Wiederher­stellung einer wissen­schaft­lichen Debatte zum Thema Klima

Beispiel für eine zu 100% vom Menschen verursachte Erwärmung: Stadtwärme! Bild: siehe Beitrag

Jim Steele
Das politische Genie der Bemühungen Abraham Lincolns um die Vereinigung des Landes während des größten Zwiespaltes Amerikas wurde der Zusammenstellung eines „Teams von Rivalen“ zugeschrieben. Ebenso werden wissenschaftliche Forschungen veröffentlicht, damit Kontrahenten und Unterstützer einer Hypothese diese unabhängig und kritisch prüfen können. Der große Nutzen eines Teams von Kontrahenten ist auch die Grundlage für die Einberufung von Debatten zwischen rotem Team und blauem Team.

Im Jahre 2017 drängte Dr. Steve Koonin, ein Physiker, der als Obamas Unterstaatssekretär für Wissenschaft im US-Energieministerium tätig war, in seinem Artikel A ‚Red Team‘ Exercise Would Strengthen Climate Science (etwa: Eine Aktivität des ,roten Teams‘ würde die Klimawissenschaft stärken) darauf, Debatten des roten Teams mit dem blauen Team für die Klimawissenschaft einzuberufen. „Die nationale Sicherheitsgemeinschaft leistete mit der Methodik des ,Roten Teams‘ Pionierarbeit, um Annahmen und Analysen zu testen, Risiken zu identifizieren und Unsicherheiten zu verringern – oder zumindest zu verstehen. Das Verfahren gilt heute als bewährte Praxis in Situationen mit hoher Konsequenz“.

Leider wurde die öffentliche klimawissenschaftliche Debatte als „Leugner“ versus „Alarmisten“ oder „ehrliche heilige Wissenschaftler“ versus „korrupte Betrüger“ degradiert. Die Medien posaunen übertriebene Krisenbehauptungen hinaus, während einige Wissenschaftler ihre Hypothesen mit der Behauptung, die „Wissenschaft sei settled“, irreführend zur alleinigen Wahrheit erheben. Aber die Wissenschaft ist ein Prozess und niemals settled. Alle Seiten sind sich jedoch einig, dass Kohlendioxid ein Treibhausgas ist und dass die Konzentrationen zugenommen haben. Alle Seiten sind sich einig, dass sich das Klima verändert. Diese Wissenschaft ist in der Tat settled. Aber die komplexe Klimadynamik wird nicht allein vom CO2 angetrieben, und viele Fragen sind noch ungeklärt. Wissenschaftler debattieren immer noch, ob das Klima eine höhere oder geringere Empfindlichkeit gegenüber dem steigenden CO2 hat. Die Beantwortung dieser Frage hängt davon ab, ob die Wissenschaft konkurrierende Beiträge von natürlicher Variabilität und Landschaftsveränderungen betrachtet. Und da steigender CO2-Gehalt und Wärme der Photosynthese von Pflanzen zugute kommen, diskutieren die Wissenschaftler die positiven Beiträge des steigenden CO2-Gehaltes.

Klimamodelle konnten die jüngste Erwärmung nicht reproduzieren, wenn nur der natürliche Klimawandel berücksichtigt wurde. Aber die Modelle könnten die jüngste Erwärmung seit den 1970er Jahren nach Zugabe von CO2 simulieren. Das war der einzige Beweis, der die Annahme unterstützte, dass die Zunahme von CO2 eine beobachtete Erwärmung verursachte. Es gibt jedoch einen Fehler in dieser Argumentation. Modelle, die sich nur auf die natürliche Klimadynamik beschränkten, konnten die jüngsten Veränderungen nicht erklären, einfach weil unser Verständnis noch unvollständig ist. So wurde zum Beispiel die Pazifische Dekadische Oszillation, eine Haupttriebkraft des natürlichen Klimawandels, erst 1997 erkannt, aber es hat sich gezeigt, dass sie für 100 Jahre des Klimawandels an den Küsten des nordöstlichen Pazifiks verantwortlich ist.

Zahlreiche von Fachkollegen begutachtete Forschungsarbeiten zeigen, dass Veränderungen in Landschaften die Erwärmung dämpfen oder verstärken. Regionale Modellstudien ergaben, dass Landschaftsveränderungen extreme Temperaturen ähnlich einer Verdoppelung der CO2-Konzentration erzeugen könnten. Städtische Wärmeinseln und Entwaldung verstärken unbestreitbar Temperaturänderungen und verändern das regionale Klima. Solche Landschaftseffekte erklären am besten, warum 38% der US-Wetterstationen Abkühlungstendenzen aufweisen und warum die beste Wissenschaft bzgl. Baumringe vermuten lässt, dass die Temperaturen nicht über den warmen Spitzenwert der 1930er und 1940er Jahre hinausgegangen sind. Die irreführende Verharmlosung solch wichtiger Landschaftsveränderungen in Klimamodellen führte zum Rücktritt von Klimawissenschaftlern vom IPCC.

Profil des Stadtwärme-Effektes von den Lawrence Berkeley Labs

Da der Klimawissenschaftler Tom Wigley nicht in der Lage war, die Erwärmungsspitze der 1940er Jahre zu modellieren, schlug er seinen Kollegen per E-Mail vor: „Es wäre gut, zumindest einen Teil der Erwärmungsspitze der 1940er Jahre zu entfernen“. In der Folge wurde der „40er Jahre Warm Blip“ aus vielen Datensätzen entfernt, was zu weit verbreitetem Misstrauen führte. Öffentliche Debatten zwischen dem roten und dem blauen Team, in denen solche Datenanpassungen untersucht wurden, könnten die Gründe für diese Anpassungen klären.

Im Jahr 2016 war der Klimawissenschaftler Michael Mann Mitverfasser einer Studie mit dem Titel [übersetzt] „Wissenschaft und Öffentlichkeit: Debatte, Verleugnung und Skepsis“, in dem er richtig argumentiert: „Wissenschaft ist Debatte“ und „Öffentliche Debatte und Skepsis sind wesentlich für eine funktionierende Demokratie“. Schizophrenerweise wandte sich Mann jedoch gegen Debatten im roten Team und im blauen Team und bezeichnete sie als „Desinformationskampagne, die darauf abzielt, die Öffentlichkeit und die politischen Entscheidungsträger zu verwirren“.

Das Misstrauen gegenüber Michael Mann und seinen Kollegen in der Denkschule der „hohen CO2-Sensitivität und des katastrophalen Klimawandels“ wuchs, als sie sich dafür einsetzten, Skeptiker als „Leugner“ oder „Abweichler“ zu verunglimpfen, die nicht in peer-reviewed Journalen veröffentlichen dürfen. Gleichzeitig arbeitete Mann aber auch daran, skeptische Veröffentlichungen zu unterdrücken. Zwei Harvard-Astrophysiker, Dr. Soon und Dr. Baliunas, publizierten eine von Fachkollegen begutachtete Arbeit, in der sie 240 wissenschaftliche Arbeiten zusammenfassten, und zeigten, dass die Temperaturen in jüngster Zeit denen der mittelalterlichen Wärmeperiode ähnlich seien. Da er seine Hypothesen durch solche Forschungen bedroht sah, wetterte Mann: „Der Peer-Review-Prozess bei Climate Research [der Zeitschrift] ist von einigen Skeptikern übernommen worden“.

Beim Versuch, skeptische wissenschaftliche Veröffentlichungen zu unterdrücken, schrieb er per E-Mail an seine Kollegen: „Ich denke, wir müssen aufhören, die Klimaforschung als legitime, von Fachkollegen begutachtete Wissenschaft zu betrachten. Vielleicht sollten wir unsere Kollegen in der Klimaforschungsgemeinschaft ermutigen, ihre Arbeiten nicht mehr bei diesen Zeitschriften einzureichen oder Beiträge darin zu zitieren“. Sie diskutierten dann, wie man alle Redakteure, die skeptischen Argumenten aufgeschlossen gegenüber stehen, drangsalieren könnte, um weitere skeptische Veröffentlichungen zu verhindern.

Es ist unbestreitbar, dass einige Klimawissenschaftler ehrliche, skeptische Wissenschaftler klammheimlich an den Rand gedrängt haben. Vertrauen Sie der Wissenschaft, aber nur, wenn sie mit ihren Hypothesen übereinstimmt. Sie haben argumentiert, man solle nicht mit Skeptikern debattieren, weil „eine Debatte den alternativen Ansichten tatsächlich Glaubwürdigkeit verleiht“. Aber der wissenschaftliche Prozess verlangt eine gründliche Prüfung alternativer Erklärungen. Es ist die rigorose Prüfung durch Kontrahenten, die Wissenschaft vertrauenswürdig macht, aber ein solch voreingenommenes Gatekeeping untergräbt das Vertrauen der Öffentlichkeit. Es bleibt zu hoffen, dass die Entwicklung transparenter öffentlicher Debatten zwischen dem roten und dem blauen Team unser Vertrauen wiederherstellen und die öffentliche Politik genauer lenken kann.

Jim Steele is Director emeritus of San Francisco State’s Sierra Nevada Field Campus and authored Landscapes and Cycles: An Environmentalist’s Journey to Climate Skepticism

Veröffentlicht in Pacifica Tribune am 30. September 2020

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/10/03/restoring-scientific-debate-on-climate/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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29 Kommentare

  1. Jim Stelle schreibt: „Alle Seiten sind sich einig, dass Kohlendioxid ein Treibhausgas [im Treibhaus] ist und dass die Konzentrationen zugenommen haben. Alle Seiten sind sich einig, dass sich das Klima verändert.“ Warum sind sich nicht alle darüber einig, dass CO₂ mit der Temperatur der Atmosphäre nichts zu tun hat und dass die Temperatur der Atmosphäre recht wenig Bedeutung für die durchschnittliche globale Klimatemperatur hat? Die Temperatur hat zugenommen. Der Ötzi taute nach 5000 Jahren wieder auf. Die Gletscher schmelzen. Bevor der Ötzi einfror, herrschte eine Temperatur wie heute. Unter den abgeschmolzenen Gletschern tauchen Baumstümpfe auf. Wer bei den Gletschern genau hinschaut, sieht, dass das Schmelzwasser am Boden abfließt. Satellitenaufnahmen von Grönland zeigen, dass die Gletscher in Meeresnähe schmelzen und nicht im Landesinneren durch die Atmosphäre. Wer die Temperaturverhältnisse in der Troposphäre betrachtet, erkennt die Temperaturabnahme pro 1000 Meter Höhe um etwa 6 ℃, bestimmt von der Boden- und vor allem der Meerestemperatur aufgrund der gespeicherten Sonnenwärme. In der Stratosphäre ist die Sonnenwärme ausschlaggebend und verändert sich durch den Sonnenstand tagtäglich um viele Grade. Für ein Kohlendioxid im Millionstel Mengen bleibt hier nichts zu tun. Es wäre auch ein vollkommener physikalischer Unsinn oder ein gigantisches Perpetuum mobile.
    Wer sich mit CO₂ genauer befassen will, soll sich das spezifische Gewicht genauer anschauen. Er erfährt, dass es mit Abstand das schwerste Gas in der Luft ist und deshalb ständig zu Boden sinkt und weiter in die porösen Böden und wiederum vor allem in die Meere. Hier gibt es einen Kreislauf. In den Eismeeren sinkt Co₂ ständig in die Tiefe, in Äquatornähe wird CO₂ ständig ausgegast. CO₂ entsteht bei der Zellatmung, beim Verwesen und Verrotten sowie beim Verbrennen von Biomasse, also auch in Vulkanen. Verbraucht wird CO₂ bei der Photosynthese, bei der Sauerstoff und Zucker entstehen, die Grundlage für alles Leben auf der Erde. Kohlendioxid als Schadstoff zu bezeichnen ist nicht nur eine Dummheit, sondern ein Verbrechen am Leben auf dieser Erde.
    Wer nicht glauben kann, dass er sich mit den „Treibhausgasen“ einen Bären hat aufbinden lassen, der sollte sich mit den FCKW (Fluorchlor-Kohlenwasserstoffe) und dem „Ozonloch“ befassen. Hier sollen nämlich Billionstel Mengen, die von der Industrie hauptsächlich auf der Nordhalbkugel erzeugt werden, angeblich dann über dem Südpol auftauchen und dort die Ozonmengen soweit verringern, dass die Australier und die Neuseeländer häufiger an Hautkrebs erkranken. Die UN erreichten ein Verbot dieser FCKW als Kühlmittel. Wegen feuergefährlicher Ersatzmittel kam es 2017 bei einem Kühlschrank in einer Wohnung im Grenfell-Tower in London zur Explosion. Wegen zusätzlicher Mängel bei der Außenverkleidung brannte der gesamte Tower ab. Dem Riesenbären mit den FCKW als Ozonloch-Vergrößerer haben nun über 70 Menschen ihren Tod zu verdanken.
    Über die Strippenzieher dieser Bärengalerie wäre ein eigenes Seminar erforderlich. Das überlasse ich den Lesern selbst.

      • Richtig, das Patent für FCKW lief 1980 ab. Dupont hatte bereits FKW als Nachfolgeprodukt angemeldet. Dann wurden ausgerechnet Greenpeace Produktionspläne für Kühlschränke mit dem billigeren aber feuergefährlichen Propan-Butan-Gemisch zur Kühlung zugespielt, wie früher schon in der DDR in Gebrauch. Damit kam Greenpeace groß ins Geschäft.

        Damit ist noch nicht geklärt, welche Macht die UN einschalten konnte, die dann das Thema institutionalisierten und ein FCKW-Verbot global erreichten, ein Verbot, das jeglicher Grundlage entbehrte. Die dickste Ozonschicht entsteht über dem Äquator, die dünnste über den Polen je nach Jahreszeit. Wegen der niedrigeren Temperatur über der Antarktis ist dort das „Ozonloch“ noch größer als über der Arktis. Hautkrebs-Leiden treffen die weißen Einwanderer in Australien und Neuseeland überdurchschnittlich häufig. Die FCKW von der Industrie auf der Nordhalbkugel haben weder mit dem Ozonloch über der Antarktis noch mit einem Hautkrebs etwas zu tun. Gleiches gilt für angebliche Treibhausgase in Mengen von Millionstel oder Milliardstel der Luft, die weder mit der Temperatur der Atmosphäre und noch weniger mit der globalen Klimawärme etwas zu tun haben. Wem gelingt es, Wissenschaft, Politik und Management der halben Welt so für dumm zu verkaufen?

        Ende der 50er Jahre verstärkten die sowjetischen Geheimdienste mitsamt ihren Satellitenstaaten ihre Desinformationskampagnen mit eigenen Abteilungen. Der GRU (sowjetischer militärischer Geheimdienst) richtete sogar eine eigene Verwaltung für Informationskriegführung ein. Wie es gelang, Spitzenpositionen in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft entsprechend zu beeinflussen, wäre eine eigene lange Geschichte. Als Tipp für eigene Nachforschungen: 68er Rudi Dutschke sprach einmal vom Marsch durch die Institutionen. Weiteres überlasse ich eigenen Recherchen der Leser und ihrer Phantasie.

  2. >>Städtische Wärmeinseln und Entwaldung verstärken unbestreitbar Temperaturänderungen und verändern das regionale Klima. Solche Landschaftseffekte erklären am besten, warum 38% der US-Wetterstationen Abkühlungstendenzen aufweisen und warum die beste Wissenschaft bzgl. Baumringe vermuten lässt, dass die Temperaturen nicht über den warmen Spitzenwert der 1930er und 1940er Jahre hinausgegangen sind.<<

    Das ist doch kompletter Quatsch. Langzeittemperaturmessungen dürfen nur da genutzt werden, wo kein menschlicher Einfluß stattgefunden hat. Also weder in Flußgebieten, in Ortschaften oder im Lee der Hauptwindrichtung der Ortschaften. Manche Messungen erfolgen sogar neben Klimaanlagenauslässen oder auf Parkplätzen. Oder neben den Straßen. Gibt es übrigens auch seitens des DWD in Deutschland.

    Dazu schaue sich der Leser mal die DWD-Station Lübeck-Flughafen an. Auch die Station Bremerhaven ist wunderschön mitten Hafengebiet ca. 40 Meter östlich der Weser aufgestellt.

    Fakt ist, daß im Mittleren Westen der USA die Temperaturen seit Mitte des letzten Jahrhunderts nach unten gegangen sind. Davor sind sie nach oben gegangen. Alles schön in Abhängigkeit von der Sonnenfleckenvariabillität. Wenn es längerfristig keine oder nur wenige Flecken gab gingen die Temperaturen nach unten. Und wenn die Zahlen hoch waren, gingen die nach oben.

    Daß jetzt der Mensch mit seiner Entwaldung usw. massiv eingreift, ist ne ganz andere Geschichte. Die Folgen sind überwiegend lokal und nicht global bei 2/3 Meeresoberfläche global. Natürlich hat die Entwaldung Italiens und der Mittelmeerküstengebiete durch die Griechen und Römer massive Folgen gehabt.

    Nur die Einflüsse durch den CO2-Anstieg sind nicht meßbar. Die Einflüsse der Sonnenfleckenvariabilität, insbesondere die der Vergangenheit, sind schlichtweg viel stärker. Und die Erhöhung von CO2 in der Atmosphäre führt zu wesentlich besserem Pflanzenwuchs an Land und im Meer. Aber darüber schweigen die sog. „Klimaschützlinge“.  Warum gab es denn vor Jahrmillionen die extrem hohen Pflanzenwuchszahlen nebst der gigantisch großen Tierwelt? Doch nur wegen der höheren CO2-Gehalte der Atmosphäre. 

    • „Langzeittemperaturmessungen dürfen nur da genutzt werden, wo kein menschlicher Einfluß stattgefunden hat.“

      Auf der Erde werden Sie einen solchen Punkt nicht mehr finden. Wir reichern die Atmosphäre mit Treibhausgasen an. Der dadurch verursachte anthropogene Klimawandel ist global und so ist logischerweise jede heute gemessene Temperatur durch uns beeinflusst.

      Silke Kosch

        • Warum nicht?

          Es gibt doch auch Regionen, deren Durchschnittstemperaturen sich in den letzten 150 Jahren um deutlich mehr als die nachgewiesenen 1,2 °C erhöht haben. (Arktis, Alaska, Sibirien … alles Gebiete ohne UHI) Also muss es auch Gebiete geben wo es sich nicht ganz so stark erwärmt hat. (Indien, Südostasien, Teile der USA)

          Regionen zu finden, wo es nachweislich signifikant kälter wurde, ist aber schwierig geworden. Meines Wissens nach bleibt da nur der Nordatlantik, was auf eine Schwächung des Golfstroms hinweist.

          Silke Kosch

          • Diese These scheint aber auch nicht so recht zu funktionieren. Sonst hätte man die fehlende Erwärmungstendenz der letzten 20 Jahre nicht so verzweifelt in den Wassertemperaturen gesucht. Was dann wiederum gegen einen abgeschwächten Golfstrom sprechen würde.

      • „Wir reichern die Atmosphäre mit Treibhausgasen an. Der dadurch verursachte anthropogene Klimawandel ist global“

         

        Propaganda für leichtgläubige Deppen

  3. All diese Diskussionen über Wirksamkeit von Klimagasen sind doch Peanuts. Wer oder was hat denn die vorangegangenen Warm- und Kaltzeiten ausgelöst? Wie entstanden die Eiszeiten? Vor 4200 Jahren verloren die Pharaonen ihre Macht, weil eine Warmzeit, wärmer als heute, die Savannen Nordafrikas in Wüsten verwandelte und die Menschen hungerten. Der Kohlendioxidwert betrug in dieser Zeit nur 270 ppm. Erst seit der industriellen Revolution stiegen die CO2 Werte. Diese Warmzeit wäre, wenn man die Entwicklung des Holozäns sieht, sowieso gekommen, vielleicht ist sie ein paar Zehntelgrade wärmer.
     

    • „Wer oder was hat denn die vorangegangenen Warm- und Kaltzeiten ausgelöst? Wie entstanden die Eiszeiten?“

      Laut Bundesuweltamt folgendermassen: „Es ändern sich bei diesen erdhistorischen Abläufen als erstes die Temperaturen, hauptsächlich aufgrund von Variationen der Erdbahnparameter. Die Erhöhung der Temperatur bewirkt durch die Erhöhung der Wassertemperatur der Ozeane eine Freisetzung von gelöstem CO2 (und umgekehrt).“

      (Broschüre aus dem Jahr 2004 „Wie stichhaltig sind die Argumente der Skeptiker?“ S.17)

      • „Laut Bundesuweltamt folgendermassen: „Es ändern sich bei diesen erdhistorischen Abläufen als erstes die Temperaturen, hauptsächlich aufgrund von Variationen der Erdbahnparameter. Die Erhöhung der Temperatur bewirkt durch die Erhöhung der Wassertemperatur der Ozeane eine Freisetzung von gelöstem CO2 (und umgekehrt).““

         

        Das ist natürlich Blödsinn, wie so vieles aus diesem fragwürdigem „Amt“

        Entscheidend ist die Energiezufuhr auf die Oberfläche. Diese wird in erster Linie von der Bewölkung moduliert.

        Auf welche Weise sich der Bewölkungsgrad einstellt, wurde hier vielfach erklärt (Svensmark etc.)

  4. Grundsätzlich ist der Artikel gut, aber manchmal doch unverständlich, z.B.: „… Städtische Wärmeinseln und Entwaldung verstärken unbestreitbar Temperaturänderungen und verändern das regionale Klima. Solche Landschaftseffekte erklären am besten, warum 38% der US-Wetterstationen Abkühlungstendenzen aufweisen…“  Ich kenne in Deutschland keine einzige Wetterstation, die aufgrund von WI-effekten oder Landschaftsveränderungen wie Straßenbau oder Trockenlegungen Abkühlungstendenzen zeigt. Solche Abkühlungstendenzen liegen nur dann vor, wenn der DWD die Wetterstation an einen ländlicheren Platz versetzt, wie momentan der Umzug der Wetterstation Lingen. Würde der DWD innerhalb von 5 Jahren 38% seine Wetterstationen – etwa 700 – in ruralere Gebiete versetzen, dann wäre die Klimaerwärmung Deutschlands beendet.

  5. Mit wissenschaftlicher Auseinandersetzung hat das alles nichts mehr zu tun. Wenn man mit Leuten vom PIK über Klima diskutiert, ist das wie, wenn man mit Anhängern einer Sekte über Gott und die Welt diskutiert. Viele Sekten setzen genau bei der Angst vor einem Weltuntergang an. Armseliges PIK, kann man da nur sagen. Es wäre schade um die Sendezeit, denn die Moderation solcher Auseinandersetzungen würde von Sekten Mitgliedern (=ÖR) geführt. Da weiß man schon, wie das ganze enden würde.

  6. Klimaerwärmung in den USA seit 1895: Neben natürlichen Ursachen berichtet uns der Artikel auch von 2 menschengemachte Gründen, und zwar: 1) Die zunehmende Verstädterung und Trockenlegung der Landschaft und 2) die nachträglichen Korrekturen (Verfälschungen) früherer Daten nach unten. Zum Unterschied UHI-Effekt und Wärmeinseleffekt, dazu hätte man 2 Artikelerkennungsbilder nebeneinander legen müssen. Das von heute und eines von 1895. Vor 125 Jahren war der Bereich „Commercial“=Industriegebiet auch noch Farmland. Eine dort befindliche Wetterstation  hätte einen WI-effekt seit 1895 aufgrund der Umbauung entwickelt. Ohne Ortsveränderung wurden die einst ländlichen Stationen automatisch zu städtischen Stationen. Niemand weiß, ob die Temperaturen ohne die menschlichen Veränderungen wie WI-effekt und Datenmanipulation seit 1895 überhaupt wärmer geworden wären. Der WI-effekt allein dürfte zwischen 1 bis 1,5 Kelvin bei den US-Daten betragen.

  7. Versuche, eine Diskussion über pro-und-contra zu führen, gab es schon oft. Jedoch wie in dem oben unter „Ähnliche Beiträge“ zu lesen:

    [… Dez. 2017 – Umweltschützer und Wissenschaftler lehnen Pruitts Argumentation ab. Sie glauben, dass es „gefährlich“ ist, abweichende Stimmen zuzulassen und argumentieren, dass ein bestehender Peer-Review-Prozess besser funktioniert als ein „rotes Team vs. blaues Team“ -Projekt.]

    Wer keine Argumente hat, scheut die Diskussion darüber.

    • Andreas Demmig schrieb am  8. Oktober 2020 um 10:32:

      Versuche, eine Diskussion über pro-und-contra zu führen, gab es schon oft. Jedoch wie in dem oben unter „Ähnliche Beiträge“ zu lesen: … Wer keine Argumente hat, scheut die Diskussion darüber.

      Hat irgend jemand mal irgendwo gelesen, wer denn das „skeptische“ Team gewesen wäre? Ich kann mich nicht entsinnen, dass überhaupt mal eins aufgestellt worden wäre. Soweit ich mich erinnern kann, wurde die Idee wurde Weissen Haus verworfen, es gab innerhalb von Trumps eigener Administration Widerstand gegen die Idee …

      Wenn jemand Interesse an Diskussionen hat, kann er ja mal zurück schauen in die Jahre 2010 bis 2012, als es solche Debatten noch gab – z.B. „Monckton responds to Peter Hadfield aka “potholer54” – plus Hadfield’s response“

       

  8. zu: Alle Seiten sind sich jedoch einig, dass Kohlendioxid ein Treibhausgas ist… nach alldem das ich hier schon gelesen habe ist es doch so das Kohlendioxid ein Treibhausgas kann. oder hab ich da was nicht richtig in Erinnerung?

    • Das einzige worüber sich alle Seiten wirklich einig sind, ist, dass CO2 Infrarot – Emissions- und Absorbtionseigenschaften hat. Wie Wasserdampf auch.
      Was diese Eigenschaften aber bewirken, darüber gehen die Meinungen tlw. weit auseinander.

      • Bewirken…

        Was Wasserdampf bewirkt, wusste schon der alte Neanderthaler, als er sagte:

        Oh, viele Sterne, brauche dickes Bärenfell!

        Womit wir bei der Sensitivität wären.

      • „Was diese Eigenschaften aber bewirken,…“

        Und vor allem:

        Unter welchen Umständen diese Eigenschaften überhaupt zur Wirkung kommen…

      • Der Wissenschaft ist seit mehr als 50 Jahren recht konsensträchtig klar wie CO2 als Treibhausgas wirkt. Allerdings kommen heutzutage noch weiter Treibhausgase hinzu die deutlich brisanter sind. Allerdings sind diese weniger statisch in der Atmosphäre als CO2 sondern bauen sich je nach Emission wieder in ein bis zwei Generationen ab und haben eben „mittlere“ Lebensdauern.

        Zum Beispiel Treibgase, oder Erd-Methangas aus Öl-Fracking und BioGas-Prozessen welche auf 25 Jahre ein etwa 84 fache Treibhausfähigkeit besitzen als eine äquivalente Menge CO2. Aber auf 100 Jahre schon wieder soweit abgebaut sind das sie auf diesen Zeitraum „nur“ ein 25fachs Treibhauspotential haben.

        Was aber bis 2120 doch recht relevant ist wenn wir diese Emissionen erhöhen während wir CO2 reduzieren.

        Einfach erklärt schließt man mit diesen Gasen das Emissionspektrum der Erdatmosphäre genau an den Stellen noch an welchen sie noch „offen“ Emissionsfenster im Infrarotbereich der Wasserdampflücken oder der CO2 Lücken hat.

        Sind die aktuellen Fenster der Wellenlängenbereiche (Temperaturbereich -20 bis +60°C) 1-15µm geschlossen ist das nächst hohe Emissionsfenster unsere Treibhauses erst bei deutlichen höheren Temperaturen zu finden als die die aktuellen Durchschnittstemperaturen der Erdatmosphäre. ( ehr „Venus ähnliche“ Bedingungen).

        Das heist die Erdatmosphäre muss höhere Temperaturen „annehmen“ um wieder effiktiver Enerie ins All abstrahlen zu können,  bis sie die nächste „freie“ Wellenlängenlücke erreicht.

        —–

        Es etwa so wie wenn man bei einem Treibhaus im Garten  die gekippten Fenster schließt. Klar steigt die Temperatur nicht unbegrenzt aber sie wird deutlich zunehmen bis anderer physikalische Effekte eine Abkühlung unterstützen.

        Wasserdampf macht etwa 98% der Treibhaushülle aus aber mit CO2 oder Methan Gas selbst nur 1% Emissonspektrum zu unterdrücken erhöt die mittlere Temperatur auf der Erde enorm. Da man damit einfach gesagt die Hälfte der Dach-Fenster im Gartenhaus „schließt“.

        Bis die Wärme im Haus soweit gestiegen ist bis sie im Haus soweit gesätigt vorhanden ist bis sie über andere Wege ins Freie findet ….

        Zum Beispiel im Spalt unter der Tür…..

        Einfacher kann man leider es leider nicht ausdrücken.

        • „Der Wissenschaft ist seit mehr als 50 Jahren recht konsensträchtig klar wie CO2 als Treibhausgas wirkt.“

          Soweit alles brav auf offizieller Linie. Nur, dass bis heute keiner weiß, was das CO2 in der Atmosphäre tatsächlich bewirkt.

          Der IPCC selbst hat bereits 2013 in seinen Berichten offiziell eingestanden, dass die sogenannte Klimasensitivität – das Maß für die Klimawirkung des anthropogenen CO2 – unbekannt ist. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

          Und die aktuellen Prognosen der Klimaforschung, wonach bei CO2-Verdoppelung die Temperaturen zwischen 1,6 und 5,6 Grad C steigen  aber nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 66%, wurden seit Jahrzehnten nicht besser und sind schon deshalb nutzlos. 

          Bei soviel Unwissen und fortwährender Alarm-Propaganda macht nur eines Sinn: Halbwegs zuverlässige Sartellitenmessungen (wie von UAH) ansehen, die es bereits seit über 40 Jahren gibt. Wenn man dann extrapoliert, erhält man die heute bestmögliche Prognose. Die Einschränkung dabei: Mindestens die Hälfte des Anstiegs hat natürliche Ursachen. Und periodische Einflüsse wie Ozeanzyklen und Sonne (incl. Verstärkung) werden in den kommenden Jahrzehnten aller Voraussicht nach den Temperaturanstieg bremsen – so, wie sie in den letzten Jahrzehnten verstärkend wirkten.

          Und wer ausschließlich auf die Potsdämlichen Alarmforscher hört, der hat schon lange vergessen, dass das Hirn zum Denken da ist.

        • Herr Bausenwein: Sie haben ihre ganze Logik auf dem ersten Satz aufgebaut, der einer Korrektur bedarf: „Der Wissenschaft ist seit mehr als 50 Jahren recht konsensträchtig klar wie CO2 als Treibhausgas wirkt..“ Die Korrekur muss lauten. „.. wie CO2 als Treibhausgas wirken könnte, falls die Wirkung durch einen Versuch bewiesen werden sollte.“  Schon Einstein und andere deutschen Physikergrößen warteten auf die Versuchsbestätigung und auf eine technische Anwendung dieser Treibhaushypothese.

        • Sehr geehrte(r) Frau/Herr Bausenwein,

          könnten Sie noch bitte das genaue Datum des Jahres 2120 nennen, bis zu dem der von Ihnen besprochene Effekt relevant ist?

          Mit bestem Dank im Voraus

        • „Der Wissenschaft ist seit mehr als 50 Jahren recht konsensträchtig klar wie CO2 als Treibhausgas wirkt. Allerdings kommen heutzutage noch weiter Treibhausgase hinzu die deutlich brisanter sind.“

           

          Das Geschwafel wird durch ständiges Wiederholen nicht wahrer!

    • CO2 ist kein Treibhausgas, da es keinen „Treibhauseffekt“ gibt. Weder einen natürlichen, noch einen vom Menschen verursachten.

      Was passiert, wenn sich ein Wolke vor die Sonne schiebt?

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