Die Umwelt- und Energie-Polizei wird Ihre Kohlenstoff-Fußabdrücke verfolgen

Bild: Katrin Hammer / pixelio.de

Larry Bell, Ph.D.
Sie sollten voll und ganz damit rechnen, dass Ihre zukünftigen Kohlenstoff-Fußabdrücke zu einem Tatort für Verstöße gegen die „Klima- und Energie-Gerechtigkeit“ vor dem hohen Tribunal der Nachhaltigkeit gemacht werden.
Die voraussichtlichen Anklagepunkte?
Solche Sünden werden den Besitz und den Betrieb eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor, die Manipulation regulierter oberer oder unterer Thermostat-Einstellungsgrenzen und/oder einen übermäßigen Stromverbrauch auf der Grundlage Ihrer maximalen Haushalts-Quadratmeterzahl pro Belegung umfassen.
Nein, es wird kein Entkommen geben.

‚Fast Track Train Wreck‘ [etwa: Schnellzug in die Schrottpresse]

Warum sollten Sie mir glauben?

Ganz einfach, weil die politische Partei, die vor kurzem die Kontrolle über die Exekutive und Legislative der US-Regierung erlangt hat, bereits eine „Fast Track Train Wreck“-Agenda auf den Weg gebracht hat, um 80 Prozent unserer reichlich vorhandenen und zuverlässigen Kohlenwasserstoff-Energie abzuschalten und zu ersetzen, indem die 5 Prozent, die derzeit durch kraftlose, intermittierende Wind- und Solarenergie bereitgestellt werden, zwangsweise erhöht werden.

Darüber hinaus wird der Plan die Stromnachfrage und -kosten durch die Abschaffung der meisten mit Erdöl betriebenen Fahrzeuge zugunsten von stark vom Steuerzahler und Verbraucher subventionierten Plug-in-Modellen enorm erhöhen.

Wenn es zu den unvermeidlichen Stromengpässen kommt, wird es mit ziemlicher Sicherheit zu Rationierungen kommen.

Und Sie können Ihre letzte Glühbirne darauf verwetten, dass sie es sehr ernst damit meinen.

Bidens verheerende Anfangsmaßnahmen

An seinem ersten Tag im Oval Office hat Präsident Joe Biden den Bau der Keystone XL-Pipeline an der kanadischen Grenze gestoppt und damit 11.000 Arbeitsplätze vernichtet. Außerdem fehlen jetzt 830.000 Barrel Öl pro Tag, die jetzt teuer (und weniger sicher) auf Schienen und mit LKWs transportiert werden müssen.

Als Teil seiner 2 Billionen Dollar schweren „Equitable Clean Energy Future“-Agenda [equitable = gerecht] hat Biden versprochen, Amerika erneut auf das Pariser Klimaabkommen von 2015 zu verpflichten: die Beseitigung von Kohlenstoffemissionen bei der Stromerzeugung bis 2035 und die Hinwendung zu „Gesamt-Null-Kohlenstoff“-Emissionen bis zum Jahr 2050 und weg von Öl, Erdgas und Kohle.

Kurz gesagt, die Biden-Agenda wird eine Energieressource vernichten, die mehr als 200 Milliarden Dollar an Investitionen in neue Fabriken stimuliert, Millionen von Arbeitsplätzen geschaffen, lebenswichtige Bundes- und Staatseinnahmen produziert, das Handelsdefizit um mehrere hundert Milliarden Dollar reduziert und Amerikas politische Flexibilität und Einfluss gegenüber ausländischen Gegnern und Verbündeten gleichermaßen erweitert hat.

Andere Exekutivmaßnahmen Bidens werden die US-Öl- und Gasproduktion, die unser Land in letzter Zeit energieunabhängig gemacht hat, zurückfahren, indem neue Öl- und Gaspachtverträge auf öffentlichem Land und Gewässern gestrichen werden.

Kabinett der Klima-Alarmisten

Biden wird sein Kabinett mit radikalen Klima-Aktivisten bestücken, die ermächtigt sind, enormen gesetzgeberischen Einfluss auf jeden wichtigen amerikanischen Wirtschafts- und Soziallebenssektor auszuüben.

Der ehemalige Außenminister John Kerry, der die Biden-Sanders „Unity Task Force on Combatting the Climate Crisis and Pursuing Environmental Justice“ [etwa: Sondereinheit zur Bekämpfung der Klimakrise und zur Durchsetzung von Umweltgerechtigkeit] mit geleitet hat, wird in eine neu geschaffene Kabinettsposition als „Klimabeauftragter“ für internationale Diplomatie berufen.

Der ehemalige Bürgermeister von South Bend, Indiana, und demokratische Präsidentschaftskandidat Pete Buttigieg wurde zu Bidens Transportminister ernannt. Laut Buttigiegs primärer Kampagnen-Website würde er „Null-Emissionen für alle neuen Fahrzeuge fordern“, und zwar bis zum Jahr 2035.

Buttigieg erklärt nicht, wie all diese zusätzlichen Plug-ins nachts aufgeladen werden sollen, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht.

Die ehemalige Gouverneurin von Michigan Jennifer Granholm, die von Joe Biden als Energieministerin ausgewählt wurde, wird mit der Verantwortung betraut werden, sein Wahlversprechen einzulösen, 550.000 Ladestationen für Elektrofahrzeuge zu bauen – als Teil des Plans des Präsidenten zur „Bekämpfung des Klimawandels“ – obwohl dieser stattfindet, seit unser Planet eine Atmosphäre hat.

Eine Anordnung vom 27. Januar schafft offiziell ein Büro für Klimapolitik im Weißen Haus, das von der „Klimazarin“ Gina McCarthy geleitet wird, die zuvor die EPA der Obama-Biden-Regierung mit offener Gegnerschaft zu fossilen Brennstoffen führte.

Umwelt-Gerechtigkeit im Mittelpunkt

Die Verordnung schafft auch einen White House Environmental Justice Interagency Council und einen White House Environmental Justice Advisory Council.

[Etwa: amtsübergreifender Rat des Weißen Hauses für Umweltgerechtigkeit und Beirat für Umweltgerechtigkeit des Weißen Hauses.]

Was genau ist denn nun „Umweltgerechtigkeit“?

Eine weitreichende Direktive des Präsidenten fordert stärkere Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit und der Umwelt und zieht die Verursacher zur Rechenschaft, einschließlich derer, die „unverhältnismäßig viel Schaden an farbigen und einkommensschwachen Gemeinden anrichten“.

Und wer kann dem wirklich widersprechen? Niemand will Luft-, Land- oder Wasser-„Verschmutzung“, aber das hat nichts mit einer verantwortungsvollen, sauberen Nutzung von Kohlenwasserstoff-Kraftstoffen oder der Produktion von atmosphärischem CO2 (der natürlichen unabdingbaren Pflanzennahrung) zu tun.

Weniger als 24 Stunden nach seiner Amtseinführung begrüßte Biden die Professorin für Recht und Rassengerechtigkeit an der Northeastern University Shalanda Baker als stellvertretende Direktorin für „Energie-Gerechtigkeit“ in seinem Energieministerium.

Energie-Gerechtigkeit bezieht sich, ähnlich wie Umwelt-Gerechtigkeit, auf „das Ziel, Gerechtigkeit sowohl bei der sozialen als auch bei der wirtschaftlichen Teilhabe am Energiesystem zu erreichen und gleichzeitig die sozialen, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Belastungen derjenigen zu beheben, die durch das Energiesystem unverhältnismäßig stark geschädigt werden“, so die gemeinnützige Initiative für Energie-Gerechtigkeit.

Noch einmal: Wer würde irgendjemandem Energie-Gerechtigkeit verweigern wollen, ganz besonders aber unverhältnismäßig benachteiligten Bevölkerungsgruppen mit niedrigem Einkommen aller Rassen? Es ist jedoch klar, dass die größte Gerechtigkeit durch die Senkung der Energiekosten und die Erhöhung des Wohlstands für alle erreicht werden würde – also durch das direkte Gegenteil dessen, was die Biden-Agenda propagiert.

Blick nach Kalifornien

Ein Vorbote kommender Ereignisse war, als es während einer Hitzewelle im Jahr 2020 zu Stromausfällen in kalifornischen Städten und Gemeinden kam, weil atomare und fossile Kraftwerke vom Netz genommen werden mussten.

Kalifornien hat bereits jetzt das unzuverlässigste Stromsystem der Nation und verzeichnete zwischen 2008 und 2017 mit 4.297 die meisten jährlichen Ausfälle. Die Bedingungen werden sich nur noch weiter verschlechtern, da der Staat nun vorschreibt, dass alle neuen Häuser fast vollständig elektrisch betrieben werden müssen. Mehr als 30 Städte, darunter San Francisco, haben Verbote für den Anschluss neuer Gasgeräte erlassen. Kalifornien plant, Benzin- und Dieselautos bald zu verbieten.

Es gibt keinen Grund für irgendjemanden im energiereichen Amerika, von erschwinglicher Energie ausgeschlossen zu werden, um den Planeten vor einem unmerklichen Anstieg der Erwärmung um 0,06o Celsius zu „retten“, basierend auf hypothetischen Computermodellen des IPCC, die nacchgewiesenermaßen eine zwei bis dreimal zu starke Erwärmung prophezeien.

Auch ist weder Solar- noch Windenergie ökologisch „sauberer“ als Kohlenwasserstoffe, wenn man den Abbau und die giftigen seltenen Erden berücksichtigt, die zu ihrer Herstellung benötigt werden.

Künstliche Energieknappheit unter der Prämisse der Umwelt- und Energiegerechtigkeit wird nur zu Rechtfertigungen für Rationierungen führen, um die Energiearmut gerechter zu verteilen.

Larry Bell, Ph.D. (lsbell@Central.UH.edu) is an endowed professor of space architecture at the University of Houston where he founded the Sasakawa International Center for Space Architecture (SICSA). He is the author of several books, including “Scared Witless: Prophets and Profits of Climate Doom.”

This article originally appeared on America Out Loud and was republished with the permission of its author.

Link: https://heartlanddailynews.com/2021/03/environment-and-energy-justice-police-will-track-your-carbon-footprints/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 

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7 Kommentare

  1. Unsere „politische Elite“ sorgt zusätzlich dafür, dass uns der ganze CO2-Irrsinn in jeder Hinsicht möglichst teuer zu stehen kommt. Unter anderem drehen sie wie wild an der CO2-Steuerschraube und zahlen irre Kaufprämien für E-Mobile, die noch nicht einmal zur Finanzierung des Straßenbaus beitragen. Die Strompreise sind bereits Weltrekord, ein Ende ist nicht in Sicht. Und fast alle Parteien machen mit, weil die Wähler sich noch im Tiefschlaf befinden und permanent mit Klimaalarm eingelullt werden…

  2. Die Umwelt- und Energie-Hysteriker wollen die CO2-Ablaßgelder an das gemeine Volk verteilen: Infomercial (natürlich als Teaser für das Partei“programm“, beim ach-so-neutral-ausgewogenen Heise.de .

  3. Wie ich schon öfters andeutete, wenn das so kommt und ich noch kann, werde ich dagegen kämpfen.
    Auch mit der Waffe in der Hand.
    Die Diktatur, in welchem Kleid die auch daherkommt, die werde ich bis aufs Blut bekämpfen, mit allen Konsequenzen.

    Bin ich dann zu alt, werde ich mit meiner Frau in ihr Heimatland auswandern.
    Das Land ist politisch gesehen eine Kloake, aber die kleine persönliche Freiheit ist noch intakt.
    Und sie haben von politischer Korrektheit noch gar keine Vorstellung.
    Wer die zu Gender und anderem Unsinn erziehen will, der braucht noch 40 Jahre mit vielen Anstrengungen.
    Land haben wir, beziehungsweise meine Frau, dort mehr als genug, ein Haus ebenso und Familie ist reichlich vorhanden….(((-: Viele Kinder die sich gerne etwas von mir und Frauchen verwöhnen lassen. Selber aus einer Grossfamilie, scheint es mir das normalste überhaupt. Und diese Kinder werden nicht 30 Jahre alt bevor sie mal einen Lohn mit nach Hause bringen, so wie die hiesigen.
    Meine Frau wollte nie zurück, aber seit Corona ist es ein Thema, denn sie erkennt langsam, wie Idiotisch es in Europa inzwischen läuft.

    • Es geht den Menschen wie den Leuten Herr Roth!

      Ich habe schon die Notlösung in Belarus grundsätzlich vorbereitet und meine Frau ist täglich hier mehr angewidert. Wenn die Grüne Khmer die absolute Macht übernehmen, ziehe ich den Stecker. Und wenn sich andere weggeekelte Deutsche in diese Richtung trauen, werde ich sicher gern mit Kenntnissen und Kontakte helfen.

      Hätte ich mir nie träumen lassen, dass ich mir mal über „Kontakte zwischen Exil-Deutschen“ machen werde. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

        • Tja, Russland betrachte ich inzwichen immer mehr als sinnvolle Alternative.
          belarus betrachte ich zu Russland gehörig.

          Einige Schweizer Bauern hat es schon dorthin gezogen
          Dort gibt es Land, unermesslich viel Land, Menschen die mit Widrigkeiten umgehen können und zusammenhalt ist auch gelebte Praxis.
          Wer Handwerklich, Technisch oder sonstwie talentiert ist, der ist schnell ein geschätztes Mitglied der örtlichen Gesellschaft.

          Unglaublich…, das es soweit kommen musste, mir Russland nun als gute Alternative erscheint, ich der ich im kalten Krieg aufgewachsen bin.

          Ich hatte immer auch Kunden in Deutschland und die vor 30 Jahren schon gewarnt, das ihr bisschen Demokratie gerade dem politischen Korruption zum Opfer fällt.
          Hmmm…. wie oft wurde ich als abstruser Kopf wahrgenommen.

          Nun heisst es einfach, sich selber in Sicherheit zu bringen.
          Allerdings sollte man auch einplanen das dann einen Rente vielleicht nicht mehr kommt.
          Die Linken hierzulande ärgern sich seit vielen Jahren schon darüber, dass Schweizer mit ihrer vergleichsweise hohen Rente ins Ausland abwandern um mit der dort gut Leben zu können. Sie wollen die Rente dem Lebenshaltungsniveou im Aufenthaltsland anpassen. Eine Schweizer Rente und AHV zusammen ergeben ca. für 1 person maximal 2390 Franken….. für ein Ehepaar maximal 3585 Franken.
          Um eine maximale Rente zu bekommen müssen die Betragsjahre vollständig sein, die Höhe des Einkommens ist dabei weniger Massgebend.
          Die sogenannte 2-te Säule, die Pension, kann natürlich unbegrenzt nach oben steigen, je nachdem was man dort eingezahlt hat.
          Für ein Ehepaar das immer eingezahlt hat, erwerbstätig war, dürften das für einen Arbeiterpaar auch nochmals 2ooo Franken sein.

          Sollten die Linken das tun, und mir die Rente kürzen weil ich nicht mehr in der schweiz wohnhaft bin, wird meine letzte Handlung….. XXXXXXXX …zensiere es lieber gleich selber. Seien sie versichert, egal was sich der Leser für diese XXXXX vorstellen mag, es ist noch zu wenig.

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