Söder: Ab 2035 sollen Benziner und Dieselautos Geschichte sein

Brandfreudig: Ein BMW i3, der Elektro-Trabi aus München-Dingolfing. Von Thesupermat - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=38927299

von Holger Douglas
ANKÜNDIGUNGEN, ANKÜNDIGUNGEN …

Bayerns Ministerpräsident will dem herkömmlichen Automobil den Garaus machen. Die Grünen applaudieren. Vor wenigen Wochen hatte Söder allerdings noch auf einer Kaufprämie bestanden – für Autos mit Verbrennermotoren.

Der Ministerpräsident ein Bayern, Markus Söder (CSU) möchte Autos mit Verbrennungsmotoren verbieten. Ab 2035 sollen, wenn es nach ihm geht, Benziner und Dieselautos Geschichte sein. »Wir brauchen beim Auto ein Enddatum für fossile Verbrenner.«

Am Samstag rief er auf dem virtuellen Parteitag seiner Partei aus: »Ich bin sehr dafür, dass wir uns ein Enddatum setzen, ab dem Zeitpunkt, an dem fossile Verbrenner mit fossilen Kraftstoffen nicht mehr neu zugelassen werden können.«
Er verwies auf das Beispiel Kaliforniens. Dessen Gouverneur Gavin Newsom hat erklärt, dass ab 2035 in dem US-Bundesstaat nur noch Neuwagen erlaubt werden, die keinerlei Emissionen mehr rauspusten. Benziner und Diesel sollen aus Kalifornien verschwinden.

Der Klimaschutz werde uns noch lange Zeit beschäftigen, rief Söder aus. Es ist nicht neu, dass sich der Politiker aus Bayern gegen das Auto ausspricht. Bereits vor 13 Jahren forderte er konkret: »Ab dem Jahr 2020 dürfen nur noch Autos zugelassen werden, die über einen umweltfreundlichen Antrieb verfügen.«

Damals war er noch CSU-Generalsekretär, wollte angesichts der Wahlerfolge der Grünen in den Städten der CSU auch ein grünes Mäntelchen verpassen und verkündete: »Grüne Motoren schaffen neue Arbeitsplätze.« Die deutsche Autoindustrie, so behauptete er damals, lege beim Thema Umweltschutz aber nicht genügend Erfindergeist an den Tag, durch ein klares Ultimatum müsse daher der notwendige Innovationsdruck erzeugt werden.Nun hat die deutsche Autoindustrie schon verschiedenste Antriebe entwickelt. Auf Presseterminen hat sie Autos mit Brennstoffzellenantrieb, Wasserstoffantrieb, Erdgasantrieb und Elektroantrieb vor fröhlichen Politikergesichtern gezeigt. Ungezählt auch die Auftritte Markus Söders bei solchen Terminen. Er dürfte es also besser wissen.

Das Bundesland Bayern ist stark von der Autoindustrie abhängig. BMW und Audi sind große Arbeitgeber, in vielen Regionen spielen Zulieferfirmen eine bedeutende Rolle als Arbeitgeber und Zahler von Gewerbesteuern. Hier brechen im Augenblick komplette Wirtschaftszweige zusammen, Autohersteller und Zulieferer entlassen Zehntausende von Mitarbeitern mit dramatischen Folgen für Regionen. Söder führte nicht aus, wie er sich die wirtschaftliche Zukunft seines Bundeslandes vorstellt.

Grünen-Bundestagsfraktionsvize Oliver Krischer äußerte sich zustimmend zu Söders Vorschlag: »Wir begrüßen den erfreulichen Sinneswandel Markus Söders zum Ende des Verbrennungsmotors. Das ist ein Erkenntnisgewinn, den wir kaum mehr erwartet hätten. Hoffentlich ist das nicht nur eine seiner Shownummern, denn es ist absurd, das Ende des Verbrennungsmotors, aber gleichzeitig noch Kaufprämien für neue zu fordern.«Die FDP schlägt synthetische Kraftstoffe vor, um Verbrenner »klimaneutral« zu machen. Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Partei, Marco Buschmann, twitterte: »Erst bei Autoherstellern mit Kaufprämien für Verbrennungsmotoren punkten wollen, aber dann ein Produktionsverbot verlangen. Typisch Söder!«

Damit schließt sich die FDP dem Konzept der AfD an. Die hat schon vor langem synthetische Kraftstoffe vorgeschlagen, die »klimaneutral« hergestellt werden sollten.
Vor einem Monat übrigens hatte Söder noch seine Forderung nach einer Kaufprämie für Autos erneuert – mit Verbrennermotor.

pic.twitter.com/6qU0HPHbe0

— Argo Nerd (@argonerd) September 27, 2020

„>

Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier

image_pdfimage_print

70 Kommentare

  1. Der Druck der GRÜNEN Finanz-Mafia ist einfach zu stark, und deswegen verkündet der Vorsitzende der GRÜNEN Sozialistischen Union (GSU) seinen 15-Jahres Plan an die zig-Millionen Beschäftigten der Automobil-Industrie: „Was ihr produziert ist Dreck und wird verboten“.

    Solche Altparteien braucht kein Volk!

    Immerhin regt sich Widerstand: „Man zerstört politisch die Autoindustrie, die ja noch 99 Prozent ihrer Wertschöpfung durch Autos mit Verbrennungsmotor generiert“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Reitzle dem Nachrichtenportal „The Pioneer“.

    • Sie müssen sich darüber im Klaren sein, daß Deutschland eine überzeugte Ulbrecht- und Honeckeristin zur Kanzlerin hat.

      Sie konnte nicht ALLES beseitigen, also nicht ihr Foto als Überwacherin von R. Havemann. Und sie konnte auch nicht das Schweigen ihrer „Kollegen“ erzwingen. Unsereiner hat mit einem der ihren an der Uni HH in demselben Institut gearbeitet.

      Und dann konnte ich die in HH aus 5m Entfernung lange genug beobachten und ihrem Gelaber zuhören.

  2. Tja…sowas kommt raus, wenn man das Oktoberfest abbläst und die ganze Lurke in die Staatskanzlei karren lässt.
    Wenn der Herr Söder mal wieder nüchtern ist, kann er sich ja mal auf den Straßen und Autobahnen seines Freistaates umschauen, wie viele Fahrzeuge da mit Verbrennungsmotor unterwegs sind. Dann möge er sich bitte kundig machen, wie unsere derzeit auf Kante genähte Energiebilanz aussieht. Dann möge er bedenken, daß die Atomkraftwerke Süddeutschlands in knapp 2 Jahren keine Kilowattstunde mehr erzeugen, sondern abgerissen werden.
    Und dann kann er mal Konzepte entwickeln – für den Pendlerverkehr – für den Warengüterverkehr – in 15 Jahren. Hah in der BRD!
    Man hatte bei Hotte Seehofer ja schon oft den Verdacht, daß er am falschen Zipfel genuckelt hat. Aber was der Söder permanent raushaut lässt einen exessiven Drogenmissbrauch vermuten. Weißwurst und Weizenbier können nicht gesund sein.

  3. Wir haben jetzt schon die höchsten Strompreise – mit Abstand.
    Wenn die E – Autos da sind werden sich die meisten kein Auto mehr leisten können. Das ist das Ziel. Ein par Irre bestimmen wo´s lang geht. Der Rest fährt Rad oder Bus…
    Ein Stromzusammenbruch und die ganze Republik liegt im Koma. Alles schon da gewesen. Die Politbonzen müssen gestoppt werden – mit allen Mitteln. Leider ist der Otto Normalwähler Erkenntnisunfähig.
    Der Kluge lernt durch Denken.
    Der weniger Kluge durch beobachten.
    Der Dumme wird durch Schaden klug – wenn´s zu spät ist!

    •  
      Wir haben jetzt schon die geringsten Strompreise mit Abstand über Jahre bei uns.
      Jetzt bekommen wir noch beim E-Auto ca. 9000€ Preisnachlass das ist eine Runde Sachen mit dem Solarstrom.

       

      • @Hasan Salahy :

        Was ist dies wieder für eine alberne Diskussion hier. Wie ich und einige andere schon öfters erklärt haben, wird eine globale E-Mobilität an Rohstoffmangel scheitern. Lithium z.B. ist zwar insgesamt in großen Mengen auf der Erde vorhanden aber meistens in so geringen Konzentrationen, dass eine Anreicherung unbezahlbar wäre !! Dies ist auch die Meinung vom Kompetenznetzwerk Lithiumionenbatterie und vom KIT (Karlsruhe Institute of Technology), die sogar Regierungsseitig den Auftrag haben, Batterien für eine globale E-Mobilität zu entwickeln !! Andere Batterien sind nach deren Aussagen viel weniger für eine E-Mobilität geeignet. Erkundigen Sie sich bitte erst einmal dort, bevor Sie hier dummes Zeug erzählen ! Wenn etwas nicht machbar ist, ist es unsinnig über Kosten und Preise zu diskutieren, Herr Salahy !!

        • Herr Dr. Denzer,

          der Hasan meint das ironisch, aber wahr.

          Hasan liegt genau richtig. Er wohnt kostenfrei in einem Asylantenheim und kann mit aus der Heimat überwiesenem Geld günstig ein E-Auto kaufen.

  4. Söder prostituiert sich mit solchen Aussagen um die Grünen in das Koalitionsbett zu locken da die Zeiten der absoluten Mehrheit für die CSU vorbei sind. Politiker halt, sind sich für nichts zu schade….

  5. „Bereits vor 13 Jahren forderte er konkret: »Ab dem Jahr 2020 dürfen nur noch Autos zugelassen werden, die über einen umweltfreundlichen Antrieb verfügen.“
    Heutige Meldung bei BR24: „Aiwanger will weniger „Regelungswirrwarr“ bei Corona-Maßnahmen“. Endlich einmal ein vernünftige Ansatz der Bayerischen Regierung. Dies lässt sich leicht erweitern auf Staubsauger, Glühbirnen und Motoren. Das Ein- und Ausschalten sollte man der Vernunft des Bürgers überlassen.

  6. Auch Großbritannien will Verbot von Verbrennermotoren nochmal vorziehen.
    Zuerst wollten die Briten Benziner und Diesel ab 2040 verbieten,
    dann 2035 und nun ist in Medien von 2030 die Rede.

    • Sehr geehrter Herr König,
      nachdem es keine Kaufprämie gab, kann man hinter solchen Meldungen auch gezieltes Marketing vermuten: Kauft, bevor es nicht mehr geht.
      Tatsächlich liegt die Automobilbranche ja aufgrund der permanenten politischen Verunsicherung auf dem Bauch – zusätzlich zum politisch verursachten Abgasskandal.
      Die Realität besteht allerdings nicht in Notkäufen, sondern in weiterer Verunsicherung und Abwarten.
      Viele Grüße
      S. Eulitz

  7. Es scheint ja inzwischen Mode zu sein, feste Ausstiegsdaten zu beschließen. Erst bei der Stromerzeugung, jetzt beim Verbrenner. Dumm nur, dass es keine tauglichen Alternativen gibt. Wodurch sollen Kohle,- Gas- und Atomstrom ersetzt werden? Wodurch sollen Verbrennungsmotoren ersetzt werden? Beim PKW gibt es die, wenn auch wesentlich schlechtere, Alternative des Batterieautos. Was ist mit LKW, Schiffen, Flugzeugen? Dazu kommt, dass, so lange wir keinen Überschuss bei den „Erneuerbaren“ haben, jedes E-Auto zwangsläufig mit fossilem Strom geladen wird, also reine Energieverschwendung.

  8. H. Söder weiß wahrscheinlich nicht von was er spricht. Gilt dieses Verbor für Vrbrenner auch für Busse, LKWs. Diesel Lokomotiven Rasenmäher und Kreuzfahrtschiffe?
    Ist H. Söder eigentlich bewusst, dass ein Verbrennerverbot mit zg Milliarden Steugelderverlust verbunden ist?
    Auf Haushaltsstrom wir nur eine Steuer von ca. 7,5€c/kwh( Strom- und MWSteuer)erhoben. Auf Benzin aber 89€c/l
    Bei 20 kWh Stromverbrauch für 100 km fallen also nur 1,5€ Steuern an.
    Bei Ottofahrzeugen mit 7 l Verbrauch/100 km snd es aber 6,2€
    Damit ein E-Fahrzeug die gleichen Steuer für ein bestimmte Strecke bezahlt,
    müsste der Strompreis um 23€c/kWh angehoben werden.
    Nun zahlen wir aber in Deutschland schon jetzt die höchsten Strompreise in Europa.
    Wenn der Strompreis so weit angehoben wird, dann gibt es bei uns auch „Gelbwesten“ !
    Wenn H. Söder solche Ankündigungen macht, sollte er zumindest mitteilen, welche Steuern er damit erhöhe möchte.

    Josef Winkler

    • Hallo Hr. Winkler,

      Sie haben völlig recht. Bei einem Steuerausgleich und dem Streichen der Beschaffungssubventionen wird die gesamte E-Mobilität im Museum landen.

      Gruß D. Sauerwald

    • Sehr geehrter Herr Winkler,
      zu einer umfangreichen Substitution von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor durch E-Fahrzeuge wird es gar nicht kommen. Dafür mangelt es uns schlicht an der elektrischen Anschlussleistung. Das ist so, wie wenn Sie ein Stromagregat mit 2 KW betreiben und Sie hängen Kochplatte (1KW) Toaster (1 KW), Mikrowelle (1 KW), und Wasserkocher (2 KW) ran und schalten alles auf volles Rohr. Zumal in den nächsten 2 Jahren 7 GW Atomkraft abgeschaltet werden – in der BRD.
      Demzufolge geht es nicht um Substitution, sondern um Stillegung.
      Der Radius des folgsamen Bürgers wird sich darauf konzentrieren, wie weit er laufen, oder mit dem Rad fahren kann.
      Viele Grüße
      S. Eulitz

    •  
      @Josef Winkler
      „Auf Haushaltsstrom wir nur eine Steuer von ca. 7,5€c/kwh( Strom- und MWSteuer)erhoben. Auf Benzin aber 89€c/l“
       
      Rechen wir das mal nach Herr Winkler.
      Ein Liter Kraftstoffe Super-Benzin enthalten ca. 8,5 kWh Energie.
      Steuer auf Benzin 89c/l / 8,5 kWh/l = 10,5 c/kWh

      Bei Strom sind das nur 7,5 c/kWh
      Also noch eine CO2 Abgaben auf Kraftstoffe, nur 3 Cent Differenz je kWh ist zu gering.

      • Ah ja, oben noch Solarstrom lebe hoch und dann 3 Cent sind zu gering, wofür eigentlich?

        3 Cent sind 30 % von 10 Cent.

        Kleine Steuererhöhung von 30% gefällig? Ja, Nein?

        Ach mit Solarstrom braucht man ja keinen Steuer zahlen.

        Schreibstuben-Steuer-Verständnis. Wenns dem Staat fehlt, wird er schon nichts machen.

        Realität: Steuerausfälle werden durch neue Abgaben abgedeckt!

      •  
        Hallo Ḥasan Salahy ……
        Das CO2 noch einen Preis bekommt einen richtigen Preis ist klar und die Steuerausfälle bei der Mineralölsteuer werden da kompensiert.
        Die mit Solar, E-Autos, Wärmepumpe und Stromspeicher …. lächeln bereits über diejenigen wo nur auf Verbrennungsmotor auf Öl und Gas setzen.
         

         

         

  9. Die Verlagerung der Verbrennungsmaschinen hin zu Elektrischen Systemen ist doch ganz einfach.
    10 Jahre weiterhin nur auf den Verbrennungsmotor setzen dann haben die Chinesen den Markt die Marktanteile kampflos komplett übernommen.

    Wenn wir uns nicht ändern werden das Chinesen für, bei uns erledigen.

    • „Die Verlagerung der Verbrennungsmaschinen hin zu Elektrischen Systemen ist doch ganz einfach.“

      Bitte vor dem Posten den Denkapparat einschalten!

    • „Die Verlagerung der Verbrennungsmaschinen hin zu Elektrischen Systemen ist doch ganz einfach.“????
      Unter Umwelt- und humanitären Gesichtspunkten ein Verbrechen!!!!
      Müssten unsere Kinder unter den bestehenden afrikanischen Bedingungen Kobalt abbauen und unser Trinkwasser bei der Lithiumgewinnung so verseucht wie in der Atacama und wir müssten wie die indigene Bevölkerung dort unser Land verlassen, führe auf deutschen Strassen kein E-Auto mehr…

      • @Lilith Diess
        „Müssten unsere Kinder unter den bestehenden afrikanischen Bedingungen Kobalt abbauen …“

        Wenn Sie keine „seltene Erden“ verwenden möchten, dann können Sie auch kein Auto mit Verbrennungsmotor fahren da in hoch vergüteten Stählen auch z.B. Kobalt ist.

        Kobalt gibt es auch in den gehärteten Stählen im Verbrennungsmotor (Kurbelwelle, Nockenwelle etc.)
        Nicht zu vergessen das die Werkzeuge für die Stahlbearbeitung Kobalt enthalten.
        Zum Beispiel HSS-e Gewindebohrer bis 8% und die Hartmetallwerkzeuge, je nach Mischung, bis zu 16%.
        Sie finden so gut wie keinen Bohrer der nicht Kobalt haben.
        Auch bei der Glas und Keramikfertigung wird Kobalt verbraucht.

        Was dazu führt das regelrecht jeder in Deutschland was mit Kobalt zu tun hat, ob er will oder nicht auch die mit einem PKW mit Verbrennungsmotor.

        2014 wurden 7% der weltweiten Kobalt Förderung in Katalysatoren für Verbrennungsmotoren verbaut und keiner hat da die Abbaubedingungen im Kongo als Argument gebracht.

        • Stimmt – Kobalt ist in Stählen und anderen metallischen Produkten enthalten. Trotzdem stellt sich die Frage, wie denn die anderen Staaten, die Kobalt fördern, wie z.B. Kanada und Russland es schaffen, den Rohstoff zu gwinnen, OHNE Kinder und Erwachsene unter unmenschlichen Zuständen dazu einzusetzen.
          Der Kongo hat – unter tatkräftiger Hilfe der Chinesen – die Kobaltförderung seit 2006 von 22000 to auf 66000 to verdreifacht; und dieses Kobalt geht fast ausschließlich in die Akkuproduktion für E-Autos.
          Es ist immer dasselbe – die Menschen in der dritten Welt werden ausgebeutet, ihre Rohstoffe zu einem Preis „eingekauft“, der einem Raub gleichkommt und gerade China hat schnell von den Praktiken des Westens gelernt und mischt im Kongo kräftig mit.
          Es ist eine Illusion zu denken, man könne in unser hochtechnisierten Welt so ohne weiteres auf Produkte wie Stahl verzichten aber man kann durchaus den den E-Auto Irrsinn beenden und damit bei fallendem Bedarf an den Rohstoffen Kobalt und Lithium die Menschen im Kongo und der Atacama ein Stück weit schützen.
          Sind wir realistisch – am E-Auto Irrsinn profitieren weder die Umwelt noch die Menschen sondern nur einigen wenigen wie z.B. Elon Musk, der mit seinen mobilen Elektrogrills staatliche Förderungen, sprich unsere Steuern, abgreift.

        • „2014 wurden 7% der weltweiten Kobalt Förderung in Katalysatoren für Verbrennungsmotoren verbaut und keiner hat da die Abbaubedingungen im Kongo als Argument gebracht.“

           

          Seitdem hat sich die Nachfrage nach Kobalt allerdings verfünffacht….

        • „Kobalt gibt es auch in den gehärteten Stählen im Verbrennungsmotor (Kurbelwelle, Nockenwelle etc.)“

          Kurbelwelle, Nockenwellen wurden i.d.R. NICHT aus kobaltlegierten Stählen gefertigt.Hier sind Vergütungsstähle und/oder Nitrierstähle erste Wahl, Legierungselemente vorw. Chrom, Nickel, Molybdän. Nun bin ich zwar schon recht lange aus diesem Geschäft raus, glaube aber, dass das immer noch so ist.

          Kobalt hat im Stahl weniger die Funktion, Härtbarkeit bzw. Vergütbarkeit zu verbessern, sondern die Warmfestigkeit zu erhöhen. Im Verbrennermotor ist es deshalb auch nicht *flächendeckend* eingesetzt, sondern für thermisch hochbeanspruchte Teile, Ventilsitzringe z. B.

          bei HSSCo- Werkzeugen hat es dieselbe Funktion (Temperaturstabilität der Schneide), bei Hartmetallwerkzeugen wird es aber als *Bindemittel* für die Sinterung der als Schneidstoff wirkenden (vorw. Wolfram)Karbide  verwendet.

      • Und die Schwermetalle der 2-3 Katalysatoren, die sich über die Lebensdauer des Verbrenners allmählich über den Auspuff verabschieden, wachsen natürlich kinderarbeitsfrei auf Apfelbäumen und sind zudem – im Gegensatz zu Lithium und Kobalt – zu über 100% recyclingfähig.
        Statt den tausend Ureinwohnern in der AtacamaWÜSTE, freut sich der Kohlenstofffreund über die Abklingbecken der in den kanadischen Wäldern: grün ist unerträglich – endlich sieht es dort aus, wie im Dieselmotor, der – leider leider – durch einem falschen Thermofenster bei deutschen Temperaturen versottet ist.

        Im übrigen sind die Ölaltlasten in der Landschaft halb so wild, denn auch Öl lässt sich zu 100% recyceln. E-fuels sind dann natürlich der sinnvolle Weg: damit lässt sich endlich zehn mal soviel unseres spotbillige Stroms in die gleiche Menge in Mobilität verwandeln, wie bei den eTrabbis von Tesla. Die sind Alltag nicht zu gebrauchen sind, weil sie immernoch keine Öl- und Keilriemenwechselintervall haben. Bei Batterie sind im Gegensatz zum Verbrennungsmotor auch keine Sprünge mehr zu erwarten: die 30% Ersparnis bei Produktion von Solid State und weitere im Betrieb durch geänderte Elektrodencaps sind locker durch klitzekleine Änderungen, wie variable Ventilhubverstellung und Wassereinspritzung, reinzuholen.

        Schöne alte Welt… Schöne alte Ingenieurixen …

    • Sehr geehrter Herr Wetter,
      guten Morgen. China ist bereits real die größte Wirtschaftskraft weltweit und Sie werden kaum noch ein Produkt finden, welches nicht made in china ist.
      Und bezüglich Verlagerung des Verbrennungsmotors hin zu elektrischen Systemen ist es vollkommen irrelevant wie da in der BRD, in Europa, und in China Entwicklung und Fortschritt laufen.
      Unsere Energieversorgung, unser Netz gibt es nicht her. Da sind wir jetzt schon am Limit. Berlin beispielsweise hat ein Netz aus der Kaiserzeit.
      Dazu wird Atomkraft mit 7 GW abgeschaltet. Die Alternativen aus Wind und Sonne müßten zwingend gepuffert werden, damit sie permanet E-Energie liefern können und nicht ständig konventionell Ersatz parallel geliefert werden muss. Da ist noch nicht mal im Ansatz ein Konzept in Sicht.
      Abgesehen davon, daß der Verbrennungsmoter, mangels Alternative, auf absehbare Zeit, unverzichtbar ist, kommt der Kostenfaktor hinzu.
      Denn die Kostensseite wollen wir mal gar nicht erst betrachten.
      Da ist der Treibstoff des Verbrennungsmotors, ohne Steuern, lächerlich billig.
      Solange es diesen Treibstoff gibt, ist E-Mobilität eine Alternative für Lückensuchende Sparfüchse – bis es viel machen. Wenn es zu viele machen, steigt der Stromimport (zu hohen Preisen) im Extremfall bricht das Netz zusammen.
      Viele Grüße
      S. Eulitz

  10. Nun haben auch die Autobauer und Zulieferer in Bayern bis in die Staatskanzlei verstanden woher der Wind weht.
    Festhalten, nur am Verbbrenner ist der Freifahrtschein für Autobauer mit E-Antrieb und das lassen sich die Mitbewerber nicht zweimal sagen.

    • Sehr geehrter Herr Wetter, können Sie bitte Ihren Kommentar näher erläutern?
      Ich verstehe nicht, was Sie sagen wollen. Wer oder was ist nach Ihrer Argumentation bitte der Freifahrtschein und für oder gegen was?
      Wenn jemand anderes es verstanden hat, bitte ich um Aufklärung.

      • @Michael Elicker
        „Wer oder was ist nach Ihrer Argumentation bitte der Freifahrtschein und für oder gegen was?“

        Herr Michael Elicker,
        „der Freifahrtschein für Autobauer mit E-Antrieb“
        bedeutet das wenn die E-Antriebe nicht die deutsche Autohersteller mit der weltweiten besten Technik besetzen werden das andere Autobauer machen.
        Ich denke da an Firmen in den USA oder auch aus dem asiatischen Raum.
        Betrachte man z.B. die Firma Tesla da kann kein deutscher Autobauer mithalten.

        Die Chinesen wollen im Jahr 2021 mit kleinen und günstige E-Autos auf den Europäischen Kleinwagenmarkt kommen, besser gesagt aufmischen.
        Da gibt es dann einen neuen Kleinwagen mit ca. 200km … 400km Reichweite abzüglich der Förderung für rund 5000€ bis 6000€ für den Endkunden.
        Beispiel

        Leapmotor T03 is a great small electric car

        Deutsche Hersteller verhängen Bestellstop da die große Nachfrage nach Elektro-Kleinwagen nicht befriedigt werden kann.
        Die Wartezeit hatte zuletzt 16 Monate betragen.
        https://t3n.de/news/e-up-volkswagen-verhaengt-bestellstopp-1319986/

        • „Betrachtet man z.B. die Firma Tesla, da kann kein deutscher Autobauer mithalten“ – das sind doch die, wo bei Regen die Stoßfänger abfallen und die Batteriekühler mit Winkelleisten aus dem Baumarkt befestigt werden.
          Was das China-Gefährt kosten wird, wenn es den NCAP-Test bestehen muss, wird sich noch zeigen. Und was den E-Up angeht: die Büchse wird mit € 9000 (!) gefördert, da kann man für Mutti schon mal einen Zweitwagen anschaffen. Btw: wie viel Anhängelast darf der E-Up eigentlich ziehen und wie hoch ist die Reichweite mit Wohnwagen dran?

          •  
            @Martin Rohde

            Herr Martin Rohde, der e-up von VW ist so erfolgreich das Volkswagen einen vorübergehenden Bestellstopp für den e-Up verhängt und so mache bei EIKE sind der Meinung das E-Autos keiner haben möchte.

            Der VW-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann hat angegeben, dass in Deutschland für kein anderes Modell mehr Aufträge eingegangen seien als für den e-Up.

            „Es war fast so, als ob alle e-Up-Interessenten gleichzeitig auf den Bestellknopf gedrückt haben“, so Stackmann.

            Da werden die diejenigen freuen die noch einen bestellt haben und auch eine PV-Anlage haben.

            E-Auto extrem günstig für neu unter 12.000€ einen E-VW und der meiste Strom für 0 bis 7 Cent/kWh.
             

             

          • @Ḥasan Salahy

            Na, wenn die Büchse so beliebt ist, können wir die schlappen € 9.000,- Kaufprämie ja sofort streichen. Mal sehen, wie viele Bestellungen dann übrig bleiben. Und was meinen Sie eigentlich, was der Strom kosten würde, wenn nur noch Solarschmarotzer einspeisen? Wer zahlt dann die EEG, die Ihren Strom so billig macht? Und vom E-Up auf andere E-Autos zu schließen ist wohl etwas gewagt. Wie lange ist denn die Vorbestellzeit beim „Golfschreck“ ID3?

  11. Die Verbannung der Verbrennungsmaschinen ist doch ganz einfach:

    1. Alle Politiker, die dies unabhängig vom jeweils vorgeschlagenen Datum fordern, haben ab dem 01.01.2021 sämtliche Dienstfahrzeuge und Privatfahrzeuge, die mit Verbrennungsmotoren arbeiten, still zu setzen.
    2. Diese Gruppe darf ab 01.01.2021 nur noch Elektro-Fahrzeuge und Elektro-Flugzeuge benutzen, gleich wie dringlich ihr jeweiliges weltweites Anliegen ist.
    3. Wenn sich dabei Probleme mit der technischen Umsetzung ergeben, sind unmittelbar Gesetze einzubringen, nach denen sich die Physik spätestens am 01.01.2021 zu richten hat. Sollte sich die Physik widersetzen, gibt es eine einmalige Adjustierungsfrist von den Spezialisten in Potsdam von 6 Monaten.
    4. Sollten Politiker, aus welchen Gründen auch immer, eine derartige Umsetzung nicht konsequent durchführen, ist die Diskussion bezüglich der Verbannung von Verbrennungsmaschinen bei Androhung von Strafe sofort zu unterbinden.

    Unbeschadet davon darf unsere Physik-Bundeskanzlerin bis zum Ende dieses Jahres alle Anstrengungen unternehmen, um das bundespolitische Ziel von 1 Mio. Elektrofahrzeugen bis Ende 2020 auf deutschen Straßen zu erreichen. Wenn dies nicht gelingt, ist es auch der Bundeskanzlerin und den ihr folgenden Politikern gestattet, Denkprozesse einzuleiten, warum das hehre Ziel so dramatisch verfehlt wurde.

    • Tolle Idee..
      „Alle diejenigen die fordern, dass Atomkraft der beste Durchlauferhitzer fürs Kraftwerk ist, bekommen eins in den Garten gestellt, egal wie klein der ist…“
      Was hat eine Exit-Diskussion über Jahrzehnte mit dem 1.1.2021 zu tun? Ungefähr soviel wie der heimische Garten mit einem Reaktordruckbehälter.
      Kommerzielle Lithium-Ionen-Batterien sind noch keine 30 Jahre alt; vor weniger als 15 Jahren kamen die ersten Leistungszellen auf dem Markt.

      Das hehre Ziel der 1 Mio EFahrzeuge wurde deshalb verfehlt, weil hier der Lobbyismus in Deutschland super geklappt hat. Ich erinnere mich noch gut an die freudigen Gesichter der Ingenieure eines großen Zulieferers, die vor 12 Jahren aus Berlin zurück kamen: Supercredits, effektive Verschiebung der Grenze von 95g/km auf 2021, Übergangszeit bis 2023. Damit war der geplante Hochlauf bis 2020 vom Tisch und bis 2020 war ja noch weit. Genug Zeit für die nächste Lobbyrunde. Dumm nur, dass da ein 2dtellige Milliarden Dollar Strafe für VW und den Clean Diesel dazwischen kam.
      Das hat VW auch als erstes gemerkt, BMW und Daimler haben den Schuss als letztes gehört.

      • Vielleicht wurde das hehre Ziel ja auch verfehlt, weil politisch das Batterieauto gepusht und subventioniert wurde und somit andere Ansätze nicht weiterverfolgt wurden. Autobauer wollen Geld verdienen und der Entwicklungsaufwand für ein Batterieauto dürfte sich in Grenzen halten. Akkuzellen sind verfügbar, Steuerungen für Elektromotoren sowieso. Der Rest ist ein normales Auto. Dazu € 9000 Kaufprämie, da kann eigentlich nichts schiefgehen.

        •  
          @Martin Rohde
          „Dazu € 9000 Kaufprämie, da kann eigentlich nichts schiefgehen.“

          Dazu ca. € 2000 KFZ-Steuervermeidung über 10 Jahre, da kann eigentlich nichts schiefgehen.

          Dazu ca. 0€ für Autostromkostenvermeidung mit Solar, da kann eigentlich nichts schiefgehen.

          Dazu noch frei Parken für E-Autos, da kann eigentlich nichts schiefgehen.

          Dazu noch keine Fahrverboden bei Umweltgrenzwerten, da kann eigentlich nichts schiefgehen.

          Dazu noch kostenfreie Ladestationen, da kann eigentlich nichts schiefgehen.

          • „…da kann eigentlich nichts schiefgehen.“

            Solange Schmarotzertum geduldet wird, ist das richtig.

            Und solange man nicht allzuweit von der heimischen Ladestation weg fährt natürlich…

  12. Bemerkt denn auch hier niemand, dass MP Söder bewusst falsch zitiert wird?
    Er hat sich wörtlich für ein Ende des fossilen Verbrennungsmotors, des Verbrennungsmotors mit fossilen Kraftstoffen, ausgesprochen.
    Oder positiv formuliert: er spricht sich für den Verbrennungsmotor mit CO2 neutralen Kraftsoffen als weitere Option neben BEV und FCEV aus.

    Das ist doch 100 Prozent deckungsgleich mit der Position der FDP und ein himmelweiter Unterschied zu den Schlagzeilen (auch hier).

    Politik muss hierzu die Weichen derart stellen, dass CO2 neutrale Kraftstoffe in den Zielwerten der PKW-Flottenregulierung anrechenbar werden. Eine Befreiung von der Energiesteuer oder Ähnliches würde ebenfalls helfen.
    Daran wird man Söder und andere Politiker messen müssen.

    • Herr Elicker schrieb:
      „Politik muss hierzu die Weichen derart stellen, dass CO2 neutrale Kraftstoffe in den Zielwerten der PKW-Flottenregulierung anrechenbar werden.“

      Und wozu soll das gut sein?

    • „Daran wird man Söder und andere Politiker messen müssen.“

      Quatsch!
      Sie und etliche andere Mitkommentatoren hier müssen endlich mal ein paar Dinge begreifen:
      -Co2 ist Pflanzendünger, sonst nichts. Dem „Klima“ ist CO2 völlig egal. Die CO2-Werte in der Atmosphäre sind erdhistorisch sehr gering, für besseres Pflanzenwachstum ist ein Verdopplung des jetzigen CO2-Gehaltes wünschenswert.
      -Die „Abgase“ der Verbrenner sind längst kein gesundheitsrelevantes Thema mehr. Die dienen lediglich dazu einer unwissenden und bildungsunwilligen Bevölkerung Angst einzujagen um so die eigenen Ziele durchsetzen zu können.
      -Politiker der jetzigen Generation sind überwiegend ahnungslose Schwätzer mit entweder keiner oder für das ausgeübte Amt ungeeigneter Ausbildung.
      Der Löwenanteil der Bundestagsabgeordneten sind entweder Beamte oder Staatsangestellte.
      Dieser Personenkreis lebt davon die Bürger des Staates zu melken, da die eigene Leistung hierzu nicht ausreicht.
      Wenn Sie also auf der Suche nach Fachkompetenz sind, müssen Sie sich woanders umsehen.
      Das einzige Kriterium, woran Sie Merkel und ihre Hofschranzen messen sollten ist die Zeit, die es noch braucht bis sie sich alle verpißt haben!

      • Sie vergaßen auf die naturwissenschaftliche Inkompetetnz der Lehrerschaft hinzuweisen. Fakt ist ja, daß in der Vergassenheit die Pflanzenwelt nebst der Tierwelt viel größere Exemplare und auch mehr Exemplare aufwies. Die CO2-Mengen kann man theoretisch noch in den Bergwerksruinen im Ruhrgebiet sich anschauen. Ach ja, da wo noch Braunkohle gerntet wird oder wurde ebenfalls.
        Fakt ist daß die CO2-Freisetzungen durch die Menschen zu einer Verbesserung des Pflanzenwuchses weltweit geführt haben.

        • „Sie vergaßen auf die naturwissenschaftliche Inkompetetnz der Lehrerschaft hinzuweisen.“

          Stimmt!
          Ich kenne Physiklehrer die weder die Hauptsätze der Thermodynamik kennen noch kapieren, warum sich innerhalb einer Gasatmosphäre in einem Schwerefeld ein Temperaturgradient einstellen muß

          • Ist nicht schlimm. Die NGOs machen sowieso alles platt.

            Mir war klar wie schädlich, wie verlogen, wie manipulierend, wie menschenverachtend bspw. Greenpeace ist. Vor einer Woche erfuhr ich, die gründen selbst Unternehmen um davon zu profitieren. Das ist noch eine Stufe mehr kriminell. So soll es ein Unternehmen mit der Bezeichnung „Greenpeace Energy“ geben. Ein Tochterunternehmen dieses Unternehmen soll „Planet Energy“ heißen. Schon dreist. Wer profitiert letztlich von diesen Geldern?

            Es gab vor zwei Jahren einen Konflikt, zwischen der NABU und einem von Greenpeace gegründeten Unternehmen, Planet Energy womöglich, um die „Kraft des Windes“ in Form von Subventionen abzugreifen. Und Greenpeace war derart skrupellos, gegen die eigenen Regeln handelnd und wollte mitten in einem Naturschutzgebiet diese „hochmodernen, launischen, wenig produktiven, lächerlichen, unwirtschaftlichen“ Windkraftanlagen bauen und so auch die dortigen Seeadler zerkleinern und in den Hades befördern.

            Ich meine, Greenpeace hat den Kampf verloren und die NABU dann doch gewonnen, aber sehr sehr knappe Entscheidung. (Info ohne Gewähr.) Die Einsicht seitens Greenpeace war nicht da. Es gab erst einmal einen handfesten Streit. Vielleicht weiß ein Leser mehr.

            # Greenpeace und NABU streitene um Windkraftanlage
            Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=4vyv6cX_bSw

          • Ideologie und Desinformation, hinweg über viele Generationen, haben dazu geführt, dass die ganze Bevölkerung nicht mehr in der Lage ist die Realität, so wie sie einfach ist und die Basis der Physik zu erkennen.
            Wir sind eine frei manipulierbare Masse geworden.
            Wir sind am Ende!

  13. Was die meisten hier scheinbar nicht wissen ist der bereits existierende Wasserstoff Verbrennungsmotor von KeYou, es existiert ja bereits Wasserstoff als Abfallprodukt für ca. 400 tausend Autos, dieser Wasserstoffverbrenner von KeYou/Deutz läuft bereits zur Probe in einem Schiffsmotor mit 700 PS, er hat null Emissionen, damit könnten alle Schiffe, alle Lastwagen, alle schweren Arbeitsgeräte Bulldozer Züge usw. Emissionsfrei betrieben werden.

    Ein deutscher Forscher hat eine Möglichkeit gefunden, Wasserstoff flüssig und ohne Druck zu lagern. Mit einem eigenen Start-up bringt er die Technologie nun auf den Markt – in Deutschland und den USA.

    ZUKUNFT VON VERBRENNUNGSMOTOREN

    Heißt die Lösung für das Treibstoffproblem LOHC?
    Verbrenner sind umweltschädlich, Hybride eine Zwischenlösung, Elektroautos aber irgendwie auch. Wie werden wir künftig fahren, was treibt unsere Autos an? Diese Frage stellen sich Wissenschaftler seit langem und Wolfgang Arlt meint, die Antwort zu kennen: LOHC.

    Während das Land noch kontrovers über Sinn und Unsinn diskutiert, wird an deutschen Unis schon seit Jahren über Lösungen jenseits von Hybrid- und Elektrofahrzeugen nachgedacht. Wolfgang Arlt von der Universität Erlangen-Nürnberg etwa glaubt, dass der Trägerstoff LOHC die Rettung für unsere Verbrennungsmotoren sein könnte.

    Funktionsweise des LOHC-Verfahrens für Pkw

    Pkw können dank der LOHC-Technologie weiterhin einen Verbrennungsmotor nutzen. Brennstoffzellen sind als Energielieferanten dagegen nicht nötig. Denn Verbrenner erweisen sich als effizienter: Die entstehende Abwärme lässt sich direkt in die Dehydrierung des LOHCs investieren. In gewissem Umfang sind die Fahrzeuge natürlich umzubauen, die Entwicklung ist bisher aber noch nicht soweit. Denn die Anlagen sind noch zu groß, um in Autos Platz zu finden. Eine erwähnenswerte Besonderheit ist übrigens der Tank. Die LOHC-Menge reduziert sich beim Fahren nicht wesentlich. Zwar verliert das Speichermedium den Wasserstoffanteil, doch das Trägermaterial selbst bleibt erhalten. Beim Tanken wird dann nicht nachgefüllt, sondern ausgetauscht. Die Tankstellen hätten also künftig die Aufgabe, wasserstoffreiches LOHC bereitzustellen und wasserstofffreies zurückzunehmen. Die vorhandene Infrastruktur könnte also weitgehend weitergenutzt werden.

    Fazit: Die LOHC-Technologie hat Zukunft

    Fahrzeuge, die beim Antrieb auf Verbrennung von Wasserstoff setzen, sind weitgehend emissionsfrei. Eine Rußbildung wie beim Diesel bleibt grundsätzlich aus, weil hier keine Kohlenstoffverbindungen verbrannt werden. Letztendlich könnte damit nicht nur Diesel, sondern auch Benzin als Treibstoff abgelöst werden. Dennoch stoßen diese Motoren weiterhin Stickoxide als Nebenprodukt aus. Doch auch hierfür existieren bereits passende Lösungsansätze, mit denen sich die Konzentration bis unter die Nachweisgrenze reduzieren lässt. Insgesamt ist LOHC also eine realistische Methode der Zukunft, Verbrenner nachhaltig auf den Straßen zu behalten.

    https://www.ingenieur.de/technik/forschung/heisst-die-loesung-fuer-das-treibstoffproblem-lohc/

    • Das ist Humbug, Herr Sachs. Das Verfahren ist nur Generierung von Forschungsgeldern.

      Das Problem von Wasserstoff ist der geringe Primärenergie-Ausnutzungsgrad. Verbrennt man Benzin/Diesel, wird 40% der Energie in Bewegung umgewandelt.

      Bei Verbrennung von Gas wird zu 40% der Energie in Strom umgewandelt. Davon die Hälfte also 20% vom Gas, in Wasserstoff umgewandelt. Ob davon nun die Hälfte, also 10% der Gas-Energie im LOHC oder Brennstoffzelle in Bewegung umgewandelt wird ist Wurst.

      Man braucht 4x mehr Energie als im Verbrennungsmotor. Unweigerlich. daher ist es dann 4x teurer.

    • Bei Verwendung von N-Ethylcarbazol als Lösungsmittel beträgt der Energiegehalt ca. 1,9 kWh/kg, bei Diesel ca. 12,6 kWh/kg. Das werden aber große Tanks.

    • LOHC Technologie duerfte sich als Flop fuer mobile Anwendungen erweisen.

      Weder stimmt das Masse/Leistungsverhaeltnis noch ist es sinnvoll, dass man Energie reinstecken muss um den Wasserstoff rauszubekommen.

       

       

  14. Die Dummheit unserer Politiker wird langsam unerträglich. Über das Chaos mit den Corona Zahlen wurde ja schon ausführlich berichtet. Jetzt geht es wieder mit den Verbrennungsmotoren und der CO2 Neutralität los. Sind die alle bekloppt? Wenn jemand solche Ziele bis 2035 ausspricht wie Herr Söder, ohne je auch nur einmal eine vollständige Bilanz durchgerechnet zu haben (oder lassen haben, wenn selber nicht fähig), dann sind das wieder nur Lügen, Wunschvorstellungen und Wählertäuschungen. Ich appelliere an Herrn Söder, einmal alle Varianten von Fahrzeugantrieben durchzurechnen und gegenüber zu stellen. Die Berechnungen dazu müssen offen gelegt werden! Wer sich eine Waschmaschine kauft, verschafft sich doch auch gerne mal vorher einen Überblick aus einem Testvergleich hinsichtlich Preis, Umwelt, Lebensdauer usw. Was Herr Söder bis 2035 fordert ist nur noch absurd, wenn er nicht auch gleichzeitig fordert, dass die dazugehörige Infrastruktur nicht nur in Bayern sondern in ganz Europa bereitzustellen ist. Sonst funktioniert das doch alles nicht! Wie soll ich mit einem E-Auto bitte schön nach Portugal kommen? Mobilität, auch der bayerischen Bevölkerung, geht nun mal etwas weiter über die blau weißen Landesgrenzen hinaus. Und diese ganze Infrastruktur gehört in die Bilanzen mit einbezogen, ebenso wie die Entsorgung dieser neuen Mobile, bis hin zu der ganzen Batterie Problematik, Rohstoffen usw. Ich möchte gerne mal von der Bayerischen Landesregierung eine Gegenüberstellung aller Zukunftstechniken sehen und dann wissen, warum und nach welchen Kriterien die eine erlaubt und die andere verboten werden soll. Wenn ich Hr. Söder so einen Quatsch sagen höre, bekomme ich so einen Hals!

  15. So so, Söder will also Kalifornien nacheifern. Bei den Strompreisen haben wir das schon geschafft, bei den Blackouts können wir dankenswerterweise noch nicht mithalten. Aber beim Abschießen der Wirtschaft sind wir auf gutem Weg. Was wir brauchen ist nicht ein Enddatum für fossile Verbrenner, sondern ein Endlager für ausgebrannte und dumme Politiker. Allein schon der Zeitraum von 15 Jahren zeigt, daß unser lieber Markus keine Ahnung hat wovon er spricht. Das sind gerade mal zwei Autogenerationen einer Typenreihe. Aber die Autoindustrie wäre als Industrie noch am ehesten fähig, sowas ansatzweise zu schultern. Für die notwendigen Aufrüstungen der Ladeinfrastrukturen auf allen Ebenen werden mehrere Jahrzehnte erforderlich sein, siehe Bau der Nord-Süd Trassen. Warum reden Politiker nur immer so infernalisch dumm daher? Wahrscheinlich weil sie es ungestraft können, denn die F4F-Generation und deren Eltern sind vergleichbar dumm und ungebildet.

  16. „Erst bei Autoherstellern mit Kaufprämien für Verbrennungsmotoren punkten wollen, aber dann ein Produktionsverbot verlangen. Typisch Söder!“
    Nach einem Drehhofer haben wir in Bayern schon länger einen Dröser! Franz Josef, angeblich sein großes Vorbild, dürfte im Bayerischen Himmel Windmühle spielen!
    Was haben die Klima-Hirntod-ideologisierten Grünen aus diesem Land gemacht?
    Ja richtig, bei uns Deutschen ist das Allerdümmste stets gewiss – jetzt orientieren wir uns sogar an dem Energie-Katastrophenmodell Kalifornien und die sich an uns!! Das verspricht der erste Kipppunkt zu werden! Die Grünen haben es endlich geschafft und die Potsdämlichen jubeln! Endlich kann keiner leugnen, dass das zwar unschuldige, jedoch – viel schlimmer – anthropogene CO2 endlich einmal die Ursache ist…
    Gelassenheit ist angesagt, denn gegen Dummheit anzugehen ist ein Ding der Unmöglichkeit. Das wissen wir Deutsche aus eigener Erfahrung doch ganz genau.

  17. »Ab dem Jahr 2020 dürfen nur noch Autos zugelassen werden, die über einen umweltfreundlichen Antrieb verfügen.«
    Dann darf also gar kein Auto mehr rollen ?
    Es gibt ja keinen umweltfreundliches Antrieb.
    Und was ist mit Klima ?

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:

  1. Bitte geben Sie Ihren Namen an (Benutzerprofil) - Kommentare "von anonym" werden gelöscht.
  2. Vermeiden Sie Allgemeinplätze, Beleidigungen oder Fäkal- Sprache, es sei denn, dass sie in einem notwendigen Zitat enthalten oder für die Anmerkung wichtig sind. Vermeiden Sie Schmähreden, andauernde Wiederholungen und jede Form von Mißachtung von Gegnern. Auch lange Präsentationen von Amateur-Theorien bitten wir zu vermeiden.
  3. Bleiben Sie beim Thema des zu kommentierenden Beitrags. Gehen Sie in Diskussionen mit Bloggern anderer Meinung auf deren Argumente ein und weichen Sie nicht durch Eröffnen laufend neuer Themen aus. Beschränken Sie sich auf eine zumutbare Anzahl von Kommentaren pro Zeit. Versuchte Majorisierung unseres Kommentarblogs, wie z.B. durch extrem häufiges Posten, permanente Wiederholungen etc. (Forentrolle) wird von uns mit Sperren beantwortet.
  4. Sie können anderer Meinung sein, aber vermeiden Sie persönliche Angriffe.
  5. Drohungen werden ernst genommen und ggf. an die Strafverfolgungsbehörden weitergegeben.
  6. Spam und Werbung sind im Kommentarbereich nicht erlaubt.

Diese Richtlinien sind sehr allgemein und können nicht jede mögliche Situation abdecken. Nehmen Sie deshalb bitte nicht an, dass das EIKE Management mit Ihnen übereinstimmt oder sonst Ihre Anmerkungen gutheißt. Wir behalten uns jederzeit das Recht vor, Anmerkungen zu filtern oder zu löschen oder zu bestreiten und dies ganz allein nach unserem Gutdünken. Wenn Sie finden, dass Ihre Anmerkung unpassend gefiltert wurde, schicken Sie uns bitte eine Mail über "Kontakt"

*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.