WWF Kurs zum Klimawandel bringt an deutschen Unis Punkte fürs Studium

Helmut Kuntz
Der diesjährige Klimagipfel in Paris rückt unaufhaltsam näher. Ein solches Ereignis will gut vorbereitet sein, damit endlich die geforderten Taten folgen. Nach der medialen Vorbereitung durch Klimaalarm-Dauerbeschuss folgt nun Teil 2, die Offensive.
Die einen rufen dazu gleich zum Klima-Aufstand auf, die anderen schulen vorher den bisher noch Kima-unwissenden, älteren Bürger (Anm.: Die Kinder werden in den Schulen ja bereits über Klimawandel „informiert“). Sofern der Bürger ein Student ist, gilt dieses Klimawissen dann als so hochwertig, dass es an deutschen Unis mit Punkten belohnt wird.

In der FAZ vom 17.08.2015 wird darüber berichtet:

[1] Online-Vorlesung Top-Wissenschaftler erklären den Klimawandel

Welche Folgen hat der Klimawandel? Und was lässt sich dagegen tun? Erstmals gibt es hierzu eine frei zugängliche Online-Vorlesung mit renommierten Wissenschaftlern. 

Erstmals gibt es jetzt einen MOOC zum Thema „Klimawandel und seine Folgen“ [2]  auf Deutsch. Entwickelt und betreut wurde der Kurs in fünf Folgen vom Umweltschutzverband WWF Deutschland und dem Deutschen Klima-Konsortium (DKK).

Wer will, kann ein Zertifikat erwerben. Das Zertifikat für die pure Teilnahme ist kostenfrei, wenn 80 Prozent der Lerninhalte angeschaut wurden. Samt Abschlussprüfung kostet das Zertifikat 29 Euro. Vorteil für Studierende: Unis wie die Humboldt in Berlin oder Leuphana in Lüneburg erkennen so erworbene Punkte fürs Studium an, sagt Tina Harms, die beim WWF Referentin für digitale Bildung ist. 

Hintergründe und Belege für den überwiegend vom menschgemachten Klimawandel würden in dem MOOC „von den besten Köpfen Deutschlands“ erklärt.

Auf der Liste der 19 Dozenten und ihrer Institute stehen international renommierte deutsche Klimawissenschaftler: Mojib Latif vom Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, Jochem Marotzke vom Max-Planck-Institut für Meteorologie Hamburg, Michael Schulz vom Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen, Hermann Lotze-Campen vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Anita Engels, Sprecherin eines Klimaforschungs-Exzellenzclusters an der Universität Hamburg. Auch die deutsche Koordinierungsstelle des Weltklimarates IPCC und der Deutsche Wetterdienst sind beteiligt. Moderiert wird das von der Robert-Bosch-Stiftung geförderte MOOC vom ZDF-Wissenschaftsjournalisten Dirk Steffens („Terra X“).

Leider findet sich in der Referentenliste[2]  niemand aus dem EIKE- oder kaltesonne-Team. Kann natürlich reiner Zufall sein, weil einfach keine Bewerbungen vorlagen.

Wer es dann „fundierter“ wissen will, kann an Unis zum Klimawandel weitere Kurse belegen: 

[2] Neben diesem MOOC werden an zwei Hochschulen in Deutschland Lehrveranstaltungen angeboten, die als thematische Grundlage für diesen MOOC dienen.

..Zum einen findet an der Humboldt Universität zu Berlin das Seminar

 „Nachhaltigkeit von allen Seiten oder: MOOCst Du schon? Klimawandel und seine Folgen – interdisziplinär und didaktisch innovativ“… 

.. Des Weiteren kann an der Leuphana Universität Lüneburg die Lehrveranstaltung „Klimaveränderungen im urbanen Raum als inter- und transdisziplinäre Aufgabe am Beispiel der Stadt Hannover“ .. besucht werden. 

Wer aber gleich in den Klimaretter-Kampf ziehen möchte und meint, Wissen ist eher Ballast,  Überzeugung reicht auch. Wozu hat die Welt schließlich  „zeitgenössische Denker“ des Klimawandels, wie Sprachwissenschaftler, Aktivistin mit abgebrochenem Philosophie-Studium, Theologe, Modeschöpferin mit Lehrerinnen-Ausbildung, kann auch sofort loslegen:

Info aus der Homepage von Klimaretter.Info, Mittwoch, 26. August 2015

Beschreibung: Achtung, öffnet in einem neuen Fenster.

Vordenker rufen zu Klima-Aufstand auf

Eine Gruppe prominenter Intellektueller appelliert in Sachen Klimaschutz an die Bürger: „Sklaverei und die Apartheid haben nicht geendet, weil sich Staaten einfach so dazu entschieden haben, sondern weil Massenbewegungen der politischen Elite keine andere Wahl ließen“, schreiben die zeitgenössischen Denker in ihrem Manifest, darunter der Linguist Noam Chomsky, die Autorin Naomi Klein, der Theologe und Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu sowie die Modeschöpferin Vivienne Westwood. 

Das erinnert an den EIKE Artikel vom 21.08.2015: Die Ökokirche beginnt zuzuschlagen Eine Klimastiftung verklagt den Staat wegen zu wenig Klimaschutz – und gewinnt.

[1]

Frankfurter Allgemeine, 17.08.2015; Online-Vorlesung Top-Wissenschaftler erklären den Klimawandel

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/energiepolitik/mooc-zum-klimawandel-und-seinen-folgen-von-wwf-und-dkk-13754454.html

[2]

iversitiy Online-Schulung: Erstmals beschäftigt sich eine deutsche, frei zugängliche Online-Vorlesung mit dem Klimawandel und seinen Folgen.

https://iversity.org/de/courses/klimawandel

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10 Kommentare

  1. #6: S. v. H. T.Heinzow!!!!!!!!!

    Ein guter und (!) kluger Wissenschaftler arbeitet immer (!) nur mit (der) Originalquelle(n), oder bemüht sich dem nahe zu kommen. Und verliert keine Zeit mit Priestern. Igitt.

    Sie werden das nie mehr kapieren. Sie armer irrender Reiter. Das Original erklärt Ihnen fein säuberlich, warum (!) Sie einen weiten Bogen um diese Typen machen sollten.

    Mit den freundlichsten Grüßen, die Sie sich so vorstellen können.

    Es lebe die Inquisition. Als Ökonom sind Sie auch gut. Aber, Igitt. Nicht auszudenken. Kümmern Sie sich lieber um Ihr Gefasel. Ich erinnere Sie höflich, Jean-Paul Sartre ist Ihr Sargnagel. Wollen Sie das? Es gibt nur einen einzigen gültien IQ-Test. Wenn Sie Ihre Augen verschliessen werden müssen. Diese armseligen Kantianer? Sehr viele. Ausnahmen bilden die Regel.

  2. Tatsächlich war dieser MOOC lehrreich: ich lernte z.B. dazu, daß in heutige Klimamodelle nicht die CO_2-Konzentration eingegeben wird, sondern „Erwärmungsszenarien“. Ich hätte nie gedacht, daß die Klimaprediger derast vulgär sind, man steckt das herein, was man eigentlich beweisen will.

  3. #6

    … und damit selbst zu Verbrechern (potentieller Art) gegen die Umwelt und das Leben nicht die nötige Distanz halten, wie im sog. 3. Reich dies die „Kirchenleute“ durchweg nicht taten und sogar noch nach Hitlers Selbstmord ihm ein Requiem ausrichten wollten, dem „geliebten“ Führer. Den der Verhaftung entkommenen Verbrechern wurde geholfen ins Ausland zu fliehen und dort unter falscher Identität in Freiheit leben zu können.

    Nun ja, diese Priester mit dem perfekten Glaubenswissen haben ja auch Mordwerkzeuge „gesegnet“. Und jetzt sind sie wieder dabei die Armen über eine Ideologie weiter arm (in der sog. 3. Welt) zu halten, was für viele den Tod bedeutet und somit zumindest unterlassene Hilfeleistung mit Todesfolge ist, was ein Verbrechen wäre, hätte man ihn ins StGB aufgenommen.

  4. zu #5 und 6

    auf dem Weg von Flensburg nach Paris
    „Unterwegs sehen wir „Schmerzpunkte“ und „Kraftorte“: Orte, die ein verändertes Bewusstsein schon aufweisen und solche, an denen die Zerstörungskraft der alten Denke sichtbar ist.“

    Sollte da nicht besser „die Zerstörungskraft der NEUEN Denke“ stehen? Sicherlich gibt es Menschen, die Gefallen an den Kathedralen des Windgottes finden. Spätestens an der deutsch-niederländischen Grenze sollten aber auch diese dem sichtbaren Überangebot überdrüßig werden. Hoffentlich wirds naßkalt, mal mit zu viel, mal mit zu wenig Wind.

  5. @ #5 S. Zülsdorf

    ÖKUMENISCHEN PILGERWEG FÜR KLIMAGERECHTIGKEIT

    Gestern faselte ein kath. Priester was von „Glaubenswissen“, was nicht reicht, um in den Himmel zu kommen. ‚Man muß auch „Gutes“ tun‘ war die Essenz der Predigt.

    Daß die damit Leuten folgen, die Umweltschäden verursachen und die Armut in der Welt erhöhen. folgen und damit selbst zu Verbrechern

  6. Deutschland bräuchte wohl einen Schriftsteller vom Format eines Michel Houellebecq, der sich dieses Themas annimmt.

    http://tinyurl.com/nlrwqxg

    Denn im Prinzip sind die deutschen Anhänger der Ökoreligion kaum anders als zottelbärtige Salafisten, die nach Vorherrschaft strebende Fraktion unserer muslemischen Mitbürger.

  7. Für mich ist es schmerzhaft, weitgehend hilflos mitansehen zu müssen, wie sich Geschichte wiederholt. Aber so sind die Menschen wohl: Unfähig, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, sie fallen immer wieder auf Heilsversprechungen rein – immer und immer wieder. Auf unserem Gymnasium hält sich die Indoktrination noch in Grenzen. Aber das wird sich sicher ändern, wenn die noch seriösen Lehrer an der Altersgrenze angelangt sind und die gehirngewaschene grüne Lehrerschaft folgen wird. Dann beginnt die nächste Stufe der Indoktrination, denn die Universitäten und den Löwenanteil der Professor(inn)en hat man durch Kaputtsparen der Universitäten zu politikhörigen Gefolgsleuten gemacht. Es erschreckt mich, was sich so teilweise auf Professuren bewirbt.

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