Kernkraft ist Wind und Solar weit überlegen

Wind, Solar, Kernkraft: Anders als bei diesen Stutfohlen ist eindeutig, wer oder was hier wem oder was überlegen ist! Bild: Albrecht E. Arnold / pixelio.de

David Wojick
Zur zukünftigen Energieversorgung sollten moderne Kernkraftwerke einen immer höheren Beitrag leisten. Das ist das zentrale Ergebnis der neuen „No Regrets Energy Policy“ [etwa: Energiepolitik ohne Reue], welche von der Climate Intelligence Foundation (CLINTEL) gefordert wird.
CLINTEL bewertet die gegenwärtigen regierungsamtlichen Energie-Transitionen als „wissenschaftlich unbegründet und ökonomisch selbstmörderisch“, und zwar wegen deren Abhöngigkeit von der Wind- und Solar-Erzeugung.

Sie drücken es so aus:

Der optimale Energiemix der verschiedenen Länder wird unterschiedlich sein, aber alle haben gemeinsam, dass die Beiträge von Sonnenkollektoren und Windturbinen zum Energiemix marginal bleiben werden. Die Abhängigkeit von den Wetterbedingungen und das Fehlen einer geeigneten Energiespeicherung verursachen grundlegende Engpässe. Die Entscheidungsträger müssen aufhören, auf diese lahmen Pferde zu setzen.

CLINTELs grundlegender Punkt ist, dass WENN es einen Übergang weg von fossilen Brennstoffen geben soll, DANN muss es zu Kernenergie sein. Man beachte, dass CLINTEL nicht zu einem solchen Übergang aufruft, aber sie erkennen an, dass viele Regierungen dies tun. Ob dies sinnvoll ist, ist nicht das Thema dieses Artikels.

Wind ist besonders ungeeignet. „Windkraftanlagen werden immer größer und ihre Auswirkungen auf die Qualität der Wohnumgebung werden immer intensiver. Sie verursachen ernsthafte Belästigungen in Form von Infraschall, bewegtem Schlagschatten und Landschaftsverschandelung. Windkraftanlagen sind für dicht besiedelte Länder und Regionen völlig ungeeignet“, sagt der emeritierte Professor Guus Berkhout, Mitbegründer von CLINTEL, und fügt hinzu: „Thermodynamisch gesehen sind Windkraftanlagen unberechenbare Apparate, die niemals an ein nationales Stromnetz angeschlossen werden sollten.“

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Anders als die vorherrschenden internationalen Gebote ist die CLINTEL Energiepolitik sehr flexibel. Hier ist ihre Grundaussage:

Es ist eine harte Tatsache, dass die Wirtschaft und das Wohlstandsniveau eines Landes in erster Linie auf der Zuverlässigkeit und Erschwinglichkeit der nationalen Energieversorgung beruhen. Deshalb sollte die erste Anforderung an jeden Energiewendeplan sein, die Zuverlässigkeit und Bezahlbarkeit zu verbessern und einen Rückgang zu verhindern.

 Deshalb sollten wir auf keinen Fall ein Risiko mit unserem Energiesystem eingehen. Falls die Energieversorgung ausfallen würde, wären Organisationen in den meisten Sektoren gezwungen, ihre gesamte Tätigkeit praktisch auf Eis zu legen (Industrie, Verkehr, Sicherheit, Gesundheitswesen, Trinkwasserversorgung usw.).

Eine gut durchdachte Energiewende muss daher innovativ sein und von echten Experten auf dem Gebiet der Energieversorgung geführt werden. Ideologische Agenden und subventionsgetriebene Geschäftsmodelle sind buchstäblich lebensbedrohlich.

Der Rat von CLINTEL lautet, auf Erdgas als hervorragenden Übergangskraftstoff zu setzen. In der Zwischenzeit sagen sie, wir sollten uns mit aller Kraft auf das Zeitalter der Atomenergie vorbereiten. Zukünftige Kernkraftwerke sind noch effizienter, sicherer und sauberer als die heutigen. Die gelieferte elektrische Energie (und Restwärme) ist eine kostengünstige Sicherheit, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. CLINTEL geht davon aus, dass, falls wir mit Bedacht von der Ära der fossilen Brennstoffe in die Ära der Kernenergie wechseln, dies „Wohlstand für alle“ verspricht.

Abschließend wZur Websitearnt Professor Berkhout, dass China äußerst erfreut sein wird, falls die westliche Welt weiterhin an Windturbinen und Solarzellen herumpfuschen würde. Es wird dessen Position als globaler Wirtschaftsführer beschleunigen. Mit Blick auf die Energiepläne des neuen amerikanischen Präsidenten kommt er zu dem Schluss, dass „Joe Bidens Klimapläne die USA China zu Füßen legen“.

Allgemeiner ausgedrückt denkt er, dass die wirkliche Herausforderung für verantwortungsvolle, gut durchdachte Ansichten nun die ist, gehört zu werden. Er formuliert es so: „Bisher sind Regierungen, Universitäten, wissenschaftliche und ingenieurtechnische Gesellschaften, Großindustrien und Milliardärsclubs alle in politischer Korrektheit gefangen und verweigern jede Diskussion. Eigentlich halten sie alle abweichende Meinungen aus den Medien heraus. Das bedeutet, dass es bei CLINTELs Kampf nicht nur um Klima und Energie geht. Vor allem verteidigt CLINTEL die grundlegende Freiheit der Rede und der wissenschaftlichen Untersuchung.“

CFACT ist hier, um zu helfen, diese wohlüberlegten Ansichten an die denkende Öffentlichkeit zu bringen. [ebenso wie das EIKE! Hinzugefügt vom Übersetzer]

Autor: David Wojick, Ph.D. is an independent analyst working at the intersection of science, technology and policy. For origins see http://www.stemed.info/engineer_tackles_confusion.html For over 100 prior articles for CFACT see http://www.cfact.org/author/david-wojick-ph-d/ Available for confidential research and consulting

Link: https://www.cfact.org/2021/01/23/go-nuclear-not-wind-and-solar/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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9 Kommentare

  1.  Nicht verzagen! Bald wird es in Europa wieder richtig Winter werden, denn laut EZB-Direktorin Isabel Schnabel hat  sich nun zu allem Überfluß auch noch die EZB den Klimaschutz zur zusätzlichen Aufgabe gemacht:  https://www.deutschlandfunk.de/interview-der-woche.867.de.html?drbm:date=2021-01-31Werden nun vielleicht ein paar Milliarden EURO  in die Entwicklung neuartiger  Kernkraftwerke wie z.B. den   Dual-Fluid-Reaktor investiert werden?

  2. Ja, das Umdenken wird kommen. Spätestens mit dem ersten größeren Black—Out!Wer nicht hören will muss fühlen, oder aus Fehlern lernt der Dumme. Wie gut, das wir mit KKW nicht mehr so gut bestückt sind. Da kann man dann sehen, wie sich die Sicherheit für Elektrizität mit der Anzahl der KKW verbessert.

  3. Hallo, alles schick soweit, aber es wird immer 3 Fragen geben, die die Gegner aufführen und diese müßten nachvollziehbar widerlegt werden.1. Betriebssicherheit/ und bei Terrorangriffen (inhärent sichere KKW sind schon mal halbe Miete…)2. sogenannte „Endlager“-frage, die sich durch Wiederaufbereitung/Weiternutzung Brennstäbe in Folgetechnologien a la schneller Brüter relativiert und aufgrund dessen, dass schwach radioaktiver Müll zu 80% aus Medizinbereich kommt nund in 400m Tiefe bereits ein hoher natürlicher radioaktiver Wert herrscht und aus der Tiefe auch nicht unsere üblichen genutzten Grundwasserleiter kommen.3. Rentabilität- hier werden ja die horrenden Anschub- und Dauersubventione und auf Steuerkosten betriebene Lagersuchen und Betreibungen angeführt. was teilweise korrekt ist, aber die Einbeziehung von Technologieförderung sollte nicht dazugerechnet werden, sonder die Rentabilität ab Praxisreife. Kann das vorgerechnet werden oder sind nicht die gerade explodierenden Kosten bei neuen französischen Projekten ein Beweis, dass es einfach zu teuer ist? Oder ist das nur miserable Planung… ich weiß es nicht und wäre toll, wenn sich jemand dieser Frage seriös annehmen würde, denn da gehen viele Meinungen auseinander und diese persistenten Behauptungen der ewigen Förderfälle schaden der Fürspracheaktion. Da muss was auf den Tisch, was nachvollziehbar ist. Eigentlich muss ja hjeder Betreiber, der ein neues Werk plant, dies zunächst auch ohne Förderung durchrechnen. Dass es meist was an Subvention gibt, ist ja in vielen Branchen so, mal sehen, wieviel Vorteile Musk einstreicht an Mio. für ein Ding in märkischen Sand, was nie was sinnvolles wird…

  4. Ja Braunkohle ist einem Windrad auch deutlich überlegen. Gas, Öl auch selbst Holzkraft ist überlegen. Die Frage ist doch nicht ob sondern wie. Atomkraftwerke explodieren von Zeit zu Zeit. Zum Beispiel wenn ein Erdbeben stattfindet und einen Zunami auslöst. Oder wenn die Bedienmannschaft einen Diesel testen will. Zudem verwandelt sich alles was in den Reaktor kommt in hochaktiv strahlenden Müll (von dem niemand weiss wie man den wieder los wird) Zum Schluss steht ein Atomkraftwerk in der Landschaft welches abgebaut werden muss mit den entsprechenden Kosten und Problemen. Also entschuldigt bitte ich halte Kernkraft nicht für die Lösung unseres Energieproblems, im Gegenteil wir fangen uns damit nur weitere Probleme ein welche nicht gelöst sind.

    • Mit den neuen Reaktorkonzepten (Dual Fluid Reaktor) ist vieles deutlich besser, die zwischengelagerten Brennstäbe kann man zu über 90 % weiternutzen. Und vieles ist dank grüner Antiatom-Dauerpropaganda maßlos aufgebauscht und dadurch zusätzlich verteuert. Vernünftige Länder bauen sich einen vernünftigen Energiemix auf. Nicht so in Klimapanik-Länder wie Deutschland mit der weltweit dümmsten Energiewende – was von grüner Staatsplanungs-Politik nicht anderes zu erwarten war…

    •  

      Erst mal informieren und VIEL lernen, soviel Doofheit hielt ich bis heute für unmöglich.

      Wie wär es mal mit einem Tsunami im Bodensee?
      Einfach ein paar Atombomben reinwerfen, geht ganz einfach.
      Und dann sind die Kraftwerke rheinabwärts alle putt.
      Echt super.

       

    • Es wäre schön, wenn Sie dann einen anderen Lösungsvorschlag hätten. Noch mehr Windkraft und Sonne? Dazu riesige Batteriespeicher, die nach Ende ihrer Lebensdauer in der Gegend rumstehen und aufwändig entsorgt werden müssen? Wasserstoffproduktion mit grottenschlechtem Wirkungsgrad? Oder doch besser Stromzuteilungen, wenn grad mal genug „Erneuerbare“ liefern? Die Technik der Atomkraft entwickelt sich gerade massiv weiter zu inhärent sicheren Systemen, die keine langlebigen Spaltprodukte mehr produzieren. Wir sollten unseren „Atommüll“ nicht zu tief vergraben, er wird in naher Zukunft gebraucht werden. Zumindest im Ausland.

  5. „Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab.“In D geht man den inversen Weg, man beschafft zusätzliche tote Pferde …

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