Der Januar verweigert sich der CO2-Klima­erwärmung.

Den gibt’s trotz aller Unkenrufe doch noch – Winter mitten im Januar

Der erste Hochwintermonat, auch Hartung genannt, wird seit 34 Jahren wieder etwas kälter.
Josef Kowatsch, Stefan Kämpfe

Der Temperaturdurchschnitt für Deutschland (DWD-Flächenmittel) lag im Januar 2021 mit 0,6 Grad Celsius (°C) um etwa 0,3 Kelvin unter dem Wert der international gültigen, neuen Referenzperiode von 1991 bis 2020. Im Vergleich zur alten, viel kälteren Referenzperiode von 1961 bis 1990 erkennt man bereits einen Temperatursprung, der im Jahre 1987 auf 1988 stattfand, wie wir im Folgenden zeigen werden.

Der Januar 2021 zeigte sich in Mittel- und Süddeutschland als kalter Wintermonat. In den Alpen und im Vorland wieder mal mit reichlich Schnee. Der Niederschlag lag reichlich über den Vergleichsjahren und die Sonnenstunden deutlich darunter. Auffallend waren auch die Messstationen über 700 m, die zu ihrem eigenen Mittel deutlich kälter ausfielen.

Wir fragen uns natürlich, wo sich dieser Januar 2021 mit seinen 0,6°C in die bis 1881 zurückreichende Klimareihe Deutschlands einreiht und wie sich der Monat langfristig entwickelt hat. In früheren Beiträgen hatten wir die freilich subjektive Aufteilung längerer Messreihen in Klimasprünge oder Entwicklungsphasen diskutiert.

Wir wählen zunächst DWD-Betrachtungszeitraum seit 1881 und erkennen sofort in Grafik 1, dass die kleine Eiszeit in Mitteleuropa eigentlich erst um 1900 endete. Einzuwenden wäre natürlich, dass um 1900 ein ganz anderes Deutschland mit anderen Grenzen bestand und die Wetterstationen samt ihren Daten von damals mit den heutigen nur bedingt vergleichbar sind. Deutschland hatte damals 104 Einwohner pro Quadratkilometer; heuer sind es mit etwa 220 gut doppelt so viele, was erwärmend wirkte. Die Wetterstationen stehen heute in den von Menschen geschaffenen Wärmeinseln und damals gab es noch typische ländliche Stationen bei Klöstern oder Forsthäusern am Waldrand oder bei frei stehenden Gutshöfen. Diese menschengemachte Erwärmung durch Einwohnerzunahme, geänderte Flächennutzung und Versetzten der Stationen an wärmere Orte lassen wir zunächst außer Betracht. Beim Monat Januar sehen die vom Deutschen Wetterdienst aneinandergereihten Einzelwerte so aus:

Abbildung 1: Der Januar seit 1881 in Deutschland zeigt drei Entwicklungsphasen: Er erwärmte sich zwischen 1881 und 1921 stark, was man als letzte Erholungsphase der endenden „Kleinen Eiszeit“ interpretieren kann. In der zweiten Phase streuten die Einzelwerte am stärksten bei insgesamt minimaler Abkühlung; in diese fallen die kalten Kriegs-Januare 1940 bis 1942 oder 1963, als der Bodensee einfror, aber auch extrem milde wie 1936, 1975 oder 1983. Diese Phase endet mit dem sehr kalten Januar 1987; danach (Klimasprung) fehlten sehr kalte Januare, aber insgesamt kühlte es sich seit 1988 wieder minimal ab. Mit der kontinuierlich und immer stärker steigenden CO2-Konzentration (grüne Kurve) lassen sich diese drei Phasen und auch die Temperaturentwicklung insgesamt nicht erklären – der größte Temperaturanstieg fand zu der Zeit statt, als die CO2-Werte kaum anstiegen, und momentan sinken die Temperaturen bei am stärksten steigenden CO2-Werten.

Betrachten wir nun den Zeitraum der beiden letzten Temperatursprünge isoliert:

Abbildung 2: Der Betrachtungszeitraum zeigt, ausgehend von zwei warmen Januarjahrzehnten, eine leichte Temperaturabnahme, wobei die drei Kriegs-Januare 1940 bis 1942 herausragend kalt waren.

Im Jahre 1987 auf 1988 setzte auch beim Monat Januar ein Temperatursprung auf ein höheres Niveau ein, auf dem wir uns heute noch befinden.

Abbildung 3: 1987 auf 1988 erreichte der Januar mit einem Temperatursprung ein höheres Wärmeniveau, ein Plateau, das seitdem anhält.

Zur besseren Vergleichbarkeit legen wir die beiden Grafiken mit gleichen Intervallen nebeneinander:

Abbildung 4: Seit 1988 wurde der Januar durch einen Temperatursprung von etwa 1,5°C wärmer. Dieser Temperatursprung ist auch zugleich etwa der Unterschied zwischen dem alten Vergleichswert 1961/90 und dem neuen 1991 bis 2020

Die CO2– Zunahme in der Atmosphäre: starker Anstieg

Gebetsmühlenartig werden CO2 und Klimaerwärmung in Zusammenhang gebracht.

Wir gehen von einer erheblichen CO2-Konzentrationszunahme aus, ob diese jedoch ausschließlich anthropogenen Ursprunges ist, wollen wir nicht diskutieren, sondern lediglich die behauptete starke CO2-Kimasensitiviät anhand des Artikels in Frage stellen – siehe Abbildung 1.

Wir stellen fest:

1) Die CO2-Kurve der Konzentrationszunahme zeigt im Vergleich zur Entwicklung der deutschen Januartemperaturen keinerlei Ähnlichkeit. Im Gegenteil: Nach dem letzten Januartemperatursprung nehmen die DWD-Januartemperaturen wieder leicht ab.

2) Auch für den Temperatursprung im Jahre 1987 auf 88 kann CO2 nicht verantwortlich sein, das wird allerdings auch nicht behauptet. Der Temperatursprung auf ein wärmeres Plateau hat somit ausschließlich natürliche Ursachen (Zirkulationsverhältnisse – mehr Westwetterlagen bei positiven NAO-Werten).

Der Mensch wirkt mit bei der Klimaveränderung durch Wärmeinseleffekte (WI). Klima verändert sich seit 4 Milliarden Jahren. Von Interesse wäre der Temperaturverlauf ohne die wärmenden menschlichen Veränderungen bei den Stationen. Vor allem in den letzten vier Jahrzehnten hat sich die Bebauung in die einst freie Fläche hinein erweitert, derzeit um 50 Hektar täglich und innerhalb der Städte und Gemeinden werden Baulücken weiter geschlossen, damit die Flächenerweiterung ins Umland – eigentlich eine Naturzerstörung – rein statistisch geringer ausfällt, was die Politik uns dann wieder als Naturschutz andrehen will. Im Winter wärmt zusätzlich die Abwärme der Industrie, der Haushalte und des Verkehrs, die Siedlungen und deren näheres Umfeld auf. Im Umland heizen „Biogas“-, Solar- und Windkraftanlagen ebenfalls. Insgesamt sind die WI- Effekte nach unseren bisherigen Untersuchungen im Winter aber etwas geringer als in den Frühjahrs- und Sommermonaten.

Kurzum, bei den Messstationen des DWD hat der Wärmeeintrag, bedingt durch die Bebauungsveränderungen zugenommen und die Thermometer der Stationen messen diese Zusatzwärme aus den sich vergrößernden Wärmeinseln mit. Natürlich gibt es auch Stationen mit geringen wärmenden Veränderungen. Eine solche wäre in Amtsberg-Dittersdorf südlich von Chemnitz, deren Temperaturverlauf wir in der Grafik 5 wiedergeben.

Abbildung 5: Die Wetterstation in einem Vorort von Amtsberg, am Fuße des Erzgebirges zeigt seit 1988 eine kräftigere Abkühlung als die DWD-Deutschlandtrendlinie.

Ähnlich verhalten sich auch viele andere WI-arme Stationen wie Rosenheim, Memmingen, Alfhausen und Netzstall und dergleichen mehr. Daneben gibt es natürlich auch WI-belastete Stationen, deren Umfeld sich seit 1988 durch menschliche Bebauung stark verändert hat. Als Beispiel soll hier die einst ländliche Wetterstation Hof im Vergleich zu Netzstall einem Aussiedlerhof bei Nürnberg gezeigt werden.

Abbildung 6: Die WI-belastete Wetterstation Hof zeigt seit 1988, dem letzten Temperatursprung, keine Abkühlung – sie wurde in ein Gewerbegebiet eingemauert – dagegen die nicht sehr weit entfernte Station Netzstall schon. Anzumerken ist allerdings, dass der DWD die Station Netzstall vor etwa 15 Jahren von einem Außenbezirk Nürnbergs zum Aussiedlerhof versetzt hat; dort ist es etwas kühler.

Höher gelegene Wetterstationen: Noch stärkere Januarabkühlung – warum?

Abbildung 7: Die Wetterstation Zugspitze zeigt eine sehr starke Januarabkühlung in den letzten 34 Jahre

Der Feldberg im Schwarzwald, knapp unter 1500 m NN

Abbildung 8: Der Feldberg in Ba-Wü zeigt gleichfalls eine starke Januarabkühlung, obwohl dort die CO2-Konzentrationen wie überall in Deutschland um etwa 70 ppm im Betrachtungszeitraum gestiegen sind.

Der Hohenpeißenberg im Allgäu, knapp unter 800 m NN

Abbildung 9: Selbst der Hohenpeißenberg zeigt eine deutliche Januarabkühlung

Deutlich zeigt sich diese offenbar durch höhenkalte Luft bedingte Januar-Abkühlung auch an den Daten des Amerikanischen Wetterdienstes NOAA für den Sektor Deutschland, und zwar selbst dann, wenn die Reihe mit dem wegen starker, dynamischer Antizyklonen sehr warmen Januar 2020 endet (das NOAA-Flächenmittel für Januar 2021 lag zu Redaktionsschluss noch nicht vor; er war extrem stark von höhenkalter Luft bestimmt). Näheres zum ungewöhnlichen Januar 2020 hier und zur Höhen-Abkühlung im Januar hier.

Abbildung 10: Während sich die Januar-Temperatur in den bodennahen Luftschichten (1000 hPa-Niveau) kaum abkühlte, ist über der Grundschicht eine deutliche Abkühlung zu verzeichnen – trotz des in der Höhe extrem milden Januars 2020, mit dem diese Reihe endet. Sie zeigt sich auch noch in der mittleren Troposphäre (500 hPa).

Ein Wetterkartenbeispiel vom 25. Januar 2021 zeigt die Höhenkaltluft, welche für reichlich Schnee und Kälte in den Mittel- und Hochgebirgen sorgte:

Abbildung 11: Höhenkalte Subpolar- und Arktikluft (mA, xP, mP) bestimmte im Januar 2021 oft das Wetter und sorgte für ergiebige Schneefälle mitunter gar bis ins Flachland. Man erkennt die Höhenkälte an dem niedrigen Geopotential, das von Ostgrönland über Skandinavien bis zum Alpenraum reicht (bläuliche Färbung). Bildquelle wetterzentrale.de

Die genauen Ursachen dieser Januar-Höhenabkühlung bedürfen noch einer Erforschung. Möglicherweise hat sie mit dem bevorstehenden Ende der AMO-Warmphase zu tun: Während die Randmeere Ost- und Nordsee durch die endende AMO-Warmphase (noch) recht warm sind, stellen sich die Zirkulationsverhältnisse in höheren Luftschichten bereits auf Abkühlung um, die später auch die bodennahen Luftschichten erfasst – ob das so eintritt, kann aber nur die Zukunft zeigen.

Zwischenergebnis der Januar-Temperaturbetrachtung:

1) Bei WI-belasteten Stationen wie Hof, München, Frankfurt sind sie gleich geblieben.

2) Seit 1988 sind die Januartemperaturen im DWD-Mittel leicht, aber nicht signifikant gefallen.

3) Bei WI-armen Stationen sind sie stärker gefallen.

4) Bei Höhenstationen ab 800m und aufwärts erleben wir eine viel stärkere Januarabkühlung, der Grund ist niedrigeres Geopotential mit höhenkalter Luft.

Ein Wonnemonat Januar oder gar eine bevorstehende Erwärmungskatastrophe mitten im Winter ist überhaupt nicht in Sicht. Die Trendlinie lässt eher gegenteiliges vermuten. Das Klimamonitoring des DWD zusammen mit den zwei Umweltministerien Bayerns und Baden-Württembergs im Herbst 2016 war ein Treffen der Märchenerzähler, genauso wie das Falschorakel eines Mojib Latif im Jahre 2000, dass Deutschland keine Winter und keinen Schnee mehr erleben wird. Oft argumentiert die meist nicht naturwissenschaftlich ausgebildete Führungsriege des DWD gegen die eigenen Daten. Wie lange werden sich das die Fachleute in der zweiten Reihe des DWD und all die Stationsleiter außerhalb der Städte noch gefallen lassen müssen?

Wohin geht der Januartrend in Deutschland?

Nach unten, er wird lediglich durch die vom Menschen verursachten WI-Effekte und die AMO-Warmphase gebremst. Jedoch werden kalte Januarnächte einfach aus den Siedlungen hinaus geheizt.

Ist vielleicht Deutschland eine Ausnahme oder gar ein Sonderfall? Wird nur bei uns der Januar kälter? Wir werfen einen Blick in die USA, zur Dale-Enterprise Weather Station in Virginia, der ältesten Wetterstation in diesem Bundesstaat. Die Station hat den Vorteil, dass sie noch ländlicher und noch einen Tick wärmeinselärmer ist als deutsche Stationen. Das Wetterhäuschen steht unverändert bei einer einsamen Farm.

Abbildung 12: Während im WI-belasteten Washington die Januar-Temperatur fast unverändert blieb, kühlte sich das ländliche Dale Enterprise leicht ab. Die CDC-Daten für Januar 2021 lagen noch nicht vor, deshalb endet diese Grafik mit dem 2020er Januar

Auch andernorts finden sich immer wieder Stationen ohne Januar-Erwärmung; abschließend zwei Beispiele:

Abbildung 13: Geringe Januar-Abkühlung in Zentralengland.
Abbildung 14: Im ehemaligen Winter-Olympiaort Sapporo wurde der Januar nicht wärmer. Werte nur bis 2020 verfügbar

Auch in Teilen Sibiriens, in Korea oder in Mittelskandinavien, blieb eine Januar-Erwärmung seit gut 30 Jahren aus; oder es war gar eine Abkühlung zu beobachten. Gerade in Skandinavien verlief der 2021er Januar bitterkalt.

Winter-Nachschlag im Februar?

Wie schwierig „Langfristprognosen“ sind, zeigt ein Vergleich zweier Modell-Läufe des CFSv2 (NOAA) für die erwarteten Temperaturabweichungen im Februar 2021. Der erste Modell-Lauf, endend mit dem 8. Januar 2021, zeigt einen viel zu warmen Februar über ganz Europa. Nur drei Wochen später kommt das „Modell“ zu einem gänzlich anderen Ergebnis, und die Mittelfrist-Modelle sowie der Witterungscharakter Ende Januar lassen gar noch Spielraum für zeitweise Februar-Kälte in ganz Mitteleuropa; die genaue Entwicklung bleibt freilich unsicher, zumindest etwa südlich des 53. Breitengrades verlaufen die ersten Februar-Tage noch sehr mild:

Abbildungen 15 a und b: Noch in der ersten Januar-Woche (15 a, oben) prophezeite uns das CFSv2 einen sehr milden Februar 2021 über ganz Europa – zum Monatsende sagte es, zumindest in der Nordhälfte Europas, einen kalten Februar vorher. Die Kälte könnte möglicherweise aber auch noch weiter nach Süden reichen – zumindest zeitweise. Bildquellen: NOAA

Fazit: Gerade der Monat Januar zeigt, dass Kohlendioxid keine oder fast gar keine Wirkung auf den Temperaturverlauf haben kann. Sogar stark Wärmeinsel-geprägte Orte wie Frankfurt zeigen eine – wenn auch geringere – Temperaturabnahme.

Die Kohlendioxidzunahme hat in den letzten 34 Jahren beim Januar keine Erwärmung bewirkt, für die leichte Abkühlung gibt es hingegen viele Gründe.

Die ständige Zunahme der Wärmeinseleffekte sind der einzige menschengemachte Temperaturtreiber. Eine Einwirkung mittels CO2 gibt es nicht, das zeigen auch alle wissenschaftlich sauber durchgeführten Versuche.

Wollen wir den menschengemachten Anteil an der Erwärmung bekämpfen, dann müssen wir im Winter weniger heizen und den Lebensstandard wieder auf das Niveau des Mittelalters Jahre zurückfahren. Wollen wird das?

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116 Kommentare

  1. Seit 10 Jahren verlangen Parteien, Interessenverbände, die FFF-Gilde und einzelene Kommentatoren bei EIKE einen Klimaschutz gegen eine angeblich menschenerzeugte Klimakatastrophe: Klimaschutz.. Klimaschutz.  Was macht der bezahlte Klimabeauftragte von Berlin soeben, um das Klima zu schützen? Sitzt er vor der Heizung oder schippt er Schnee? Fakt ist, niemand der Angstmacher erzählt uns, mit welchem Programm und Maßnahmen sie das Klima schützen wollen, damit man endlich mal darüber diskutieren könnte. Über die Medien höre ich von allen nur CO2-Reduktion und ausgerechnet CO2 hat nichts oder fast nichts mit den Temperaturen zu tun. Das zeigen wir Autoren anhand unserer Grafiken das eine ums andere Mal. Außerdem ist Fakt, dass es bis heute keinen einzigen gelungenen Versuchsnachweis, der eine 2 bis 5°C Klimasensitivität zeigt, gibt und ebenso keine technische Anwendung einer CO2-Erwärmung. Es handelt sich um eine Glaubenssache. Wer daran glaubt, und sich für einen besseren Charakter hält, der sollte  freiwillig CO2-Abgaben bezahlen, um an der Klimarettung teilzuhaben und sein Gewissen zu beruhigen. Uns andere möge man aber bitte damit verschonen.

    • Ich habe jetzt die Daten Ihrer Abb 1 mit Ihrem „3-Stufenmodell“ der Abb untersucht.

      Die Varianz der Abweichungen der Temperaturkurve von der 3-Stufenfunktion ist 9% reduziert. Das ist zwar mehr als beim CO2 Fit, aber es verbleibt auch da noch mehr als 90% der Temperaturkurve unerklärt.

      Zudem muss man sich klarmachen, dass das 3-Stufenmodell 8 Fitparameter hat, der CO2 Fit nur 2. Die 8 Fitparameter wären für einen Polynomfit sicher besser verwendet als für Ihr 3-Stufenmodell.

  2. Ich habe jetzt auch mal die Daten Ihrer Abb 1 untersucht. Da Temperatur und CO2 beides ansteigt, habe ich eine einfache lineare und synchrone Abhängigkeit des Temperaturanstiegs vom CO2 angenommen (nur mal so). Die geringsten Residuen der restlichen Temperaturkurve bekommt man mit einem Co2 bedingten Temperaturanstieg von 2,5 °C in dem abgebildeten Zeitraum, die Varianz der Temperaturkurve wird dann um maximal 6% reduziert. Ihre Stufen finden sich in der Restkurve der Temperatur dann nicht. 

    • Herr Wörst: Untersuchen Sie doch mal bitte den Anstieg der Pfarrergehälter seint 1881 mit der DWD-Temperaturreihe und nehmen sie auch einfach mal so eine einfache lineare und synchrone Abhängigkeit des Temperaturanstieges von den Pfarrergehältern an.

      Der Korrelationsgrad ist – mal so geschätzt- viel ausgeprägter.

      • Untersuchen Sie doch mal bitte den Anstieg der Pfarrergehälter seint 1881 mit der DWD-Temperaturreihe und nehmen sie auch einfach mal so eine einfache lineare und synchrone Abhängigkeit des Temperaturanstieges von den Pfarrergehältern an.

        Klar, ohne Ursachenfindung ist das Fitten von einfachen Kurven an Messdaten oder Korrelation mit irgendwas an sich wertlos. Es ist ja nur ein erster Schritt. Das gilt für Ihre Analysen logischerweise genauso. Sie sind reichlich „beliebig“ mit Ihren Schlussfolgerungen, denn die sind zusammenhanglos zu Ihrer Analyse.

        Daher sollten Sie und Herr Kämpfe darüber nachdenken, ob Ihre gezeigten Ergebnisse Ihre Schlussfolgerung wirklich ernsthaft hergeben. Für wissenschaftliche Anerkennung ist dieses bloßes Vermuten natürlich unzureichend. Da muss die physikalische Beweisführung noch geliefert werden.

        • Herr „HANS WÖRST“,

          zu ihrer Information, Kowatsch und Herr Kaempfe haben in ihrer Arbeit, die sie im Hauptartikel vorstellen keine Korrelation gefunden.

          Insofern ist ihr Ratschlag sinnfrei.

          Aber wir haben zur Kenntnis genommen wie sie selber

          (nur mal so) 

          eine

          einfache lineare und synchrone Abhängigkeit des Temperaturanstiegs vom CO2 angenommen

          Haben. Sie sollten aus dieser falschen Annahme keine Schluesse ziehen.

          Es ist schon erstaunlich mit welchen Ratschlaegen sie einherkommen, die sie aber selber nicht befolgen. Und das lesbar fuer alle hier!

          Meinen Glueckwunsch!

           

           

    • Mit anderen Worten, sie haben die unliebsamen Stufen, die der Korrelation entgegenstehen, mathematisch rausgerechnet und wollen jetzt eine physikalische Abhängigkeit der beiden Grössen erkennen?

      Die Stufen sind jedoch da. Wie erklären sie diese in ihrem stark vereinfachten Model?

  3. @ Hans Wörst“Was ist am Kreisumfang nun nicht exakt?“ Das hatte ich gerade erklärt – Pi ist irrational. Keine Sorge, ich werfe deshalb Mathe nicht in den Müll, sondern schätze es sogar sehr, und für 99,99% aller Fälle (im Alltag immer!) spielt das auch keine Rolle – aber versauchen Sie doch mal, eine Torte in völlig exakt gleiche 3 Teile zu teilen – da ist schon die nächste irrationale (in dem Falle periodische) Zahl. Ich dachte eigentlich, das gehört zum Grundwissen, dass Pi nicht völlig exakt zu berechnen ist, schlimm, dass man es hier noch erklären muss. „Wenn Sie das so sehen, wieso macht es Ihnen dann eigentlich noch Spaß, diesen in Ihren Augen „Datenmüll“ noch graphisch und aubjektiv zu interpretieren? Glauben Sie, die Leser sind an Ihrer subjektiven Analyse noch interessiert, wenn Sie schon zugeben, dass Sie es selbst nicht so ernst mit Ihrer Technik meinen?“ Zum Thema „Datenmüll“ lesen Sie vielleicht mal die sehr aussagefähigen Arbeiten von Herrn Limburg – da zeigt sich Erschreckendes zu Messfehlern und der mangelhaften Daten-Qualität. Im übrigen kann ich Sie aber beruhigen: Die Daten sind zwar mangelhaft, aber nicht völlig wertlos. So lässt sich unter anderem anhand von Naturbeobachtungen bestätigen, dass es langfristig etwas wärmer wurde und in Siedlungen (WI-Effekt!) mehr wärmeliebende Wildpflanzen wachsen – aber ich sehe auch keinen Grund, deshalb in Aktionismus oder Panik zu verfallen. 

    • @Stefan Kämpfe: Periodische Zahlen sind rational. Einen Kreis kann man mit Zirkel und Lineal exakt in drei gleiche Teile zerlegen. Pi ist eine exakt definierte Zahl.

    • „Das hatte ich gerade erklärt – Pi ist irrational.“

      Sie haben nichts erklärt, sondern etwas behauptet. Und wenn ich Ihre Behauptung richtig verstanden habe, glauben Sie, dass man irrationale Zahlen nicht exakt erfassen kann.

      Wenn ich Sie also dahingehend richtig verstanden habe, so muss ich als ausgebildeter Vertreter der sog. exakten Naturwissenschaften bzw. MINT-Fächer etwas richtig stellen, und dies richtet sich an Ihre Auffassung von der Bedeutung von „exakt“. Denn Sie scheinen, ob etwas exakt ist, damit bewerten zu wollen, wie genau es praktisch vermessen werden kann.

      Als Mathematiker kann ich da natürlich nur abfällig die Nase rümpfen. Die Mathematik besteht nun ja komplett nur aus Objekten, die keinerlei Realbezug bedürfen, sondern rein abstrakt sind. „Trotzdem“ beschäftigt sich die gesamte (wissenschaftliche) Mathematik damit, EXAKTE Beziehungen zwischen diesen Objekten zu finden.

      Auf der anderen Seite ist jedem MINT-Vertretern klar, dass in der Realwelt durch Messen NIE EXAKTE Beziehungen zwischen realen Objekten gefunden werden können. Jede Messung hat einen Fehler, damit können Beziehungen zwischen realen Objekten messtechnisch zwar ggf. sehr genau, aber nie exakt bestimmt werden. Die Genauigkeit bemisst der Messfehler. Dies hat nun überhaupt nichts damit zu tun, ob eine Messgröße des realen Objekts in einem rationalen oder irrationalen Verhältnis zur Maßeinheit dieser Größe besteht. Der Umfang eines realen Kreises ist grundsätzlich mit der gleichen Genauigkeit ausmessbar wie sein Durchmesser. Dass der Umfang in einem irrationalen Verhältnis zum Durchmesser steht, spielt überhaupt keine Rolle.

      aber versauchen Sie doch mal, eine Torte in völlig exakt gleiche 3 Teile zu teilen – da ist schon die nächste irrationale (in dem Falle periodische) Zahl.

      1/3 ist in der Dezimaldarstellung 0,3333… periode 3 offensichtlich eine rationale Zahl (rationale Zahlen = Bruchzahlen) und damit NICHT irrational.

      Ich dachte eigentlich, das gehört zum Grundwissen, dass Pi nicht völlig exakt zu berechnen ist,

      Irrtum, weder diese noch Ihre vorherige Behauptung gehört zum Grundwissen, weil beides falsch ist. Denn für die Zahl pi gibt es jede Menge exakte Darstellungen in Form unendlicher Reihen. Ok, dieser Irrtum ist Ihrer Vorstellung von „exakt“ (s.o.) geschuldet.

      • Herr Woerst,

        eine Frage nur:

        Wie messen sie den Umfang eines Kreises?

        Als Ingenieur kann ich ihnen versichern, dass keiner sich diese Arbeit macht, da man ihn mit dem Durchmesser oder Radius ganz einfach berechnen kann.

        Ich gebe zu bedenken, das es recht schwierig ist ein Bandmass um einen Kreis zu legen, so wie man zylinderfoermige Koerper messen kann.

         

      • „Als Mathematiker kann ich da natürlich nur abfällig die Nase rümpfen.“

        Und ich als denkender Vertreter der Art Homo sapiens kann nur abfällig die Nase rümpfen, wenn ein xxxxxx mit eingeschränkten Blickwinkel dem Rest der Menschheit seine eingebildete geistige Überlegenheit in Oberlehrermanier präsentiert.

        • Was wollen Sie, einen „Bildungskommunismus“?

          Es gibt nunmal Menschen, die mehr als anderen verstehen. Und die meisten Dinge sind nunmal nicht mit dem allen gemeinsamen Minimum des sog.  gesunden Menschenverstandes zu verstehen.

    • Zum Thema „Datenmüll“ lesen Sie vielleicht mal die sehr aussagefähigen Arbeiten von Herrn Limburg – da zeigt sich Erschreckendes zu Messfehlern und der mangelhaften Daten-Qualität.

      Das verstärkt nur mein Misstrauen in die Artikel. Nach Überfliegen dieser „Datenanalysen“ kommt doch noch mehr heraus, dass Leute hier veröffentlichen dürfen, die meteorologische Zeitreihen tatsächlich für „Datenmüll“ halten, denen sie also so große Fehler zuschreiben, dass aus der Zeitreihe keine verlässliche Schlüsse über ihr Langzeitverhalten gezogen werden können.

      Wenn Sie diese „Datenanalysen“ für richtig halten, so folgt logischerweise daraus, dass Sie für Ihre Analyse diese angeblich grossen Fehler mitberücksichtigen müssen und Sie damit aber ebenfalls kein Langzeitverhalten ableiten können. Ihr postulierter Einfluss des WI Effekts ginge in den Fehlerbalken unter und wäre somit nicht nachweisbar. Das gleiche gilt für Ihre angebliche Nichtnachweisbarkeit des CO2-Effekts. Dies könnten Sie dann auch nicht beweisen.

      Im übrigen kann ich Sie aber beruhigen: Die Daten sind zwar mangelhaft, aber nicht völlig wertlos.

      Das ist für einen MINT Vertreter eine substanzlose Aussage.

      So lässt sich unter anderem anhand von Naturbeobachtungen bestätigen, dass es langfristig etwas wärmer wurde und in Siedlungen (WI-Effekt!) mehr wärmeliebende Wildpflanzen wachsen 

      Wenn das so wäre, warum liefern Sie Ihren „Beweis“ dann nicht gleich auf diesem Beobachtungsmaterial, dem Sie mehr Vertrauen schenken?

  4. Ich greife aus den DWD Monats-Mittelwerten des Januars (Abb.1) 3 Jahre heraus: 1950 (-1,0°C), 1985 (-5,5°C) und 2020 (3,5 °C). Der Temperatursprung zwischen 1985 und 1950 beträgt -4,5°C, der zwischen 2020 und 1985 9,0°C. Wir haben gelernt mit solchen Variabilitäten des Wetters gut zu leben. Ich bezweifele ob dies weiterhin so bleibt mit Akku betriebenen Schneeräum-Geräten, Elektro-Heizung (Wärmepumpe) oder mit Geothermie,die im Winter mit konventioneller Technik unterstützt werden muß.

  5. @ „Mathurbant“ Hubert DreszenGell, Statistiker bilden auch nie Gleitmittel – oder etwa doch? Wenn Sie das 11-jähr., zentrierte Januar-Gleitmittel bilden und grafisch darstellen (als angebliches Mathe-As kriegen Sie das schon hin) – was sehen Sie dann ??? Richtig, den in Abb. 1 dargestellten, starken Temperaturanstieg bis in die 1920er Jahre; und auch der Temperatursprung Ende der 1980er und die seitdem geringe Streuung der Januar-Werte bei geringer, nicht signifikanter Abkühlung werden dann gut sichtbar.

  6. „Der Mensch wirkt mit bei der Klimaveränderung durch Wärmeinseleffekte (WI).“————Diesen Satz würde ich so nicht unterschreiben, da er einen Zusammenhang manifestiert, wie er in den Medien aus meiner Sicht unrichtig verbreitet wird. Was wir beim Wärmeinseleffekt feststellen, ist, dass in urbanen Bereichen die Temperaturen höher sind als in vergleichbarer Nähe auf dem Land. Höhere Wärmeinseltemperaturen bedeuten aber nicht eine Zunahme der globalen thermischen Energie. Temperatur und Wärme sind physikalisch etwas Unterschiedliches. Es bedarf des Einbeziehens weiterer physikalischen Größen, um von Temperaturen auf Energien (Wärme) schließen zu können. ———- Um hier mehr Verständnis und Transparenz zu bekommen, ist die genaue Unterscheidung des Parameters Temperatur von der physikalischen Größe Energie erforderlich. Insofern geht das oben zitierte Statement meines Erachtens in zweifacher Weise über das hinaus, was messtechnisch feststellbar ist: ———- 1.) Das Feststellen des Wärmeinseleffektes beruht einzig auf Temperatur-Messungen und ggf. deren Mittelungen. Die Bezeichnung Temperaturinseleffekt wäre richtiger. ———- 2.) Ob höhere Temperaturen von sog. Wärmeinseln einen Effekt auf das Klima haben oder Klimaveränderungen bewirken, ist allein durch Temperaturmessungen nicht ermittelbar oder nachweisbar.

    • „Der Mensch wirkt mit bei der Klimaveränderung durch Wärmeinseleffekte (WI).“

      Der Satz ist natürlich global gesehen offensichtlicher Unsinn. Der Anteil der Wärmeinseln in Bezug auf die Erdoberfläche ist so gering, dass die Wärmeinseln sich gegenüber „dem Rest des Globus“ um ein paar hundert Grad erwärmen müssten, um einen Anstieg der globalen Mitteltemperatur von ca. 1,2°C in den letzten 150 Jahren zu begründen.

      Silke Kosch

      • Wenn Sie doch bloß mal nachdenken würden, bevor sie etwas schreiben.

        Fakt ist: Die Messstationen stehen so gut wie immer in der Nähe oder in Ansiedlungen. Auch in Flughäfen. Auf den Ozeanen (71% der Oberfläche) gibt es so gut wie keine, von wenigen Inseln abgesehen.
        D.h. sie messen fast immer den WI-Effekt mit.
        Deswegen tut man sich ja auch so schwer Stationen ohne WI zu finden.

        • @Admin; warum unterstellen Sie den Meteorologen des DWG und weltweit, dass die nicht den Anspruch haben, die Datenreihen der Temperaturen mit maximal möglicher Exaktheit zu bestimmen?

          Beim DWD gibt es zum Thema Wäremeinseleffekt eigene Messreihen und es wird selbstverständlich darauf geachtet, dass nicht durch Urbanisierung Messstationen von ländlichen in städtische Gebiete rutschen und dadurch die Datenreihe verfälschen.

          Das können sie haarfein beim DWD nachlesen aber irgendwie ist man hier versessen darauf zu glauben, dass beim DWD nicht etwa ganz schlicht Wissenschaftler sitzen, die einen wissenschaftlichen Anspruch haben, sondern Scharlatane, die es besonders toll finden, falsche Daten zu liefern.

          Zitate von den Webseiten des DWD:

          „Bei der Auswahl der Standorte für Stationen wird darauf geachtet, dass eine gute Verteilung der Stationen über verschiedene Naturräume und Höhenlagen innerhalb Deutschlands erfolgt. Oft ist es schwierig an den gleichen Stationsstandort über lange Perioden die Beobachtungen durchzuführen, z.B. auch wenn die Bedingungen für repräsentative Messungen nicht mehr gewährleistet sind. In den letzten Jahren wurden daher Station (z.B. Freiburg, Karlsruhe, Kassel) aus den Innenstadtgebieten in die Peripherie der Städte oder ins Umland verlegt, da durch die zunehmende Bebauung die ursprünglichen Standorte nicht mehr als geeignet eingestuft wurden.“

          „Dass der deutschlandweite Temperaturtrend nicht auf methodische Effekt wie beispielsweise den sogenannten städtischen Wärmeinseleffekt zurückzuführen ist, kann man auch daran sehen, dass gleichartige Trends auch an den unbeeinflussten ländlichen Stationen festzustellen sind, die durchgehend am gleichen Standort betrieben wurden.“

          Silke Kosch

          • @Admin; warum unterstellen Sie den Meteorologen des DWG und weltweit, dass die nicht den Anspruch haben, die Datenreihen der Temperaturen mit maximal möglicher Exaktheit zu bestimmen?

            Das ist keine Unterstellung sondern Fakt. Der WI Effekt wird bei der Ermittlung der Mitteltemperatur nicht herausgerechnet. Von niemandem! Auch nicht vom DWD.
            Bei den Klimatologen gab es div. Anläufe dazu, haben sich aber wegen ihrer großen Problematik nicht durchgesetzt.
            Um Klimaverläufe mit und ohne WI-Effekt zu vergleichen, brauchen Sie zunächst WI-freie – sehr gut bekannte- Eichstationen über viele Jahrzehnte, in klimatologisch vergleichbaren Gebieten. Die könnten Sie zu Eichstationen erklären, aber davon gibt und gibt es weltweit nur sehr wenige. Denn sie liegen weit weg bewohnter Gebiete. Es funktioniert also nicht.
            Ab 1979 wurde es besser. Satelliten müssen zwar auch – anhand von Messstationen – geeicht werden, messen aber dann integral über der Fläche. Da verschwindet dann der WI-Effekt, wie Sie vermutet haben. Jedenfalls bei den Satelliten.
            Beim DWD und seinen Messdaten ist das aber nach eigenem Eingeständnis nicht so.
            Das bedeutet aber auch, dass alle globalen (und weitläufig lokale) Mittelwertberechnungen aus Messstationsdaten für diesen Zweck unbrauchbar sind.

          • @Admin, Sie unterliegen der irrigen Annahme, Wärmeinseln würden sich in der globalen Durchschnittstemperatur widerspiegeln oder in der Absoluttemperatur für ein Land.

            Erstens ist es ausgeschlossen, dass Wärmeinseln einen signifikanten, messbaren Einfluss auf eine globale Durchschnittstemperatur haben, weil die Fläche der Wärmeinseln im Vergleich zur Erdoberfläche verschwindend gering ist.

            Zweitens wird nach Angabe des DWD darauf geachtet, dass gerade keine Stationen bei der Ermittlung der Durchschnitttemperatur herangezogen werden, bei denen sich die Umgebung verändert hat und die einem einen Wärmeinseleffekt ausgesetzt sind. Das ist auch logisch, denn die Meteorologen vom DWD wollen sich ja nicht ihre Messergebnisse durch Wärmeinseleffekte verfälschen. Ein WI ist nicht in den Messdaten, also ist da nichts mehr heraus zu rechnen.

            Drittens geht bei der ganzen Diskussion um die globale Erwärmung immer um Temperaturdifferenzen. Absolutwerte sind zweitrangig, weil viel zu unterschiedlich und viel mehr abhängig von Breitengrad und Höhe als von Wärmeinseleffekten. Und ob jetzt eine Station in Berlin Mitte in den letzten 50 Jahren um 2 Grad wärmer geworden ist oder die Station auf dem Kahlen Asten, ist schnuppe.

            Silke Kosch

          • Erstens ist es ausgeschlossen, dass Wärmeinseln einen signifikanten, messbaren Einfluss auf eine globale Durchschnittstemperatur haben, weil die Fläche der Wärmeinseln im Vergleich zur Erdoberfläche verschwindend gering ist.

            1. Sie verwechseln die realen (natürlichen) Temperaturen, mit den gemessenen Werten. Denen können sie nicht ansehen, woher sie ihre Energie bekamen. Das ist immer ein Mix der verschiedenen Quelle. Und Messstationen in der Nähe oder in Ortschaften zeigen nun mal nur die Umgebungstemperatur an. Diese wiederum wird entweder als Max oder Min Wert (englisch sprachige Länder) oder zu bestimmten Zeiten (z.B. den bis ca. 2000 den Mannheimer Stunden, heute minütlich oder stündlich) aufgeschrieben, und daraus der Tages, Monats- oder Jahresmittelwert berechnet. Der enthält, wie die Rohdaten auch, den Wärmeanteil als Temperatur, die nicht aus der Natur stammt. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Das ist auch richtig so, denn was nützt es dem Städter, wenn es 2 ° C warm ist, aber im Umland, mangels WI nur – 3 °C? Nichts.Also meldet der DWD, zu Recht, die reale Temperatur an dem Ort, an dem gemessen wird. Übrigens nie die Ø Temperatur, sondern immer nur die erwarteten und/oder gemessenen Max bzw. Min Temperaturen.

            2. In der Natur gibt es keine Durchschnittswerte, sondern nur Momentanwerte. Unabhängig davon muss jeder Rechenwert, der aus Momentanwerten mit UHI Anteil, berechnet wird, zwangsläufig diesen Anteil enthalten.

            Und was Absolutwerte gegenüber Differenzwerten anbelangt verweise ich auf diesen https://eike.institute/2020/06/23/von-den-grundrechenarten-ihrer-nutzung-in-der-klimafolgenforschung-und-herr-prof-dr-rahmstorf/

            Und nun Schluss der Diskussion. Melden Sie sich erst wieder wenn Sie das begriffen haben

          • „Zweitens wird nach Angabe des DWD darauf geachtet, dass gerade keine Stationen bei der Ermittlung der Durchschnitttemperatur herangezogen werden, bei denen sich die Umgebung verändert hat und die einem einen Wärmeinseleffekt ausgesetzt sind.“

             

            Komiker…

          • Frau Kosch, Herr Wörst hat widersprochen, er habe sich schon mit den Standortveränderungen beschäftigt. Sie jedoch noch nicht. Das zeigt ihre Frage an den admin:“@Admin; warum unterstellen Sie den Meteorologen des DWG und weltweit, dass die nicht den Anspruch haben, die Datenreihen der Temperaturen mit maximal möglicher Exaktheit zu bestimmen?“
            Meine Antwort: der DWD kann nichts dafür, dass sich Deutschland gegenüber 1881 radikal verändert hat und die Wetterstationen heute an viel wärmeren Plätzen stehen als früher.

            Herr Müller-Westermaier vom DWD antwortete mir vor 10 Jahren sinngemäß, der DWD erhebe die Daten exakt als Schnitt aus den heutigen Stationen an den heutigen Standorten, und die sind nun mal wärmer als die Schnitte von früher. Diese Differenzen zu interpretieren, sei nicht die Aufgabe des DWD. Deshalb reden wir Kowatsch/Kämpfe von natürlicher Erwärmung seit 1881 und von einem anthropogenen Anteil aufgrund der Ausbreitung und Schaffung von Wärmeinseln, die inzwischen ca 20% der Deutschlandfläche einnehmen mit einer täglichen, wiederhole täglichen Erweiterung von über 50 ha. Der ganze Oberrheingraben ist inzwischen eine flächige Wärmeinseln. Der einst kalte Gebirgsfluß Rhein ist ein warmer Golfstrom im Sommer bis 30°C  (Meßstelle bei Mainz)

          • Frau Kosch,

            können sie den interessierten Lesern erklären was eine

            Absoluttemperatur für ein Land

            ist?

            mfg Werner Schulz

      • Der Satz ist natürlich global gesehen offensichtlicher Unsinn. Der Anteil der Wärmeinseln in Bezug auf die Erdoberfläche ist so gering, dass die Wärmeinseln sich gegenüber „dem Rest des Globus“ um ein paar hundert Grad erwärmen müssten, um einen Anstieg der globalen Mitteltemperatur von ca. 1,2°C in den letzten 150 Jahren zu begründen.

        Sie haben völlig recht. Es gibt dazu auch viele Studien. Da kommt man hin, wenn man bloß mal nachlesen und dann -denken würde.

        • Wenn Sie doch bloß mal nachdenken würden, bevor sie etwas schreiben.

          Fakt ist: Die Messstationen stehen so gut wie immer in der Nähe oder in Ansiedlungen. Auch in Flughäfen. Auf den Ozeanen (71% der Oberfläche) gibt es so gut wie keine, von wenigen Inseln abgesehen.
          D.h. sie messen fast immer den WI-Effekt mit.
          Deswegen tut man sich ja auch so schwer Stationen ohne WI zu finden.

          • „Wenn Sie doch bloß mal nachdenken würden, bevor sie etwas schreiben.“

             

            „Nachdenken“ ist an Voraussetzungen gebunden…

        • Herr Wörst, Frau Kosch: Sie sind neu hier und haben sich noch nicht mit den Standortveränderungen der deutschen Stationen beschäftigt. Solche Argumente wie ihre, erhielten wir vor 10 Jahren. Kurzerklärung:  1881, dem Beginn der Aufzeichungen hatten wir ein ganz anderes Deutschland mit anderen Grenzen, die Wetterstationen standen an viel kälteren Plätzen, z.B. bei unbeheizten Klöstern, bei Forsthäusern am Waldrand, bei größeren Gutshöfen in der freien Landschaft oder bei den neu gegründeten wissenschaftlichen Instituten am damaligen Stadtrand viel kleinerer Städte.  Der Tempelhof ist heute kein Gutshof außerhalb Berlins mehr , sondern ein Stadtteil von Berlin. Auch die Erfassung der Temperatur hat sich geändert. Die Wetterstation durfte früher möglichst nicht in der Sonne stehen, heute muss sie (gut abgeschirmt) alle Sonnenstunden erfassen. Aber das ist nicht alles. Selbst ländliche Stationen, die noch am einstigen Fleck stehen, haben auch einen Wärmeinseleffekt entwickelt, weil in deren Umgebung durch Bebauung und Trockenlegung wärmend eingegriffen wurde. Wollen Sie tatsächlich den WI-effekt aus den deutschen Datenreihen eliminieren, dann müssen Sie alle 1900 Stationen wieder an die Orte von 1881 stellen und deren Umgebung von damals wiederherstellen, einschließlich Einwohnerreduzierung und Rückbau aller moderner Zivilisation. In Deutschland gibt es gar keine Wetterstation, die noch so steht wie vor 100 Jahren. Es gibt aber einige, deren Umgebung sich wenigstens in den letzten 30 Jahren wenig verändert haben. In allen Artikeln – auch hier- zeigen wir immer wieder einige. Bsp: Jahrestemperaturen seit 1988 Amtsberg: keine Erwärmung, Hof: starke Erwärmung. DWD-Durchschnitt: dazwischen.

          • haben sich noch nicht mit den Standortveränderungen der deutschen Stationen beschäftigt. 

            Woher wollen Sie das wissen?

          • Herr Worst,

            haben sie sich etwa bei ihrer Doktorarbeit mit dem Hohenpeißenberg auseinandergesetzt?

            Machen sie doch mal ein paar Angaben, verweisen sie auf ihre Arbeit.

            Es diskutiert sich anonym so gut, nicht wahr. Aber ihre Andeutungen sind nicht wirksam, wenn sie hier nichts vorlegen und nachweisen.

             

          • Herr Wörst: Aus ihrer Frage entnehme ich, dass Sie sich bereits mit den Standortveränderungen beschäftigt haben, deshalb meine Frage: Wie hoch würden Sie den Wärmeinseleffekt einer Station einschätzen, bei welchem die Wetterstation mit Thermometer zuerst in 7 m Höhe an der Nordwand einer unbeheizten Klosterkirche war und dann in 250 m Entfernung, etwa 20 m tiefer vollkommen frei aufgestellt wurde, die jährlichen Sonnenstunden liegen an der Stelle knapp über dem Deutschlandschnitt. Das soll keine Fangfrage sein, sondern meine Schätzung wird von Herr Leistenschneider gebraucht, um seinen WI-effekt Deutschlands zu taxieren, der ihn deshalb von 1881 bis heute mit 1,3 C angibt mit einer Abweichung von +/-0,5 K. Die WI-bereinigte Deutschlandgrafik erscheint in dessen Artikel vom 28.Januar: https://eike.institute/2021/01/28/die-luege-hat-in-deutschland-eine-lange-tradition-teil-1-die-luege-einer-auf-treibhausgasen-basierten-erderwaermung/

  7. Guten Tag Herr Kowatsch, guten Tag Herr Kämpfe,zunächst mal möchte ich mich für Ihre Beiträge bedanken,die auch für Nichtwissenschaftler gut verständlich und lehr-reich sind.Ich möchte mich aber nicht lumpen lassen und die Gelegenheit verpassen, Ihnen aus meinem Bauchladen Alternativen für das Wort ‚deutlich‘ anzubieten. Also:bemerkenswert, markant, ungewöhnlich, außergewöhnlich,beachtlich, auffällig, beachtenswert, evtl.: frappierend,weniger: verwunderlich.In diesem Sinne und  mit deutlichen Grüssen  Alex Baum

  8. Frau Kosch,  Sie behaupten beim EIKE-Statement: „Der bis dahin geringe Anstieg der CO2-Konzentration von 280 auf vielleicht 320 ppm hat nicht ausgereicht, irgend etwas auszulösen, was wir als Klimawandel bezeichnen würden.“ Frage: Und wie ist es bei dem Monat Januar in Deutschland? Gerade in den letzten 34 Jahren als die CO2-Konzentrationen um etwa 70 ppm gestiegen sind hat sich nach dem Temperatursprung wieder eine Abkühlung ergeben, in stark WI-behafteten Orten natürlich nicht, aber in ländlichen Gebieten und in der Höhe sehr stark, so dass die DWD-Trendlinie insgesamt leicht fallend ist. Schon allein an diesem Faktum sollte man erkennen, dass der CO2-Erwärmungsanteil – falls überhaupt- nur eine untergeodnete Rolle spielt.

  9. In Ergänzung zum Beitrag, Grafik 10, hier noch die NOAA-Temperaturen des Gitterpunktes „Deutschland“: 1000 hPa +2,0°C und 850hPa minus 4,6°C. Erklärung: Das sind Rechengrößen der Druckniveaus, bezogen auf ein „Planquadrat“, das von 55 bis 47,5°N und von 5 bis 15°E reicht. Daraus resultiert auch die höhere Temperatur gegenüber dem DWD-Flächenmittel von +0,6°C (es „steckt“ ein Stück „wärmere“ Deutsche Bucht drin, und Deutschland liegt größtenteils höher und damit kälter als die 1000-hPa-Fläche). Damit setzen sich auch hier beide Trends (bodennah minimale, 850 hPa starke Abkühlung) fort.

  10. @Silke Kosch: der 30-jährige Temperaturrückgang von 1940 bis ca. 1970 trotz weiterhin ansteigendem CO2 – Gehalt wurde von Prof. Stephan Schneider damals auf den Effekt des „Dimming“ durch die Luftverschmutzung zurückgeführt. Prof. Schneider hat zu dieser Zeit vor einer neuen Eiszeit gewarnt und die Amerikanische Regierung zum Anlegen von Lebensmittelvorräten aufgefordert. Als es in den 80-er Jahren wieder langsam wärmer wurde, war das CO2  die neue Ursache. Prof. Schneider wurde dann ab 1988 mit der Gründung des IPCC ein wichtiger und zentraler Leitautor im Weltklimarat. Seinen Meinungsumschwung in der Ursachenforschung (Wendehals?) hat er als „positives Beispiel eines wissenschaftlichen Skeptizismus“ bezeichnet. Heutige Skeptiker, die Fragen stellen, werden hingegen als „Klimaleugner“ bezeichnet. Für sie wäre eine Mitarbeit im IPCC heute sicher nicht möglich.

    • @M. Köhler; was irgendein Professor irgendwann einmal empfohlen hat, interessiert heute doch niemanden mehr. Dass Luftverschmutzung in der Luft eine globale Temperaturveränderung bewirken, ist trivial.

      Die vermuteten, zufälligen oder aufgrund einer nachvollziehbaren Ursache Temperaturänderungen im 20. Jahrhundert bis ca. 1970 würden doch auf jeden Fall niemanden hinter dem Ofen hervor locken, um die Verbrennung fossiler Energieträger zu fordern.

      Der anthropogene Klimawandel als globale Erwärmung wurde erst im letzten Drittel des Jahrhunderts offensichtlich.

      Silke Kosch

  11. Einige zusätzliche Informationen: Roy Spencer hat die globalen Satellitendaten der Unteren Troposphere ausgewertet. Die globale Welttemperatur lag im Dezember nur mehr +o,15° C über dem langjährigen Durchschnitt, im Jänner ist ein weiterer Rückgang auf +0,12 °C erfolgt. Die Südhalbkugel war kälter als der langjährige Durchschnitt.Hier nun die Temperaturen in Österreich gemäß ZAMG: der Jänner war für Gesamtösterreich um 0,1 °C zu kalt mit großen regionalen Unterschieden. Das Tiefland im Osten Österreichs war um 0,5 °C – 1,5 °C wärmer als die Periode 1981 – 2010. Der gebirgige Anteil über 15oom Seehöhe war hingegen um 1,5 °C – 3 °C kälter mit massiven Schneefällen von 2 – 3m, teilweise in nur 48 Stunden.  Der Alpenraum hat tiefwinterliche Verhältnisse aufgewiesen. Diese regionalen Unterschiede sind schwerlich  auf das CO2 zurückzuführen.  

  12. … und laut IATA in Zürich ist der Globale FlugVerkehr um „92“ Prozent eingebrochen – folglich fehlen jetzt auch entsprechend „meine“ H2O-EIS-Aerosole (zuletzt mind. 300 Mio. To./p.a.) in 10 KM FlugHöhe !!! – vergl. 9/11-FlugVerbote (USA, 3-4 Tage) mit TEMP.-Delta von mind. EINEM Grad Kelvin (Travis et al. / Nature 08/2002)   😉

  13. Jo, Herr Krüger, größere Fenster helfen da auch, schon kommt mehr Sonne rein!Spass beiseite, wer bei uns hier in Katalonien das Wohnzimmer eines normalen Eingeborenen betritt, braucht erstmal einige Minuten zur Akkomodation der Augen an die da herrschende Dusternis! Ich spreche da von Eigentümern eines Häusele, nicht von Menschenstapelsilos.

  14. Ich halte die Darstellungsform in Ihrer Abb 1 für irritierend. Sie stellen links den Temperatur- und rechts den CO2-Verlauf dar. Wer hat Ihnen dann eingeredet, dass der Co2 Verlauf in den abgebildeten 140 Jahren 7 Grad Temperaturanstieg auf der linken Skala entsprechen müssten? 

    • Danke Herr Wörst für die Anmerkung. Auf diesen Irritationsgedanken sind wir gar nicht gekommen. Es sollte nur gezeigt werden, dass CO2 kontinuierlich steigt und die Temperatur nicht. Wegen der Temperatursprünge und der leichten Abkühlung zwischen den Sprüngen exisiert nicht einmal eine Korrelation.

    • Sehr geehrter Herr Wörst,

      Wenn man, so wie wir das in Abb. 1 getan haben, zwei zahlenmäßig sehr verschiedene Größen (Januar-Temperaturen und CO2-Konzentrationen, erstere umfassen ein Intervall von 17 im Bereich der zweistelligen Zahlen, letztere ein Intervall von knapp 130 im Bereich der dreistelligen Zahlen), so geht das nur über die Index-Methode, die aber so gewählt wurde, dass der zeitmäßige Verlauf der CO2-Kurve erhalten blieb. Zur besseren Orientierung haben wir daher den Anfangs-und Endwert von CO2 beschriftet (stieg von ca. 290 ppm 1881 auf etwa 419 ppm 2021, erst ganz langsam, dann immer schneller). Das Ganze deshalb, um eine zusätzliche Grafik einzusparen – wenn ich was an meinen Beiträgen kritisiere, dann, dass sie oft zu lang und mit Grafiken überfrachtet sind – andererseits ist es für den ein oder anderen Leser vielleicht nützlich, wenn er „seine“ Station oder Region als Grafik vorfindet.

      • Danke für die Erklärung. Meinen Sie mit „Index“ einen Indikator für einen Zusammenhang? Ja gut, aber um einen vorhandenen Zusammenhang von keinem unterscheiden zu können, muss man eine Hypothese über einen quantitativen Zusammenhang haben. Gemäß Ihres Graphen nehmen Sie also an, dass der abgebildete gemessene CO2-Anstieg einen Temperaturanstieg an der Station von 7 °C im gleichen Zeitraum bewirken sollte, tut er aber nicht. Dies wollen Sie dem Betrachter vermitteln, richtig?

  15. Da das CO2 sogar in der nun einjährigen Coronaphase weiter steigt, müßte eigentlich auch dieser Januar wärmer sein als der letzte Januar und der vorletzte Januar und der vorvorletzte Januar und der vorvorvorletzte Januar usw usw …. also zumindest statistisch Global . Allein schon weil die neue ewige CO2 Steuer das Klima auf Normwunschtemperatur stoppt.Die Klimakirche betet dafür seit Jahren. 

  16. Wie immer ein prima Überblick! Schon allein deshalb, weil uns ständig suggeriert wird, dass die Temperaten dank menschgemachtem CO2 nur eine Richtung kennen, nämlich aufwärts und die Wetterkatastrophen immer schlimmer. Und auch, weil deutlich wird, dass eine globale Temperaturerhöhung seit der Kleinen Eiszeit um angeblich + 1 Grad so irrelevant wie sonst was ist, weil schon überall die lokalen und zeitlichen Variationen ungleich größer sind. Aber es ist die übliche Klimaverblödung: Schauen, ob es irgendwo wärmer wird und dann Klimaalarm schreien. Und Hirn-amputierte Deppen schreien gleich mit und treiben unsere einfältige Politik zu noch mehr CO2-Einsparen an. So verblödet ist heute der Westen und die Vorreiter ganz besonders. Ganz klar, wegen grüner Klima-Totalvertrottelung gibt es für den Westen nurmehr eine gesicherte Richtung: abwärts!

  17. Nichts Neues an der Fake-News Front.Ich schaue ja nur unregelmäßig hier rein, aber noch nie habe ich eine verifizierbare Aussage der Herren Kowatsch und Kämpfe gefunden.Wer sich informieren will, kann sich die 30jährigen gleitenden Temperaturmittel für die Monate, die Jahreszeiten und die Jahre auf http://www.bernd-hussing.de ansehen. Vor 50 Jahren lag das 30jährige Temperaturmittel für Januar in Deutschland bei ca. -1,2°C. Inzwischen liegen wir bei +0,9°C.Das ist eine satte Temperaturerhöhung für die Januarmonate von ca. 2°C in 50 Jahren. So sieht Klimaveränderung für den Monat Januar in Deutschland aus. Das lässt sich durch noch so viel Cherry-Picking nicht wegleugnen.Die beiden Autoren kämpfen einen aussichtslosen Kampf.Silke Kosch

    • @Silke Kosch

      Da betreiben Sie aber Cherry-Picking. In den 1970ern hatten wir eine Durchschnittstemperatur für Januar von 0°C. Aktuell haben wir 0,6°C. Also nur 0,6°C mehr als in den  1970ern. In den 1990ern hatten wir eine Durchschnittstemperatur für Januar von 0,9°C. Also 0,3°C mehr als jetzt. In den letzten 30 Jahren sind die Temperaturen in Deutschland kaum noch gestiegen, trotz unvermindert weiter ansteigenden CO2-Gehalt. 

    • Sehr geehrte Frau Kosch,

      mir scheint, dass Sie wohl auch zu denen gehören, die Grafiken nicht verstehen und Probleme beim sinnlichen Erfassen von Texten haben, denn sonst würden Sie uns „Cherry-Picking“ nicht vorwerfen. Vielleicht schauen Sie sich ja nochmals die Abb. 1 genauer an und werden dann erkennen, dass wir eine Januar-Erwärmung (langfristig) gar nicht in Frage stellen – nur „passt“ diese eben nicht zur Entwicklung der CO2-Konzentration.

      Für Sie deshalb (nochmals) in Kürze:

      1. Die stärkste Erwärmung fand im Jan. bis 1921 statt, zu der Zeit stieg die CO2-Konzentration kaum an. (Ursache: stark positive NAO-Phase, viele Westlagen im Winter).

      2. Danach ging es bis 1987 wieder etwas (nicht signifikant!) abwärts; dabei „streuten“ die Werte extrem stark.

      3. Mit dem „Klimasprung“ 1987/88 setzte letztmalig eine kräftige Erwärmung ein; auch diesmal durch NAO und viele Westlagen begünstigt. Seitdem kühlte es wieder wenig (nicht signifikant) ab – bei am stärksten steigenden CO2-Werten. Die Mittel der einzelnen 3 Perioden finden Sie unten in der Grafik – die letzte (aktuelle) ist die wärmste.

      4. Und auf den Unterschied der „neuen“ zur alten CLINO-Periode haben wir schon in der Einleitung hingewiesen – wir sind nicht dafür verantwortlich, dass ab sofort die warme Referenz-Periode 1991-2020 gilt; beschweren Sie sich bei der WMO.

      Trotzdem hat sich ein Fehler eingeschlichen – die Unterschrift unter dem Einleitungsbild sollte richtigerweise lauten „Den gibt’s trotz aller Unkenrufe doch noch – Winter mitten im Januar.“ Das ändert aber an der Gesamtaussage des Beitrages gar nix.

      • @Michael Krüger; ein paar warme oder kalte Jahre in einem Monat interessieren nicht, wenn es ums Klima geht. Der 30jährige Durchschnitt auf den Seiten von Bernd Hussing bedeutet der Durchschnitt der letzten 30 Jahre. So erkennt man Klimaveränderungen.

        Wenn man 1970 die Durchschnittstemperaturen des Januars von 1941 bis 1970 mittelte, lag man bei -1,2°C. Heute zurückgeschaut auf die Jahre von 1992 bis 2021 lag diese  Durchschnittstemperatur bei +0,9°C. Dieser Unterschied bei einem langjährigen gleitenden Mittel zeigt die globale Erwärmung auch im winzigen  Deutschland. Umgekehrt zeigt eine langjährige Temperaturveränderung in Deutschland mit seinen 0,07% der Erdoberfläche natürlich noch nichts über den globalen Klimawandel aus.

        Wenn man über Klima spricht, reichen paar warme oder kalte Jahre oder ein Strich durch eine Datenreihe irgendeiner Wetterstation in Mitteleuropa nicht aus, um eine verifizierbare Aussage über Klima zu treffen. Solche Mätzchen reichen noch nicht einmal aus, Grundschulkinder davon zu überzeugen, dass es den anthropogenen Klimawandel nicht gibt.

        Aber wie man sieht, fordert solche Einfältigkeit auch nach Jahren immer wieder Resonanz hervor.

        Silke Kosch

        • Frau Kosch, Sie schreiben: „Dieser Unterschied bei einem langjährigen gleitenden Mittel zeigt die globale Erwärmung auch im winzigen  Deutschland.“ Antwort: Dieser Artikel erklärt ihnen, warum Sie kein gleitendes Mittel nehmen dürfen, um den Temperaturunterschied zu erklären.  Nur nebenbei, jedoch unbedeutend: Der DWD-Schnitt von 1992 bis 2021 liegt bei 0,8 °C

        • Geehrte Frau Kosch,

          dann haben Sie sicherlich auch eine Erklärung, warum das gleitende Mittel von ca. 1940 bis 1970 von +0,3 auf -1,2 Grad gesunken ist. Also in den Jahren aufblühender Wirtschaft nach dem 2. Weltkrieg. Somit ist die Theorie der linearen Temperaturfortschreibung bereits verstorben.

          • @Martin Rohde; nein dazu habe ich keine Erklärung. Wenn Sie dazu eine wissenschaftliche Publikation finden, können Sie die ja gerne verlinken.

            Besonders spannend war die Zeit von 1940 bis 1970 für das 30jährige gleitenden Temperaturmittel in Deutschland nicht. Von ca. 1930 bis 1980, also über ein halbes Jahrhundert lang, lag das 30-jährig gleitende Temperaturmittel Deutschlands bei 8,2°C +- 0,1°C.

            Erst danach machte sich die Anreicherung der Atmosphäre mit Treibhausgasen durch unsere Lebensweise auch in Deutschland eindeutig bemerkbar.

            Die Durchschnittstemperatur von 1953 bis 1982 war ca. 8,15°C.

            Die Durchschnittstemperatur der letzten 30 Jahre lag bei ca. 9,3°C.

            Silke Kosch

          • @ Silke Kosch

            Also für das Absinken der Temperaturen bei gleichzeitig steigendem CO2 – Gehalt haben Sie keine Erklärung, aber der nachfolgende Anstieg wurde durch Treibhausgase verursacht? Und wodurch wurde der Anstieg bis 1940 verursacht? Durch Treibhausgase? Allein durch die fehlende Korrelation der von Ihnen angegebenen Temperaturreihen wird die Treibhausgastheorie ad absurdum geführt.

        • Ich sagte ja bereits, in den letzten 30 Jahren / Klima ist in Deutschland die Temperatur trotz ungebremsten CO2-Anstieg kaum noch angestiegen. Die Daten kann ich Ihnen gerne noch einmal präsentieren.

          • @Michael Krüger; mir ist unerklärlich, warum Sie es darauf anlegen, hier als xxxxxx da zu stehen.

            Die Durchschnittstemperatur in Deutschland in den Dekaden der 1991-2000, 2001-2010 und 2011 bis 2020 hat sich gegenüber den vorhergehenden Dekaden um 0,4C 0.3C und um 0,6°C erhöht. Das macht 1,1°C Erhöhung in den 3 Jahrzehnten von denen Sie behaupten, dass die Temperaturen in Deutschland kaum noch gestiegen sein sollen.  

            Anstatt die Realität zu leugnen macht es mehr Sinn sich damit zu beschäftigen, wie wir den  durch uns verursachten Klimawandel bremsen oder sogar stoppen können.     

            Silke Kosch

          • @Silke Kosch

            Ich habe mal eine eigene Grafik mit den Januartemperaturen des DWD seit 1990 erstellt. Wie gesagt, im Sommer haben gestiegene Sonnenstunden und Sonnenscheindauer die Temperatur vorwiegend erhöht. Die Januartemperaturen sind aufgrund der langen Winternächte davon wenig beeinflusst. Dort hat es keine signifikante Temperaturveränderung in den letzten 30 Jahren gegeben.  Trotz unverminderten CO2-Anstieg!

            https://s12.directupload.net/images/210203/stzzrfxy.jpg

          • Frau Kosch, Sie schlagen eine Diskussion vor wie man den menschengemachten Klimawandel stoppen kann. Das ist eigentlich ein guter Diskussionsvorschlag, wenn wir nicht wüßten, dass Sie voreingenommen sind und glauben, man müsse lediglich CO2 einsparen. Dazu: Wer hat Ihnen bloß eingebleut, dass CO2 ein starker Temperaturtreiber sein soll? Von mir aus sparen Sie persönlich CO2 ein um vermeintlich gutes zu tun, bezahlen Sie von mir aus an der Tankstelle einen freiwilligen Extrabonus, um ihr Gewissen zu beruhigen, das Klima werden Sie damit nicht beeinflussen. Und schon recht nicht, wenn Sie verlangen, dass alle Deutschen sowas unsinniges tun müßten. In unseren Artikeln zeigen wir ein ums andere mal, dass CO2 entweder gar keine oder nur eine sehr untergeordnete Rolle spielt. Sie müssen gegen den anthropogenen Haupttreiber der Temperaturen ankämpfen und das ist der zunehmende Wärmeinseleffekt bei den Wetterstationen.

        • Sehr geehrte Frau Silke Kosch,

          um genau zu verstehen, was Sie meinen –

          Wenn man (Sie) über das Klima spricht / schreibt, was sich zum Schlimmen verändert, dann muss man doch wohl wissen und bestimmen können, wie es vorher war? – Welche Daten nehmen Sie dann dafür? (z.B. auch für eine 30jährige Periode oder länger).

          Ich möchte in der Frage mit Ihnen Übereinstimmung erzielen.

          Danke für Ihre Antwort

          • @Andreas Demming; an Temperaturdaten ist nicht zu erkennen, was schlimmer oder was besser wird. Ich spreche (wie fast alle im relativ kühlen Deutschland) zwar auch immer davon, dass kälter = unangenehm und wärmer = angenehm ist. Am Äquator ist der Sprachgebrauch wahrscheinlich ein anderer.

            Ob eine globale Durchschnittstemperatur nun 14, 15 oder 20°C ist, ist ja erst einmal nur ein aus Messdaten ermittelter Durchschnittswert. Es ist nicht schlimm und nicht gut ob jemand von Rostock nach Venedig (oder umgekehrt) zieht und der Unterschied bei den Durchschnittstemperaturen dieser beiden Städte beträgt 5°C (geschätzt – nicht nachgeschaut)

            Wir leben in einer Welt mit einer Durchschnittstemperatur von irgendwas um die 14-15°C und darauf sind wir eingestellt. Wir leben dort, wo Land ist und wo wir Nahrungsmittel ernten können.

            Würden wir in einer Welt mit einer Durchschnittstemperatur von 20°C leben, wären wir auch darauf eingestellt und würden wieder dort leben, wo Land ist und wo wir Nahrungsmittel ernten können.

            Dazu muss man aber 2 Punkte beachten:

            1. Alle Hochkulturen haben sich in einer Zeit mit relativer Klimastabilität und bei einer globalen Durchschnittstemperatur etwa auf heutigem Niveau entwickelt. Und trotz dieses global gesehen stabilen Klimas kam es zu Völkerwanderung und Aussterben von Kulturen, weil sich lokal das Klima geändert hat. Klimaveränderungen sind also nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

            2. Es sind schnelle Veränderungen, die menschlich und wirtschaftlich katastrophale Folgen haben können. Von Rostock nach Venedig zu ziehen, um dort das wärmere Wetter zu genießen (oder umgekehrt, um in Rostock die Sommerfrische)  ist nicht das Problem. Problematisch wird es, wenn durch den anthropogenen Klimawandel die Durchschnittstemperatur in Rostock um 5°C angestiegen  und gleichzeitig Venedig im Mittelmeer versunken ist.

            Wenn also Veränderungen durch Klimawandel nach „gut“ oder „schlimm“ sortiert werden sollen, muss man sich um deren Auswirkungen kümmern.

            Und nach allem, was bisher bekannt ist, sind die Folgen einer globalen Erwärmung unter dem Strich deutlich negativ. Das, was wir heute wirtschaftlich einsetzen, um den CO2-Ausstoß und dadurch nach unseren Möglichkeiten den Anstieg der Temperaturen zu begrenzen, ist ein Klacks gegen den menschlichen und wirtschaftlichen Schaden, den eine ungebremste Anreicherung der Atmosphäre mit Treibhausgasen nach sich zieht.

            Silke Kosch

          • Und nach allem, was bisher bekannt ist, sind die Folgen einer globalen Erwärmung unter dem Strich deutlich negativ

            Das exakte Gegenteil ist der Fall. Warmzeiten waren immer gute Zeiten für Mensch incl- Flora und Fauna.

            Um das zu wissen genügte bisher die allgemeine Schulbildung!

          • Frau Kosch: Ich kann vieles von ihren Argumenten nachvollziehen, aber hier gehe ich nicht mit: Ich will gar keine CO2-Einsparung, weil CO2 an den Temperaturen nichts  ändert, dafür aber einen sehr positiven Effekt auf das Wachstum unserer Nahrungspflanzen hat. Mehr CO2 in der Atmosphäre macht die Erde grüner: Mehr CO2 ist gut für die Erde. Wir brauchen mehr und nicht weniger CO2 in der Atmosphäre. Und wenn Sie nun die Erwärmung bekämpfen möchten, dann müssen Sie den menschlichen Anteil an der Erwärmung bekämpfen. Und der heißt: Wärmeinseleffekt, also die weitere Ausbreitung der Zivilisation in die einst freie grüne Fläche hinein. Sie müssen die Trockenlegung der Landschaft verhindern. Ich bin Gemeinderat, Mitglied im Umweltausschuss und Naturschützer: Machen Sie mir doch endlich Vorschläge, die ich im Gemeinderat einbringen kann zur Bekämpfung des jährlich steigenden Wärmeinselanteiles.

          • Danke Herr Berberich, demnach sind die Januartemperaturen in Tokio in den letzten 35 Jahren ebenfalls leicht gefallen, trotz eines starken Anstieges der CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre. Auch das ist widerum ein eindeutiger Beweis, dass CO2 und Temperaturen nicht zusammenpassen. Es kann wärmer werden, es kann kälter werden, dafür gibt es viele Gründe. Aber CO2 spielt wohl – falls überhaupt- nur eine sehr untergeordnete Rolle. Leider nimmt Frau Kosch diese wichtige Erkenntnis aus unseren Artikeln nicht mit.

  18. Ein Aspekt ist, je sauberer unser Luft wird (weniger Verbrennung, mehr Wärmepumpe + eAuto) desto kälter wird es im Winter. Das hat eben was mit der Wolkenbildung zu tun. Korrelieren Sie die Temperatursprünge mit der Satelliten-SO2-Messung, sprich dem Ausbruch großer Vulkane z.B. 1991 und man sieht wie die normale Klima-Schwankungsbreite für wenige Jahre unterbrochen wird.

    • Sehr geehrter Herr Heil,

      über „Ein Aspekt ist, je sauberer unser Luft wird (weniger Verbrennung, mehr Wärmepumpe + eAuto) desto kälter wird es im Winter.“ würde ich noch mal nachdenken. Wie ich in einem anderen Kommentar ausführte, wirkt die zunehmende Besonnung (unter anderem durch sauberere Luft mit verursacht) im Winter zwar nicht erwärmend, aber bislang scheint sich die Luftreinhaltung im Winter zwar durch bessere Fernsicht und weniger Nebeltage, nicht aber durch weniger Bewölkung, bemerkbar zu machen. Grund hierfür sind die Zirkulationsverhältnisse, welche über positive NAO-Werte und mehr Westlagen zur Advektion feuchter Luft zu uns führten. Noch ein Wort zu E-Mobilität, Wärmepumpen und „Erneuerbaren“ Energien: Hier zeigt sich, dass deren Befürworter die beiden Hauptsätze der Thermodynamik nicht verstehen und sich „das Klima“ damit nicht schützen lässt. Denn was immer wir auch tun – wir landen stets in der Wärmefalle. Der Wirkungsgrad aller Technologien liegt deutlich unter 1, so dass stets VIEL MEHR Energie für deren Herstellung, Installation, Betrieb und Wartung benötigt wird, als sie netto liefern. Besonders ungünstig ist da die Wasserstoff-Technologie oder überhaupt alles, wo Energie mehrfach umgewandelt oder gespeichert wird. Am Ende wird alles zu Wärme… . Da ist die Direkterzeugung von Strom aus Fossil- oder Kernenergie (am besten mit Nachnutzung der Abwärme) doch der elegantere Weg. Und selbst, wenn es gelänge, einmal aufgestellte Solarpaneele und Windräder 30 oder 40 Jahre zu nutzen (was illusorisch ist), so führen erstere doch zur Erwärmung duch ihre geringere Albedo, letztere zu Erwärmung durch verschiedenste Effekte der Windbeeinflussung.

      • Sehr schön Herr Kämpfe,
        wie sachlich man hier diskutiert. Mit immer sauberer Luft und preiswerten dunklen PV-Hausoberflächen verstärken wir den Wärmeinsel-Effekt immer weiter. Nochmal zurück zu meinem Hinweis. Es geht um die Temperatursprünge in ihren Diagrammen, z.B. um 1983, 87, 88,91 usw.! Ich denke was wir Menschen machen, verursacht keinen Sprung. Das müssen größere Ereignisse sein. Bitte suchen Sie mit Google-Bilder nach „so2 uv satellite mission“ und korrellieren Sie die SO2-Ausschläge mit den Jahreszahlen in ihrem ersten Diagramm von 79…2018. Beachten Sie den logarithmischen Maßstab.
        Es schein so zu sein das SO2-Spitzen oft mit Temperaturspitzen einhergehen. Warum ist das das so?
        Ändern sich die Wetterlagen mit dem SO2? Ich dachte immer, mehr SO2 macht mehr Wolken und mehr Sommerkühle. Oder werden die Winter mit mehr SO2 wärmer wegen mehr Wolken? Wenn Sie historische Daten anschauen Google-Bilder „globaler strahlungsantrieb vulkane“, scheint es so zu sein das große Vulkanausbrüche im Sonnenminimum oft im Rhythmus von 200 Jahren zunehmen.
        Vielen Dank    

        • Hallo Herr Heil,

          dass SO2 dasKlima beeinflusst, halte ich auch für erwiesen. So könnte das „70ies Cooling“ (auch in den DWD-Werten gut sichtbar) unter anderem auch mit SO2 erklärt werden. Insgesamt ist die Thematik aber zu komplex, um hier abschließend diskutiert zu werden. Nur kurz 2 Möglichkeiten: SO2 in der Troposphäre sorgt für mehr Nebel und Wolken. Das sollte (in unseren Breiten) im Winter eher wärmend, im Sommer eher kühlend wirken (in den Polarregionen fast ganzjährig wärmend – mehr Wolken – in den Tropen immer kühlernd). Gelangen SO2, Staub und andere Gase oder Aerosole aber bei großen Eruptionen in die Stratosphäre, so wirken sie nicht nur durch die Reflektion des Sonnenlichtes („Höhenrauch“ der Laki-Eruption 1783) kühlend, sie erhöhen (wahrscheinlich) auch die Stratosphären-Temperatur, schädigen Ozon und Polarwirbel (ein schwacher oder fehlender Polarwirbel begünstigt kalte Winter in Deutschland). Vielleicht wurden so die teils kalten Winter der 1880er und 1890er Jahre auch durch den Krakatau-Ausbruch (1883) mit begünstigt – als dessen Wirkung nachließ, erwärmte es sich bis in die 1920er Jahre stark (Grafik 1).  Die globalen Luftreinhaltemaßnahmen der letzten gut 30 Jahre trugen gewiss mit zur Erwärmung bei, bei uns besonders im Sommerhalbjahr – hoffentlich kommt niemand auf die Idee, nun wieder giftiges SO2 in die Luft zu blasen… .

  19. Es gibt dieses Kurzvideo, wo man sich lustig darüber macht, wie sogenannte „Leugner“ die globale Erwärmung betrachten:https://www.youtube.com/watch?v=xWdJuNYLTLsHerr Kämpfe, Sie sind ein wahr Meister dieser eigenwilligen Betrachtungsweise, die den elementaren Regeln der statistischen Datenauswertung widerspricht. Oder gibt es einen physikalischen Grund dafür, ausgerechnet im Jahr 1987 die Daten zu splitten?Abbildung 1 ist ebenfalls ein sehr schönes Beispiel dafür, was Statistiker niemals tun würden. Man erkennt stattdessen den Ideologen. 

    • Sehr geehrter Herr Dreszen,

      Sie kommen mir vor wie jemand, der die millionenfach gängigen Begriffe „Antike“ oder „Mittelalter“ als eigenwillige Betrachtungsweise ablehnt – weil sie sich nicht auf ein genaues Datum fixieren lassen. Wann also endete das Mittelalter? Schon mit dem Vorreformator Jan Hus (1415), mit der Buchdruck-Erfindung (um 1450) , mit Kolumbus (1492), mit „dem letzten Ritter“ (Kaiser Maximilian 1. um 1500) oder doch erst mit Martin Luther ??? Alles ist plausibel. Ähnlich ist es mit unserer Grafik 1 – deren Unterteilung ist nicht völlig unfehlbar, aber plausibel. Denn genauso, wie sich unsere Geschichte eben nur dann in Gänze beschreiben und begreifen lässt, wenn man sie in Epochen unterteilt, ist es auch mit dem Klima: Würde man nur eine lineare Trendlinie von 1881 bis 2021 zeichnen, käme eine „schöne“ Erwärmung heraus – leider ginge dann unter, dass diese schon zum großen Teil bis 1921 stattfand. Und auch der „Klimasprung“ von 1987 auf 1988 macht Sinn – ab da gab es nämlich keinen sehr kalten Jänner mehr; außerdem ging er mit dem Beginn der AMO-Warmphase und sprunghaft mehr Westlagen (positive NAO) einher.

      • Sie sprechenn nun lieber über Mittelalter etc. anstelle über Wissenschaft und Mathematik. Okay, ehrlich gesagt habe ich auch nichts anderes erwartet von jemanden, der offensichtlich noch nie Statistik-Vorlesungen besucht oder Statistik-Bücher gelesen hat.

        Für solche Dinge wie in Abb. 1 hat jemand mal den Begriff der sogenannten „Mathturbation“ geprägt. Viel Vergnügen dabei.

        • Ihr Einwand befriedigt mich nicht. Beispiel: Verrauschtes Bild einer Treppe. Welches statistische Verfahren schlagen Sie vor um zu entscheiden ob das Bild eine Treppe oder eine schiefe Ebene darstellt?

        • Sehr geehrter Herr Dreszen,

          Sie gehören offenbar zu den naiv-Wissenschaftsgläubigen – nennen Sier mir mal eine völlig exakte Wissenschaft – selbst die klassische Mathematik und Geometrie haben da schon gewisse Probleme, weil z.B. die Kreiszahl Pi irrational ist. Noch schlimmer wird das in der Astrophysik, wo man „Dunkle“ Energie und Materie „erfinden“ musste, aber bislang nicht nachweisen konnte, um das Standard-Modell der Astrophysik zu retten. Und die Klimatologie zählt (leider) zu den subjektivsten Wissenschaften – denn für 99,99% der Erdgeschichte muss sie sich mit vagen Proxy-Daten wie Baumringen, Sauerstoffisotopen oder Warven-Chronologie, behelfen. Und die seit etwa 150 Jahren verfügbaren Messdaten, an denen mittels Homogenisierung auch noch reichlich rumgefummelt wurde, sind auch mangelhaft, weil meist WI-belastet oder durch Wechsel der technisch-zeitlich-örtlichen Erfassung verfälscht. Träumen Sie schön weiter!

          • Sehr geehrter Herr Kämpfe!

            Ich bin ein Fan Ihrer Einträge samt perfekter Aufbereitung, sowie Ihrer Kommentare, weil ich als naturwissenschaftlich gebildeter Laie diese logisch denkend verstehen kann. Vielen Dank dafür!

            Eine Kleinigkeit hätte ich anzumerken: Die Kreiszahl PI ist nicht nur irrational, sondern auch transzendent, also nochmals eine Stufe „elitärer“ im Wissen über die Zahlen! Sozusagen wie Sie und Herr Kowatsch auf dem Gebiet des Klimas. Bitte machen Sie weiter so, ich freue mich auf jeden zukünftigen Eintrag und Kommentar!

          • Lieber Herr Kämpfe,

            ich bin nicht hier, um nun über Mittelalter, Standardmodell oder die Kreiszahl Pi zu plaudern. Ich möchte über ihren Artikel sprechen.

            Gut, wenn kein Interesse daran besteht, warum Statistiker ohne triftigen Grund niemals Daten splitten, dann lassen wir es halt. Für Sachdiskussionen ist das offensichtlich das falsche Blog.

          • Hubert Dreszen
            4. Februar 2021 um 15:26
            „Gut, wenn kein Interesse daran besteht, warum Statistiker ohne triftigen Grund niemals Daten splitten, dann lassen wir es halt. Für Sachdiskussionen ist das offensichtlich das falsche Blog.“

            Bitte erklären Sie uns welche solide Methoden Statistiker verwenden um aus einer Temperatur-Messreihe die zugrunde liegenden Antriebe zu ermitteln.

          • @Dreszen

            Statistik wird hier als Instrument benutzt, um physikalische (natürliche) Prozesse respektive Phänomene zu erklären. Die Herren Kämpfe und Kowatsch splitten die Daten und versuchen somit auf diese Prozesse hinzuweisen. Das ist ein triftiger Grund genug, oder wollen Sie Phänomene leugnen.?

            Versteifen Sie sich lieber nicht zu sehr auf Ihre Statistikbücher, wenn es um Physik bzw. Naturwissenschaft geht.

             

            Statistik splitten? Warum blendet die Klimahysteriereligion alle Daten vor ca. 1850 aus?

          •  völlig exakte Wissenschaft – selbst die klassische Mathematik und Geometrie haben da schon gewisse Probleme, weil z.B. die Kreiszahl Pi irrational ist

            Auwei, schreiben Sie da, die Mathematik/Geometrie sei nicht exakt, weil pi irrational ist?? Was ist am Kreisumfang nun nicht exakt?

          • Und die Klimatologie zählt (leider) zu den subjektivsten Wissenschaften …

            Wenn Sie das so sehen, wieso macht es Ihnen dann eigentlich noch Spaß, diesen in Ihren Augen „Datenmüll“ noch graphisch und aubjektiv zu interpretieren? Glauben Sie, die Leser sind an Ihrer subjektiven Analyse noch interessiert, wenn Sie schon zugeben, dass Sie es selbst nicht so ernst mit Ihrer Technik meinen?

          • Hallo Wörst, der ist gut.

            @HansWurst,

            was du so alles in die Aussage von Herrn Kämpfe hineinfabulierst ist schon fantastisch unterirdisch.

  20. Die beiden Autoren versorgen uns immer wieder mit Grafiken, die eine Klimaerwärmung relativieren sollen. Dabei spielen wärmeinselarme Stationen eine besondere Rolle. Vor allem Hohenpeißenberg wird immer wieder gezeigt. Mich hat einmal interessiert, wie sich die Mitteltemperatur auf dem Hohenpeißenberg langfristig, sagen wir seit Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt hat und bin dabei auf die Grafik tinyurl.com/7e3m1egg des deutschen Wetterdienstes gestoßen. Siehe da, sie zeigt eine Erwärmung um ca 2 Grad, was auch für ganz Deutschland so angegeben wird. Da die Grafiken der beiden Autoren so ganz anderes zeigen, ergibt sich schon der Verdacht des Cherrypickings.

    • Herrn Freitag zu „Cherrypicking“:
      Unabhängig vom sachlichen Inhalt Ihres Beitrages, halten Sie unsere Muttersprache für so minderwertig oder verbesserungsbedürftig, daß auf Anglizismen zurückgegriffen werden muss. Sie wissen sicherlich, daß die Vorherrschaft des Angloamerikanischen mit jahrhundertelangem unendlichem Leid weltweit verbunden war und auch noch ist. Für mich bedeutet das, u.a. aus Empathie und Rücksichtnahme auf wie hier unnötige Anglizismen, zu verzichten, so wie mutmaßlich der Teufel auf das Weihwasser, auch wenn das Angloamerikanische oder gerade deswegen die „Lingua Franka“ von heute ist.

    • Lieber Herr Freitag: Cherrypicking, nicht von uns. Der Artikel betrachtet den Januar. Auf dem HPB gab es natürlich zu denselben Jahren die Klimasprünge wie bei anderen Stationen. Nur mit dem Unterschied, dass die letzten Jahrzehnte stärker abkühlen als bei den Stationen im Flachland. Durch die stärkere Höhenabkühlung des Januars ist der HPB nun wieder fast auf dem Niveau der 1920-er Jahre angekommen. Betrachten Sie mal die beiden Zeiträume 1918 bis 1939 und 2000 bis 2021.

      Das bezweifeln Sie auch nicht, sondern sie weisen auf die Jahrestemperaturen hin. In der Tat, bei diesen anderen Jahreszeiten haben Sie recht. Vor allem die Temperaturen des Sommerhalbjahres sind extrem angestiegen, seitdem die Station nach 1936 von der Nordwand der Klosterkirche auf das frei liegende DWD-Messfeld verlegt wurde, wo an Sonnentagen nun große Erwärmungsunterschiede zu früher auftreten. Im Winter hat die Sonne hingegen kaum Wirkung, egal wo die Wetterstation steht. So hat sich der Monat Januar seit 1781 (kleine Eiszeit)  bis heute auf dem HPB gerade mal um 1 Grad erwärmt. Sollte die Januarabkühlungstendenz in der Höhe anhalten, dann hätten wir bereits in drei Jahren wieder die Januartemperaturen zu Mozarts Zeiten.

      • @KK: Zu Ihren früheren Beitragen habe ich offenbar etwas nicht richtig verstanden. Ich dachte immer, Sie bringen so häufig Daten vom Hohenpeißenberg, weil dort der Wärmeinseleffekt nicht oder wenigstens viel weniger als anderswo wirkt. Jetzt lerne ich von Ihnen, dass der Hohenpreißenberg im Sommer eine besonders ausgeprägte Wärmeinsel ist. Das ändert, wenn es denn stimmt, so manches.

        • “ Jetzt lerne ich von Ihnen, dass der Hohenpreißenberg im Sommer eine besonders ausgeprägte Wärmeinsel ist.“

          Das hat Herr Kowatsch nicht gesagt. Und das haben Sie auch nicht gelesen, denn es steht nicht da. Was Sie tun, nennt man *trollen*.

          • Scherzbolde wie Freitag und Kosch leugnen die Realitäten natürlicher Ursachen wie zyklische Eis- und Kaltzeiten, AMO, Großwetterlagen usw. Das entbehrt jeder sachlichen Diskussion mit solchen Trollen.

    • Schon richtig, aber das sind die Jahresmitteltemperaturen. Im obigen Artikel geht es nur um den Januar. Das könnte die Diskrepanz erklären.

    • Was haben Sie denn? Eine Erwärmung wird doch garnicht in Abrede gestellt. Lediglich die Ursache dafür kann nicht CO2 sein, denn sonst müssten die Winter allesamt wärmer ausgefallen sein, und das tun sie eben nicht.

      Cherrypicking ist das was Sie betreiben: Nur sich auf eine Station beziehen!

    • Habe Ihre (Freitag) verlinkte Grafik auch aufgerufen und gebe Ihnen mal das Cherrypicking zurück. Diese Grafik zeigt eine Zunahme der JAHRESMITTEL-Temperatur von den rund zwei Grad bis 2012! Soweit, so stimmig. Mal abgesehen davon, daß seit 2012 nun auch schon wieder einige Jährchen vergangen sind – wieso kann das eine Grafik vom DWD nicht aktueller?? – inwiefern widerspricht das den hier dargelegten Kurven der beiden Autoren über die MONATS-Temperaturen vom Januar ?

      Wer vergleicht hier also Kirschen mit anderem??? 

      • Nachtrag zur Grafik des DWD: Wie erklären CO2-Jünger eigentlich die beachtliche „Delle“ zwischen 1950 und 1980, in der doch wohl nicht gerade wenig Kohlenstoffdioxid freigesetzt wurde? Und das ist immerhin mit dreißig Jahren exakt ein Klima-Intervall. Wahrscheinlich gingen die Medien in den späten Siebzigern auch deshalb eher von einer bevorstehenden nächsten Eiszeit aus.

      • Lieber Herr Brauns, ja, es stimmt, meine Grafik zeigt Jahresmitteltemperaturen, wie auch aus meinem Beitrag hervorgeht. Mein Beitrag bezieht sich nicht nur auf den jetzigen Artikel von KK allein, sonderen auf viele, welche in diesem Geiste geschrieben worden sind. Die Zeitreihen der beiden sollen meist Abkühlungen nachweisen. Ich sehe hier einen Kontrast zu der von mir verlinkten Grafik. Der Kontrast wird nun etwas vermindert als KK Hohenpeißenberg für eine Wärmeinsel im Sommer aber nicht im Winter halten. Dass die verlinkte Grafik nur bis 2012 geht, bedaure ich. Vielleicht kann uns jemand im Forum mit einer aktuellen Grafik helfen.

        • Ich würde sagen eine Anfrage beim DWD sollte ihnen helfen.

          In der Anfrage sollte sie bemerken, das sie gerne zum Vergleich die Grafik mit den Daten bis 2020 haben wollen, da die Grafik auf der Webseite bei 2012 aufhört.

          Berichten sie was die Antwort ist.

           

    • Die Autoren wollen sicher die steile These beweisen. CO2 wirkt nicht im Winter oder CO2 wirkt nur, wenn die Sonne hoch genug steht.

    • Sehr geehrter Herr Freitag,

      halte Sie die Grafik 10 „starke Januar-Abkühlung in der Höhe“ auch für „Rosinenpickerei“? Das wäre sehr unklug – sie ist nämlich ein Flächenmittel, das in etwa der Lage Deutschlands entspricht, anhand der Daten des Ami-Wetterdienstes NOAA. Sie erkennen: Am Boden (1000 hPa) minimale (nicht signifikante) Januar-Abkühlung, in 850hPa (entspricht etwa knapp 1500 Meter Höhe) starke Abkühlung. Die von Herrn Kowatsch erstellten Grafiken der Berg-Stationen bestätigen das, und wenn Sie ein guter Naturbeobachter wären, so hätten Sie vielleicht bemerkt, dass selbst kleinere Berge in diesem Jänner oft eine „Schneehaube“ trugen, während es nur hundert Meter tiefer „grün“ blieb. Noch Fragen???

       

  21. Natürlich gibt es in D keine Korrelation zwischen Temperaturgang und CO2. Wie auch? In Europa wird das Wetter überwiegend durch Strömungen bestimmt, und Strömungen wiederum entstehen mit stochsatischen Ausbreitungsvektoren durch Temperaturunterschiede von Warm nach Kalt. Der DWD kann also bestenfalls Trendänderungen im Strömungsverhalten registrieren.Die Frage wäre eher, gibt es auf der Erde irgend eine Gegend, wo die Temperaturentwicklung direkt und über lange Zeit mit der CO2-Kurve harmoniert? Ich vermute, es gibt sie nicht.Und man darf auch nicht vergessen, der tatsächliche Temperaturgang ist sowohl bzgl. Winter/Sommer als auch bzgl. Tag/Nacht genau invers zur CO2-Konzentraton.

    • „Natürlich gibt es in D keine Korrelation zwischen Temperaturgang und CO2.“
      Wenn die Herren Kowatsch/Kämpfe eine Januar-Temperaturerhöhung dem Wärmeinsel-Effekt zuschreiben, müsste es auch eine Korrelation zwischen CO2- und Temperatur-Anstieg geben. CO2 wird ja auch zum Zwecke der Raum-Heizung emittiert. Tatsächlich beträgt die Korrelation zwischen CO2 und Temperatur (1950-2021) 0,28 in Deutschland. Sie nimmt dann mit der Sonnenscheindauer zu und ist maximal (0,57) im August. Im Sommer erwärmt die Sonne den Boden, CO2 vermindert die Abstrahlung im IR. Dies erklärt also warum CO2 im Sommer effektiver ist und direkter wirkt. Im Winter erfolgt die Wärmezufuhr großenteils durch Advektion von Warmluft. Die Warmluft-Zufuhr ist in größeren Höhen effektiver. Folge sind häufige Inversionslagen. In diesem Fall vermindert CO2 eher die Strahlungs-Wärmung. CO2 wirkt im Winter anders. Die Atmosphäre der Subtropen wird stärker erwärmt und wärmere Luft strömt in die gemäßigte Zone.

      • Die Erwärmung im Sommer kommt von der Zunahme der Sonnenstunden und Sonnenscheindauer in Deutschland. Das korreliert perfekt mit der Temperaturzunahme.

        • @Krüger: „Die Erwärmung im Sommer kommt von der Zunahme der Sonnenstunden und Sonnenscheindauer“. Das scheint mir offensichtlich. Gibt es aber auch einen umgekehrten Effekt (steigende Erwärmung führt zu mehr Sonnenschein)?

        • Herr Krüger – VOLLTREFFER!! Hier für Sie die Korrelationskoeffizienten Sonnenstunden (Monat) zur Monatsmitteltemperatur DWD-Deutschland 1951 bis 2020:

          Jan -0,215 F -0,092 Mär 0,2 Apr 0,576 Mai 0,667 Jun 0,738 Jul 0,857 Aug 0,711 Sep 0,596 Okt 0,068 Nov 0,110 Dez -0,08

          Weil die Sonnenscheindauer im Sommer besonders stark zunahm (Gründe: Luftreinhaltemaßnahmen, Zirkulationsverhältnisse, Entwässerung und Versiegelung der Landschaft – weniger Verdunstung, weniger tiefe Wolken und Nebel, eventuell spielt da auch der überzogene Ausbau der Windenergie eine Rolle), wurde es da deutlich wärmer – da braucht es kein CO2 zur Erklärung! Aber wirkt Sonnenschein im Winter etwa kühlend (negative, aber nicht signifikante Koeffizienten). Natürlich nicht. Hier spielen die klaren Winternächte, welche sonnigen Tagen vorangehen oder folgen, die erste Geige. Da kühlt sich die Luft stärker ab, als die schwache Wintersonne tagsüber wärmen kann – und CO2 verhindert das nicht.

           

          • Da müsste ich jetzt mal nachschauen, ob die Winternächte kälter geworden sind. Ich denke, da es im Winter kaum trockener geworden ist nicht. Im Winter haben wir hier immer viel Hochnebel und Dunst. Die Luft kann im Winter ja nicht so viel Feuchtigkeit aufnehmen.

          • Michael Krüger
            3. Februar 2021 um 10:29
            „Da müsste ich jetzt mal nachschauen, ob die Winternächte kälter geworden sind.“
            Wetter-Station 10379 Potsdam, Temperaturen in °C aus Trend-Berechnung 1950-2020 Dez-Feb
            Tmin;1950;-1,3;2020;1,5;
            Tmittel;1950;1,3;2020;4,4;
            Tmax;1950;4,2;2020;7,2;
            Änderung; Tmax: 3,0°C, Tmin 2,8°C.

        • „Das korreliert perfekt mit der Temperaturzunahme.“
          Wenn man die Korrelation der DWD Monats-Temperaturen von Deutschland mit den Sonnenstunden und die mit der atmosphärischen CO2-Konzentration im Zeitbereich von 1951 bis 2020 vergleicht, ist die Korrelation mit den Sonnenstunden nur für den Monat Juli höher als die mit der CO2-Konzentration. Dies ist sogar für mich überraschend. Vielleicht liegt es an der Auswahl des Zeit-Intervalls. (Korrelation ist nicht gleichbedeutend mit Ursache.)

          • Ich muß mich korrigieren: von April bis September ist die Korrelation mit den Sonnenstunden größer als die mit der CO2-Konzentration. Ich habe in Excel verschiedene Jahre verglichen.

          • Das folgende Bild zeigt (Abb.1) in etwas anderer Darstellung. Der Mittelwert 1881-2021 beträgt -0,3 °C. Der Wert von 2021 + 0,6°C liegt also 0,9 °C darüber. (Die grüne Kurve zeigt gefilterte Werte (Fourier-Tiefpass-Filter Die Ränder wurden mit Hilfe von linearen Trend extrapoliert.)

    • Ich meinte:

      Das atmosphärische CO₂ hat sowohl einen Jahresgang als auch einen Tagesgang. Aufs Jahr betrachtet, erreicht der Wert ca. im März sein Maximum und ca. im Oktober das Minimum (Keeling). Grund ist das Anspringen der Photosynthese in jenen Teilen der Erde, auf denen die Mehrheit der Pflanzen existiert (Nordhalbkugel) und die Abnahme im zugehörigen Winterhalbjahr. Das CO₂ nimmt also im nördlichen Sommer ab, während die Temperatur steigt. Umgekehrt steigt das CO₂ im Winterhalbjahr, während die Temperatur sinkt.

      Ähnliches geschieht Tag für Tag. In der Früh ist der Wert am höchsten, gemessen bis 800 ppm und höher. Dann springt mit Sonne die Photosynthese an und reduziert die ppm bis zum Abend auf unter 300 ppm. Dazu gibt es Meßwerte als Beleg. Mit dem Ansteigen der Tagestemperatur reduziert sich also der CO₂-Gehalt um in der abkühlenden Nachtphase wieder anzusteigen.

      Also auch hier ein Verlauf, der zur Treibhaustheorie exakt invers verläuft. Die Treibhaustheorie behauptet ja, ein mehr an CO₂ erhöht die Temperatur, die beobachtbare Natur zeigt periodisch ein exakt gegensätzliches Verhalten.

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