Neue Analyse: Bevölkerungsdichte korrumpiert die US-Temperatur-Aufzeichnungen

Unechte Erwärmung durch Bevölkerungsdichte

Anthony Watts
[Hier eine weitere Bestätigung der Arbeiten von Kowatsch & Kämpfe, A. d. Übers.]
Die gleichen Organisationen und Personen, die in den 1980er Jahren den Klima-Angst ins Leben gerufen hatten – das Goddard Institute for Space Studies der NASA – sind auch die Hüter der Daten, die ihre Prämisse bestätigen oder entkräften. Es ist so ähnlich wie das alte „Fuchs bewacht den Hühnerstall“-Szenario, bei dem es keine ausreichende Trennung gibt, um eine objektive Wissenschaft zu gewährleisten. Ich stelle die Gültigkeit der Daten in Frage. Bereits im Jahre 2009 veröffentlichte ich in Verbindung mit Heartland Is The U.S. Surface Temperature Record zuverlässig?

Die Veröffentlichung dieser Studie löste einen Sturm der Kritik aus, wie schlecht der „offizielle“ Temperaturrekord ist, weil ich herausfand, dass etwa 90% der Wetterstationen in den USA durch städtische Einflüsse beeinträchtigt sind, die ihre Messungen beeinflussen. Im Dezember 2015 demonstrierte ich auf dem Kongress der American Geophysical Union, dass die langfristigen Temperaturtrends dieser kompromittierten Stationen deutlich höher* waren als die von Stationen, die ordnungsgemäß gewartet wurden, und dies wurde durch ein NOAA-Experiment und eine Studie unterstützt, die 2019 veröffentlicht wurde und zeigte, dass schlechte Wetterstationsstandorte zu einer künstlichen langfristigen Erwärmung führen.

[*In deutscher Übersetzung beim EIKE hier]

Jetzt sind weitere, diese Prämisse unterstützende Beweise aufgetaucht. In einem Artikel auf seiner Website veröffentlicht, schlägt Klimaforscher Dr. Roy Spencer U.S. Erwärmung Trends könnte weitgehend künstlich sein.

In seiner Analyse untersuchte Dr. Spencer einen anderen Datensatz, der von der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) verwaltet wird, und fand heraus, dass Wetterstationen, die zur Messung von Klimatrends verwendet werden, niedrigere langfristige Temperaturtrends melden, wenn sie um die Bevölkerungsdichte bereinigt werden:

… die Stationen mit der höchsten Bevölkerungsdichte hatten einen Erwärmungstrend von ~0,25 C/Dekade, wobei der Erwärmungstrend mit abnehmender Bevölkerungsdichte abnahm…“

Er fügt hinzu:

Bezeichnenderweise würde die Extrapolation auf eine Bevölkerungsdichte von Null im Wesentlichen keine Erwärmung in den Vereinigten Staaten während 1973-2011 ergeben. Wie wir sehen werden (unten), sagen offizielle Temperaturdaten, dass dieser Zeitraum einen erheblichen Erwärmungstrend aufwies, der mit der Erwärmung in den Orten mit der höchsten Bevölkerungsdichte übereinstimmt.

Wie kann man dieses Ergebnis anders erklären, als dass zumindest für den Zeitraum 1973-2011 (1) eine falsche Erwärmung an den Stationen mit höherer Bevölkerungsdichte auftrat und (2) die Beweise im Wesentlichen keine Erwärmung unterstützen, falls es keine Menschen (null Bevölkerungsdichte) gegeben hätte, um das Mikroklima um die Thermometerstandorte zu verändern?

Ich behaupte nicht, dass es keine globale Erwärmung gegeben hat (aus welchen Gründen auch immer). Ich behaupte, dass es Beweise für eine falsche Erwärmung in den Thermometerdaten gibt, die entfernt werden müssen.“

Diese Korrelation zwischen der Bevölkerungsdichte und dem Temperaturtrend wurde bereits 1996 von James Goodridge festgestellt, der genau den gleichen Effekt in Kalifornien fand, indem er die Bevölkerungszahl eines Bezirks im Vergleich zu den Temperaturtrends der Wetterstationen untersuchte. Goodridge veröffentlichte eine von Experten begutachtete Arbeit zu diesem Thema im Bulletin of the American Meteorological Society. Seine Grafik verdeutlicht den Punkt:

Quelle: James D. Goodridge: Comments on Regional Simulations of Greenhouse Warming Including Natural Variability , 1996, Bulletin of the American Meteorological Society.

Es ist klar, dass eine höhere Bevölkerungsdichte die langfristigen Temperaturtrends beeinflusst. Dieser „Urban Heat Island“-Effekt (UHI) wurde immer wieder festgestellt und bewiesen, doch die offiziellen staatlichen Temperaturaufzeichner wollen das Problem nicht anerkennen oder richtig angehen. Diese jüngste Analyse von Dr. Spencer legt nahe, dass die staatlichen Aufzeichner das Problem nicht richtig angehen und wahrscheinlich den Fehler durch eine Reihe von schlecht durchdachten statistischen Manipulationen noch vergrößern.

Da sich die Beweise häufen, dass korrumpierte Daten ein falsches Erwärmungssignal liefern, ist es an der Zeit, dass die NOAA, die NASA und andere staatliche Wissenschaftsagenturen ihre schlechten Daten bereinigen und genauere, nicht wärmeverzerrte Temperaturaufzeichnungen präsentieren.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Anthony Watts is a senior fellow for environment and climate at The Heartland Institute. Watts has been in the weather business both in front of, and behind the camera as an on-air television eteorologist since 1978, and currently does daily radio forecasts. He has created weather graphics presentation systems for television, specialized weather instrumentation, as well as co-authored peer-reviewed papers on climate issues. He operates the most viewed website in the world on climate, the award-winning website wattsupwiththat.com

Link: https://climaterealism.com/2021/02/new-analysis-shows-population-density-is-corrupting-u-s-temperature-record/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 

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16 Kommentare

  1. „Neue Analyse: Bevölkerungsdichte korrumpiert die US-Temperatur-Aufzeichnungen“. Die Überschrift verstehe ich nicht. Menschen sind Teil der Erde. Wenn die Besiedlung die Temperatur erhöht und dies kein Nachteil ist, was soll’s? Die Thermometer der Wetter-Stationen dienen an erster Stelle dem Menschen. Zur Untersuchung von Wärme-Insel-Effekten bietet sich auch Landschafts-Thermografie an. Satelliten-Thermographie sollte realistischere Global-Temperaturen liefern. 

  2. Wir wissen heute, ohne die Menschenmassen mit ihren Umweltveränderungen wären wir längst wieder am Beginn einer neuen Eiszeit. Norwegen, Schweden usw. wären unbewohnbar. Immer mehr Menschen zieht es in die Städte und genau dort müssen auch die Wärmeinsel-Thermometer stehen, um ihnen ein Gefühl für die Wirklichkeit zu geben. Wir verändern das Klima zu 100% und es hat nichts mehr mit dem Wetter ohne Menschen zu tun. Was Sinn macht ist die Wärmeinselthermometer von den natürlich belassenen zu trennen z.B. auch bei Satellitenmessungen über Land und Stadt um ein Gefühl zu bekommen wie groß andere Einflüsse z.B. von Sonne, Magnetfeldern, Strahlungswolken, Vulkanen oder Meteoriten-Einschlägen sind. Denn in den Wärmeinseln werden diese Einflüsse von uns überdeckt…wenn man bedenkt das sich bald  jeder Hausbesitzer für Appel und nen Ei ne dunkle Solarfassade darüber hängt.    

    • Schauen Sie mal auf das Kartenangebot des DWD mit den weltweiten Temperaturanomalien. Da sehen Sie aktuell und in den letzten Monaten die größten Abweichungen in Richtung warm vor allem in den weithin menschenleeren Tundren von Sibirien und Nordkanada/Alaska. Offenbar haben die städtischen Wärmeinseln, von denen Sie und etliche Autoren hier gerne reden, eine enorme Fernwirkung. Oder aber die Messergebnisse sind falsch, was auch sonst.

       

      https://www.dwd.de/DE/leistungen/temperaturglobal/temperaturglobal.html

        • Addendum:So sehen die Monatsmittelwerte der globalen Temperaturen in einem 1°x1° Raster für Januar 2021 aus. Bild 1 wurde mit Hilfe von GHCNv4 (Land-Temperaturen|LAT| <60°) ERSSTv5 (Ozean-Temperaturen |LAT| <60°) CERES Flash Tisa (|LAT| >=60°) berechnet. Bild 2 zeigt das entsprechende Temperatur-Profil von CERES Flash Tisa für alle Breiten-Grade. Die Flash TISA TsAS-Temperaturen werden mit Hilfe von Strahlungs-Transfer-Rechnungen aus TOA Strahlungs-Messungen berechnet.

    • zu: Wärmeinseln mit Satellitenmessungen über Land und Stadt

      Zeigen Sich doch mal den Satelliten der Blip macht über dem Yellowstone.

    • Was Sie alles wissen Herr Heil, alle Achtung!!!

      Jetzt müssen sie nur noch 7 Mrd. Menschen davon überzeugen, die paar Millionen im Westen, die auch daran glauben, können sie weglassen. Und zum Schluß der Natur beibringen, dass sie sich daran hält!

    • Heil, Thomas, haha.

      Zitat: „Wir verändern das Klima zu 100% und es hat nichts mehr mit dem Wetter ohne Menschen zu tun.“

      Haben Sie für Ihre Aussage auch experimentelle Beweise? Oder ist das nur ein Glaubensbekenntnis?

  3. Prima, dass die nicht ganz einfach zu lesenden Ausführungen von Roy Spencer hier nochmals zusammengefasst werden! Man frägt sich einmal mehr, warum gibt es bei uns immer nur irren Klima-Alarm? Klima-Irrsinn, der größte Irrsinn seit Menschengedenken – wie trottelig muss man sein, um darauf herein zu fallen? Bleibt als Entschuldigung: Die Klima-Verblödung wird in unserem Land unglaublich systematisch betrieben. Vor allem durch gleichgeschaltete Staatspropaganda und Medien – die Geschichte wiederholt sich! Und stets waren es „edle Retter“, die das Land ins Verderben stürzten…

  4. Det å over hodet benytte termometre som står i byer og tettsteder eller i nærheten av slike eller i det hele tatt er påvirket av mennesker uten om CO2, er helt meningsløst, latterlig og uvitenskaplig i denne sammenheng. Kun termometre som i svært liten grad kunne tenkes å være påvirket av mennesker skulle kunne benyttes. Ideelt sett  skulle vi målt klodens temperatur uten at den var befolket av mennesker i det hele tatt,  men likevel med menneskenes CO2-utslipp. Når vi vet hvor små endringer det er i temperaturen for kloden pr tiår og samtidig hvor store forskjeller det kan være i temperatur mellom tettsteder/byer og lite befolkede områder i nærheten, må det bli ekstremt vanskelig/umulig å justere seg frem til en riktig temperatur som ikke er påvirket av mennesker.

  5. Objektiv zuverlässige Temperaturmessungen existieren nur da, wo die Meßgeräte über 100 Jahre an demselben Ort verblieben sind und die Meßorte fernab von Ortschaften auf der Luvseite existieren.Und an den Orten in den USA gibt es keine Temperaturerhöhungen im Vergleich zum nordamerikanischen Temperaturmaximum der Zeit zwischen 1925 und 1955. Desweiteren ist natürlich darauf zu achten, daß die Messungen nicht in Flußniederungen erfolgten.Bremerhaven hat ja so eine wunderbare Meßstation in der Geestemündung an der Fischereihafenschleuse. Und die von Cuxhaven liegt auch ideal in der Gegend der Alten Liebe. Bei Südwestwind kam der Wind von der Stadt … .Die Lübecker Meßstation ist auch ideal vor der Landebahn und dem Flughafenvorfeld und hinter der Straßé von Autobahn zur Stadt und der Eisenbahnstrecke errichtet. Als Segelflieger konnte man immer davon ausgehen, daß da auch immer der Aufwind herkam.

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