Kaiserpinguine sterben aus – Klimamodelle geben ihnen keine Chance

Jörg Klemme, Hamburg / pixelio.de Königspinguine im Loro Parque, Teneriffa

Global Warming Policy Forum
Die Populationen der Kaiserpinguine haben in den letzten Jahren zugenommen, doch die Klimamodellierer erzählen nur schlimmste Simulationen, die ihr Aussterben bis 2100 errechnen. Es ist an der Zeit, die Anwendung der unplausiblen RCP8.5-Schreckensszenarien einzustellen.

Eine neue Studie über die Populationen der Kaiserpinguine ( Aptenodytes Fosteri ) im Jahr 2019 ergab, dass sie seit 2009 um bis zu 10% gewachsen sind. Als größte aller Pinguinarten in der Antarktis haben die Kaiserpinguine inzwischen 282.150 Brutpaare (von etwa 256.500), bei einer Gesamtpopulation von über 600.000 Vögeln. Dieses Wachstum kam trotz des Verlusts von Tausenden von Küken im Jahr 2016, als eines der antarktischen Eisschelfs zusammenbrach, auf denen sie zusammengekauert waren. Die jüngste Bewertung auf der Roten Liste der IUCN, die 2018 abgeschlossen wurde, stufte die Kaiser als „fast bedroht“ ein, ein kleiner Schritt vor der „geringsten Sorge“. In ihrer Begründung für diese Klassifizierung folgerten die Autoren:

Diese Art wird als nahezu bedroht eingestuft, da für die nächsten drei Generationen aufgrund der projizierten Auswirkungen des Klimawandels ein moderat rascher Populationsrückgang prognostiziert wird. Es ist jedoch zu beachten, dass erhebliche Unsicherheiten hinsichtlich künftiger Klimaveränderungen bestehen und wie sich diese auf die Arten auswirken werden.

Seltsamerweise beantragen andere Biologen, die diese Art untersuchen, derzeit bei der IUCN die Aufstufung von Kaiserpinguinen auf „gefährdet“ (eine Klassifizierung, die im US-System „bedroht“ entspricht), basierend auf Simulationsmodellen, die ergeben, dass die Art bis 2100 vom Aussterben bedroht sein könnte. Natürlich unter Verwendung des „schlimmsten Falls“ RCP8.5-Szenarios des Klimawandels, das einige Eisbärenbiologen bisher für verlockend befunden haben. Wie die Eisbärenbiologen bestehen sie auch darauf, dass die Pinguine gerettet werden würden, wenn wir die CO2-Emissionen über die globale politische Politik reduzieren.

Die Medien konzentrieren sich natürlich auf die Modellvorhersagen des Aussterbens bis 2100, die eine politische Reaktion auf den vom Menschen verursachten Klimawandel unterstützen, obwohl sowohl Eisbären als auch Kaiserpinguine unter derzeit sinkenden Meereisbedingungen sehr gut abschneiden. Die Medien ignorieren auch die berechtigte Kritik an dem RCP8.5-Szenario, die viele Wissenschaftler, darunter Zeke Hausfather und Glen Peters,  Anfang dieses Jahres in einer Nature-Veröffentlichung geäußert haben. Diese Kritiker bestehen darauf, dass die Verwendung dieser „Worst-Case“ -Faktoren in Modellen zu ziemlich unplausiblen Ergebnissen führt.

In einem vernichtenden Kommentar zu jüngsten Modellprojektionen zukünftiger Kaiserpinguinpopulationen schloss die Zoologin Susan Crockford:

Ich würde vorschlagen, dass die Verwendung weit hergeholter „Worst-Case“ -Szenario-Vorhersagen, um eine unwahrscheinliche, aber beängstigend klingende zukünftige Katastrophe vorherzusagen, für Kaiserpinguine wahrscheinlich nicht besser funktioniert als für Eisbären, insbesondere wenn die Tiere weiterhin so gut gedeihen.“

 

Weitere Information: http://polarbearscience.com/2020/08/06/emperor-penguin-numbers-rise-as-biologists-petition-for-iucn-red-list-upgrade/

See also http://polarbearscience.com/2020/07/20/new-model-of-predicted-polar-bear-extinction-is-not-scientifically-plausible/

Gefunden auf

https://www.thegwpf.com/emperor-penguins-are-thriving-climate-modellers-are-killing-them-off/

Übersetzt durch Andreas Demmig

 

Anmerkung:

Kaiserpinguine zählen vor den Königspinguinen zu den größten Arten aus der Familie der Pinguine und erreichen bis zu 1,3 m Höhe und haben gelbliche Federn am Kopf. Obige Königspinguine im Aufmacherbild werden bis zu 95 cm groß und haben eher rötlich orange Federn am Kopf

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5 Kommentare

  1. Sorry, aber die Küken sind 2016 nicht wegen des Abbruchs des Eisschelfs gestorben! Die Pinguine brüten auf dem Festland u. laufen deshalb kilometerweit über die Eisflächen. Es war ein sehr kalter, stürmischer Winter. Das ist nichts Ungewöhnliches. In manchen Jahren sterben 90% der Küken in anderen kommen sehr viele durch. Das Meereis ist Ihnen ziemlich egal. Wichtig ist das Vorhandensein von Krill u. Kleinfisch. Die Walpopulation nimmt ebenfalls zu, was zu dem Schluss führen kann, dass genügend da zu sein scheint. Anstatt das Klima zu schützen, sollte man den zunehmenden illegalen Fischfang (schwarzer Seehecht) eindämmen.

  2. „Die Medien ignorieren auch die berechtigte Kritik an dem RCP8.5-Szenario“
    Von den Medien ist hier wie immer nur das Erbärmlichste zu erwarten. Ich bin zwar schon lange kein Abonnent mehr von der „Alpenprawda“. Ganz selten bekomme ich von dort etwas mit Bezug zum Klima zu sehen, gewissermaßen als Diskussionsbeitrag. Und ich bin jedes mal platt welch unglaublich dumme, einseitige Engstirnigkeit dort herrscht – rotgrüne Klimakatastrophen-Verblödung und Diffamierung um jeden Preis! Sie schämen sich nicht einmal, in aller Öffentlichkeit zu diffamieren und auszugrenzen (z.B. letzte EIKE-Konferenz, Dr. Lüning vor dem Bayer. Landtag). Jederzeit sind diese Medien aber entschlossen, die Menschheit rotgrün und mit der richtigen Klima-Religion zu indoktrinieren – tatsächlich sind sie die Totengräber von Presse- und Meinungsfreiheit und somit der Demokratie. Von dort bestimmt auch kein Widerstand gegen die bestehende grüne Planwirtschaft und die uns blühende grüne Klima-Öko-Diktatur („Klimanotstand“). Im Gegenteil, man übernimmt dann nur allzu gerne die rotgrüne propagandistische Begleitung.

    • Die „Alpenprawda“ beweist, einmal mehr, aus Geld allein werden keine guten Kapitalisten. Auch denken die dort bestimmt, die Eisbären hätten alle Pinguine in der Arktis vernascht. Und die Pinguine in der Antarktis vice versa alle Eisbären. Vielleicht schlachten die das noch „journalistisch“ aus. 😉

      Ohne Hirn ist man auch in München total aufgeschmissen und orientierungslos. Armseliges Blatt.

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