen.
    ########################################,
    An Irrsinn nicht mehr zu toppen! Herr Lowinski’s Aussagen zum Kraftwerksbetrieb analog zur Freiwilligen Feuerwehr ist so wie bei den Eunuchen, sie wissen genau wie es geht, können es aber nicht! Leider wird die Deutsche Energiewirtschaft von technischen Eunuchen gegen die Wand gefahren, die zwar etwas in eine Tastatur eintippen können, aber schon bei Ohm und Kirchhof keinen mehr hoch kriegen…..

  35. #29: Holger Burowski sagt:
    am Samstag, 12.12.2015, 00:37
    #21 Helmut Kuntz
    „Hallo, Herr Lowinski,
    dass die Sonne immer genau dann besonders scheint, wenn Strom benötigt wird, glauben Sie sicher selber nicht. Ich habe das gesamte Jahr 2014 im Stundenraster ausgewertet (leider bekomme ich noch keinen aktuelleren Datensatz mit der erforderlichen Auflösung und Präzision). Darin kann ich nirgends auch nur im Ansatz eine Bestätigung Ihrer Behauptung finden. Sofern Sie eine haben, bitte an EIKE mailen, ich sehe es mir gerne an.“

    Herr Kuntz, dann bestimmen Sie ganz einfach mal den Korrelationskoeffizienten von Lastkurve Haushalt (macht 1/3 des Energieverbrauches) gegen die Erzeugerkurve PV. Er beträgt in den Wintermonaten etwa 0,1 bis 0,2 und in den Sommermonaten 0,6 bis 0.7.
    ##########################################,
    70% des PV-Strom werden in den 5 Monaten von Mai bis Oktober produziert, der Verbrauch ist hingegen genau umgekehrt, 70% des Verbrauchs fallen von November bis Mai an. Wo Sie da eine Korrelation zwischen PV Produktion und Verbrauch sehen, bleibt wohl ein Öko-Geheimnis. Und auch im Sommer bin ich mittags arbeiten, und abends wird der meiste Strom verbraucht; auch da gibt es keine Korrelation! Aus seriösen Studien geht hervor dass ein PV-Eigenverbrauch von max. 30% realistisch ist, alles darüber hinaus sind Phantasiezahlen, aber darauf (Phantasiezahlen) basiert ja die gesamte „Energiewende“….

  36. #28: Werner Bjoern sagt:
    am Freitag, 11.12.2015, 20:33

    Zitat: „Dann sind unsere Kernkraftwerke und auch die Kohlekraftwerke weg.“

    Richtig, die werden weg sein und werden auch nicht mehr wieder kommen. Der Drops ist gelutscht. Weil sie gefährlich sind? Weil sie Dreck machen? Nein, das wäre nicht der Grund. Der Grund ist: Es investiert „niemand“ mehr auf der Welt in diese auslaufende Technik. RWE hat gerade seine Zukunftssparte in eine eigene Firma überführt, damit sie überhaupt wieder Investoren in Windenergie, Netztechnik und Sonnenenergie finden während in GB vielleicht ein Kernkraftwerk nur darum gebaut wird, weil man den Betreibern Zusagen gemacht hat (i. M. über 20 €Cent/kWh auf Lebenszeit, natürlich ohne Entsorgungskosten), die jede Offshore-Windstrom-Vergütung in den Schatten stellt.

    Werner Bjoern
    ###########################################“,
    Vielleicht glauben Sie ja selbst was Sie da schreiben, oder Sie schreiben im Auftrag anderer. Egal, die Aufspaltung hat nur ein Ziel nämlich in der neuen Sparte der „Zukunftstechnologien“ die EE-Subventionen abzugreifen. Die „alte Technik“ hingegen wird über den Kapazitätsmarkt am Leben erhalten, denn die Bundesnetzagentur wird die Abschaltung der Kohlekraftwerke verbieten müssen um die Versorgungssicherheit weiter gewährleisten zu können. Damit das aber nicht ruchbar wird, schafft man neue wirtschaftliche Konstrukte hinter deren Fassade die Stromversorgung entsprechend Physik und Technik weiterläuft. Vorne steht dann ganz groß „ÖKO“ im Schaufenster. Die kWh Strom kostet dann zwar 50 €ct, aber die grünen Schlümpfe wollen es ja nicht besser…..

  37. #21 Helmut Kuntz
    „Hallo, Herr Lowinski,
    dass die Sonne immer genau dann besonders scheint, wenn Strom benötigt wird, glauben Sie sicher selber nicht. Ich habe das gesamte Jahr 2014 im Stundenraster ausgewertet (leider bekomme ich noch keinen aktuelleren Datensatz mit der erforderlichen Auflösung und Präzision). Darin kann ich nirgends auch nur im Ansatz eine Bestätigung Ihrer Behauptung finden. Sofern Sie eine haben, bitte an EIKE mailen, ich sehe es mir gerne an.“

    Herr Kuntz, dann bestimmen Sie ganz einfach mal den Korrelationskoeffizienten von Lastkurve Haushalt (macht 1/3 des Energieverbrauches) gegen die Erzeugerkurve PV. Er beträgt in den Wintermonaten etwa 0,1 bis 0,2 und in den Sommermonaten 0,6 bis 0.7.

  38. @#28: Werner Bjoern

    Immer die alte Leier mit dem Vergleich von Elektrizität zur falschen Zeit am falschen Ort mit gesicherter Leistung an richtigen Ort.

    Bitte seien Sie doch so nett und addieren sie die Speicher- und die Netzkosten, und dann sind wir bei einem Euro pro kWh und mehr.

  39. #28: Werner Bjoern sagt: „Es investiert „niemand“ mehr auf der Welt in diese auslaufende Technik.“

    ! ! ! FALSCH ! ! !

    China investiert in Kohlekraftwerke und etliche Milliarden in die Kernenergie der Zukunft! Dazu gehören Schnelle Reaktoren, Flüssigsalz-Reaktoren und Thorium-Reaktoren. Russland betreibt wiederum den BN-800, und entwickelt weiterhin den BN-1200 wie auch den BN-1800.

    Hierbei handelt es sich lediglich um zwei Länder von einigen mehr, die diesen Weg gehen.

    China, Japan und viele mehr, erforschen aktuell auch die Kernfusion, obwohl diese Länder gegenwertig ihren Schwerpunkt bei der Fission haben.

  40. Zitat in #19:
    „Faulgas (Tarnname Biogas) ist ein Verbrechen an der Menschheit, hier werden (bis auf wenige Ausnahmen) Lebensmittel vernichtet. Das hat auf Dauer sicher keine Zukunft.“

    Das Argument habe ich schon mal so ähnlich gehört. Es ging um Fleisch und darum, dass z.B. bei der Produktion von Rindfleisch über 90% der Nahrungsenergie verloren geht. Davon absehen schmeißen wir in Europa 1/3 unserer Lebensmittel auf den Müll. Von daher habe ich kein Problem damit, wenn Pflanzen ausschließlich zur Energieerzeugung angebaut werden aber wenn Sie anderer Meinung sind, ist das auch kein Problem. Sie müssen dann halt etwas mehr Methan synthetisch herstellen. Ich jedenfalls gehe davon aus, dass 2050 etwa 50-60 TWh aus Bioenergie pro Jahr in unserem Strommix enthalten sein werden.

    Zitat in #19:
    „Warten Sie mal ab, bis wir die 20% erreicht haben und man die Chose dann als „leider undurchführbar“ stoppen muss.“

    Ihre Sorgen sind völlig unbegründet und obsolet. In Dänemark sind „nur 20 % Strom“ aus Windenergie nur noch bei wenig Wind im Netz und auch bei uns gehören 30, 40 oder 50% Strom aus Wind (und im Sommer aus Sonne) zum Regelfall. Schauen Sie sich doch die Flächen im Bild 1 an.

    Zitat: „Dann sind unsere Kernkraftwerke und auch die Kohlekraftwerke weg.“

    Richtig, die werden weg sein und werden auch nicht mehr wieder kommen. Der Drops ist gelutscht. Weil sie gefährlich sind? Weil sie Dreck machen? Nein, das wäre nicht der Grund. Der Grund ist: Es investiert „niemand“ mehr auf der Welt in diese auslaufende Technik. RWE hat gerade seine Zukunftssparte in eine eigene Firma überführt, damit sie überhaupt wieder Investoren in Windenergie, Netztechnik und Sonnenenergie finden während in GB vielleicht ein Kernkraftwerk nur darum gebaut wird, weil man den Betreibern Zusagen gemacht hat (i. M. über 20 €Cent/kWh auf Lebenszeit, natürlich ohne Entsorgungskosten), die jede Offshore-Windstrom-Vergütung in den Schatten stellt.

    Werner Bjoern

  41. @#23: G.Dehren sagt: Sehr interessanter Artikel, allerdings waren 2015 die Kosten für das Anwerfen von uralt-Reservekraftwerken nicht 75 Mio sondern 180 Mio. 75 Mio sind der Wert für 2015:
    „2014 schlugen diese laut Monitoringbericht der BnetzA und des Bundeskartellamts mit 75 Millionen Euro zu Buche. Im laufenden Jahr rechnet man mit 180 Millionen Euro“

  42. Herr Kuntz, Herr Estermeier,

    Ich weiss das diese Erkenntnis in ihren Kreisen nicht besonders gern gesehen wird. Aber tragen sie mal in einem Diagramm die Last sowie die Last abzüglich der Photovoltaik auf. Sie werden erstaunt sein.

    Das PV und Wind Fluktuationen unterworfen sind bestreitet niemand – dass sie allein keine Stromversorgung stellen können ist auch klar. Die Frage ist nun wie weit sinnvoll zugebaut werden kann unter akzeptabler Nutzung und ggf. auch Abregelung der Spitzen. Dann kann man leicht ausrechnen, wie viel konventionelle man dann tatsächlich für die Übergangszeit noch braucht.

    Eine solche Betrachtung würde dann auch entlarven, dass hinter den extremfällen die hier regelmäßig ins Feld geführt werden kaum Energie steckt – eben weil es sich um Einzelfälle handelt.

    Aber es steht ausser Frage, dass wir einen Energiemarkt brauchen, in dem ein Gaskraftwerk wirtschaftlich an 4-14 Tagen im Jahr betrieben werden kann. Auf meiner Sicht geht das nur nach dem Vorbild der freiwilligen Feuerwehr. Wenn ein Einsatz kommt, müssen halt mal einige Menschen ihre Arbeit unterbrechen, ins Kraftwerk fahren und Strom erzeugen.

  43. @#3: Dr. Wolfgang Zernial
    „beweist nur die Unfähigkeit des Managements in der Vergangenheit, frühzeitig auf die Risiken für eine sichere Stromversorgung in Deutschland vor allem für die Industrie zu bezahlbaren Preisen hinzuweisen“

    Der letzte ‚Dinosaurier‘, der es sich noch erlaubt hat eine eigene Meinung zu vertreten, war Jürgen Großmann an der RWE Spitze. Der Mann ist mit seinem Milliarden Vermögen unabhängig und über jeden Verdacht erhaben, eine gekaufte Meinung zu vertreten. Alle anderen sind verloren und verkauft.

    Denken Sie nur an Fritz Indra, Motorenchef bei Opel, der erst seit seiner Pensionierung öffentlich das E-Auto in Frage stellt. Jeder weiss, dass es keinen Sinn macht den Verkehr zu elektrifizieren solange wir zu Hause noch Kohlenwasserstoffe verbrennen. Wir könnten vermutlich noch Jahrhunderte unsere Fahrzeuge extrem schadstoffarm und effizient mit Erdgas betreiben, wenn wir unsere Haushalte „nuklear-elektrisch“ beheizen würden. Es gibt mittlerweile von IVECO sogar LNG/CNG betriebene schwere LKW.

  44. Zu #15 Michael Martens:

    Vielen Dank für die ausführliche Info!
    Ich habe hier einen Artikel gefunden, in dem die Netzmassnahmen finanziell im 1. Halbjahr aufgedröselt werden:
    253 Millionen Euro für die Regelung von fossilen Kraftwerken
    149 Millionen für die Abschaltung von EE-Anlagen
    75 Millionen für das Anwerfen von uralt-Reservekraftwerken
    http://tinyurl.com/oljmyth

    Man sieht, in 2015 wird die Milliarde zusätzlicher Netzkosten wg. EEG locker erreicht werden!

  45. #18 Kurt Lowinski

    „Wenn man allerdings die Last betrachtet, zappelt diese auch, und insbesondere die PV tritt immer dann ein wenn auch die Lastspitzen auftreten.“

    Sind Sie da sicher? Sie wollen der PV eine Zuverlässigkeit bescheinigen, die sie naturgegeben nicht leisten kann? Bedarfsspitzen Morgens, Mittags und Abends. Zwei davon zu 80% des Jahres annähernd Null, die dritte sehr wetterabhängig.

    Ich will hier mal ein unerwünschtes Wort vermeiden aber trotzdem fragen: Sind Sie so, oder tun Sie nur so?

  46. #18: Kurt Lowinski
    Hallo, Herr Lowinski,
    dass die Sonne immer genau dann besonders scheint, wenn Strom benötigt wird, glauben Sie sicher selber nicht. Ich habe das gesamte Jahr 2014 im Stundenraster ausgewertet (leider bekomme ich noch keinen aktuelleren Datensatz mit der erforderlichen Auflösung und Präzision). Darin kann ich nirgends auch nur im Ansatz eine Bestätigung Ihrer Behauptung finden. Sofern Sie eine haben, bitte an EIKE mailen, ich sehe es mir gerne an.
    Die Auswertung (zeitlich aktualisiert) wird auf EIKE erscheinen. Dann können Sie sehen, was die Hochrechnung für 2050 – 100 % Ökostrom ist angeblich machbar – für unser bisher (noch) funktionierendes Netz bedeutet. Die Industrie und die Regulierungsinstitutionen machen schon jetzt Luftsprünge wegen der auf sie mit Sicherheit zukommenden Aufträge die zur „Rettung“ des Desasters dann erfolgen müssen. Nach dem Krieg sind wesentliche Teile der Industrie ja auch durch den Wiederaufbau groß geworden.

  47. an #5: Markus Münch
    dann gibt es noch größere Schwankungen im Netz, weil die Akkus nicht genau dann vermehrt befüllt werden, wenn die Sonne stärker scheint oder der Wind stärker weht. Die Diskrepanz zwischen ungleichmäßig vorhandener, zur Verfügung stehender Energie und ungleichmäßig dem Netz entnommener Energie erhöht die Schwankungen im Netz, das dafür nicht ausgelegt ist und zusammenbrechen kann. Elektromobilität ist nur dann machbar, wenn ich unabhängig vom Netz bin und eine eigene Energieanlage nutze. Das Elektroauto am Netz aufzuladen ist verantwortungslos.

  48. Hallo Herr Bjoern,

    Danke für die Hinweise. Das stimmt natürlich, dass hier selektiv auf einzelne Energiequellen geschaut wird, um sie möglichst nachteilig darzustellen.

    Ein weiterer Trick ist die Darstellung solch großer Zeiträume, dass die Erzeugung möglichst zappelig erscheint… Wenn man allerdings die Last betrachtet, zappelt diese auch, und insbesondere die PV tritt immer dann ein wenn auch die Lastspitzen auftreten. Aber dieser Erkenntnis scheint etwas mehr Beschäftigung mit dem Thema zu erfordern.

  49. @ # 13 Werner Bjoern

    Lieber Hr. Bjoern,

    nun seien Sie mal nicht so ruppig. Wasserkraft macht etwa 4 % der Produktion aus, kann aber nicht mehr ausgebaut werden. Faulgas (Tarnname Biogas) ist ein Verbrechen an der Menschheit, hier werden (bis auf wenige Ausnahmen) Lebensmittel vernichtet. Das hat auf Dauer sicher keine Zukunft.

    Das entscheidende sind doch die Ziele der Energiewende. Die Regierung sagt 80 %, Greenpeace sogar 100 %. Steigerungen sind nur bei Wind und Sonne möglich, also macht es Sinn, das sich Hr. Kuntz darauf konzentriert, wenn man mal die Zukunft betrachten will.

    In 2050 wird es nämlich nur Wind, Sonne, 4 % Wasser und – je nach Lage der Dinge – 0 bis 20 % Gas geben.

    Falls es Sie interessieren sollte: Es gibt nach meinem Kenntnisstand keine Länder, die mehr als etwa 20-25 % ihres Stroms aus Wind erzeugen. Aus Dänemark hört man z.B., dass dort der weitere Ausbau gestoppt wurde. Probleme werden auch aus Irland vermeldet. Grund sind vermutlich Schwierigkeiten bei der Spannungs- bzw. Frequenzhaltung im Netz. Wir liegen zurzeit bei etwa 10 % Wind und 5 % Sonne, was uns bereits mehr als 500 Mrd € gekostet hat. Warten Sie mal ab, bis wir die 20% erreicht haben und man die Chose dann als „leider undurchführbar“ stoppen muss. Dann sind unsere Kernkraftwerke und auch die Kohlekraftwerke weg. Wer meldet sich dann freiwillig fürs Hamsterrad?

    Mfg

  50. #13 Herr Bjoern
    Ihr Einwand ist berechtigt. Bisogas uns Wind sind nicht berücksichtigt, da sie nicht aubaufähig sind und im 2050-Szenario keine wesentliche Rolle mehr spielen. Aktuell ist der Anteil aber 7,6 % der installierten Ökoleistung.Das ist nicht wirklich viel. Da deren Einspeisng aber recht konstant ist, ergibt es einen „Bodensatz“,der das große Problem der langen Stromlücken aktuell noch etwas (auf niedrigem Niveau) kaschiert. Ich werde im Artikel den Anteil deshalb ergänzend zufügen und erklären.

  51. Hallo Herrn Kuntz und Herrn Schuster,

    ich halte Ihren Text für sehr wichtig und habe deshalb aus dem Artikel eine PDF Datei gemacht.
    Wenn das erwünscht ist – wohin soll ich sie schicken?
    Die Datei ist 1 MB groß.

    Im Text selbst steckt, ein Schreibfehler.
    Aus:
    Bild7 Einspeisung Windenergie im  November 2015
    Violette Linie: Verbrauch; Blau: Von Solar gelieferte Einspeiseleistung
    sollte werden:
    Bild7 Einspeisung Windenergie im  November 2015
    Violette Linie: Verbrauch; Blau: Vom Wind gelieferte Einspeiseleistung

    Viele Grüße Rainer Brandl

  52. @#9: „Redispatch“ wird bei absehbaren (z.B. in der Vorschau für den Folgetag) strukturellen Engpässen im Netz eingesetzt. Wenn z.B. absehbar ist, dass eine konkrete Transportleitung anhand der Lastflussprognosen für den Folgetag von 12:00 Uhr bis 13:00 Uhr um ca. 500 MW überlastet werden würden, dann weist der ÜNB auf der einen Seite des Engpasses (sofern noch vorhanden) die für diesen speziellen Fall elektrisch wirksamste konventionelle Erzeugung an, in diesem Zeitfenster seine Leistung um 500 MW hoch zu fahren (vergütungspflichtig) und im gleichen Zuge weist er auf der anderen Seite des Engpasses (sofern noch vorhanden) konventionelle Erzeugung an, um 500 MW nach unten zu fahren (ebenfalls vergütungspflichtig), so dass der Engpass vermieden wird. Redispatch ist also ein Lasteingriff immer in mindestens zwei Erzeugungseinheiten und letztlich ein teurer Spaß, weil beide Kraftwerke jeweils für 500 MW vergütet werden müssen. Davon zu unterscheiden ist Einspeisemanagement („Eisman“), wo es stets einseitig um das Abschalten oder Herunterregeln von über das Netz nicht mehr abtransportierbarer EEG-Erzeugung geht, aber erst dann, wenn keine konventionelle Erzeugung für Redispatchmaßnahmen oder sonstige Maßnahmen mehr zur Verfügung stehen. Leider sind auch diese Eisman-Maßnahmen für denjenigen Netzbetreiber, in dessen Netz der Grund für die Maßnahme liegt, gegenüber den einspeiseprivilegierten Windmüllern und PV-Betreibern (natürlich wie immer zu Lasten der Letztverbraucher) vergütungspflichtig. Wobei zu erwarten ist, dass Letzteres aufgrund des ungebremsten EEG-Ausbauwahns absehbar derartig astronomische Ausmaße annehmen dürfte, dass der Gesetzgeber, will er nicht einen Kollaps der Netzentgelte hinnehmen, sich das mit der vollen Entschädigung für die EEG-Abzocker nochmal überlegen dürfte.

  53. In der Tabelle von Bild 3 habe ich beim Ergänzen versehentlich in der Spalte 2 die Stunden überschrieben. Die korrigierte Tabelle ist an den Admin unterwegs.

  54. Guten Abend,

    nur einige Anmerkungen:

    Im Bild 1 fehlen Strom aus Biogasanlagen und aus Wasserkraft als Anteil des Ökostroms.

    Aus dem Artikel:
    „Der Monatsbedarf an Energie betrug im November 42,33 GWh“
    Kleiner Scherz, wie? In Uranda Burundi vielleicht.

    Aus dem Artikel:
    „· Die gelieferte Ökoenergie betrug … 27,7 % vom Monats-Bedarf“
    Mit Strom aus Wasserkraft und Biogasanlagen lag der Anteil des Ökostroms am gesamten Strombedarf Deutschlands eher bei 40 %.

    Aus dem Artikel:
    „·60 % des Novembers lieferten Solar und Windkraft zusammen praktisch nichts!
    (unter 1,8 % der damit erzeugten Energie).“

    Das ist Wirrwarr. Was wollen Sie damit sagen?

    Wasserkraft und Biogas haben alleine durchgehend einen Anteil von ca. 10% an der Abdeckung des Strombedarfs.
    Bild 1 zeigt, dass der Anteil von Wind und Sonne an der Abdeckung des Strombedarfs an geschätzt 60% der Tage bei über 10% lag.

    Aus dem Artikel:
    „Es ist deshalb ausdrücklich erlaubt, diesen Artikel als Schulungsmaterial zu kopieren.“

    Nein, danke.

    Werner Bjoern

  55. Müssten nicht in Bild 3 Spalte 2 die Werte in h angegeben werden wie in Bild 8? Mir scheint in Bild 3 stehen die auflaufenden Prozentwerte sowohl in Spalte 2 als auch in Spalte 4 (Summiert)
    PS Ich bin interessierter Laie und möchte mich auf diesem Weg bei allen Professionellen für meine Ausbildung bedanken, die ich auf dieser Seite genießen darf.

  56. #7 Gerald Pesch

    Mündliche Abiturprüfung in Physik für Politiker:

    „Malen Sie ein Windrad an die Tafel und klatschen Sie anschließend in die Hände.“

  57. Zitat:
    „Ist die anbietbare Leistung größer als die benötigte, wird die Einspeisung verhindert (in Neusprech: „Abregeln“)
    Das Neusprechwort für „Abregeln“ ist noch viel schöner!
    Das heisst „Einsenkung“.
    Damit es keiner so genau versteht.
    Übrigens mit dem genauen verstehen.
    Bei 50Hertz kann man täglich die Redispatch-Massnahmen googeln. Heute wieder im 5 GW-Bereich.
    Aber was genau wird da gemacht? Abgeregelt/eingesenkt?
    http://tinyurl.com/jb6tp56

  58. @ # 5 Markus Münch

    Lieber Hr. Münch,

    bei PKW überschlagsmässig 130 Terawattstunden (20 kWh pro 100 km * 44 Mio. Pkw * 15.000 km/a).

    LKW kann ich mir nicht vorstellen, (Verhältnis Nutzlast zu Eigengewicht), höchstens Lieferwagen für gelegentliches innerörtliches Ausliefern.

    Mfg

  59. Das müsste zur Pflichtlektüre in allen Schulen werden. Leider ist das Gegenteil der Fall, der Nachwuchs wird mit Öko-Parolen wie „100 % EE ist möglich“ oder „Klimakiller CO2“ vollgestopft….

  60. Wo ist das Problem?

    Wenn die derzeit installierte Nennleistung im Minimum rund 0,2% liefert, dann ist die Rechnung doch klar: 500 mal mehr Windräder und Solarpanele und wir erreichen im Minimum 100%!

    Vielleicht dann noch ein wenig mehr und wir können sogar Strom speichern. Damit die Kapazität der Wasserspeicher aber reicht, um uns potentiell für einen Tag zu versorgen, können wir auch Niedersachen und Schleswig-Holstein unter Wasser setzen.

    Was passiert eigentlich flussabwärts, wenn die Pumpspeicher ihre Energie in derart großer Mange freigeben müssen, damit sie wenigstens zur Notversorgung ausreicht? Also bei 100% EE-Versorgung…

  61. Arbeitet doch mal bitte aus, was die Elektromobilität deutschlandweit an elektrischer Energie benötigen würde. Neben Personalkraftwagen (PKW) sind mittlerweile auch Lastkraftwagen (LKW) praxistauglich einsatzbereit. In Zukunft kommen dann noch Akkumulatoren unter anderem von Bosch dazu, die eine doppelte Kapazität aufweisen.

    Bei LKWs wird es so sein, dass die Akkumulatoren während des Entladen und Laden der Waren befüllt oder ausgetauscht werden.

  62. Ein wirklich ausgezeichnetes Bild zur „Ökoenergie“, nur dass dies vermutlich kaum ein Politiker lesen wird, da dann grüne Träume platzen. Die nun geplante Aufteilung auch von RWE, um vom Braten der von allen Bürgern bezahlten Ökoenergie zukünftig etwas mehr zu erhalten, beweist nur die Unfähigkeit des Managements in der Vergangenheit, frühzeitig auf die Risiken für eine sichere Stromversorgung in Deutschland vor allem für die Industrie zu bezahlbaren Preisen hinzuweisen und eine Politikänderung zu erreichen, hier wurde nur gekuscht und die Aktie verlor in den letzten Jahren über 80% ihres Wertes. Bei EON ist es ja nicht viel anders gelaufen. Das Ganze ist eine der größten sozialistischen Kapitalvernichtungsmaßnahmen unter dem Deckmantel der großen CO2 Lüge als Hauptverursacher einer immer noch nicht eingetretenen Klimaerwärmung, wenn man die Satellitenmessungen als richtig akzeptiert.
    Es ist eine Trauerspiel, wie heute Wissenschaft verbogen wird.

  63. Sehr schöner Artikel.
    Aber ein kleine Anmerkung noch. Sie schreiben im oberen Teil diesen Satz….

    „Ohne konventionelle Kraftwerke wäre man 60 % des Novembers sprichwörtlich „im Dunkeln“ gestanden.“

    ….es sind aber nicht 60% Ohne Strom, wenn es keine konventionelle Kraftwerke mehr gibt, sondern 100% sind dann ohne Strom. Also das ganze Land.
    Mit 0% konventionellen Kraftwerken und 100% NIEs ist nämlich keine Stromversorgung zu machen.

  64. Sie haben vergessen, auf die Netzstabilität einzugehen. Weder WKA noch PVA werden jemals ein stabiles Netz liefern. Batterien und virtuelle Schwungräder werden unbezahlbar sein.

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