Gegen Verstopfung hilft nur noch mehr Ökoenergie

Treffend! Bild: Alexander Hauk / alexander-hauk.de / pixelio.de

Helmut Kuntz
Kürzlich belegte Minister Altmaier demonstrativ [1], dass Wissen in der heutigen Politiklandschaft unnötig ist. Denn Wissen über etwas, das sowieso verboten wird, ist nur überflüssiger Ballast.

Politik ist die Umsetzung des Machbaren …

Heutzutage muss man „modern“ sein. Und deshalb hat auch die Physik gefälligst ebenfalls „mit der Zeit“ zu gehen, also sich nach der gerade herrschenden Ideologie zu richten.
Solche Vorgaben an die Natur kennt man aus ehemals kommunistischen Ländern und da unsere unfehlbare Kanzlerin in einem solchen sozialisiert wurde und dessen Propagandakunst quasi von der Pike auf gelernt hat, inzwischen auch bei uns.

Wobei unsere unfehlbare Kanzlerin in aller Regel (nach außen) nichts vorgibt. Außer gerade bei „Corona“, wo das Testen, ob man nicht auch die BRD-Bevölkerung genau so schurigeln kann, wie ehemals in ihrem Heimatland – und das, ohne extra eine Mauer um diese herum bauen zu müssen –, ihr sichtlich Spaß macht.

In aller Regel wartet sie, bis sich die Ideen und Vorgaben eines zukünftigen Koalitions-Wunschpartners in den Einheitsmedien „durchgesetzt“ haben – neuerdings auch, ob es von den Freitagshüpfern scandiert wird –, um diese dann als „des Volkes Stimme“ auszugeben und zu übernehmen.

Behäbige Atom- und Kohlekraftwerke passen nicht mehr in die heutige Zeit

Ein ganz typisches Beispiel für die inzwischen recht durchgängig umgesetzte, ideologie-getriebene Dummheit ist die elektrische Ökoenergie. Man sollte meinen, die Physik der Elektrotechnik wäre nach ca. 150 Jahren im High-Tech-Land Deutschland so etwas wie „Allgemeingut“, zumindest unter denen, welche sich als „Intelligenz“ bemühen.

Leider zeigen immer neue eklatante Beispiele, wie weit weg eine solche Annahme von der Wirklichkeit ist:

Bild 1 Statement einer GRÜNEN Energiefachperson zur Physik der Netzstabilität. Quelle: Ein Rundmail, welches auch an den Autor gelangte

Die neue Stromproduktion ist viel flexibler …

… kann man so nur bestätigen. Das geht soweit, dass bei dieser „Flexibilität“ eigentlich nur sicher ist, dass Solar trotz aller Bemühungen gut subventionierter Start-Up`s weiterhin nachts keinen Strom liefert, dafür mittags im Sommer oft viel. Bei der Windkraft weiß man vorab überhaupt nichts, außer, dass deren Einspeisung von fast Null auf kurzfristige, astronomische Höhen steigen kann, nur eben nie, wann was der Fall ist.

Als man im Netz nur die „alten und unflexiblen“, grundlastfähigen Kraftwerke hatte, war das Netzt allerdings stabil und den wenigen erforderlichen Regelstrom stellten diese Kraftwerke problemlos und billig durch Regeln der Generatoren auf Blindlastlieferung, notfalls ergänzt mit Wasserkraftreserven bereit.

Für GRÜNE Betrachtungen hatte es allerdings erhebliche Nachteile: Es funktionierte auch ohne Internet und künstlicher Intelligenz und war auch noch billig. Nur leider ließ sich damit kein GRÜNEs Klientel gezielt „versorgen“.
Folgerichtiger, GRÜNEr Logik zufolge ist diese „abgehalfterte“ Elektrotechnik weißer, alter Herren deshalb nicht mehr zeitgemäß.

Diese Logik hat schon etwas Bestechendes. Wer weiß nicht aus eigener Erfahrung, dass gerade (Abfluss-)Leitungen, je älter sie werden, umso mehr zu Verstopfungen neigen und dann von den Altlasten gereinigt werden müssen. Ist es erst einmal so weit, „schreit“ der Zustand von Klo und Becken oft auch nach einer Erneuerung.
Warum soll diese in der Praxis von jedem erfahrbare Kenntnis nicht auch für unsere Stromleitungen gelten? Zumindest scheint dieser GRÜNE Jurist und „Energiefachmann“ so zu denken. Und wenn ein GRÜNer schon einmal beim Denken ist, heißt es auf jeden Fall unkonventionell zu sein. Und was liegt da näher, als das Problem durch Vervielfältigen des Problems „auszutreiben“.

Die Stromproduktion muss ständig der im Tagesverlauf stark schwankenden Nachfrage angepasst werden

Wie wahr diese Aussage ist. Nur trifft sie nicht das wirkliche Stabilitätsproblem in von Ökostrom-Vorrangseinspeisern instabil gemachten Stromnetzen.

Die „im Tagesverlauf stark schwankende Nachfrage“ ist recht kontinuierlich und gut vorhersagbar. Über viele, viele Jahrzehnte war es kein Problem, diese konventionell ausreichend auszuregeln. Nicht vorhersagbar und viel sprunghafter ist dagegen die ständige „Flattereinspeisung“ der neuen Ökoenergie.
Warum und wie das Abschalten der bewährten Technik und paralleles Erhöhen der „Flatterstrom-Technik“ dieses Problem nicht weiter verschlimmern, sondern auf irgend eine wundersame Weise vermindern soll, bleibt GRÜNER Ideologie vorbehalten.

Bild 2 Strom im deutschen Energienetz vom 01.10. – 17.11. Quelle: Agora-Viewer
Bild 3 Strom im deutschen Energienetz vom 16.10. – 17.11. Quelle: Agora-Viewer

Allerdings ist es im Kern gar nicht (alleine) GRÜNE „Erfindung“. Es ist die „Kenntnis“ zum Beispiel der Politik-Beraterin für Klima und Energie, Frau C. Kemfert.
Eigentlich ist diese Frau Ökonom(in) und gar nicht vom Fach ([2] Prof. Dr. Claudia Kemfert, eine politische Wissenschaftlerin mit Schwerpunkt Marketing und Politikbeeinflussung), wie Aussagen von ihr zum „Molekülstau im Netz[2] überdeutlich belegen.

Aber gerade auf solche – nur nicht durch zu viel Fachwissen „gebremste“ – „Fachpersonen“ stützt sich die heutige Politik. Denn unter der unfehlbaren Angela und ihren GRÜNen Wunschpartnern gilt: Die Politik gibt vor, williges (und dafür mit gut dotierten Positionen versorgtes) „Fachpersonal“ hat das nur noch zu bestätigen. Und solche „Fachpersonen“, in der Regel mit Professuren versorgt, welche es ohne Ökoenergievorgaben gar nicht gäbe, findet sich inzwischen zuhauf.

Man muss der C. Kemfert allerdings zugute halten, dass sie wirkliche Lösungen weiß. Zu ihrer These, dass Grundlast im Ökonetz nicht mehr erforderlich ist, nennt sie auch die Lösung: Wenn kein Strom da ist, gilt das „Prinzip Afrika“: Gibt es keinen Strom im Netz, kommt eben auch keiner aus der Steckdose.
In einem High-Tech-Land wie unserem wird dem Mangel der dort notgedrungen herrscht allerdings „Intelligenz“ beigemischt und schon wird er ganz modern und zukunftsfähig. Der nicht vorhandene Strom wird nicht einfach nur nicht geliefert, sondern vom „intelligenten Netz“ wie unser Abfall ordentlich per Fernschaltung am Stadtteil- oder Hauseingang fein säuberlich getrennt [3]. So viel Fortschritt muss schon sein.

Bild 4 C. Kemfert Tweet

Wer es schafft, Australiens Energieproblem als Zukunftsmodell für Deutschland zu implementieren, muss eine besonders herausragende Wissenschaft betreiben, die nicht „Eingeweihte“ eben nicht verstehen können. Entsprechend ist die Presse von dieser ach so smarten Frau auch hellauf begeistert und kann nur bestätigen, dass es sich dabei um „Deutschlands führende Energiewissenschaftlerin“ handelt (Kommentar in der Frankenprawda).
Schließlich geben ihr die Erfolge recht, wie es ein Kommentar in den Nordbayerischen Nachrichten (Frankenprawda) verkündete: Erik Stecher: ...die Bevölkerung ist nicht verarmt, die Lichter sind nicht ausgegangen. Bei allen Fehltritten: Die Richtung stimmt …
Dass alleine die Aufrechterhaltung dieser „Stabilität“ den privaten Stromkunden im Jahr 2017 ca. 1,4 Milliarden EUR gekostet hat und der Strom bei uns nur immer teurer wird, so dass Herr Altmaier ihn künftig durch zusätzliche Staatshilfe direkt subventioniert (Bezahlung eines Teils der EEG-Umlage), vergaß der Redakteur zu erwähnen:
Energie-Chronik: Kosten der Netzstabilisierung stiegen 2017 auf 1,4 Milliarden Euro
… Die Gesamtkosten der Netzstabilisierung sind 2017 auf 1,4 Milliarden Euro gestiegen. Wie die Bundesnetzagentur am 18. Juni mitteilte, entfallen davon 423 Millionen Euro auf Redispatch-Maßnahmen, 610 Millionen Euro auf die Abregelung der Einspeisung aus erneuerbaren Stromquellen und 415 Millionen Euro auf die Vorhaltung und den Einsatz von Reservekraftwerken. Außerdem wurden etliche Notfallmaßnahmen nach § 13 Abs. 2 EnWG angeordnet, die aber nicht entschädigungspflichtig sind …

Gerade bekam der Autor die „Infobroschüre“ seines lokalen Versorgers. Beim Lesen hat man den Eindruck, seine Hauptaufgabe sieht dieser gar nicht mehr im Versorgen, sondern im Ausgeben des Geldes seiner Kunden für den viel wichtigeren Klimakampf und Zählen jedes Kilogramms damit (angeblich) eingespartem (und teuer bezahltem) CO2.
Weder diese „Beweihräucherungspostille“ des Versorgervorstandes noch der Lokalredakteur (beim Versorgervortand muss man bewusstes Verheimlichen, beim Redakteur vielleicht nicht bewusste, aber mindestens fahrlässig herbeigeführte Dummheit vermuten), sagen dem Stromkunden, was über Kurz oder Lang passieren wird:

Neue Wetzlarer Zeitung 28.12.2015: „Die Zukunft kann düster werden“.
Zitate: … Wenn es künftig zu Hause zappenduster wird, könnte die Ursache im Energiewirtschaftsgesetz stecken. Um großflächige Stromausfälle auszuschließen, sind Netzbetreiber wie die Enwag verpflichtet worden, einzelne Verbraucher oder sogar ganze Stadtteile abzuschalten …
… Die Wahrscheinlichkeit des großen Blackouts steigt mit der stark wachsenden Stromerzeugung aus Wind und Sonne. Längst sehen Experten dadurch die Stabilität der Stromnetze gefährdet …
… ist der Überlast durch das Abschalten von Wind- und Solaranlagen oder Umleitungen nicht mehr beizukommen, dann werden Verbraucher künftig abgeschaltet oder komplette Stromtrassen vorübergehend stillgelegt. Ob es sich dabei um einzelne größere Abnehmer oder gleich ganze Stadtteile handelt, wird von der Größe der Überlast abhängen.
Leidtragende einer Abschaltung, die schnell vier bis acht Stunden dauern kann, sind ganz klar die Kunden, die den Ausbau der Anlagen über die EEG-Umlage finanzieren.

Jede Generation muss die Möglichkeit für einen Neuaufbau (aus Trümmern) bekommen

Und so dürfen solche Personen vereint mit unserem Berliner Politzirkus, das einst weltbeste Energiesystem zerschlagen. Die letzten etwas über 100 Jahre hat bisher jede Generation mal mehr, mal weniger von Deutschland kaputt gemacht. Warum sollte es davon nun eine Ausnahme geben?

claudia kemfert: energiewende- aber ehrlich gemeint und umgesetzt!
– Solange wir noch alte Kraftwerke betreiben und damit Überkapazitäten produzieren, rechnen sich die Neuen nicht. Das liegt auch daran, dass konventionelle Kraftwerke die Leitungen besetzen. Es ist auch bloß ein Mythos, dass wir erst neue Stromtrassen bauen müssen, um erneuerbare Energien transportieren zu können. Würden wir alle Atom- und Kohlekraftwerke herunterfahren, wären ausreichend Leitungen vorhanden, um den sauberen Strom in der gesamten Republik zu verteilen.
– Wir brauchen die Kohlekraftwerke nicht, um die Versorgungssicherheit und Grundlast zu sichern. Mythos Grundlast! Der einzige Grund an der Kohlekraft festzuhalten, ist Nostalgie.
EIKE 28. Mai 2018: Augen zu und vorwärts in die Vergangenheit!
C. Kemfert Wir benötigen ein Energiesystem, das mit erneuerbaren Energien dezentral, lastnah und intelligent Energie herstellt und verbraucht. Eine kluge Energiewende hält nicht möglichst lang künstlich das konventionelle Energiesystem aufrecht. Alte Zöpfe müssen abgeschnitten werden. Je konsequenter wir uns vom alten System verabschieden und das neue und intelligente System aufbauen, desto klüger …
… Es muss darum gehen, alle Teilbereiche des Stromsystems – Erneuerbare Energien, fossile Kraftwerke, Stromnetze, Nachfrage und in Zukunft verstärkt auch Stromspeicher – intelligent zusammenzuführen und so das Stromsystem smart und zukunftsfähig zu machen. 

Hirngespinste? Diese Floskeln werden real umgesetzt. Nachdem die Politik das Geld seiner Bürger mit astronomischen Summen für einen „Green Deal“ hinauswirft, rennt jeder den astronomischen Fördersummen hinterher. Es kostet ja fast nichts, bezahlen ja die Fördergelder. Die Messe Nürnberg macht es vor:
Handelsblatt 18.11.2020: NACHHALTIGKEIT Weltweit erstes Messegelände mit Wasserstoff-Kraftwerk entsteht in Nürnberg
Die Nürnberg Messe investiert in ein hybrides Wasserstoff-Kraftwerk. Bis zum Jahr 2028 will das Messegelände zudem klimaneutral arbeiten … Das erfordert zunächst hohe Investitionen. Für die CO2-neutrale Energiegewinnung kalkuliert das Unternehmen allein für die Anlagentechnik mit Kosten zwischen 30 und 40 Millionen Euro. Fleck hofft auf Unterstützung vom Land Bayern, dem Bund und der EU. Allein die Bundesregierung fördert im Zuge ihrer nationalen Wasserstoffstrategie, die im Sommer vorgestellt wurde, Projekte im Inland mit insgesamt sieben Milliarden Euro …

Dabei hat die Messe Nürnberg im Jahr 2019 einen Jahresüberschuss von 2.002.330,49 EUR erzielt (Messe Nürnberg, „DAS FINANZJAHR 2019“).

Und im aktuellen Coronajahr schon 20 Millionen Minus.
Wichtig ist aber immer, ganz vorne dran zu sein, und sei es nur bei den Kosten: [4] EIKE 28. Juli 2020: Strom-Wasserstoffumwandlung macht u.a. dann Sinn, wenn es darum geht, sehr teuren Strom zu erzeugen …
Was hilft dagegen: Nur die sarkastische Einsicht: Ein Teil der restlichen Welt ist genau so verrückt geworden. Deutschland ist diesmal nicht ganz allein.

Quellen

[1] EIKE 18.11.2020: (Nicht nur) Minister Altmaier wieder ohne jegliche Ahnung worüber er spricht

[2] Achgut 22. Januar 2020: „Molekülstau im Netz“ Claudia Kemfert, Chefideologin der Energiewende

[3] EIKE 02.11.2016: Verwundert, weil ihr Stadtteil dank EEG zeitweise keinen Strom bekommt? Auf unserer Homepage wurde doch darüber informiert!

[4] EIKE 28. Juli 2020: Strom-Wasserstoffumwandlung macht u.a. dann Sinn, wenn es darum geht, sehr teuren Strom zu erzeugen …

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23 Kommentare

  1. Sieht man sich die Kennlinien von Windumwandlern an, erkennt man die extreme Abhängigkeit der Leistung von der Windgeschwindigkeit, nämlich mit der 3. Potenz.

    Also doppelter Wind gibt achtfache Leistung oder halber Wind der Nennleistung erzeugt 1/8 der Nennleistung. Das gilt allerdings nur für den Fall, daß die Blattverstellung unverändert bleibt.

    Die Enercon E-136 EP5 mit Nennleistung 4,65 MW etwa hat als Arbeitsbereich angegeben 5,1 bis 8,5 m/s. Das ist gem. Wikipedia „leichte Brise“ bis „mäßige Brise“. Und selbst in diesem schmalen Bereich schwankt die Abgabe gem. Datenblatt bereits zwischen ca. 7,2 und ca. 19,5 GWh pro Jahr. Indirekt erkennt man daran auch die kalkulierte Laufzeit: 4,65 MW ergäben bei 8760 Jahresstunden eine Jahresenergie von 40,7 GWh, angegeben sind ca. 19,2 GWh, was etwa der Hälfte entspricht. Es wird im Datenblatt für diesen Arbeitspunkt also so getan, als liefe die Anlage die Hälfte der Zeit mit Nennleistung, was natürlich Utopie ist.

    Aufgrund der Beschreibung scheint es so zu sein, daß von 8,5 bis 34 m/s (Orkan) durch Blattverstellung keine weitere Erhöhung der Drehzahl erfolgt und damit die Leistung konstant bleibt. Erst darüber wird abgestellt, um mechanische Schäden zu vermeiden.

    Interessant ist immerhin, daß die nachgeschaltete Umwandlungselektronik vom erzeugten Primärstrom auf dreiphasigen Netzstrom in weiten Bereichen regelbare Blindleistungskompensation bereitstellen kann und auch eine Einbeziehung des Windparks in die Netzregelung möglich ist, also Reduktion der Abgabeleistung bei steigender Netzfrequenz bzw. Bereitstellung von Reserveleistung so lange im Nennarbeitsbereich gefahren wird, weil offenbar noch Verstellreserven nach oben im Propeller vorhanden sind.

    All das zeigt, daß sehr viel getan wird, die Integration ins Netz technologisch hochwertig zu gestalten. Aber das Grundproblem, nämlich windstille Perioden, können damit natürlich nicht kompensiert werden. Es benötigen also auch die modernsten Anlagen ein 100%-Backup in konventioneller Technik, wenn Unterdeckung vermieden werden soll.

    https://www.enercon.de/de/produkte/ep-5/e-136-ep5/

  2. „Solange wir noch alte Kraftwerke betreiben und damit Überkapazitäten produzieren, rechnen sich die Neuen nicht.“

    Zumindest damit hat Sie recht. Wenn die kostengünstigen Kohle- und Kernkraftwerke abgeschaltet sind, dann  aktzeptieren die Menschen JEDEN Preis um zuverlässigen Strom zu erhalten. Zumindest sofern sie es sich noch leisten können.

    • Ja, offensichtlich ist es das Kalkül: Wenn es nur noch Sonnen- und Windstrom gibt, dann ist es eben so. Dann muss man eben alles akzeptieren, auch die Stromlücken! Alternativen gibt es dann nicht mehr! Endlich sind wir dann dort, wo die Berliner Chaoten uns haben wollen! Das zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze irre deutsche Klimapolitik bis hin zur fortlaufenden CO2-Verteuerung.

      Wo bleiben wie in Frankreich die Gelbwesten oder lässt sich Dumm-Michel auch diesmal wieder alles gefallen? Ich weiß, bei uns werden unter Einsatz des Lebens lieber Bäume gerettet – natürlich nur die „Guten“!

      Auf jeden Fall sind wir auch auf der Straße Vorreiter – wir haben die  deppertsten Klima- und „Weltuntergangs“-Demonstrationen weltweit. Fridays for Futures samt bekloppter Reemtsma-Gören garantieren dafür. Medien, hysterisierte Polit-Frauen und Talk-Shows machen begeistert mit! Und Angela stellt sich an die Spitze – wurde sie vielleicht schon in einer Baumhütte gesichtet? So mit Flaschenzug nach oben? Wir schaffen das!

  3. Die Nürnberg Messe investiert in ein hybrides Wasserstoff-Kraftwerk. Bis zum Jahr 2028 will das Messegelände zudem klimaneutral arbeiten … Das erfordert zunächst hohe Investitionen. Für die CO2-neutrale Energiegewinnung kalkuliert das Unternehmen allein für die Anlagentechnik mit Kosten zwischen 30 und 40 Millionen Euro. Fleck hofft auf Unterstützung vom Land Bayern, dem Bund und der EU. Allein die Bundesregierung fördert im Zuge ihrer nationalen Wasserstoffstrategie, die im Sommer vorgestellt wurde, Projekte im Inland mit insgesamt sieben Milliarden Euro …

    ….

    Alle diese „Energiewende-Projekte“ sind wirtschaftlich nicht tragfähig. Da aber politisch erwünscht werden sie mit Steuergeld subventioniert. So etwas kennt man eigentlich aus den Tagen des „realen Sozialismus“. Und so wird sie auch enden, die „Energiewende“. Deutschland hat nichts aus 40 Jahre Sozialismus in Ost-Deutschland gelernt. Das selbe Desaster wird noch einmal durchgezogen, diesmal grün maskiert, wir schaffen das….

    • Gerald Pesch
      Bis zum Jahr 2028 will das Messegelände zudem klimaneutral arbeiten …

      Betrachtet man die Entwicklung und die steigende Tendenz bei den Kosten für die CO2 Freiätzung von
      25€/Tonne 2021
      30€/Tonne 2022
      35€/Tonne 2023
      45€/Tonne 2024
      55€/Tonne 2025

      Da ist das was die Nürnberg-Messe macht eine schlaue Entscheidung.
      Wen man berücksichtigt das die Gebäude und auch die Haustechnik von den miesen Hallen noch aus der Bauzeit stammen und ohnehin Handlandbedarf besteht dann eben gleich CO2 neutral.

      Das Prinzip des hybriden Wasserstoff-Kraftwerks soll so funktionieren:
      Photovoltaikanlagen auf den Hallendächern der Messe produzieren grünen Strom.
      Überschüssige elektrische Energie wird in grünen Wasserstoff umgewandelt.

      An Messetagen benötigen die Nürnberg-Messe unter Volllast aller Hallen etwa 15 Megawatt.
      An messefreien Tagen dagegen ist der Elektrizitätsbedarf mit 1,25 Megawatt deutlich geringer.
      Nun kann die Nürnberg-Messe auch am Strommarkt bei Spitzenpreisen teilnehmen mit dem flexiplen Wasserstoff-Kraftwerk und in nur wenigen Stunden im Jahr sehr große Einnahmen erzielen.

      Schon bis Ende 2023 will die Messe den Grundbedarf an Energie auf dem Gelände zu 100 Prozent aus regenerativer Energie abdecken.
      In weiteren Schritten ist geplant, die Anlage auf bis zu 15 Megawatt Spitzenlast stufenweise auszubauen.
      „Wir haben im Jahr Energiekosten von über fünf Millionen Euro, die wir bisher an Dritte zahlen“, so Herr Fleck von der Nürnberg-Messe.
      Künftig will die Nürnberg Messe energietechnisch autark sein.

      • „Betrachtet man die Entwicklung und die steigende Tendenz bei den Kosten für die CO2 Freiätzung von25€/Tonne 202130€/Tonne 202235€/Tonne 202345€/Tonne 202455€/Tonne 2025…“

        Was zeigt es eindrucksvoller, welche Klima-Vollidioten in Deutschland am Werke sind? Dumm-Michel, Klima-verblödet bis zum Geht nicht mehr, findet das auch noch toll! Ist das Land noch zu retten?

        Altmaier, Merkel’s Schleimspurzögling, macht den Merkel’schen Klimairrsinn natürlich nahtlos mit. Damit ist auch das Wirtschaftsministerium im Irrsinn gleichgeschaltet. Und Merkel, Fan der Klima-dauerhysterischen Reemtsma-Gören und der CO2-geschädigten Greta, ist Jüngerin von Al Gore der ersten Stunde, dem größten Menschheitsverblöder aller Zeiten – ihn hat es zum vielhundertfachen Millionär gemacht. Beweist das nicht seine „Klima-Expertise“? Auf die Dummheit der Menschen kann man zuverlässig bauen – der Politiker Al Gore weiß das nur zu genau!

        Von Klima keine Ahnung aber bei Klimalügen und Menschheitsverblödung einsame Spitze – heiliger Al Gore, ich, Angela, folge Dir! Total Klima-besessen und Klima-Heilige der ersten Stunde, die ich nun mal bin! Und, schau her, die Ursula ist genauso dumm und schleimt mir hinterher. Der Klima-bekloppte Söder hat sich auch schon eingereiht und der Altmaier frisst mir sowieso aus der Hand!

        So wird der Westen unendlich Klima-verblödet und geht unausweichlich seinem Niedergang entgegen! Und Merkel-Land ist stolz darauf, Vorreiter zu sein – was ist von Blödland auch anderes zu erwarten? Wir schaffen das!

      • Herr MariusPunktFrank,

        wie werden denn die Kosten der CO2-Freisetzung bestimmt  und warum?
        Wer legt das nach welchen Kriterien fest?

        Muss ich demnächst auch beim Ausatmen bezahlen?

        Immerhin hat es die Politik jetzt geschafft, Luft zu besteuern (wir faffen daff).

      • „Freiätzung“

        Manchmal ist die Schreibstube einfach besser im Improvisieren und überholt sich selber ohne jemals eingeholt zu werden!

        Klassisch schön!

         

      • Oh und nicht den Grünen Wasserstoff vergessen.

        Der Blaue oder Schwarzgelbe geht nicht und Rot ist gar nicht!

        Warum eigentlich nicht?

  4. Der Optimismus von Frau Kemfert wird zumindest im US-Wallstreet Journal nicht geteilt: Dem Wallstreet Journal zufolge findet in Deutschland die „dümmste Energiewende weltweit“ statt – Frau Kemfert hilft nach Kräften mit…

    „Die letzten etwas über 100 Jahre hat bisher jede Generation mal mehr, mal weniger von Deutschland kaputt gemacht. Warum sollte es davon nun eine Ausnahme geben?“

    Treffende Quintessenz dessen, was von Blödland zu erwarten ist…

  5. Was ist denn Altmaier? Der Mann ist Volljurist und Juristen und ein humanistisches Gymnasium besucht. Da lernt man nix grundsätzliches in Physik und Naturwissenschaften. Mit den Studies, die ich während meiner Uni-Zeit zu betreuen hatte, mußte ich in die Bibliotheken gehen und denen beibringen wie man da die notwendige Literatur findet. Dümmer geht es nimmer, aber das war ja von Merkel & Co so gewollt. Das schafft Machtmöglichkeiten jedweder Art. Die Leute können ja nicht beurteilen wie die Physik etc. abgeht.

    Mein Tip: Man befrage die lieben Mitmenschen danach, was denn eine der Gigantwindmühlen (im Hafen von HH) mit 5000 kW Nennleistung bei 15 m/s Windgeschwindigkeit bei der Hälfte der Windgeschwindigkeit, also 7,5 m/s produziert. Wieviel ist das wenn die Windgeschwindigkeit oben und unten an dem Kreis der Spitzen gleich ist. Weiß das jemand hier?

    • Herr Heinzow,

      leider muss ich Ihnen sagen, dass in meinem Bekanntenkreis (fast alles Elektrotechnik-Studierte wie ich) bei Vielen ähnliche Vorstellungen herrschen. Leider hilft selbst technisches Fachwissen nicht gegen GRÜNE Ideologie. Man glaubt den „besseren“ Fachpersonen alles und ist viel zu faul, selbst darüber nachzudenken. Zudem, ist die Meinung, dass „die Welt vor irgend etwas zu retten“ immer gut ist und wir doch genügend Geld haben, das allen zu zeigen. Physisch haben viele versteckte Schuldgefühle, weil es ihnen so gut geht und sehen das als eine Gelegenheit, diese „abzubüsen“.

      Das Reinlegen mit dem „Enkeltrick“ – enkeltaugliche Zukunft – klappt nicht nur bei Rentner*innen. Nur bekommt das Geld hier eben der Staat und GRÜNES Klientel.

    • Wenn ich mich nicht verrechnet habe, ca. 625 kW
      Die Leistung korreliert mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit. Daher ist die tatsächliche Abgabeleistung im Mittel wesentlich niedriger als die Nennleistung. Statistisch liegt der erreichte Wert irgendwo zwischen 16 und 22% der ausgebauten Nennleistung.

      Der Zusammenhang über die dritte Potenz bewirkt auch die versteilten Einspeiseschwankungen schon bei geringfügigen Änderungen der Windgeschwindigkeit, was die nachgeschaltete Netzregelung unberechenbarer und schwierig macht.

    • T. Heinzow
      Mein Tip: Man befrage die lieben Mitmenschen danach, was denn das neue Kohlekraftwerk Moorbug (in der Nähe von HH) mit 1600000 kW Nennleistung an Strom produziert.
      Weiß das jemand hier?
      Ja die meiste Zeit im Jahr 0 kW.

      Moorburg A hat bis zum 20.11.2020 unter 900 Vollaststunden gebracht.
      Moorburg B hat bis zum 20.11.2020 nur 1500 Vollaststunden gebracht.

      Die Windkraftanlagen um Hamburg komme auf durchschnittlich ca. 1750 Vollaststunden  bis zum 20.11.2020.

        • Vermutlich soll es das „beweisen“…

          Dabei zeigt es nur, dass man aufgrund der „Energiewende“ teure Anlage, die effizient arbeiten könnten, zu Gunsten von ineffizienten WKA ineffizient laufen lässt und damit auch höhere „Schadstoffwerte“ produziert!

          Zappelstromn statt verlässlichem Strom… das ist doppelte Geldverschwendung und verteuert den Strom immer weiter!

          Und man versucht, das als „Argument“ anzuführen.

      • Herr MariusPunktFrank,

        Sie wissen aber schon, dass die 2400 Volllaststunden von Moorburg A+B aus Sicht der Versorgungssicherheit und Netzstabilität mehr wert sind, als die 1750 Volllaststunden der WKA um HH?

         

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